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andyrx

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Thu May 20 01:12:51 CEST 2010    |    andyrx    |    Kommentare (104)    |   Stichworte: Banken, Hedge Fonds, Krise, Leerverkäufe, Politik, Regierung, Rendite, Wirtschaft

die Finanzwelt ist ein Casino
Die Finanzwelt ist ein Casino

Hallo

 

seit einigen Jahren und auch bedingt durch den globalen Computerhandel beschleunigt dominiert die Finanzwelt die Wirtschaft und auch die Politik und dies ohne echte Gegenwehr...eine reale Wertschöpfung ist längst zu banal und ein hochspekulativer und oft lukrativer Eigenhandel der Banken und Fonds hat sich verselbstständigt...:eek:

 

Nun hat die Politik mal ein Zeichen gesetzt und mal ein Stoppschild (Verbot ungedeckter Leerverkäufe) aufgestellt...wie wirksam dieses sein wird ist noch die Frage,denn es müssen andere Länder nachziehen....sonst ist das nichts weiter als ein einsames Schild in der Wüste,aber dennoch,mit dem Verbot der ungedeckten Leerverkäufe (die nichts weiter als hochriskantes zocken sind) hat die Bundesregierung ein deutliches Achtung in Europa gesetzt und auch mal den Briten mutig ein Zeichen gegeben,Deutschland lebt noch in der EU und verteilt nicht nur Bürgschaften und ist Zahlmeister.

 

lese ich jetzt die Reaktionen der eingeschnappten Börsenmanager und Spekulanten schwillt mir der Kamm:rolleyes:

 

Zitat:

 

 

Finanzmarktexperten lassen nach dem überraschenden Verbot hoch riskanter Leerverkäufe am Aktien- und Anleihenmarkt kaum ein gutes Haar an dem deutschen Vorstoß. Sie sehen Dilettanten am Werk, die den FInanzplatz Deutschland gefährden.

Nach dem überraschenden Verbot besonders spekulativer Geschäfte am deutschen Aktien- und Anleihenmarkt ist unter Finanzmarktexperten ein Sturm der Entrüstung entbrannt. Von Spekulanten über Börsenbetreibern bis hin zu Volkswirten fällt das Urteil fast unisono vernichtend aus.

 

Auf großes Unverständnis stößt das Verbot etwa bei Hedgefonds. die nun versucht sein könnten, gegen andere als die verbotenen Papiere zu wetten. "Das ist lächerlich", kommentierte Pedro de Noronha von Noster Capital die deutsche Entscheidung. "Es zeigt, wie erschreckend es ist, mit Leuten zu tun zu haben, die die Finanzmärkte nicht kennen und Regeln für Produkte erlassen, die sie nicht verstehen."

 

Ähnlich äußerte sich der Chef des Londoner Hedgefonds Odey Asset Management, David Stewart. Er warnte vor unerwünschten Veränderungen an den Finanzmärkten: "Das könnte für alle beängstigende Folgen haben. Sobald man in Märkte eingreift, kommt es zu Verwerfungen." Noronha sagte eine Verlagerung des Engagements der Fonds in andere Bereiche wie Aktien oder Devisen voraus. "Hedgefonds werden eine Lösung finden." Wenn ihnen ungedeckte Leerverkäufe von bestimmten Aktien oder Staatsanleihen untersagt würden, suchten sie nach Alternativen.

Quelle--> http://www.n-tv.de/.../...ianer-aetzen-gegen-Verbot-article881022.html

 

mir gehen diese selbstgerechten Gurus auf die Nerven,entrückt von dieser Welt haben dies Leute scheinbar vergessen für was Banken und Fonds eigentlich existieren....Kredite zu geben und Guthaben zu verzinsen und einen sicheren Ort für Kundengelder anzubieten und diese Dienstleistungen die damit verbunden sind sich entlohnen zu lassen.

 

Stattdessen wird mit Kundeneinlagen im Eigenhandel spekuliert was die Eigenkapitaldecke vieler Banken gar nicht hergeben....geht es schief,muss der Staat eingreifen,kommt der Staat selbst ins schleudern wird dagegen gewettet...mit geliehen Geld der Zentralbanken und dann eine große Fresse riskiert:mad:

 

ich habe diese Branche so satt und die Gier dieser Leute sowas von über....ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte...:confused:

 

Ich hoffe Obama bekommt sein Paket die großen Investmentbanken an die Kandarre zu nehmen und diese auch zerschlagen zu können wenn diese eine Größe erreichen die ''to big to fail'' genannt wird...das wäre ein echter Ansatz und würde den mutigen Schritt der deutschen Regierung sehr unterstützen.

 

manche meinen die Banken und Börsianer/Spekulanten hätten nichts gelernt,dem ist nicht so,sie haben sehr schnell gelernt....nämlich das die Politik und die wertschöpfende Wirtschaft nichts zu melden haben und mit geliehen Geld von der Regierung für 1% sich trefflich gegen die eigenen Geldgeber Profit machen lässt und so eine Krise das beste ist was ihnen passieren konnte....stets mit dem Verweis auf globale Mechanismen die man nicht verhindern könne:rolleyes:

 

So das musste mal raus...:p

 

geht das jemanden noch genauso..??

 

mfg Andy


Thu May 20 16:23:20 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Es sind doch nicht nur Banken die mit Währungen wirtschaften, genauso gibt es Märkte für Strom oder Rohstoffe oder Aggrarprodukte. Das ist doch alles miteinander verzahnt. Ich halte es für reine Naivität zu glauben, das es alles nur aufgeblasene fiktive Geschäfte sind.

 

Das ganze richtet sich doch nach ganz ursprünglichen wirtschaftlichen Gesetzen wie Angebot und Nachfrage. Auch eben bei Währungen. Es wird alles zu einem handelbarem Gut. Hinzu kommen Risikofaktoren, die wiederum die Zinsen beeinflussen.

 

Wenn jemand den Handel mit Geld bzw. Geldmarktprodukten als falsch empfindet, der muss auch konsequent Handel mit Rohstoffen, Agrarprodukten, Strom, usw. als falsch empfinden.

 

Also kein Handel mehr mit gar nichts!? Alternativen bitte!!!!!!!

 

Aber grundsätzlich richtig ist, das Banken ein höheres Eigenkapital vorweisen müssten.

Thu May 20 16:26:58 CEST 2010    |    BigKid

Zitat:

Du hast, um im Kontext der Wertschöpfung zu bleiben, ein rein physisches Produktverständnis. Dieses Verständnis ist rein wissenschaftlich betrachtet jedoch nicht zu halten.

 

Dienstleistungen fallen ebenfalls nicht in den physischen Produktbereich, zählen aber ebenso zur Wertschöpfung.

Nein - ganz so materiell denke ich nicht... Wie gesagt auch Innovationen (Forschung, verbesserte Fabrikation etc) oder Dienstleistungen lasse ich gelten... Da wird ja ARBEIT reingesteckt (Arbeit die von Menschen erbracht wird, seis nun Denken, Tippen, Feilen, Hobeln).

Ich gestehe ja auch der Finanzindustrie durchaus ihre Wertschöpfung zu (in Form von Geistiger Arbeit die Reingesteckt wird) aber niemals mehr als 10-15%... Ab da ist es Schneballsystem. und Luftschlösser... Und ich habe bisher nichts gelesen was mich vom Gegenteil überzeugt... Und da kannst du noch so viele Nebelkerzen zünden (Hebel, Short, Long was weiss ich)...

Thu May 20 16:33:41 CEST 2010    |    BigKid

Zitat:

Es sind doch nicht nur Banken die mit Währungen wirtschaften, genauso gibt es Märkte für Strom oder Rohstoffe oder Aggrarprodukte. Das ist doch alles miteinander verzahnt. Ich halte es für reine Naivität zu glauben, das es alles nur aufgeblasene fiktive Geschäfte sind.

Nein aber mit ihnen und ganau dieser Verzahnung fängt das Problem an. Firmen die lieber nichts mehr Produzieren sondern lieber auch Spekulieren (+Geld das nur noch mit Geld verdient wird -reale Wertschöpfung), Investoren die ihr Geld ebenfalls lieber Zockern geben (geilere Rendite) als es einem Unternehmen zu geben, das vielleicht grade mal 5% verspricht (aber dafür ne Menge Leute mit Arbeitsplätzen versorgt), Firmen die vor die Hunde gehen, weil sie von nem Hedgefont gekauft wurden, dann die Schulden für ihren eigenen Kauf UND noch den der Nächsten Firma aufgeschultert bekommen und und und und...

 

Zitat:

Das ganze richtet sich doch nach ganz ursprünglichen wirtschaftlichen Gesetzen wie Angebot und Nachfrage. Auch eben bei Währungen. Es wird alles zu einem handelbarem Gut. Hinzu kommen Risikofaktoren, die wiederum die Zinsen beeinflussen.

Klar... Hat man ja jetzt gesehen oder ?

 

Zitat:

Wenn jemand den Handel mit Geld bzw. Geldmarktprodukten als falsch empfindet, der muss auch konsequent Handel mit Rohstoffen, Agrarprodukten, Strom, usw. als falsch empfinden.

Nicht den Handel - das ZOCKEN damit... Und JA das empfinde ich als falsch... Wenn ich lese das Lebensmittelpreise steigen weil mittlerweile damit GEZOCKT wird dann schwillt mir der Hals !

 

Zitat:

Also kein Handel mehr mit gar nichts!? Alternativen bitte!!!!!!!

Das Finanzmarkt-Casino schliessen ! Aber klar... Ist ja unmöglich... TINA eben...

Wer zocken will soll nach LasVegas gehen...

 

Ich warte nur drauf das irgend jemand die Neid-Keule auspackt...

Thu May 20 16:37:17 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

@ BigKid

 

wie kommst Du denn darauf das da höhere Renditen als 10-15 % erzielt werden. Teilweise sind es vielleicht ein zehntel oder noch weniger davon. Bloß das die eben mit geringem Eigenkapital arbeiten, was zwangsweise die Eigenkapitalrendite erhöht. Aber jedes Geschäft für sich macht sicherlich keine 30 %, und wenn steckt da ein extremes Risiko dahinter.

 

Ich glaub sowas nennt man grob gesagt Zinsdifferenzgeschäfte und die gab es schon was weiß ich wann. Abgesehen davon gab es auch übertriebene Managerboni schon in den 70ern.

 

Es sind doch nicht die Banken daran Schuld, wenn eine Volkswirtschaft sich Geld geliehen hat und es dann nicht mehr zurück zahlen kann. Die Staaten selbst geben doch Staatsanleihen heraus um Ihre Haushalte damit zu sanieren.

Thu May 20 16:41:23 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Also "zocken" ist imho eine reine Wortschöpfung der Medien in diesem Zusammenhang. Ein klarer Beleg dafür, das diese Geschäfte nicht wirtschaftlichen Gesetzen folgen, ist mir noch nicht untergekommen.

Thu May 20 16:44:32 CEST 2010    |    andyrx

es ist aber fatal,wenn bei der Zentralbank Geld für 1% geliehen wird,weil man eine Kreditklemme der produzierenden Unternehmen vermeiden möchte,und dieses Geld wird dazu genutzt gegen Länder zu spekulieren die Teil des Währungssystems sind....gehen die mit 1% refinanzierten Anleihen durch den Schornstein steht der Staat doppelt dafür gerade....:eek:

 

Es ist momentan sehr viel billiges Geld im Umlauf,frag aber mal nach einem Kredit dann fallen einem aber die Augen aus....und es werden Sicherheiten abgefragt wo man sich denkt,wer die hat braucht eigentlich keinen Kredit,hier müssten die Banker und Zocker mal an dem eigenen Risikomanagament gemessen werden....da legt man ganz andere Massstäbe an:eek:

 

mfg Andy

Thu May 20 16:46:34 CEST 2010    |    Sp3kul4tiuS

für die Betreffenden Läute sind die "Argumente" dafür nur Ausreden.

Ist ja logisch das generell etwas falsch läuft.

 

 

Mag ja sein das alles seinen normalen Weg geht, aber wären da nicht die Menschen

Thu May 20 16:52:50 CEST 2010    |    andyrx

irgendwie sind Schneeballsystem in vielen Ländern verboten,so auch in Deutschland:o

 

wie so ein Schneeball gerollt und weitergereicht wird ist im Artikel hier zu lesen,deutsche Banken waren dann ja auch so doof und haben diese Dinger gekauft bzw. ihren Kunden angedreht...als absolut sicher:cool:

 

Quelle und ganzer Artikel--> http://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Senat-legt-Axt-an-article870677.html

Zitat:

 

Millionen von Hauskäufern haben sich zu Hochzeiten des Immobilienbooms in den USA große Hypotheken aufgehalst, die sie unmöglich zurückzahlen konnten. Dabei spielten "Lügner-Hypotheken" eine wichtige Rolle: Dabei mussten die Anwärter weder Einkünfte noch Vermögen belegen - sie mussten hierzu lediglich Zahlen nennen, die jedoch von den Banken nicht geprüft wurden. Dies war eine offensichtliche Einladung, falsche Angaben zu machen.

 

Die Banken machten dieses Spiel damals bereitwillig mit, weil es ihnen nur darauf ankam, möglichst viele und große Hypotheken zu vergeben. Denn sie verbrieften die Kredite umgehend, verkauften sie an internationale Investoren weiter und waren damit auch die Risiken schnell wieder los. Dem derzeit im Senat diskutierten Gesetzentwurf zufolge müssen die Banken in Zukunft auch einen Teil der Risiken in den eigenen Büchern behalten.

den Bankern muss es nur gelingen eine Blase zu züchten und schon lebt sich das in Saus und Braus,wer zu spät peilt wann die Luft raus ist aus der Blase geht baden....der clevere Investor ist dann schon längst bei der nächsten Blase und im Augenblick sind das Rohstoffe und Gold;)

 

 

mfg Andy

Thu May 20 16:54:38 CEST 2010    |    Kipptransporteur

Zitat:

wie so ein Schneeball gerollt und weitergereicht wird ist im Artikel hier zu lesen,deutsche Banken waren dann ja auch so doof und haben diese Dinger gekauft bzw. ihren Kunden angedreht...als absolut sicher

ist es auch, wenn immer neue leute dazu kommen :D

Thu May 20 16:58:43 CEST 2010    |    carcraxx

Problem: Jeder Anleger (selbst der kleine) will eine maximale Rendite, die meisten vergessen woher die dann kommt - diese Leistungen in unglaublicher prozentualer Verzinsungshöhe sind nur durch Risikogeschäfte möglich. Wenn es dann aber den Bach heruntergeht, ärgern sich alle plötzlich und schieben den Banken, Börsianern und Spekulanten den schwarzen Peter zu ... zum Teil zu Recht, zum Teil sollte man sich an die eigene Nase fassen und fragen, ob man diesen Trend nicht selbst durch Maximalverzinsung des eigenen Kapitals fördert.

Lösung der Bundesregierung: Verbote aussprechen. Leider wird das wohl relativ wirkungslos sein, solange nicht alle Börsen bzw. Handelsplätze der Welt einsteigen verlegt sich das Risikogeschäft einfach woanders hin - und Internet sei Dank ist da noch nichteinmal ein großer Aufwand für nötig. Einerseits sicherlich das richtige Signal, auf der anderen Seite auch eventuell etwas naiver Vorstoß. Dass sich die Börsianer und Spekulanten nun darüber aufregen ist doch klar ... dass ihre übertriebene Zockermentalität Billionen an Euros verschwendet hat, die die Steuerzahler in aller Welt nun berappen müssen ist Ihnen zwar bewusst, aber eigentlich egal - denn Hilfe bekommen sie auf jeden Fall, ansonsten würde der gesamte Kapitalmarkt zusammenbrechen.

Eventuell andere Option: Eine Tobin-Tax wäre zwar eine schöne Sache, ist jedoch in unserem multinationalen Handel mit verschiedensten internationalen Börsenplätzen relativ unwahrscheinlich - das Verbot von Leerverkäufen wird da auch nicht weiterhelfen. Hier wäre es besser, die Banken direkt in die Verantwortung zu nehmen und Reparationszahlungen zu verlangen und auch einzutreiben. Letztenendes ist der internationale Finanzmarkt so unübersichtlich und vor allem UNKONTROLLIERBAR geworden, dass es sehr schwer sein wird, wirklich effektive Maßnahmen durchzusetzen.

 

Ergebnis: Es wird sich wohl nicht viel ändern - was sich für die deutsche Wirtschaft ändert ist sowieso nicht absehbar (positiv oder negativ). Das Schlimmste am aktuellen internationalen Finanzmarkt ist eigentlich die Spekulation ohne Gegenwert - es wird einfach zur viel mit Buchgeld gehandelt und ohne echten Gegenwert in Realgütern ... das kann gut gehen, andersherum auch wieder nicht. Am Ende ist definitiv immer einer der Dumme und letztlich ist es ein Schneeballsystem, welches irgendwann kollabieren wird.

Thu May 20 17:00:10 CEST 2010    |    andyrx

Gier macht eben blind:p

 

wenn die Leute schon hören Steuern sparen,wird oft jedes Risiko ausgeblendet....zum Teil sind wir ja in unserer menschlichen Gier nach Traumrenditen Teil des Systems....ich für mich kann aber sagen,mich lockt damit schon lange niemand mehr:eek:

 

mfg Andy

Thu May 20 17:08:25 CEST 2010    |    carcraxx

Nun ja, gegen eine vernünftige Verzinsung zwischen zwei und vier Prozent ist nichts einzuwenden (plus minus einem nach oben und nach unten), denn das sind meistens langfristige und sichere sowie eher konservative Anlagestrategien ... die sind häufig auch auf Beteiligungen an Unternehmen basierend oder ganz normale Kreditgeschäfte der örtlichen Bank.

 

Solange man nicht in Fonds anlegt oder aber direkt an der Börse mit Aktien handelt kann einem bei einer konservativen Anlage wie Tagesgeld oder aber Festgeld (ACHTUNG, immer auf die Bank achten und deren Absicherung im Falle eines Bankrotts der Bank!) nicht sonderlich viel passieren. Dabei sind zwar keine hohen Renditen zu erwarten, aber kontinuierliche und fest einplanbare ... und vor allem: sichere!

 

Ein kleiner Anteil an Aktien, Schuldscheinen etc. muss auch garnicht so schlecht sein, allerdings bitte nur mit Geld spekulieren, das nicht sofort und auf jeden Fall gebraucht wird - Gelder, die nicht fest am Finanzmarkt angelegt werden und eine Garantie über Vermögenssicherung aufweisen, sollten nur Spielgeld sein ... auf das man im negativsten Falle verzichten kann!

 

Nennt mich feige, aber ich bin ein konservativer Sparer, wie auch schon meine Eltern, kombiniert mit dem Credo "Gib nur das Geld aus, das du auch wirklich in den Händen hälst und das dir auf jeden Fall gehört" kann einem da eigentlich nichts passieren, man macht zwar auch nicht den Riesenschnitt am Ende des Jahres, aber es ist zufriedenstellend und ich kann ruhig schlafen :D .

Thu May 20 17:11:31 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Das ist schon richtig, aber wenn Dir der Staat von DEINEM Geld was kürzt, weil er es an anderer Stelle den unvernünftigen Banken gibt, dann bringt diese Strategie Dich langfristig auch nicht richtig weit..

Thu May 20 17:13:52 CEST 2010    |    andyrx

so sehe ich das auch;)

 

die Kauphting Bank in Island hatte auch nur einen Mausclick entfernt 2% bessere Konditionen beim Festgeld angeboten als meine konservative Landessparkasse zu Oldenburg....und das hat mich nicht in Versuchung geführt:p

 

den Esel den ich nicht kenn will ich nicht reiten:D:D

 

mfg Andy

Thu May 20 17:16:06 CEST 2010    |    carcraxx

Mag ja sein, Problem ist nur folgendes: Man muss den Staat mehr als Instrument zur Geldverteilung und zur Organisation denn als Gegner verstehen, dass Fehler gemacht werden ist rein menschlich ... wenn aber hinterher auf Grund des Versagens bei der Rettung von Banken dein Hausbaukredit drauf geht oder aber die Zinsen auf 15 Prozent steigen, damit sich das Kreditinstitut selbst refinanziert, dann ärgerst du dich auch ...

 

So oder so sollte man wohl weniger über die Hilfen für die Banken an sich diskutieren (die auf jeden Fall notwendig waren) als darüber, wie man das Geld von denen wiederbekommt und festsetzen, dass auch die über die nächsten Jahrzehnte zur Rückzahlung bluten müssen.

 

EDIT: Andyrx - LzO? Aha, kenne ich doch auch :D . Das Problem ist nur, dass sehr viele Menschen sich nicht mit ihren Investitionen auseinandersetzen und häufig nicht die Risiken verstehen und sich von den Chancen blenden lassen. Gerade bei finanziellen Dingen ist Skepsis immer angebracht.

Thu May 20 17:25:33 CEST 2010    |    andyrx

einen gewissen Wettbewerb am Finanzmarkt und Unterschiede soll es ja durchaus geben...sonst braucht es ja nur noch eine Staatsbank;)

 

aber was mich ärgert ist die selbstgefällige Reaktion der Finanzszene wie Eingangs im Startpost beschrieben....keine Eigenreflektion und überhebliches Gebarren mit Verweis auf andere Märkte,anstatt mal zu verstehen das sich Politik aber auch Kunden von diesen Moloch Finanzmärkte mittlerweile bedroht fühlen und keinerlei Rückhalt und Zustimmung erkennbar ist wird auf dicke Hose gemacht....:mad:

 

soziale Marktwirtschaft oder ehrbares Kaufmannsverhalten sieht für mich anders aus als das selbstherrliche Muskelspiel der Finanzjongleure...:p

 

mfg Andy

Thu May 20 17:28:11 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Also mal ganz ehrlich

 

GANZ oder GARNICHT.

 

Es geht ja auch nicht mal "ein bischen Kommunismus" oder "ein bischen Kapitalismus".

 

Wie wäre es denn mal mit ner Weltwährung, wird glaube ich sogar schon gehandelt, dann fallen wenigstens die Währungsspekulationen weg ;)

 

BTW: habe letztens in einem Artikel ein Interview mit nem Hedgefonds-Manager gelesen. Der sagte Geld ist nicht unmoralisch, es ist amoralisch, also frei von irgendwelchen Emotionen, Ängsten, Gutem oder Schlechtem usw.

Thu May 20 17:32:27 CEST 2010    |    andyrx

nunja ein paar Regeln und ein wenig Ethik und Moral sind schon notwendig um das in geordneten Bahnen zu halten....die These alles oder nix muss deshalb ja nicht sein;)

 

Banker/Börsianer bemühen sich ja via Dresscode auch optisch um Seriösität,Anzug und Krawatte reichen aber nicht wenn hinten rum mit gezinkten Karten gespielt wird:p

 

 

alleine dieser Satz hier spricht Bände:(

Zitat:

 

 

Auf großes Unverständnis stößt das Verbot etwa bei Hedgefonds. die nun versucht sein könnten, gegen andere als die verbotenen Papiere zu wetten. "Das ist lächerlich", kommentierte Pedro de Noronha von Noster Capital die deutsche Entscheidung. "Es zeigt, wie erschreckend es ist, mit Leuten zu tun zu haben, die die Finanzmärkte nicht kennen und Regeln für Produkte erlassen, die sie nicht verstehen."

mfg Andy

Thu May 20 17:40:34 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Ich glaube nicht mal das die sich darüber ernsthaft Gedanken machen, das ist auch nicht deren Job. Die müssen funktionieren, das können sie aber nicht wenn bei denen bei jeder Entscheidung erstmal der Moralbeauftragte fordert die Konsequenzen ihres Handelns zu überdenken. Wie ich schon sagte, jeder macht da sein spezielles Ding, welches als Einzelnes genommen nicht den Markt beeinflusst. Somit ist doch deren direkte individuelle Schuld an einem Crash für die gar nicht fass- bzw. nachvollziehbar.

 

Genauso wie es für all diejenigen nicht fassbar ist, die diese Finanzprodukte gekauft haben, mit dem Glauben gute Renditen zu erwirtschaften, das die auch dazu beigetragen haben.

 

Es sind ganz natürliche, menschliche (Ab)Gründe die das System ins Wanken bringen, bspw. die Gier, ob nun der kleine Sparer auf der Suche nach der besten Anlage, oder der banker der bei gewissen Indikatoren handelt, weil er handeln muss, bzw. der Computer der teilweise ja die Entscheidungen über Kaufen/Verkaufen aufgrund von nackten Daten/Fakten/Zahlen trifft.

Thu May 20 17:44:38 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Und mal an alle und Hand aufs Herz,

 

wenn wir wüssten wie wir aus € 100,-- durch verleihen, absichern, investieren, verkaufen in kurzer Zeit 500,-- machen könnten, dann würden es hier auch 90 % tun.

Thu May 20 17:49:09 CEST 2010    |    andyrx

dann sollen sie halt gar nicht funktioneren;)

 

man kann in einem fairen und mit klaren Regeln versehenen Finanzmarkt/Bankenwesen alle wesentlichen Kapital und Anlageformen bedienen wenn die Produkte transparent und die Bedingungen fair sind...;)

 

aus dem Satz oben spricht doch die pure Arroganz....unbedingt brauchen tut diese Fonds definitiv niemand:p

 

nicht umsonst waren diese bis Anfang 2000 in Deutschland verboten....und es ging auch:p

 

mfg Andy

Thu May 20 17:53:05 CEST 2010    |    andyrx

Zitat:

Und mal an alle und Hand aufs Herz,

 

wenn wir wüssten wie wir aus € 100,-- durch verleihen, absichern, investieren, verkaufen in kurzer Zeit 500,-- machen könnten, dann würden es hier auch 90 % tun.

Nein,denn das Geschäft kann nicht 100% sicher sein,wäre es so gut hätte es schon ein anderer gemacht:p

 

Geschäfte die ich selbst nicht nachvollziehen kann lasse ich sein,wenn es Spielgeld ist wo mich ein Verlust nicht schreckt würde ich dies unter zocken abbuchen....und dann auch den Ball flachhalten wenn es weg ist.

 

Dazu brauch ich aber keine Brooker/Fondsmanager/Assetverwalter die mir mit horrenden Gebühren vorher einiges abschöpfen und dann achselzuckend mitteilen die Wette wäre nicht aufgegangen:o

 

ein interessanter Link--> http://www.n-tv.de/.../...hef-wettert-gegen-Rettung-article881542.html

 

"Zocker werden belohnt"

Ifo-Chef wettert gegen Rettung

Ifo-Chef Sinn findet ungewohnt deutliche Worte: der Schutzschirm für den Euro widerspricht den deutschen Interessen. Der Schirm hätte gar nicht aufgespannt werden müssen, da der Euro nicht gefährdet gewesen sei. Von dem "unkalkulierbaren Abenteuer" profitierten nur die Spekulanten.

 

 

mfg Andy

Thu May 20 18:03:24 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Das meine ich ja Andy, wenn Du es nachvollziehen könntest dann würdest Du es machen;)

 

Und Fonds gab es auch schon vor 2000!!! Gut teilweise waren es Geschlossene aber diese Anlageform im Sinne von Fonds, nenne es jetzt mal Topf in den viele einzahlen und dann das ganze investiert wird, gibt es doch schon ewig (genau weiß ich es jetzt auch nicht).

 

Und woher soll bei euren ganzen Szenarien eigentlich die Rendite eurer Lebensversicherung kommen, die Ihr hier sicherlich zu 100 % alle habt, und dann noch ne Kapitallebensversicherung.

 

Und die Versicherungsvertreter haben auch alle diese seriösen Anzüge an....

Thu May 20 18:07:10 CEST 2010    |    carcraxx

Wir hatten aber auch Fälle am Gericht, bei denen es um Anleger ging, die über längere Zeit angelegt haben und durch ein "Fondssparen" Geld verloren haben ... zwar dachten sie nicht, dass sie Geld verlieren könnten, aber in den Unterlagen, die der Bankberater ausgab, stand ganz deutlich (und damit meine ich NICHT irgendwo in der untersten Zeile in Schriftgröße 3, sondern in den normalen Erklärungen zu diesem Produkt) drin, dass es eine Verzinsung geben KANN, jedoch auch VERLUSTE möglich sind.

 

Am Ende ging die Streitigkeit darum, ob die Anleger dem Berater mitgeteilt hätten, dass sie eine sichere Anlage wollten, nur nachweislich haben sie das nicht und wer die mitgegebenen Unterlagen zur Information nicht liest (und wie schon geschrieben war es nicht schwer zu erkennen, dass ein Verlustrisiko vorhanden war - zumal heutzutage bei dem Medienspektakel wissen müsste, was ein "Fonds" ist und wie er arbeitet ... und wenn nicht gibt es das Internet) ist dann eben selbst Schuld.

 

Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn man einen Berater fragt, dann sagt man klipp und klar, dass man eine Anlage möchte, bei der ein Verlust des Geldes NICHT MÖGLICH ist - und man auch mit niedrigerer Verzinsung leben kann. Das lässt man sich notfalls im Vertrag mit festsetzen. Außerdem sollte man sich absichern, dass die Bank im Verbund der deutschen Banken mit drin ist, sodass bei einer Pleite der Bank die Anleger/Kunden trotzdem ausbezahlt werden (was allerdings bei Sparkassen/Volks-undRaiffeisenbanken = Genossenschaftsbanken; vollkommen unwahrscheinlich ist). Wenn dann das Geld flöten geht hat man vertraglich zugesichert bekommen, dass es sich um eine kapitalsichere Anlage handelt und folglich ist dann die Bank für den Ersatz des verlorenen Geldes verantwortlich.

 

Man muss nicht jedes Produkt verstehen, viel wichtiger ist, dass man sich über die Chancen, MEHR ABER NOCH über die RISIKEN bewusst ist - und dass die Eurozeichen in den Augen auch unter Kontrolle gehalten werden.

 

Das Gehabe von den Finanzmarkt"profis" ist total nachvollziehbar, was es jedoch nicht sympatischer macht - man entreist ihnen den Freifahrtschein zum Gelddrucken. Dass mit der Vorgeschichte jedoch eine gewisse Antipathie bei den normalen Bürgern mitschwingt ist ebenso verständlich und berechtigt. Aber was sollen die denn auch tun (die Börsianer und Spekulanten), sich entschuldigen? Das haben sie noch nie getan und werden sie auch nicht ... dafür gibt es zu viele Möglichkeiten um an Geld zu kommen - auch mit diesem Verbot.

Thu May 20 18:21:58 CEST 2010    |    andyrx

Hallo,

 

ist Kapital was man besitzt auch Eigentum..??

 

http://...undesrepublik-deutschland.de/grundgesetz_gg_artikel_14.html

 

 

:D:D

 

GG Grundgesetz Artikel 14

Grundgesetz Artikel 14

 

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

 

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

 

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

 

 

mfg Andy

Thu May 20 18:27:01 CEST 2010    |    Sp3kul4tiuS

Lebensversicherung habe ich nicht aber LVM über Uniglobal läuft... bin ich jetzt nicht so glücklich mit aber bald ists vorbei.

Das wars auch schon...

 

 

das mit dem allle würden es machen ists es ja... genau deswegen funktionierts ja nicht

Thu May 20 18:36:32 CEST 2010    |    BigKid

Zitat:

@ BigKid

wie kommst Du denn darauf das da höhere Renditen als 10-15 % erzielt werden. Teilweise sind es vielleicht ein zehntel oder noch weniger davon. Bloß das die eben mit geringem Eigenkapital arbeiten, was zwangsweise die Eigenkapitalrendite erhöht. Aber jedes Geschäft für sich macht sicherlich keine 30 %, und wenn steckt da ein extremes Risiko dahinter.

Ja - wie komm ich da nur drauf... Hmm... Warte mal:

Zitat:

Ackermann will wieder 25 Prozent Rendite - 15.03.2009

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,613412,00.html

 

Wie kann ich da nur Unterstellen, dass das nur mit Betrug geht...

 

Zitat:

Es sind doch nicht die Banken daran Schuld, wenn eine Volkswirtschaft sich Geld geliehen hat und es dann nicht mehr zurück zahlen kann. Die Staaten selbst geben doch Staatsanleihen heraus um Ihre Haushalte damit zu sanieren.

Ich rede auch nicht nur von den Banken - zur Finanzwirtschaft gehört mehr (Rating Argenturen, Investoren) ...

Und zurück zu den Banken... Rate mal von wem sich der Staat das Geld geliehen hat, dass er zur Rettung der Banken gebraucht hat... Öhmm... Warte mal.. Von den Banken ?

Habe ich oben nicht gesagt das Perpetuum Mobile gibts nicht - ich hab mich geirrt...

Thu May 20 18:37:32 CEST 2010    |    carcraxx

Nein, Kapital, welches man besitzt, ist nicht gleich Eigentum. Schließlich ist Besitz nicht gleich Eigentum.

 

Und dieser Spruch "Eigentum verpflichtet" ist eigentlich auch mehr Makulatur und hat mit den realen Rechten nicht viel zu tun.

Thu May 20 18:41:11 CEST 2010    |    andyrx

hier hatte ich mal meine aktuellen Erfahrungen zu meinen Anlagen aufgeschrieben....:p

 

sowie ich das Ding ohne weitere Blessuren (noch 1 Jahr) beenden kann werde diese Police kündigen--> KLick

 

leider wurde dort nicht so agiert wie ich dies erwartet hätte....langfristige Anlagen und Blue Chips oder große Unternehmen bei geringem Risiko,agiert wurde aber anders und der Fonds war eigentlich pleite...:p

 

näheres dazu im Link oben:o

 

zu den Finanzprodukten selbst mal ein Link um sich mal anzusehen mit welchen Mechanismen da gearbeitet wird-->http://www.n-tv.de/.../BMW-Put-mit-82-Chance-article718427.html

 

viel Spass beim verstehen der Märkte:D:D

 

mfg Andy

Thu May 20 20:13:17 CEST 2010    |    Spannungsprüfer13299

Zitat:

Diese ungedeckten Leerverkäufe mit geliehenen Geld und geliehenen Aktien

Ein ungedeckter Leerverkauf ist gerade einer, bei dem KEINE Aktien, auch keine geliehenen vorhanden sind.

 

 

Dieser Thread bestätigt mich in meiner Meinung, daß in Deutschland mittelfristig keine vernünftige Wirtschaft mehr zu halten sein wird, weil in weiten Teilen der Bevölkerung weder die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen Bankensektors noch die einer starken produzierenden Industrie gesehen wird.

 

Viel Spaß beim gegenseitigen Haareschneiden ;)

 

Gruß SRAM

Thu May 20 20:19:15 CEST 2010    |    AXR 763

Zitat:

Dieser Thread bestätigt mich in meiner Meinung, daß in Deutschland mittelfristig keine vernünftige Wirtschaft mehr zu halten sein wird, weil in weiten Teilen der Bevölkerung weder die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen Bankensektors noch die einer starken produzierenden Industrie gesehen wird.

Kannst du das genauer erklären? Würde mich interessieren.

Thu May 20 20:20:39 CEST 2010    |    andyrx

nun Großbritannien hat keine produzierende Industrie mehr aber ein starken Finanzplatz,mal sehen wohin das führt...:o

 

leistungsfähige Finanzunternehmen in Deutschland gab es mal,aber Commerzbank und Hypo Real Estate sind im Koma und die Landesbanken haben sich allesamt dämlich angestellt....dann kann man auch gleich dicht machen und diese abwickeln,denn so gut wie alle haben sich von den amerikanischen Banken über den Tisch ziehen lassen;)

 

@Sram

 

wo ist denn der deutsche Finanzmarkt leistungsfähig...??

 

die amerikanischen und englischen Banken und Fonds sind viel abgewichster als unsere Institute und haben die faulen CDO's in alle Welt verkauft....und diese toxischen Papiere wurden dann auch gerne ungefiltert an deutsche Kunden weiterverkauft....wo soll denn da in der Bevölkerung Vertrauen und Zustimmung entstehen..??

 

 

hier mal aus der History

 

 

Im Gefolge der großen amerikanischen Börsenkrise von 1929, siehe Schwarzer Donnerstag, die in den Vereinigten Staaten zur Großen Depression und weltweit zur Weltwirtschaftskrise führte, wurden Leerverkäufe 1932 in den Vereinigten Staaten durch das sogenannte Uptick-Gesetz (engl. Uptick rule) verboten beziehungsweise eingeschränkt.Mit Inkrafttreten des Uptick-Gesetzes wurden Leerverkäufe bei Titeln mit fallenden Kursen untersagt, wodurch der Leerverkauf einer Aktie nur dann vorgenommen werden durfte, wenn die letzte Transaktion über dem vorherigen Kurs lag. Das Gesetz wurde erst 2007 aufgehoben,eine Entscheidung, die nicht unumstritten war.

 

man kann doch auch mal was aus der Geschichte lernen..:p

 

 

mfg Andy

Thu May 20 20:42:18 CEST 2010    |    AXR 763

Zitat:

die amerikanischen und englischen Banken und Fonds sind viel abgewichster als unsere Institute und haben die faulen CDO's in alle Welt verkauft....und diese toxischen Papiere wurden dann auch gerne ungefiltert an deutsche Kunden weiterverkauft....wo soll denn da in der Bevölkerung Vertrauen und Zustimmung entstehen..??

Darauf wollte ich hinaus, als ich um eine genauere Erklärung gebeten hab.

 

Ich denke, er will darauf hinaus, dass Politik nichts in der Wirtschaft zu suchen hat. Was das aber bringt, das konnten wir in den letzten zwei Jahren verfolgen.

Thu May 20 20:56:46 CEST 2010    |    Spannungsprüfer13299

Ich habe geschrieben, daß man beides braucht:

leistungsfähige Banken und produzierende Industrie

 

Und ja: es gibt zu wenige. Übrig geblieben sind defacto nur die Deutsche und die Sparkassen.

 

Unter leistungsfähig verstehe ich eine Bewirtschaftung, die völlig ohne staatliche Hilfen auskommt (welche Amerikanische Bank kann das von sich sagen ? Meines Wissens nur eine.) und die in der Lage ist Dutzende von Großprojekten im zweistelligen Milliardenbereich zu finanzieren. Das braucht eine leistungsfähige produzierende Wirtschaft nämlich......

 

Und beide verbleibenen Finanzinstitute werden nun auch noch durch schwachsinnige Vorschriften von Politikern, die nichts von der Materie verstehen, geschwächt. Dieselben Politiker, die jede Landesbank und die KfW dazu gegen die Wand gefahren haben (die ganzen Lenkungsgremien dieser staatlich kontrollierten Banken wurden ja auch mit dem Parteibuch besetzt und als Altersversorgung an abgehalfterte Politiker vergeben). Diese Nullblicker sollten lieber mal den Rand halten und sich am besten von der nächsten Brücke stürzen....... würde uns allen viel ersparen.

 

Lieber 20 Ackermänner die den Karren aus dem Dreck ziehen als eine Matthäus-Maier :D

 

Und das produzierende Gewerbe wird durch CO2 Abgabe, Energiesteuer, Außenhandelsbeschränkungen, Logistikbehindernde Mautsysteme, die international höchsten Lohnebenkosten, absurd hohe Umweltstandards, zwanzig (!) Jahre dauernde Genehmigungsverfahren, Bauvorschriften aus dem vorvorherigen Jahrhundert, bürokratische Schnarchnasen, ultragrüne Weltverbesserer und an akuter Technophobie leidenden "bei mir kommt der Strom aus der Steckdose" Typen im Ökopulli ins Ausland gedrängt.

 

Viel Spaß beim Versuch durch gegenseitige Dienstleistungen das Geld für Verbrauchsgüter zu verdienen......

 

 

Für Fehlinvests ist jeder selbst verantwortlich. Wer sich an das Orakel von Omaha vor einem Invest erinnert, der spart sich viele Verluste:

 

Zitat:

"Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst."

Gruß SRAM

Thu May 20 22:57:43 CEST 2010    |    Turboschlumpf5791

Ist der Beitrag jetzt ernst gemeint oder Satire? Politiker die Banken gegen die Wand fahren und Manger die den Karren aus dem Dreck ziehen? Das scheint mir ein weiter Weg zurück in die Realität. Die Schnauze halten sollen die, die sich Tausende Euro von jedem Bürger Deutschlands aus der Tasche gezogen haben, um ihre eigenen Löhne zu bezahlen, und eben ihre Jobs: nämlich die Banker.

 

Private Banken braucht kein Mensch - sofort abschaffen! Das Gesindel saugt die Staatskassen leer ohne Gegenleistung und ohne Recht.

Fri May 21 09:23:32 CEST 2010    |    Spannungsprüfer13299

KfW Verwaltungsrat: http://www.kfw.de/.../DerVerwalt.jsp

 

Bayern LB Verwaltungsrat: http://www.bayernlb.de/internet/de/presse/konzinf/verwrat/verwrat.html

 

Ein Beispiel für eine andere LB: http://de.wikipedia.org/wiki/WestLB

 

usw. usf.........

 

 

.....erst informieren, dann mosern.

 

Bitte mal die Hilfen, die diese von Politikern geführten Banken von Politikern aus der Staatskasse erhalten haben (merkst du was ?) aufsummieren und den Hilfen, die die Deutsche Bank erhalten hat (null) gegenüberstellen.

 

Leute Wie Du sind der Grund, weshalb jeder der Kapital hat, dieses möglichst schnell aus diesem Land bringt: dumpfe Sozialismusparolen statt knallharte Analyse.

 

 

Gruß SRAM

Fri May 21 12:05:56 CEST 2010    |    Spiralschlauch11426

Ich möchte mal folgendes zu bedenken geben:

- ich lege mein Geld bei einer Bank an

- ich bekomme Zinsen für mein angelegtes Geld

- die Bank verleiht dieses Geld dem Staat

- die Bank bekommt vom Staat Zinsen -> "vom Staat" = von meinen Steuergeldern = von mir

 

Das heißt also ich leihe mir das Geld zurück, das ich selbst bei der Bank angelegt habe. Das Geld wird also eigentlich nur einmal im Kreis geschickt. Leider bleibt aber dabei ein nicht unwesentlicher Teil bei den Banken und im Verwaltungsapparat des Staates hängen. Irgendwie erscheint mir dieses ganze System fehlerhaft. Zumal jetzt im Spätkapitalismus die Banken auch keinerlei Risiko mehr tragen, da sie ohnehin nicht mehr Pleite gehen dürfen.

Fri May 21 12:30:21 CEST 2010    |    BigKid

Schön nur, dass man in Ländern in denen die Mittelschicht bereits weggebrochen ist sehen kann wo die neoliberalen Parolen hinführen werden. Nämlich dazu, dass die oberen 10.000 nur noch mit Hubschrauber von Dach zu Dach hüpfen können - weil man sie unten sofort ausrauben würde.

Selbstverständlich sind die unten alle selbst Schuld - ist auch viel Bequemer als sich fragen zu müssen, ob man ganz tief drinnen wirklich glaubt, dass die eigene Arbeitszeit 100000 mal mehr Wer ist als die seiner Frisörin, Bäckerin, Krankenschwester... Und ob dieses Geld wirklich aus dem Nichts entsteht - oder ob es nicht vielmehr so ist, dass man es (natürlich nicht selbst aber letzlich halt doch) genau diesen Leuten aus der Tasche zieht !

 

Und wo bitte habe ich gesagt, dass unsere Politiker einen Pups besser sind als die Ackermänner von denen Sie sich ...

[ ] kaufen haben lassen

[ ] verarschen haben lassen

[ ] beraten lassen

(Zutreffendes bitte ankreutzen - Mehrfachnennungen möglich).

 

Die aktuell Regierenden sollten nach dem was man gerade hört WIRKLICH lieber ihre Finger von den Themen lassen - das heisst aber nicht das ich nicht der Meinung bin, dass man DRINGEND anfangen sollte das Casino zu regulieren.

 

Knallharte Analysen ? Pfffffffffffff.... Früher hätte ein Großteil von diesen Analysten mit Glaskugeln auf der Kirmes gesessen...

 

Für alles weitere www.nachdenkseiten.de - Analysiere das mal und sage mir wo die sich irren. Ohne Nebelkerzen zu zünden oder selbst einfach nur irgendwelche Behauptungen aufzustellen.

Fri May 21 20:23:43 CEST 2010    |    Spannungsprüfer13299

Zitat:

Ich möchte mal folgendes zu bedenken geben:

- ich lege mein Geld bei einer Bank an

- ich bekomme Zinsen für mein angelegtes Geld

- die Bank verleiht dieses Geld dem Staat

- die Bank bekommt vom Staat Zinsen -> "vom Staat" = von meinen Steuergeldern = von mir

Niemand hindert dich dein Geld direkt dem Staat zu leihen: nennt sich Staatsanleihe. Und niemand zwingt dich, dein Geld auf die Bank zu tragen, du kannst es auch anders anlegen.

 

Wo ist dein Problem ?

 

Gruß SRAM

Fri May 21 20:35:49 CEST 2010    |    Spannungsprüfer13299

Zum ach so schlimmen Leerverkauf:

 

Was wird gehandelt ?

 

Eine Aktie, also ein Anteil an einem Unternehmen.

Eine ganz normale Ware.

 

Ein Leerverkauf ist also ein Vertrag zwischen einem Kunden und einem Händler, der sich in diesem Vertrag verpflichtet, eine Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt zu dem vereinbarten Preis zu liefern.

 

Das unterscheidet sich in keiner Weise von entsprechenden Verträgen im Warenhandel, bei denen zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Vertrages die Ware noch nicht vorhanden und/oder noch nicht im Besitz des Händlers ist. Beispielsweise beim Kauf eines PKW, der dann wochen oder Monate später erst gefertigt wird oder beim Bau eines Hauses mit einem Bauträger.

 

Willst du diese Leerverkäufe auch verbieten ?

Was unterscheidet den Leerverkauf von Aktien deiner Meinung nach vom PKW Leerverkauf ?

 

Gruß SRAM

Deine Antwort auf "Börsianer und Spekulanten--> für mich ein rotes Tuch"

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