Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (1127)
Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts). eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr. Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden. Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe. Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:
Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"? PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre. ![]() |
Thu Jun 16 13:48:40 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Wie bereits schon einmal geschrieben worden ist, einfach mal erleben. 😉
So mal Beispiele:
1. Die maximale Leistung liegt immer und sofort an, egal bei welche Geschwindigkeit, wenn du das Strompedal voll durchtrittst. Im Vergleich zum Benziner gibt es dort genau nur einen Punkt im Drehzahl-Drehmoment Diagramm an dem das der Fall ist...und du hast immer eine Verzögerung😉
2. Schalten, Kuppeln und Drehzahlsprünge entfallen
3. Ein Elektromotor kann kurzzeitig deutlich mehr Spitzenleistung abrufen. Beispiel ein Tesla Model S85 hat im Schein nur 69 kW eingetragen. Kann aber kurzzeitig bis zu 270 kW abrufen.
Wie gesagt, den Rest einfach mal erfahren...😉
MfG André
Thu Jun 16 14:15:09 CEST 2022 |
jo-1
Und? Mein Verbrenner hat knapp 370 kW und 700 Nm und ist in knapp unter 4 Sekunden auf 100 km/h
Doch wer fährt den Standard Spurt fortwährend?
Genau - Kindsköpfe.
Ich nutze meinen V8 vorwiegend auf der Autobahn über 200 km/h - da würde ein BEV schnell langsamer werden. 😁
Große BEVs werden I.d.R. dort gefahren wo sie wenig Sinn machen - in der Stadt. Dort wo sie Sinn machen, machen sie wenig Freude.
Warten wir doch einfach ein paar Jahre und lassen wir den freien Markt entscheiden - preis beim Sprit hoch und gut is.
Thu Jun 16 14:18:14 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Naja, recht hast du. Wenn die nix machen, dann brauchen wir auch nix tun. Wie konnten wir nur so blind sein.
Thu Jun 16 15:41:08 CEST 2022 |
Old Faithful
Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Fast alle Autohersteller haben zugesagt, z.T. weit vor 2035 die Herstellung von Verbrennungsmotoren einzustellen. Worüber reden wir hier eigentlich?
(160 mal aufgerufen)
Thu Jun 16 15:51:02 CEST 2022 |
Alexander67
Aus meiner Sicht darüber dass dies spät ist und wegen fehlender Technologieoffenheit (Alkohol und Methan Brennstoffzellen) auch ein falscher Schritt ist
Thu Jun 16 15:59:58 CEST 2022 |
notting
In deiner Grafik geht's nur um Europa. Und ein paar Details fehlen:
Z. B. die Renault/Nissan/Mitsubishi-Allianz hat sich explizit vorbehalten auch nach 2030 noch Verbrenner zu bauen:
https://www.electrive.net/.../U.a. bei Stellantis bezieht sich die Angabe nur auf Europa, d.h. die Herstellung von Verbrennern wird anders als du mit deinem Posting suggeriert hast nicht komplett eingestellt: https://ecomento.de/.../
In letzterem Artikel wird auch darauf eingegangen, dass eine Akkuknappheit zu Verzögerungen dieser Ziele führen könnte.
Dazu eben der Anschaffungskostenfaktor auch von Gebrauchten usw. könnte in dem Zusammenhang zum Problem für viele werden könnte.
notting
Thu Jun 16 17:39:06 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Einen Mercedes V8 bin ich über zehn Jahre als "Kindskopf" gefahren...leider nur mit 285kW 😉 Der aber unter 600 EUR in der Vollkasko lag. 😉
Es geht ja nicht um Sprints in deinem Sinne (da wäre der kia ev6 gt sogar noh schneller als deiner und das als SUV-Crossover), sondern um die Möglichkeit die volle Leistung IMMER abrufbar zu haben. Wenn du mit deinem V8 mit 100 km/h mitschwimmst, wirst du vielleicht bei um die 1.000 U/Min liegen. Willst du jetzt die volle Leistung zum Überholen abrufen geht das nicht
sofort. Beim Elektroauto schon. 😉
Egal welche Antriebsart du nimmst, viele von den werden dort gefahren wo sie wenig Sinn machen. 😉 Das Gute beim Elektroauto ist halt:
1. Die Peakleistung kann deutlich höher als die Durchschnitts-/Nennleistung sein
2. Durch die geringere Durchschnittsleistung ist der Verbrauch auch überschaubar im Vergleich zu einem ähnlich potenten Benzin/Diesel
3. Die Energierückgewinnung beim Bremsen
Wie man Freude definiert. 😉 Ich glaube, dass der EQS von Mercedes oder der AMG in Sachen Geräuschkulisse schon andere Kaliber sind. Zumal man beim Beschleunigen nix vom Motor hört. Wer also "zügiges" und sehr ruhiges Reisen als seine Freude definiert, wird hier eine Menge Spaß haben...😉
MfG André
Thu Jun 16 21:33:17 CEST 2022 |
STFighter
Warum will und brauch ich das denn?
Hab inzwischen schon einige E-Autos gefahren, bin aber sehr froh, dass mein PHEV eine sehr "normale" Abstimmung hat.
Davon abgesehen hat fast jedes aktuelle Auto entsprechende Automatikgetriebe, die den Motor in so kurzer Zeit in den Bereich des optimalen Drehmoments bekommt, dass der Unterschied von x - x km/h sehr gering ist.
Dazu kommt, sehr vielen BEVs geht über 100 die Puste aus. Bei den meisten E-Motoren fällt das Drehmoment nämlich ab 4000 U/Min sehr steil ab.
Thu Jun 16 21:41:32 CEST 2022 |
Alexander67
Höhere Effizienz also weniger Abwärme im Fahrzeug.
Thu Jun 16 22:19:22 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Was verstehst du denn unter "normale" Abstimmung?
Nach Adam Riese ist Leistung = Drehmoment x Drehzahl. 😉 Jetzt siehst du auch, warum das Drehmoment bei steigender Drehzahl abfallen muss...und trotzdem liegt, egal wann, die max Leistung an...wenn du nur willst.
MfG André
Thu Jun 16 23:55:47 CEST 2022 |
Cromada
Ich freu mich heute schon auf kilometer lange Staus im Winter auf Autobahnen, wo die ganzen E-Autos dann erstmal abgeschleppt werden müssen, weil sie keinen Strom mehr haben und ich fahr ganz gemütlich dran vorbei.
Hoffentlich werden die Leute in Ihren Autos nicht erfrieren, wenn es dann ganz kalt werden sollte.. Die tun mir jetzt schon leid.
Fri Jun 17 06:53:37 CEST 2022 |
Alexander67
Wie viele Verbrenner Fahrer haben keinen Reservekanister dabei und bleiben trotzdem nicht liegen?
Fri Jun 17 07:15:50 CEST 2022 |
Courghan
Naja tanken geht aber auch deutlich schneller und das kann ich auch mal eben machen wenn ich morgens ins Auto einsteige und merke er ist fast leer.
Wenn ich da meine Frau her nehme, die mir oft den Wagen auf Reserve stehen lässt, 😁 dann könnte das im E-Auto Zeitalter ein Problem für mich werden 😁
Es gibt halt Situationen wo man dann unnötig übers laden nachdenken muss und genau das will ich eben überhaupt nicht? Mich interessiert der Tankinhalt meines Autos genau Nüsse, dann wird er wohl zu meinem Lebensinhalt 🙄
Wenn jetzt zB Restreichweite 150Km steht, ich 45Km zur Arbeit fahren muss, dorten aber keine Möglichkeit habe das Auto zu laden und die 45Km wieder zurück fahren muss. Dann könnte das unter gewissen Umständen durchaus knapp werden mit der Reichweite. Vorallem wenn man dann wieder zuhause ist und plötzlich einen ungeplanten Weg hat. Du geht grad ned, muss mein Auto aufladen.... NAJA!
Wir sind einfach nicht der Typ Mensch der seinen ganzen Tag im Voraus plant, wenn wir was machen wollen dann machen wir es. Dazu zählt auch mal spontan morgens zu entscheiden ein paar hundert Kilometer an einen See zu fahren. Das kannst dann wohl alles vergessen.
Also werd ich dann viel Zeit in der Garage verbringen und schauen ob der Wagen eh geladen wird 🙄
Fri Jun 17 08:55:21 CEST 2022 |
Rhinorider
Genau, das wird schlimm... Wir reden nicht von Spielzeugautos die mit vier AAA rumdüsen und nach 15 Minuten die dicke Backen machen.
Fri Jun 17 09:00:47 CEST 2022 |
Phelbes
Oder noch besser, ein 40 Grad Sommer. Der schadet der Batterie mehr. Und den Insassen auch wenn die Klimaanlage ausfällt...🙂
Fri Jun 17 09:10:55 CEST 2022 |
Alexander67
Ich habe die Klimaanlage selten an.
Lieber das Fenster auf.
Oder das Dach.
Fri Jun 17 09:12:11 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Na da ist ein Verbrenner auch nicht besser aufgestellt, das größere Problem sind dann eh die festklebenden Reifen und aufgeplatzter Asphalt.
Die Batterie ist übrigens im Schatten unter dem Auto und gut isoliert.
Fri Jun 17 09:16:55 CEST 2022 |
STFighter
Als PHEV Fahrer mit 48 km einfach ins Büro, der die im Sommer rein Elektrisch schafft, kann ich dir aus Erfahrung sagen, das passiert schon ab und zu mal, dass man am nächsten Morgen ins Auto steigt und feststellt, dass man vergessen hat zu Laden.
Auch kommt es immer mal wieder vor, dass man dann noch spontane Dinge macht. Passiert nicht selten, dass ich dann noch spontan 80-90 km fahre (oder sogar noch mehr). Mag sein, dass das hier nur fürs "Bayerische Provinz" überhaupt Relevanz hat, aber hier muss man schon gut und gerne mal einfache 30 km fahren für etwas bestimmtes.
Und wenn dann der Diesel für 2-3 km anspringt (Diesel-PHEV), hab zumindest ich direkt ein schlechtes Gewissen. Nich unbedingt direkt wegen den dabei verursachten Schadstoffen, sondern eher weil es dem Motor nicht gut tut.
Und die Diskussion führt halt immer wieder drauf zurück, dass (sofern man nicht dauernd Schnell Lädt, weil das wird dann auch sehr schnell, sehr teuer - wenn man überhaupt einen Schnelllader in der Nähe hat) man einige Stunden auf das Auto verzichten muss, wenn's vllt doch drauf ankommt. (35 Minuten vor Ladenschluss, 30 Minuten Fahrzeit - oder so Sachen)
Fri Jun 17 09:26:01 CEST 2022 |
25plus
Zum Thema Drehmoment und Leistung:
Die richtig spurtstarken Elektroautos werden so abgestimmt, dass die Reifen die maximale Zugkraft gerade so übertragen können. Es liegt aber natürlich nicht ab 0 U/min die maximale Leistung, sondern nur ein gewisses (von mir aus maximales) Drehmoment an, das dann zu einer gewissen Beschleunigung führt. Will man nun noch eine hohe Geschwindigkeit erreichen, braucht man einen Elektromotor mit sehr hoher Drehzahl (ich sage dazu nur Fliehkräfte und erreichte Geschwindigkeiten der Motorbauteile bei 15000 U/min) oder eben wieder ein Stufengetriebe. Eine meiner ersten Begegnungen mit Elektroautos war mit einem Tesla Roadster. Der ging aus dem Stand gut vorwärts, aber man hat schon ab 70-80 km/h gemerkt, dass die maximale Leistung erreicht wurde und das Drehmoment dann deutlich abfällt (siehe auch Leistungshyperbel). Da ging dann plötzlich nicht mehr allzu viel.
Ein Stufengetriebe kann eine hohe Drehzahl des Motors und damit eine hohe Leistung bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zur Verfügung stellen. Zwar führt ein hohes Drehmoment zu einer starken Beschleunigung, aber am Ende ist die Leistung entscheidend (Quotient aus Arbeit und Zeit). Deshalb beschleunigt ein Verbrenner dann am schnellsten über den gesamten Geschwindigkeitsbereich, wenn die Fahrstufen genutzt werden und entsprechend auch die maximale Leistung abgerufen wird (siehe Seite 4 im Anhang). Wer die Diagramme lesen kann, wird auch sofort wissen, welches der beiden Autos viel mehr Spaß macht, wenn es nicht um das Erreichen der höchsten Geschwindigkeit geht.
Nur so viel:
Daihatsu Cuore, 91 Nm bei 4000 U/min, 58 PS bei 6000 U/min, 0-100 km/h in 12,2 Sekunden, ca. 850 kg mit Fahrer
Mitsubishi Space Star 1.2, 106 Nm bei 4000 U/min, 80 PS bei 6000 U/min, 0-100 km/h in 11,7 Sekunden, ca. 950 kg mit Fahrer
Optimal funktioniert das mit der Abgabe der maximalen Leistung bei stufenlosen Getrieben. So kann der Verbrenner "aufheulen" und bei jeder Geschwindigkeit die maximale Leistung abgeben. Habe ich bei meinem Swace bisher noch nicht genutzt. Genauso wird der Verbrennungsmotor aber auch immer in Drehzahlen und Lastpunkten mit maximaler Effizienz gehalten. Und deshalb sind die Toyota Hybride so viel sparsamer in der Stadt, weil der Verbrenner auch dann mit hohem Wirkungsgrad arbeitet, wenn für den Antrieb überhaupt keine hohe Leistung benötigt wird. Das könnten nun auch Plug-In Hybride machen. Aber bei den Turbomotoren kommt am Ende doch keine allzu hohe Effizienz heraus und es wäre derart kompliziert (nur eine E-Maschine und dann noch ein Stufengetriebe), dass es die Hersteller einfach sein lassen. Effizienz berechnet sich im Fahrzyklus schließlich aus der elektrischen Reichweite, die per Definition keine CO2 Emissionen erzeugt.
Und wer jetzt denkt, CVT Getriebe gab es doch aber auch schon bei normalen Verbrennern, die konnten sich aber nie durchsetzen, noch eine kurze Erklärung zu der dort genutzten Technik:
Die Getriebeübersetzung ist nur in einem bestimmten Bereich variabel. Der Verbrenner fährt nicht mit 0 U/min an, weil er dort funktionsbedingt keine Leistung abgeben kann. Also braucht man eine Kupplung, meistens einen Drehmomentwandler. Da geht schon beim Anfahren ordentlich Effizienz verloren. Um dann noch die Leistung von einer Kegelscheibe auf die andere zu übertragen (dort wird die Übersetzung variiert), muss ein technisches Element (Kette, Band...) gespannt werden. Dort verpufft nochmal ordentlich Leistung und zwar gerne 10 %. Deshalb haben Autos mit CVT Getrieben weder bei der Beschleunigung noch bei der Höchstgeschwindigkeit Vorteile, obwohl der Motor dauerhaft die maximale Leistung abgeben kann. In Japan sind die Getriebe trotzdem in großen Stückzahlen im Einsatz. Bei Kei-Cars sind sie wahrscheinlich billiger als herkömmliche Automatikgetriebe und zumindest mit denen können Sie beim Verbrauch mithalten oder sogar niedrigere Verbräuche erreichen.
Toyota spart bei den billigen Vollhybriden einfach den ganzen Mist, der den Antrieb ineffizient macht - Getriebe mit Fahrstufen, Kupplungen - und hängt einfach drei "Motoren" an ein Planetengetriebe.
Erklärvideo auf Youtube
Gestern war ich wieder über 100 km unterwegs, davon etwa 2/3 der Fahrzeit elektrisch.
@Courghan: Wer spontan ein paar hundert Kilometer durch die Gegend fährt, macht bestimmt auch mal Pausen. Und mit einem Schnelllader dann in 10 Minuten Strom für ein paar hundert Kilometer nachladen, wird in einigen Jahren völlig normal sein. Gerade für spontane Ausflüge wird das optimal sein.
Oder meinst du mit spontan, dass du am letzten Arbeitstag merkst, dass du noch keinen Urlaub geplant hast und fährst dann gleichzeitig mit allen anderen los? Da könnte ich mir gewisse Wartezeiten vorstellen...
Fri Jun 17 09:38:14 CEST 2022 |
Phelbes
Also meine Reifen sind bisher noch nicht am Asphalt kleben geblieben.🙂
Es gibt sicher viele Argumente für ein E, aber sicher genauso viele dagegen, zumindest Momentan.
Wenn ein E mal 1000 Km bei 140 Km/H am Stück schafft dann könnte auch ich darüber nachdenken...🙂
Fri Jun 17 09:41:04 CEST 2022 |
STFighter
Wenn ich 600 km Reichweite in 2-3 Minuten haben kann - DANN lässt sich drüber nachdenken. Das ist aber mit Batterietechnik nicht möglich.
Fri Jun 17 09:51:14 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Keine Sorge das regelt der Verstand oder der Geldbeutel.
Fri Jun 17 10:06:05 CEST 2022 |
Old Faithful
Da wollen die Nichtschwimmer Cromada und Co. mir erklären, dass Schwimmen gar nicht funktionieren kann. Leute …
Ich fahre seit jetzt 9 Jahren rein elektrisch über mehr als 200.000 km.
Angeblich machen die E-Autos bei Kälte schlapp. Wie machen das bloß die vielen norwegischen E-Autos?
Oder sie machen bei Hitze schlapp. Wieso fahren dann so viele E-Autos in Las Vegas, in Arizona oder Süd-Kalifornien?
Fri Jun 17 10:07:28 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Aber ich muss sagen, dass es wieder einmal sehr amüsant und interessant war sich die Argumente der nicht Elektroautofahrer anzuhören...😉
Merci dafür...
MfG André
Fri Jun 17 10:11:15 CEST 2022 |
Old Faithful
Ein Diesel käme für mich in Frage, wenn er
- mit nachhaltig erzeugter Energie fährt und nicht auf endliche Ölreserven angewiesen ist, deren Ausbeutung mit immensen Schäden an der Umwelt verbunden ist,
- bei Stillstand des Autos auch still steht und nicht weiterlaufen muss, weil er selbst nicht ohne Hilfe eines Elektromotors (!) anlaufen kann,
- vibrationsfrei und leise läuft
- weniger als 30 kWh (entspricht 3 l Diesel) auf 100 km verbraucht
- wartungsfrei ist
- beim Bremsen die kinetische Energie mindestens teilweise speichern kann
- ohne Abgase läuft
- einen Drehmomentverlauf hat, der einen Wechsel der Gänge unnötig macht
Ja, ich bin früher auch Diesel gefahren. Bis 2009, als klar war, dass er ein nicht zu lösendes Abgasproblem hat.
Fri Jun 17 10:20:09 CEST 2022 |
jokkl
Fri Jun 17 10:21:54 CEST 2022 |
jokkl
keiner sagt daß wir nichts machen müssen , alee müßen etwas machen auch die welche du jetzt ausnehmen willst klar
Fri Jun 17 10:22:53 CEST 2022 |
Rhinorider
Ich bin froh wenn ich von vorne nichts höre. Als ich vom Diesel auf PHEV umgestiegen bin dachte ich mir nur: "was für einen Traktor bin ich die ganze Zeit gefahren?".
Fri Jun 17 10:31:23 CEST 2022 |
Phelbes
Ich fahre einen Benziner aus Überzeugung und das wird auch so bleiben.
- Nachhaltigkeit na ja, ich kann und will die Welt nicht retten
- Die Ausbeutung von Lithium ist weder Nachhaltig noch Umweltfreundlich und ebenfalls endlich
- bei Stillstand schaltet die Start-Stop Automatik den Motor aus
- 3 liter auf 100 Km Autos gibt es ja schon, also wer will...🙂
- Ich will merken das ich Auto fahre
Und der Rest na ja, mich überzeugt das nicht.
Wie gesagt, so lange die Infrastruktur nicht vorhanden ist werde ich keinen E fahren. Und wenn es mit der Energieversorgung im Land so weitergeht wird das erst recht nichts. Für ein Windrad werden 150 qm Wald abgeholzt, das ist sehr Nachhaltig.
Und für mich ist die Reichweite das entscheidende Argument. Ich denke daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Zumindest wenn die Konflikte dieser Welt nicht friedlich gelöst werden. Und nur mit Verboten und Vorschriftem wird man auch nicht weiterkommen.
Fri Jun 17 10:56:49 CEST 2022 |
STFighter
Das sind so völlig verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, dass ich mir gar nicht so sicher bin, ob man das überhaupt mit einer Antwort würdigen sollte...
Davon abgesehen: Niemand versucht dich von irgendwas zu überzeugen. Elektroautofahrer sind fast alle genau so schlimm wie Veganer und kriegen direkt Schaum vorm Mund wenn man irgendwas dagegen sagt.
Niemand spricht davon, dass es keine E-Autos geben soll.
Aber wer halt der Meinung ist, dass E-Autos die Heilsbringer schlechthin sind und man alle dazu zwingen muss, hat den Schuss nich gehört und hat im Hirn irgend eine falsche Abzweigung.
Fri Jun 17 11:09:03 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Heilsbringer?
Wer formuliert das so 🙄
Letztlich ist es das nicht ganz so große Übel das war’s auch schon; Praktisch der kleinste Nenner auf das sich die Mehrheits-Gesellschaft geeinigt hat.
Fri Jun 17 12:29:16 CEST 2022 |
Phelbes
Nun, die "Grünen" haben sich da schon eindeutig positioniert. Vielleicht mit anderen Worten aber wenn die könnten wie sie wollten dann "Gute Nacht Deutschland"...🙁
Fri Jun 17 12:38:41 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
So viel zum Thema Vorurteil.
Fri Jun 17 13:02:57 CEST 2022 |
Phelbes
Nicht jede Meinung ist ein Vorurteil. Manchmal auch Erfahrung...🙂
Letztlich ist mir das egal, ich werde es nicht mehr erleben und das ist gut so.
Fri Jun 17 13:18:54 CEST 2022 |
Gandalf_der_Graue_69
Noch viel Zeit? Gut?
Nicht genug, dass man damit ein für allemal festlegt dass die EU künftig ihre PKW's ausschließlich mit Lithium-Ionen-Akkus betreiben wird. Man schließt von vorne herein auch Technologien aus, die Kohlenstoff aus der Luft (CO²) oder der Erde (Agrar-Produkte, Kompost, Bio-Abfall) in flüssiger Form weiter verwertet.
Hat schon mal jemand über das Recycling-Problem bei den Akkus nachgedacht? Selbst wenn bereits mobil benutze LiION-Akkus (z. B. 18650-Zellen) in Home-Powering-Stationen oder großen Pufferspeichern weiter benutzt werden bis sie selbst dort nicht mehr effizient verwertbar sind: Irgendwann (innerhalb einiger Jahre) sind sie auch dort nicht mehr tragbar, die Zellen werden heiß, beginnen zu gasen, platzen, brennen. Genauso wie bei den Smartphones sind die Akkus irgendwann einfach "durch". Und dann? Wohin mit diesem Sondermüll? Und vor allem: Wer liefert neues Lithium für die Zellen oder Ersatz-Zellen? Derzeit stammt der überwiegende Teil von dem Zeugs aus chinesischer Fertigung, wo es unter gar nicht umweltfreundlichen Bedingungen gewonnen und produziert wird! Soll das die perfekte Lösung für unser Problem beim Energie speichern sein? Abhängigkeit von der Staatsdiktatur China und den Umweltsauereien dort?
Sollte das *so* durchgehen wie es hier beschrieben wurde (also incl. Verbot von Bio-Methanol oder anderen nicht-fossilen Energieträgern) dann sehe ich da keine zukunftsorientierte Lösung sondern ein "Lasst uns was machen, egal was, egal was es kostet, hauptsache jetzt!". Ohne die Konsequenzen zu bedenken, ohne Luft für andere Wege zu lassen. Ohne weitere Innovationsmöglichkeiten.
Fri Jun 17 13:28:41 CEST 2022 |
Alexander67
H2 Brennstoffzelle und womöglich sogar H2 Verbrenner wären möglich.
Ansonsten stimme ich im wesentlichen zu.
Fri Jun 17 14:30:10 CEST 2022 |
jennss
Oha, du hast recht, das war falsch. Vor längerer Zeit hatte ich einmal diese Zahlen ergoogelt. Ich weiß jetzt nicht mehr die Quellen, aber wenn ich jetzt nach Sonnenstunden google, dann hat Chile nur etwa zwei mal so viel. Oder war es die Stromerzeugung (kWh/Tag)? In Chile steht die Sonne im Durchschnitt wahrscheinlich steiler.
j.
Fri Jun 17 14:51:09 CEST 2022 |
Alexander67
Ich vermute falsch in Erinnerung.
Natürlich scheint die Sonne an jeden Ort der Erde halbwegs genau pro Jahr gleich lang.
Selbst an den Polen.
Die haben eben ein halbes Jahr Polarnacht und ein halbes Jahr Polartag.
Aber der Winkel ist ein ganz anderer.
Und die statistische Verteilung von Wolken und richtigem Sonnenschein ist auch unterschiedlich.
Fri Jun 17 14:59:32 CEST 2022 |
STFighter
Ich denke du verwechselst in dem Fall Wind- mit Sonnenenergie. Chile hat auch realtiv viele Wolken durch die Gebirgszüge.
Chile ist ein absolutes Windkrqft-Powerhouse, dass auf der Erde in der Form Recht einzigartig ist.
Fri Jun 17 15:18:13 CEST 2022 |
flyer32
Das was du dir da so schön ausmalst wäre besser als der aktuelle Status Quo mit den Verbrennern.
Woher kommen die Rohstoffe für die neuen Zellen?
Zu großen Teilen aus den alten Zellen.
Die verschwinden im Gegensatz zum verbrannten Kraftstoff nicht einfach.
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