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Olli the Driver

Über meine Volvos, meinen Peugeot und andere schöne Autos

Wed Oct 07 22:56:22 CEST 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Luftdruck, Sonstiges, Tankstelle

Was waren das früher für Zeiten. Man fuhr an die Tanke, suchte in einer schmuddeligen Ecke nach einem halbwegs funktionieren Luftdruckmessgerät und fand mit etwas Glück eines das den Anschein erweckte benutzbar zu sein. Letzte Eichung war meistens deutlich vor meiner Geburt. Ans Ventil damit, Daumen auf die + oder - Taste und versuchen, auf der Skala das meistens von innen beschlagenen Geräts mit völlig verkratzter Scheibe zu erahnen wann der gewünscht Luftdruck erreicht ist.

Und heute? Es gibt einen Servicebereich an der Tankstelle, da steht eine große Säule, ich stelle den gewünschten Luftdruck 0,1 bar genau an der Digitalanzeige an, Schlauch ans Ventil und alles regelt sich von selber. Tolle Technik, deutlich komfortabler als früher.

Alles automatisch.

Wird ganz alleine gepumpt.

Moment! [mehr]

Warum wird da was gepumpt?

Wie hoch ist eigentlich der aktuelle Luftdruck im Reifen?

Je nachdem wo an welchem Reifen man gerade ist kann man das Display gar nicht oder nur schlecht ablesen, bis man einen besseren Blickwinkel hat wurde schon auf- oder abgepumpt. Nichts gegen die neue Technik, aber könnte man nicht ein kleines Display direkt an den Anschluss setzen, damit man wenigstens kontrollieren kann was gerade passiert? Dann am besten noch mit einer Regelung des Luftdrucks wenn man vorne und hinten einen unterschiedlichen Druck fahren will?


Thu Oct 01 23:18:24 CEST 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Erfahrungsberichte, Golf, Probefahrt, Volkswagen, VW

Du Arschloch!

Du saublödes Arschloch!

Ja, genau, genau dich meine ich. Natürlich nicht den Rest meiner sehr geschätzten Leserschaft 🙂

Du Fahrer einer 4-türigen Limousine, der neulich auf dem Parkplatz eines schwedischen Möbelhauses rechts neben meinem Volvo C70 geparkt hat. Als ich zu meinem Auto komme sind bei deinem Wagen alle Türen auf und du belädst deine Karre gerade. Als ich meinen Wagen mit der Fernbedienung entriegele fragst du noch ob ich losfahren will, woraufhin du die Türen deiner Kiste schließt. Bei jemandem der so rücksichtsvoll ist ahne ich natürlich nichts böses, steige links in mein Auto an und fahre los. Am nächsten Tag fragt eine Beifahrerin wo denn die Beule herkommt. Beule 😰? Zwei Tage vorher war ich in der Waschanlage, danach kontrolliere ich mein Auto immer, da war noch alles ok. [mehr]

Da wird mir klar wo die Beule herkommen muss. Autotyp, Kennzeichen oder die Hackfresse von dem Typen habe ich mir natürlich nicht gemerkt. Hat mit seiner hinteren Tür, die aufgrund des Ausschnitts für den Radlauf oben breiter ist als unten eine Beule in die "Schulter" meines C70 gemacht. Und damit nicht genug, nicht nur eine kleine Beule, an der Stelle ist auch noch der Lack angekratzt, muss also was gemacht werden. Letztendlich muss das gesamte hintere Seitenteil neu lackiert werden 🙁. Das dauert, der Elch musste 3 Tage zum Lackierer, was mir als Leihwagen einen Golf VI einbringt.

Ein Golf mit "gerader" Nummer. Nach der Fahrschule im Golf II mit 54 PS Diesel hatte ich später einen Golf IV mit 100 PS PD TDI, jetzt bekomme ich einen Golf VI mit 2,0l 110 PS TDI Motor. Ansonsten reichlich magere Ausstattung, keine Alufelgen, egal, bei einem Leihwagen kommt es nicht auf die Optik an. Alles wesentliche ist an Bord, nur eine Geschwindigkeitsregelanlage vermisse ich.

Nachdem ich dank der Fernbedienung der ZV (immer noch der gleiche Schlüssel wie damals beim Golf IV) meinen schwarzen Golf auf dem Parkplatz ausmache verstaue ich erst mal meine Tasche im Kofferraum. Für die Golf-Klasse ausreichend groß, das Reserverad kostet aber offenbar etwas Höhe. Das man den Kofferraum am VW-Emblem öffnet weiß ich ja, weniger Auto-interessierte hätten vermutlich erst mal nach dem Hebel gesucht.

Platznehmen. Mercedes warb einst mit "Willkommen zu hause" für den W124, das trifft aber auch auf den Golf zu. Kennt man einen VW kennt man (fast) alle, die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Alles ist da wo es hingehört, ein Studium der Bedienungsanleitung erübrigt sich, ein sehr wichtiges Kriterium für einen Leihwagen. Lediglich das nachgerüstete NAVI trübt das Bild, aber dafür kann der Golf ja nichts, VW hat ja selber bessere Geräte im Programm. Hier ist ein VDO Dayton eingebaut, dieses sieht nicht nur aus wie ein Gerät aus Mitte der 90er Jahre, auch die Karten scheinen älter zu sein, den vor 5 Jahren geänderten Verlauf der Bundesstraße ist nicht drin. Die Bedienung zudem reichlich kompliziert, irgendwie schaffe ich es ein Ziel einzugeben, na ja, das kann jedes 100 Euro Navi aus dem Blödmarkt besser. Zum Glück brauche ich das Ding in dieser Zeit nicht.

Das Platzangebot auf den Vordersitzen ist gut, ebenso machen die Sitze einen ordentlichen Eindruck, wobei ich den Wagen nie mehr als 50km am Stück gefahren habe, also keine echte Langstreckenerfahrung machen konnte. Auf der Rücksitzbank bietet der Golf mehr Platz als der Volvo V50 obwohl der Volvo einen längeren Radstand hat. Die Materialien im Innenraum machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck, wirken aber auch irgendwie steril.

Den 2.0l Diesel kenne ich schon aus den Probefahrten im A3 und A4 da hat er in der 140 PS Ausführung einen guten Eindruck hinterlassen. Den 2.0l Diesel von BMW halte ich immer noch für den besten Motor in dieser Klasse, der Peugeot Diesel der auch in meinem Volvo verbaut ist ist aber auch ein guter Motor, den VW Motor hätte ich nach meinen letztjährigen Probefahrten in etwa mit dem Peugeot Motor auf eine Stufe gestellt. Die in diesem Golf verbaute 110 PS Version erinnert mich hingegen mehr an meinen alten PD TDI. Sehr laut, auch in warmgefahrenen Zustand und auch recht ruppig. Weiß nicht in wie weit sich 110 und 140 PS unterscheiden oder ob der im Golf anders gelagert oder der Wagen schlechter schallgedämmt ist, aber so will keine Freude aufkommen. Die Fahrleistungen habe ich nicht getestet, der Wagen war nagelneu, da sollte man den noch nicht voll treten.

Das Fahrwerk ist komfortabel, in schnell gefahrenen Kurven vielleicht sogar etwas zu weich. Der Golf hat eine starke Tendenz zu untersteuern, schiebt schnell über die Vorderräder, was aber sicher zu einem großen Teil an den heutzutage für einen Wagen dieser Größe recht schmalen 195er Ganzjahresreifen liegen dürfte. In dieser Konfiguration hätte mir der Wagen auf unserer Alpenrundfahrt auf den Pässen sicher keinen Spaß gemacht.

Golf, und nun? Wahrlich kein schlechtes Auto. Wenn ich heute losziehen und "blind" ein neues Auto bestellen müsste ohne meine Kenntnisse der Wettbewerber, beim Golf hat man wohl die geringste Chance etwas falsch zu machen. Der Wagen ist auf seine Art und Weise perfekt. Er hat kleine Schwächen, aber nichts gravierendes. Kein absolutes K.O. Kriterium dabei. Im Vergleich zum Focus, Astra oder 308 würde ich den Golf wohl vorziehen. Aber wirklich ansprechen kann mich der Golf nicht. Ein absolut unaufgeregtes Auto für Leute die sich unaufregend fortbewegen wollen. Aber völlig emotionslos.

Aus dem VW Konzern heraus würde ich mich so, wenn das Geld eine Rolle spielt, für den Skoda Octavia entscheiden. Oder wenn es etwas schicker sein darf für den A3. Aber der Golf - ein gutes Auto, aber kein Auto für mich...


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