• Online: 3.643

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Thu Dec 16 10:53:26 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (55)    |   Stichworte: Alternative Antriebe, Elektroauto, Frost, Hybrid, Reichweite, Verbrauch, Winter

Probleme bei Frost die E-AutosProbleme bei Frost die E-Autos

Moin Motortalker,

 

 

ich hatte mir das schon öfter mal gedacht,denn auch den normalen Autobatterien macht der Frost zu schaffen...;)

 

Die E-Autos haben dann demzufolge auch Probleme mit der Reichweite und kommen oft nur noch auf 50% der Reichweite:eek:

Zitat:

 

E-Autos in der Kältestarre

Bei Temperaturen unter null ist auf Elektroautos kein Verlass. Schon bei der Hälfte der normalen Reichweite macht der Akku schlapp.

Der strenge Winter bekommt Elektroautos gar nicht gut. Bei Minusgraden büßen sie dramatisch an Reichweite ein. In einem Test des Magazins "Auto Motor und Sport" kam der Smart Fortwo ED gerade mal halb so weit wie bei warmem Wetter.

 

Immerhin für 159 Kilometer reicht eine Batteriefüllung des Smart bei 23 Grad Außentemperatur. Bei minus sieben Grad hingegen ist schon nach 84 Kilometern Schluss. Das liegt einerseits an den kältebedingten Kapazitätseinbußen der Batterie, andererseits an den zusätzlichen Verbrauchern. So benötigt allein die Innenraumheizung vier Kilowatt pro Stunde. Die Akkus in gängigen E-Autos speichern aber nur 16 bis 20 kWh.

 

Reichweite halbiert

 

Dementsprechend zeigten auch andere Modelle deutliche Einbußen bei der Reichweite. Vor allem der Mitsubishi i-MiEV wurde zum Kurzstreckenauto: Er kam statt 113 Kilometer nur noch 64 Kilometer weit. Etwas besser zeigte sich der spartanische Kleinstwagen Mia Electric, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Seine Reichweite sank lediglich um sieben Kilometer auf 93 Kilometer – allerdings war beim Testauto keine Heizung an Bord.

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.n-tv.de/.../E-Autos-in-der-Kaeltestarre-article2164171.html

 

ob das bei den Hybrid Autos für weniger Effizienz sorgt ist da nicht beschrieben,aber wenigsten ist das Auto in der Reichweite nicht eingeschränkt,dann macht das halt der Benziner;)

 

Für mich ist somit klar,die E-Autos haben noch einen weiten Weg vor sich,zumindest in unseren Breiten mit Frost im Winter erscheint mir das wenig Alltagstauglich ...denn wer möchte sich schon solchen Einschränkungen unterwerfen....:confused:

 

 

 

mfg Andy


Fri Dec 17 00:06:16 CET 2010    |    StefanSch123

Das die Akkumulatoren bei starker Hitze oder eben starker Kälte leiden ist nicht neu.

 

Die Batterie ist in vielen Aspekten der Hauptknackpunkt beim E-Auto. Da sind viele Probleme ungelöst, auch wenn die Ökofaschisten seit Jahrzehnten etwas anderes propagieren.

Fri Dec 17 01:28:45 CET 2010    |    andyrx

wenn Du im schneebedingten Stau stehst--> Klick musst Du halt sehen ob der Accu dann zum fahren noch was hergibt:p

 

mfg Andy

Fri Dec 17 02:34:11 CET 2010    |    Reachstacker

Also in den Staus an der Kanadischen Grenze und bei Rochester (NY) wo die Polizei bis zu 24 Stunden gebraucht hat gestrandete Motoristen mit Schneemobilen zu retten wäre so ein kleiner Elektroflitzer wohl nicht die beste Wahl gewesen....

 

Ein V8 mit leeren Tank allerdings auch nicht. ;)

 

Man muss sich halt den derzeitigen Grenzen der Technik bewusst sein.

 

 

 

Gruss, Pete

Fri Dec 17 11:35:36 CET 2010    |    Standspurpirat30156

Natürlich müssen noch ein paar Akku-"Problemchen" und evtl. auch andere Schwierigkeiten gelöst werden, bis ein Elektroauto mit kleinem effizienten Stromaggregat (also z.B. einer kleinen Gasturbine) an Bord genauso alltagstauglich ist wie ein heutiges Benzinauto, aber Problemchen gibt's überall, auch ein Diesel-Fahrzeug versulzt in der Kälte und man muss was dagegen tun, also entweder die Spritleitung heizen oder irgendwelche Zusätze im Sprit. Es fuhr doch irgendwann man mal so ein Hybrid-Honda bei einem 24Stunden-Rennen mit, und da mussten dann meiner Erinnerung nach die Akkus auch gekühlt werden (mit Eisbeuteln...:D), da sie bei extremer andauernder Leistungsabgabe natürlich auch (zu) heiß werden usw. Aber bitte schön, jeder Verbrennungsmotor muss aufwendig genauestens temperiert sein...

Aber das sind doch wirklich nur "Problmchen" seit es Lithium-Ionen und Lithium-Polymer-Akkus gibt, wir sprechen hier ja nicht von Kernfusion oder solchen eventuell unlösbaren Problemen. Kaum gab es die Mobiltelefone/Handys, schwupps waren diese kleinen, leichten super-leistungsfähigen Akkus in Null-Komma-nix entwickelt worden, und diese Akkus dann auf die Belange eines Kraftfahrzeugs anzupassen, kann auch nicht so viel schwieriger sein, also z.B. bisserl ein Lüftungsrohr der Heizung/Klimaanlage dran vorbeiführen. Denn wie gesagt, es ist ein völliger Irrglaube, dass die Kapazität einer Batterie bei Kälte geringer ist, sie hat nur bei Kälte einen sehr viel höheren Innenwiderstand, wodurch nur dann, wenn auch wirklich Energie von der Batterie abgerufen wird, also ein (großer) Strom fließt, an diesem Innenwiderstand deutlich mehr Leistung "abgefackelt" wird. Wenn der Akku in der Kälte nur unbelastet rumsteht, verliert er gar nichts, hat auch die gleiche (temperaturunabhängige) Kapazität.

In Shanghai fahren übrigens schon Millionen von Elektroscootern herum, während man hier noch überhaupt keinen sieht....und die Akku-Weiterentwicklung findet meines Wissens bereits heute vor allem in China/Fernost statt...in diesem Fall wäre ich nicht schlecht schadenfroh, wenn die hiesige Industrie dann auch diesen Zug verpasst, bloß weil sie peinlich "rum-unkt", nur um damit für die neue Cash-Cow Elektroauto überhöhte Preise psychologisch vorzubereiten bzw. das Monopol für die alte Cash-Cow Verbrennerantriebe möglichst lange halten will....dann wäre hierzulande übrigens völlig Feierabend, denn die Auto-Industrie ist ja die letzte Sparte, in der Deutschland bisher noch ganz vorne dabei ist weltweit, nur mal am Rande bemerkt....öhm, vielleicht noch bei Windkraftwerken oder so etwas...by the way...:D:p

Ich bitte auch zu bedenken, dass es den Elektromotor schon länger gibt als den Verbrennungsmotor, selbst das Elektroauto gibt's schon länger als das Verbrenner-Auto meines Wissens...damals, vor über 100 Jahren waren die Akkus natürlich ein massives Problem....

Über 100 Jahre alte Technologie also....wir sprechen hier also nicht gerade von extraterrestrischer Technologie...

 

Und nein, ich bin kein Öko-Müsli-Fetischist (oder welches Wort weit unter der Gürtellinie wurde da weiter oben vom StefanSch123 mal benützt...?), eher im Gegenteil, aber ich weiß was ein Wirkungsgrad ist, und die weniger als 30% des Verbrennungsmotors haben mittel- und langfristig null Chance gegen die über 80% des Elektromotors (weil die fossilen Resourcen nun einfach begrenzt sind, ist halt so, CO2 hin oder her), der zudem noch unendlich viel simpler aufgebaut ist, als so ein komplizierter Verbrennungsmotor, plus zusätzlich die Möglichkeit der Bremsenergierückgewinnung, die ja sehr erheblich ist. Und natürlich ist mir auch bewußt, dass der Strom, der aus der Steckdose kommt, auch Wirkungsgrad-behaftet ist, besonders wenn er aus Ölbefeuerung gewonnen wird, aber da gibt's ja auch Alternativen....

 

Cheers

 

PS: Aber was red' ich mir den Mund fusselig, Ihr wollt ja auch bloß "rum-unken", ich werde mir dann künftig einfach ein Elektroauto "made in China" kaufen, es sei denn es gibt bald diesen Jaguar CX75 - mit Formel 1-Fahrleistungen übrigens - zu kaufen, auch weil es keine (erschwinglichen) deutschen Elektroautos rechtzeitig geben wird, und meinen wunderschönen britishen V8-Boliden werde ich dann nur noch bei schönem Wetter zu Sonntagsausfahrten aus der Garage ziehen, bis er zum Museeumsstück geworden ist.

 

Beam me up Scotty....:p:rolleyes:

Fri Dec 17 11:53:47 CET 2010    |    Roger66

@StefanSch:

 

Nicht nur Probleme mit der Batterie sind ungelöst, auch die Infrastruktur für das Aufladen von Millionen Pkw fehlt und wird in der Fläche kaum bezahlbar sein. Ich rede da nicht von ein paar Parkhäusern oder Firmenparkplätzen mit Anschlüssen, sondern von flächendeckender Versorgung in den Städten.

 

Nicht nur, dass die NSHVs der Gebäude entsprechende Drehstromanschlüsse meist nicht hergeben, der Kabelgraben und die Anschlusssäulen kosten horrende Summen.

Fri Dec 17 12:19:58 CET 2010    |    ricofan

Hallo,

für die deutsche Industrie ist es sicher kein Problem, Elektroautos wie in die in China herzustellen.

Doch wer ein bisschen weiter denkt, sieht die gewaltigen, noch ungelösten Probleme.

Da kann man nicht leichtfertig darüber hinweg sehn. An Lösungen wird ja schon seit langem herumgedoktert.

Die Wasserstofftechnik ist sicher für die jetzige Infrastruktur bei entsprechender Anpassung die am schnellsten zu verwirklichende Lösung, doch wie bereits geäußert, gilt hier das gleiche Problem wie bei den auf Batterien basierenden Techniken durch die entsprechend benötigten Energie.

Ideal wäre natürlich Kernfusion, an der ja schon über 50 Jahre gearbeitet wird und der einzige Ersatz zur jetzigen Kernenergie sein würde. Da sich hier Lösungen noch nicht abzeichnen wird der Ersatz von den alleine in Deutschland über 30 Millionen Autos noch lange dauern.

Fri Dec 17 13:07:03 CET 2010    |    Standspurpirat30156

Klar könnte die deutsche Auto-Industrie da mithalten, jedenfalls noch, wenn sie wollte, mich ärgert halt nur, dass sie da so sehr zögert, also eben nicht so recht will.

Ich sagte ja, natürlich gibt's da bei der Elektroautofahrerei noch "Problemchen" zu lösen, aber das ist alles kein z.B. mit der Kernfusion vergleichbares grundsätzliches Problem und wenn's Öl alle ist, dann muss über Nacht ne Lösung her, und zwar für alles, und dann ist's zu spät und das ist ein grundsätzliches Problem.

Natürlich wird es sehr schwer sein, Elektroautos in 10 Minuten "vollzutanken", denn selbst wenn ein moderner Akku eine Schnellladung von sagen wir mal 30 Minuten (also Tankstopp mit Kaffeepause) durchhalten könnte, müßte eine völlig neue Infrastruktur her, die die dazu erforderlichen gigantischen Stromstärken liefern kann, also zu Hause an der Steckdose würde das selbstverständlich nicht funktionieren - aber immerhin über Nacht zu Hause an der Steckdose, das ist doch schonmal was, man muss in dem Fall nichtmal zur Tanke fahren.

Dann müßte halt das Konzept der Wechsel-Akku-Packs her, damit ginge es dann problemlos, aber das wollen die Auto-Riesen auch nicht, weil sie eben wissen, dass in den Akkus die maßgebliche Hightech der Elektroautofahrerei steckt (sicher nicht in den Elektromotoren, die sich seit 100 Jahren kaum wesentlich verändert haben, nur die Regelelektronik bei den brushless-Motoren), die man sozusagen "proprietär" entwickeln wollen könnte...das schlimme ist nur, sie tun es nicht, sie wollen dann nur die kleinen Akku-Hersteller schlucken, wenn's soweit ist, und deren mühsam entwickelte Akku-Technologie dann einfach kassieren, denn eine kleine Firma oder gar ein privater von Begeisterung getriebener Tuner ist natürlich auf dem (Welt-)Markt völlig chancenlos, wenn es darum geht, Weichen für gewisse notwendige Infrastrukturänderungen zu stellen.

Selbst das Autogas-Tanken bedurfte einer Infrastrukturänderung bei den Tankstellen, und ? War's ein Problem ? Nein, wobei es natürlich auch alles eine Frage der Akzeptanz, also der Nachfrage ist, wie teuer das wird.

 

Und die gnadenlose Ausnutzung ihrer Marktdominanz der großen Autobauer, wenn es darum geht bei solchen die eingefahrenen Pfade verlassenden Neuentwicklungen bewußt die "kleinen" Technik-begeisterten Mini-Unternehmer sich totstrampeln zu lassen, um sich dann am Ende bei diesen "Firmenleichen" dann bequem die besten Patente billigst "abzufischen", wie bei einem Fisch-Teich, wo man den Fischen einfach das Wasser rausläßt, um sie dann halbtot aufzusammeln, die ärgert mich.

 

Da lobte ich mir BMW in den 80igern, die hatten schon in den 80igern einen Wasserstoff-getriebenen 7ener, sei dahingestellt, ob nun Wasserstoff der Weisheit letzter Schluss ist, aber jedenfalls mal was bahnbrechend Neues, aber diese Avantgarde-Zeiten sind wohl auch bei BMW lange vorbei...

 

Aber unkt nur weiter, ich kaufe mir dann mein Elektroauto mit zweitem und drittem Wechselakku eben in China...und hänge den dritten Akku immer in der Garage an die normale Steckdose, und für unterwegs habe ich meine kleine Gasturbine oder wenn's sein muss sogar einen kleinen Zweitakter, die den Akku nachladen...ätsch. Öhm, und dieses Minimotörchen könnte natürlich notfalls auch über Nacht laufen und einen ganzen Satz von Akkus füllen, für all die Leute, die im vierten Stock wohnen...dann wäre zunächst nichtmal die ach so teure Infrastruktur von paar Haussteckdosen notwendig....und übrigens "aufgraben und zugraben" tun die Stadtwerke sowieso dauernd, vermutlich weil sie die Straßenbaufirmen-Lobby im Stadtrat via Steuergelder "bedienen" wollen.

 

Könnt' Ihr Euch Eure Infrastruktur, die Ihr scheinbar teuerst und vermutlich auch das Steuersystem füllend verhökern wollt, in die Haare schmieren...diese Probleme sind nach meinem Gefühl locker technisch lösbar, das geht alles nur so zäh, weil sich Industrie und Staat ihre Pfründe sichern und beibehalten wollen, denn bei so einem drastischen Linienwechsel im Individualverkehr ändern sich ja auch gewisse eingefahrene Füllhorn-gleiche Einnahmequellen, auch hin zu anderen Industriezweigen....siehe Wechselkennzeichen, da kam ein absurder Vorschlag, der ausschließlich dahingehend optimiert ist, dass die Einnahmequellen für Staat und Versicherer gleich bleiben bzw. sogar noch viel größer werden, da wurde kein einziger anderer Aspekt berücksichtigt, nicht einer....

 

Aber eigentlich habe ich im Moment überhaupt keine Zeit gegen Windmühlen anzudiskutieren, es kommt ja nix gehaltvolles zurück....ich bin halt nur auch so ein Technik-begeisterter kleiner Fisch...

Fri Dec 17 13:23:40 CET 2010    |    Reifenfüller10957

Zitat:

Da sich hier Lösungen noch nicht abzeichnen wird der Ersatz von den alleine in Deutschland über 30 Millionen Autos noch lange dauern.

Alles nur ein Frage des (Benzin)Preises. Mit einem plötzlichen dauerhaften Anstieg, sagen wir z.B. auf 10 Euro stehen nach Weihnachten bei BMW/Mercedes/Porsche.... nur noch richtig spaßige Elektromobile und die vermeintlichen Probleme sind erstaunlich schnell gelöst. ;)

 

Was gibts denn für Alternativen? Radlfahren ist noch das harmloseste. Mit dem 30-Euro Mallorcaflug wird's schon schwieriger, aber mit der hauptsächlich ölbasierten Güterproduktion und -versorgung steht und fällt die zivilisierte Welt.

 

Von mir aus auch Brennstoffzellen oder gleich den Wasserstoff verbrennen...!! Energie gibts grad genug, allein die Infrastruktur fehlt. Mit Offshore-Windkraft in der Nordsee ließe sich ganz Europa zigfach versorgen. Selbiges wäre mit Solarthermie aus Afrika möglich, und dazu sitzen wir auf einer riesen Kugel, unter einer dünnen Eierschale steht praktisch unbegrenzte Geothermie-Energie zur Verfügung. Wäre die vergangene Ölkrise in den 70ern nicht so glimpflich abgelaufen, sondern so wie die zukünftige finale Ölkrise, die millionen findigen Entwicklerköpfe hätten sich nicht um Verbrennungstechnik, billionenteure Pipelineinfrastrukturen und Fördertechnik gekümmert, sondern um Alternativen! Wir wären heute längst und selbstverständlich mit toller spaßiger E-Technik unterwegs - oder sonstwas. Jedenfalls ginge es ganz sicher ohne Öl - muß ja!

Fri Dec 17 13:42:16 CET 2010    |    Roger66

Zitat:

Könnt' Ihr Euch Eure Infrastruktur, die Ihr scheinbar teuerst und vermutlich auch das Steuersystem füllend verhökern wollt, in die Haare schmieren...diese Probleme sind nach meinem Gefühl locker technisch lösbar

@Kawa_Harlekin

 

Natürlich sind die lösbar. Aber niemals bezahlbar !

 

Schau Dich mal in den Städten um, die haben nicht mal mehr Geld fürs Allernotwendigste, sprich den Unterhalt der Straßen. Schlaglöcher werden geflickt und geflickt und geflickt und doch fahren wir über Rumpelpisten wie in Russland. Die Mannschaften der Straßenmeistereien werden so ausgedünnt, dass früh abends gefallener Schnee sogar morgens immer noch auf der Autobahn liegt.

 

Wer soll das also bezahlen ?

 

Ich bin in einer Branche tätig, die hin und wieder auch die Straßen aufreißen lässt. Ich kenne die Preise. Alleine schon die vielen vorhandenen anderen Versorgungsleitungen in einer Straße wie Wasser, Abwasser, Ringleitungen des Stromversorgers, Gas, Telekommunikation usw. machen Dir da das Leben schwer. Von den Kosten ganz zu schweigen. Und den behördlichen Genehmigungen. Da hängt ein ganzer Rattenschwanz hinten dran. Klar kann man am grünen Tisch und ohne Einblick in die Technik ganz tolle Aussichten aufzeigen, aber die Realisierung sieht dann nüchtern betrachtet ganz anders aus. Und nicht jeder hat einen Stellplatz am eigenen Häuschen, wo man nur ein paar Meter Garten umgraben muss.

 

Ich sehe deshalb auch viel eher den Ausbau des Tankstellennetzes Richtung Wasserstoff. Das hat beim Autogas auch funktioniert und bedeutet eine vielfach geringere Investition.

Fri Dec 17 13:51:19 CET 2010    |    Standspurpirat30156

Na endlich, wenigstens einer, und noch dazu ein "raser1000"...:D:p:D...aber guckt Euch mal die avisierten Fahrleistungen dieser Jaguar CX75 Studie an, da käme vermutlich nichtmal der Vettel hinterher, solange er nur seinen konventionellen Boliden mit Otto-Motor noch fährt, und das beim CO2-Ausstoß eines Kleinstwagens, Smart oder so...da müßten doch selbst die Öko-Müslis leuchtende Augen kriegen...die Fahrleistungen dieses Elektro-Porsche, von dem ich mal im TV etwas sah, mich aber an den Namen des "Tuners" leider nicht mehr erinnern kann, sind ähnlich, und nicht zuletzt habe ich kürzlich mal am Hockenheim ein Elektro-Rennmotorrad fahren sehen, das hatte einen Sound wie ein Düsenjäger und konnte ne Zeitlang mit den konventionellen Supersportlern durchaus annähernd mithalten, jedenfalls mir als Laien erschien es so.....hallloooo...die haben scheint's das Akku-Problem schon im Miniaturformat für ein Rennsport-Motorrad gelöst...und sagt jetzt nicht, da wär's ja einfach, kann man ja einfach Luft-kühlen....könnte man also zurück zum VW-Käfer-Konzept beim Elektroauto...nein Spässle, solche Hochleistungsakkus müssen sicher, wie ein Hochleistungsverbrennungsmotor auch, penibel in einem bestimmten Temperaturbereich gehalten werden.

 

@Roger66: Natürlich ist wird es auch teuer und aufwendig werden, wenn die ganze Infrastruktur irgendwann ultimativ umgekrempelt werden muss, aber wir haben langfristig keine Alternative, das Öl wird irgendwann alle sein und ist deshalb bereits heute viel zu wertvoll, um es einfach zu verheizen, die ganze Chemie, Pharmazie, Kunststoff-Industrie hängt daran. Und es wäre wohl wichtig, diesen Super-GAU zu verhindern, denn wenn es die katastrophale Öl-Krise geben wird, die auch der raser1000 in der Zukunft befürchtet, wird der ganze Planet ins Wanken kommen, denn dann wird's vielleicht sogar heftige Kriege um's Rest-Öl geben, noch bevor es diese bereits befürchteten Kriege um's Wasser geben könnte...denn die armen Schweine, denen es sogar an Wasser mangelt, haben gar nicht die Kraft, sich zu wehren...auch um derer Willen muss man an die Vernunft der Industrie- und Schwellenländer appellieren, und halt auch evtl. teure Infrastrukturänderungen in Kauf nehmen....aber ich meine immer noch, dass diejenigen Infrastrukturänderungen, so überhaupt welche nötig sind bzgl. eines elektrifizierten Individualverkehrs eigentlich auch nicht wirklich teuer sind, sondern nur die Füllhorn-ähnlichen Pfründe umverteilen zu anderen Firmen hin, und diejenigen Firmen, denen diese Pfründe verloren gehen, sind natürlich dagegen und blockieren wo sie können, also etwa die Mineralölkonzerne oder auch die Verbrennungsmotoren-Auto-Bauer und natürlich die Mineralölsteuer-Kasse.... aber solche Allüren kann sich der Planet imho nicht mehr leisten....

 

Gruß und schöne Weihnachten allerseits

Fri Dec 17 13:57:03 CET 2010    |    Reifenfüller10957

Zitat:

Ich sehe deshalb auch viel eher den Ausbau des Tankstellennetzes Richtung Wasserstoff. Das hat beim Autogas auch funktioniert und bedeutet eine vielfach geringere Investition.

Vom Wasserstoff-Verbrennen verabschieden sich ja Stück für Stück alle Hersteller. Imho nur noch BMW arbeitet mit gebremstem Schaum dran, Mercedes frickelt noch so ein bisschen an der Brennstoffzelle. Aber ausnahmslos alle sind auf dem Elektro-Trip. Übrigens auch die Forschungsbudgets für Batterietechnik werde immer fleißiger angeheizt. Hab das irgendwo gelesen, man fördert mit der Maßgabe in 10 Jahren Batterien mit der 8 fachen Energiedichte bei einem zehntel des Preises anbieten zu können.

Man stelle sich das vor: ein aktueller Tesla - noch nicht das gelbe vom Ei, aber trotzdem schon ein riesen Spaß und sehr faszinierend. Beschleunigt in ordentlichen Sportwagen-Regionen, hapert noch etwas bei der praxistauglichen Reichweite, aber so viel fehlt nicht mehr. 8-fache Energiedichte! Das heißt villeicht nicht bei gleichem Gewicht 8-fache Reichweite, aber irgendwie so was ähnliches. Jedenfalls wiegt das Zeug dann nichts mehr und der Tesla hat jetzt schon eine Bärenkraft.

 

Das mit dem Bezahlen ist ein Klacks. Sobald die Tankstellen verwaist sind, weil kein Mensch das unbezahlbar teure und knappe Benzin mehr haben will, schlagen sich die Investoren darum die Straßen aufreißen zu dürfen. ;)

Fri Dec 17 14:06:41 CET 2010    |    Reifenfüller10957

Zitat:

Na endlich, wenigstens einer, und noch dazu ein "raser1000"......

@Kawa-E-lekin:

Demnächst ist mein Antrag bei MT auf eine Namensänderung auch durch: "E-Raser2000". ;)

 

Zitat:

die Fahrleistungen dieses Elektro-Porsche, von dem ich mal im TV etwas sah, mich aber an den Namen des "Tuners" leider nicht mehr erinnern kann, sind ähnlich,

Ruf war das wahrscheinlich. Bekannt für extremste Rennboliden, u.a. Wasserkraftwerkbesitzer und Vorreiter für E-Technik. Stellt so einiges auf die Beine.

Fri Dec 17 14:13:11 CET 2010    |    Duftbaumdeuter712

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,583148,00.html

 

Trotzdem würde mir ein Schaltgetriebe und vor allem Sound fehlen :D ...

Fri Dec 17 14:22:02 CET 2010    |    Standspurpirat30156

Vom Wasserstoff in einem Motor verbrennen halte ich auch nichts, Wasserstoff ist einfach nicht "handhabbar", nichtmal weil es explodieren könnte, sondern weil es so flüchtig ist, dass es überall rauspfeift...habt Ihr schonmal versucht eine Vakuumanlage dicht zu kriegen ?? Helium pfeift da überall durch, durch jede sogar innerliche Ritze im Material, und das Wasserstoffmolekül ist noch kleiner und flüchtiger; durch jede konventionelle Zylinderkopfdichtung pfeift der Wasserstoff locker durch, als wäre gar keine Dichtung da...der Hydrogen-V12 von BMW hat damals auch das Äquivalent von ca 100 Litern Sprit auf 100km verbraucht, vermutlich einfach weil das Zeug überall rauszischt...geschweige denn dass es in den notwendigen (Un-)Mengen über Nacht im Tank bleibt....

 

Wasserstofftechnik wird imho erst gangbar in Verbindung mit Brennstoffzellen, dann wird das aber imho der Weg der Zukunft sein, aber bis dahin ist's wohl noch ein etwas weiterer Entwicklungs-Weg, aber erste gangbare Lösungen müssen halt schon jetzt her, bevor der Liter Sprit 10 Euro kostet...und so eine gangbare Lösung sehe ich eben in einem Hybrid-Fahrzeug mit Bremsenergierückgewinnung, welches einen kleinen hyper-effizienten Verbrennungs-Generator (für dessen Sprit ich auch keine 10 Euro pro Liter zahlen möchte) mitschleift, also primär ein Elektroauto mit kleinem konstant laufenden Generator, welcher die Akkus lädt, völlig anders als die Toyota-Prius oder Honda-Civic Konzepte, bei der ja nur ein kleiner Elektromotor unterstützend mitläuft, wobei imho auch insbesondere dieser kombinierte (etwa 50:50) Verbrenner-Elektroantrieb viel zu kompliziert und zu schwer ist.

 

@Edroxx: Der Düsenjäger-Sound dieses Elektro-Rennsportmotorrades ist durchaus ne Alternative....:D:p...und auf den Schalthebel pfeifen mittlerweile sogar die Formel 1 Fahrer, die fahren doch z.Teil auch schon Automatik....

....und auch besten Dank für den Link, natürlich, dieser "Ruf-Porsche" war das wohl natürlich, den ich mal im TV mit Begeisterung sah.

 

@(E-)raser1000: Wenn ich irgendwann den ersten Elektroboliden (vielleicht sogar ein E-Motorrad) mein Eigen nennen darf, werde ich vielleicht auch bei MT eine Namensänderung beantragen, wie wär's mit "Kawa_Amperelekin"...:D..oder auch "Elektronen_Harlekin"...:p...

Fri Dec 17 14:30:25 CET 2010    |    Reifenfüller10957

@Edroxx:

danke für den Link! Mit dem Sound ist das so eine Sache... ich mag so ein sattes, ordinäres V8 Brabbeln auch sehr. ;) Das liesse sich ja theoretisch mit synthetischen Soundgeneratoren nachbasteln. Aber ich glaube das wird dann nur so eine Art Nikotin-Plfaster für Sound-Junkies sein. Über kurz oder lang ist das Schnee von Gestern und das lautlose, wartezeitlose Zoomen in beliebige Geschwindigkeitsbereiche verbreitet einen ganz neuen, modernen Charme.

 

Ich hab mal irgendwo einen Bericht gelesen, dass soundgeneratoren grade Einzug in die Wörthersee-Tuningszene halten. Man stelle sich das vor: so ein überdimensionierter tiefer-breiter Golf biegt vom Jugendzentrumsparkplatz ab und steht mit laut brabbelndem V8-Sound an der Ampel neben einem gegeelten Turbo-Cabrio Fahrer. Der wird ganz peinlich berührt seinen Klappenauspuff schließen und versuchen möglichst unerkannt zu bleiben. ;) Ich glaube wenn man mit seinem E-Sportler dahinter steht und die Szene beobachtet, ist man froh, dass man den Soundgenerator als Extra beim Ankreuzeln weggelassen hat. ;)

Sat Feb 05 23:31:26 CET 2011    |    Kurvenräuber135477

Nix Elektroauto.

 

Die Akkus sind zu globig, zu schwer und auch zu teuer.

So ein 50 KW Akku für eine akzeptable Reichweite wiegt 9 Zentner.

Dann fahr ich draußen rum mit 900 kg Auto plus 450 kg Akku um 70 kg Mensch auf Arbeit zu bringen.

Ist obendrein noch so teuer, dass ich zwei von vier Wochen im Monat nur fürs Autofahren arbeite??

Das soll die Zukunft sein?

Lächerlich.

 

Die Zukunft gehört den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ein Bus mit einen Verbrauch von 40 Liter Diesel auf 100km bringt 60 Menschen auf Arbeit.

Denn wenn sich keiner mehr Auto fahren leisten kann, wird wieder Bus gefahren.

 

Gruß

Deine Antwort auf "Elektroautos mögen keinen Frost..."

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Moderator

Peugeot

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • jw61
  • TFSI NRW
  • knolfi
  • bf360s
  • TH-H
  • andyrx
  • Chattengau
  • medikit2
  • reox

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1384)

Archiv