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andyrx

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Wed Jun 19 00:38:05 CEST 2013    |    andyrx    |    Kommentare (104)    |   Stichworte: Audi, Autobahn, Crash, R8, Sicherheit, Unfall, Verkehr

Unfall mit Audi R8 auf BAB 44Unfall mit Audi R8 auf BAB 44

Moin Motortalker,

 

deutsche Autobahnen sind in der Regel dafür ausgelegt auch mit Geschwindigkeiten von 250km/h und mehr fahren zu können....wenn nicht weil Verkehrsdichte oder Sterckenverlauf/Zustand dies meist nicht zulassen steht doch schon meist ein Verkehrszeichen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung....ein moderner Audi R8 ist auch kein Fahrzeug welches bei High Speed als unsicher zu gelten hat....im Gegenteil,ein sehr fahrsicheres Auto ist der Audi R8 wie ich bei den Michelin Reifentests in Dubai selbst erfahren konnte....:eek:

 

Nun es gab einen High Speed Crash mit tödlichen Folgen für den Fahrer da ein Audi R8 wegen einer Bodenwelle auf der Autobahn A44 abgeflogen sein soll.....für mich eigentlich unglaublich und nicht recht nach vollziehbar,denn ich ich kenne den Audi R8 und den baugleichen Lamborghini Gallardo recht gut....was muss das für eine Bodenwelle sein..??

 

Zitat:

 

Tödlicher Raser-Unfall:

Super-Sportwagen Audi R8 rast mit über 250 km/h über Autobahn, schanzt über Bodenwelle und fliegt in Waldstück - Luxuswagen geht sofort in Flammen auf, Fahrer verbrennt in den Trümmern!

Laut Polizei war der Fahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs - Fahrer offenbar sofort tot - Sportwagen nach Brand kaum noch zu erkennen

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.nonstopnews.de/meldung/17138

 

 

was meint ihr....reicht eine Bodenwelle auf einer Bundesautobahn um den Audi tatsächlich auszuhebeln....und ins Off zu befördern??

 

mfg Andy


Wed Jun 19 00:51:41 CEST 2013    |    czissy

Ja, es gibt definitiv Stellen auf unseren Autobahnen, die in der Lage sind, Sportwagen auszuhebeln!

 

Hatten wir vor einigen Wochen auch auf der A7 beim Autobahndreieck Drammetal.

 

Dort hat es innerhalb von 2 Wochen auch 2 Sportwagen zerlegt, einer davon war ein Ferrari. Dort ist zwar 120 km/h als Limit aufgestellt, aber das hat die Fahrer scheinbar nicht gestört trotzdem mächtig draufzutreten. Die Quittung kam dann in Form der Bodenwelle(n).

Wed Jun 19 01:09:20 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

Hi Andy,

kann ich bestätigen.. hier oben im Bereich WHV hat vor gut 2 Jahren jemand einen Gallardo zerlegt ( geliehen) Ursache war laut aussage ebenfalls ne Bodenwelle in der Autobahn bzw. eher Kraftfahrstrasse...

Wed Jun 19 01:32:34 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Ja, reicht. Es muß "nur" Luft unter das Auto kommen. Diesem Benz würdest sicher ohne Kenntnis der Ereignisse auch nicht unbedingt mangelnde Fahrsicherheit bescheinigen wollen, gell?

 

@ GoLf 3 Bastler: Ich merke schon, ich kriege nix mit. Von dem Gallardo hab ich echt nichts mitbekommen - dabei wohne ich quasi um die Ecke und war erst gestern in WHV.

Wed Jun 19 05:14:44 CEST 2013    |    Smoker1988

Doch, der Benz hatte einen Konstruktionsfehler. Der zweite davon ist auf ähnliche Weise abgeflogen. Danach hat Mercedes die Teilnahme an der Le Mans Serie eingestellt. Das nur nebenbei.

 

Ich glaube nicht das bei dem R8 crash Luft unter den Wagen geraten ist und so den Wagen hochgedrückt hat, sondern das durch die Bodenwelle das Fahrwerk "durchgeschlagen" ist und das Auto die Haftung verlor.

Wed Jun 19 09:01:49 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Kann natürlich sein. Wir waren nicht dabei und wissen es nicht.

 

Der Konstruktionsfehler des Benz ist wahrscheinlich auch erst über die Abflüge sichtbar geworden, gell?

Wed Jun 19 09:23:00 CEST 2013    |    nick_rs

Kann ich mir gut vorstellen, tippe trotzdem eher auf einen Fahrfehler

Wed Jun 19 09:35:43 CEST 2013    |    Paddi_V8-Freak

War das in ner Kurve? Auf der Gerade müsste es ihn ja erstmal verziehen damit er abfliegen kann.

 

Schon krass :eek:

Wed Jun 19 09:46:27 CEST 2013    |    Hyperbel

Leider habe ich in dem Artikel nichts gefunden über den Autobahnzustand - ist da eine Kurve, Tempo freigegeben oder sonstwas ...?

 

Audi hat doch Erfahrungen im Abfliegen lassen von Autos (siehe die ersten TTs). Warum sollte sich das hier nicht wiedrholt haben?

 

 

Bodenwellen machen ein Auto deutlich instabiler, es kann (gerade in Kurven) versetzen. Bei diesen Geschwindigkeiten ist eine ruckartige Korrektur dann durchaus gefährlich.

Bei Geradeausfahrten sollte das aber i.a. unproblematisch sein - oder hat es den Wagen ausgehoben als er gerade bei einem schnellen Spurwechsel war?

 

Weiß man alles nicht - aber ich gehe von einem Fahrfehler aus in Verbindung mit hoher Geschwindigkeit - da hat dann die Physik die Grenze erreicht.

Ob da eine Bodenwelle "Teilschuld" hat kann Audi ja gerne testen - sollen sie halt ein paar Testfahrer mit 200 über die Strecke schicken.

 

H

Wed Jun 19 09:48:32 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

@meehster

*Klickme*

hier da ist noch ein alter Zeitungsbericht dazu. Das stand eigentlich damals in allen lokalen Käseblättern... Wenn ich das richtig sehe kommst du aus dem Raum FRI oder ?

 

mfg

Carsten

Wed Jun 19 09:49:44 CEST 2013    |    BMWRider

Schön sachliche Meldung :rolleyes:

 

Und einen Rennwagen mit nem Serienauto zu vergleichen....kann man machen, muss man aber nicht.

Wed Jun 19 09:54:29 CEST 2013    |    Bennif

http://www.lambounfall.de/

 

nur mal zum nachdenken.

 

R8 und der Lambo haben wohl die ein oder andere kritische Kompnente verbaut welche beim versagen zu bösen unfällen führen kann.

 

Zumindest ergibt sich dieser Eindruck..

Wed Jun 19 09:55:50 CEST 2013    |    dodo32

Zitat:

reicht eine Bodenwelle auf einer Bundesautobahn um den Audi tatsächlich auszuhebeln....und ins Off zu befördern??

Ja

Wed Jun 19 10:18:08 CEST 2013    |    FeuerzangeBF

Wer in der Nacht 250 fährt, hat auch mit Konsequenzen zu rechnen!

 

Gute fahrt.......

Wed Jun 19 10:21:48 CEST 2013    |    Shibi_

Ich tippe auch auf einen Fahrfehler. Mag sein, dass die Bodenwelle da mit reingespielt hat aber so eine krasse Bodenwelle kann ich mir auf einer Autobahn nicht vorstellen. Ich fahre gelegentlich auch gerne sehr schnell auf der Autobahn, auch mal mit der Nadel jenseits der 250km/h. Und ich hatte noch nie eine Bodenwelle auf einem unbegrenzten Stück bei der ich mir groß Gedanken gemacht habe. Und ich fahre einen 14 Jahre alten A6, der ist in Sachen Straßenlage einem R8 auf jeden Fall unterlegen. Will nicht sagen, dass die Straßenlage schlecht ist aber ein R8 spielt in einer anderen Klasse. ;)

 

 

Nebenbei: In dem Artikel spricht die Polizei von "Stark überhöhter Geschwindigkeit". Das klingt für mich als hätte es eine Begrenzung gegeben und der Fahrer hat sie ignoriert?

Wed Jun 19 10:27:10 CEST 2013    |    dodo32

Zitat:

so eine krasse Bodenwelle kann ich mir auf einer Autobahn nicht vorstellen.

dann komm mal hier zu mir. Auf der A7 Fahrtrichtung Heidenheim ist ca. 3 Kilometer vor der Ausfahrt Neu-Ulm eine. Die merke ich sogar im Passat und der läuft maximal 220.

 

Zitat:

Und ich fahre einen 14 Jahre alten A6, der ist in Sachen Straßenlage einem R8 auf jeden Fall unterlegen.

naja, im Falle einer heftigen Bodenwelle kann so ein alter A6 sogar überlegen sein. Federweg und so. Den R8 hat es garantiert ausgehebelt. Wenn das Ding auf den Begrenzern aufsetzt ist bei dem Tempo Feierabend. Vielleicht bestand dort sogar ein Tempolimit eben wegen dieser Bodenwelle.

Wed Jun 19 10:40:55 CEST 2013    |    Federspanner134471

Naja, man sollte nachts so schnell fahren das man im Sichtfeld stehen bleiben kann, ich denke da war der Fahrer deutlich drüber...

Wie kommen die da sofort auf Bodenwelle? Und wenn dem so ist steht da demnächst sicher ein 100/120 Schild mit Tempolimit.

 

Bei dem Tempo nimmt man ein Risiko auf sich. Ich wage sogar zu behaupten: Glück im Unglück er ist nicht noch in andere PKW gekracht.

Wed Jun 19 10:42:37 CEST 2013    |    vector3.0d

Hallo Zusammen,

das Stück, an dem der Unfall passierte ist die A44 ungefähr auf halber Strecke zwischen Auffahrt Jülich Ost und Titz, also Fahrtrichtung Düsseldorf. Es ist ein kerzengerades Stück Strecke, der man diese tückische Bodenwelle (an einer kleinen Brücke) nicht anssieht. Da ich in der Gegend wohne, kenn ich diese heftige Welle. Ich habe keinen so schnellen Wagen, aber bei meinem Pampersbomer, der auch gut für Tacho 240 ist, reduziere ich vor dieser Stelle die Geschwindigkeit immer auf max. 210 eher deutlich drunter und stelle mich dann immer auf ein heftiges eintauchen mit anschließendem starken ausfedern des Wagens ein. Wenn man da unvorbereitet drüber fährt, wird man da schon im besten Fall nur einen Schrecken bekommen. Der Abschnitt lädt zu hohem Tempo ein, da er nicht so stark befahren ist, sehr übersichtlich ist und kein Tempolimit vorliegt. Das es solange dauert, bis es dort zu einem heftigen Unfall kommt, hat mich schon fast erstaunt, sehr schade, dass es dabei direkt zu einerm mit Todesfolge kam. Gerade letzte Woche fuhr vor mir über einige km ein Motorrad mit konstant 210. Deutlich vor der Stelle ließ ich mich weit zurückfallen, um dem Fahrer die Chance zu geben, auch die Geschwindigkeit zu reduzieren, da rechts auch Fahrzeuge fuhren. Er hielt sein Tempo bei und ich konnte deutlich sehen, dass es den 2radfahrer durchgeschüttelt hatte, aber er blieb auf der Maschine, zum Glück.

Ich bin auch kein Freund von Geschwindigkeitsbeschänkungen, aber an der Stelle wäre zumindest ein Warnschild vor Bodenwelle mehr als sinnvoll!

 

P. S.

Bei einer jährlichen Fahrleistung von 40.000km bin ich schon so manche AB auch in zügigem Tempo gefahren, aber so eine Bodenwelle habe ich zum Glück noch an keiner Stelle auf unlimitierter Strecke erlebt.

Wed Jun 19 10:44:50 CEST 2013    |    andyrx

das wäre aber ein schweres Versäumnis wenn die entsprechenden Behörde dort nicht reagiert hat oder und diese Bodenwelle so markant ist:rolleyes:

 

mfg Andy

Wed Jun 19 10:45:30 CEST 2013    |    Käfer1500

Jeder Motorradfahrer weiß, daß er die Fahrbahn "lesen" muß, um sicher zu fahren. Wer Supersportwagen fährt, sollte das auch wissen! Und bei 250 km/h ist nun mal jeder Fehler, auch wenns ein technischer Defekt wäre wie bei lambounfall.de vermutet, potentiell tödlich. Die Schuld kann also kaum der Bodenwelle gegeben werden ....

Wed Jun 19 10:46:15 CEST 2013    |    Achsmanschette133084

Der Fahrer handelte meiner Meinung nach fahrlässig. Wenn´s nicht die Bodenwelle gewesen wäre, hätte es auch gut ein Reh sein können, dass da plötzlich vor der Frontscheibe auftaucht. Und dabei wäre kein Tempolimit trotzdem keine Rechtfertigung. Ich fahre selber gern schnell, doch nicht um jeden Preis.

Wed Jun 19 10:48:46 CEST 2013    |    andyrx

ich bin diesen Typ Fahrzeug (Gallardo) auf der Rennstrecke in Dubai gefahren...selbst Lastwechsel durch abrupten Schaltvorgang (das Getriebe ist nicht sehr sanft) in einer Kurve verzeiht das Fahrzeug ohne groß zu zucken....und ist sehr fahrsicher:confused:

 

mfg Andy

Wed Jun 19 11:08:08 CEST 2013    |    Ascender

Na, die Nachrichtenartikel dazu sind ja mal wieder traumhaft sachlich.

 

Wenn ich legalerweise 250 Km/h fahre, weshalb muss dann aus mir ein "Raser" gemacht werden. Das suggestiert, dass dies ein unüberlegter Hitzkopf war, der ohne Verstand mit Vmax über die Autobahn knallt.

 

Gibt es denn Augenzeugenberichte oder wie weiß die Polizei, dass der da abgehoben ist?

 

Gefährliche Abschnitte an Autobahnen habe ich mehrfach gesehen - auch in den unbegrenzten Bereichen. Fahrt mal einfach die A2 entlang (bei Bielefeld ungefähr). Stark befahren (auch Nachts), ohne Limit, drei (enge) Fahrspuren. Kurvig, voller Schlaglöcher und mit Bodenwellen versehen. Wer da kopflos unterwegs ist, fliegt ab.

 

Ist denn bekannt ob es sich um den V10 oder um einen V8 gehandelt hat.

 

Wie hier einige User erwähnt haben, hat der V10 da so einige unerklärliche Probleme (nämlich die von Lamborghini).

 

Und zu den anderen Schleichern hier, die behaupten der Fahrer hätte fahrlässig gehandelt und das da Rehe rumhüpfen könnten:

 

Blabla! Natürlich kann mir im öffentlichen Straßenverkehr mehr passieren als auf einer abgesperrten Rennstrecke. Aber in der Regel fährt man so ultra konzentriert, wenn man schnell unterwegs ist, dass da eigentlich recht wenig passiert. Ich achte auch mehr darauf was die Leute auf der mittleren oder rechten Spur machen. Nicht wenige schätzen die Geschwindigkeiten der überholenden Fahrzeuge nämlich zu niedrig ein - vor allem bei Dunkelheit. Das liegt aber auch daran, dass die Leute ihre Spiegel nicht richtig benutzen - und dann auf die Idee kommen (nachdem sie schon fünf Kilometer hinter einem LKW hinterhergejuckelt sind) "Ochja, den könnte ich ja jetzt überholen" - kurzer Blick in den Spiegel - keiner da. Rausziehen (am besten mit 100) und auf einmal kriegen die einen halben Herzinfarkt, weil die Scheinwerfer des nachfolgenden Fahrzeugs plötzlich im Heck kleben.

 

Das gehört jetzt aber nicht hierhin. Dafür gab es ja hier auf Motor Talk dieses elend lange Thema (zum Glück geschlossen) mit der Diskussion um ein generelles Tempolimit.

 

Ich maße mir nicht an zu urteilen was der Typ falsch gemacht haben könnte. Ich saß schließlich nicht im Auto. Und wenn ich mich nicht auf mein Auto verlassen würde, würde ich erst garnicht einsteigen! Ein gewisses Vertrauen in die Technik muss man einfach haben.

Wed Jun 19 11:29:07 CEST 2013    |    Spannungsprüfer136022

A29 die Kurve zwischen Abfahrt Varel und Varel Obenstrohe, übrigens mit eines der älteren Stücke A29.

Trocken schon reizvoll, bei Nässe ist da schon öfters einer abgeschmiert, des wegen die 120 Schilder. Da geht man schon runter vom Gas wenn man sieht wie die Bahn nach links ( aus Norden FR WHV kommend ) hängt. Schon dem Auto zuliebe.. Das der Audi abhob, ist physikalisch plausibel.

Wed Jun 19 11:43:33 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von GoLf 3 Bastler

@meehster

hier da ist noch ein alter Zeitungsbericht dazu. Das stand eigentlich damals in allen lokalen Käseblättern... Wenn ich das richtig sehe kommst du aus dem Raum FRI oder ?

Ist richtig. Bzw. ich wohne hier seit ein paar Jahren, ursprünglich komme ich von der anderen Weserseite.

Von dem Unfall habe ich trotzdem nicht viel mitbekommen. Meine Fühler sind nun mal eher Richtung OL/DEL/HB ausgetreckt und ich fahre da meist über Westerstede und die A28. OK, jetzt, wo die einspurige Baustelle da ist, nicht so gern, sondern über die 29 und Varel/Bockhorn rauf. Oder halt Richtung WHV Auffahrt Zetel rauf.

 

Zitat:

Original geschreibt von BMWRider

 

Und einen Rennwagen mit nem Serienauto zu vergleichen....kann man machen, muss man aber nicht.

Ist immerhin einer mit Straßenzulassung, der auch an der im Beitrag behandelten Stelle langfahren könnte.

Wed Jun 19 11:43:34 CEST 2013    |    Monstrabidur

Tja, dieser Artikel spiegelt sehr gut die Vollkaskomentalität unserer Gesellschaft wider.

Auf der einen Seite wird auf einer leicht kurvigen Landstraße, wo ein Volltrunkener einen Abflug gemacht hat, auf Tempo 50 reduziert. Andererseits gibt es tatsächlich noch freie Teilstücke, die noch nicht dem staatlichen Regulierungswahn zum Opfer gefallen sind. Offenbar wird heutzutage mit "nicht beschränkt" mit "alles ist hirnlos möglich" gleichgesetzt.

Wed Jun 19 11:50:12 CEST 2013    |    touranfaq

Ich gebe meinen Senf auch mal kurz zu ein paar der hier genannten Aspekte:

 

1) Raservorwurf:

 

Ein fehlendes Tempolimit ist kein Freifahrschein dafür, sein Auto mit Vmax zu bewegen, StVO §3 (1) ist dabei immer zu beachten und wurde bei diesem Unfall offenbar missachtet.

 

2) Autobahnen sind für "250km/h ausgelegt"

 

Nein, sind sie nicht. Sie sind für die Richtgeschwindigkeit von 130km/h ausgelegt.

 

3) Reicht eine Bodenwelle aus um abzuheben?

 

Offensichtlich ja ;)

Wed Jun 19 11:54:04 CEST 2013    |    Spannungsprüfer136022

Das mit der Richtgeschwindigkeit bezweifele ich mal. Beachtenswert ist §1 StVO.

Wed Jun 19 12:03:28 CEST 2013    |    dodo32

touranfaq hat es sehr gut auf den Punkt gebracht.

Wed Jun 19 12:38:44 CEST 2013    |    RobertK81

Ascender hat es sehr gut auf den (etwas längeren) Punkt gebracht.

Sehr seltsam finde ich hier auch die Ansicht, daß der Fahrer quasi selbst schuld ist nur weil es nachts war.

Was bitte sagt Euch denn, daß man diese Bodenwelle am Tag (rechtzeitig) hätte sehen können?

Wir haben hier auf der (unbegrenzten) A92 Richtung Dingolfing auch eine recht heftige Bodenwelle in einer Kurve.

Mit 240 kann man die überfahren, sollte aber durchaus das Lenkrad festhalten. Mit 280+ und auch noch von dem Ding überrascht werden…da wäre ich mir nicht so sicher. Und das Ding sieht man wirklich erst, wenn man eigentlich schon fast drüber ist (und wenn man weiß, worauf man achten muß) - egal ob man mit 100 oder mit 300 unterwegs ist.

 

Ansonsten fällt dieser Unfall wohl unter allgemeines Lebensrisiko, welches man natürlich bewusst erhöht, wenn man mit 200+ durch die Gegend fährt. Welches man allerdings auch bewusst erhöht, wenn man morgens aus dem Haus geht. Oder jeden Abend ein Glas Bier trinkt.

 

Trotzdem darf sich die zuständige Straßenmeisterei durchaus die Frage gefallen lassen, warum diese Bodenwelle nicht beseitigt wurde, oder warum zumindest kein Warnschild aufgestellt wurde. Insbesondere wenn diese Bodenwelle anscheinend schon lange bekannt ist.

 

mfg,

 

Robert

Wed Jun 19 12:57:45 CEST 2013    |    touranfaq

Zitat:

Sehr seltsam finde ich hier auch die Ansicht, daß der Fahrer quasi selbst schuld ist nur weil es nachts war.

Was ist daran "seltsam"? Die Sichtweite mit Abblendlich beträgt ca. 60 bis 70 Meter, mit Fernlicht ca. 200 Meter. Innerhalb dieser Entfernung solltest Du sicher anhalten können. Daraus ergibt sich eine maximale Geschwindigkeit von ca. 90km/h bei Abblendlicht und ca. 160km/h bei Fernlicht.

 

Folglich ist der Fahrer tatsächlich "selbst schuld", denn er war mit völlig unangepasster Geschwindigkeit unterwegs. Und nein, die Tatsache dass es ein "Supersportwagen" ist ändert daran auch nichts, denn die Physik ist dummerweise für alle gleich...

 

Zitat:

Das mit der Richtgeschwindigkeit bezweifele ich mal.

Dann zerstreue ich deine Zweifel mal eben:

 

Seite 9 kannst Du entnehmen, dass eine BAB der Entwurfsklasse EKA1 unterliegt. Und Seite 19 kannst Du entnehmen, dass die Auslegungsgeschwindigkeit für diese Klasse 130km/h beträgt.

Wed Jun 19 13:04:51 CEST 2013    |    RobertK81

Das heißt im Klartext Du fährst nachts auf der Autobahn die meiste Zeit maximal 90km/h? Zumindest mir passiert es ständig, daß die reine Verkehrslage zwar schnellere Geschwindigkeiten zulässt, aber aufgrund mehr oder weniger konstantem Gegenverkehr Fernlicht nicht möglich ist.

 

Außerdem hast Du vielleicht das hier übersehen, aus §18 StVO:

 

Zitat:

(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn

1.

die Schlussleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder

2.

der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

(Hervorhebung von mir)

 

In einem anderen Artikel zu dem Unfall stand, daß der Fahrer vorher konstant andere Fahrzeuge überholt hat.

Die Voraussetzungen dieses Teils der StVO waren also vermutlich erfüllt.

 

Aber der pöhse Raser war ja selbst Schuld.

 

mfg,

 

Robert

Wed Jun 19 13:09:24 CEST 2013    |    Ascender

Und nochmal zu der Rennwagendiskussion: Euch ist schon klar, dass die Aerodynamik des Le Mans-Benz daran schuld war, oder? Verkleideter Unterboden und so. Kann man nicht vergleichen.

 

Was mir noch einfällt:

 

Ich hoffe er musste wirklich nicht lange leiden. Es ist ja immer so eine Sache, wenn die Polizei feststellt, das jemand "Sofort tot" war.

Wed Jun 19 13:12:44 CEST 2013    |    touranfaq

Zitat:

Das heißt im Klartext Du fährst nachts auf der Autobahn die meiste Zeit maximal 90km/h?

Die Frage wie schnell ich nachts auf der Autobahn fahre hat mit dem Threadkontext nichts zu tun. Es geht hier wohl eher die Frage, ob der Unfall durch angepasste Geschwindigkeit vermeidbar gewesen wäre, was ich nach bisherigem Kenntnisstand bejahen würde.

 

Zitat:

Außerdem hast Du vielleicht das hier übersehen, aus §18 StVO ((Hervorhebung von mir):

Leider hast Du den falschen Teil hervorgehoben:

 

Zitat:

wenn

 

1. die Schlussleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder

 

2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

Und Punkt 1) kann nicht gegeben gewesen sein, denn Du schreibst ja:

 

Zitat:

In einem anderen Artikel zu dem Unfall stand, daß der Fahrer vorher konstant andere Fahrzeuge überholt hat.

Über Punkt 2) lässt sich mutmaßen, es ist aber nicht davon auszugehen, dass nachts durch Fremdlicht und Rückstrahler eventuelle Hindernisse über einen halben Kilometer (so lange ist der Anhalteweg bei 250km/) zu erkennen sind.

 

Zitat:

Aber der pöhse Raser war ja selbst Schuld.

Unter den gegebenen Umständen ist das ganz offensichtlich zu bejahen.

Wed Jun 19 13:22:59 CEST 2013    |    RobertK81

Äh, genau, er hat konstant andere Fahrzeuge überholt, nur als die Bodenwelle kam war dann auf einmal keins mehr vor ihm. Er hat geschafft, wovon andere nur träumen - er hat alle anderen überholt.

Also, Du warst anscheinend vor Ort!

 

Und meinen Punkt, daß die Bodenwelle als Hindernis auch bei helllichtem Tage nicht zwingend erkennbar sein muß, hast Du auch geflissentlich überlesen.

Wed Jun 19 13:25:41 CEST 2013    |    BMWRider

Auf die Idee, dass auch nach Überholen noch Fahrzeuge VOR einem sein können, gekommen?

Wed Jun 19 13:46:44 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Normalerweise sollte man als Hinterherfahrender auch Bodenwellen erkennen. Wenn ich mal über 200 fahre (was selten genug ist), bin ich mir im Klaren darüber, daß ich aufpassen muß wie ein Schießhund. Und da muß ich auch auf so etwas achten.

 

 

Allerdings kenne ich auf den Landstraßen auch fiese Bodenwellen. Eine z.B. auf der Landstraße auf dem Weg von meinem Bruder nach Hause mitten in einer Linkskurve. Es ist dort zwar auf Tempo 70 begrenzt, das reicht aber schon, daß es sehr unangenehm ist. Auf der anderen Spur ist dort nichts und ich sehe die Welle auch nur dann vorher, wenn jemand vor mir herfährt.

 

Auf der A27 zwischen Hagen und dem Wesertunnel ist mir auch aufgefallen, daß man die rechte Spur mit höherem Tempo >150 nicht befahren kann, weil man regelrecht durchgeschüttelt wird. Auf der linken geht es dann wieder.

Wed Jun 19 13:47:33 CEST 2013    |    Monstrabidur

Jetzt überholen ihn alle.:eek:

Wed Jun 19 14:01:46 CEST 2013    |    Kurvenräuber33224

Wäre doch sinnvol erst mal zu lesen was es schon gibt bevor man sinnfrei Kommetare drauflos postet.

nach untenstehender Beschreibung ist doch zu 99% klar wie der Unfall passieren konnte.

 

Nur Schade dass niemand vorher je auf die Idee kam diese Stelle zu melden.

 

 

Zitat:

? 19.06.2013 10:42 | vector3.0d vector3.0d

 

Hallo Zusammen,

 

das Stück, an dem der Unfall passierte ist die A44 ungefähr auf halber Strecke zwischen Auffahrt Jülich Ost und Titz, also Fahrtrichtung Düsseldorf. Es ist ein kerzengerades Stück Strecke, der man diese tückische Bodenwelle (an einer kleinen Brücke) nicht anssieht. Da ich in der Gegend wohne, kenn ich diese heftige Welle. Ich habe keinen so schnellen Wagen, aber bei meinem Pampersbomer, der auch gut für Tacho 240 ist, reduziere ich vor dieser Stelle die Geschwindigkeit immer auf max. 210 eher deutlich drunter und stelle mich dann immer auf ein heftiges eintauchen mit anschließendem starken ausfedern des Wagens ein. Wenn man da unvorbereitet drüber fährt, wird man da schon im besten Fall nur einen Schrecken bekommen. Der Abschnitt lädt zu hohem Tempo ein, da er nicht so stark befahren ist, sehr übersichtlich ist und kein Tempolimit vorliegt. Das es solange dauert, bis es dort zu einem heftigen Unfall kommt, hat mich schon fast erstaunt, sehr schade, dass es dabei direkt zu einerm mit Todesfolge kam. Gerade letzte Woche fuhr vor mir über einige km ein Motorrad mit konstant 210. Deutlich vor der Stelle ließ ich mich weit zurückfallen, um dem Fahrer die Chance zu geben, auch die Geschwindigkeit zu reduzieren, da rechts auch Fahrzeuge fuhren. Er hielt sein Tempo bei und ich konnte deutlich sehen, dass es den 2radfahrer durchgeschüttelt hatte, aber er blieb auf der Maschine, zum Glück.

 

Ich bin auch kein Freund von Geschwindigkeitsbeschänkungen, aber an der Stelle wäre zumindest ein Warnschild vor Bodenwelle mehr als sinnvoll!

Wed Jun 19 14:02:11 CEST 2013    |    RobertK81

Zitat:

Normalerweise sollte man als Hinterherfahrender auch Bodenwellen erkennen.

Normalerweise (vielleicht). Fehler passieren eben. Und zwar teilweise auch recht folgenschwere bei den Leuten, die mit dem Habitus maximaler Rechtschaffenheit höchstens 130 fahren. Weder "Raser" noch "Schleicher" sind vor so etwas gefeit (selbst dann, wenn sie sich im Klaren darüber sind, wie das korrekte Verhalten wäre).

 

Was mich aber auch interessieren würde: ob Audi den Unfall untersuchen wird.

Bodenwelle oder nicht, ein so heftiges Abfliegen eines Autos wirft durchaus ein paar Fragen auch zu den technischen Bedingungen auf.

Deine Antwort auf "250km/h Crash auf A44--> Bodenwelle auf Autobahn schuld..??"

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