Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (1127)
Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts). eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr. Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden. Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe. Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:
Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"? PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre. ![]() |
Sat Jul 02 14:04:55 CEST 2022 |
Rhinorider
Auch die PHEV werden wohl in den kommenden Jahren verbesserte Akku- und Ladetechnik bekommen. Die neue C-Klasse kann man ja schon mit 11kW laden. Damit wird es schnell interessant in der Kaffeepause noch schnell ein paar Kilometer nachzuladen und falls die Möglichkeit mit 22kW zu laden kommt, dann umso mehr.
Sat Jul 02 14:11:29 CEST 2022 |
notting
Ähm:
https://www.electrive.net/.../Sprich man konnte schon vor diesem Datum div. Mercedes-PHEV mit bis zu 24kW (ggf. CCS) bestellen. Das wäre sogar noch mehr als die von dir genannten 11kW AC.
Bei Mercedes sind PHEV die man mit >=11kW laden also nicht wirklich was neues. Bei anderen Herstellern wartet man aktuell noch vergeblich...
notting
Sat Jul 02 14:13:41 CEST 2022 |
Swissbob
60kW CCS sind bei den Mercedes Benz PHEV möglich.
Sat Jul 02 14:15:55 CEST 2022 |
Rhinorider
Danke! Bei Mercedes kenne ich mich nicht so gut aus, wusste aber dass die deutlich mehr Ladeleistung anbieten als die Konkurrenz. Ich war wirklich enttäuscht dass BMW am 330e LCI nichts mehr gedreht hat. Die 3,7kW sind für den Hausgebrauch noch ok aber wenn der PHEV zum Dieselersatz taugen soll, dann muss die Ladeleistung hochgeschraubt werden.
Sat Jul 02 14:35:11 CEST 2022 |
Adi2901
Das hat ist von der Ladeleistung abhängig, welche das Fahrzeug am HPC zulässt. 😉
Du kannst am 350HPC Lader die Zoe dran hängen und die nimmt kaum 50kW entgegen.
Heutzutage sind Ladelestungen von 3C üblich und das stresst den Accu sicherlich und geht ordentlich auf die Lebensdauer.
Schon von der Fahrweise selbst und falscher Beladung mal abgesehen.
Gab es aktuell top video vom Instadriver dazu auf YT.
Sat Jul 02 15:24:55 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Jup, und die hängt unter anderem von der Akkugröße ab.
3C sind Üblich? Hab noch keinen Tesla gesehen, der 300 kW konnte.
Bei meinem sind es übrigens 1,6C, die er allerdings auch von gut 15% bis gut 90% durchzieht.
ID.3 kleiner Akku erreicht 2,06C
ID.3 großer Akku erreicht 1,75C (nach Upgrade auf 135 kW)
Ford Mach e kleiner und großer Akku identische 1,51 C
Taycan kleiner Akku 2,84 C; großer Akku 2,89 C (aber das ist ja nun wirklich kein Allerweltsauto mehr)
Audi E tron kleiner Akku 1,69 C; großer Akku 1,57 C
BMW IX 3
0,625 CWow!
Polestar 2 kleiner Akku 2,34 C; großer Akku 1,92 C
Der Ionic 5 und sein Schwestermodell Kia EV 6 knacken die 3 C Grenze knapp
Also, von "üblichen" 3 C kann ich nix sehen. Und dann noch die Ladekurven ansehen, diese hohen Ladeleistungen halten die meisten auch nicht lange, bevor sie reduzieren.
Wie war das doch gleich mit dem Akkustress?
Oh ja... gib mir nen fetten Turbodiesel für 20.000 km, und ich rock ihn dir runter, immer schön kalt mit Bleifuß hochjagen, dann Volldampf auf der Bahn, und bei jeder PiPi Pause und jedem Anhalten ohne auch nur ansatzweise kaltzufahren ausmachen ... ich glaub, den rock ich schneller runter, als irgendeine Fahrweise einen Akku killen kann.
Falsche Beladung? Was sollen wir uns darunter vorstellen? ... zu viel Gepäck?!?
Sat Jul 02 15:36:30 CEST 2022 |
notting
Wo hast du den Unsinn her?
https://assets.adac.de/.../bmw-ix3-impressive.pdf -> max. 155,5kW bei 80kWh brutto sind fast 2C.
Was verstehst du unter "kleiner" Akku? Der ist vor kurzem ein paar kWh größer geworden.
Wenn die x-auf-y%-Zeiten unabh. von der Akkugröße gleich sind, muss auch der C-Faktor gleich sein.
Der heißt Hyundai Ioniq 5 und hat neben dem erwähnten Kia noch ein Genesis-Schwester-Modell und eine Limousine auf der gleichen Plattform soll auch bald kommen.
Da muss ich dir wiederum zustimmen.
notting
Sat Jul 02 16:08:36 CEST 2022 |
Adi2901
@BaldAuchPrius
Anscheinend kümmert es die wenigsten hier, dass schnelle Ladegeschwindigkeiten masssgeblich zum schnellerem Altern des Accus Beiträgen.
Jede AC-Ladung meistens max.11kW ist Akkuschonender als am HPC.
Ob dabei bis zu 2 oder 3C erreicht werden, spielt es kaum eine Rolle.
Fahrweise, die max.Leistung/Rekuperation abverlangen drücken die Lebensdauer des Accus ebenfalls hinunter.
3C ist der aktuelle Stand der Ladetechnik, dass einige deutlich darunter laden lassen, zeigt halt ihrem Rückstand auf dem Gebiet.
Genau, hängt die max. Ladeleistung nicht nur aber auch unter anderem von der Accugrösse ab.
Sogar kleinere Accu als in der Zoe verbaut, lässt sich in meinem Mokka mit 100kW laden.
Die Zoe ist nun mal was die Ladegeschwindigkeit angeht, ein Relikt aus alten Zeiten, denn das erste Model aus 2013 konnte ähnlich schnell geladen werden.
Falsche Accubeladung=Laden auf 100% und wohlmöglich länger in dem Zustand stehen Lassen, noch schlimmer dann noch bei hohen Aussentemperaturen.
Sat Jul 02 16:22:01 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Der einzige, wo ich eine andere Seite verwendet hatte, die schrieben tatsächlich was von 50 kW, hatte mich auch gewundert, aber gut, dass du es korrigiert hast ... aber hast auch festgestellt, unter 2 C
Der PS 2 wird laut Website mit 2 Akkugrößen angeboten. einmal 64 kWh und einmal 78 kWh.
https://www.mobilityhouse.com/.../polestar-2.htmlImmerhin wusstest du, was gemeint war 😉
Bin von Fahrzeugen ausgegangen, die man auch hierzulande jetzt erstehen kann (Könnte, wenn keine Lieferprobleme wären)
Sat Jul 02 16:36:23 CEST 2022 |
notting
Hast du dafür die selbe seltsame Quelle verwendet wie unten?
Das ist inzw. falsch: https://media.polestar.com/.../...wh-batterie-in-deutschland-verfugbar bzw. schau dort in den Konfigurator.
notting
Sat Jul 02 16:51:43 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Ich denke, dass die meisten das schon kümmert und interessiert, nur scheinen sie sich ein wenig mehr damit befasst zu haben als du, der du dich einfach am Maximalwert orientierst.
Du bist auf den 3C rumgeritten, jetzt, wo ich dir aufgezeigt habe, dass die meisten in der Spitze nicht einmal auf 2 C kommen, ists nicht mehr wichtig?
Selbst wenn man das wollte ... kann man es nicht, haben schon genug Ochsen ausprobiert, und sich dann "aufgeregt", dass nach 3 bis 4 Sprints von Null auf Max und scharfem Runterbremsen das Akkumanagement dem Treiben ein Ende setzt.
Da konstruierst du dir was zusammen, wer wechselt schon ständig zwischen Vollschub und max. Reku, und wo sollte man solch Unsinn überhaupt machen können?
Sorry, nein, Standard würde bedeuten, dass bis auf ein paar Billigheimer alle auf 3 C sind, dass das als normal zu erwarten wäre. Tatsache ist aber, 3 C findest du nur bei hochpreisigen Exoten. Somit ist es eher der Spitzenstand der Ladetechnik, nicht der Standard.
https://support.fastned.nl/hc/de/articles/115000019368-OpelGenau hier ist dein Denkfehler.
Ja, dein Mokka kann bis zu 100 kW. Allerdings nur im Bereich von 10 bis 30% SOC, dann fällt er aber schon auf unter 80 kW ab, um dann bei 60% SOC auf etwa 60 kW einzubrechen.
Du gehst aber von solchen Ladekurven aus: https://support.fastned.nl/hc/de/articles/204784718-BMW
Selbst der Ioniq 5 hält seine 3C nur bis etwa 50% SOC, und reduziert dann deutlich
https://support.fastned.nl/hc/de/articles/360035723373-Renaulthttps://support.fastned.nl/hc/de/articles/4405121276945-Hyundai
Gugg mal in den Kurven, so ab 80% SOC, da ist das "Relikt" auch nicht langsamer als dein "moderner" Mokka 😉
Grundsätzlich richtig. Allerdings vernachlässigst du dabei, dass kein BEV seinen Akku überhaupt auf 100% läd 😉
Um noch genauer auf das Thema Schnellladen einzugehen:
Die hohe Ladeleistung und der damit verbundene hohe Ladestrom stören den Akku als für sich betrachtete physikalische Größe eher kaum, das Problem ist die dabei am Innenwiderstand entstehende Wärme. Und warm, bzw. heiß, das mögen die Akkus wirklich überhaupt nicht.
Hier ist dann das Hirnschmalz der Entwickler gefragt, in wie weit sie es effizient schaffen, die Wärme aus dem Akku abzuleiten. Das ist dann auch der Hauptgrund für das Abfallen der Ladekurven: Die Akkukühlung schafft es bei vielen Modellen nicht über den gesamten Ladehub hinweg, die entstehende Abwärme ausreichend abzuführen.
Sat Jul 02 16:54:04 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Der PS ist kurz vorm Facelift (Auslieferung ab Mitte August), dass da Datensammlungen nicht ganz aktuell sind, sollten wir ihnen vielleicht vergeben? Zumindest für die allermeisten PS 2 auf der Straße sollten die Angaben passen?
Sat Jul 02 18:17:48 CEST 2022 |
Adi2901
@BaldAuchPrius
Das ein Li-Io Akku eine Pufferung, sowohl oben und unter aufweist, dürfte den meisten bekannt sein.😉
Ein von Tesla im Model 3 verbauter LFP-Accu, ist deutlich zyklusfester und kann problemlos deutlich öffter auf 100% aufgeladen werden.
Dafür gibt es auch neben der Accuchemie sehr einfache Gründe, die auf alle Accu zutreffen. 😛
Die wenigsten fahren mit Vollgas und Bremsen hinterher dabei voll ab, darum ging es auch nicht.
Ebenso wenig, dass der Accu hinterher defekt sein soll.
Es geht darum, dass die Degradation entsprechend deutlich schneller voranschreitet, wenn mit dem Accu nicht pfleglich umgegangen wird.
Es gab mehrmals vergleiche und Degradationsmessungen dazu.
Aktuell gab es eine zertifizierte Messung, wie oben schon angesprochen gefilmt von Instadriver auf YT.
2 Modell S85, beide 5 Jahre alt ein mal um 150tkm, der zweite 513tkm.
Erstaunticherweise hatten beide eine Degradation von ca. nur 10%, und 3 mal darfst du auch raten warum.
Übrigens Hyundai und Kia würde ich nicht zu Exoten auf dem Bereich der E-Mobilität einsortieren.
Die Hausaufgaben wurden erledigt und das 800V Ladesystem wurde bei aktuellen Modellen längst, bei gerade rauskommenden Fahrzeugen wird eingeführt.
Wenn der so genannte Wagenbauer fürs Volk sogar CCS Aufpreis in der Basis, um bis zu 125kW statt 50kW laden zu können verlangt, dann ist das heutzutage eine Farce und ein Zeichen der Unfähigkeit für mich.
Ladezeiten von über 30min. für rund 300km Reichweite oder 10-80%, würde ich nicht als gute Werte oder den heutigen Standart ansehen.
Sat Jul 02 18:52:33 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Dass bei den Autos dann noch ein zusätzlicher Puffer gelassen wird, scheinbar icht, sonstt würdest du nicht ständig von "100% Aufladung" schreiben.
Selbst ein NMC Akku schafft locker seine 1000 Zyklen, eher mehr, und das wären bei aktuellen Akkus 300.000 km und mehr. Um die zu fahren braucht Lieschen Müller schon ein paar viele Monde.
Genau das hast du beschrieben: erst volle Leistung abfordern, dann volle Reku. Red dich nicht raus.
Ist doch bei allen möglichen technischen Geräten nicht anders, nicht einmal beim Verbrenner, wenn man den sehr pfleglich behandelt, hält der auch ewig, wenn man ihn ohne Hirn nutzt, überlebt er halt knapp die Garantie.
Sat Jul 02 20:18:25 CEST 2022 |
cookie_dent
Akkuschonend hin oder her, für Laternenparker spielt es sogar eine große Rolle das man Schnelladen kann, am meisten hat mich das "Langsamladen" angekotzt.
Es geht eben eine gewisse Lebenszeit flöten wenn man auf externes Laden angewiesen ist und dem Akku zuliebe den Strom nur reinplätschern lässt.
Sat Jul 02 21:38:42 CEST 2022 |
Adi2901
@BaldAuchPrius
Auch eine Software gepufferte 100% Ladung ist möglichst bei Li-Io zu unterlassen, Puffer hin oder her.
Wem die Degradation nicht so wichtig ist, der kann natürlich jeden Tag den Accu voll knallen.
Wieso sollte ich mich ausreden wollen.
Jedem klar denkendem Menschen, ist es auch klar was gemeint war, dir anscheinend aber nicht.
Nochmal, die wenigsten fahren sinnlos vollstrom und bremsen voll hinterher ab und wiederholen es ständig.
Wird überwiegend "sportlich" gefahren wird der Accu mit höheren Degradation abgestraft, so einfach ist das.
Hier sprechen wird über den Accu=Tank beim Verbrenner und nicht über die Motoren selbst.
@cookie_dent
Wenn es einem klar ist, was er mit dem Accu eigentlich treibt und es keine andere Lösung auf Grund der Gegebenheiten vor Ort gibt, dann ist das völlig in Ordnung.
Die meisten, die jedoch vom Verbrenner auf Elektroauto umsteigen haben überhaupt keinen Schimmer von der Materie.
Sat Jul 02 21:46:08 CEST 2022 |
notting
Gegenfrage als nicht direkt Angesprochener: Was meinst du wieviele Verbrenner-Fahrer z. B.
- rechtzeitig den Starter-Akku insb. bei Winter und viel Kurzstrecke laden
- wissen, dass man den Motor schon längst nicht mehr auch nicht im Winter nach dem "Kaltstart" im Leerlauf warm werden lassen sollte
- man beim Fuß vom Gas eingekuppelt lassen sollte, damit der Motor weniger verbraucht, auch wenn er dabei stärker bremst
- uvm.
Will sagen: IMHO tust du den Wissensstand der meisten Verbrennerfahrer stark überschätzen. Außerdem ist es halt einfacher, wenn man mehr Reichweite und recht hohe Tankgeschwindigkeit hat. Und nicht dauernd abschätzen muss, ob man lange genug am nächsten Ort steht sodass der Lahmlader dort (keine schnellere Alternative vorhanden) eine Chance hat den Akku vollzubekommen oder nimmt man viele km vorher den HPC, der aber ab ca. 80% SoC arschlahm wird.
notting
Sat Jul 02 22:37:05 CEST 2022 |
Adi2901
@notting
Die Folgekosten beim unsachgemäßen Umgang mit dem Verbrenner sind mit Abstand deutlich geringer.
Das Fehlverhalten hierbei ist finanziell gesehen bei weitem nicht so tragisch.
Wenn das Fahrprofil beim E-Auto nach z.B. 8-10 Jahren nicht mehr oder schlecht zu bewältigen ist, die Accu-Garantie abgelaufen und 5-stelige Beträge für einen Ersatz-Accu incl. Wechsel fällig werden, dann schaut der Besitzer dumm aus der Wäsche.
Das Problem mit der 100% Ladung habe ich doch bereits mehrfach ausführlich erläutert.
Dieses Ladeverhalten betreibe ich auch, wenn es auf die Langstrecke geht.
Dabei wird aber zeitnahe nach dem Vollladen auch gefahren, was kaum ein Problem darstellt.
Sat Jul 02 23:01:50 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Im Oktober werde ich zwei Jahre Laternenparker gewesen sein und noch nie CCS geladen haben. War dann aber schon rund 30 tkm unterwegs.
Als Laternenparker der langsam laden möchte, brauchst du halt einen fixen Ladepunkt. Entweder daheim oder, wie bei mir, beim Arbeitgeber (Null Zeitverschwendung) oder an einer Ladestation in ca 900 m Entfernung. Für den Weg 2x 15 Minuten. Sprich, 30 Minuten Zeitaufwand, um aktuell eine Woche fahren zu können.
MfG André
Sun Jul 03 07:54:39 CEST 2022 |
Rhinorider
Wir reden bei E-Fahrzeugen nicht von einem Handyakku. Ersten bekommen die Akkus deutlich weniger Zyklen ab, zweitens haben sie ein deutlich besseres Energiemanagement und drittens tauscht man nicht die komplette Batterie, sondern nur die defekten Module. Die Batterie des aktuellen BMW 3er Hybrid besteht aus sechs Modulen, welche jeweils ca. 900€ kosten. Ein Turboschaden ist auch nicht günstiger.
Sun Jul 03 07:58:18 CEST 2022 |
notting
Der Trend geht dazu über, die Akkus direkt ins Chassis zu kleben. Frage mich wie dann sowas möglich sein soll.
notting
Sun Jul 03 09:32:23 CEST 2022 |
25plus
Ob PHEV Batterie für 5000 €, ein Schaden am Turbo oder eines Doppelkupplungsgetriebes für den gleichen Betrag - diese an Komplexität nicht mehr zu überbietenden Verbrenner der letzten Generation werden allesamt irgendwann finanzielle Totalschäden erleiden und damit hat sich das Thema Verbrenner dann recht schnell (10-15 Jahre) von selbst erledigt.
Nicht zu vergessen die Software, die nach ein paar Jahren nicht mehr aktualisiert wird und womit die Online-Dienste, die jetzt so groß beworben werden, nur noch Datenmüll auf den Speicherbausteinen darstellen werden. Bugs werden irgendwann auch nicht mehr beseitigt.
Für Neuwagenkäufer absolut kein Problem, die kaufen sich einfach das nächste Auto. Dabei geht es meistens sowieso nur ums Image und den Neidfaktor, da spielt der Antrieb doch keine Rolle. Ein PHEV vereint aktuell die schlechtesten Eigenschaften, die ein Auto haben kann. Extrem hohes Gewicht, lange Ladezeiten, hoher Verbrauch im Hybridmodus und im elektrischen Betrieb. Die teuersten und anfälligsten Komponenten.
Wer kauft sich denn sowas noch, wenn so ein Auto 10 Jahre alt ist? Aber gut, 6- und 8-Zylinder sind aktuell auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeblich ausverkauft und Gebrauchtwagen so teuer, dass vom Kauf abgeraten wird... der geneigte Autokäufer und Verbrenner-Fan muss also dümmer sein als jemals zuvor.
Bei Toyota und Suzuki werden die Vollhybriden als Neuwagen mit 10% Nachlass verschleudert, weil politisch nicht gewollt, ich bekam im Mai 20% Nachlass für meinen Swace, der 6 Monate alt und nicht mal 3000 km gelaufen war. Unter 26000 € mit allem Schnick-Schnack - Zweizonen Klimaautomatik, Automatik, Seitenwarnassistent, Getönte Scheiben rundum, Alu-Dachleisten, Innenbeleuchtung, Tempomat mit Abstandsregelung, LED Scheinwerfern etc. - ein vergleichbarer Golf Variant 1.0 TSI kostet deutlich über 35000 € nach Liste. Und dann spare ich auf 100000 km auch noch knapp 2000 € Benzinkosten. So ist es eben, wenn man sich ein Auto ohne Image kauft (an dem auch noch die meisten teuren Komponenten fehlen...). Nur Online bin ich mit dem Swace nicht und ab Werk gibt es kein Navi. Welch große Hürde, das Handy 10 mal im Jahr anzustecken und dann immer die aktuellsten Kartendaten, funktionierende Sprachbedienung und absolute Zuverlässigkeit des Systems zu haben...
Sun Jul 03 10:16:31 CEST 2022 |
Adi2901
Wer redet hier von Spielzeugaccus der Hybride, wobei diese auch nicht im Sonderangebot zu haben sein werden.
Dann gehe bitte mal zu einem Hersteller und erteile einen Auftrag, dass nur defekte Module getauscht werden sollen.
Die lachen dich aus, keiner tauscht auf dem offiziellem Wege nur defekte Module aus, das kannst du in eigenregie eventuell machen.
Die BMS arbeiten nicht gleich einige lassen mehr zu die anderen halt weniger.
Der Accu unseres damaligen Peugeot Ion war, nach rund 6 Jahren und 40tkm bereits bei der Übernahme 2018 nicht mehr ok.
Nach dem Auslesen waren 5 Zellen von insgesamt 88 fällig.
Lösung von Peugeot auf dem offiziellen Weg, 18k für neuen Accu incl. Einbau.
Der Wagen wanderte nach 6 Monaten unserer Nutzung, dahin von wo er gekommen ist.
Sun Jul 03 10:18:09 CEST 2022 |
Alexander67
Vergiss die Steuergeräte nicht.
Daxeird es irgendwann auch keinen Ersatz mehr geben.
Das betrifft aber ebenso wie die Software und die Akkus auch BEV. BEV haben sogar die wesentlich teureren (weil größeren) Akkus.
Sun Jul 03 12:14:34 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Ja, so war das bis 2009 auch beim Toyotakonzern mit den Traktionsakkus der Hybriden. man hat zwar nicht gelacht, aber freundlich erklärt, dass es nur komplette Akkus als Ersatzteil gäbe, und keine Herstellervorgaben zum Tausch einzelner Module vorliegen.
Folge war, dass immer mehr Akkus von findigen Menschen restauriert wurden, und sich schon langsam so etwas wie ein Werkstattmarkt dafür zu entwickeln schien.
Seit 2010 kannst du ganz regulär einzelne Module direkt bei Toyota erwerben, und auch von der Toyotawerkstatt einbauen lassen.
Wird bei den BEV auch nicht anders laufen.
Was du als Kunde recht einfach erkennen kannst, indem du die Brutto/Nettokapazität vergleichst.
Du bist lustig, erst bei den 10 bis 15 kWh Akkus der Plugins von "Spielzeug" reden, und dann mit dem ION ums Eck kommen, der einen 14,5 kWh Akku hatte ? Und der auf Grund der geringen Reichweite und geringen Ladeleistung eigentlich überwiegend Vollzyklen gefahren wird.
Aber wenn du schon von Veteranen reden willst: Der 1,3 kWh Akku meines Prius2 hatte erst im 12. Jahr nach über 180.000 km 2 ausgefallene Module, Reparaturkosten incl. Material in der Markenwerkstatt: keine 700€. Und der wurde systembedingt mit ganz anderen C Raten traktiert (bis zu 30 kW Boost und Reku) nämlich mit bis zu knapp 25 C!
Sun Jul 03 13:22:26 CEST 2022 |
cookie_dent
Ich bin jetzt kein Elektriker oder Akkuspezialist, aber ich frage mich bei so "Teilreparaturen" immer wann die nächsten Module/Zellen dann schlapp machen. Man hat ja in diesem Fall ein neues und 5 alte Module drin welche vermutlich auch schon angezählt sind.
Man wechselt dieses Jahr ein Modul, in nächsten Jahr ist das zweite Modul durch, usw.
Sun Jul 03 13:30:25 CEST 2022 |
notting
Hatten diese Toyota überhaupt ein BMS was Zellen einzeln überwacht usw.? BMS heißt, dass man ggf. mit diesem reden muss, wozu man spez. Kram braucht.
Und du redest IIRC von NiMH? (weiß nicht mehr ab wann Toyota da Li-Ion verbaut hat)
Auf jeden Fall sind NiMH-Akkus nicht so kritisch wie Li-Ion. Ohne BMS dürfte es bei so großen Akkusystemen noch kritischer sein.
notting
Sun Jul 03 13:55:27 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Ja, auch die HSD mit NiMH haben ein BMS. Die Temperaturüberwachung erfolgt zwar nicht an jedem Modul, sondern an 4 neuralgischen Punkten. Aber jeder Block wird auf seine Spannung hin überwacht, eine Drift von mehr als 0,4V löst den Notlauf aus, bei dem der Akku nicht mehr wirklich am Geschehen teilnimmt.
Was die bisherigen Lion Modellen betrifft: jedes Modul hat sein eigenes BMS, welches standardisierte Daten ans Auto weitergibt, bisher ist ein Codieren oder Anlernen nicht erforderlich ... Wäre aber sicher machbar.
Sun Jul 03 17:28:31 CEST 2022 |
Rhinorider
Das wird immer so gemacht oder meinst du dass du eine neue Batterie auf Garantie bekommst, wenn diese nicht mehr der Spezifikation entspricht?
Die alte Batterie wird aufbereitet und dann wieder als Austauschbatterie zur Verfügung gestellt. Es sei den man möchte wirklich fünfstellige Beträge in die Hand nehmen und besteht daher auf eine völlig neue Batterie.
Mon Jul 04 06:15:12 CEST 2022 |
Adi2901
@BaldAuchPrius
Bei den Drilligen vom Schlage des Ion war das Stand der Technik von vor über 10 Jahren, was sich auch im Laufe der Produktion nicht verändert hatte.
Damalige Mhev im Prius hatten Accus von 1,8kWh.
Bereits jetzt, wie bei meinem ex-Corsa oder aktuellem Mokka werden 50kWh verbaut. In der Kompaktklasse, wie Id3 werden bis zu 77kWh eingesetzt oder Oberklasse geht es an die 100kWh und mittlerweile drüber.
Dann ja, wirken in der gleichen Fahrzeugklasse die aktuellen Phev Accus wie Spielezeuge ggü den aktuellen Accus der Bev's.
Und gewechselt wurden die Accuzellen in Eigenregie natürlich auch, denn bei den Drillingen Ion/I-Miev/C-Zero gab es keine andere finanziell sinnvolle Lösung des Herstellers.
Accuzellen wurden aus Unfallern gekauft und mit grossen Aufwand gewechselt, denn sonst hätte man sich den Wagen als Blumenkübel im Garten hinstellen können.
Dazu braucht es aber auch entsprechende Werkstattausrüstung und keine 2 linke Hände.
Auch heutzutage ist ein einzelner Zellenwechsel technisch gesehen möglich, der Aufwand jedoch ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Bei Toyota erfolgte der Umstieg auf Li-Io mit dem P4 als Phev.
Die alten Ni-MH Zellen der Prius 1-4 Mhev wurden auch in einem ganz anderem Fenster (40-80%) ent- sowie beladen.
Mon Jul 04 09:09:32 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Du weist einiges, nur manche Lücke trübt dann deine Sicht
War das je anders bei Autos? Selbst Facelifts brachten seit jeher eher ein wenig Blechkosmetik.
Ich schätze mal, das "M" soll für "mild" stehen?
Erster Fehler. Die Prius waren von Anfang an Vollhybride 😉 .
Und ja, der Prius 1 hatte einen 1,8 kWh Akku, ab dem Prius 2 waren es 1,3.
Hat jemand was anderes geschrieben? Und wie du schon richtig dazu geschrieben hast: "bis zu"
Analog der Verbrennerwelt, wo es das gleiche Modell sowohl mit 75, als auch 120 PS gibt 😉
Sie sind kleiner von der Kapazität her, macht ja auch Sinn beim Plugin. Sie bestehen aber aus den gleichen Zellen, teilweise den gleichen Modulen (nur weniger). Und, was viel wichtiger ist, ihr BMS, die Kühlung, also all das, was aus einem Materialklumpen eine nutzbare Energiequelle macht, befindet sich auf ähnlichem Stand, wie bei den reinen BEV der gleichen Bau-/Entwickungsjahre.
Den Aufwand bei den Drillingen kann ich nicht beurteilen.
Der Aufwand bei den HSD hält sich in Grenzen, und der Aufwand z.B. beim I3 entspricht, abgesehen vom Freilegen des Akkus in etwa dem eines Technikers, der Plug and Play beherrscht (Modultausch, nicht Zelltausch)
Ein modernes Getriebe wird wohl auch niemand in der heimischen Garage instand setzen, dennoch gibt es darauf spezialisierte Fachfirmen, und die leben nicht schlecht davon. Und wie eben bei den Akkus der HSD: werden sich, wie in den USA, und auch schon vereinzelt in CZ, Anbieter etablieren, die dann aus "Schrottakkus" neue "aufbeteitete Packages zusammenstellen, und deutlich billiger als ein Neuteil anbieten und auch einbauen.
Nö. Der Umstieg begann schon in der 3. Generation mit dem Prius Plus, der bereits ohne Plugin über einen Lion verfügte. Und er ist noch lange nicht abgeschlossen, gerade die leistungsstärkeren Lexus setzen nach wie vor auf NIMH.
Jap, eine Frage des BMS.
Die HSD nutzen halt ein Ladefenster von 40%.
Und jetzt nimm mal Lieschen Müller, die jeden Abend ansteckt, und nur 20 km am Tag fährt, die nutzt beim BEV ein Ladefenster von nicht einmal 20%. Viele (leider noch nicht alle) BEV bieten die Möglichkeit, einen Ziel SOC vorzugeben, also beispielsweise die Ladung bei 80% zu beenden. Die werden dann im Alltag wohl immer im Bereich zwischen 60 und 80% fahren.
Mon Jul 04 09:24:11 CEST 2022 |
Gravitar
Ein Verbot ist immer ein Eingriff, der wohl begründet sein sollte. Fakt ist, man kann durch den besseren Wirkungsgrad von E-Motoren viel Energie pro km einsparen. Weiterhin Fakt ist, der Verbrennungsmotor ist mittlerweile im Schadstoffausstoß so gut geworden, dass zumindest dieses Argument nicht mehr zieht. Alles andere lässt sich über Angebot und Nachfrage regeln und lässt eine gewisse Freiheit der Bevölkerung zu. Wie sinnvoll ist es, beim Verkehr ausschließlich elektrische Fortbewegung zuzulassen um dann im Freizeitverhalten Flugreisen, Kreuzfahrten und Wohnmobile in Erwägung zu ziehen......? Mal sehen, wie der Rest der Welt das handhabt und welche wirtschaftlichen Vorteile denen durch unseren Verzicht entstehen. Stell dir vor, es ist Montag und alle bleiben zu Hause, weil weder ÖPNV noch Tarife für BEV für den einfachen Arbeitnehmer leistbar sind. Mal sehen, wann die Zahl der ALG2-Empfänger die der abhängig Beschäftigten übersteigen wird. Strom kostet ja viele schon über 40Cent/kwh, ist das die unumgängliche Energiequelle, so dürfen die privilligierten Eigenheimbesitzer das kostenarm mit PV selbst generieren, die ohnehin gebeutelten alleinstehenden Mütter mit Kindern dürfen dann deren Einspeisevergütung auch noch subventionieren. So sieht Soziale Marktwirtschaft 2.0 aus, willkommen in der Zukunft.....
Gruß
Gravitar
PS: Die prozentuale Verteilung der Umfrage finde ich gut und sie zeigt mir, dass einige extreme Partikularmeinungen hier zum Glück nicht mehrheitsfähig sind....
Mon Jul 04 10:03:44 CEST 2022 |
25plus
Das Thema Getriebereparatur hat ein Kumpel mit Doppelkupplungsgetriebe vor kurzem durchgemacht. Aufgrund diverser Fehler hätte er im Autohaus nur noch ein neues Getriebe für deutlich über 5000 € bekommen. Beim Getriebespezialist (einfache Fahrt etwa eine Stunde) waren es am Ende "nur" gute 2/3 des Preises, nachdem alle Fehler in wochenlanger Detailarbeit gefunden und behoben waren. Ob das nur Einzelfälle sind und die Getriebe sonst den Rest des Autos bei weitem überleben, kann ich nicht beurteilen. Meistens fährt er den Wagen, ein kleiner Diesel, sehr sparsam mit Verbräuchen ab 3 l/100 km.
Im Opel Vectra B 2.0 wurde ein Aisin Automatikgetriebe mit 4 Vorwärtsgängen verbaut. An dem Wagen ging außer dem Getriebe praktisch alles kaputt... nur besonders sparsam war es nicht. Bei harter Gangart wurden die Gänge nur so reingeknallt, dafür war es ganz offensichtlich aber ausgelegt.
In den Kreisen der Gutverdiener mit Eigentum sind PV Anlagen und Speichermedien sowie Wallboxen aktuell gefühlt das größte Gesprächsthema. Preise spielen da kaum noch eine Rolle, 30000 € sind da schnell ausgegeben, und es wird von 90 % Autarkie gesprochen, inklusive Elektroauto. Rechnerisch vielleicht, wenn man den Überschuss im Sommer mit der benötigten Energie im Winter verrechnet. Am Ende werden sich die Investitionen aber trotzdem irgendwann rechnen. Die Wallboxen werden meistens sogar einfach so in die Garage gehängt, egal, ob in den nächsten Jahren überhaupt ein Elektroauto geplant ist. Die Förderung nimmt man doch gerne mit. Und wenn man dann noch einen Firmenwagen hat, bei dem der Arbeitgeber den selbst erzeugten und geladenen Strom bezahlt, ist die Welt doch mehr als in Ordnung.
Mon Jul 04 10:06:52 CEST 2022 |
Adi2901
@BaldAuchPrius
Es ging hiet nicht um Blechkosmetik, sondern und Stand der Technik im Bezug auf die Accugrösse bei den Drillingen.
Und den Accu bei denen auszubauen ist bereits ein Akt, dagegen ist ein Getriebeausbau neu oder alt ein Klacks dagegen.
Bis zu ist soweit richtig, aber auch allerdings die kleinsten Accus beim Id3 sind 58kWh gross.
Mag der Prius technisch gesehen ein vollhybrid sein, in der Praxis was davon übrig bleibt unterscheidet sich kaum vom Mhev.
In der Familie, den ich früher auch selbst fuhr, fährt ein P2 aus 2006, das Gaspedal braucht man gar nicht angucken, da läuft der Benziner schon mit.
Die meisten Lieschen Müllers, mit dem von dir erwähnten Fahrprofil wohnen eher in der Stadt ohne eigene Lademöglichkeit.
Da werden sie bestimmt den Teufel tun und jeden Tag an die Ladesäule fahren um Zeit zu vergeuden.
In der Regel wird so geladen, wie mit dem ex-Verbrenner getankt worden ist.
Mon Jul 04 10:33:28 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Hmm... Lass den Fahrstrom mal hypothetisch 1€ kosten. Deine angeführte, ohnehin gebeutelte alleinerziehende Mutter hätte ganz sicher keinen BEV Straßenpanzer, sondern eher was kleines, billiges, wie eine gebrauchte ZOE, und würde dann 15 kWh auf 100 verbrauchen, also 15 €.
Heute hat sie einen gebrauchten Clio, der auch locker seine 6 Liter durchhustet, Sprit liegt um die 2€ und steigt und steigt (Ohne die aktuelle 3 monatige Steuerreduktion läge er bei mindestens 2,30€) ... ja, ups... dann zahlt sie ja auch 12 bis 13,80€ nur für den Sprit.
Man muss schon Extremszenarien annehmen, wie den 1€ Strom, damit der Verbrenner noch billiger fährt.
Bei den eher realistischen unter 60 ct die kWh zahlt deine Gebeutelte übrigens 9€ die 100 km ... Ohh.... wäre schon billiger für sie, als weiter Clio zu fahren, wer hätte das gedacht. Und wenn wir deine 40 ct nähmen... 6€ auf 100 km.
Irgendwie empfinde ich es schon irgendwie als sozial ungerecht, dass man gerade den einkommensschwächeren Gruppen das BEV versucht schlechtzureden.
Mon Jul 04 11:02:12 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Die Akkugröße hat mit dem Stand der Technik ebensowenig zu tun, wie die in einem bestimmten Modell angebotenen Verbrenner PS.
Du dokumentierst nur sehr deutlich, dass du das Konzept eines Vollhybriden nicht einmal ansatzweise verstanden hast. Der
soll gar nicht dauernd elektrisch fahren, aber er
kannes über kurze Strecken, was ein Mildhybrid eben nicht kann.
Du hast nicht verstanden, dass im Vollhybrid der Elektroantrieb den Verbrenner nicht ersetzen soll, sondern ihn im optimalen Betriebspunkt halten soll, und durch die dadurch erreichte höhere Durchschnittseffizienz zu den sparsamen Verbräuchen gelangt.
Da kannst du jeden erfahrenen Priusfahrer fragen: wer andauernd krampfhaft versucht, möglichst viel elektrisch zu fahren, verbraucht unterm Strich deutlich mehr Sprit, als wenn er das System seine Arbeit tun lässt.
Wenn sie in der Stadt wohnen, dann fahren sie am Tag auch nicht viel, und dann müssen sie auch nicht, wie du schreibst, täglich an die Ladesäule.
Nimm doch deinen Drilling mit seinen optimistisch 100 km Stadtreichweite, wer 20 km am Tag fährt, muss nur einmal die Woche laden.
Oder nimm eine ältere ZOE mit 40 kWh Akku, wer am Tag 50 km fährt, muss auch nur einmal in der Woche nachladen.
Mon Jul 04 11:18:18 CEST 2022 |
Gravitar
Ich habe meinen benzingetriebenen XC40 gerade wieder mit 5,xl E10 durch die Gegend bewegt, sollte in einem Clio zu unterbieten sein. Nen Fahrradträger mit 2 Mountainbikes waren auch noch gesattelt....
Die beim ADAC sind schon froh, wenn die Batterien 10 Jahre durchhalten, Thema gebrauchte ZOE..... bisher hat man ein zehnjähriges Kfz gekauft und dann einfach noch 10 Jahre weiter genutzt...
https://www.adac.de/.../
Gruß
Gravitar
Mon Jul 04 11:53:29 CEST 2022 |
Alexander67
Die Achsen sind alle einem Plugin würdig.
Da gibt es andere Vollhybride die schlechter da stehen.
Was ich nicht so toll finde, aber auch bei allen anderen Vollhybriden die ich kenne, ist die Größe des Akkus.
Mon Jul 04 12:00:07 CEST 2022 |
Alexander67
Ich finde im Vollhybrid sollte die Kombination E-Motor und Akku auch dazu in der Lage sein die mechanische Bremse weitestgehend "arbeitslos" zu machen.
Mon Jul 04 13:32:43 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Ahh... Überland, im "Freizeitmode". Da bekommst die ZOE locker auf 11 kWh, und Spezis auch unter 10.
Interessanter ist doch der normale Pendelverkehr zur Rushhour, also anfahrn, bremsen, stehen, anfahrn...
Ganz so ist es wohl doch nicht, hatte auch genug "Prä Oldtimer". Die hatten aber immer mal wieder ein Wehwehchen, einzeln betrachtet jedes Mal nix Wildes, aber in Summe dann doch schon ein paar viele Talerchen, damit sie ihren Dienst verrichteten.
Was mir da so auf die Schnelle einfällt:
- verschlissene Stoßdämpfer
- Zahnriemen, deren Wechsel halt sein musste
- ein Anlasser hier, eine Bremsscheibe dort, die ein oder andere 12V Batt, Kerzen (Auch mal Glühkerzen), rostgekillter Auspuff
Es läppert sich
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