Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (1127)
Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts). eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr. Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden. Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe. Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:
Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"? PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre. ![]() |
Fri Jun 17 21:07:52 CEST 2022 |
notting
Würde eher sagen: Die von dir angeführte Statistik zeigt im Wesentlichen, dass fast nur Leute BEV kaufen, bei denen die Voraussetzungen sehr gut passen, näml. es gibt noch ein Fahrzeug, das man in Situationen nutzen kann wo das BEV nix ist oder alle folgenden Bedingungen erfüllt werden:
- Genug Geld für so ein viel teureres BEV, gerade wenn mehr Reichweite nötig ist weil recht lange Pendelstrecke oder weil nur öffentl. geladen werden kann.
- Man daheim sicher sinnvoll eine eigene Lademöglichkeit einrichten kann (z. B. blöd wenn man immer wieder umziehen muss bzw. mehr Fahrzeuge als fest zugewiesene Stellplätze hat was weitere Kosten verursacht bzw. zusätzl. Abrechnungstechnik macht den Spaß teurer) oder man nicht soviel fahren muss und es HPC auf dem Weg gibt oder man "immer" an "allen" Einkaufsläden etc. öffentl. laden kann wo man eh hin muss.
- Man fährt nicht in andere Gegenden/Länder, wo die Ladeinfrastruktur sehr mies ist.
- Anhängelast ist kein Problem. Gerade bei BEV-Kleinwagen ist die Anhängelast oft ein schwieriges Thema. Kenne aber auch Leute, die sich z. B. einen Ioniq PHEV statt Ioniq BEV gekauft haben wg. der Anhängelast. Die Verbrenner-Megane können vor allem wenn man die Basismotorisierungen vergleicht viel mehr Anhängelast (1,65t) als der Megane E-Tech Eletric (0,5t), wobei letztere auch im Idealfall nur 0,9t hat. Aktuell ist auch offenbar bei 2,5t Schluss (BMW iX) während div. PHEV u.a. von Mercedes, Audi und BMW 3,5t können.
notting
Fri Jun 17 21:11:56 CEST 2022 |
reox
Ja verbleites Benzin, Asbest und FCKW hätte man auch nicht verbieten brauchen. Das hätte der Markt schon geregelt. Und Hersteller und Verbraucher wissen immer noch selbst am besten, was gut/schlecht für Gesundheit und Umwelt ist. 😮
Und mit der Blei-Akku-Technik von vor 100 Jahren willst du nicht ernsthaft heute die Untauglichkeit/Durchsetzungsfähigkeit der E-Mobilität begründen? 😕
Fri Jun 17 21:14:22 CEST 2022 |
notting
Trotzdem wird es zum Problem, wenn plötzlich eine Situation eintritt, wo viele z. B. einem Autobahn-Stau ausweichen wollen, deswegen nicht an der Autobahn laden können und dann abseits der Autobahn auf Ladeinfrastruktur stoßen, die nur für "die paar Leute" gemacht wurde, die regelm. abseits der Autobahn und abseits daheim laden müssen.
notting
Fri Jun 17 21:28:00 CEST 2022 |
Swallow
Von diesen 97,5% können mit Sicherheit mindestens eben so viel Prozent Zuhause laden.
Von den PKW Nutzern kann das jedoch nur eine Minderheit. Ungefähr 50% haben keinen eigenen Stellplatz, und werden es auch in Zukunft nicht können.
Fri Jun 17 21:39:44 CEST 2022 |
notting
1. Lange Zeit hat man Kats bzw. bessere Abgasnormen _langsam nach und nach_ über die Kfz-Steuer bei Neuzulassung "attraktiver" gemacht. Und bleifreies Benzin in einem Auto mit Kat zu nutzen ist äußerst attraktiv, weil sonst das Auto sehr schnell einen teureren Schaden erleidet.
2. Bin mir sehr sicher, dass es schon vor dem Asbest-Komplettverbot in der EG 2004(?) in allen Bereichen problemlos nutzbare Alternativen gab. Man brauchte ja keine spezielle Infrastruktur dafür, die man nicht mal eben in einen kleinen üblichen Raum packen kann.
"Asbest ist krebserregend" wusste man schon über 30 Jahre vorher. Die ersten halbwegs mit jetzigen BEV vergleichbaren BEV haben sich aber erst ca. 2013/2014 verbreitet. So gesehen ist das komplette Verbrenner-Verbot mind. 10-15 Jahre zu früh.
3. Z. B. Mercedes ist 2015 und VW u.a. bei der ID-Familie auf das umweltfreundlichere R744 umgestiegen, während praktisch alle anderen auf das viel problematischere R1234yf setzen. Mit dem richtigen Marketing hätte man R744 für die Verbraucher attraktiver machen können. Entweder ähnl. wie beim Biosiegel oder das Vegan-Zeugs u.a. im Bereich Lebensmittel oder in dem man die Entzündlichkeit von R1234yf im Verhältnis zu R744 (was sogar als Löschmittel verwendet wird) medial noch weiter ausgeschlachtet hätte.
notting
Fri Jun 17 21:45:04 CEST 2022 |
Alexander67
Beides ein wenig.
Aber deshalb würde ich gerne schnell von den reinen Verbrennern weg zu Plugin und auch im Brennstoffzellenbereich vorerst keine Vorgaben machen.
Dieses Gesetz hat aber Vorgaben im Brennstoffzellenbereich.
Keinen Alkohol und kein Methan.
Das ist nicht gut.
Fri Jun 17 21:47:46 CEST 2022 |
Swallow
Ohne unsinnige Vergleiche geht es wohl nicht?
Vielleicht fällt dir ja noch ein besseres Äquivalent zum Verbrennerverbot ein.
Nein, die Untauglichkeit resultiert aus der nach wie vor schlechteren Nutzbarkeit gegenüber Verbrennern für einen Großteil der Autofahrer*innen. 😉
Wäre es anders, müsste E-Mobilität auch keinem aufgezwungen werden.
Fri Jun 17 21:49:09 CEST 2022 |
reox
Es klang auch schon hier im Blog an, aber der eine oder andere hats wohl überlesen. Dazu nimmts die Journalie auch nicht so genau.
Es wird keine Technologie verboten!
Es ist geregelt, dass die Emissionen um 100% sinken müssen. Die Hersteller haben völlig freie Hand, mit welcher Technologie sie in 13 Jahren diese Vorgabe erreichen wollen!
Mit dem angenommenen Text, der das Mandat des Parlaments für die Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten darstellt, unterstützen die Abgeordneten den Vorschlag der Kommission, bis zum Jahr 2035 eine emissionsfreie Mobilität im Straßenverkehr zu erreichen (ein EU-weiter Flottenzielwert zur Verringerung der von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen verursachten Emissionen um 100 % im Vergleich zu 2021). Die Zwischenziele für 2030 liegen bei 55% für Pkw und 50% für die Lieferwagen.
Fri Jun 17 21:57:25 CEST 2022 |
Swallow
@reox
Na gut, das ist zumindest ein kleiner aber feiner Unterschied, der in der Paxis aber natürlich doch auf ein Zulassungsverbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor hinausläuft.
Fri Jun 17 22:15:52 CEST 2022 |
reox
Wenn die Zielgruppe groß genug ist, die auch ab 2035 nicht auf Brummen, Vibrationen und Abwärme verzichten kann, werden die Hersteller sicher gern hier noch Geld und Hirnschmalz hinein stecken.
Da Wasserstoff keinen Kohlenstoff enthält, können im Abgas theoretisch keine kohlenstoffhaltigen Schadstoffe wie Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenstoffdioxid (CO2) und Kohlenwasserstoffe (HC) enthalten sein.
Fri Jun 17 22:19:08 CEST 2022 |
Alexander67
Natürlich ist das ein Technologie-Verbot.
Verbrenner mit Alkohol, Benzin, (Bio-)Diesel stoßen immer CO2 aus und sind daher verboten.
Beim Kat gab es übrigens in dem Sinn kein Verbot.
Da lief es letztlich über die Steuer.
Mein Problem ist dass aber nicht nur die Verbrenner Technologie quasi verboten wird sondern auch einige Alternativen.
Alkohol und Methan Brennstoffzellen.
Fri Jun 17 22:45:23 CEST 2022 |
Thomas123er
Aha, also kein Problem heute ein Fahrzeug ohne Kat zuzulassen? Sondern einfach nur höhere Kfz-Steuer?
Ok, dann bin ich wohl falsch informiert....
Fri Jun 17 23:08:04 CEST 2022 |
Alexander67
OK, inzw. ist es bestimmt quasi unmöglich einen Pkw ohne Kat zu passenden Abgaswerten zu bewegen um Erstzulassungsfähig zu werden.
Aber irgendwann in den 80ern gab es Fahrzeuge mit und ohne Kat als Neuwagen. Und es war klar dass der Kat langfristig die bessere Investition sein wird.
Irgendwann Ende 80er oder Anfang 90er war dann der Steuersatz auf Fahrzeuge ohne Kat etwa (oder genau?) doppelt so hoch wie der für Fahrzeuge ohne.
Die Fahrzeuge ohne sind dann schnell von den Straßen verschwunden.
Fri Jun 17 23:38:21 CEST 2022 |
Thomas123er
Sat Jun 18 00:01:18 CEST 2022 |
Alexander67
Da gab es kaum noch Fahrzeuge ohne.
Und ich denke Bestandfahrzeuge blieben auch erlaubt.
Nur eben in der Steuer ziemlich teuer.
Sat Jun 18 00:06:18 CEST 2022 |
Thomas123er
Verbrenner ab 2035 haben auch Bestandsschutz. Du darfst sie bis ins 22. Jahrhundert weiterfahren, oder ins 23. Jahrhundert....
Sat Jun 18 02:01:40 CEST 2022 |
Alexander67
Das ist klar.
Aber die Frage bezüglich Kat bzw. Fahrzeuge ohne war ja ob diese Fahrzeuge ohne verboten wurden oder eher nicht.
Der Wechsel ging im wesentlichen ohne Verbot.
Und der Bestandsschutz existierte zwar, war aber über die Steuer massiv eingeschränkt.
Sat Jun 18 02:39:17 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Korrekt kaufe ein
BEV!Sat Jun 18 02:58:12 CEST 2022 |
Thomas123er
Öh, nö, Fahrzeuge ohne Kat wurden verboten! Waren nicht mehr zulassungsfähig ab einem gewissen Zeitpunkt.
Das mit der Verteuerung von Verbrennermotoren wird auch noch kommen, vermutlich werden ab 2030 kaum noch nenneswerte Verkaufszahlen bei Fahrzeugen mit Verbrennermotor erziehlt werden, in vielen europäischen Ländern sind sie dann schon verboten. Norwegen macht ab 2025 den Anfang, die zweite Welle kommt dann 2030, die dritte 2035.
An wen will die deutsche Autoindustrie dann noch in größeren Stückzahlen ihre Verbrennerfahrzeuge verkaufen?
Sat Jun 18 07:37:22 CEST 2022 |
Adi2901
Was macht ihr euch überhaupt für so grosse Gedanken.
Der ein oder andere Hersteller hat bereits jetzt schon in den ersten Modellen die Produktion der Verbrenner Motoren eingestellt.
@Thomas123er
Solange du dir die Spritpreise leisten kannst bzw. überhaupt noch leisten willst, dann kannst du den ge brauchten Verbrenner weiter fahren. Ich mach den Zirkus an der Tankstelle mit meinem Alltagsfahrzeug seit über einem Jahr nicht mehr mit und meine monatlichen Treibstofkosten sind aktuell von 336,- auf 28 Euro Ladekosten gesunken. Es gibt zumindest für mich, jetzt schon keinen Grund im Alltag am Verbrenner weiter fest zu halten.
Sat Jun 18 07:56:29 CEST 2022 |
fischotter
Das Problem, was hier besprochen wird ist schön und Gut. Wie schonmal geschrieben habe, es gibt Leute, die gezwungen sind, alte Autos, Verbrenner, einfach aus dem Grunde, keinen E-Auto kaufen zu können. Es fehlt einfach das geld dafür. Ich bin mit 33 in Rente geschickt worden und war seitdem nicht in der Lage, Geld für einen BEV oder E-Auto zu kaufen. Ich werde so lange ich noch Lebe, nur Alte Autos kaufen zu können, auh wenn mein Traum ist ein E-Auto zu besitzen immer da ist. Wie mir, wird es bei vielen Leuten so aussehen. Das Problem wird auch so sein, wenn 2035 die Verbrenner verboten werden.
Sat Jun 18 08:28:29 CEST 2022 |
Alexander67
Gerade für solche Fälle ist ein derartiges Gesetz gut.
Das zwingt e-Mobile in den Markt BEVOR die (ich erwarte) C-Steuer das Verbrenner fahren zu teuer macht.
Gesetze auf Neuwagenverkäufe/Erstzulassungen können dir ja egal sein. Aber sobald Verbrenner verboten sind (oder aus anderem Grund für die Neuwagenkäufer indiskutabel sind) wird der Verbrenner langsam von den Straßen und daher auch vom Gebrauchtwagenmarkt verschwinden.
Sat Jun 18 09:00:13 CEST 2022 |
25plus
Plug-in Hybride sind nur dann überhaupt sinnvoll, wenn sie auch bei leerem Akku sparsam sind. Oder zumindest wenn sie elektrisch fahren. Aber solange weder das eine noch das andere zutrifft, sind sie aus meiner Sicht keine gute Wahl.
Da muss man nur mal die Tests bei heise überfliegen, 30 kWh auf hundert Kilometern sind bei elektrischem Antrieb nichts ungewöhnliches und wer nicht lädt, kommt meist auf Verbräuche ab 6 l/100 km. Die Autos haben tolle Fahrleistungen und wiegen schon als kompakte gut und gerne 1,7 bis 1,8 Tonnen, aber nachhaltig ist das alles nicht.
CO2 spart man damit gegenüber einem sparsamen und deutlich leichteren Vollhybrid nicht ein, es ist eher das Gegenteil der Fall.
Sat Jun 18 09:01:18 CEST 2022 |
fischotter
Das "verschwinden" der Verbrenner wird noch lange nach 2035 andaern, zumindest es noch Tankstellen mit Stoff gibt. Wie ich vorhin schrieb, ich und noch viele, auch in den Grpßstädten, gibt, die sich nie oder wenn, auch nur schwer ein E-Auto kaufen können. Bis ein BEV in Zahlbare Regionen kommt, wird es auch sehr lange dauen und ob der Akku noch Leistung hat, ist auch noch ein Problem. Wenn ich von heute ausgehe, werden die Akku´s, die heute eingebaut werden in 13 Jahren, vielfach kaputt sein. Man denke auch die normale Batterien, die in den Auto´s eingebaut sind.
Sat Jun 18 09:10:38 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Das bessere ist des guten Feind, sofern lieferbar haben die E-Autos ihre Chance schneller als geplant die Marktsituation zu ihren Gunsten zu ändern.
Das hat Auswirkungen auf das Gebrauchtwagenangebot, Ob diese dann auch als Gebrauchtwagen lieber gewählt werden als ein Verbrenner was spannend und dürfte in erster Linie vom SoH abhängen; natürlich spielt auch Preis und Wartungsaufwendungen eine Rolle aber sowas ist eher Modellbezogen.
Sat Jun 18 09:17:44 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Schlechter Vergleich außer dem Namen und der Grundfunktion haben die wenig gemein.
Ich gehe schon davon aus dass sich nach 13 Jahren die gebotene Leistung Einem Bereich bewegt wo sich Lade Dauer und Reichweite deutlich verschlechtert haben.
Wir können jetzt relativ schlecht beurteilen wie sich der Aftermarket insbesondere im Bereich Batterie Technik entwickeln wird, Aber wenn man sich das ganze bei dem auch komplexen Thema Katalysatoren anschaut bin ich zuversichtlich dass unsere Dienstleistungsstrukturen mit den ganzen Fahrzeugzulieferern und Kraftfahrzeugmeisterwerkstätten das bis dahin in den Griff bekommen werden und die Kosten sich in Grenzen halten.
(Allerdings hatte ich bei dieser Überlegung den Krieg und die Auswirkungen noch nicht auf der Pfanne.)
Sat Jun 18 09:31:31 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Nicht unbedingt. Wenn das Konzept die BSZ als echten REX betrachtet und integriert, dann ist sie nicht unterdimensioniert.
Vergleich es mal mit dem BMW I3 REX. Das Auto KANN 150 PS abrufen, der REX liefert aber nur max. 22 kW.
Das macht aber nichts, denn die 150 PS werden niemals permanent abgerufen, der RAX kann aber mit seinen 22 kW durchlaufen, weil er auf den Akku arbeitet.
Ich brauchte wegen einer defekten 12V Batt. einmal Starthilfe. Dabei stellte sich heraus, dass das Auto den Traktionsakku von 24 auf 0% geleert hatte, um die 12V Batt. am Leben zu erhalten.
Naja, Starthilfe bekommen, sofort sprang der REX an, und begann, den Akku zu laden. Die ersten Meter bis zur Ladesäule waren wirklich sehr zäh, aber schon nach weniger als 2 Minuten hatte er den Traktionsakku wieder auf über 3%, und ein halbwegs normales Fahren war möglich (noch mit 20% gesperrter Spitzenleistung, aber innerorts braucht man die eh nicht), und an der Ladesäule war der Akku trotz Fahrens bereits bei 5%.
In der normalen Nutzung als REX, wird er bei 75% Akku gestartet, und lässt so kontinuierlich seine bis zu 22 kW gen Akku wandern, während es ihn nicht interessiert, was das Auto auf der anderen Seite gerade aus dem Akku zieht oder nicht.
BSZ lieben es geradezu, kontinuierlich zu laufen, in sofern sind doch 15 kW ein durchaus guter Wert, die kann so stundenlang laufen, ohne den Akku zu überladen.
Sat Jun 18 09:38:26 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Es waren eher Eisenphosphatakkus, zu Beginn der 1900er Jahre 😉
Sat Jun 18 09:52:25 CEST 2022 |
Alexander67
Natürlich sind die meist ein wenig extrem sportlich ausgelegt. Sind quasi top Modelle.
Die dann auch meist sportlich bewegt werden.
Und dann sind 6 Liter schon ein guter Wert.
Dafür sind die aber auch für Laternenparker und uneingeschränkt langstreckentauglich.
Wenn man reine Verbrenner verbietet dann führt das aber auch dazu dass es Basismodelle als Hybrid gibt.
Also einfach eine mindest Akku größe und einen Stecker vorschreiben und es wird nicht nur Topmodelle als Hybrid geben.
Schreibe es gesetzlich vor und gib den Herstellern 5 Jahre Zeit.
Dann wird Ford im Focus den 1Liter Ecoboost mit einem Elektromotor kombinieren um ein Basismodell hinzustellen und als Topmodell wird es ein Allrad mit 2Liter plus 2 Elektromotoren sein. Mit 3 mal so viel Leistung wie der 1 Liter mit nur einem E-Motor.
Mit entsprend unterschiedlichem Verbrauch.
Weil schwerer und eher schneller gefahren.
Sat Jun 18 10:40:18 CEST 2022 |
reox
Wer übt hier nochmal Zwang aus?
Wie wird dieser Zwang, taugliche gegen untaugliche Technologie zu tauschen, in der Praxis ausgeübt?
Sat Jun 18 11:04:04 CEST 2022 |
k.schweder
Wenn "Mutti" nicht dagegen gewesen wäre, könnten wir schon seit Jahren C.A.R.E. Diesel fahren, sie wollte es nicht. Warum sie unbedingt auf Elektromobilität gesetzt hat, ist mir ein Rätzel.
Das E-Autos umweltfreundlich sind, ist ja schlicht eine Lüge.
Bis ich mit meinem Mini SE die Herstellung des Akkus raus habe und da ist die Produktion des restlichen Fahrzeugs noch gar nicht dabei, ist das Auto 15 Jahre alt und hat dann als Kurzstreckenfahrzeug keine 80000 km gelaufen.
Dazu kommt dann, dass die ganzen E-Fahrzeuge ja geladen werden müssen, nur womit?
Photovoltaikanlagen werden bis dahin noch lange nicht auf allen Dächern vorhanden sein.
Da die Kraftstoffsteuereinnahmen ja immer weniger werden, wird sicher eine Ladestromsteuer erhoben, dumm für denjenigen, der zu Hause nicht selbst laden kann, da der Strom dann richtig teuer wird.
Ich halte ein Verbot für falsch, Technologieoffenheit wäre sicher der richtigere Weg.
Sat Jun 18 11:32:17 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Mit 80.000 km hast du gerade beim Mini den Rucksack schon mehrfach abgefahren (mit heutigem! Strommix, nicht mit Ökostrom)
C.A.R.E. Diesel kenne ich. Kannst du mir bitte verraten, worin der Sinn bestünde, mit jeder Menge (auch Kohle-) Strom diesen herzustellen? Noch besser, kannst du mir verraten, wo der ganze Strom dafür herkommen soll, wenns doch angeblich nicht mal reicht zum BEV Laden?
Nein, dieser Sprit ist ein Paradebeispiel für Greenwashing, so macht man aus "dreckigem" Kohlestrom, "sauberen" Treibstoff.
Vielleicht solltest den Mini verkaufen, und dir wieder einen guten Diesel zulegen, scheint besser für dich zu sein.
Sat Jun 18 11:38:11 CEST 2022 |
STFighter
Vllt solltest du dir alle Beiträge hier unter diesem Eintrag Mal durchlesen, das wurde nun schon mehr als ein Mal vorgerechnet wie das alles möglich ist. (Bzw es wurden Studien dazu zitiert)
Sat Jun 18 11:43:41 CEST 2022 |
reox
@k.schweder
Fahr doch. Keiner wird dich bei "Mutti" anschwärzen.
https://oelluxx24.de/.../c.a.r.e.-diesel-din-en-15940
Da geht's um CO2-Ausstoß im Fahrbetrieb. Als Physikerin hat hat sie sicherlich auch das Thema Effizienz auf dem Schirm gehabt, also wieviel stecke ich in den "Tank/Akku/Vorratsbehälter" und wieviel davon kommt am Rad an.
Da hast du vollkommen Recht.
Barfuss laufen oder segeln ist umweltfreundlich.
E-Autos sind im direkten Vergleich umweltfreundlich
er.
Guter Punkt.
Ich würde im Zweifel mal in der BA nachschlagen.
Die Energiesteuer-Einnahmen für Benzin/Diesel werden durch sinkenden Verbrauch langsam geringer, gleichzeitig werden die Steuereinnahmen durch Mehrverbrauch beim Strom steigen. Kein Finanzminister wird deswegen in den nächsten 20 Jahren "graue Haare" bekommen.
Deswegen wird ja auch keine Technologie verboten, Antrieb+Kraftstoff dürfen am Fahrzeug lediglich kein CO2 mehr ausstoßen. Ein Verbrenner+Wasserstoff z.B. erfüllt diese Vorgabe.
Sat Jun 18 12:18:10 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Auch du könntest inzwischen wissen, dass man zu jeder noch so schwachsinnigen These oder Behauptung auch eine passende Studie finden kann.
Die Quadratur des Kreises bleibt bei der Synfueldiskussion immer bestehen:
Wenn man auf der einen Seite bezweifelt, jemals genug Strom zu haben, um eine Fahrzeugflotte aus BEV zu laden, dann braucht man mit Konzepten, die für die gleiche Fahrleistung ein Vielfaches dieser angeblich nicht bereitstellbaren Strommenge benötigen, gar nicht erst anfangen.
Sat Jun 18 12:21:19 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Naja, vielleicht findet sich auch noch ein Konstrukteur, der einen ins Auto integrierbaren CO2 Abscheider entwickelt, der das entstehende CO2 in Patronen lagert, die man dann beim Tanken austauscht. Das dort gebundene CO2 kann man dann ja wieder der Fuel Synnthese zuführen, und erreicht dann zumindest im Produktlauf CO2 Neutralität.
Sat Jun 18 12:23:35 CEST 2022 |
fischotter
Das vergleichbare zum i3 mit REX, bringt Mazda das gleiche System beim kleinen E-auto, aber als Wankelmotor. Soche Systeme, ob ein Motor im i3 oder Wankel im Mazda, der die Akku´s lädt, finde ich besser als ein BEV .
Hab gerade gelesen im Netz, dass die Stromkosten demnächst um 80% erhöht werden. Dies nur zu unrecht erhöhte benzin/diesel Preise-
Sat Jun 18 12:31:51 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
@fischotter
Ich hab zwar einen REX, aber er war von Anfang an für mich nichts, was ich regulär zu nutzen gedacht hab, sondern nur eine Rückversicherung, 2018 war es noch nicht überall so dicke mit Ladesäulen.
Aus der Erfahrung heraus: eigentlich wäre ich auch sehr gut ohne ausgekommen.
Stünde ich heute vor der Frage, ob ich einen I3 REX mit 30 kWh Akku, oder lieber einen I3 mit 40 kWh Akku nehmen sollte, würd ich mich für letzteren entscheiden.
So sehe ich den Mazda auch. Auch da würd ich das Geld für den REX lieber in zusätzliche Akkukapazität stecken.
Sat Jun 18 12:33:30 CEST 2022 |
reox
Diese Idee hatte ich auch schon. Und wir sind sicher nicht allein. Es bleibt spannend.
Sat Jun 18 12:37:49 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Das man auch alles mit "Ironie" kennzeichnen muss.
Dieser Abscheider würde seinerseits ja auch wieder Energie benötigen, was den Wirkungsgrad des Fahrzeugs noch weiter senken würde.
Deine Antwort auf "Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?"