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andyrx

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Fri Feb 20 21:15:52 CET 2009    |    andyrx    |    Kommentare (55)    |   Stichworte: General Motors, GM, Opel, saab, Umfrage

wird General Motors die Krise überleben??

sieht so die Zukunft aus??
Sieht so die Zukunft aus?

Hallo

 

 

angesichts der dramatischen Entwicklung bei Saab mit der Insolvenz --->KLick und dem Ringen um Opel sowie der steten Hiobsbotschaften mit immer neuen Löchern bei General Motors die es zu stopfen gilt....darf die Frage gestellt werden,überlebt General Motors auf Dauer oder ist der Exitus nur noch eine Frage der Zeit??

 

angesichts des aktuellen Produkt Portfolios und der dramatischen Finanzlage wird es schwer sein überhaupt noch Materialeinkäufe zu tätigen oder seinen aktuellen Cash Flow auf länger als 4 Wochen zu überblicken und zu planen:confused:

 

aus meiner Sicht sorgt der drohende Konkurs für ein schwindendes Vertrauen/Kaufinteresse der Endkunden und somit für weiter fallende Verkaufszahlen...in spätestens 6 Monaten wird GM aus meiner Sicht am Ende sein.

 

mit meiner Einschätzung dürfte ich jetzt sicher dünnes Eis betreten.....und so mancher wird mich als Schwarzmaler bezeichnen.

 

Die Erfahrung aus der Geschäftswelt zeigte aber schon oft genug wohin diese Schieflage am Ende führt...ich denke nicht das GM in der Lage sein wird zu überleben,die Dynamik einer solchen elementaren Krise ist immens.

 

Bleibt die Frage was aus Opel wird und ob man dem sich abzeichnenden Strudel wird entrinnen können....ich drücke der Marke Opel die Daumen und hoffe auf einen Silberstreif am Horizont.

 

 

eure Einschätzung interessiert mich...

 

mfg Andy


Fri Feb 20 21:31:58 CET 2009    |    Reifenfüller26689

Wer solche tollen Fahrzeuge wie den neuen Camaro und demnächst auch Volt im Angebot hat, der hat es verdient zu überleben !

 

Volker

Fri Feb 20 21:34:51 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

Mir fällt da auf die Schnelle die Firma Holzmann ein, die ein gewisser Kanzler Schröder versuchte zu retten. Ist ihm aber nicht gelungen. Heute versuchen es Obama mit GM und Merkel via Rüttgers mit Opel. Aber meiner Meinung nach reine Zeit und Geldverschwendung. Grob fahrlässige oder sogar vorsätzliche Managmentfehler kann die Politik nicht korrigieren. Das Schlimme daran ist nur, das GM-Opel-Saab nur eine Karte im Kartenhaus ist. Und ein Manager gewinnt immer, egal was aus der Firma mal wird.

Fri Feb 20 21:37:48 CET 2009    |    Multimeter47054

Ich tippe auch so wie du.

 

Ich persönlich würde mir selbst als patriotischer Ami nur noch Fahrzeuge aus dem Ford-Konzern kaufe. Wer garantiert mir, dass ich für einen Chevy Malibu oder Silverrado die 5-Jährige Garantiezeit voll ausnutzen kann, ob ich die Kiste in 5 Jahren wieder los werde oder überhaupt noch Ersatzteile bekomme?

Dodge und Chrysler sehen ja auch nicht besser aus.

 

Ich verstehe teilweise die Dummheit der Verantwortlichen nicht mehr. So hat GM vor wenigen Wochen den Bau eines Motorenwerkes gestoppt, in dem sparsame Vierzylinder gebaut werden sollen.

Ebenso werden die Konkurrenzfähigen Modelle wie der Saturn Astra unter aller Sau vermarktet. GM schafft es einfach nicht den Autos ein gutes Image zu geben. Es dürfte doch wohl kein Problem sein, den Astra als jungen, dynamischen Gegner zum Ami-Focus, Corolla und Co. zu positionieren, mit dem Beisatz "Engineered by German Engineers".

Oder wo bleiben, so "simple" Sachen wie Leichtbau oder Direkteinspritzung? Meines Wissen, ist Cadillac im Moment der einzige amerik. Hersteller mit Direkteinspritzung um Angebot. Immerhin verwendet der neue Ford F-150 ein Leichtbauchassis und (hört!, hört!) eine 6-Gang-AT-Getriebe.

Wenn ich mir den Motorraum eines Lincoln Town Car ansehe, entdecke ich selbst in meinem Passat mehr High-Tech.

Wenn Dummheit Fahrrad fahren könnte, müssten so manche Manager selbst bergauf bremsen.

 

Auf der einen Seite ist es schade um die automobile Kultur, auf der anderen Seite hat es GM eigentlich nicht anders verdient. Das kommt halt davon wenn man 15-20 Jahre lang Beratungsresistent ist. :rolleyes:

 

Gruß

 

Simon - der insgeheim doch noch hofft, dass GM sich berappelt.

Fri Feb 20 21:38:23 CET 2009    |    KKW 20

Also ich bin mir sicher das GM die Kehrtwende schafft. Die Produkte stimmen größenteils, an manchen Stellen ist halt noch ein bißchen Feinjustierung notwendig.

Ein paar neue Köpfe in der Führungsetage wären vielleicht auch ganz gut, weniger Zahlendreher und mehr Carguys.

Der letzte Autoverrückte in der GM Chefetage geht ja bald in Rente.:(

Sinnvoll dürfte auch eine Straffung des viel zu großen Wasserkopfs sein und die entgültige Beseitigung der doppelt und dreifach besetzten Positionen.

 

Einige Herrschaften in leitenden Positionen bei GM können froh sein, daß ich nicht CEO bin. Dort würde es abgehen wie bei Attila dem Hunnen.:D

 

Direkteinspritzung gibt es im Konzern schon genug:

1.4 Turbo

2.0 SIDI Turbo

2.2 Direct

2.4 16V VVT

3.0 V6 VVT

3.6 V6 VVT

 

...und eben nicht nur bei Cadillac.

 

Die Amis haben halt nicht so eine Affinität zu Technik wie wir autobekloppten Deutschen.

Fri Feb 20 21:48:02 CET 2009    |    Multimeter47054

Sollten sie aber ein wenig mehr, um bestehen zu können.

 

Meine Kritik bezog sich aber mehr auf die "Big Three" im Allgemeinen. Bei GM hat's mich bisher vor allem gewundert, da die Technik in Europa die ganze Zeit verbaut wird.

Auch wär eine Renaissance des Dieselantriebes ganz gut. Die deutschen Fahrzeuge mit Diesel kosten in Kalifornien als Tageszulassung teils mehr als die Neuwagen. Zumindest war's im August noch so. Selbst BMW, die bis vor Kurzem grundsätzlich keinen Diesel in die USA verkaufen wollen, führen ihn nun doch ein.

 

Ich habe gerade die neueste Car&Driver vor mir liegen. In den "High Fives" quasi eine amerik. "Auto1"-Verleihung stehen nur zwei Amis an der Spitze und das bei 10 Kategorien.

Einzige amerikanische Gewinner sind der Cadillac CTS-V in "American Muscle" (Da muss es ja ein Ami sein) und der Pontiac G8 in der Kategorie "Large Sedans".

 

Gruß

 

Simon

Fri Feb 20 22:31:27 CET 2009    |    Antriebswelle135730

Zitat:

ich drücke der Marke Opel die Daumen

Ganz ehrlich: Ich nicht! Da wird seit ein paar Wochen getan, als ob Opel ein schützenswertes Kulturgut ist, obwohl noch im letzten Sommer Opel ein schlechtes Image hatte, die schlechte Qualität der 90er und das nicht massentaugliche Design der Vectra C-Modelle als Bsp. genannt. In der Vergangenheit sind auch andere Marken - die aus meiner Sicht mehr Kulturgut waren als Opel es zur Zeit ist - am Markt (inkl. Kapitalmarkt) gescheitert, der Name Borgward sei am Rande genannt. VW, BMW und Daimler leiden auch unter der Finanzkrise, warum sind diese wohl noch nicht in ihrer Existenz bedroht? Es ist ja nicht so, als ob die gesamte Automobilindustrie vorm plötzlichen Kollaps steht. In Zeiten übersättigter Märkte sollten diejenigen überleben, die sich flexibel am Markt anpassen/am Kunden orientieren können. Von staatlichen Eingriffen halte ich nichts, die Bahn zeigt mir fast täglich, dass staatliche Konzerne, geführt von überbezahlten Managern mit dem richtigen/falschen Parteibuch die Sache nicht zwangsläufig besser machen. In diesem Sinne: Lasst einfach den Markt sich selbst bereinigen und zum Abschied eine Träne wegen Saab vergießen.

Fri Feb 20 23:05:28 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011

Zitat:

Lasst einfach den Markt sich selbst bereinigen und zum Abschied eine Träne wegen Saab vergießen.

Dass unterschreibe ich so. Dennoch ist es irgendwie schade um Opel :(

Opel gehört halt irgendwie dazu...

Fri Feb 20 23:24:31 CET 2009    |    Patriots

GM wird untergehen.

So traurig das ist.

Fri Feb 20 23:30:10 CET 2009    |    andyrx

Hallo

 

ja es wäre schade um Opel zumal der Opel Insignia Kombi wirklich ein bildschönes Auto geworden ist und den altbackenen Vectra schnell vergessen lässt....in wie weit Opel die teilweise verfehlte Modellpolitik vorgegeben bekommen hatte ist noch die Frage,Opel hatte technisch sicherlich mehr auf dem Kasten als zuletzt zu sehen war.

 

Ford musste mit dem ersten Mondeo auch ein Weltauto umsetzen welches bieder,langweilig und profillos daher kam:o

 

leider sieht es nicht gut aus für Opel dem Strudel zu entrinnen,denn ich gebe GM noch maximal 6 Monate und dann wird das Kartenhaus einstürzen....zuviele Anzeichen summieren sich bei GM negativ und lassen wenig gutes hoffen.

 

während Konkurrenten wie Toyota und Honda trotz herber Verluste aufgrund ihrer guten Finanzkraft noch recht gut dastehen und diese Marktturbulenzen werden aushalten können....auch VW wird im Verbund mit Porsche gestärkt aus der Krise hervorgehen....GM hingegen hat weder Substanz im Produktprotfolio noch Aktionäre die verlässliche Posten sind.

Die einzige Chance für GM sehe ich in einer Verstaatlichung weil man sich halt sagt das dies billiger kommt als wenn man die ganzen Arbeitslosen dann bezahlen muss....aus eigener Kraft sehe ich aber für GM keine Chancen mehr.

 

mfg Andy

Sat Feb 21 00:02:22 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

Hallo,

 

 

 

ich sehe es noch weitaus pessimistischer. Gestärkt kommt aus dieser Krise kein konventioneller Hersteller mehr raus. Die US- Automobilindustrie ist de facto dead. Japan hat die schlimmste Rezession überhaupt. Europa könnte zwar theoretisch ohne US-Abhängigkeiten noch gut da stehen. Aber China oder sogar Rumänien werden langsam zeigen wo der Hammer hängt. Also die Zukunft heißt Dacia und Hoisong. Wetten!

Sat Feb 21 00:07:40 CET 2009    |    andyrx

nun Dacia ist nur deshalb so günstig weil die Entwicklungskosten bei Renault liegen....;)

 

Seat müsste dann auch Perspektive haben;)

 

Skoda hat dies schon vorgemacht,dennoch werden die meisten Autokäufer ein fahrzeug nicht als Mobilitätsbehelf betrachten,Discountfahrzeuge passen aktuell in die Krisenstimmung haben aber in den Herzen der Käufer wenig Kaufanreize....;)

 

um von A nach B zu kommen reicht so etwa ssicherlich aus,es gibt aber immer noch reichlich Menschen mit Geld die doch etwas anspruchsvoller sind und gerade eben dort wird auch das Geld mit Autos verdient;)

 

mfg Andy

Sat Feb 21 00:16:47 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

Aber die Menschen mit Geld werden immer weniger. Quantitativ...Aber egal, die Marktwirtschaft wird sich schon irgendwie regulieren. Oder auch nicht.

Sat Feb 21 00:20:15 CET 2009    |    andyrx

ne das sieht anders aus;)

 

es gibt immer mehr arme Menschen und immer mehr sehr wohlhabende Menschen,das Problem ist aktuell der Mittelstand und dies nicht nur hierzulande ....und da liegt auch exakt das Problem der Volumenhersteller wie Opel,Ford und anderen...;)

 

in Deutschland kommt hinzu dass 50% der Fahrzeug Neuzulassungen als Firmenfahrzeuge erfolgt;)

 

mfg Andy

Sat Feb 21 00:28:53 CET 2009    |    Spiralschlauch11740

Bekanntlich ist die Kagge ja derzeit richtig am dampfen...

 

Aber wieso!? Wieso ist das an den Untergang der US-Banken gekoppelt?

 

Hmm, eigentlich gar nicht. Es wirkt nur so...

 

GM hat einfach scheiße gebaut - weil es die Kunden so wollten. Ich hatte schon mehrfach versucht zu sagen, GM baute das, was die Kunden wollten. Der Kunde wollte große Autos, denn auch kleinere wurden angeboten, aber nicht so wirklich gekauft... Plötzlich, mehr "schlagartig" wollte der Kunde was anderes haben und *womp* haben wir die Scheiße!

 

Wie beim Kommunismus mit einem Zentralen Planungsbüro mit 5 Jahres Plan, kann ein Konzern wie GM sich nicht übernacht umstellen... Früher, als GM kleiner war (bevor der Markenaufkauf erfolgte) reagierte man auf alle Marktänderungen flott...

 

Es kommt mir so vor, wie die eiserne Maschine, welches sich einstmals "British Leyland" nannte. Dadurch dass es so groß wurde, konnte man nicht auf Marktänderungen reagieren was darauf hin zu einer Verstaatlichung führte.

 

Und so wird GM es wohl auch ergehen. Die USA wird die Firma wohl verstaatlichen und so noch schlimmer wirtschaften lassen. Bekanntlich gibt es keine langsameren Zahräder in einem System, als die, die in Behörden arbeiten. Die Staatlichen Organe (und das sage ich als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst).

Sat Feb 21 00:28:59 CET 2009    |    Multimeter47054

Die Leute die immer weniger Geld haben, haben i.d.R. weniger Bildung und sind nur einfache Arbeiter. Diese Leute werden in den nächsten Jahrzehnten immer weniger, da die Jobs inzwischen im Dienstleistungsgewerbe geschaffen werden und kaum noch in der Produktion. Ein Schulabgänger von Heute beginnt i.d.R. eine Lehre als Kaufmann und seltener als Geselle. Auch muss man heute mehr Leisten wie früher, wir Leben in einer Leistungsgesellschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen.

Was übrigbleiben wird, sind Spezialbetriebe wie im Maschinenbau, oder der Chemie. Ich wette in 15 Jahren werden wir in Deutschland mindestens 5 Autofabriken weniger haben - in dem Fall das Opel nicht Pleitegeht. Nokia war erst der Anfang.

 

Kurz gesagt, der einfache Arbeiter wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten immer mehr zur Randgruppe werden. Das mag hart klingen, zeichnet sich aber seit den 90ern immer stärker ab.

 

Ich bin mal gespannt welchen Stand Dacia in 5 Jahren hat, wenn die Leute merken, dass die Autos keine 150.000 km halten.

Sat Feb 21 00:29:04 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

Oder einfach. Der Handwerker kann den Handwerker nicht bezahlen.

Einfaches Prinzip, aber das Dilemma der Mitesser.

Im ganzen Geldkreislauf zählt ja auch nicht das Auto oder die Handwerksleistung.

Hab da mal zufällig über die Gewinne bei Porsche in den Medien gehört. Der Automobilbau zählte nur an zweiter Stelle, die erste waren Finanzierungsobligationen.

Sat Feb 21 00:30:32 CET 2009    |    Trackback

Kommentiert auf: Saab News:

 

Saab beantragt Insolvenz

 

[...] Hallo

 

zur Situation von GM selbst hab ich eine Umfrage laufen--->Klick

 

Ich denke nicht das GM aus eigener Kraft überleben wird...

 

mfg Andy

[...]

 

Artikel lesen ...

Sat Feb 21 00:30:53 CET 2009    |    Multimeter47054

Und zwar zu rund 80% wenn ich micht nicht täusche.

 

Inzwischen wirde Porsche in der Branche auch ganz gerne als "Holding (oder auch Bank) mit angschlossenem Fahrzeugbau" tituliert.

Sat Feb 21 00:35:28 CET 2009    |    andyrx

zu dem geschäft von Porsche gibt es hier einen interessanten Thread-->KLick

 

mfg Andy

Sat Feb 21 01:19:33 CET 2009    |    andyrx

hier noch ein interessanter Artikel dazu-->http://www.stern.de/auto/service/:Saab-Insolvenz--Zu/655462.html

 

mfg Andy

Sat Feb 21 11:13:19 CET 2009    |    emil2267

es is schon ne schande,so nen topfmanager sollt sich eigentlich in grund & boden schämen !

da wird jahrelang auf dicke hose gemacht,aberwitzige kohle gemacht & dies auch gleich wie die geier untereinander aufgeteilt,jedes steuerloch ausgenutzt & standorte so positioniert,dass es noch haufen unterstützung & vergünstigungen gibt oder einfacher nur um billiger zu produzieren,um noch mehr gewinn zu machen & wenn alles so wie jetzt vor die hunde geht,kommen sie kleinlaut daher gekrochen & wollen geld vom staat,im endeffekt unser geld,was sie uns durch überteuerte produkte vorher net aus der tasche ziehen konnten :mad:

 

normalerweise sollte man sie wie jeden kleinen pleitegeierhandwerker grad weitermachen lassen,bis es rum is,wenn net soviele arbeitsplätze dran hängen würden :(

Sat Feb 21 11:14:48 CET 2009    |    andyrx

es ist viel ernster als mancher denkt---http://wirtschaft.t-online.de/c/17/77/61/20/17776120.html

 

....und meist ist das was nach aussen dringt ja nur die Spitze des Eisbergs...:o

 

mfg Andy

Sat Feb 21 12:38:23 CET 2009    |    Trackback

Kommentiert auf: Opel:

 

Opel: Nur Tage bis zum Konkurs

 

[...] Lage ist ernst und fast hoffnungslos:confused:

 

ich habe zur Lage bei GM mal eine Umfrage erstellt--->Klick

 

es wäre zwar sehr schade wenn Opel in dem Strudel mit absäuft,aber GM wird als Ganzes nicht mehr zu [...]

 

Artikel lesen ...

Sat Feb 21 15:23:06 CET 2009    |    GT Sport

Ja, um Opel wäre es sehr schade. Genauso um GM. Und mir tun schon jetzt die Mitarbeiter leid, die da evtl in den nächsten Monaten arbeitslos werden. Aber wie schon mehrere hier bemerkten, das ist die harte Realität der Marktwirtschaft. Wessen Produkte / Dienstleistungen und was man noch so alles kaufen kann nicht vom Markt angenommen werden ist dazu verdammt von der Bildfläche zu verschwinden. Das ist hart, aber leider Realität. Dem kleinen Laden um die Ecke hilft auch keiner. Obendrein ist es eine Verzerrung des Marktes, wenn einem Unternehmen geholfen wird und den anderen nicht.

 

Ich gehe davon aus, dass zumindest der Mutterkonzern GM nicht zu halten sein wird. Nachdem ich zuletzt gelesen habe, dass die Entwicklung von vielen Fahrzeugen aus dem GM Konzern bei Opel durchgeführt wird bedeutet das einen großen Personalüberhang bei Opel, wenn die danach eigenständig werden sollen, was auch wieder viel Geld kosten wird. Und wenn ich die aktuellen Meldungen lese mit >3 Mrd. € Kreditbedarf und weiteren 1,1 Mrd. € fehlendem Eigenkapital muss man sich die Frage stellen, ob die Länder nicht besser daran tun, dies meinetwegen in den Aufbau von erneuerbaren Energien zu stecken, oder die Leute von Opel gehen in eine Auffanggesellschaft, die im staatlichen Auftrag Straßen ausbessert, Schulen renoviert, usw und was für die Infrastruktur der BRD tut. Das meine ich jetzt nicht böse, bitte auf keinen Fall falsch verstehen, aber ist es nicht besser, Geld in etwas mit Zukunft zu stecken, als vielleicht ein marodes Unternehmen für einen kurzen Zeitraum zu stützen? Das negative Beispiel Holzmann ist ja hier auch schon zur Sprache gekommen. Manchmal ist es besser ganz von vorn anzufangen als an etwas Bestehendem herumzudoktern (siehe Windows XP / Vista).

 

Besonders tragisch finde ich, dass eine Opel-Pleite wieder sehr gebeutelte Regionen treffen würde. Wenn ich recht informiert bin, war Bochum auch mal eine Bergbaugegend, in der viele Kumpel jetzt nichts mehr zu tun haben und Eisenach ist auch nicht so die Gegend, in der die Arbeitslosenquote gen 0 tendiert.

 

Was passiert wenn GM oder Opel dahinscheiden? Das ist auch eine Frage, die man sich stellen muss. Das wird mit Sicherheit auch andere Hersteller in Bedrängnis bringen, die bislang noch gut da stehen. Sind einige Zulieferer von GM / Opel sehr abhängig und gehen dadurch auch Konkurs könnte das für Daimler / Renault / Fiat/ Ford auch sehr bitter werden. Aber wie hat mal jemand gesagt: "survival of the fittest" (nur der am besten angepasste überlebt).

Sat Feb 21 16:40:40 CET 2009    |    andyrx

Hallo

 

in einer normal funktionierenden Finanz/Bankenwelt wäre die Rettung von Opel eventuell alleine möglich....wenn die Kennzahlen von Opel stimmen und die Perspektive gut ist wäre dies in einem Konsortium machbar gewesen..in Zeiten wie heute wo sich bei den Banken jeder selbst der nächste ist,kaum machbar.....hier wären funktionierende Landesbanken Gold wert gewesen...leider mussten diese ja auch am internationalen Finanzmarkt ihre Resourcen verzocken...jetzt wo sie gebraucht würden ist kein Geld mehr im Tresor.

 

Hier hat die Politik schon im Vorfeld alles verschlafen und ihren Job nicht gemacht,weil unfähige Aufsichtsräte durch Postengeschiebe unfähiger ausrangierter Politiker besetzt wurden/gebildet wurden....

 

mfg Andy

Sat Feb 21 22:55:04 CET 2009    |    Trackback

Kommentiert auf: Opel:

 

Opel: Nur Tage bis zum Konkurs

 

[...] gerissen....denn GM ist aus meiner Sicht nicht mehr zu retten,viele User sehen dies in Bezug auf GM genauso--> Umfrage

 

ob und wie Opel dem Supergau entrinnen kann wird eine spannende Frage sein....denn die Politik kann [...]

 

Artikel lesen ...

Sun Feb 22 00:00:03 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

@GT-Sport

 

Eine sehr interessante Meinung.

Zitat:

Sind einige Zulieferer von GM / Opel sehr abhängig und gehen dadurch auch Konkurs könnte das für Daimler / Renault / Fiat/ Ford auch sehr bitter werden

Und darum geht es auch, genau um diesen Punkt. Es wird nämlich ein Dominostein angetreten, wo keiner weiß wo überall noch Steine fallen. Und da, glaube ich, liegt erst richtig der wirkliche Sprengstoff

Sun Feb 22 00:12:21 CET 2009    |    Multimeter47054

Man sieht's ja schon an Schaeffler. Die haben ja jetzt schon richtig ordentlich mit den Absatzproblemen auf dem Autombilmarkt zu kämpfen. Wenn dann Opel als Großabnehmer wegfällt und die Produktion bei Schaeffler Aufgrund von Illiquidität stoppt, stoppt diese früher oder später auch in Stuttgart, München oder Wolfsburg um nur deutsche Betroffene zu nennen.

 

Schön, dass wir eine Regierung haben, die lieber auf billigste Polemik setzt, anstatt zu handeln.

Zitat Olaf Scholz:

Zitat:

Man kann nicht im Nerzmantel nach Staatshilfe rufen. Wir sind nicht dafür da, für Fehlentscheidungen von Milliardärinnen und Milliardären gerade zu stehen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass jemand, der sich verspekuliert hat, auch noch einen Reibach auf Steuerzahlerkosten mach

Aber dann nachher jammern, wenn man insgesamt mehrere 100.000 Arbeitslose mehr hat, die man nicht so auf die schnelle rausrechnen kann und den Staat nur kosten. Nicht zu vergessen, die Kaufkraft, die dann einbricht.

 

Gruß

 

Simon

Sun Feb 22 00:22:06 CET 2009    |    KKW 20

Naja was will man von einem Arbeitsminister erwarten der dazu noch Mitglied bei den Sozen ist.:rolleyes:

 

Vorallem was mischt der sich in Sachen ein, die gar nicht in seinem Kompetenzbereich liegen. Der sollte sich mal lieber um seinen schwindlichen Sauhaufen von Arbeitsagentur kümmern und nicht zu dieser vorsintflutlichen Möchtegern-Klassenkämpfer-Rhetorik ala Lafontaine greifen.:mad:

Sun Feb 22 00:23:35 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

@swallerius

 

das ist wirklich nicht mehr logisch zu verstehen. Es horten einzelene Personen Abermillionen und erkennt: Och Schade, es wird nicht noch mehr. Tausende werden arbeitslos und die Binnenkaufkraft bröckelt noch mehr (Das ist aber schon ein längerer Prozess) Richtig Dreist finde ich es auch, im Rolls vorzufahren, um vom Steuerzahler (der eh nix mehr hat) Geld zu bekommen.

Sun Feb 22 00:38:01 CET 2009    |    PS-Schnecke4781

@KKW20

 

So ein Politiker ist auch nur ein Mensch. Wie ein Polizist oder ein Anstreicher. Der eine verteilt Strafzettel an Freund und Feind, Sozen und Katolische. Der andere malt für arm und reich. Und ein Politiker redet eben, wie Volk es wünscht.

Sun Feb 22 12:30:43 CET 2009    |    Trackback

Kommentiert auf: insignium:

 

Was macht Opel ?

 

[...] ist,die Sorge das der GM Strudel alles mitreisst ist nicht unbegründet....wie auch hier zu sehen--->KLick

 

Ob Opel sich dieser Entwicklung wird entziehen können bleibt abzuwarten....denn es ist nunmal eine [...]

 

Artikel lesen ...

Sun Feb 22 17:15:00 CET 2009    |    Antriebswelle135730

Dank der neuen Suche konnte ich feststellen, dass sich meine Meinung von damals nicht geändert hat. :)

 

Zum Thema heulende Milliardärin, Arbeitsplätze und "Sozi"-Minister: Die Frau hat etwas (Conti-Aktien) auf Pump gekauft, was jetzt nicht mehr den erforderlichen Wert hat, um die für den Kauf erhaltenen Kredite abzudecken. Passiert dem einfachen Volk auch manchmal, dann hat man halt Pech gehabt, wenn keine Gap-Deckung im Kreditvertrag enthalten ist. Für die Arbeitsplätze hat das erst mal keine Auswirkungen, denn solange die Produktion wirtschaftlich ist und Kunden existieren werden wohl "nur" die Banken das verschuldete Unternehmen übernehmen und den Konzern ggf. umstrukturieren. Für die Beschäftigten heißt das nicht zwangsläufig, dass sie alle auf der Straße landen; für die heulende Milliardärin aber, dass "ihr" Unternehmen dann ggf. weg ist. Und da stimme ich dem Zitat unseres Ministers zu, der hier keine "Möchtegern-Klassenkämpfer-Rhetorik" anwendet, sondern eine fast liberale Position vertritt.

Sun Feb 22 17:51:18 CET 2009    |    Multimeter47054

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Mir ging's beim Zitat vom Scholz um die Tatsache, dass er dem Wahlvolk nach dem Mund redet, anstatt sachlich zu bleiben.

Hätte er gesagt, "Schaeffler hatte den (Über)Mut Conti zu übernehmen, ohne die Risiken genau abzuwägen, jetzt müssen sie auch selbst eine Lösung finden." hätte ich es in Ordnung gefunden. Im Grunde ist die Kritik ja auch berechtigt. Nur diese polemisierende Rhetorik aus der SPD zur Zeit in Verbindung mit dem Linksruck geht mir gründlich auf den S..k!

Man versucht, ein paar Anhänger vom Rattenfänger namens Lafontaine auf die eigene Seite zu ziehen und vergisst dabei das Gros der SPD-Stammwählerschaft. Hoffentlich kommt die SPD noch unter 20%.

 

Zur Info, ich habe in meinem Leben schön häufiger Rot wie Schwarz unterstützt, jedoch ich habe inzwischen schon ernsthaft überlegt in die FDP einzutreten, weil die SPD gar nicht mehr geht. CDU war/ist für mich noch nie eine richtige Alternative gewesen.

 

Gruß

 

Simon

Sun Feb 22 19:36:21 CET 2009    |    KKW 20

Nur mal ganz nebenbei, die Schaeffler Gruppe ist eine Personengesellschaft, genauer gesagt eine Kommanditgesellschaft (KG). Sollte nun tatsächlich die Gruppe in Insolvenz gehen, haftet die Inhaberin ohnehin mit ihrem ganzen Vermögen, abzüglich der Einlagen der Teilhafter.

Eine Insolvenz zu verhindern liegt also einerseits im persönlichen Interesse, kann man ihr auch nicht verdenken an ihrer Stelle würden die meisten sicher auch so vorgehen.

Am Wichtigsten dürfte wohl sein das man einerseits verhindert das Tausende Arbeitslos werden und dem Staat, also uns, direkt zur Last fallen. Anderseits gilt es die wirtschaftlichen Schäden für andere Unternehmen zu verhindern.

Die Gefahr eines Dominoeffekts ist im Falle von Schaeffler und Opel nicht gerade gering und birgt die Risiken andere Unternehmen mit sich zu reißen. Bei Schaeffler kommt noch erschwerend dazu, daß man nicht nur die Kraftfahrzeugbranche beliefert sondern auch andere Industriezweige.

Sun Feb 22 20:08:12 CET 2009    |    Antriebswelle135730

@kkw20: Gerade den Bezug zwischen keiner staatlichen Unterstützung von Fr. Schaeffler => Verlust Arbeitsplätze sehe ich nicht, der Fall Ratiopharm als anderes, kürzlich zurückliegendes Ereignis hat auch nicht zum Verlust von Arbeitsplätzen geführt (nur zum tragischen Suizid von Dr. Merckle)

 

@swallerius: Gut, die Wortwahl ist deutlich vom Wahlkampf geprägt. Ich persönlich finde auch, dass die geringen Umfragewerte der SPD noch mit dem Linksruck unter Beck zusammenhängen, denn Schröder hatte ja gezeigt, dass man Wahlen in der "neuen Mitte" gewinnt. Allerdings sehe ich bei CDU auch keine klare Linie bei allen, die sich von dieser Partei zu Wort melden und teilweise sind deren Positionen mir auch sehr suspekt. Linkspartei/PDS/SED spreche ich im Übrigen jegliche wirtschaftliche Kompetenz ab ...

Sun Feb 22 21:50:30 CET 2009    |    Multimeter47054

Ic hab ja auch nie gesagt, dass ich die CDU toll finde, deshalb wähle ich das nächste mal wohl FDP. Wobei, richtige Volksvertreter hat zur Zeit keine Partei in Deutschland mehr zu bieten.

 

Gruß

 

Simon

Sun Feb 22 21:55:57 CET 2009    |    Spiralschlauch11740

Also, wenn ich wählen könnte, so hätte Herr Westerwelle einen neuen Wähler...

 

Es ist langsam hier wie in den USA. Entweder die einen oder die anderen. Aber nie irgendwie das, was man si wirklich will...

Sun Feb 22 22:36:01 CET 2009    |    Multimeter47054

Bist du Ausländer oder warum darfst du nicht wählen?

 

Gruß

 

Simon

Deine Antwort auf "wird GM/General Motors überleben oder ist das endgültige Ende nur eine Frage der Zeit??"

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