Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (1127)
Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts). eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr. Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden. Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe. Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:
Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"? PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre. ![]() |
Mon Jun 13 17:57:30 CEST 2022 |
Alexander67
Da ist schon etwas dran.
Die Stromversorgung per PV und Windkraft und Speicher und zur Not sogar per AKW muss erst einmal sicher gestellt werden.
Heute ein neues Auto ohne größeren Akku zu kaufen ist nicht besonders intelligent.
Schon beim Vollhybrid.
Beim verzögern und beim bergab fahren wird der Akku geladen. Ist doch toll.
Weniger Verschleiß an der Bremse.
Weniger Treibstoffverbrauch.
Und die Toyota Hybrid waren schon vor Jahren sehr günstig.
Und sehr robust.
Der Vollhybrid ist da noch nicht perfekt.
Ist der Berg zu hoch wird der Akku voll und es passt nichts mehr rein. Aber da gibt es ja auch Plugin Hybrid.
Die kann man sogar aufladen. Aber besser nicht wenn die nächsten km einen hohen Berg runter gehen.
Je nach Anweisung und Lademöglichkeit sind auch BEV gut.
Als Laternenparker sind die aber nicht so toll.
Auf der Langstrecke sehe zumindest ich die noch nicht.
Ich sehe keinen Grund nicht heute schon einen Neuwagen mit einem dieser 3 Antriebskonzepte zu kaufen.
Mon Jun 13 18:02:44 CEST 2022 |
Alexander67
Wenn diese Leasingfahrzeuge Plugin oder BEV waren dann wäre es gut. Dann würden schnell viele solche Fahrzeuge auf den Gebrauchtwagen Markt kommen.
Leider sind es aber oft Firmen die eher auf Diesel setzen.
Mon Jun 13 18:13:47 CEST 2022 |
schipplock
Bei den hohen Kraftstoffpreisen wird sich der eine oder andere, wenn vielleicht auch eher unfreiwillig, umstellen müssen :/. Ich überlege mir mittlerweile 3x, ob ich mit meinem SUV zum Bäcker fahren will. So langsam geht das ins Geld.
Mon Jun 13 18:52:57 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Unter der Voraussetzung, dass das "verbrauchte" Leasingauto dann in die Presse wandert, würde ich dir zustimmen.
Aber dem ist ja glücklicherweise nicht so.
Im Gegentum, es landet als 3jähriger Gebrauchter auf dem Markt, wo dann die Käufer zuschlagen können, für die ein nagelneuer leider ein Traum bleibt. Und dort ersetzt er dann einen 6 jährigen Verbrenner, der dann auch nicht in die Presse wandert, sondern beim 3.Besitzer einen 9 jährigen ablöst.
So ist nun einmal der Fahrzeugmarkt.
Stell dir vor, alle die, die sich einen Neuwagen anschaffen können, tun das, und fahren den dann bis zum letzten km selbst auf. Dann schauen alle anderen in die Röhre ... man, wären die Straßen dann frei. 😉
Mon Jun 13 20:04:10 CEST 2022 |
Alexander67
Wie wäre es wenn man zumindest Firmen, Gewerbe, Vereine, Stiftungen usw. bei der kfz Steuer für Plugin, Brennstoffzelle und BEV für 1-3 Jahre nach Neuzulassung begünstigen würde?
Wenn dann noch eine Steuer auf fossiles C kommt dann müssen die doch so etwas nehmen.
Klar, da gibt es womöglich rechtliche Probleme.
Mon Jun 13 20:26:23 CEST 2022 |
Diplomatico
Ich mach mir die Welt widi widi wie sie mir gefällt...
Ich gebe dir recht, "normalerweise" läuft das so auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Aber eben doch nicht ganz so, wenn entsprechende Förderungen mit im Spiel sind.
Warum sollte sich jemand für einen zwei- oder dreijährigen Leasingrückläufer entscheiden, wenn er Stand heute einen technisch besseren Neuwagen dank Förderungen für annähernd dasselbe Geld bekommen kann?
Für ein E-Fahrzeug entscheidet man sich heute m.E. weil man:
a) Idealist ist und es sich leisten kann
b) günstiger wegkommt als mit einem vergleichbaren Verbrenner (aka "Firmenwagen"😉
Ich bezweifle, dass all diejenigen, die unter Kategorie b) fallen heute denselben Wein trinken würden, den sie nun predigen, wenn sie ihn aus eigener Tasche hätten bezahlen müssen.
Denn am Ende ist ein E-Fahrzeug (immer noch) teurer als ein vergleichbarer Verbrenner - trotz staatlicher Förderungen.
Insofern sollte man auch jedem anderen zugestehen, für seine persönliche Lebenssituation Stand heute, seine persönliche Entscheidung zu treffen (mit allen Vor- und Nachteilen für die Gesellschaft).
Ich finde es richtig, dass man das Verbot für 2035 fixiert hat.
Ich finde es aber mehr als fahrlässig alles nur auf eine Karte zu setzen und parallel keine anderen Konzepte weiter zu verfolgen.
Auch wenn wir von heute auf morgen die Mobilität zu 100% auf BEV umstellen KÖNNTEN, würden wir die Klimaziele nicht erreichen, da wir andere Bereiche haben die VIEL mehr CO2 emittieren, die aber nicht wirklich angegangen werden.
Mon Jun 13 22:15:59 CEST 2022 |
25plus
Die größte Reduzierung des CO2 Ausstoßes hat bei mir das Homeoffice der letzten beiden Jahre bewirkt. Aus alleine für den Arbeitsweg 28000 km, insgesamt bis zu 40000 km, wurden etwa 5000 km. Das letzte Mal habe ich im Januar getankt. Als der Tank leer war (also wirklich leer, Restreichweite schon längst unter 0 km) habe ich das Auto verkauft und mir das neue Auto mit zu 3/4 gefülltem Tank gekauft. Ist noch fast halb voll.
Mein nächstes Auto wird bestimmt ein Elektrofahrzeug. Ein kompakter Kombi, flacher als 1,5 m, 600 Liter Kofferrauminhalt ohne Einschränkungen, 500 km Reichweite bei sparsamer Fahrweise auch im Winter bei Minusgraden oder starkem Regen und Wind, gegenüber einem Verbrenner CO2 neutral hergestellt. Das sollte doch in 15 Jahren möglich sein?
Jetzt war ein Elektrofahrzeug mit dem CO2 Rucksack der Batterie für mich noch uninteressant, da fahre ich lieber noch einen Verbrenner mit minimalem Verbrauch, ohne Einschränkungen. Ist doch kein Problem, einen kompakten Kombi als Hybrid mit 4 l/100 km zu fahren. Damit liegt man zwar noch deutlich über dem CO2 Ausstoß eines vergleichbaren Elektroautos im europäischen Strommix bei gleicher Fahrweise, aber bis man die Tonnen an CO2 für die Herstellung des Akkus ausgestoßen hat, dauert es einige Jahre.
Muss man unter "Umweltbilanzen" oder "life cycle assessment" mit entsprechender Marke suchen, ist aber aufschlussreich. Wenn selbst die Hersteller selbst 5-10 Tonnen für den CO2 Rucksack eines großen Elektroautos angeben, kann ich noch lange fahren. Für die Herstellung eines EQC gibt Mercedes 16,4 Tonnen CO2 an. Ein Mercedes GLC 350 e 4MATIC liegt bei 11,1 Tonnen und ein GLK 350 lag bei 8,1 Tonnen. Ein Audi A4 2.0 TFSI liegt bei 6,8 Tonnen für die Herstellung.
Bei 4 l/100 km mit einem Benziner kommen auf 200000 km noch etwa 25 Tonnen dazu (mit Herstellung des Kraftstoffs) und dann sind es inklusive Herstellung etwa 35 Tonnen für den Vollhybrid mit kleiner Batterie. Der EQC kommt laut Mercedes auf 32 Tonnen im europäischen Strommix mit dem Normverbrauch, den man bei sehr sparsamer Fahrweise aber bestimmt auch erreichen könnte. Jedenfalls liegt das Elektroauto dann nicht mehr weit vorne und mehr als die Hälfte des CO2 wurde jetzt schon ausgestoßen. Klar, mit Strom aus Wasserkraft kommt der EQC nur auf 16,6 Tonnen für Herstellung und Stromerzeugung... aber der Strombedarf aller Abnehmer wird nunmal nicht mit Wasserkraft abgedeckt.
Tue Jun 14 07:17:16 CEST 2022 |
corrosion
Seit den 60ern wird der Wasserstoff als Antrieb zurück gehalten.
Wird wohl zu günstig sein.
War er jedenfalls - bei den heutigen Strompreisen lohnt es sich dann für die Energieriesen
Tue Jun 14 07:29:07 CEST 2022 |
jo-1
ist das so? Also mein Dreijähriger hätte mit gleicher Ausstattung und gleichen Fahrleistungen rund € 60 .. 70 k mehr gekostet - Klasse: E-Tron / Taycan in Vollausstattung - mit einem Jahr Wartezeit mit ohne Gänsehaut Motorsound vom Achtzylinder 😁
ist das so? Die Rechnung würde ich gerne sehen mit nur € 60 k Mehrkosten - alleine die Finanzierung und Leasingkosten dürften den Grossteil auffressen - so hingegen kann ich incl. Sprit alles von der Steuer absetzen - hab ja noch einen Sport-Zweitwagen für die Privatfahren 😁
volle Zustimmung - hab's durchgerechnet. Aber das geht am Thema vorbei - ein Auto kauft man sich aus emotionalen Gründen - ähnlich zu anderen Dingen im Leben.
volle Zustimmung
Verbote haben in der Menschheitsgeschichte nie wirklich gut funktioniert - so auch diesmal nicht - werde also zu 2034-12-31 noch schnell einen Wagen zulassen - freu mich schon jetzt auf die Schlagzeilen: "Lange Warteschlangen an den Zuslassungstellen"
so schaut's leider aus - warum man sich gerade den Strassenverkehr angeguckt hat lieg wohl daran, dass hier wirtschaftliche Interessen eine klare Rolle spielen.
BEVs werden mehr Gewinn einfahren wenn sie nicht in Konkurrenz zu Verbrennern sein müssen.
Tue Jun 14 07:56:28 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
… warum man sich
gerade den Strassenverkehr angeguckt hatlieg wohl daran, dass hier wirtschaftliche Interessen eine klare Rolle spielen.
😠 Von den
sechs Sektorenist der Verkehr der zweitschlechteste, Also hat man wohl eher den Verkehrssektor zu lange ignoriert.
Nur die Fleischproduktion ist das größere Problem.
Tue Jun 14 08:14:12 CEST 2022 |
Alexander67
Der Verkehr ist aber auch das schwierigste.
Speziell der Individualverkehr.
Da finde ich es eher schlecht wie wenig wir bisher beim Strom erreicht haben.
PS.
Und vom Strom hängt vieles ab.
Nicht nur Kühlschränke und Waschmaschinen und Computer und sonstige typische Stromverbraucher.
BEV und Wasserstoff und künstliches Methan usw was auch im Verkehr aber auch zum Heizen genutzt werden kann.
Wärmepumpen benötigen Strom.
Usw.
Tue Jun 14 08:21:48 CEST 2022 |
jo-1
Und was heißt das Absolut gesehen im Vergleich zum sonstigen Leben?
Ich liebe dry aged Beef
Tue Jun 14 10:13:34 CEST 2022 |
STFighter
Ich finds idiotisch.
Wir brauchen ein Verbot fossiler Krafstoffe. Früher oder später wird es eh drauf hinaus laufen, dass das Straßenbild 30/70 zu Elektroautos ausfällt. Was ja auch völlig okay ist, die meisten wollen ja gar keinen Verbrenner mehr, davon abgesehen reichen die kleinen E-Autos mit 300 km Reichweite für 70 oder 80% der Autofahrer völlig aus (wahrscheinlich sogar noch mehr)
E-Fuels sind zwar Ineffizient, das ist bei erneuerbaren Energien aber "egal", die Speicherfähigkeit überwiegt die Effizienz bei weitem. Dazu kommt, laut verschiedenen Studien sind 2% der Fläche in Deutschland mit Photovoltaik zugepflastert mehr als genug um den gesamten Primär- und Sekundärenergiebedarf zu Decken. Baut man jetzt noch 1% mehr dazu sind E-Fuels samt Climeworks Co2 Abscheider wahrscheinlich völlig Problemlos möglich.
Dazu hat man dann eben auch die Möglichkeit mit gespeichertem Methan und an Gaskraftwerke angeschlossene Co2 Abscheider eine zuverlässige Grundlast zu versorgen, die 100% Co2 Neutral ist (bzw. eig. sogar Co2 aus der Luft ziehen kann, wenn die Co2 Speicher das Co2 in fester Form speichern - da gab es letztes Jahr einen durchbruch, bei dem die Technologie jetzt bei Raumtemperatur funktioniert)
Das wird allerdings womöglich zu teuer, entsprechend muss man da bauen, wo die kWh aus Windkraft 2-3 Cent kostet. Sprich, Chile und diverse andere Staaten. Da man dazu auch relativ viel Wasser braucht, kann man gleich größere Entsalzungsanlagen bauen und das ein oder andere Trinkwasserproblem in diesen Ländern mit lösen. Energie in Form von Photovoltaik und Windkraft ist mehr als ausreichen da - da braucht man nicht sparsam sein, vor allem bei 2-3 Cent an Energiekosten.
Dass die Energiewende teuer wird, war wohl jedem klar, aber wir müssen das ganze auch als Chance sehen und über den Teller hinweg gucken - mit absolutem Verzicht lockt man niemandem hinterm Ofen hervor. Ich hatte da viel Hoffnung bei der Wahl und der FDP...aber das entpuppt sich jetzt auch als Rohrkrepierer...
Mit der aktuellen EU Zusammensetzung seh ich da aber rabenschwarz...
Mal davon abgesehen, dass 12% der gesamten EU Emissionen nur von PKWs stammen - das sollte ja wohl problemlos machbar sein.
Tue Jun 14 11:24:41 CEST 2022 |
cepheid1
In meinen Augen eine Signalentscheidung, man will später, wenn dann trotz der Verbrenner Verbote die Welt "unter geht", noch sagen können: "Wir haben doch etwas getan...". Auf das globale Klima wird das Verbrenner Aus nämlich keinen signifikanten Einfluss haben.
Analogie zum Zitat (sinngemäß) Volker Pispers:
Wenn Sie, nach dem Zusammenbruch des Kapitalismus, gefragt werden, was für eine Rolle Sie in diesem Schweinesystem hatten, dann kramen Sie den großen Karton mit den Kabarett Eintrittskarten raus und sagen: "ICH war im Widerstand!"
Solange wir massiv Geschäfte mit Ländern wie China, USA, Indien, Taiwan, Arabien usw machen, ändert sich nix. Aber sag mal dem kranken Menschen in Deutschland, dass er/sie/es keine Medikamente bekommt für die Heilung, weil der Großteil davon unter katastrophalen Umständen für Mensch und Umwelt in Indien hergestellt wird. ODer versuch mal politisch Dinge wie Smartphones, Turnschuhe, Jeans und mehr als 2 Kinder anzusprechen...dann wird Klima ganz schnell zweitrangig....
Ne, lieber Autos kaputt reden. Später sagen wir dann "Tja, wir haben es versucht, hätte wohl nicht sein sollen."
Tue Jun 14 11:35:03 CEST 2022 |
the-donkey
bis jetzt hat keiner mir genau erklärt, inwiefern ein verbrennerverbot zukünftigen generationen helfen wird
Tue Jun 14 11:56:58 CEST 2022 |
jo-1
Sehr sehr gut zusammengefasst - wird von den vermeintlichen Klimaaktivist:Innen dann als Whataboutism abgetan als Totschlagargument.
Kommt eben immer drauf an was einem selber wichtig ist und ob man emphatisch andren auch Freiheit zugestehen kann, die selbst für die eigenen Interessen billigend inkaufgenommen wird
Tue Jun 14 12:47:19 CEST 2022 |
weizengelb
Ab 2025 fängt das große Tankstellensterben an.
Dann fahren die Verbrenner suchend nach Tankstellen Kilometer um Kilometer, während die Stromer bequem zuhause geladen werden.
Tue Jun 14 13:01:44 CEST 2022 |
Old Faithful
Donnerwetter! Ist das wirklich noch notwendig? Unter welchem Stein hast du den in den letzten Jahren gelebt?
Versuch einer Antwort in Kurzform: Weil wir weg müssen von den fossilen Energien! Warum? Weil sie (Kohle, Erdöl, Erdgas) endlich sind. Weil Förderung, Transport und vor allem ihre Verbrennung zu immensen Mengen an CO2 führt. Wir haben aktuell über 413 ppm CO2 in der Atmosphäre, Anfang der 1960-Jahre lag er bei 300 ppm. Er stieg damals um 0,9 ppm pro Jahr. Er steigt aktuell um 3 ppm pro Jahr.
Weil wir fossile Energien weitgehend importieren aus Ländern, die unsere Abhängigkeit ausnutzen. CO2-freien Strom können wir in begrenzten Mengen selbst herstellen und tun dies zur Zeit auch. Wenn wir allerdings für alles mögliche Wasserstoff einsetzen wollen (hergestellt per Wasser-Elektrolyse aus grünem Strom) oder noch schlimmer, e-fuels in großen Mengen nutzen wollen, müssen wir wieder grünen Strom oder Wasserstoff oder Methan importieren. Was wiederum zu neuen/alten Abhängigkeiten führen würde. Deshalb sollten wir Wasserstoff und e-fuels nur für unentbehrliche Zwecke einsetzen: Stahl- und Ammoniakherstellung (H2), bzw. Flugzeuge, große Schiffe (e-fuels). Grüner Strom ist und bleibt knapp und muss deshalb effizient eingesetzt werden.
Tue Jun 14 13:17:19 CEST 2022 |
Old Faithful
Der Verkehrssektor ist keineswegs der schwierigste, was die CO2-Minderung angeht. Die Lösungen gibt es alle schon, werden aber immer noch von Lobbyisten in Frage gestellt. Mit falschen Zahlen und manipulierten "Studien". Für die Fachwelt ist seit Jahren klar, dass das BEV in der CO2-Bilanz deutlich besser ist als jeder Benziner/Diesel/Erdgasauto. Bereits 2014 hat der TÜV Süd beim Vergleich des Mercedes B Benzin mit dem Mercedes B Electric festgestellt, dass der BEV deutlich weniger CO2 verursacht über den gesamten Lebenszyklus gerechnet. Das wurde seitdem immer wieder bestätigt und ist Konsens.
Schwerer hat es der Sektor Landwirtschaft mit seinen CO2-Emissionen. Ist aber ein anderes Thema, deshalb nicht hier.
Tue Jun 14 14:08:06 CEST 2022 |
jo-1
nope - aktuell boomen Schallplattenverkäufe - ebenso wird es mit den Tankmöglichkeiten sein.
Tue Jun 14 14:32:38 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Schallplatten sind ja auch cool..Aber niemand will ein MC Gerät in seinem Auto haben! 😉
Darüber hinaus sind Elektroladesäulen bereits im Tankstellen-Retro-Look angekommen. 😉
https://www.fuldaerzeitung.de/.../...r-dem-design-gag-zr-90869342.html
MfG André
P.S.: Sowas gibt´s auch schon für daheim! 😉
Tue Jun 14 14:40:11 CEST 2022 |
cepheid1
Ersetze in dieser Gleichung das "wir" durch "USA, Russland, China, Indien", dann bist du auf dem richtigen Weg. Globalpolitisch erreichen wir mit unserer Selbstdisziplinierung rein gar nichts. Je weniger wir verbrauchen, desto günstiger wird es für andere und sie verbrauchen noch mehr. Das ist die Tendenz der letzten 10 Jahre. Ich könnte jetzt zig Beispiele nennen, googlet es selber,
Im Grunde gliedern wir Deutsche (und Europäer) unsere CO2 ausstoßende Wirtschaft seit Jahren in andere Länder aus und zeigen dann mit den Finger auf sie. Gleichzeitig leben wir auf einem Lebensstandard, um den uns 90% der Welt beneiden. Ein Land, das in Saus und Braus lebt, Smartphones und TVs wegwirft, wie Mülltüten, ein Land, was es nicht schafft, seinen eigenen Plastikmüll zu verbrennen und jeden Tag Wurst auf dem Brot hat und wo viele zu fett sind, während woanders Menschen hungern müssen....genau dieses Land tut global einen auf "wir sind achso grün und nachhaltig". Unseren Großdeutschen Wald haben wir über Jahrhunderte abgeholzt und darauf unsere Wirtschaft aufgebaut. Wollen das nun die Brasilianer auch machen, sind sie die bösen...
Und dann wundern sich alle, dass niemand so sein will, wie wir.
Versteh das nicht als einen Angriff auf Dich. Dein Versuch in allen Ehren aber er ist nutzlos. Ich wäre der erste, der einer ehrlichen und radikalen Änderung hin zur Nachhaltigkeit folgt. Aber solange wir alle hier nicht massiv auf unseren Konsum verzichten wollen, wird sich nichts ändern. Das beginnt beim Brot, geht über Internet, Streaming und Mobilfunk bishin zu Urlaub und dem "greenwashing-ich-fahre-ein-E-Auto". Über Alkohol, Sylvester Feuerwerk und Zigaretten wollen wir erst gar nicht reden. Da ich keine Hoffnung sehe, dass sich Deutschland (und die restliche Welt, die unseren Standard erstrebt) jemals ehrlich ändern wird, sehe ich keinen Sinn, im Versuch, die Welt zu retten. Die Jahre, die mir auf der Erde verbleiben, genieße ich und nach mir die Sinnflut....lässtmikrofallen
Tue Jun 14 14:43:18 CEST 2022 |
jennss
Es gibt hundert Stellschrauben, die zusammen die Rettung sein könnten. Aber jede für sich wird als "nicht signifikant" erachtet und deswegen weggelassen...
j.
Tue Jun 14 14:46:00 CEST 2022 |
jennss
Damit würde sich ein Verbot quasi erübrigen. Andererseits bringt vielleicht gerade erst das Verbot diese klare Richtung, die zum Tankstellen-Sterben führt.
j.
Tue Jun 14 15:00:13 CEST 2022 |
Diplomatico
Leute, Leute, macht mal langsam!
Trotz E-Boom haben von 10 neu zugelassenen Fahrzeugen immer noch 9 einen Verbrenner (die PHEV zähle ich mal dazu, weil nur die wenigsten davon so bewegt werden, wie sie eigentlich bewegt werden sollten).
Die lösen sich in den nächsten 2 Jahren nicht einfach in Luft auf - noch nicht Mal in den nächsten Zwanzig!
Tue Jun 14 16:52:57 CEST 2022 |
STFighter
Das ist absoluter Blödsinn. Grüner Strom ist Unmengen Vorhanden - man muss ihn nur Nutzen.
Der erste Satz deines Beitrags ist richtig, der Rest ist genau so Blödsinn wie der letzte Satz.
Tue Jun 14 17:09:45 CEST 2022 |
Alexander67
Grüner Strom ist noch viel zu wenig.
Ich bin kein Fan von Windkraft.
Daher denke ich wir benötigen genug PV um selbst in Wintermonaten noch 70% des heutigen Strombedarf per PV decken zu können.
Dann gibt es im Sommer PV Überschüsse die zu H2 oder Methan oder... gewandelt werden können.
Das sollte erreichbar sein.
Wenn man auf die EU blickt müssen wir aber evtl. nicht so viel erreichen. Spanien hat viel Fläche für Solarkraftwerke.
Und wenn wir H2 oder grünes Methan in die EU importieren dann wird es noch leichter.
Tue Jun 14 17:09:54 CEST 2022 |
Batterietester133717
Das hat schon laengst begonnen. Bei uns in der Kleinstadt (3 Ortsteile, ~20.000 Einwohner) haben alle Tankstellen, es duerften mal 10 gewesen sein dicht gemacht. Zum Tanken muesste ich 20km weit fahren, weil in den umgebenen Ortschaften sieht es nicht anders aus und das ist dann an der Autobahn, was nochmal teurer ist. Es gibt noch ein Einkaufszentrum in 10-15km mit Tankstelle die auch preiswerter ist. Aber das ist ein riesen Ding, mit extra Zu- und Abfahrten und fuer extra hin fahren Zeitverschwendung. Also tanken da alle gleichzeitig am Wochenende beim Einkauf und dann steht man natuerlich in der Warteschlange.
Ich hatte mir angewoehnt immer unterwegs zu tanken. Das war auch nervig, weil es war ja immer ungeplant und mit Umweg verbunden.
Seit einem Jahr habe ich einen BEV und bin heilfroh nicht mehr auf Tankstellen angewiesen zu sein. Seit ein paar Wochen kann ich mit Wallbox daheim laden und der Akku ist immer voll. Davor war es auch kein Problem weil man kann inzwischen ueberall laden. Nicht unterwegs und mit Umweg, sondern am Ziel. Waehrend man im Restaurant ist, im Schwimmbad, beim Einlaufen, irgendwo zu Besuch oder in einem Hotel.
Das ist wirklich super bequem und auch noch preiswert. Der BEV verbraucht so wenig, der kostet fast nichts mehr.
Tue Jun 14 17:17:39 CEST 2022 |
Alexander67
Wo ist denn das?
Mir fallen gerade 3 Tankstellen ein die ich locker zu Fuß erreichen kann.
Und eine ein paar Meter weiter die ich nutzen würde wenn ich Richtung Autobahn fahren würde.
Tue Jun 14 17:39:46 CEST 2022 |
notting
IIRC 2018 hat man bei uns eine Dorftankstelle aus dem "Dönerröschenschlaf" geholt und vor kurzem von 2 auf 4 Zapfsäulen aufgerüstet. Glaube nicht, dass die so kurzfristig gedacht haben.
Das stimmt eben oft nicht, selbst bei Wohneigentümern. Kenne genügend Beispiele, wo entweder kein oder nicht genügend Stellplätze vorhanden ist oder der vorhandene von der Wohnung zu weit weg auf einem getrennten Grundstück ohne Stromanschluss ist. Da bleibt nur Stromerzeuger.
BTW: Aspen 2 kaufe ich im Baumarkt oder bestelle es im Internet. So wird's IMHO auch bei Sprit für Autos laufen. Nur noch Mini-Garagen bauen wo gerade so ein 20l-Kanister reinpasst wg. dem Brandschutz.
notting
Tue Jun 14 18:06:14 CEST 2022 |
Burkhard C
Nichts. Mir aus der Seele spricht dieser Netzfund.
Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.
Diese Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt "Keine heiße Asche einfüllen". Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.
Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitneßstudio floß. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.
Ich wage vorauszusehen:
Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei's drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.“
...Carlos Alexander Gebauer, deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller...
Tue Jun 14 18:08:31 CEST 2022 |
notting
@Burkhard C: Danke!
notting
Tue Jun 14 18:15:41 CEST 2022 |
Alexander67
Sorry, es gibt noch genügend die rechnen können.
Wir können genug Strom auf PV bekommen.
OK, + etwas Windkraft und Wasserkraft in den Flüssen.
Es muss nur mal richtig angefangen werden.
Bei Kfz wäre es erst (für mich) einmal genug wenn es nur noch Neuzulassungen für Plugin und BEV gäbe. Und Plugin umfasst für mich auch Brennstoffzellen Range-Extender.
PS
Ja, das ist extremer als ich es hier schon geschrieben hatte.
Aber es geht mir bei dem oben auch um die politische Umsetzbarkeit.
Und wenn man da zu extreme Vorgaben zu schnell macht dann werden viele Automobilhersteller furchtbar Krach machen.
Tue Jun 14 18:35:17 CEST 2022 |
Old Faithful
@ Burkhard C:
Zusammengefasst: Früher war alles besser. O je.
Um mal etwas für mehr Ausgewogenheit zu sorgen:
Die Generation, die noch den Aufkleber "Keine heiße Asche einfüllen" kannte, hat uns mit ihrem Konsum, ihrer Gewässerverschmutzung, ihren Kohlenheizungen, ihren Luft-verpestenden Käfern die Umweltprobleme beschert, mit deren Lösung nun die folgende Generation zu kämpfen haben wird. Das gilt nicht für jeden Einzelnen, aber die Generation, die in den 50-80er Jahren im Berufsleben stand, hat die autogerechten Städten gebaut und für sie wurden - bis heute - die Autobahnen gebaut und die Bahn vernachlässigt.
Tue Jun 14 19:28:17 CEST 2022 |
notting
Die Bahn wurde doch garnicht vernachlässigt, im Gegenteil, sie wurde börsentauglich gemacht. Ob das eine gute Idee war, ist eine ganz andere Frage.
Außerdem sind die "damaligen" Generationen die du ansprichst IMHO:
- Viel weniger gereist/gefahren, egal ob Freizeit oder beruflich (inkl. Pendeln). Schau dir mal z. B. https://www.heise.de/.../...-das-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html an. Für die älteren Generationen die du ansprichst war fliegen ein Ereignis und für die heutige Generation inkl. insb. denen die einen auf Ober-Umweltschützer & Co. machen was völlig normales was sie selbst auf Wochenendtrips regelm. tun bzw. getan haben.
Ich meine Eltern waren jahrelang Tageseltern. Wenn ich mitbekommen habe, wie oft die Kinder in der Woche herumgefahren wurden, wird mir schwindlig. x Vereinmitgliedschaften etc. nur damit die Kinder beschäftigt sind, damit die Eltern arbeiten können. Und jedes Mal bringen und Abholen ist natürlich mit 2 Fahrten verbunden. Als ich Kind/Jugendlicher war, hat uns meine Mutter selten bringen und holen müssen. Wir haben halt nach der Schule Sachen gemacht bzw. bin mit dem Rad in der Stadt herumgefahren. Beim Einkaufen in der nächstgrößeren Stadt war halt meine Mutter immer dabei (auch bei der Streuobstwiese die wir haben oder wenn wir zu Verwandten gefahren sind um z. B. mit den Cousins zu spielen, die in einem recht kleinen Umkreis wohnten), d.h. nur eine Fahrt hin und eine zurück, fertig.
- Auch als Radfahrer immer prima mit den Autofahrern ausgekommen. Mein Vater ist jahrzehntelang mit dem Rad zur Arbeit gefahren und ich bin jahrlang zur Schule gefahren, gab nie Probleme. Das Problem ist hier nur die immer stärkere Verdichtung der Städte, gegen die immernoch nichts getan wird. Im Gegenteil, sie wird sogar immernoch politisch forciert.
Gleichzeitig sind die Einkaufsmöglichkeiten immer stärker konzentriert worden. Aus 2x Edeka und 1x Lidl wurde innerhalb einiger Jahre 1x Netto (sehr kleines Sortiment) und der Rest existiert nicht mehr hier, sondern nur noch an den Stadträndern, wohl auch weil sich Anwohner wg. dem Lärm beschwert haben. Jetzt hat man noch mehr Lärm und Verkehr, weil man weiter fahren muss zum Einkaufen.
Dazu noch irgendwelche neidgetriebenen Leute die behaupten sich für Radfahrer einzusetzen, die z. B. öffentlich behaupten es wäre ungerecht, wenn ein Auto was sich aus einem Grundstück zur Straße hin heraustastet auf dem Radweg stehen bleibt, wenn es wg. dem Verkehr nicht weiterkommt. Wenn sich ein Radfahrer raustasten würde der auf den gegenüberliegenden Radweg will, wäre das aber genauso, insb. wenn der wie von den selben Leuten propagiert einen Fahrradanhänger oder ein Lastenrad hätte. Oder sie sorgen durch Forderungen nach zu niedrigen Tempolimits auf Hauptverkehrsstraßen (über das Thema Lärm) oder die Einrichtung von neuen Vorfahrtsstr. (zwecks Fahrradstr.) dafür, dass mehr PKW in den bisherigen Hauptrouten von Radfahrern in den Nebenstr. unterwegs sind. Obwohl z. B. sogar z. B. das Verkehrsministerium BW darauf hinweist, dass höhere Tempolimits als lt. Lärmaktionsplan nötig ok sind, wenn Straßen sonst ihre Sammelfunktion verlieren.
Aber bei denen ihren Aktionen bekomme ich nichts davon mit, dass z. B. dazu aufgerufen wird bei Dämmerung, Dunkelheit & Co. mit Licht zu fahren, rechtzeitig vor dem Abbiegen Handzeichen zu geben bzw. sich ggf. einzuordnen etc.
Bin immernoch häufiger mit dem Rad unterwegs (wenn auch mangelns Pendeln innerhalb der Stadt nicht mehr tägl.) und habe fast keine Probleme mit Autofahrern bzw. viel mehr Probleme mit anderen rücksichtlosen Radfahrern, wo ich mich nicht wundern würde, wenn die wg. ihrem Verhalten (z. B. viele Vorfahrtnahmen etc.) häufiger in Unfälle verwickelt sind. Aber wenn der Unfallgegner ein Auto ist, heißt's halt pauschal "Böser Autofahrer" *mad*
- Vorsichtiger beim Kauf von Dingen gewesen, u.a. weil für jede Lieferung Versandkosten anfielen und "gefällt nicht, will mein Geld wieder" nur sehr eingeschränkt möglich war (die einzige kulante Sparte war Klamottenversand). Also nix mit Missbrauch des Widerrufs um nur für einen Abend schicke Schuhe zu haben oder gar Sachen total unverkäuflich zusammengestopft zurückschicken und gleich das nächste geholt statt sich erstmal richtig zu informieren, obwohl erst durch das Internet das Finden von Erfahrungsberichten richtig einfach wurde.
Heißt am Ende weniger versendete Pakete (selbst wenn der Einzelhandel schon damals eine deutl. geringere Rolle gespielt hätte wie heute).
notting
Tue Jun 14 20:29:15 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Du, wir haben im September 18 2 Fahrzeuge für die Firma geleased, meinen I3 und einen X3. Beide wegen vieler km zu einer Leasingrate von rund 700€. (Förderung gab es damals "nur" 2000€, hätten das Auto aber auch ohne genommen).
Nach 3 Jahren Leasing hben wir exakt jenen I3 herausgekauft, und zahlen bis zur vollständigen Abzahlung nun für 26 Monate knapp 400€. Ich hätte auch einen neuen I3 haben können, wieder für über 700€ Rate, u d wir hätten uns die 6.000 Förderung einstecken können, dann hätte ein Gebrauchtkunde einen I3 für 400, statt für 700 im Monat haben können.
Du siehst also, das altbekannte Spiel funktioniert beim BEV genau so wie bisher beim Verbrenner.
Nicht jeder Privatmensch legt monatlich 700 für ein Auto auf den Tisch, da sind 400 schon realistischer, oder? Zumindest wäre das ein Angebot gewesen für den typischen Zweitbesitzer.
Tue Jun 14 20:32:03 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Und jetzt erklärst du uns noch, was man anstellen muss, um mkt einem GLk 350 nur 4 Liter auf 100 km verbraucht, außer, wenn man ihn 50 der 100 km schiebt.
Tue Jun 14 20:54:42 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Selten so einen dämlichen Blödsinn gelesen.
Tue Jun 14 20:59:51 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Macht nix 😉
Meine Jugend bestand noch aus Kohlen schleppen (und in den Keller schaufeln), aus Öfen anheizen, und vor allem de rAuswahl, welche Zimmer überhaupt beheizt werden. Aber wenn so ein hochgestellter Intelektueller es sagt, warum sollte ich da widersprechen. Wird schon Recht haben.
Ganz falsch ist das Geschriebene ja nicht. Gerade die heute unter 20 jährigen wenden sich gegen alles Mögliche, und kritisieren Dinge, die sin nur noch aus Opas Erzählungen kennen. Viele träumen davon, einen super bezahlten Job zu machen, wo sie sich nicht anstrengen müssen. Ich empfehle "10 Meter gehn" von Chris Böttcher.
Tue Jun 14 21:00:25 CEST 2022 |
Batterietester133717
Zum Zitat oben:
„...Carlos Alexander Gebauer, deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller...“ und vor allem: Musikwissenschaftler. Also einer der Singen und Klatschen in die Schule gebracht hat. Hätte er Ingenieur gelernt, müßte er nicht so ein Gejammer für seine FDP Kandidatur abgeben.
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