Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (1127)
Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts). eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr. Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden. Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe. Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:
Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"? PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre. ![]() |
Wed Jun 15 16:11:18 CEST 2022 |
Spannungsprüfer135469
@Phelbes
Und das weißt du woher?
Die ganzen interessanten E-Autos mit >300km Reichweite haben nach 300.000km immer noch mehr als 90% ihrer ursprünglichen Reichweite. Gilt das schon als kaputt?
Grüße,
Zeph
Wed Jun 15 16:15:43 CEST 2022 |
Adi2901
Wenn es technischen Defekt gibt, bei dem einzelne Zellen schwächeln, dann können diese entsprechend einzeln auch gewechselt werden.
In vielen Fällen ist es nicht nötig kompletten Accu zu wechseln.
Ansonsten, bei aktuell üblichen 1000-1500 Vollzyklem überlebt ein richtig aufs Fahrprofil dimensionierter Li-Io Accu, in der Regel das Auto selbst.
Hier ist natürlich entsprechend sinnvoll arbeitendes BMS die Voraussetzung.
Entsprechender Umgang damit erhöht zusätzlich die Lebenserwartung.
Wed Jun 15 16:25:58 CEST 2022 |
Diplomatico
Warum denn immer "entweder - oder"? Wir brauchen für eine gewisse Übergangszeit "und"!
Ein forcierter Umstieg auf BEV führt doch erst mal dazu, dass Unmengen an CO2 für die Produktion freigesetzt werden, die sich dann über die Lebensdauer (also vielleicht irgendwann mal)* wieder amortisieren.
Das bedeutet aber auch für das Klima erst mal keinen positiven Effekt - im Gegenteil! Die gesamte CO2-Bilanz wird ja erst mal über Jahre hin verschlechtert.
Jeder verfügbarer Liter e-Fuel (so er denn CO2-neutral hergestellt werden würde...) würde sich aber HEUTE schon positiven auf das Klima auswirken (gegenüber dem Status quo)!
Im Umkehrschluss würde das aber bedeuten: Den Verkauf von neuen Verbrennern mittelfristig zu stoppen (hat man ja nun für 2035 eingeläutet), die laufende Verbrennerflotte möglichst mit e-Fuels zu betreiben und die Fahrzeuge am Ende ihres Lebenszyklus durch BEV zu ersetzen -und NICHT VORHER!
*) Das kuriose beim BEV ist ja: Je mehr man mit dem Wagen fährt, umso schneller baut sich sein CO2-Rucksack ab - also Leute, fahrt was das Zeug hält!
Wed Jun 15 16:45:47 CEST 2022 |
STFighter
Wenn dann am Ende vllt noch 20% der Autos Verbrenner sind, weil Enthusiasten oder sonst warum auch immer, ist der Impact von E-Fuels noch geringer.
Dazu kommt, für die meisten A-B Fahrer sind BEVs ja das beste überhaupt.
Wed Jun 15 16:53:46 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Wer schon so argumentiert, den nehm ich nicht Ernst.
Ich für mich will die Schadstoffe und Beeinträchtigungen, die mein Tun verursachen, so gering wie möglich halten.
Dabei schiele ich nicht auf eine einzelne chemoüische Verbindung, sondern auf alles, was ein (beim Auto) Verbrenner so verursacht, wie Ruß, Feinstaub, Stickoxide, Folgen der Ölförderung (ökologisch, wie politisch) usw.
Zum Rest möchte ich mich nicht äußern.
Wed Jun 15 16:55:11 CEST 2022 |
Spannungsprüfer135469
Vorallem, mit der Energie die man braucht um 1l E-Fuel herzustellen und zu vertreiben (das Zeug fährt ja nicht selbst an die Tankstelle und pumpt sich von selbst ins Auto) fährt ein BEV 100-150km. Wie weit kommt ein Verbrenner mit 1l Sprit? 10-20km.
Grüße,
Zeph
Wed Jun 15 17:02:31 CEST 2022 |
Henryk57
Was macht ihr Euch alle Gedanken, was 2035 sein wird. Bis dahin ist die EU Geschichte und kein Schwein interessiert sich für das Geschwätz von 2022
Wed Jun 15 17:11:49 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Der Teil von diesem "Ihr" , den ich darstelle, macht sich keine Gedanken um 2035, oder die EU. Er macht sich Gedanken um das Hier und Jetzt.
Und hier und jetzt wäre es zumindest besser, würden schon mehr BEV fahren.
Schnelllader werden zumeist tagsüber genutzt, wenn die PV viel ins Netz einspeist, somit trägt jeder Schnellladevorgang am Tag dazu bei, dass EE wegen Überangebot nicht abgeregelt werden muss.
Daheim in der Nacht laden viele BEV eher mit wenig kW, und helfen so, die zur Verfügung stehenden Windkapazitäzäten auszureizen. Es hat so viele Tage, an denen ich beobachten kann, dass mindestens eines der 6 Windräder auf dem Berg still steht, würden dann iin der Stadt und den umliegenden Gemeinden BEV als Abnehmer agieren, könnten sie deutlich öfter und länger laufen. Der Gag dabei: dadurch würde sogar der Strom für alle billiger, denn die EE Erzeuger werden, wenn sie abgeregelt werden, für die fiktiv produzierten kWh vergütet, dann sollen sie die doch besser auch tatsächlich produzieren.
Wed Jun 15 17:29:57 CEST 2022 |
Rhinorider
Das ist jetzt vielleicht etwas weit hergeholt aber würde man den Strom fürs Fahrzeug analog zum Gas an den Ölpreis koppeln, müsste man BEV nicht fördern.
Wed Jun 15 17:50:57 CEST 2022 |
Alexander67
Das ist noch sehr unklar.
Und wenn der Akku wirklich nicht mehr für mobile Anwendungen gut ist dann ist es die Frage ob er noch für stationäre Anwendungen reicht. Worst Case ist es ein riesiger Haufen Rohstoffe für das Recycling.
Wed Jun 15 18:12:23 CEST 2022 |
PS-Schnecke52374
Stimmt, dann hätte mn das BEV endlich wirkungsvoll verhindert.
Wed Jun 15 18:36:48 CEST 2022 |
Rhinorider
Warum? 10kWh entsprechen ca. dem Energiegehalt von einem Liter Diesel. Wenn ich 10kWh zum Dieselpreis bekomme, da stellt sich doch gar nicht mehr die Frage ob man am Verbrenner festhalten möchte.
Abgesehen davon würde man damit erreichen dass das Fahren für Vielfahrer deutlich günstiger wird. Wenn diese auf Elektrofahrzeuge umsteigen dann reduziert man den Schadstoffausstoss. Was nützt es den Zoe mit viel Geld zu fördern, der keine 5.000km im Jahr zurücklegt, wenn man auch einen Vertreter Passat mit 50.000km durch ein E-Auto ersetzen kann?
Wed Jun 15 18:50:35 CEST 2022 |
Alexander67
Das BEV benötigt schon Kostenvorteile um gekauft zu werden.
Wed Jun 15 18:54:03 CEST 2022 |
Rhinorider
Sind 5€ auf 100km kein Argument? Damit würde man auch die Gebrauchtwagen im Land behalten, da der verlustfreie Verkauf junger Gebrauchter nicht mehr möglich wäre. Dazu setzt die Förderung genau dort an wo sie ansetzen soll, bei den Emissionen. Auch PHEV Fahrer würden dann nur noch sparen, wenn sie tatsächlich elektrisch fahren und nicht nur den Akku über den Verbrenner laden.
Das sind natürlich nur Mutmaßungen von mir. Um den komplexen Sachverhalt perfekt zu analysieren fehlt mir das Fachwissen.
Wed Jun 15 20:30:46 CEST 2022 |
STFighter
Und wo bekommt man 10 kWh zum Dieselpreis?
10 kWh kosten bei mir Zuhause schon 3,50 Euro. Die meisten BEVs liegen im Realverbrauch aber eher bei 20 kWh - also 7 Euro.
Beim Schnellladen sind wir dann mal schnell bei knappen 11 Euro für 20 kWh. Da muss bei knappen 4 Litern Verbrauch der Liter Diesel über 3 Euro kosten.
Wed Jun 15 20:31:41 CEST 2022 |
Phelbes
Zwei Bekannte hatten einen Zoe. Akkus defekt, 14000 Euro.
Und was bitte sind denn interessante E-Autos?
400 PS und bei 180 abgerelt. Sehr interessant...🙂
Im übrigen soll jeder kaufen was er will oder kann. Ich bleibe beim Verbrenner.
Und die Co2 Bilanz ist noch lange nicht überzeugend...🙁
Wed Jun 15 20:40:27 CEST 2022 |
Rhinorider
Denken - drücken - sprechen. Weiter oben haben ich das bereits erklärt, dass es für mich Sinn machen würde, BEV/PHEV nicht beim kauf zu unterstützen, sondern beim "Kraftstoff". Will heissen, den Strompreis für E-Fahrzeuge, wie auch beim Gas, an den Ölpreis zu koppeln. Das war nur meine Idee. Wird schon wenig Sinn machen, sonst wären andere bereits darauf gekommen.
Wed Jun 15 20:43:56 CEST 2022 |
Spannungsprüfer135469
@Phelbes
Zoe der ersten Generation. 120km Reichweite maximal. Kaum Batteriemanagement. 1000 Zyklen machen 120.000km. Dann ist der Akku platt. Ist klar.
Deswegen schrieb ich auch BEV's ab 300km Reichweite. Die leben mindestens 300tkm.
Könnte man wissen, wenn man sich damit beschäftigt. Die meisten maulen aber lieber rum und argumentieren mit längst überholter Technologie und Studien (wahrscheinlich die Schweden-Studie) bezüglich CO2-Bilanz
Wed Jun 15 20:45:52 CEST 2022 |
Rhinorider
Immer diese Argumente mit dem Akku. Ein guter Freund hatte einen Turboschaden der den Motor in Mitleidenschaft gezogen hat. AT für 12.000€ plus Einbau. Ein wahres Sparwunder so ein Verbrenner.
Wed Jun 15 21:57:15 CEST 2022 |
25plus
Der Swace ist immerhin 10 cm länger als der GLK und nur 5 cm schmaler. Heute lag der Verbrauch laut Bordcomputer bei 3,1 l/100 km auf 160 km, aufgeteilt auf 3 Strecken. Davon waren 100 km Autobahn, der Rest Landstraßen und Innerorts. Finde ich gut, ich hätte mit mehr gerechnet.
Der ID3 hat 385 Liter Kofferrauminhalt... naja, früher hätte mir das auch gereicht.
Jeder kann und darf fahren, was er will. Wenn irgendwann eFuels in Porsches gekippt werden, die 10 l/100 km verbrauchen, muss man sich aber nicht wundern, dass die Politik diese Energieverschwendung nicht unterstützt hat...
Wed Jun 15 23:01:45 CEST 2022 |
Phelbes
Und wenn es einen interessiert. Da ich die Welt nicht retten will auch nicht kann wird es kein E-Auto.
Und ich "maule" auch nicht rum, und mir ist es auch egal was der Sprit kostet und gut ist.
Und wenn man mal die irreparablen Umweltschäden in der Atacama Wüste gesehen hat denkt man auch über die CO2 Bilanz von E-Autos nach.
Und nun reicht es mir. Ich werde beim Vebrenner bleiben. So lange ich noch fahre will ich Spaß haben und nicht von einem Golf 2 bei 180 überholt werden...🙂 🙂
Wed Jun 15 23:03:43 CEST 2022 |
Phelbes
Würde mich noch interessieren woher Du das hast...🙂
Wed Jun 15 23:09:10 CEST 2022 |
flyer32
Schau mal, der hier ist erst bei 500.000km.
https://youtu.be/efn_uICUXXQ
Wed Jun 15 23:16:25 CEST 2022 |
Rhinorider
Das ist ein guter Punkt!
Man soll den Leuten doch ihren Spaß lassen, gerade wenn es in den Freizeitbereich geht. Sonst müsste man auch konsequent bei Motorrädern, Booten und Flugzeugen Verbote durchdrücken.
Ich für meinen Teil mag das entspannte elektrische Fahren, mit Kraft wenn man sie mal braucht. Von daher ist es mir egal was verordnet wird, ich will sowieso umsteigen.
Wed Jun 15 23:23:26 CEST 2022 |
pcAndre
Morgen...!
Die Mean Power Density bei Offshore Windrädern hier in Deutschland sind aber ähnlich zu denen in Chile. [1] Zumindest wenn man grob nach der Map geht. 😉
Na ja, die 35% werden halt nur im optimalen Betriebspunkt erreicht. Drum herum deutlich schlechter. Siehe diverse Muscheldiagramme. 😉
Für die Erzeugung von einem Liter E-Fuel werden aktuell etwa zwei Liter Wasser benötigt. Die müssen ja auch irgendwo herkommen...in z.b. Chile durch extra Entsalzungsanlagen 😉
MfG André
[1] https://globalwindatlas.info/
[2] https://edison.media/oeko-sprit-fuer-die-welt/25201944/
Thu Jun 16 01:31:24 CEST 2022 |
AndreasHoffa
Ja, bedauerlich. Aber im Gegensatz zum Elektroauto sind solche Defekte nicht die Regel.
Bei einem Elektroauto ist die Frage nicht ob, sondern wann die Batterie ersetzt werden muss.
Beispiel ID3: 58kWh-Ersatzbatterie 14.450 Euro.
Klar- wer das Auto nach 3 Jahren verkauft muss sich nicht direkt damit nicht befassen, sollte dann aber auch nicht pauschal damit rumprotzen, dass er mit seinem Elektroauto die Welt gerettet hat!
Bei Akkus für Elektroautos beträgt das Lebensdauerziel 10 Jahre, d.h. entweder landet das Auto nach 10 Jahren in der Schrottpresse oder bekommt einen neuen Akku - und hier ist das nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Und klar, man kann teilweise einzelne Module austauschen - aber man reitet auch kein totes Pferd. Die Alterung betrifft alle Zellen, es fallen halt vielleicht ein paar schon kurz vorher aus.
Quelle:
https://ei.uni-paderborn.de/.../...s_Batteriealterung_TU_Paderborn.pdf
Man baut den CO2 Rucksack nicht ab, er entsteht bei der Produktion der Batterie und kann durch das Fahren nicht abgebaut werden, denn dafür müsste unser Strommix eine negative CO2 Bilanz haben.
Jeder gefahrene Kilometer erzeugt nur noch mehr CO2, selbst wer Ökostrom gebucht hat kommt am deutschen Strommix nicht vorbei - und der ist alles andere als CO2 neutral.
Deine Aussage offenbart somit, dass du von den Energiequellen deiner E-Mobilität leider keine Ahnung hast und dich nicht objektiv mit diesem Thema befasst oder schlicht nicht begriffen hast.
Ob die E-Mobilität nun die Mobilitätsform ist, die weniger CO2 ausstößt (weniger - sie wird solange konventionelle Kraftwerke laufen nie CO2 neutral sein) muss individuell bestimmt werden. Ein Vielfahrer, der im Jahr 50000km abspult wird wohl mit einem E-Auto weniger CO2 ausstoßen als mit einem Verbrenner.
Ich möchte das E-Auto nicht verteufeln, aber bevor man sich für eine Mobilitätsform entscheidet, sollte man für sich selbst einmal nachrechnen, was weniger CO2 verursacht.
Wenn man den Vergleich zwischen ID3 (109g CO2/km) ADAC und z.B. einer C-Klasse C200 d (147 g/km WTW)
ADAC
anstellt, dann muss man schon genau rechnen, wann man mit dem Elektroauto weniger CO2 ausstößt, da man den CO2 "Rucksack" der Batterie mit berücksichtigen muss.
CO2 "Rucksack" der Batterie
Nach dieser Studie ist der CO2 Rucksack des 58kWh Akkus des ID3, wenn mit dem mittleren Wert von 175kg CO2 je kWh Akkukapazität gerechnet wird, 10,15T schwer. Diese gilt es auszugleichen.
Der ID3 stößt 38g CO2 pro km weniger aus als die C Klasse, somit ist die Rechnung ganz einfach:
10150kg : 38g/km = 267165km.
Wer in den 10 Jahren mehr fährt stößt mit dem Elektroauto weniger CO2 aus - ist aber immer noch Meilenweit davon entfernt CO2 neutral zu fahren. Pro Jahr gerechnet müssen also über 26700km zusammen kommen.
Laut Kraftfahrtbundesamt liegen die durchschnittlichen Jahresfahrleistungen von Dieselfahrzeugen bei 19353km und Benziner bei 10395km.
Für den Großteil der Autofahrer hätte der ID3 somit eine schlechtere CO2 Bilanz als die C-Klasse.
Ich bin ja auch für den Umweltschutz, aber doch bitte mit Verstand. Das was da beschlossen wurde hilft der Umwelt -stand heute- nicht.
Thu Jun 16 01:45:46 CEST 2022 |
Alexander67
Toll, die veraltete Studie zu zitieren und neuere zu ignorieren.
Aus dem Link
Also BEVs auf absehbare Zeit komplett CO2 neutral?
Ja, das muss das Ziel sein!
Thu Jun 16 02:56:25 CEST 2022 |
AndreasHoffa
Die CO2 Bilanz sieht mit den angegebenen 75Kg/kWh besser aus, das stimmt. Immerhin reicht dann bei den vorherigen Fahrzeugen dann eine Fahrleistung von 114000km aus, bis der Stromer gleich auf ist. Was immer noch über dem Durchschnitt der Benziner-Fahrleistungen liegt und somit keinen Gramm CO2 einspart.
Ich bleib dabei: Ob ein E-Auto weniger CO2 ausstößt oder nicht ist eine individuelle Sache, pauschal kann man das nicht beschließen. Der EU-Beschluss wird aber dazu führen, dass in Zukunft weniger Leute mobil sein werden, weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten können. Dadurch wird CO2 eingespart und dann passt es ja für viele wieder. Die Zukunft der Mobilität wird sich verändern, ob man dann noch ins Ausland mit dem Auto fährt - wohl eher nicht, vermutlich fliegt man dann halt einfach. Ob das besser ist?
Als nächstes stören sich die Politiker dann am Microplastik vom Reifenabrieb und davon sind dann die Elektroautos genauso betroffen wie der Rest. 😉
PS: Hatte VW nicht auch einen sauberen Diesel versprochen?
Thu Jun 16 07:28:45 CEST 2022 |
flyer32
Beim Diesel wurde in diesem Fall erstaunlicherweise wirklich der WtW-Ausstoß zugrundegelegt, interessanterweise wird beim ID.3 aber mit einem CO2-Ausstoß von 550g/kwh gerechnet was 2015 der Fall war.
Trotz temporärer Verschlechterung in 2021 liegt der letzte verfügbare Wert hierfür bei 420g/kwh, wodurch der ID.3
von 106g/km auf 81,1g/km rutscht.
Damit stößt der ID.3 2021 im Schnitt auf 10.000km 660kg CO2 weniger aus als die C-Klasse. Und je besser der Strommix wird, desto schneller wächst dieser Unterschied.
Und ob der CO2-Rucksack für Stromer wirklich existiert kann immer noch nicht eindeutig festgestellt werden, da der Ausstoß für die Herstellung eines Diesel-KFZ nicht so genau untersucht wurde.
Thu Jun 16 07:39:20 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Oh Mann natürlich kann nicht sofort alles gerettet werden ganz im Gegenteil, es geht aber um die nächsten Dekaden und genau deshalb ist das E-Auto unschlagbar (wenn man ein Auto weiterhin braucht).
Denn was vor ein paar Jahren noch viele nicht geglaubt haben es gibt keine Alternative zum erneuerbaren Energien; und dann stimmt auch der Strommix!
Das mit den Akkus wird sich genauso einspielen wie mit allen Ersatzteilen, unterm Strich ist es trotzdem die bessere Wahl.
Die Autos früher hatten oft Austauschmotoren oder brauchten irgendwann eine Kupplung Das hat man in den meisten fällen auch sehr gut in den Griff gekriegt, die Akku Technik steht erst am Anfang warten wir’s einfach mal ab.
Das Verbrenner Verbot hätte man sich sparen können, einfach eFuels verpflichtend Für PKW’s machen Der gleiche Effekt wäre erreicht worden, Dann kann sich sogar ein Milchmädchen ausrechnen dass das keine Zukunft hat.
Edit: aber unsere Autoindustrie brauchte eine planbare korrekte Vorhersage (Ansage)😁
Thu Jun 16 08:39:52 CEST 2022 |
Diplomatico
Und mir zeigt das, dass du:
a) Beiträge zwar liest aber offenbar nicht differenziert genug um deren Inhalt tatsächlich zu erfassen
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ein BEV CO2 neutral betrieben wird sondern, dass die Klimabilanz "vielleicht irgendwann mal" positiv wird (gegenüber dem Alternativszenario, mit einem Verbrenner unterwegs gewesen zu sein)
b) Beiträge auf Schlüsselworte scannst um mit "Studien" zurückzuschlagen
Mein genereller Rat: Trau keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. Ich finde dir zu jeder Aussage innerhalb kürzester Zeit eine passende Studie, die das Gegenteil beweist
c) offenbar das Wort "Ironie" nicht kennst oder zumindest diese im letzten Satz des zitierten Beitrags nicht erkannt hast
Am Ende möchte ich dir aber dennoch danken, dass du mir die Augen zu "den Energiequellen meiner E-Mobilität" geöffnet hast. Leider ist das aber so, dass ich gar kein E-Fahrzeug habe sondern mich für meine derzeitige Situation bewusst dazu entschieden habe, vorläufig weiterhin Verbrenner zu fahren - im Grunde genommen fahre ich sogar zwei davon.
Bevor mir nun aber die Verfechter des anderen Lagers weitere Studien um die Ohren hauen: Ich fahre immer nur einen davon gleichzeitig!
***Achtung für diejenigen, die es nicht erkannt haben: Im letzten Satz war wieder Ironie im Spiel***
Und oftmals ist es sogar so, dass beide stehen, weil ich Öffentlich oder mit dem Fahrrad (ebenfalls ohne "E"😉 unterwegs bin.
Wenn es mir für meinen Usecase sinnvoll erscheinen würde, wäre ich aber (offenbar im Gegensatz zu anderen hier) durchaus offen, auf neue Antriebskonzepte umzusteigen.
Thu Jun 16 09:07:29 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Ironie im Text zu verstecken ist wirklich nicht einfach, da helfen auch die Smileys nur sehr bedingt.
Die Menschen sind einfach zu unterschiedlich im Charakter Erfahrung und Einschätzungen.
Das funktioniert eigentlich erst wenn sich die Foristen schon länger kennen.
Man kann es aber auch bewusst kenntlich machen, das vereinfacht die Sache etwas.
Thu Jun 16 09:11:12 CEST 2022 |
Phelbes
Na Super, ein Auto was sich sicher auch jeder leisten kann...🙁
Im übrigen, Tesla sollte erstmal an der Qualität arbeiten. Ein Tesla wäre das Letzte was ich kaufen würde.
Kein Vergleich zum BMW und das in jeder Hinsicht.🙂
P.S. Wenn ein E, dann ein IX oder einen 5er, jedenfalls kein Tesla...🙂
Thu Jun 16 09:38:26 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Da ging’s ja nur um den Akku, der ist bei allen erstmal gleich, nur die Entwicklungsstufen schreitet fort.
Und was die Qualität betrifft da nähern sich die Kontrahenten deutlich an, Der eine wird deutlich besser und der andere deutlich schlechter 😉
Thu Jun 16 09:44:07 CEST 2022 |
25plus
Danke für die Zahlen. Diese und weitere, die ich gefunden habe, nutze ich jetzt um meinen Apfel und Birnen Vergleich fortzuführen.
Swace, sehr sparsam gefahren: 4 l/100 km (nach Bordcomputer seit Kauf 3,3 l/100 km)
WTW Faktor laut ADAC: unter 20 % (beim Swace rechnerisch 15,6 % mit den ADAC Werten)
WTW Faktor laut VW für Benzin: 22,5 %
Das macht dann mit den jeweils höchsten Werten: 4 l/100 km x 2330 g CO2/l / 100 km x 1,225 = 114,2 g CO2/km
Auf 200000 km also etwa 23 Tonnen CO2.
VW selbst rechnet folgendes aus inklusive WTW Verlusten:
VW Golf Benziner: 6,8 Tonnen CO2 für die Herstellung, 29,9 Tonnen CO2 für den Betrieb über 200000 km (24,4 Tonnen CO2 für den reinen Betrieb, also 5,2 l/100 km), insgesamt 36,7 Tonnen CO2
VW ID3: 13,7 Tonnen CO2 für die Herstellung (ohne Berücksichtigung, dass Zwickau CO2 neutral produziert aber mit der Angabe, dass für die Batteriezellen 3,8 Tonnen CO2 erzeugt werden, sogar mit Berücksichtigung von EE-Strom, also 61,3 kg/kWh), 13,3 Tonnen CO2 für den Strom (also ca. 443 g CO2 / kWh bzw. 66,5 g CO2/km bei ca. 15 kWh/km), insgesamt 27 Tonnen CO2
Der durchschnittliche ID3 Fahrer liegt bei 19,5 kWh / 100 km, damit kommt man dann auf insgesamt 31 Tonnen CO2 auf 200000 km (bei 443 g CO2 / kWh). Wenn ich jetzt für den Swace noch 8 Tonnen CO2 für die Herstellung draufrechne, liegt der bei meiner Fahrweise ebenfalls bei 31 Tonnen CO2.
Ja, ich wäre mit dem ID3 deutlich sparsamer unterwegs als der Durchschnitt. Und ja, der CO2 Ausstoß für die Stromerzeugung wird von Jahr zu Jahr sinken. Also hätte der ID3 nach 200000 km bei mir wahrscheinlich deutlich weniger CO2 Emissionen erzeugt und auch bei einem durchschnittlichen Nutzer.
Aber wo bekomme ich aktuell einen ID3 mit integriertem Rucksack (es fehlen mehr als 200 Liter Kofferraum im Vergleich zum Swace) und Vollausstattung für deutlich unter 30000 Euro als Neuwagen? Mir bleibt aber die Hoffnung, dass die Elektrofahrzeuge in der 3. oder 4. Generation deutlich kleinere Akkus haben, deutlich leichter werden und somit auch für mich interessanter. Elektrisches Fahren ist toll, deshalb fahre ich jetzt auch zu über 60 % elektrisch, nur noch ohne externe Auflademöglichkeit.
Thu Jun 16 10:40:18 CEST 2022 |
Mike_083
Gerade weil ich Spaß haben will, fahre ich ein E-Auto. Da kommt ein vergleichbarer Verbrenner niemals mit. Leute, die schon mal ein E-Auto gefahren sind, wissen, was ich meine.
Der Umweltgedanke ist bei mir, ehrlich gesagt, sekundär. E-Auto fahren ist, abgesehen von der Anschaffung, zum Teil deutlich günstiger als Verbrenner fahren, zu einem anderen Teil "nur" günstiger. Die Betriebskosten haben sich in meinem Fall halbiert. Und da die Anschaffung nach wie vor der teure Part ist, halte ich es für sinnvoll, dass die Anschaffung weiterhin gefördert wird.
Retour zur Umwelt: Klar hört man auch Dinge wie den grausigen Abbau von Lithium und dergleichen. Wobei es auch hier zwei Seiten und Medienpropaganda gibt. Auch vermeintliche Qualitätsmedien stellen nicht immer die Wahrheit dar. Egal, ich denke dann oft daran, dass Benzin und Diesel wohl auf der Blumenwiese aus der Quelle sprudeln und dass die Raffination überhaupt keine Energie verbraucht. Genau...
Und abgesehen davon, wer heutzutage verwendet keinen Akku, egal ob im Haushalt, in der Freizeit, Arbeit, etc.? Der werfe den ersten Stein...
Thu Jun 16 12:28:48 CEST 2022 |
Phelbes
Thu Jun 16 12:45:00 CEST 2022 |
dragon43
Das ist doch die einzige Lösung. Man sieht ja hier in der Abstimmung, dass die Mehrheit keine Ahnung hat. Ehe der größte Teil der Verbrenner verschwunden ist, dauert es bis 2050. Ey, merkt Ihr was?
Für mich kommt die Maßnahme zu spät - ich werde nämlich 2035 bereits 78 Jahre alt sein. Sonst würde ich mir, der seit Jahren elektrisch fährt und dies auch nicht ändern wird, noch einen edlen Verbrenner in die Garage stellen. Es würde doch 2055 herrlich sein, mit einem schönen Automobil Sonntags spazieren zu fahren.
Die Verbrenner werden nach meiner Einschätzung bis 2035 immer teurer werden und zum Schluss gewaltig. Denn der Trend geht ja nicht nur in der EU sondern weltweit in die Richtung. Nicht wegen Zwang sondern weil die E-Autos wirtschaftlicher sind.
Thu Jun 16 12:55:56 CEST 2022 |
Spannungsprüfer135469
Dann tu nicht so als würdest dich auskennen. Du bist ein Blinder der von der Farbe fabuliert.
Ah, und die Schäden im Golf von Mexico (Deep Water Horizon), oder an den Stränden durch Unfälle wie die Exxon Valdez oder die versaute Tundra durch undichte Pipelines sind dir wohl unbekannt, bzw. egal.
Kleiner Unterschied: In der Atacama- Wüste lebt kaum was. Im Gegensatz zum Ozean oder Tundra.
Thu Jun 16 13:43:30 CEST 2022 |
jokkl
bei den ganzen beiträgen hat man vergessen , daß nicht nur deutschlan emissionen erzeugt . was ist mit den ländern in asien , afrika usw. die haben glaube ich noch nie was von umweltschutz gehört . oder es iist ihnen egal ??
Deine Antwort auf "Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?"