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Sat Jun 11 14:32:27 CEST 2022    |    jennss    |    Kommentare (1127)

Was haltet ihr vom Verbrennerverbot 2035?

In der EU steht die Vorgabe, dass neue Fahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen (ausgenommen Herstellung), kurz vor dem Beschluss. Damit werden die Hersteller wohl fast komplett auf E-Autos umstellen. Brennstoffzellenantriebe sind weiterhin möglich, aber bislang sehr selten. Die Fahrzeuge sind teuer, die Infrastruktur ebenfalls und bisher recht schlecht (in Deutschland immerhin vergleichsweise gut mit 91 H2-Tankstellen, ansonsten in Europa dagegen fast nichts).

eFuels sind insofern auch nicht mehr möglich, weil Kohlenstoff verbrannt wird und dabei CO2 freigesetzt wird. eFuels sind nur dann klimaneutral, wenn sie mit 100% grünem Strom erzeugt wurden und das erscheint der EU wohl zu schwierig vorzugeben. (?) So fragt sich jetzt, was aus Porsches Investition zur eFuel-Produktion in Chile wird. Damit würde man CO2 in Chile binden und in Europa wieder freisetzen, was global gesehen kein Problem für das Klima wäre. Auch der Methanol-Range-Extender im Gumpert Nathalie wird ab 2035 nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn dieser Beschluss in der EU durch ist. Wasserstoff-Verbrenner (nicht zu verwechseln mit Brennstoffzellen) wären immer noch möglich, doch bisher hat kein Hersteller ein Serienfahrzeug damit auf den Markt gebracht. Alte Verbrenner dürfen auch nach 2035 immer zugelassen werden, nur keine neuen mehr.

Dieser zeitliche Druck auf Hersteller und Kunden gefällt nicht jedem. Einerseits ist es eine klare Aussage und Richtungsvorgabe, so dass man sich auf den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur und die Entwicklung von E-Autos konzentrieren und somit Kosten bündeln kann. Manche bemängeln aber die Einschränkungen der Technologie. Gerne wird noch Technologieoffenheit gefordert, weil man davon ausgeht, dass andere Technologien als E-Autos noch immer Karriere machen könnten. Es wäre möglich, dass noch neue Technologien irgendwann entwickelt werden und dann aber nicht mehr zulassungsfähig sind bzw. politisch abgewürgt werden.

Es gibt auch Stimmen, dass 2035 zu spät ist, z.B. von der Deutschen Umwelthilfe.

Zitat von Tagesschau.de zur Meinung von Greenpeace:

Zitat:

Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup erklärte hingegen: "Das EU-Parlament hat den Verbrennungsmotor heute offiziell beerdigt. Es ist gut, dass nun auch utopische Hoffnungen beendet wurden, synthetische Kraftstoffe könnten sein Siechtum verlängern."

Was haltet ihr von dem bevorstehenden EU-Beschluss zum "Verbrenner-Verbot"?
j.

PS: Den Boxster GTS 4.0 PDK im Bild bin ich letzte Woche Probe gefahren. Tolles Auto, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich E-Motoren doch lieber fahre.

boxster-tankeboxster-tanke
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Mon Jul 04 13:49:51 CEST 2022    |    Alexander67

....

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Juli 2022 um 13:32:43 Uhr:



Zitat:

Die beim ADAC sind schon froh, wenn die Batterien 10 Jahre durchhalten, Thema gebrauchte ZOE..... bisher hat man ein zehnjähriges Kfz gekauft und dann einfach noch 10 Jahre weiter genutzt...

Ganz so ist es wohl doch nicht, hatte auch genug "Prä Oldtimer". Die hatten aber immer mal wieder ein Wehwehchen, einzeln betrachtet jedes Mal nix Wildes, aber in Summe dann doch schon ein paar viele Talerchen, damit sie ihren Dienst verrichteten.

Was mir da so auf die Schnelle einfällt:
- verschlissene Stoßdämpfer
- Zahnriemen, deren Wechsel halt sein musste
- ein Anlasser hier, eine Bremsscheibe dort, die ein oder andere 12V Batt, Kerzen (Auch mal Glühkerzen), rostgekillter Auspuff
Es läppert sich

Motorträger, Rostprobleme an Karosserie und Fahrwerk, Lampen blind,...

Aber diese Probleme teilen die BEV teilweise auch.
Stoßdämpfer haben die auch.
Bremsscheiben, teilweise nicht aus Edelstahl und daher bei nicht gebrauch rostend.
Der Motorträger ist zwar weniger belasted aber daher auch schwächer ausgelegt.
Rostprobleme an Karosserie und Fahrwerk sind auch vom Antrieb unabhängig.
Lampen bind ist vom Antrieb unabhängig.
Usw.

Da muss man also Vorsicht sein bei der Frage was beim Verbrenner und/oder BEV anfällt.

Mon Jul 04 13:57:10 CEST 2022    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 13:49:51 Uhr:


...

Da muss man also Vorsicht sein bei der Frage was beim Verbrenner und/oder BEV anfällt.

Ich behaupte nicht, dass ein älteres BEV keine Kosten verursacht. Ich habe nur auf die Darstellung geantwortet, dass ein alter Verbrenner ja quasi "keine" Kosten verursachen würde.

Mon Jul 04 14:43:26 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Juli 2022 um 13:57:10 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 13:49:51 Uhr:


...

Da muss man also Vorsicht sein bei der Frage was beim Verbrenner und/oder BEV anfällt.

Ich behaupte nicht, dass ein älteres BEV keine Kosten verursacht. Ich habe nur auf die Darstellung geantwortet, dass ein alter Verbrenner ja quasi "keine" Kosten verursachen würde.

Alte Verbrenner sind bei geringer Fahrleistung extrem günstig zu fahren.
Selbst wenn einmal ein größerer Brocken anfällt.

Der Wertverlust fehlt.
Da kommen bei Neuwagen bis mittelalten Fahrzeugen ziemliche Jahresbeträge zusammen.

Wie das bei BEV aussieht ist offen.

PS.

Teilweise auch Wertzuwachs.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 3. Juli 2022 um 21:02:09 Uhr:


Hätte ich meinen `71 er behalten. Foto von 87, gekauft für 700. 🙄

PS2 Bild auch direkt verlinkt.
https://www.motor-talk.de/.../rfjerk-i210456833.html

Mon Jul 04 16:15:40 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 14:43:26 Uhr:



Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Juli 2022 um 13:57:10 Uhr:


Ich behaupte nicht, dass ein älteres BEV keine Kosten verursacht. Ich habe nur auf die Darstellung geantwortet, dass ein alter Verbrenner ja quasi "keine" Kosten verursachen würde.

Alte Verbrenner sind bei geringer Fahrleistung extrem günstig zu fahren.
Selbst wenn einmal ein größerer Brocken anfällt.

Der Wertverlust fehlt.
Da kommen bei Neuwagen bis mittelalten Fahrzeugen ziemliche Jahresbeträge zusammen.

Wie das bei BEV aussieht ist offen.

PS.

Teilweise auch Wertzuwachs.

Morgen...!

Jain, wenn du sehr wenig fährst verteilen sich die Fixkosten (Steuern, Versicherung, TÜV, Service usw.) auf weniger Kilometer. Somit sind die Kilometerkosten verhältnismäßig hoch. 😉 Also ein teurer Spaß!

MfG André

Mon Jul 04 16:30:08 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 16:15:40 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 14:43:26 Uhr:



Alte Verbrenner sind bei geringer Fahrleistung extrem günstig zu fahren.
Selbst wenn einmal ein größerer Brocken anfällt.

Der Wertverlust fehlt.
Da kommen bei Neuwagen bis mittelalten Fahrzeugen ziemliche Jahresbeträge zusammen.

Wie das bei BEV aussieht ist offen.

PS.

Teilweise auch Wertzuwachs.


Morgen...!
Jain, wenn du sehr wenig fährst verteilen sich die Fixkosten (Steuern, Versicherung, TÜV, Service usw.) auf weniger Kilometer. Somit sind die Kilometerkosten verhältnismäßig hoch. 😉 Also ein teurer Spaß!

MfG André

Dann eben Inspektion und TÜV nur alle 2 Jahre und Steuer/Versicherung sind auf das Jahr betrachtet (meist) auch nicht so teuer.

Mon Jul 04 17:09:09 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 16:30:08 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 16:15:40 Uhr:



Morgen...!
Jain, wenn du sehr wenig fährst verteilen sich die Fixkosten (Steuern, Versicherung, TÜV, Service usw.) auf weniger Kilometer. Somit sind die Kilometerkosten verhältnismäßig hoch. 😉 Also ein teurer Spaß!

MfG André


Dann eben Inspektion und TÜV nur alle 2 Jahre und Steuer/Versicherung sind auf das Jahr betrachtet (meist) auch nicht so teuer.

Morgen...!

Du darfst dich da nicht täuschen. Die Vollkostenrechnung zeigt dir warum😉

Mal ein Beispiel mit 500, 2.500, 5.000 und 10.000 km Jahresfahrleistung

Die Kilometerkosten bei 500 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 70 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 57 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 517 EUR
Kosten pro km: 1,03 EUR

Die Kilometerkosten bei 2.500 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 100 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 285 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 775 EUR
Kosten pro km: 0,31 EUR

Die Kilometerkosten bei 5.000 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 200 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 570 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 1.160 EUR
Kosten pro km: 0,23 EUR

Die Kilometerkosten bei 10.000 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 240 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 1.140 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 1770 EUR
Kosten pro km: 0,18 EUR

In den oben genannten Zahlen findest du noch keine Reparaturkosten. 😉 Mal zum Vergleich, mein Ex W211 E500 lag dank Autogas bei um die 36 Cent pro Kilometer und das war im Verhältnis richtig günstig.😉 Mein Skoda Citigo ist da jedoch deutlich günstiger...!🙂

MfG André

Mon Jul 04 17:16:53 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 17:09:09 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 16:30:08 Uhr:



Dann eben Inspektion und TÜV nur alle 2 Jahre und Steuer/Versicherung sind auf das Jahr betrachtet (meist) auch nicht so teuer.

Morgen...!
Du darfst dich da nicht täuschen. Die Vollkostenrechnung zeigt dir warum😉

Mal ein Beispiel mit 500, 2.500, 5.000 und 10.000 km Jahresfahrleistung.....

MfG André

Mach mal die Gegenrechnung mit 500 oder 1000 oder 2000 oder 5000€ Wertverlust.

Mon Jul 04 17:21:05 CEST 2022    |    Gravitar

Jetzt nehmen wir mal an, ein 50.000€ BEV vom Schlage eines Hyundai ioniq 5 unsubventioniert hält tatsachlich 15 Jahre durch und man hätte einen durchschnittlichen Wertverlust von 3.500€ im Jahr zu addieren. Oder nehmen wir an, der Akku ist schon nach 10Jahren nur noch sehr eingeschränkt nutzbar und es wären 5.000€/Jahr zu addieren.... Schon hätten wir beim BEV bei 500km Fahrleistung einen km-Preis von etwa 10.50€....... rechnen ist ja so verwirrend....

Ist doch zweifelfrei der größte Posten, wenn man ein Fahrzeug einfach kauft und lange hält....

Gruß

Gravitar

PS: Das wichtigste ist und bleibt der Einstandspreis und der zu erwartende Wertverlust über eine definierte Zeit für den Käufer ohne Subvention, also die überwiegende Mehrheit in D. Wenn die BEV 40 Jahre halten sollten, siehts schon wieder freundlich aus bei 50.000€ Kaufpreis. Ansonsten kannste nen Verbrenner für 16.500€, den du 20 Jahre fährst, schwer schlagen, auch nicht mit 2,50€ Spritpreis. Bei den üblichen 10.000km im Jahr sind das nur 2.500€ im Jahr oder 25.000€ in 10 Jahren. Haste 5l Verbrauch, was realistischer ist, biste in 20 Jahren pari. Da ist so mancher Kaufpreis am ersten Tage schon die 25.000€ teurer.......

Mon Jul 04 19:12:59 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@Gravitar schrieb am 4. Juli 2022 um 17:21:05 Uhr:


Jetzt nehmen wir mal an, ein 50.000€ BEV vom Schlage eines Hyundai ioniq 5 unsubventioniert hält tatsachlich 15 Jahre durch und man hätte einen durchschnittlichen Wertverlust von 3.500€ im Jahr zu addieren. Oder nehmen wir an, der Akku ist schon nach 10Jahren nur noch sehr eingeschränkt nutzbar und es wären 5.000€/Jahr zu addieren.... Schon hätten wir beim BEV bei 500km Fahrleistung einen km-Preis von etwa 10.50€....... rechnen ist ja so verwirrend....

Ist doch zweifelfrei der größte Posten, wenn man ein Fahrzeug einfach kauft und lange hält....

Gruß

Gravitar

PS: Das wichtigste ist und bleibt der Einstandspreis und der zu erwartende Wertverlust über eine definierte Zeit für den Käufer ohne Subvention, also die überwiegende Mehrheit in D. Wenn die BEV 40 Jahre halten sollten, siehts schon wieder freundlich aus bei 50.000€ Kaufpreis. Ansonsten kannste nen Verbrenner für 16.500€, den du 20 Jahre fährst, schwer schlagen, auch nicht mit 2,50€ Spritpreis. Bei den üblichen 10.000km im Jahr sind das nur 2.500€ im Jahr oder 25.000€ in 10 Jahren. Haste 5l Verbrauch, was realistischer ist, biste in 20 Jahren pari. Da ist so mancher Kaufpreis am ersten Tage schon die 25.000€ teurer.......

Morgen...!

Du musst dich einfach mit den Zahlen auseinander setzen! 😉 Schauen wir uns doch mal die APL Werte vom Volvo XC40 und vom Volvo XC40 Pure Electric an.

Fahrleistung 15.000 km pro Jahr und Abschreibung auf 15 Jahre. Wie gesagt, die Werte sind von APL inkl. der dort verfügbaren Verbrauchsdaten.

Volvo XC40
Neupreis: 25.354 EUR
Steuer: 172 EUR (laut Internet)
Versicherung: 300 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 100 EUR
Kraftstoff (7,6L/100km/1,9EUR): 2.166 EUR
Wertverlust pro Jahr: 1.690 EUR
SUMME: 4.488 EUR

Kosten pro Kilometer: 0,30 EUR

Volvo XC40 Pure Electric
Neupreis: 37.509+6.000 (BAFA) = 43.509 EUR
Steuer: 0
Versicherung: 300 EUR
TÜV (Jahr): 30 EUR
Service (Jahr): 100 EUR
Kraftstoff (19,7 kWh/100 km/30 Cent): 886 EUR
Wertverlust pro Jahr: 2.901 EUR
THG-Quote: +350 EUR
SUMME: 3.867 EUR

Kosten pro Kilometer: 0,26 EUR

Bei jährlich 8.000 km hält es sich genau die Waage. Da liegen beide bei rund 23 Cent pro Kilometer.

Wenn alles für die kommenden 10 Jahre fix wie oben beschrieben wäre, wäre das Delta zwischen den beiden Fahrzeugen rund 6.200 EUR für den Electric XC40. An der Rechnung kann natürlich beliebig geschraubt werden. Und wird auch vorausgesetzt, dass die Steuerfreiheit bis 2032 gilt, genauso wie die THG-Quote. Erst bei einem Strompreis von rund 50 Cent wären dann beide gleich auf. 😉
Wie du siehst, ist nicht nur der Einstandspreis das A und O der Kostenkalkulation. Auch wenn landläufig gesagt wird, dass man im Einkauf das meiste spart. 😉

Ich wage mal die steile Behauptung, dass mein Skoda Citigo iV trotz Neukauf (inkl. der ganzen Förderungen und abgeschrieben auf 15 Jahre) bei rund 14.000 km im Jahr günstiger ist, als ein geschenktes Fahrzeug (z.B. Golf oder VW Up) bei dem nur die restlichen Kosten getragen werden müssen. 😉

MfG André

Mon Jul 04 19:17:07 CEST 2022    |    Alexander67

Hier gehst du von Neuwagen aus.

Aber noch einmal zurück.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 14:43:26 Uhr:



Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Juli 2022 um 13:57:10 Uhr:


Ich behaupte nicht, dass ein älteres BEV keine Kosten verursacht. Ich habe nur auf die Darstellung geantwortet, dass ein alter Verbrenner ja quasi "keine" Kosten verursachen würde.

Alte Verbrenner sind bei geringer Fahrleistung extrem günstig zu fahren.
Selbst wenn einmal ein größerer Brocken anfällt.

Der Wertverlust fehlt.
Da kommen bei Neuwagen bis mittelalten Fahrzeugen ziemliche Jahresbeträge zusammen.

Wie das bei BEV aussieht ist offen.

PS.

Teilweise auch Wertzuwachs.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 14:43:26 Uhr:



Zitat:

@tommel1960 schrieb am 3. Juli 2022 um 21:02:09 Uhr:


Hätte ich meinen `71 er behalten. Foto von 87, gekauft für 700. 🙄

PS2 Bild auch direkt verlinkt.
https://www.motor-talk.de/.../rfjerk-i210456833.html

Und gebrauchte BEV sind eine Unbekannte.
Auch im Vergleich zu verbesserten neuen.

Mon Jul 04 19:26:55 CEST 2022    |    notting

@pcAndre: In deiner Berechnung sind IMHO Fehler drin:
1. Die THG-Einnahmen werden durch ein größeres Angebot (an BEV-Eigentümern die über diese Schiene Geld haben wollen) und durch die Verbreitung von BEV geringere Nachfrage z. B. beim Sprit IMHO längerfristig geringer ausfallen.
2. Der XC40 BEV steht bei TK und VK 2 Klassen schlechter da als seine Verbrenner-Varianten. Du gehst aber vom selben Versicherungsbeitrag aus. Natürlich liegt sowas auch im Ermessen der jew. Versicherung. Aber das dürfte nicht die Regel sind, dass in so einem Fall bei der Mehrheit der Versicherungen der Preis in so einem Fall gleich ist.
3. Beim XC40 BEV scheint davon ausgegangen zu werden, dass das Ding nur zu Hause an einer längst bezahlten Lademöglichkeit geladen wird. Finde ich mind. sehr praxisfremd. Gerade öffentl. DC ist deutl. teurer, aber auch AC. Aktuell z. B. 0,55EUR/kWh DC für Gelegenheitsnutzer bei EnBW (außer Ionity).
Im Grunde das selbe gilt IMHO auch für deine Aussage mit deinem Citigo (nur dass der nicht wirklich langstreckentauglich ist und deswegen für jmd. der ab und an mal Langstrecke fährt auch wenn er nur einen Up hat nicht so wirklich vergleichbar ist).

notting

Mon Jul 04 19:29:45 CEST 2022    |    Gravitar

Der André hat doch oft gute Argumente, die einleuchten..... verflixt noch mal..... B-))

Gruß

Gravitar

Mon Jul 04 19:46:17 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@notting schrieb am 4. Juli 2022 um 19:26:55 Uhr:


@pcAndre: In deiner Berechnung sind IMHO Fehler drin:
1. Die THG-Einnahmen werden durch ein größeres Angebot (an BEV-Eigentümern die über diese Schiene Geld haben wollen) und durch die Verbreitung von BEV geringere Nachfrage IMHO längerfristig geringer ausfallen.
2. Der XC40 BEV steht bei TK und VK 2 Klassen schlechter da als seine Verbrenner-Varianten. Du gehst aber vom selben Versicherungsbeitrag aus. Natürlich liegt sowas auch im Ermessen der jew. Versicherung. Aber das dürfte nicht die Regel sind, dass in so einem Fall bei der Mehrheit der Versicherungen der Preis in so einem Fall gleich ist.
3. Beim XC40 BEV scheint davon ausgegangen zu werden, dass das Ding nur zu Hause an einer längst bezahlten Lademöglichkeit geladen wird. Finde ich mind. sehr praxisfremd. Gerade DC ist deutl. teurer, aber auch AC. Aktuell z. B. 0,55EUR/kWh DC für Gelegenheitsnutzer bei EnBW (außer Ionity).
Im Grunde das selbe gilt IMHO auch für deine Aussage mit deinem Citigo (nur dass der nicht wirklich langstreckentauglich ist und deswegen für jmd. der ab und an mal Langstrecke fährt auch wenn er nur einen Up hat nicht so wirklich vergleichbar ist).

notting

Morgen...!

Es ist natürlich sehr Müßig alle Details die andere als persönlich wichtig erachten mit einzubeziehen. 😉

Auch habe ich nicht explizit auf die Einstufung geachtet, da gleiche Fahrzeuge...und in der Haftpflicht wohl dann gleich😉

zu 1. Ja, BEVs nehmen zu, aber auch die Quoten, die erfüllt werden müssen, steigen! 😉
zu 2. Siehe oben, der Einfachheit
zu 3. Ist individuell sehr verschieden. ALDI bietet z.B. 29 Cent via EC Karte an, mein Arbeitgeber verlangt 30 Cent. Ich lade kostenlos! 😉 Bei mir daheim kostet der Strom NOCH um die 25 Cent pro kWh. Via EnBW kann ich ab 38 Cent laden... Immerhin bin ich schon um die 24.000 km gefahren...Wenn mir jetzt jemand erzählen will, dass Laden würde deutlich teurer sein, dann ist das für mich sehr praxisfremd, zumal das jemand sagt, der kein Elektroauto fährt! 😉 Ich muss die letzten zwei Jahre dann wohl etwas grundlegend falsch gemacht haben. 😉 **IRONIE**

Klar ist der Kleine langstreckentauglich...ist nur eine reine Definitionsfrage😉 ich würde mir das aber nicht über zig hunderte von Kilometern antun wollen, wenn ich nicht müsste🙂

Zitat:

@Gravitar schrieb am 4. Juli 2022 um 19:29:45 Uhr:


Der André hat doch oft gute Argumente, die einleuchten..... verflixt noch mal..... B-))

Gruß

Gravitar

Ich lerne von den besten Diskussionspartnern mit zugehörigen Quellen! 😉

MfG André

Mon Jul 04 19:59:47 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 19:17:07 Uhr:


Hier gehst du von Neuwagen aus.
[...]
Aber noch einmal zurück.

Morgen...!

Es ist eben sehr wichtig die Kilometerkosten im Blick zu haben. 😉

Wenn man selbst mit einem gebrauchten Fahrzeug soo wenig fährt bzw. es so teuer ist, dass Kilometerkosten von deutlich > 1 EUR zustande kommen, sollte man sich zumindest mal über Alternativen im Sinne von Taxis, UBER, Sammeltransport o.ä. Gedanken machen. Außer man hat Liebhaberfahrzeuge z.B. vom Schlag eines CL600 mit V12 Motor😉

Dann entfällt auch das Risiko von teuren Schäden und man kann auf dem Weg zur Arbeit sogar noch nen Bierchen trinken. 😉

MfG André

Mon Jul 04 20:06:19 CEST 2022    |    notting

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 19:46:17 Uhr:


zu 3. Ist individuell sehr verschieden. ALDI bietet z.B. 29 Cent via EC Karte an,

... aber nur AC. Auch bei Aldi kostet DC 0,10EUR/kWh mehr, falls es das überhaupt gibt. Z. B. ich kaufe nie solange bei Aldi ein, dass AC Ladung so ansatzweise Sinn macht. Ergo müsste es für Laternenparker eher DC sein (und wer weniger Strom pro Woche im Schnitt braucht, sollte eh z. B. über Carsharing nachdenken).
Hier in der Stadt hat nur eine der Aldi-Filialen eine Ladesäule und die hat nur Typ2. Und die ist lt. Webseite z. B. genau jetzt nicht benutzbar. Offenbar erst wieder morgen früh wenn der Laden wieder offen ist. Die nächsten Aldi-Ladesäulen sind mind. ca. 35 Auto-km entfernt, je nach Richtung bis zu ca. 50 Auto-km.

Zitat:

mein Arbeitgeber verlangt 30 Cent. Ich lade kostenlos! 😉 Bei mir daheim kostet der Strom NOCH um die 25 Cent pro kWh. Via EnBW kann ich ab 38 Cent laden... Immerhin bin ich schon um die 24.000 km gefahren...Wenn mir jetzt jemand erzählen will, dass Laden würde deutlich teurer sein, dann ist das für mich sehr praxisfremd, zumal das jemand sagt, der kein Elektroauto fährt! 😉 Ich muss die letzten zwei Jahre dann wohl etwas grundlegend falsch gemacht haben. 😉 **IRONIE**

Du hast die Grundgebühr für den EnBW-Ladetarif unterschlagen. Außerdem 0,04EUR/kWh Aufschlag für Nicht-EnBW-Säulen (gibt bei uns nur total unbrauchbar gelegene EnBW-Säulen in der Stadt mit max. 50kW, aber z. B. auch Aral-HPC) und der o.g. DC-Aufschlag.

Zitat:

Klar ist der Kleine langstreckentauglich...ist nur eine reine Definitionsfrage😉 ich würde mir das aber nicht über zig hunderte von Kilometern antun wollen, wenn ich nicht müsste🙂

Eben :-)

notting

Mon Jul 04 20:07:52 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 19:59:47 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 19:17:07 Uhr:


Hier gehst du von Neuwagen aus.
[...]
Aber noch einmal zurück.

Morgen...!
Es ist eben sehr wichtig die Kilometerkosten im Blick zu haben. 😉
Wenn man selbst mit einem gebrauchten Fahrzeug soo wenig fährt bzw. es so teuer ist, dass Kilometerkosten von deutlich > 1 EUR zustande kommen, sollte man sich zumindest mal über Alternativen im Sinne von Taxis, UBER, Sammeltransport o.ä. Gedanken machen. Außer man hat Liebhaberfahrzeuge z.B. vom Schlag eines CL600 mit V12 Motor😉
Dann entfällt auch das Risiko von teuren Schäden und man kann auf dem Weg zur Arbeit sogar noch nen Bierchen trinken. 😉

MfG André

Kosten pro km von über 1€ hattest du oben genau einmal.

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 17:09:09 Uhr:


.....
Die Kilometerkosten bei 500 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 70 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 57 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 517 EUR
Kosten pro km: 1,03 EUR

Die Kilometerkosten bei 2.500 km:
Steuer: 100 EUR
Versicherung: 100 EUR
TÜV (Jahr): 60 EUR
Service (Jahr): 30 EUR
Kraftstoff (6L/100km/1,9EUR): 285 EUR
Wertverlust (Jahr): 200 EUR
SUMME: 775 EUR
Kosten pro km: 0,31 EUR

....

MfG André

Mon Jul 04 20:43:23 CEST 2022    |    25plus

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 4. Juli 2022 um 10:06:52 Uhr:


[...]
Mag der Prius technisch gesehen ein vollhybrid sein, in der Praxis was davon übrig bleibt unterscheidet sich kaum vom Mhev.
In der Familie, den ich früher auch selbst fuhr, fährt ein P2 aus 2006, das Gaspedal braucht man gar nicht angucken, da läuft der Benziner schon mit.

Also bei meinem Suzuki Swace (Antrieb vom Prius IV) habe ich je nach Strecke einen elektrischen Anteil von 50-75 %. Gerade das ineffiziente Anfahren erfolgt immer elektrisch, auch sonst wechseln sich Verbrenner und Elektromotor ab. Die Batterie kann keine allzu hohe Leistung abgeben, aber es reicht zum Dahinrollen mit 70-90 km/h.

Der Fahrer eines Yaris Hybrid der 1. Generation wollte mir beweisen, dass der Verbrauch niedriger ist, wenn man möglichst viel mit Verbrenner fährt und die Batterie auf einem hohen Ladezustand hält. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass die Batterie bergab sehr schnell komplett vollgeladen wird, was dazu führt, dass der Wagen den Verbrenner hochdrehen lässt um die Motorbremse zu nutzen, statt zu rekuperieren. Wenn ich fahre, ist die Batterie auf dem Display meistens nur zu etwa 40% geladen. Nach längerer Fahrt bergab oder wenn an der Ausfahrt der Autobahn bzw. einer Bundesstraße besonders viel Energie rekuperiert wurde, fährt der Wagen dann aber oft längere Strecken elektrisch. Der Rekord lag bei 4 km in der Ebene im Stadtverkehr. Am Ende entscheidet die Fahrweise über den Verbrauch, vor allem, wie gleichmäßig und vorausschauend man fährt. Also genauso wie bei jedem anderen Auto auch. Die Bremse brauche ich mit dem Swace etwa genauso oft wie mit dem reinen Verbrenner vorher. So gut wie überhaupt nicht. Was aber in der Vergangenheit im Extremfall die Motorbremse erledigen musste, wird jetzt wieder im Akku gespeichert. Also das optimale Antriebssystem für mich.

Tue Jul 05 08:44:01 CEST 2022    |    Mike_083

Wenn man sich ansieht zu welchen Kursen Tesla selbst mit 200.000km Laufleistung noch gehandelt werden, dann dürfte sich die Frage nach dem Werterhalt erübrigen. Meine beiden BMW's hatten nach 4 Jahren 60-70% Wertverlust vom Neupreis lt. Liste.
Soviel zu den E-Autos, die man nach ein paar Jahren in die Tonne werfen kann...

Tue Jul 05 09:56:22 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@notting schrieb am 4. Juli 2022 um 20:06:19 Uhr:


... aber nur AC. Auch bei Aldi kostet DC 0,10EUR/kWh mehr, falls es das überhaupt gibt. Z. B. ich kaufe nie solange bei Aldi ein, dass AC Ladung so ansatzweise Sinn macht. Ergo müsste es für Laternenparker eher DC sein (und wer weniger Strom pro Woche im Schnitt braucht, sollte eh z. B. über Carsharing nachdenken).
Hier in der Stadt hat nur eine der Aldi-Filialen eine Ladesäule und die hat nur Typ2. Und die ist lt. Webseite z. B. genau jetzt nicht benutzbar. Offenbar erst wieder morgen früh wenn der Laden wieder offen ist. Die nächsten Aldi-Ladesäulen sind mind. ca. 35 Auto-km entfernt, je nach Richtung bis zu ca. 50 Auto-km.

Zitat:

@notting schrieb am 4. Juli 2022 um 20:06:19 Uhr:


Du hast die Grundgebühr für den EnBW-Ladetarif unterschlagen. Außerdem 0,04EUR/kWh Aufschlag für Nicht-EnBW-Säulen (gibt bei uns nur total unbrauchbar gelegene EnBW-Säulen in der Stadt mit max. 50kW, aber z. B. auch Aral-HPC) und der o.g. DC-Aufschlag.

Morgen...!
Final geht es doch um die eigenen Umstände. Wenn es bei dir leider nicht so passt, dann ist das nicht bei allen so. Ich lade einfachhalber an der AC Ladesäule, weil ich von dieser nach Hause gehen und es nach Beendigung der Ladung wieder abholen kann. Ich kaufe aber auch nicht soooo lange ein, dass das Fahrzeug bei AC voll werden würde. 😉
Aber ich habe glücklicherweise nun mal ein paar AC und DC Lader in der nähren Umgebung (< 1.5 km) und bei meinem Arbeitgeber.

Die Grundgebühr für den EnBW Tarif geht bei den ADAC Kosten mit ein. Da meine Frau und ich gemeinsam dort sind haben wir auch den Partner Tarif. Von daher weise ich da keine extra Grundgebühr aus😉 Ansonsten hast du mit den "Mehrkosten" von 4 Cent recht, wenn keine EnBW Ladesäule in der Nähe ist.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Juli 2022 um 20:07:52 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Juli 2022 um 19:59:47 Uhr:


Morgen...!
Es ist eben sehr wichtig die Kilometerkosten im Blick zu haben. 😉
Wenn man selbst mit einem gebrauchten Fahrzeug soo wenig fährt bzw. es so teuer ist, dass Kilometerkosten von deutlich > 1 EUR zustande kommen, sollte man sich zumindest mal über Alternativen im Sinne von Taxis, UBER, Sammeltransport o.ä. Gedanken machen. Außer man hat Liebhaberfahrzeuge z.B. vom Schlag eines CL600 mit V12 Motor😉
Dann entfällt auch das Risiko von teuren Schäden und man kann auf dem Weg zur Arbeit sogar noch nen Bierchen trinken. 😉

MfG André


Kosten pro km von über 1€ hattest du oben genau einmal.

Richtig, aber ohne Reparaturen...😉 Deswegen ist der spitze Bleistift so wichtig🙂

MfG André

Tue Jul 05 10:30:24 CEST 2022    |    cookie_dent

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2022 um 08:44:01 Uhr:


Wenn man sich ansieht zu welchen Kursen Tesla selbst mit 200.000km Laufleistung noch gehandelt werden, dann dürfte sich die Frage nach dem Werterhalt erübrigen. Meine beiden BMW's hatten nach 4 Jahren 60-70% Wertverlust vom Neupreis lt. Liste.

Hmmm, und mit wieviel Rabatt hast Du die BMW´s eingekauft? Wieviel Rabatt bekommst Du bei Tesla?
Nicht unwichtig wenn man den realen Wertverlust berechnet.

Die aktuelle Gebrauchtwagen Situation ist eh für die Tonne und kein langfristiger Benchmark.
Ich könnte z.B. aktuell meinen (Diesel) BMW, gekauft als 3 jähriger Leasingrückläufer mit damals 71k km, nach gut 2,5 Jahren Nutzung und nun 97k km mit 5% Gewinn zum damaligen Kaufpreis an die Frau/den Mann bringen.
Im Moment wird scheinbar alles zu hohen (überhöhten) Preisen gekauft was sich bewegt.

Tue Jul 05 11:17:54 CEST 2022    |    Mike_083

Als Privatkäufer bekommt man bei BMW kaum mehr als 8% Rabatt.

Zu den Preisen: Günstiger als BEV fahren im Unterhalt geht hier in Österreich eigentlich nicht. Erst recht nicht bei den aktuellen Spritpreisen, die sich in Zukunft wohl kaum entspannen werden. Eher steigen die Kosten noch.
Wenn nun jemand meint, Strom wird ja auch teurer, dann mag das sein, aber der Strompreis müsste sich verdoppeln, damit ich mal zum selben Preis "tanke" wie bei einem vergleichbaren Benziner!
Das wird nicht passieren, und wenn doch, dann haben wir alle noch größere Probleme. Abgesehen davon, dass der Treibstoff nochmals teurer wird, wenn auch der Strom teurer wird, denn der wird zur Herstellung von Benzin und Diesel benötigt und das gar nicht mal so wenig.

Wenn man ein Eigenheim hat und es sich aussuchen kann: Photovoltaik mit Energiemanagement aufs Dach, Speicher in den Technikraum, Wallbox an die Fassade, E-Auto kaufen. Die Mobilität wird man ohnehin überdenken müssen. Auch Öffis müssen ausgebaut bzw. attraktiver gemacht werden. Carsharing im urbanen Bereich.
Erneuerbare Energien wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv verschlafen, und das rächt sich nun!

Tue Jul 05 11:52:55 CEST 2022    |    Gravitar

Es gab schon bessere Zeiten bei BMW aber zwischen 15 und 25% Nachlass auf den Listenpreis sind selbst aktuell noch möglich.....

Gruß

Gravitar

Tue Jul 05 13:49:22 CEST 2022    |    Mike_083

Zitat:

@Gravitar schrieb am 5. Juli 2022 um 11:52:55 Uhr:


Es gab schon bessere Zeiten bei BMW aber zwischen 15 und 25% Nachlass auf den Listenpreis sind selbst aktuell noch möglich.....

Gruß

Gravitar

Das hab ich schon vor Jahren gehört. Aber bei uns in Österreich nicht. Da muss man schon Politiker, Arzt oder Ähnliches sein, damit man in den Genuss von Sonderrabatten kommt.

Aber egal, hier geht's ja um was anderes.

Tue Jul 05 14:28:50 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2022 um 11:17:54 Uhr:


Als Privatkäufer bekommt man bei BMW kaum mehr als 8% Rabatt.
...

2014 bei Peugeot statt 40t€ nur 32t€.
OK, das war extrem.

Tue Jul 05 15:11:11 CEST 2022    |    Gravitar

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 5. Juli 2022 um 14:28:50 Uhr:


2014 bei Peugeot statt 40t€ nur 32t€.
OK, das war extrem.

.....was 20% entspräche. Ich habe für unseren Golf7 37% Nachlass auf Liste bekommen (mit Abholung in WOB), für den XC40 34% Nachlass auf Liste plus 3% auf die Mwst. in der 2. Jahreshälfte 2020. Und nein, ganz normale Internetvermittler vom Schlage APL oder CarNow. Da ich meine Gebrauchten eh immer selbst viel besser vermarkte als eine Inzahlungnahme beim Händler bleibt da auch noch zusätzlich was hängen.....

Gruß

Gravitar

Tue Jul 05 18:50:28 CEST 2022    |    cookie_dent

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2022 um 11:17:54 Uhr:


Wenn man ein Eigenheim hat und es sich aussuchen leisten kann: Photovoltaik mit Energiemanagement aufs Dach, Speicher in den Technikraum, Wallbox an die Fassade, E-Auto kaufen.

Hab´s für Dich mal korrigiert.

Wed Jul 06 06:39:21 CEST 2022    |    Mike_083

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 5. Juli 2022 um 18:50:28 Uhr:



Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2022 um 11:17:54 Uhr:


Wenn man ein Eigenheim hat und es sich aussuchen leisten kann: Photovoltaik mit Energiemanagement aufs Dach, Speicher in den Technikraum, Wallbox an die Fassade, E-Auto kaufen.

Hab´s für Dich mal korrigiert.

Ich würde es vielleicht anders formulieren: Wer sich mittlerweile ein Eigenheim leisten kann, hat auch das Kleingeld für die PV und für's E-Auto.

Was sicher ein elementarer Bestandteil einer E-Offensive sein muss, ist Car Sharing im urbanen Raum. Ohne dem wird's dort nicht funktionieren.

Wed Jul 06 06:53:26 CEST 2022    |    Schwarzwald4motion

Ich würde auch sagen jemand der die Voraussetzungen hat wäre eher schlecht beraten nicht in die eigenen Energieertrag zu investieren, also eher eine Frage der Prioritäten. Ganz akut sieht das natürlich deutlich problematischer aus.

Wer vor einigen Jahren noch nicht umgebaut hatte muss das für sich selbst verantworten. Alleine wenn man sich die Akute Zins-, und Preis- Steigerung Anschaut werden sich einige ganz schön ärgern.

Wed Jul 06 07:11:05 CEST 2022    |    Batterietester133119

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 5. Juli 2022 um 18:50:28 Uhr:



Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2022 um 11:17:54 Uhr:


Wenn man ein Eigenheim hat und es sich aussuchen leisten kann: Photovoltaik mit Energiemanagement aufs Dach, Speicher in den Technikraum, Wallbox an die Fassade, E-Auto kaufen.

Hab´s für Dich mal korrigiert.

… und Viele haben eine Eigentumswohnung und können hier nix machen, weil die Mehrheit nichts realisiert. Sogar eine Wallbox/Strom zur „eigenen“ Garage ist hier ein „Kampf“; letzteres ist aber zumindest machbar. Der Rest jedoch nicht.

… ist die Garage zur Miete, ist der „Kampf“ noch viel größer. Es ist noch unwahrscheinlicher, dass (a) der Mieter selbst 3.000 Euro in die Hand nimmt, um mit einer Zustimmung des Eigentümers, Strom zur Garage legen läßt und eine Wallbox installiert oder (b) der Eigentümer selbst 3.000 Euro in die Hand nimmt, um dem Mieter Stromanschluss/Wallbox zu bieten. Die Mieteinnahmen einer Garage liegen bei 50 Euro monatlich. 3.000 Euro sind Mieteinnahmen von 5 Jahren, die ein Vermieter investiert … warum soll er das tun ?

Also blieben in der Zukunft für Viele die Schnellladestationen im öffentlichen Raum. Die meisten eAutos im Bestand bringen derzeit keine „richtigen“ Schnellladefähigkeiten mit. Wird nach Ladeszeit abgerechnet, würde es sehr teuer werden, denn die Bestandsautos laden sehr langsam.
Neue eAutos können sehr viel schneller laden; mein eSmart hat einen 4,6 kW Lader an Bord verbaut.
Der neue Smart#1 kann bis 150 kW Schnellladen. Das sind 32 mal schneller.
Schnellladesäulen werden im öffentlichen Raum nur sehr langsam installiert und sind extrem schwer zu refinanzieren. Würden die Säulenkosten komplett auf den Ladepreis umgelegt werden, wäre es nochmals extrem hoch 10 teurer.
Das erklärt auch wohl mit den derzeitigen Preissprung an Schnellladesäulen:
https://www.kreiszeitung.de/.../...-zu-80-prozent-teurer-91353041.html

Im Endeffekt heißt es, wer zuhause nicht selbst laden kann, wird beim öffentlichen Laden das Fell über die Ohren gezogen. Jedenfalls an den Schnellladesäulen.
Es bleibt somit für viele eAuto-Interessierte kompliziert …. besser sind vielfach somit Vollhybride, wo der Verbrenner den Strom an Bord produziert.

Wed Jul 06 07:24:59 CEST 2022    |    Batterietester133119

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 6. Juli 2022 um 06:53:26 Uhr:


Ich würde auch sagen jemand der die Voraussetzungen hat wäre eher schlecht beraten nicht in die eigenen Energieertrag zu investieren, also eher eine Frage der Prioritäten. Ganz akut sieht das natürlich deutlich problematischer aus.

Wer vor einigen Jahren noch nicht umgebaut hatte muss das für sich selbst verantworten. Alleine wenn man sich die Akute Zins-, und Preis- Steigerung Anschaut werden sich einige ganz schön ärgern.

… wer das Glück hat in seiner eigenen oder angemieteten Garage eine normale Steckdose vorzufinden, kann wenigstens langsam laden. Das geht bei kleinen eAutos bis maximal zur Größe eines eSmart Fortwo sehr gut.
Also eher die Fraktion der Stadtflöhe wie Microlino, Opel eRocks etc.:
https://youtu.be/LcAK8-8AYGM
… und das Laden geht hier sogar recht flott.

Wed Jul 06 08:10:04 CEST 2022    |    Schwarzwald4motion

Schuko geht mit jedem E-PKW sehr gut, Man muss nur Zeit mitbringen und bei dem Amper aufpassen.

Mir ging es aber um den Autarkie und Finanzaspekt.

Wed Jul 06 08:24:39 CEST 2022    |    Mike_083

Wer die Möglichkeit hat zuhause das E-Auto zu laden, sollte das immer tun. Idealerweise in Verbindung mit einer PV - dann wird das öffentliche Stromnetz entlastet und man spart Geld.
Wenn man die Möglichkeit nicht hat, ist zu hinterfragen, ob es wirklich ein BEV sein muss.
Wie schon geschrieben wurde, kann man kleine Akkus auch an der Haushaltssteckdose laden. Bei einem Akku ab 40kW wird das aber mühsam, vor allem wenn man etwas mehr fährt.
Bei meinem ëC4 gehen über die Schuko pro Stunde ca. 1,5kW in den Akku - das sind bei mir 3% pro Stunde. Wenn ich in der Arbeit 9 Stunden lade, schaffe ich immerhin 27%. Zuhause lade ich aber an der Wallbox mit 11kW. Da möchte ich nicht dauernd an der Schuko hängen.
Unterwegs, wenn man längere Strecken fährt, sieht es natürlich anders aus.
Ich finde es auch etwas ärgerlich, dass nicht pro kW, sondern pro Minute abgerechnet wird. Ich zahle mit der Ladekarte eines großen österreichischen Energieversorgers beim Schnellladen (ab 50kW) österreichweit 25ct netto pro Minute, also brutto 30ct pro Minute. Wenn es gut läuft, kann ich pro Minute 1kW laden. Das ist eigentlich kein schlechter Kurs. Es kann aber zu Schwankungen nach unten kommen, und besonders ab 80% wird es deutlich langsamer wie wir wissen.
Transparenter wäre die Abrechnung natürlich in kW - da weiß man genau wieviel man pro kW tatsächlich bezahlt hat.
Man kann aber mitrechnen, Buch führen und sich merken welche Ladesäulen man in Zukunft eher meidet und welche man favorisiert. 😉

Wed Jul 06 08:36:09 CEST 2022    |    Adi2901

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 6. Juli 2022 um 08:24:39 Uhr:


Unterwegs, wenn man längere Strecken fährt, sieht es natürlich anders aus.
Ich finde es auch etwas ärgerlich, dass nicht pro kW,sondern pro Minute abgerechnet wird.

kWh. 😉
Ansonsten, wurde das in DE zumindest schon längst umgestellt, es wird pro abgenomme KWh abgerechnet.

Wed Jul 06 08:39:08 CEST 2022    |    Schwarzwald4motion

Wenn man sein E-Auto abends um 18:00 Uhr ansteckt und morgens um 6:00 Uhr absteckt hat er auch bei Pobeliegen 7A Seine 100km intus, das ist Für die allermeisten mehr als genug.

Wed Jul 06 08:43:23 CEST 2022    |    Old Faithful

Was abgerechnet wird, ist in Deutschland keine Frage. Man kauft ja eine Strommenge (physikalisch: elektrische Arbeit), gemessen in kWh und keine Zeit. Also muss in kWh abgerechnet werden. Nach Zeit darf allenfalls zusätzlich deutlich untergeordnet abgerechnet werden. Nach Zeit allein darf in DE nicht abgerechnet werden. An der Käsetheke zahle ich ja auch nicht die Zeit, die die Verkäuferin mit mir beschäftigt ist, sondern die Käsemenge.

Leute, auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mach: schreibt kWh wenn ihr kWh meint und nicht kW. Kilowatt ist eine Einheit der Leistung wie früher PS. kWh ist vergleichbar mit Liter Benzin. Und kommt mir nicht mit: Weiß doch jeder, was gemeint ist. Stellt euch vor, ich schreibe: Mein Verbrenner braucht 6 PS pro Stunde. Ich hoffe, da hat jetzt jeder ein Fragezeichen im Gesicht.

Wed Jul 06 08:45:04 CEST 2022    |    Mike_083

Ich weiß, ich weiß. Ich hatte schon durcheinander geschrieben und dann einheitlich auf kW ausgebessert. Mir ist klar, dass man beim Verbrauch von kWh spricht. Sorry.

Wed Jul 06 09:03:00 CEST 2022    |    Alexander67

Das Vorwort zur c't 15 2022 ist gut.

Und aktuell im Zeitschriftenhandel.

Ein Thema der Zeitschrift "Strom selbst erzeugen".

Hier ein Auszug aus dem Vorwort.

Zitat:

....
Doch wo kämen wir da hin, wenn einfach jeder seinen eigenen Strom produziert? Energie versorgern droht damit die kalte Enteignung: Weniger Energiebedarf aus dem Netz schmälert ihre Gewinne und verringert die Abhängigkeit der Konsumenten. Das darf nicht sein, raunt der Lobbyist dem Bürokraten seit Jahrzehnten zu und so pflastert eine Flut technischer und bürokratischer Hürden den Weg all jener, die von einer Energiewende in Bürgerregie träumen.

Da werden für Kleinstkraftwerke am Balkon unsinnig teure Elektroinstallationen und Stecker gefordert, und will
....

Wed Jul 06 09:09:36 CEST 2022    |    Mike_083

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 6. Juli 2022 um 09:03:00 Uhr:


Das Vorwort zur c't 15 2022 ist gut.
Und aktuell im Zeitschriftenhandel.
Ein Thema der Zeitschrift "Strom selbst erzeugen".
Hier ein Auszug aus dem Vorwort.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 6. Juli 2022 um 09:03:00 Uhr:



Zitat:

....
Doch wo kämen wir da hin, wenn einfach jeder seinen eigenen Strom produziert? Energie versorgern droht damit die kalte Enteignung: Weniger Energiebedarf aus dem Netz schmälert ihre Gewinne und verringert die Abhängigkeit der Konsumenten. Das darf nicht sein, raunt der Lobbyist dem Bürokraten seit Jahrzehnten zu und so pflastert eine Flut technischer und bürokratischer Hürden den Weg all jener, die von einer Energiewende in Bürgerregie träumen.

Da werden für Kleinstkraftwerke am Balkon unsinnig teure Elektroinstallationen und Stecker gefordert, und will
....

Das sehe ich nicht so als das Problem.
Das Problem ist eher, dass man für den Strom, der von der PV in das öffentliche Netz eingespeist wird, kaum noch etwas bekommt. Bei uns waren es 200€ Ertrag im letzten Jahr - leider weiß ich nicht mehr genau wieviel wir eingespeist haben.
Gerade bei der Strompreisentwicklung braucht es ein intelligentes Energiemanagement, damit man seine persönlichen Stromspitzen mit eigens erzeugtem Strom gut abfedern kann.
Früher hat man eine PV gekauft, um damit Geld zu verdienen. Heute kauft man sich eine PV, um damit Geld zu sparen. Selbst verbrauchen anstatt verkaufen!
Wer noch einen guten Zeitpunkt erwischt, um eine PV anzuschaffen (die werden nun ja auch immer teurer), der wird davon noch profitieren. Die Haltedauer beträgt ca. 30 Jahre, der Wechselrichter soll ca. 20 Jahre halten.

Wed Jul 06 09:15:57 CEST 2022    |    Alexander67

Ob Eigenverbrauch oder Verkauf.
Es wird unnötig schwer gemacht.

Wed Jul 06 09:44:27 CEST 2022    |    Adi2901

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 6. Juli 2022 um 08:39:08 Uhr:


Wenn man sein E-Auto abends um 18:00 Uhr ansteckt und morgens um 6:00 Uhr absteckt hat er auch bei Pobeliegen 7A Seine 100km intus, das ist Für die allermeisten mehr als genug.

Nicht alle beziehen stumpf ihren Strom von Netzversorger, somit ist das Ladefenster für den einen oder anderen deutlich kleiner.

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 6. Juli 2022 um 08:43:23 Uhr:


Nach Zeit allein darf in DE nicht abgerechnet werden. An der Käsetheke zahle ich ja auch nicht die Zeit, die die Verkäuferin mit mir beschäftigt ist, sondern die Käsemenge.

Es wurde jahrelang in DE nach Zeit abgerechnet. 😉
Die Umstellung erfolgte gar nicht so lange her.

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