andyrx

Stau ohne ersichtliche Gründe-->ein deutsches Phänomen..??

[andyrx]

Stau muss keinen Grund haben...

Hallo Motortalker,

als ich am Sonntag von Fulda nach Hamburg Richtung Norden die A7 befuhr konnte ich froh sein gut durchzukommen und ohne größere Staus gen Heimat zu fahren....die Gegenrichtung nach Süden hingegen war ein einziges Desaster

die 80km Stau und stockender Verkehr die im Radio gemeldet wurden waren unschwer zu sehen....aber das Phänomen dabei war ein ganz anderes.....es gab keine Gründe für diese Situation,kein Unfall zu sehen oder auch keine Liegenbleiber,auch keine Baustelle oder Engstellen....

Der Verkehr klumpte auf einmal und es bildeten sich lange Kolonnen die dann nur noch im Schritttempo voran kamen....dann ging es mal kurz mit Lücken voran und dann stand wieder alles

echt interessant dies zu beobachten und sich zu wundern warum es nicht voran ging..

In meinen Augen ein typisch deutsche Phänomen welches ich im Ausland so intensiv nicht kenne.....ausser eventuell an den Mautstationen in Italien oder Frankreich

was habt ihr da für Erklärungen....??

weshalb schaffen wir es immer wieder eigentlich freie Strecken zu verstopfen..??

Ich begreif das einfach nicht

mfg Andy

[volvocrasher]

An Ferientagen sind nicht nur "Autobahnprofis" unterwegs. Vollgepackte Autos, Fahrer, die aus Angst zu stark bremsen, statt erstmal nur auszurollen und mit dem Verkehr zu schwimmen, der nächste bremst stärker, der übernächste noch etwas stärker und schon steht der 15.

Würden sich alle etwas am Riemen reißen, also a. nicht "anschieben" und b. "nicht schleichen" plus c. ausreichend Abstand und d. wenn die Lücke groß genug ist auf die rechte Spur ziehen, dann könnte man schätzungsweise mit 120 km/h dahinschwimmen. Eine Geschwindigkeit, die bei hohem Verkehrsaukommen ausreicht. Wenn ich es mal eilig habe, versuche ich, spät abends oder nachts zu fahren. Ist im Sommer auch viel angenehmer.

Hatte den Mist am Freitag vor dem Elbtunnel, vorher verdümpelt man eine Stunde und hinter dem Tunnel ist alles frei Deppenalarm.

Edith sagt:

Habe das früher auch oft in DK auf der E45 bei Vejle erlebt. Hohe Brücke, vor der fast alle Fahrer erst kurz um 30 km/h runterbremsen und schon staut es sich kilometerweit. Stau können die anderen also auch.

[Spiralschlauch11740]

Zu wenig Abstand...

Wenn ich hinter einem zu dicht auffahre und der Vordermann stärker bremst (weil z.B. einer einfach rauszieht), so muss ich stärker Bremsen als der Vordermann, damit ich nicht auffahre. Der, der mir zu dicht auf der Pelle rückt, muss NOCH kräftiger bremsen usw. usf. bis zum Stillstand. Der Stau wandert damit auch nach hinten und wird nur DANN aufgelöst, wenn der Abstand zwischen den einzelnen Autos größer ist.

Spiele mal damit herum:

-> http://www.traffic-simulation.de/ger

[Turboschlumpf133300]

ich bin ja der Meinung, dass sich die Bremserei nach hinten durch potenziert.

sprich: vorne tippt einer auf die bremse, der folgende bremst stärker usw. bis hinten einer richtig in die klätze geht. nur weil die leute nit flüssig im stau fahren. könnte mir auch gut vorstellen, dass ruckhafte fahrweise im stau dem abbau desselbigen nicht besonders zuträglich ist.

[andyrx]

ja im Elbtunnel kommt wohl noch Tunnelangst bei einigen Fahrern dazu und schon stockt es....vor allem solange es bergab in den Tunnel geht

mfg Andy

[tino27]

Damit versteht mans ganz einfach: http://www.traffic-simulation.de/ger

Eigentlich kann man das Phänomen so ähnlich auch jeden Tag im Elbtunnel besonders Richtung Süden sehen. Es staut, obwohl nichts da ist.

Der wichtigste Grund: zu kleine Abstände. Egal warum oder was weiter vorn ist, wenn man Abstände hält, kann man vieles ausgleichen. Im Elbtunnel liegt es am Gefälle. Die Leute merken zu spät, dass es bergauf geht und geben zu spät Gas. Die in den Tunnel fahren sind zu schnell und fahren dann auf die langsamen Bergauffahrer auf.

Bei freier Strecke liegt es an Mittelspurbesetzern, Dränglern usw. Eben alles was Verkehrsraum vernichtet. Einer fährt zu dicht auf und bremst leicht ab, der dahinter auch noch, der dahinter vlt auch noch, doch der 5. oder 6. guckt vlt grad aufs Radio, sieht wieder nach oben, bemerkt die Bremslichter und tritt zu stark auf die Bremse. Dessen Nachfolger auch usw. Irgendwann stehts dann. Dafür kann auch einer verantwortlich sein, der einfach raus zieht oder nicht ganz rechts fährt und Nachfolgende zum Abbremsen zwingt.

Im Stau fahr ich oft meine Geschwindigkeit, am liebsten neben nem LKW, denn die gehören zu den wenigen, die auch Ahnung haben. Der Vordermann fährt vlt mal für 3 min schneller und ist 500m, aber von weitem kann man seine Bremslichter sehen, während ich gemütlich meine 20km/h fahr und wenn ich an ihn ran bin läufts meist auch wieder und ich brauch nicht bremsen oder beschleunigen.

Bei zu viel Verkehr kann man aber auch nichts machen.

edit: ich hab 10min an dem Beitrag geschrieben und der Link ist von mir, den hab ich auch schon oft gepostet. Der Dämel hat nur geklaut!

[volvocrasher]

Die Fahren halt nur die falschen Autos Sonnendach auf und Turbosound genießen

Edith will noch sagen, daß es früher im Elbtunnel immer noch die Durchsage gab: "Achtung hier spricht die Polizei, bitte fahren sie zügig weiter". Die habe ich seit10 Jahren nicht mehr gehört.

[kleinermars]

Zu wenig Abstand, zu hohe Geschwindigkeitsunterschiede, das ist das ganze Geheimis, nicht nur in Deutschland.

[tino27]

Achja, mir fiel noch grad ein, dass oft über Stau gemeckert wird, aber kaum eine Sau hält sich an die elektronischen Geschwindigkeitsregelanlagen.

Dann fragt sich Fattern nur, warum soll ich denn auf einer 3-spurigen Autobahn, wo alles frei ist, 60km/h fahren? Und dann wird mit 100 in den Stau gefahren und rumgewettert.

[Druckluftschrauber49823]

Was ich beobachte und mich ankotzt ist zusammenheit Regen und Stau.

Wunderschönes sonniges wolkenfreies wetter in der Stadt draussen fliesst der Verkehr einwandfrei biste shcnall am ziel.

Kommen paar wölkchen und paar tröpfchen wächst die anzahl der autos irgend wie, regnet es ne halbestunde lang stau es sich sowas von.

Ist ein regen schauer, da kann mann echt mehr als das dopplte der zeit einrechnen die mann normal braucht um zum ziel zu kommen.

Ich hab mich echt überlegt wieso ist das so krass, es snd nur wasser tropfen die vom himmel kommen, aber wenn es mal ne stunde regnet da ist voll chaos immer

[Spiralschlauch11740]

@ Tino

Dein Link habe ich 6 Minuten früher gepostet

@ All

Auch ein Grund: ungleichmäßige Geschwindigkeiten. Wer mit Tempomat fährt wird feststellen, wie stark die Geschwindigkeiten der anderen Verkehrsteilnehmer schwanken und wie sehr diese den Verkehrsfluss "behindern" bzw. "beeinflussen". Wenn ich auf der A27 zwischen Bremen und Walsrode (A7) fahre, dann meist mit ca. 130 km/h und das via Tempomat. Von hinten kommen dann die "rasenden Einkaufswagen" (Daewoo Matiz, Smart ForFour, Twingo, usw.) angebrettert, die dann wenige Kilometer weiter dann mit stark geminderte Geschwindigkeit dann schleichen und diese ziehen einem einfach so vor's Auto, weshalb der, der gleichmäßig fährt dann abbremsen muss...

Aber es hat zu 99% mit dem Abstand zu tun... Genauso im Stau. Das anfahren und abbremsen. Wenn man genug Platz zwischen sich und dem Vordermann lassen würde, kann man durch den Stau rollen. Fährt man an, rollt bis zum Vordermann an die Stoßstange, bremst stark ab, steht, rollt wieder an, kann man sich denken, dass der Stau sich erst recht nicht auflösen wird. Meine Taktik: 1. Gang einlegen und egal wie schnell der Vordermann fährt, einfach im "Standgas" mit eingelegtem Gang bzw. eingelegter Fahrstufe rollen lassen. Es pisst die meisten anderen Autofahrer stark an, aber man braucht unnötigen Verschleiss an Bremsen und Kupplung nicht eingehen.

Auch eine Ergänzung dazu sind die notorischen Raser-Angsthasen. Wenn ich auf der A1 von Bremen Richtung Hamburg fahre, so ist zwischen der Auffahrt/Abfahrt Bremen Hemelingen und der Ausfahrt/Auffahrt Bremen Mahndorf/Achim ein Blitzer der festinstalliert ist. Der ist bekannt. Soweit so gut, aber statt einfach mal 120 km/h zu fahren, wird auf 140 beschleunigt und kurz vor dem Blitzer auf 100(!) abgebremst. Könnte ja sein, dass man trotzdem geblitzt wird. Dann wird danach unmittelbar wieder Gas gegeben. Wenn ich dann, trotz ausreichendem Sicherheitsabstand meine 130 km/h (eine Geschwindigkeit, welches ein Auslösen des Blitzers nicht ermöglicht -> mein Tacho geht 1:1 genau -> Laut GPS usw.) fahren will und dann für so ein Honk abbremsen MUSS weil er sich nicht traut sein vorsätzliches Handeln durchzuziehen, bekomme ich auch noch nen Riesenhals Und gerade durch sowas entstehen weitere Staus... Unnötiges starkes Abbremsen...

[Arnimon]

Viele Autofahrer scheinen auch etwas überängstlich zu sein.

Wenn,wie neulich selbst erlebt,ein Autofahrer bremst weil ihm ein

RTW mit eingeschaltetem Blauchlicht und Martinshorn entgegenkommt,

und das obwohl völlig klar ist das es keinen Grund zu bremsen gibt,

dann kann doch schon im Grundsatz etwas nicht stimmen.

[Spannungsprüfer13299]

Zunächst mal diesen link : http://www.traffic-simulation.de/ger

Zum Stau selber:

so blöd es auch klingt: "Der Grund für den "Stau aus dem Nichts" liegt darin begründet, daß Fahrzeuge sehr viel schneller verzögern als beschleunigen können."

Nun ist es sicherlich keine Lösung die Bremsen von Fahrzeugen so schlecht zu machen, daß das Fahrzeug so schnell beschleunigt, wie bremst . Schon weil es am Stauende (das Ende ist beim Stau VORNE ) IMMER Idioten gibt, die das Gaspedal nicht finden ..........

Wegen der Hysterese auf grund der obigen Regel löst sich ein einmal gebildeter Stau erst dann auf, wenn die Verkehrsdichte deutlich UNTER den Wert gesunken ist, der als Stauauslöser gewirkt hat (instabiles Verhalten).

Die einzige Gegenmaßnahme ist daher die Vermeidung oder Hinauszögerung der Triggerung des Staus, was am einfachsten durch ein der Verkehrsdichte anpaßtes Tempolimit erfolgt. Ist der Stau erstmal ausgelöst, .......hilft nur der vorherige Absatz .

Übrigens (in Grenzen) mit dem obigen Simulator recht gut nachstellbar.

Gruß SRAM

[PW2704]

@Andy: Ich bin mir fast sicher dass Du die Auffahrt zur A5 Richtung Frankfurt von Friedrichsdorf her kommend kennst.

Dort hatte ich jahrelang das Phänomen dass im Berufsverkehr bis zur Spitze des Bergs stockender Verkehr ist weil die Leute einfach "vergessen" am Berg Gas zu geben.

[tino27]

Zitat:

Zunächst mal diesen link : http://www.traffic-simulation.de/ger

Ich les ja wenigstens noch die Beiträge der anderen...

[Fensterheber135171]

Grund? Linke-Spur Schleicher und daraus resultierender zu geringer Abstand mit den Folgen bei großem Verkehrsaufkommen.

[andyrx]

Zitat:

@Andy: Ich bin mir fast sicher dass Du die Auffahrt zur A5 Richtung Frankfurt von Friedrichsdorf her kommend kennst.

Dort hatte ich jahrelang das Phänomen dass im Berufsverkehr bis zur Spitze des Bergs stockender Verkehr ist weil die Leute einfach "vergessen" am Berg Gas zu geben.

ja und wie ich die kenne ist ja fast meine alte Heimat und es ist wie Du schreibst,an dem kleinen Anstieg speziell Freitags Nachmittag reicht ein Bremslicht und hinten steht fast alles...

Gasgeben wird auch gerne vergessen

Viel Schuld haben aber auch die Spezialisten die unbedingt jeden der rechts in der Autobahnauffahrt erscheint reinlassen zu müssen.....da wird gebremst oder gleich dazu schnell nach links gezogen und schon verzögert sich in einer Kettenreaktion alles bis das aufleuchtende Bremslicht 500 Meter weiter hinten für Stillstand sorgt.

Dieses vorbeugende viel zu heftige Angstbremsen in der Kolonne ist auch oft zu beobachten....anstatt die Bremse wirklich nur zu benutzen wenn es wirklich nötig ist wird schnell mal noch eine Stotterbremse gemacht um nach hinten abzusichern.

Deshalb fahre ich in solchen Situationen meist zwischen den LKW die nämlich viel gleichmässiger rollen als diese Panikbremser auf der linken Spur.

mfg Andy

[carcraxx]

Im Stau stehen ist unangenehm, ja - aber man muss eigentlich nur zu den richtigen Zeiten fahren. Schlimm ist es eben während der Rush-Hour, dann kann man an einigen Stellen in Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Stau rechnen.

Problematisch ist es einfach, wenn die Leute das System nicht verstehen und die Lücken extrem groß werden lassen, sodass sich (wie schon in dem so häufig geposteten Link zeigt) die Bremsmanöver zu einer Welle entwickeln, die alle Fahrzeuge irgendwann bis zum Stillstand ausbremst. Es spricht nichts dagegen, sich gegenseitig mal vorzulassen oder jemanden einfahren zu lassen, aber es muss alles im Reißverschlussverfahren geschehen, sodass der Fluss erhalten bleibt.

Im Endeffekt macht es keinen Sinn, darüber zu diskutieren, es gibt eine Ursache und eine Folge, die klar definiert sind. Variable Geschwindigkeitsbeschränkungen helfen dabei, das Problem zu lösen - oder einfach der Umstand zu anderen Zeiten zu fahren, als es die Masse nuneinmal tut.

[Schattenparker32766]

nagel-schreckenberg-modell sag ich nur die haben das zum ersten mal richtig erforscht

Stau_aus_dem_Nichts

Nagel-Schreckenberg-Modell

dort kann man auch nachlesen das die hier aufgeführten gründe stimmen und kein humbug sind

was mich besonders stört is das die verursacher es nicht mal merken was sie für ne scheiße gemacht haben^^

Die Fahrer, die zu Anfang den Stau verursachen, erleben dabei die Folgen ihres kurzsichtigen Handelns nicht, weil der Stau meist erst eine ganze Reihe Fahrzeuge hinter dem Verursacher beginnt und sich entgegen der Fahrtrichtung fortbewegt. Der Stauverursacher erhält damit keine unmittelbare Rückmeldung und kann sein Verhalten nicht in Frage stellen.

wenn es nur noch stockend voran geht einfach im ersten im standgas rollen und nicht immer gas bremse gas bremse... sonst verschwindet der stau nicht. aber das raffen die luete nicht sondern hupen dich lieber an weil du 2 meter verschenkst... das es egal ist ob ich langsam mit gleicher geschwindigkeit fahre oder immer wie ein irrer beschleunige und bremse verstehen die leute nicht... ich kann doch sowieso nicht schneller fahren also warum unnötig verscheiß riskieren.

[Koljan777]

weil manche einfach zu stolz sind mit 120 in den mittleren streifen zu wechseln wenn hinten einer ankommt...

[Standspurpirat50756]

Höhö.

Der Stau is die einzige Schlange der Welt, die das Arschloch vorne hat!

[Spannungsprüfer35769]

Zitat:

weil manche einfach zu stolz sind mit 120 in den mittleren streifen zu wechseln wenn hinten einer ankommt...

traurig, aber das beobachte ich auch nur allzuoft.

entweder wird rigoros rausgezogen, egal ob von hinten einer kommt oder nicht, man guckt ja als 130er fahrer nicht mehr in den rückspiegel,

oder es wird ängstlich an jeder kurve gebremst oder wenn ein lkw neben einem fährt oder aus einer einfahrt kommt...

wenn man doch angst hat oder sich unsicher fühlt warum bleibt man nicht einfach rechts und gut ist?

ständig diese sinnlose bremserei, weil zwei spuren neben einem ein lkw reinkommt oder weil man nicht in den rückspiegel geschaut hat und einfach mal aus lust und laune auch mal linke spur fahren will, auch wenn man überhaupt nicht überholt....

diese geschwindigkeitstafeln regen die rechtsspur-fahrer nur dazu an auch bei langsamen tempo nach links zu ziehen, weils ja da steht sozusagen....

zum kotzen diese spinner, entweder bleibt rechts oder nehmt bitte die landstraße, da habt ihr auch eurer limit.

aber das wird wohl nie richtig klappen, irgendjemand will ja immer mal oberlehrer spielen oder die anderen zu seinem schleichtempo drängen.

grüße

[princo_2]

Das dürfte tatsächlich ein europäisches, möglicherweise spezifisch deutsches (bzw. österreichisches) Phänomen sein, denn wer jemals in den USA mit dem Auto unterwegs war, wird so wie ich beobachtet haben, dass die US-Amerikaner einen ungemein relaxten Zugang zum Autofahren haben, so dass ihnen nicht einmal das Verkehrsaufkommen in Megastädten wie LA wirklich etwas anhaben kann. Sicher sind auch die angedrohten hohen Strafen z.T. dafür verantwortlich, aber trotzdem ist das Fahren - egal ob am Highway oder in Großstädten - im Vergleich zu unseren Regionen regelrecht entspannend (das ist nicht übertrieben). Sicher gibt es auch dort Staus, aber diese äußern sich eher in verlangsamten gleichmäßigem Dahinrollen der Kolonnen als in Stillstand. Fazit: Autofahren in den USA macht noch Spaß (aber nur mit Navi), und das nicht nur wegen der Benzinpreise

LG

princo_2

[-Pepper-]

noch ein anderes Beispiel: Autobahnkreuze ... Aachen (aus Richtung Düsseldorf kommend) ist mittlerweile durch Bauarbeiten etwas entschärft, aber ansonsten ist die rechte Spur voll, weil viele eben nach Aachen direkt müssen und dann wird sich von der linken Spur aber noch ganz vorne reingequetscht, auch wenn der nachfolgende Verkehr teilweise auf 30 km/h runterbremsen muss. Rückstau desöfteren 4 - 5 km...

[CopCar]

Zuwenig Abstand und Unvermögen/Überfordert sein.

Die Leute sind einfach zu dumm um zu raffen dass man entspannter fährt wenn man genug PLatz zum Vorrausfahrenden lässt. Das kann man sogar im Stop-And-Go Verkehr beobachten.

[Spannungsprüfer35769]

Zitat:

Das kann man sogar im Stop-And-Go Verkehr beobachten.

leider gottes, wenn man etwas "freier" fährt, also einen überschaubaren abstand zum vordermann hält (im stop&go), dann dauerts nicht lange und die quasi-lücke wird durch einen links-rüber-fahrer wieder zugemacht, so kann man sich dann aussuchen ob man immer mehr "zurückrudert" oder versucht, die lücke auf smartgröße zu halten :P

bei sowas müsste eine art überholverbot bzw. spurwechselverbot per lichtschild/signaltafel erfolgen, natürlich nur für diesen stauabschnitt und in anbetracht der lage (einfahrten/ausfahrten usw.).

aber die zeigen ja nur "120" oder "staufgefahr" an....

grüße

[DerMatze]

es ist auch immerwieder toll zu beobachten wenn ein abgesichertes fahrzeug auf dem pannenstreifen steht. da wird stark abgebremst, auf die linke spur gewechselt und wie doof gegafft...

[princo_2]

Amüsant zu lesen und vielen Beiträgen gemeinsam ist, dass eigentlich fast immer DIE ANDEREN Schuld am Stau haben; endlich wurden die wahren Verursacher identifiziert...

Gegenseitige Rücksichtnahme sowie eine gewisse Fehlertoleranz gegenüber sich selbst und anderen sollte jedem das (Autofahrer)leben ein wenig leichter machen.

LG

princo_2

[RydeOrDie]

Abstand nicht eingehalten und Reisverschlussverfahren bei LKW Pannen ohne Seitenstreifen nicht verstanden.

Wenn man selber den Abstand gerne einhält (so wie ich) gibts öfters mal so Spezialisten die sich dann mit glühenden Bremsscheiben noch vor einen schieben um die nächste Abfahrt noch zu erwischen, dass bewirkt dann dass ich aus Sicherheit bremsen muss um dem kleinen City Auto nicht drauf zu fahren, der Hintermann bremst natürlich auch! Warum? Abstand nicht eingehalten!

Ich muss jedem Autofahrer misstrauisch sein, der sich in meiner näheren Umgebung mit seinem Fahrzeug bewegt da man jede Sekunde damit rechnen muss dass einem die Karre zu Schrott gefahren wird.

Hab mir angewöhnt zu denen zu gehören die vor dem Berufsverkehr gemütlich auf die Arbeit fahren können, sollen sich die Langschläfer bei Panne und Baustelle rumärgern.

Bin jeden Tag 60km auf der Autobahn und da muss ich mich leider immer Nachmittags mit den Spezialisten abgeben.

Sorry, ist so

[Faltenbalg1699]

1. Deppen die nicht wissen das es ein Rechtsfahrgebot gibt.

2. Deppen die das Reißverschlussverfahren nicht kennen und sich schon 400 Meter vorher einordnen.

3. LKW Deppen die meinen mit 1 km/h mehr seinen Vorderman LKW (auch ein Depp) überholen zu müssen, das ganze zieht sich dann bis zu 5 Min. Der Überholte kann selbstverständlich nicht etwas vom Gas gehen, warum auch!?

4. Zu viele Sinnlose Baustellen (zb. A1 richtung Bremen bei Münster, Bahn wurde auf 3 Streifen je Richtung erweitert. Alles scheint fertig zu sein...doch die dritte Spur wird seit Wochen (Monaten) nicht freigegeben!)

Könnte diese Liste noch endlos erweitern...aber diese 4 Gründe sind wohl maßgebend!

[jb79]

Über das was 320erlpg schreibt hab ich mich auch schon oft geärgert, ich glaube diese Leute nennt man "Kolonnenspringer".

Sowas ist hier in Wien vor allem auf vielspurigen Straßen z.B. der "Tangente" (A23), Gürtel und Ringstraße zu beobachten.

Eine Lösung für das Problem gibs wohl nie, vermutlich helfen auch Sperrlinien nix, die werden oft ignoriert.

Gegen Gaffer (besonder auf der anderen Richtungsfahrbahn) würde eine erhöhte Mittelleitwand helfen (in letzter Zeit werden statt Leitplanken eh schon meist Betonleitwände gebaut weil sie sicherer sind). An ein paar Stellen in Österreicht gibts das schon (da wurde ein etwa 1,5m hoher Aufsatz aus Holz oben draufgeschraubt), der primäre Zweck dort ist aber, eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermindern bzw. ganz zu unterbinden. Besonders nachts ist das sehr angenehm für die Augen wenn sie sich nicht ständig zwischen hell und dunkel umstellen müssen.

Das ein LKW Fahrer nicht jedesmal vom Gas geht wenn er von einem anderen überholt wird ist klar. LKW Fahrer leben von jedem km/h das sie mehr machen können, bei mehreren Stunden Fahrtzeit kann 1 km/h weniger darüber entscheiden ob der Fahrer sein Ziel noch erreicht oder Zwangspause machen muß und unter Umständen die Fracht dann nicht zeitgerecht abliefern kann. Da es normalerweise auch immer Folgeaufträge gibt würde sich alles immer weiter nach hinten schieben und irgendwann wären die ganzen Lieferfristen nicht mehr haltbar. Das ist auch der Grund warum der LKW Fahrer auf der Steigung schnellstmöglich nach links ausschert wenn vor ihm ein zu schwacher und/oder überladener (Ost)-LKW immer langsamer wird.

[Multimeter48218]

Nennt sich Phantomstau.

http://www.3sat.de/.../?...

[MichaelN]

Gas geben vergessen - auf so eine Idee wäre ich nie gekommen. An was denken die Leute eigentlich beim Autofahren?

Das würde auch ein Phänomen bei uns in der Stadt erklären. 2spurige Straße, es geht so mit 50km/h gut voran, aber an einer Stelle verzögert sich die Geschwindigkeit immer bis auf ca. 30 km/h. Ohne das es einen Grund wie rote Ampeln o.ä. dafür gäbe. Aber es geht dort bergauf...

[Spannungsprüfer35769]

Zitat:

4. Zu viele Sinnlose Baustellen (zb. A1 richtung Bremen bei Münster, Bahn wurde auf 3 Streifen je Richtung erweitert. Alles scheint fertig zu sein...doch die dritte Spur wird seit Wochen (Monaten) nicht freigegeben!)

wow, noch einer der diese strecke hasst , "monate" ist schon richtig, bald wohl schon nen jahr.

die ganze zeit 80, alles ist fertig, nur noch die begrenzer müssten weggeräumt werden.

wenigstens sind keine baustellenblitzen angebracht (es geht ja sogut wie nur geradeaus), danach das stück ist auch lächerlich, etwa 1,5 kilometer unbegrenzt und dann runter auf 60 - nächste baustelle.....

grüße

[Reifenfüller11302]

Es hat damit zu tun, daß jeder meint "das Recht" zu haben die linke Spur zu benutzen, egal wie schnell er ist.

Sie wird nicht zum überholen genutz, sondern zum cruisen.

Oft zu beobachten, die rechte Spur komplett leer und alle quetschen und drengeln sich auf der linken, auch wenn sie nur 5km "schneller" sind als die rechte, "blockieren" sie die linke.

Auf 3 spurigen das gleiche. Auf der rechten ausschliesslich LKWs (am Sonntag niemand ) die schleicher in der mitte und der ganze rest links.

Somit gehen 1 bis 2 Spuren praktisch verloren, denn alle stauen sich links.

[Standspurpirat14500]

Zitat:

In meinen Augen ein typisch deutsche Phänomen welches ich im Ausland so intensiv nicht kenne.....ausser eventuell an den Mautstationen in Italien oder Frankreich

Ja, ein deutsches Phänomen, welches aus folgenden Gründen nur hier vorkommt:

- zu hohe Geschwindigkeit

- fehlendes Tempolimit

- ungenügender Sicherheitsabstand

Durch das fehlende Tempolimit halten sich in Deutschland die Autofahrer auch in den tempobegrenzten Autobahnabschnitten nicht an das Tempolimit. Im Gegenteil, hält sich einer daran und überholt mit statt erlaubten 120 nur mit 130km/h einen LKW, dann wird er von hinten bedrängelt und mit Lichthupe zum verschwinden aufgefordert. Die Schlange dahinter fährt im Abstand von jeweils 5-10m mit Tempo 130 hinterher. Nun muss der Vordermann kurz bremsen, weil ihm Angst und bange wird, wegen dem Lichtorgler. Der zweite bremst auch etwas, der dritte etwas mehr, der vierte noch mehr und wenn man Glück habt, kommt es hinten nur zum Stillstand, hat man Pech, schafft es einer nicht mehr rechtzeitig.

Würden sich alle an Tempo 120 oder 130 und den Sicherheitsabstand halten, gäbe es weniger Stau und der Verkehrsfluss wäre gesichert.

[Sp3kul4tiuS]

ich glaube in Ländern wie Frankreich und Italien gibt es trotz STrafen mindestens genausoviele Zuschnellfahrer

Hatte vor mir jemanden der hat auf der Autobahn auf 10km geschätzt 30x gebremst wo ich mit 2x auskam. Landstraße 3km ca. 10x gebremst ich keinmal. Da fragt man sich manchmal... der hat auf jedenfall gepennt, mit absicht macht sowas niemand

[Standspurpirat14500]

Das mit dem Bremsen ist schon richtig. Vor mir bremsen aber immer die, die notorisch dicht auffahren, weil sie den Vordermann bedrängeln, obwohl der schon 10km/h schneller als erlaubt fährt. Ich fahre da mit Sicherheitsabstand hinterher und komme auch ohne zu bremsen aus.

[Sp3kul4tiuS]

auf der Landtsraße hat der ja nichtmal überholt oder so getan als wollte er.... bis auf das Auffahren.

Ich wollte mich nicht provozieren lassen und bin mit großzügigem Abstand hinterher. Er beschleunigte auch andauernd,deswgeen dieses gebremse.

War aber kurz davor den dritten reinzuorgeln damit ich mir das nicht mehr ansehen muss

[checkyChan]

Zitat:

Durch das fehlende Tempolimit halten sich in Deutschland die Autofahrer auch in den tempobegrenzten Autobahnabschnitten nicht an das Tempolimit.

Ersetzt Tempolimit durch Zwang und du wirst erkenne, dass ein allgemeines Tempolimit keine Lösung sein kann. Außerdem, da verkehrsbedingt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 120 km/h liegt, würde Zwang hier nur profilneurotischen Politzampanos nützen.