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andyrx

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Fri May 18 11:53:01 CEST 2012    |    andyrx    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Gesellschaft, Polizei, Sicherheit, STVO, Unfall, Verkehr

Polizist in Rom--> SchwerstarbeitPolizist in Rom--> Schwerstarbeit

Moin Motortalker,

 

habe gerade ein nettes Video gefunden....:cool:

 

eine nette Persiflage auf die Gewohnheiten und Sitten im Strassenverkehr der Wirtschaftswunder Jahre...und ob man das abgesehen von der geringeren Verkehrsdichte alles besser findet als heute mag jeder für sich interpretieren;)

 

komme gerade aus einem Italienurlaub zurück und man denkt sich irgendwie da geht es gerade in den Metropolen immer noch zu wie in früheren Jahren,speziell in Rom erscheint das wie ein ungeordnetes Chaos....aber die Leute passen dort auf und es wird durchaus partnerschaftlich gefahren auch wenn man das nicht auf Anhieb erkennt,die Hupe ist dort nichts besonderes und sollte man nicht zu ernst nehmen...denn die ist meistens nicht wirklich böse gemeint:cool:

 

wie sieht das hier aus..??

 

war das früher wirklich besser auf den Strassen oder ist das nur ein nostalgischer Mythos....??

 

wobei eines früher ganz sicher anders war....hatte jemand eine Panne war schnell jemand zur Stelle um Hilfe anzubieten,das ist heute doch etwas anders.....so erscheint es mir jedenfalls:o

 

was meint ihr dazu??

 

mfg Andy


Fri May 18 12:03:49 CEST 2012    |    Diesel73

Klar hat sich in den letzten Jahren viel im Straßenverkehr verändert. Autos und Menschen haben sich besser aneinander gewöhnt. Die Assistentzsysteme sind besser geworden.

Szenen wie in dem Film gibt es aber noch genauso. Das wird auch so bleiben.

 

Auch hier in Deutschland ist die Hupe nicht immer böse gemeint. Heute morgen um kurz nach 6 habe ich mich mit Hupe und Lichthupe wie ein Geier an einen 7,5 Tonner gehängt :D. Nicht um ihn zu überholen oder zu drängeln, ne ne, der arme Kerl hatte seine Türen hinten offen :eek:. Als ich an der nächsten Ampel mehr oder weniger auf die Verkehrsinsel gekrabbelt bin, um neben ihn zu kommen, war er echt dankbar :). (Gut, das Dorf war wach, aber die pennen auch wieder ein :D)

Fri May 18 12:08:14 CEST 2012    |    andyrx

wobei die Hupe in Deutschland immer noch eher als ''Missfallensgruß'' geschickt wird und weniger als Warnzeichen verwendet wird;)

 

mfg Andy

Fri May 18 12:11:43 CEST 2012    |    Diesel73

Stimmt. Das ist in anderen Ländern oft anders.

Deutsche sind aber (meiner Meinung nach) ziemlich schnell im "übelnehmen" bzw. nehmen sich selbst ganz schön wichtig :).

Fri May 18 12:16:41 CEST 2012    |    andyrx

.....und machen keine Fehler bzw. sind die anderen immer Schuld:D:D

 

allerdings habe ich das Gefühl das ein Generationswechsel spürbar wird und die jungen Autofahrer heute deutlich defensiver fahren als das früher der Fall war:cool:

 

mfg Andy

Fri May 18 12:18:54 CEST 2012    |    Diesel73

Ja, das Gefühl habe ich bei den männlichen Fahranfängern auch. Bei den Mädels empfinde ich es anders. Viele sind extrem agressiv. Ich kann das aber auch nur aus meinen täglichen Erfahrungen sagen. Richtig Stuß hatte ich auf der Straße bisher echt nur mit Frauen, überwiegend den jüngeren.

Fri May 18 12:21:47 CEST 2012    |    andyrx

Frauen sind sturer...:D:D

 

versuche mal mit einer Frau einen Reissverschluss zusammenzubringen....sie wird das oft/meist nicht mitmachen und stur geradeaus blickend die Lücke zumachen....Du existierst gar nicht:D:D

 

mfg Andy

Fri May 18 12:25:15 CEST 2012    |    Diesel73

Und wenn se dich doch bemerken, werden gleich die Zähne gefletscht :D.

Fri May 18 12:37:33 CEST 2012    |    andyrx

...da hilft nur ein ''breites zurück lächeln'':D:D

 

mfg Andy

Fri May 18 17:35:06 CEST 2012    |    Faltenbalg30803

Nein, es war nicht alles besser, das ist schönfärberrei. Die Leute waren zum einen genauso verrückt wie heute, aber dazu kommt noch:

 

- Das Straßennetz war schlechter (viel mehr Kopfsteinpflaster) und weniger dicht (viel weniger Autobahnen)

- Die Fahrleistungen der Autos waren lächerlich im Gegensatz zu heute. Wer sich heute mit 0-100 in unter 10 Sekunden zufrieden gibt oder nen 1.4er 80PS Golf kauft, der wird schon schief angeguckt, damals war das Sportwagenniveu. Der Normalfall war irgendwas zwischen 20 und 30Sekunden für den Sprint auf 100km/h. Sollte der Wagen das überhaupt geschafft haben.

- Die Sicherheit war viel schlechter. Trotz der weit geringen Verkehrsdichte und der niedrigeren Kilometerleistung pro Person gab es weit, weit mehr Tote. Schon ein einfacher Unfall bei Stadtgeschwindigkeit konnte ohne Airbas, steifer Karosserie (beides auch erst seit Ende der 90er standard) aber vor allem ohne Gurt schnell tödlich enden. Auch, daß viele Fahrwerke wesentlich "kritischer" abgestimmt waren als heute war der Fall. Einmal falls das Gas weggenommen und hallo Straßengraben. [Ja, die besonders Testosteronstrotzenden MiniSchummis werden gleich wieder argumentieren, daß das ja tolles, richtiges Autofahren seie...ich sage dazu nur: Auf der Rennstrecke vielleicht, nicht im Alltag...]

Auch zu den Reifen muss man nicht viel sagen: Heute ist jeder 5€ LingLong Schundreifen (den ich nicht am Auto haben möchte) besser, als das was damals auf dem Markt war.

- Der Komfort der Autos war viel schlecher, denn die Einstellmöglichkeit der generell oft schlechteren Sitze war bescheiden, und die Fahrwerke oft durch die Starrachsen oft recht stößig. Auch war es um einiges(!) lauter in den Autos, das würde sich heute kaum einer mehr freiweillig antun, selbst bei nem Kleinwagen nicht. Ausserdem war sowas wie eine Klimaanlage der totale Ultraluxus.

Und selbst Kleinigkeiten an die heute keiner denkt waren viel kritischer: rechter Aussenspiegel, eine Lüftung die es schafft, die Scheibe zu enttauen, angenehme Pedalkräfte, Intervallwischer und andere heute selbstverständlicher Kleinigkeiten. Liest man mal in alten Testberichten noch aus den 70ern, so sieht man, das über sowas damals noch geschrieben wurde und das auch in die Wertungen einfloss.

- Die Technik war weniger haltbar, auch wenn viele immer tun, als ob das anders wäre (mag daran liegen, daß viele die Vergangenheit als "80er Jahre - 90er Jahre" in Erinnerung haben und in diesem Zeitraum die Technik vielleicht wirklich in einigen Bezügen die höchste Standfestigkeit hatte), es stimmt aber nicht. 100.000km waren damals schon echt ne Ansage.

Auch waren die Wartungsintervalle super kurz (bis in die end-70er waren 5000km noch üblich...damit stünde mancher heute ja jede oder jede zweite Woche in der werkstatt)

- Der Sprit war (gemessen an der Kaufkraft und je nach Jahr) nicht unbedingt billiger als heute

- Die Autos waren nicht sparsamer. Wenn man mal alte Testberichte und Werksangaben aus den 70ern liest, dann kommen irgendwelche nackten 900-1000kg Autos mal locker auf 12-15l/100km. aber nicht im Stadtverkehr, sondern gemischt oder Autobahn Tempo 120km/h. Das schafft heute jede 2000kg S-Klasse mit x-mal mehr Komfort...und von einer mit Diesel wollen wir garnicht erst reden. Auch wenn viele gerne immer behaupten, daß es da ja garkeine Fortschritte geben würde.

- Die Autos stinkten mehr als heute. Ja, manche finden es geil, und ich finde den Geruch auch nicht so schlimm...aber trotzdem ist das alles andere als gesund und micht stört es genug, daß ich heute die Umluftklasse einschalte wenn ein alter wagen vor mir fährt.

 

Und das waren jetzt nur die Dinge, die mir spontan und schnell einfallen. ;)

Fri May 18 21:20:24 CEST 2012    |    Antriebswelle238

Stimmt. Es war nicht alles besser. Aber was dann kommt ist die typische Schwarzmalerei. Man könnte glauben, du beschreibst die 40er und 50er. Denn die 60er und 70er unterscheiden sich doch erheblich von deinem Verkehrsbild und entsprechen eher dem, was du den 80ern zuschreibst. Schon in den 60ern war 100.000 keineswegs ne Ansage, sondern bis auf Ausnahmen war bis 150.000 durchaus normal.

Das Strassennetz war nicht so dicht? Wozu auch. Es fuhren nicht annähernd so viele Autos, ausser in Ballungszentren. Die Autobahnen waren häufig kilometerweit frei, so wie heute bestenfalls nachts.

Natürlich waren die Fahrwerke nicht so "gut" wie heute. Der Grenzbereich setzte sehr viel früher ein, war dafür aber oft gross wie ein Scheunentor.

Weiche Federung und weichgepolsterte Federkernsitze waren Zeichen der Zeit und kein Qualitätsmangel. Und allen "Testberichten" zum Trotz (hast du nur Berichte über 6-Zylinder und grösser gelesen?) gab es genug Autos die mit weniger als 10 Litern auskamen. Meinen 71er Knudsen-Taunus konnte ich mit 7,2 Litern fahren, aber das wollte ich nicht bei 65 Pfennige/1L Super. Mein 1970er 4,3 Tonner mit 2,9 l Dieselmotor (ca. 850.000km 1.Motor) verbraucht 11 - 15 Liter.

Unser 86er Ascona mit ca.40PS Leistungssteigerung nach der "alten Methode" hat 350.000 km auf dem Buckel und kann durchaus mit 7-8l gefahren werden.

Also du hast recht: es war nicht alles besser.

Aber es war auch nicht so schlecht, wie du es darstellst. Vielleicht bist du nur zu anspruchsvoll für die damalige Zeit ;)

Fri May 18 21:32:06 CEST 2012    |    andyrx

Eines ist aber auch klar...geflucht wurde im Auto damals wie heute:):p

 

MfG Andy

Fri May 18 21:41:46 CEST 2012    |    Antriebswelle238

du hast doch wohl nicht wirklich was anderes erwartet, oder? ;)

Sat May 19 11:31:32 CEST 2012    |    Dr Seltsam

"Rasante Motoren", der Typ am Anfang. Ick lack mir n Ast, damals waren doch 60 PS schon fast Sportauto :D

 

Auch die ganze Wortwahl find ich klasse. Die Beleidigungen irgendwie so "dezent" aus heutiger Sicht mit "Depp, Idiot" und besonder witzig, "Untermensch". Jaja, der Krieg war noch nich solange vorbei, sieht man auch an der amerikanischen MP die damals noch mitfuhr und dem Vergleich mit der Weltkriegsschlacht ;)

 

Aber eins muss man den damals lassen, die Polizeiautos sahen RICHTIG geil aus :cool:

Sat May 19 12:04:20 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Achtung langer Beitrag ist lang, ich wollt das eigentlich als Blog machen, aber dann post ichs hier :)

Den, früher waren vielleicht die Autos schöner und der Verkehr weniger dicht, aber wenns mal gescheppert hat.

 

Erstmal gabs z.B. früher noch keine Pylonen, diese lustigen Warnkegel. Da hat man gern mit Steinen beschwerte, rot-weiße Ölfässer genommen und wenn die gerrammt wurden flogen die Steine durch die Gegend. Knallte man irgendwo gegen, flog man gern aus dem Fenster ab, Sicherheitsgurt gabs noch nicht. Das Fenster war damals auch noch kein Sicherheitsglas, sondern teilweise normales Fensterglas was scharfe Kanten bedeutet.

Also abfliegend das Gesicht zerschnitten und hässlich gegen den Baum geprallt.

 

Dem Baum konnte man aber auch anderweitig begegnen, die Autos damals haben sich beim ersten auftreffen bis zur unkendlichkeit verbogen. Selbst große Schiffe wie Mercedes und BMW haben sich eingedellt wie aus Papier. Rausschneiden war auch scheisse, Jaws of Life sollten erst mehr als 20 Jahre oder noch später, jenachdem von wo man ausgeht, erfunden werden. Gebt einfach mal Oldtimer und Unfall bei der Googlebildersuche ein, wenn ihr den Anblick zerlegter Oldtimer verkraften könnt.

 

Teilweise war nach einem kleinen Treffer das Auto bereits ein Totallschaden, einfach weil die Zelle sofort kollabiert ist. Lag man dann in der Pampa, konnte es ewig dauern bis Hilfe kam. Nicht nur, dass weniger Leute unterwegs waren, selbst wenn man entdeckt wurde gab es noch das Problem das Handys erst in 40 - 50 Jahren erfunden und verbreitet sein würden. Der Ersthelfer musste also, sofern nicht mit jemand unterwegs, den Verletzten zurücklassen und erstmal ins nächste Dorf fahren.

Dort musste man dann ein Telefon finden oder jemanden der eins hat und die Rettung informieren. Rettungsstellen gabs damals weniger, also mal eben anrufen und in 15 is der Sani da konnte man vergessen. Eine Stunde und mehr konnte da schon dauern bis da die ersten Sanis antanzten auf dem Land.

 

Was die dann dabei hatten war auch nicht mit heutigem Standart zu vergleichen. Sauerstoff, paar Grundmedikamente und das wars. Blutdruck musste noch per Manschette geprüft werden, ein EKG-Gerät was permanent die Vitalfunktionen überwacht und anzeigt gab es nicht. Hat man also nicht andauernd den Blutdruck gemessen, sackte der eventuelle ab und man merkte es erst nach 3 oder 4 Minuten bei den ersten körperlichen Anzeichen. Sofern das nicht im allgemeinen Verletzungsbild unterging. Sauerstoffsättigung etc who cares?

 

Schafte man es bis hierher, dann war der Saniwagen blattgefedert und die Tragekonstruktion auch nicht gerade patientenschonend. Bis zum Krankenhaus dauert es ne weile, achja, Computertomographen oder so gabs nicht, nur Röntgen. Minimalinvasive Eingriffe, oehm, nicht wirklich, es ging direkt im großen Format zur Sache. Noch schnell dazu gesagt, Rettungshubschrauber die euch in wenigen Minuten in die nächste Spezialklinik fliegen waren ebenfalls noch nicht erfunden.

 

Die Medikamente waren wesentlich krasser was ihre Wirkung anging, von zu schwach bis minimale therapeutische Breite ( Herzmedikamente mit Fingerhut falls euch das was sagt ) was bedeutet das eine kleine Überdosierung gleich den Exitus bedeutete. Von den Nebenwirkungen will ich erstmal garnicht anfangen. Würde gernmal mit einem Arzt über die Zeit reden, muss von heute aus wie das finstre Mittelalter aussehen wenn ich allein hör was meine Dozentin ( Ärztin ) noch aus ihrer Studiumszeit in den 70ern erzählt.

Sat May 19 12:33:23 CEST 2012    |    Antriebswelle238

Das war halt das Risiko. Es kam aber auch niemand auf die Idee zu klagen, wenn die Rettung nicht schon nach 3 Minuten vor Ort war. Den Leuten war zumindest unterschwellig bewusst, worauf sie sich einliessen.

 

Natürlich hat auch damals jeder gedacht, mir wird schon nichts passieren. Aber damals war jeder davon überzeugt, das er fahren kann und auch aufpasst. Heute sind viele überzeugt, sie können fahren und die Technik rettet ihnen den Arsch.

 

 

Mitte der 60er habe ich als Schüler in den Ferien in einer kleinen Spedition gearbeitet. Auf dem Lager und auch als Beifahrer auf Mercedes L311 und 319, Opel Blitz und Hanomag L28 und Markant. Nur der Hanomag Markant verfügte als das modernste Fahrzeug über Luftdruckbremsen und einem Pritschenboden, der palettengeeignet war. Die anderen mussten von Hand beladen werden, da ne Ameise/Hubwagen eingebrochen wäre. Bestenfalls ne Sackkarre war erlaubt. Ladungssicherung? Die Ware für nen Kunden wurde in die Ecke gestapelt. Dann kam ein Sack darüber als Abtrennung zum nächsten Kunden ...

Die gleiche Form der "Ladungssicherung" herrschte noch Mitte der 70er, als ich nen Kumpel in seinem Hanomag F45 begleitete und die ersten Kilometer auf diesem Modell selbst fuhr. Erzähl heute mal als Speditionsfahrer, du willst nen Kumpel mit auf Tour nehmen und ihn auch mal fahren lassen, und hör dir dann die Antwort an ...

Oder schau mal zu, wenn die Rennleitung bei nem Sprinter Ladungssicherungskontrolle macht ...

Egal wie fest du die Ladung verzurrst, da fehlt immer noch nen Spanngurt. Also machst du noch einen drüber, auch wenn der nix mehr zusätzlich bringt.

 

Früher war das Leben nicht besser, aber einfacher. Du hast es gemacht und basta. Und gings in die Hose hast du eben falsch gemacht. Heute hast du 1001 Vorschriften, wie du es richtig machst, und trotzdem gehts manchmal in die Hose, weil überall nur noch auf Einhaltung der Sicherheitsvorschriften geschaut wird, aber nicht der Kopf für das Sinnvolle frei bleibt.

 

Mit meinem FS dürfte ich immer noch nen 7,5 Tonner fahren und könnte es auch (keine reine Behauptung, geht tatsächlich noch), aber meine Ladungssicherung wäre immer noch die aus den 60ern und 70ern: Sack drüber und basta. Dafür käme ich nicht auf die Idee, unterm Rolltor durchzufahren, ohne drauf zu achten, ob nach oben genug Platz ist. ;)

Sat May 19 15:55:22 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Hanomag, da bestättigst du etwas mein Bild von früher. Da ging es mehr nach "Hier deine Aufgabe und machs richtig". Hat mans gepackt gabs Lob, packte mans nicht gabs den Arsch voll.

 

Heute gibts 545 Bestimmungen dafür sich die Hose anzuziehen und wenns in die selbige geht, dann kann man sich noch immer hinter den Bestimmungen verstecken weil ja grader DIESER Fall nicht erklärt wurde. Gibts garkein Handbuch, so laufe man doch bitte panisch im Kreis und verkünde die Unlösbarkeit des Problems.

Sat May 19 16:11:02 CEST 2012    |    andyrx

leider heute auch im Job oder vielen Firmen gang und gäbe....statt die Aufgabenstellung zu skizzieren und das Ziel zu definieren und dann die Freiheit und Kreativität zu haben wie man das am besten anstellt und das richtige Controlling dahinter zu stellen...wird heute alles über ''Prozesse'' und vordefinierte Abläufe eingeschränkt...viele Firmen wissen gar nicht wie viel Kreativität und Ressourcen aber auch Motivation damit auf der Strecke bleiben...der Mitabrbeiter neigt dann immer mehr dazu Dienst nach Vorschrift zu machen und viele Burn Out Patienten haben ihre Ursache in genau dieser verdichteten Arbeitswelt;)

 

sehr schön erkennbar auch hier--> KLick

 

 

:p

 

mfg Andy

Sat May 19 16:11:15 CEST 2012    |    Antriebswelle238

Handbuch. Das ist das Stichwort.

Gestern - Anruf:

"wie funktioniert das Ding? Wo ist die Bedienungsanleitung?"

Wieso, liegt die nicht dabei?

"Nein"

Kontrollanruf bei der Technik. "Nö. War zu viel Papier. Gibts als PDF zum download."

Zum Kunden: können sie von der Homepage downloaden (ich liebe Denglish)

"Ich habe keinen Computer".

Dann suchen Sie sich jemanden in ihrem Umfeld, der einen hat, und lassen sich das ausdrucken.

 

Ich liebe es, einen neuen PC auszupacken und die Anleitung im Internet zu finden, das ich in dem Moment noch gar nicht zur Verfügung habe.

 

Notebook: das waren mal Notizheft und Kugelschreiber :D

 

Autofahren: das war mal alles selber machen müssen. Du willst blinken? Dann benutz den Hebel. Du willst aufhören zu blinken? Dann benutz den Hebel noch mal.

Gestern behauptete jemand doch allen Ernstes, er brauche nicht mehr zu blinken. Sein Abbiegelicht würde ja auch so anzeigen, wo er hin will. :rolleyes:

Tue May 22 09:36:25 CEST 2012    |    Standspurpirat38000

Wenn man sich hier als Fußgänger, wie in Frankreich, Belgien oder Italien verhält, wird man über den Haufen gefahren.

Dort braucht man nicht zu gucken, man geht einfach, man wird gesehen und der Autofahrer fährt drum rum.

Das geht hier nicht, weiil hier, Dank der Rechthaberei der Autofahrer kein fliessender Spurwechsel auf der Fahrbahn möglich, und ein auf Lücke fahren unbekannt ist.

Ein Miteinander im Strassenverkehr ist hier nicht möglich.

Wed May 23 13:21:01 CEST 2012    |    Batterietester5645

Früher war alles besser. kommt halt nur auf das früher an. Wenn ich hier sowas lese wie kollabierende Fahrgastzellen oder Einfachglas... wir sollten nicht von den 20er Jahren ausgehen, wo Autofahren noch ein seltenes privileg und ein echtes Abendteuer war.

Klar war damals das fahren saugefährlich, wie alles andere auch, Arbeitsschutz z.b. gabs damals auch nicht ;) Flugzeuge mit der stabilität einer Strechholzschachtel, Züge die mit Dampf fuhren und bei denen man jederzeit aussteigen konnte weil sie offen waren etc pp.

 

Gehen wir mal von den 60ern bis zu den späten 90ern. Anfangs wurden die Autos so brachial gebaut das sie selbst schwerste Unfälle leicht beschädigt überstanden (besonders Mercedes/BMW), ab den späten 70ern gab es dann halbwegs sichere Fahrgastzellen und Knautschzonen. Sicher für damalige Verhältnisse, nicht nach heutigen Pussy 5 Sterne NCAP Regeln.

Das schönste an der damaligen zeit war das die menthalität eine ganz andere war als heute und es lange nicht soviele Menschen auf dem Planeten gab.

Wed May 23 13:55:11 CEST 2012    |    Reachstacker

Zitat:

Das schönste an der damaligen Zeit war das die Mentalität eine ganz andere war als heute und es lange nicht soviele Menschen auf dem Planeten gab.

Zustimm. :)

 

Und man noch Borgward kaufen konnte. ;)

Wed May 23 21:13:23 CEST 2012    |    Antriebswelle238

oder NSU 

wenn ich bedenke, das BMW fast von Glas übernommen worden wäre, bevor es dann doch anders rum kam - hatten wir das nicht auch gerade wieder vor relativ kurzer Zeit?

Wed May 23 21:37:45 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Bei aller Liebe, Autos waren früher alles andre als sicher. Einfach mal dieses Crash-Test Video von 1960 von GM anschauen:

 

http://www.youtube.com/watch?v=siT-SIfOnQw

 

Man muss kein Mediziner sein, um zu sehen das hier echte Menschen schwer bist tödlich verletzt worden wären. Allein der Sicherheitsgurt hat Millionen Menschen das Leben gerettet. Unfälle wo man heute aussteigt und selber zum Sani geht waren früher tödlich, man schaue dazu bitte auch einfach mal auf die Unfallzahlen von früher und dem damals herschenden Verkehr.

 

Erst ab den 70ern wurde je nach Modell und Marke das Autofahren wirklich langsam sicher mit der Einführung des Gurtes, Sicherheitsglas und einigen andren Sachen. Wenn man sieht wie da oben amerikanische Straßenkreuzer kollabieren und auseinanderfallen, brauch man nicht viel Fantasie um sich auszumalen, was nach einem Crash von einem Goggomobil oder VW Käfer übrig war.

Wed May 23 22:37:40 CEST 2012    |    Antriebswelle238

Bei aller Liebe, Autofahren war damals nur so sicher, wie die Verkehrsteilnehmer. Und würdest du damalige Autofahrer fragen, hat niemand ein Auto gekauft, um es zu schrotten. Und solange du keinen Unfall erleidest, spielt es keine Rolle, wie sicher das Fahrzeug ist. Im anderen Fall hattest du eben schlechte Karten. Deswegen waren die Zeiten aber nicht schlecht, sondern anders. 

Wed May 23 23:49:17 CEST 2012    |    bronx.1965

Hm, schön zu lesen Eure Kommentare. Ich erspare Euch mal als im Osten aufgewachsener, die Erfahrungen zu beschreiben, wie es war mit 18 PS, Seilzug-Bremsen und Thermosyphon-Kühlung den damals täglichen Verkehr zu bewältigen. Der bei weitem nicht so dicht, wie heute war, sich aber im Ost-Teil Berlins nicht so viel nahm, wie andernorts oder ausserhalb. Zum "Auto": es war ein IFA-F8, Nachkriegsmodell des DKW-"Reichsklasse". Mit Speichenrädern, wohlgemerkt! Jede Menge Arbeit, alle 2 Wochen, die Dinger nachjustieren. Ich hab 83 den FS gemacht, Autos waren teuer, also dann sowas. Geschadet hat es nicht.

Ganz recht, die Zeiten waren nicht schlecht, nur anders :D

 

MfG, Bronx

 

Ähem, lustiges Video. Geradezu rührend..

Wed May 23 23:57:12 CEST 2012    |    Antriebswelle238

Ich hätte jedenfalls gern jeden meiner ehemaligen Wagen heute wieder, und auch kein Problem, damit heute zu fahren.

Das gilt auch für den ersten, einen 17m P3, bei dem bei einem Heckaufprall die Rückenlehnen wegbrechen würden und der Tank sich direkt im Aufprallbereich befindet.

Thu May 24 08:12:24 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Ich denk da aber nicht nur an mein eignes Geschick, wenn irgend sone Trantüte mich dochmal rammen sollte wie es gestern fast passiert ist, dann will ich eben doch etwas mehr Sicherheit haben. Natürlich hab ich mein Auto nicht um einen Unfall zu bauen, es ist aber trotzdem ganz gut zu wissen das man im Ernstfall etwas Schutz und Sicherheit hat. Selbst in so einer kleinen Möhre.

Thu May 24 09:11:47 CEST 2012    |    Antriebswelle238

und welchen Schutz hast du ausserhalb der kleinen Möhre? ;)

Deine Antwort auf "Autofahren--> Mythos ''früher war alles besser''....??"

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