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Sun May 28 16:10:10 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (141)    |   Stichworte: 3er, BMW, E21

 

 

323i323iAls ich 1975 geboren werde ahne ich freilich noch nicht, was dieses Leben für mich bereit hält.

Bei BMW ist es ähnlich denn der erste Dreier, intern E 21 genannt, steht in den Startlöchern und soll die erfolgreiche 02er Baureihe ablösen. Die Herausforderung: der neue soll in allen Belangen das bessere Fahrzeug sein und nichts an Sportlichkeit gegenüber seines bereits zu Lebzeiten zum Kultfahrzeug gereiften Vorgängers einbüßen. Kein leichtes Unterfangen. Das weiß auch Eberhard von Kuenheim, der ab 1970 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens lenkt und bereits erfolgreich die erste 5er-Reihe 1972 in den Markt eingeführt hat. Der Dreier folgt der ebenfalls 1972 eingeführten Nomenklatur. Die erste Zahl steht für die Baureihe, die zweite und dritte, für den Hubraum.

 

 

323i323i„Das neue Format für die Mittelklasse“, so die zeitgenössische Werbung, wird im Juli 1975 mit Vierzylindermotoren als 316, 318, 320 und 320i der durchaus zum Teil noch skeptischen Öffentlichkeit vorgestellt. Und prompt hagelt es Kritik am Heck des neuen. Zu kahl, zu karg. BMW bessert rasch nach und spendiert eine Kunststoffblende zwischen den Leuchten und die Gemüter beruhigen sich. Dennoch erreicht der nun auslaufende „Nullzwo“ ein unerwartetes Nachfragehoch was sicher auch daran lag, dass die Motoren noch vom Vorgänger stammten und nur geringfügig leistungsgesteigert wurden. Die Enttäuschung bei den Fanboys ist groß: der neue ist schwerer, neigt sich stärker bei zügiger Kurvenfahrt und kann, zumindest am Anfang, nicht mit den Fahrleistungen des Vorgängers mithalten.

 

 

323i323iDennoch geht von Kuenheims Rechnung insofern auf, als dass er zwar nicht „mehr Demokratie wagen wollte“, wie Kanzler Willi Brandt Ende 1969, sondern mehr Luxus in einem Fahrzeugsegment, in dem die Konkurrenz nichts vergleichbares anzubieten hatte. Dem entsprechend sind die Preise gestaltet und der E 21 erschließt sich so seinen eigenen, etwas elitäreren, Kundenkreis. Mit mehr Noblesse ist es allerdings auch Mitte der Siebziger nicht getan. Die Deutschen sind nach wie vor Vollgasfest und wer nicht vom 2002 ti oder tii von der linken Spur geblinkt werden wollte, der musste bei Alpina vorstellig werden und sich ein entsprechend modifiziertes Triebwerk mit Doppelvergasern einbauen lassen.

 

 

323i323iDa ein knurriger, von zwei Weber Vergasern gefütterter Vierzylinder nicht jedermanns Geschmack trifft, hält ab 1977 ein weiteres Novum Einzug in diese Fahrzeugklasse: der bis heute als legendär geltende „kleine“ Sechszylinder (intern M 20 genannt) mit Hubräumen von 2 und 2,3 Litern (1978). Mit letzterem und 143 PS ist die Welt dann auch auf der Autobahn wieder in Ordnung und man konnte damit fast alles hinter sich lassen, was damals als automobile Massenware unters Volk gemischt wurde. Wem das nicht reichte, der wurde ab Ende 1978 bei Alpina fündig. Dort wurde der große Sechszylinder (intern M 30 genannt) auf 200 PS modifiziert. Das reichte für eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden und über 220 km/h Höchstgeschwindigkeit!

 

 

323i323iNach 8 Jahren und rund 1,3 Millionen produzierten Fahrzeugen endet die Produktion. Vom Topmodell 323i werden rund 137.000 Exemplare gefertigt. Davon gibt es heute noch rund 800 Stück und einer davon, ist meiner. Wie kam ich zum Fahrzeug? Nun, ich bekam zu fortgeschrittener Stunde eine WhatsApp mit eben diesem Dreier auf dem Anhänger eines Clubkollegen. Erster Gedanke: ui, ein 323i! Den würde ich mir gerne einmal ansehen, der zweite. So geschah es dann auch. Der Wagen stand auf der Hebebühne und ich hatte genügend Zeit, alles in Ruhe zu inspizieren.

 

 

innenrauminnenraumErstaunlich war, dass der Wagen bis auf Tieferlegung, Felgen und zwei angeschweißte Endrohre vollkommen original und bis auf 3 Kleinigkeiten tatsächlich vollständig war. Rost im großen Stil war nicht zu erkennen aber eine dicke Schicht Unterbodenschutz unter der ich doch das eine oder andere Löchlein vermutete. Originale Sportsitze und 3 Speichen Lenkrad waren ebenso an Bord wie ein Schiebedach. Alles in allem eine für damalige Verhältnisse gute Ausstattung. Die Sitze präsentierten sich ohne Brandlöcher, das Armaturenbrett vollständig Rissfrei. Lediglich die Seitenwange des Fahrersitzes war beschädigt. Jetzt hieß es eine Nacht drüber schlafen und den aufgerufenen Preis verdauen. Das Auto war über 12 Jahre abgemeldet und nicht fahrbereit. Erstaunlich, ging mir durch den Kopf, was man dafür heute hinblättern muss. Ich erinnere mich nämlich noch lebhaft an die Zeit, als die Autos keiner haben wollte und selbst sehr gut erhaltene Fahrzeuge für den sprichwörtlichen „Kasten Bier“ zu erwerben waren. Aus, vorbei – der Markt gibt es einfach nicht mehr her. Mittlerweile tut man sich sogar relativ schwer, herunter gerittene Autos als Teileträger für kleines Geld zu bekommen. Ab 3.000 Euro aufwärts. Für mäßige, aber fahrbereite 323i, werden gerne fünfstellige Beträge aufgerufen.

 

 

323i323iEine Weile lang dachte ich, das ist doch alles nicht mehr normal?!? Nach der nun beendeten Wiederherstellung meines Wagens sehe ich die Dinge aus einem etwas anderen Blickwinkel. Die Teileversorgung ist zwar grundsätzlich gut, die Preise allerdings durchaus sportlich. Ein neuer Zündverteiler, sofern man einen benötigt, kostet aktuell die Kleinigkeit von 780,-- Euro! Man tut daher gut daran darauf zu achten, dass das Objekt der Begierde vollständig ist. Unter dem Strich ist es die Summe der Einzelposten und mit allem Papierkram den ich für das Auto habe und brauchte, füllt sich mittlerweile ein großer Leitz Ordner.

 

 

323i323iMir war relativ schnell klar, dass es mit ein wenig Trockeneisstrahlen und polieren nicht getan sein wird. Zumindest dann nicht, wenn alles tageslichttauglich und auch kritischeren Blicken gewachsen sein soll. Denn die Zügel zur Erlangung einer H-Zulassung sind deutlich angezogen worden. Das hat mir der Prüfer, der meinen abgenommen hat, auch eindeutig bestätigt. Aber, bis es so weit war, hat es 3 Jahre gedauert. Zuerst einmal hatte ich mir überlegt, wie ich genau vorgehe. Motor neu – war klar. Aber was mache ich mit der Karosse und vor allem wo fange ich an, und wo höre ich auf? Bei mancher Vollrestauration brauch man sich nichts vormachen: da ist - überspitzt gesagt - häufig außer dem Dach nichts mehr vom Ursprungsfahrzeug übrig.

 

 

323i323iDass das auch enorme Kosten nach sich zieht, brauch nicht weiter erläutert zu werden. Und da ich mit dem Auto auch fahren möchte, habe ich mich für den Mittelweg entschieden: Technik überholen oder neu und der Rest darf ruhig etwas Patina haben. Tja, und dann ging's los. Details erspare ich dem Leser und lasse einfach die Bilder sprechen. Wesentlich interessanter sind die Probleme die aufgetreten sind und vor allem die, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Da ich Achsen, Lenkung, Schwingen etc. am Lager hatte war der Plan alles vorzubereiten und nach erfolgter Lackierung und Aufbereitung des Unterbodens, wieder einzubauen.

 

 

323i323iSo weit, so gut. Da die verbauten Jamex Federn so rostig waren, dass man weder die Nummern noch den Hersteller erkannte, wurde ich bei Vogtland fündig und bekam die Ware auch binnen kürzester Zeit geliefert. Stoßdämpfer hatte ich mir Bilstein vorgestellt. Dabei ist es dann auch geblieben denn die Lieferzeit betrug Anfang 2021 über ein Jahr! Nun war guter Rat teuer denn irgendwelche „Bananendämpfer“ wollte ich mir keinesfalls ins Auto schrauben. Da der Wagen mittlerweile auf einem Rollgestell Platz genommen hatte und seiner Federbeine beraubt worden war, wurden diese zerlegt und die gelben Koni Dämpfer entnommen. Keine Überraschung: alle 4 defekt. Nach einiger Recherche konnte ich das Unternehmen DR-Suspension ausfindig machen. Der Inhaber ist außerordentlich freundlich und kompetent und so wurde vereinbart, die Dämpfer zur Überholung einzusenden.

 

 

erster-starterster-startNachdem der Unterboden via Trockeneis gereinigt war, wurde an 3 Stellen geschweißt, alles versiegelt, gewachst und dann konnte die Karosse zum Lackierer. Und dann kam das nächste Problem. Aufgrund eines Missverständnisses wurde das Fahrzeug zwar wie besprochen teillackiert, aber leider im falschen Farbton. Das hieß: alles nochmal und mein Zeitplan verschob sich um weitere 2,5 Monate. Nachdem auch diese Hürde genommen war, konnte ich endlich wieder zusammenbauen. Da ich alle Schrauben durch neue ersetzt und sauber in Tüten verpackt hatte, blieb mühseliges suchen aus aber, wir ahnen es schon, es wartete das nächste Hindernis. Da ich beim zerlegen des Autos auch das Getriebeöl abgelassen hatte und an der Ablassschraube eine abgebrochener Zahn zu finden war, wurde zeitnah Ersatz beschafft und eingelagert. Da es sich um ein Fünfgang Getriebe handelte, musste ich die Schaltkulisse und den Verbindungshebel zum Getriebe kürzen. So weit kein Problem bis ich einen Gang eingelegt hatte um zu testen, ob alles passt. Ende vom Lied: Gang drinn, geht aber nicht mehr raus. Hin, her, hoch, runter – es half nichts. Also Getriebe wieder raus, Sportgetriebe aus der Garage holen, einbauen und endlich – es funktioniert!

 

 

Frau dodo fährtFrau dodo fährtIch wähnte mich schon auf der Zielgeraden als ich nach dem auffüllen des Kühlwassers feststellen musste, dass der Heizungsregler undicht ist. Also alles wieder raus, im Keller lag noch einer, alles wieder zusammen und siehe da: auch undicht. Walloth und Nesch hatte ein Neuteil im Angebot welches ich dann auch umgehend bestellt habe. Eingebaut, Wasser rein und dicht. Wieder ein Sieg, ging mir durch den Kopf. Allerdings nur so lange bis es darum ging, den Drehregler zu betätigen, um optimal entlüften zu können. Klemmt irgendwie..., hmmmm, keine Lust, alles zu zerlegen um an den Bowdenzug zu kommen aber es half nichts: er musste raus. Dabei ist dann innen am Bedienteil zu allem Überfluss eine bereits angeknackste Halterung gebrochen. Da waren sie wieder meine 3 Probleme: Bedienteil im Eimer, keins am Lager und keine Ahnung, wie ich zeitnah an eines herankomme. 3 Wochen und 350,-- (!!) Euro später hatte ich dann eins. Dass auch ein neuer Bowdenzug bestellt wurde, versteht sich von selbst.

 

 

abgasanlageabgasanlageSo ging es dann dahin. Temperaturanzeige und Tankgeber defekt, sowie Drehzahlmesser ohne Funktion. Alles kurz vor der endgültigen Fertigstellung. Als kleinen Trost konnte ich verbuchen, dass der Motor sofort (!) angesprungen ist und es keinerlei Probleme beim warmlaufen gab. Der Rest, also Prüfstand, Reifen etc., reine Formsache. Dachte ich. Ich musste rund 4 Wochen auf einen Termin warten. Als es dann endlich so weit war, die nächste Ernüchterung. Ich hatte ausdrücklich darum gebeten, beim Prüfstandslauf dabei zu sein. Statt dessen bekam ich einen Anruf, dass meine Benzinpumpe defekt sei. Wieder hinfahren, Auto aufladen, ab nach Hause. Dort angekommen, runter in den Keller, die gute alte Mitsuba aus dem weißen Renntauto geholt und eingebaut. Dann: starten! Aber was war das? Läuft nicht an. Kein Funke, ergab die Fehlerdiagnose und als Übeltäter wurde die Zündspule ausgemacht.

 

 

abgasanlageabgasanlageKann passieren, nach 44 Jahren. Als dann endlich alles so war, wie es sein sollte, konnte ich einen neuen Termin vereinbaren. Dieses mal allerdings bei Kugler Motorsport in Sauerlach. Beim ersten mal war ich woanders weil ich dachte, naja, ist ja kein Rennmotor und das sollte der andere auch hinbekommen. Von wegen. Die Pumpe war auch nicht defekt, es war die Spule. Das abstimmen verlief dann ohne Probleme und die anschließende Leistungsfahrt wurde mit Bravour bestanden.

 

 

 

kugler-motorsportkugler-motorsportAlles in allem habe ich durch warten und die o.g. Probleme rund 6 Monate Zeit verloren. Zuzüglich weiterer 6 Monate wegen Corona. In dieser Zeit hatte ich meine privaten Investitionen stark zurückgefahren da man nicht wusste, wo die Reise hingeht. Ärgerlich, aber was will man tun? Es gab noch die eine oder andere unerwartete Hürde aber das erspare ich euch. Viel wichtiger ist: jetzt funktioniert alles, ich habe meine Papiere und konnte das Fahrzeug erfolgreich zulassen. Unter dem Strich sind ca. 600 Stunden in das Auto geflossen. Bereut habe ich es nicht. Im Gegenteil denn ich habe nun genau das, was ich schon immer haben wollte.

 

 

bremse-hintenbremse-hintenGelernt habe ich natürlich auch wieder so einiges. Vor allem dass ein Straßenauto bauen ungleich schwieriger ist, als einen Rennwagen. Das liegt hauptsächlich daran, dass eben nicht alles raus muss was keine Miete zahlt sondern alles wieder rein und zwar so, wie es einmal war. Das ist nicht zu unterschätzen zumal man permanent aufpassen muss, nichts kaputt zu machen. Vor allem ziehen sich die Detailarbeiten. Alleine das aufbringen des Dekors hat einen halben Tag verschlungen.

 

 

 

alpina-beklebungalpina-beklebungOb ich es wieder machen würde? Eindeutig ja! Was würde ich anders machen? Im Grunde nicht viel. Ich hatte ein realistisches Ziel, welches ich erreicht habe. Besser geht immer, klar, aber wie weiter oben schon erwähnt: wo fängt man an und wo hört man auf? Wenn ich in einschlägigen Oldtimerzeitschriften lese, dass sich Projekte bis zu 25 Jahre hinziehen, dann bin ich mit dem von mir erzielten Ergebnis im genannten Zeitraum, zufrieden.

 

 

 

antriebsewlleantriebsewlleGefahren bin ich freilich schon ein wenig und natürlich gab es ein paar Kinderkrankheiten. Allen voran das Gasgestänge und die Synchronisation. Auf letztere hatte ich bei den Wettbewerbsmotoren nie ein besonderes Augenmerk gelegt. Beim Straßenauto sieht das anders aus und es macht sich auch deutlicher bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt. Natürlich ist der Leerlauf bei kälteren Außentemperaturen bzw. nach ein paar Tagen Standzeit nach dem starten etwas „rumpliger“ aber das heißt nicht, dass das ein Dauerzustand sein sollte. Die generelle Laufruhe der alten BMW M 20 kann das zwar etwas kaschieren, aber ein in Schwingung versetzter Ausgleichsbehälter sollte einen dann doch stutzig machen.

 

 

 

idf-vergaseridf-vergaserDa alle Komponenten neu waren habe ich zuerst grob synchronisiert so dass man überhaupt einmal fahren konnte. Nach einiger Zeit wurde der Motor dann im Betrieb aufgewärmt und das Fahrzeug im Anschluss für eine halbe Stunde mit geschlossener Motorhaube abgestellt. Im Anschluss konnte der Leerlauf und die Synchronisation endgültig eingestellt werden. Eine Besonderheit gab es diese mal: ich habe die Umluftschrauben zusätzlich herangezogen um die Drosselklappen der Vergaser ebenfalls aneinander anzugleichen. Das macht schon einen großen Unterschied der mir so beim Rennauto nie aufgefallen wäre. Man wird den Prozess sicher noch einmal wiederholen müssen aber für's erste bin ich zufrieden bzw. die Laufruhe ist ausreichend.

 

 

 

differential-vorherdifferential-vorherErwartungsgemäß gibt es im Teil- und Volllastbereich keine Probleme. Erstaunlich ist der Drehmomentverlauf des Motors. Der ist nicht nur auf dem Papier linear, sondern logischerweise auch im Betrieb. Sehr beeindruckend für einen M 20 der ja nicht gerade dafür bekannt war, aus dem Drehzahlkeller „anzupacken“. Sicher auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Venturis nicht maximal habe aufdrehen lassen. Hier gilt für mich seit einiger Zeit: weniger, ist mehr. Auch bei den Nocken, denn die sind Serie. Ein nutzbares Drehzahlband bis 6.300 ist für den Normalbetrieb aus meiner Sicht vollkommen ausreichend.

 

 

 

fertig-lackiertfertig-lackiertDie ersten Eindrücke des Fahrwerks sind als gut zu umschreiben. In keinem Fall zu hart, eher sogar etwas weich. Das muss man längerfristig herausfahren und berücksichtigen, dass ich weder ein Rennauto noch ein Schlaglochsuchgerät bauen wollte. Vielleicht kann man mittelfristig über H+R Federn nachdenken. Die sollen von allen noch lieferbaren Produkten die härtesten sein.

 

 

 

 

alpina-beklebungalpina-beklebungAllgemein darf man an ein solches Fahrzeug keine modernen Maßstäbe anlegen. Es stammt einfach aus einer anderen Zeit. Und damals waren bestimmte Dinge, wie zum Beispiel ein deutliches Übersteuern ab einem gewissen Punkt, schlicht und einfach gewollt und keine Fehlkonstruktion. Lediglich die zu weichen Hinterachslager waren suboptimal wurden aber bei meinem freilich durch härtere Exemplare getauscht. Ebenso alle anderen Lager bis auf die der Schwingen, des hinteren Stabis und der Drehmomentstütze am Differential. Jetzt wird erst einmal so gefahren und dann sehe ich weiter.

 

 

anbauteileanbauteileDer bislang ermittelte Verbrauch liegt erwartungsgemäß bei rund 15 Litern auf 100 Kilometer. Die Aerodynamik dieser Fahrzeuge und Vergaser sind eben keine gute Basis um einen Benzinsparrekord aufzustellen. Bei der zu erwartenden Jahresfahrleistung von höchsten 5 – 6.000 Kilometern fällt das auch nicht weiter ins Gewicht.

 

 

 

 

anlasser-vorheranlasser-vorherApropos Gewicht..., ja, das liegt bei rund 1.100 Kilogramm! Und das merkt man beim fahren deutlich. Gerade im Vergleich zu modernen Autos. Die können im Grunde alles besser aber sie sind einfach nur schwer und das merkt man deutlich. Perfekte Technik hin oder her aber es ist etwas anderes, die besagten 1.100 Kilo durch einen Kreisverkehr oder über eine kurvige Landstraße zu bewegen, als 1.900 oder mehr. Man zieht sich den Spaß an einem solchen Auto einfach anders als durch brachiale Beschleunigung mit 500+ PS die im Zweifel nur durch den massiven Einsatz von Elektronik zu bändigen sind.

 

 

anlasser-grundiertanlasser-grundiertVor allem haben der E 21 und ich doch einiges gemeinsam! Wir kamen 1975 zur Welt, haben Ecken und Kanten, sind nicht jedermanns Darling, etwas laut, manchmal auch durstig und vielleicht ein wenig aus der Zeit gefallen. Aber vielleicht macht uns genau das aus? Das sollen andere beurteilen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Ausfahrt! :)

 

 

anlasser-lackiert-schwarzanlasser-lackiert-schwarzanlasser-lackiertanlasser-lackiertalpina-beklebungalpina-beklebungalpina-frontspoileralpina-frontspoileranlasseranlasserbremse-vornebremse-vornedifferentialdifferentialankerblech-vorherankerblech-vorheridf-vergaseridf-vergaserantriebswelleantriebswelleaufkleberaufkleberabschlepphakenabschlepphakenauspuffblendeauspuffblendebremse-hintenbremse-hintenbremse-hintenbremse-hintenbremse-vornebremse-vorneabschlepphakenabschlepphakenbremsebremsebremskraftreglerbremskraftreglerbremskraftverstaerker-grundiertbremskraftverstaerker-grundiertanbauteileanbauteileantriebswelleantriebswellebremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerkerbremskraftverstaerkerbremsleitungbremsleitungbremsleitungbremsleitungbremssaettelbremssaettelbremsschlauchbremsschlauchbremsventilbremsventilcockpitcockpitdeckel-thermostatdeckel-thermostatdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdom-vornedom-vornedomlager-hintendomlager-hintendomstrebedomstrebeeee21e21entlueftenentlueftenentlueftenentlueftenerster-starterster-starterster-starterster-startfaecherkruemmerfaecherkruemmerfederbein-vornefederbein-vornefederbeinfederbeinfederbeinefederbeinefederteller-hintenfederteller-hintenfedertellerfedertellerfertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefrontblechfrontblechfrontblechfrontblechgasgestaengegasgestaengegasgestaengegasgestaengegeberzylindergeberzylindergolf-2-und-egolf-2-und-ehandbremse-hintenhandbremse-hintenhaubenschloss-vorherhaubenschloss-vorherheckblechheckblechheyking-gefuellertheyking-gefuellerthinterachsaufnahmehinterachsaufnahmehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachse-neuhinterachse-neuhinterachsehinterachsehuhuhupenhupenlenkunglenkungidf-vergaseridf-vergaseridf-vergaseridf-vergaserimasaf-auspuffanlageimasaf-auspuffanlageimasaf-vs-bmwimasaf-vs-bmwm-20-bm-20-bjamex-vogtland-federnjamex-vogtland-federnkabelbaum-motorraum-vorherkabelbaum-motorraum-vorherkarosse-rollgestellkarosse-rollgestellkoni-daempfer-hintenkoni-daempfer-hintenkoni-gelbkoni-gelbkopfbearbeitungkopfbearbeitungkraftstoffleitungenkraftstoffleitungenkruemmerkruemmerlampentraeger-bmw-e-21lampentraeger-bmw-e-21lampentraeger-bmw-elampentraeger-bmw-elenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglichtmaschinelichtmaschinelifepo4lifepo4lifepo4lifepo4luftsammlerluftsammlermotorhaltermotorhaltermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraummotorraumneues-emblemneues-emblemoelwanneoelwanneoelwanneoelwannepruefstandpruefstandquerlenker-vornequerlenker-vorneradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-rechtsradhaus-rechtsradhaus-vorneradhaus-vorneradhausradhausradnaberadnaberadnaberadnaberadnaberadnabeschaltkulisseschaltkulissescheinwerfer-bmw-escheinwerfer-bmw-eseitenscheibenseitenscheibensitzsitzstabilisatorstabilisatorstossdaempferstossdaempferstossdaempferstossdaempferteile-handbremseteile-handbremsetrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneisventilkappeventilkappevergaservergaservergaservergaservogtlandvogtlandvorderachsevorderachsevorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervornevornezuendspulezuendspulezusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleriemenscheibenriemenscheibenlichtmaschinelichtmaschineblechblechlichtmaschinelichtmaschine

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Tue May 30 23:38:04 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@max.tom schrieb am 30. Mai 2023 um 23:30:48 Uhr:

Ein neuer???

Herzlichen gluckwunsch :)

Ja, ein "neuer" alter. ?? Danke ??

Wed May 31 10:09:09 CEST 2023    |    menschmeier

Ich kann mich nur anschliessen, schönes Auto und ein Text, dessen Lesen Freude machte.

 

Mich beschäftigen deine Rückleuchten:

Sind die noch original, sprich von der ersten Serie der E21? Die sehen so aus, wie die Generation, die schon die Nebelschlussleuchte integriert hat und erst im Rahmen der Modellpflege kam. In meiner Jugend (bin noch ein paar Jahre älter als du) dachte ich mir immer, wenn ich mal so einen BMW habe (hatte ich nie ;-), dann mit den (deinen) Rückleuchten.

Das Unterscheidungsmerkmal ist der Reflektor. Die ersten haben einen kleineren Reflektor, der am Rand des roten Bereichs liegt. Bei den späteren Modelle ist der Reflektor grösser und sitzt in der Mitte.

 

Zwei Bilder aus Wikipedia zum Vergleich:

"Alte" Rückleuchten

"Neue" Rückleuchten (eine beleuchtet)

 

Zum Vergleich deiner: Klick

Wed May 31 11:06:37 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@menschmeier schrieb am 31. Mai 2023 um 10:09:09 Uhr:

 

ein Text, dessen Lesen Freude machte.

Das freut mich wiederum denn dieses mal war's besonders schwierig. Hängt auch damit zusammen, dass ich Projekte nicht mehr step by step dokumentiere. Damit bin ich (hier) einmal auf die Nase gefallen und das passiert mir nicht wieder. ;) Hat den Nachteil, dass man alles etwas komprimieren muss sonst wird's der sprichwörtliche Roman.

 

Zitat:

Mich beschäftigen deine Rückleuchten:

Sind die noch original, sprich von der ersten Serie der E21? Die sehen so aus, wie die Generation, die schon die Nebelschlussleuchte integriert hat und erst im Rahmen der Modellpflege kam.

Der Wagen wurde im Dezember 1979 in Dingolfing gefertigt. Heißt, alle Modifikationen seitens BMW bis zu diesem Zeitpunkt sind eingeflossen. Also auch die integrierte Nebelschlussleuchte.

 

Zitat:

"Alte" Rückleuchten

Das ist ein Vorfacelift. Sieht man schön an den Spiegeln und der Nebelschlussleuchte, die extern angebracht ist.

 

Zitat:

"Neue" Rückleuchten (eine beleuchtet)

 

Zum Vergleich deiner: Klick

Beides Facelift mit integrierter NSL. Nach meiner Kenntnis gab es da keine Unterschiede mehr.

 

Im Anhang ein Bild meines ehemaligen Rennautos. Die Vorbesitzer hatten links eine Facelift und rechts eine Vorfacelift verbaut. War mir aber egal. :D


Wed May 31 11:51:12 CEST 2023    |    menschmeier

Zitat:

@dodo32 schrieb am 31. Mai 2023 um 11:06:37 Uhr:

 

Der Wagen wurde im Dezember 1979 in Dingolfing gefertigt. Heißt, alle Modifikationen seitens BMW bis zu diesem Zeitpunkt sind eingeflossen. Also auch die integrierte Nebelschlussleuchte.

Ah okay, dann hatte ich das missverstanden. Ich war irgendwie zu dem Schluss gelangt, dass dein BMW BJ '75 war.

Ist letztendlich ja eigentlich auch vollkommen Wurst aber ich bin nun mal "Rückleuchtenfan" ;-)

Wed May 31 11:55:35 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

 

Ah okay, dann hatte ich das missverstanden. Ich war irgendwie zu dem Schluss gelangt, dass dein BMW BJ '75 war.

Die Baureihe (!) und ich sind aus 75. ;) Der 323 kam auch erst 78. ;)

 

Bin auch eher ein Fan der Facelift Modelle. :)

Sat Jun 03 21:49:15 CEST 2023    |    electroman

1975 wurde ich 9 Jahre alt. Was haben wir uns an solchen Autos die Nasen an den Scheiben plattgedrückt, wenn auf dem Schulweg so ein herrliches Auto stand. Ein Nachbar hatte einen der ersten 3er, vorher schraubte der immer an einem quietschorangen NSU TT. Da gab es auch noch einen Ford Capri 2600RS in der Strasse, in silber-blauer Rennoptik, mit Schnellverschlüssen auf der Motorhaube und Kotflügelverbreiterungen aus GFK. Und einen Renault Alpine A310 (Dort wohnte ein Renault-Verkäufer, der immer die neuesten Modelle fuhr).

Und ich glaube, es war 1976 oder 1977, als wir den ersten 633Csi auf der Strasse sahen, ein Auto wie von einem anderen Stern. Damals hatten die Autos noch Charakter, eine Front wie in Stein gemeißelt. Wenn man dagegen die heutigen, weichgespülten, ausdruckslosen und austauschbaren Schnauzen sieht (leider auch seit ein paar Generationen beim 3er), könnte man heulen.

 

Gruß

electroman

Sun Jun 04 02:54:55 CEST 2023    |    _RGTech

"Austauschbar" waren damals die vielen "ein breiter schwarzer Grill, 2 oder 4 Rundscheinwerfer oder auch mal Rechteck, und mittig ein Logo" Fronten aber auch schon... die haben wir nur alle verdrängt, weil sich lediglich die ausdrucksstärkeren darunter (und wenn's nur ein "typisches Markengesicht" war - wie bei BMW, Mercedes, Jaguar...) im Gedächtnis erhalten haben ;)

Sun Jun 04 08:16:08 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

@electroman

schön geschrieben, und auch wenn, ich damals schon 18 war, ging es uns genauso. Das Auto war fast das Wichtigste und besonders als Junge kannte man alle. Mein 1. Auto war 1975 ein Ford 17 M P 7 mit Lenkradschaltung. Er war für mich bezahlbar ... ein Traum wäre ein BMW 02 gewesen oder Kadett 2.0 E oder GTE.

Wünschen Allen allzeit gute Fahrt und noch Spass am Hobby Auto...

Manfred

Foto 1 mein 1. Auto

Foto 2 einige meiner ex Fahrzeuge


Sun Jun 04 11:48:56 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

Was haben wir uns an solchen Autos die Nasen an den Scheiben plattgedrückt

Oh ja - :). Bei mir waren es die 80er. :)

 

Zitat:

"Austauschbar" waren damals die vielen "ein breiter schwarzer Grill, 2 oder 4 Rundscheinwerfer oder auch mal Rechteck, und mittig ein Logo" Fronten aber auch schon... die haben wir nur alle verdrängt, weil sich lediglich die ausdrucksstärkeren darunter (und wenn's nur ein "typisches Markengesicht" war - wie bei BMW, Mercedes, Jaguar...) im Gedächtnis erhalten haben ;)

Das ist richtig. Meine Mutter sagte einmal, es war um 1990, dass "heute" alle Autos gleich aussehen. :D Und, wer kennt es nicht: "früher war alles besser". :D Ich sage immer, es war anders. Alles hat seine Zeit und man sollte die Dinge immer in den Kontext der jeweiligen Epoche rücken. Sonst verklärt man die Dinge schnell. Interessant ist überdies, wenn heutige Verbrennerfahrzeuge als "Stinker" bezeichnet werden. Da merkt man, dass die Leute die so etwas sagen entweder wesentlich jünger sind als wir oder die damalige Zeit ohne Kat einfach nicht wahrgenommen haben.

 

Zitat:

Damals hatten die Autos noch Charakter, eine Front wie in Stein gemeißelt

Da hatten die Designer mehr Spielraum. Ein zeitgenössischer Werbetext von BMW sprach im Bezug auf die Frontpartie von einem "nach vorne streben der Marke". Kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Oder der Wandel vom Käfer zum Golf. Das war vom Design und der Technik eine Revolution!

Sun Jun 04 12:00:16 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Zitat:

Interessant ist überdies, wenn heutige Verbrennerfahrzeuge als "Stinker" bezeichnet werden. Da merkt man, dass die Leute die so etwas sagen entweder wesentlich jünger sind als wir oder die damalige Zeit ohne Kat einfach nicht wahrgenommen haben

In der Tat,wenn ich an meine Kindheit denke mit vielen 2 Taktern,dann ist die Luft heute wesentlich besser...so richtig fällt einem das erst auf,wenn man mal auf Treffen ist und in der Zufahrt steht ;) wobei mich das persönlich weniger stört,aber es ist eben viel besser geworden...was gern mal vergessen wird. Selbiges gilt auch für Heizungen,ich kenne noch heizen mit vielen Öfen und das hat man deutlich gerochen,gerade im Winter wenn es ordentlich kalt war. Heute scheint man das öfters zu vergessen und blendet diese Verbesserung aus.

 

Zurück zum Auto...ich für mein Teil hab da meine Zeit gefunden und auch wenn ich da sehr offen bin,so sind die 80er und 90er die bevorzugte Zeit,ich würde aber auch etwas älteres nehmen....nur neuer wird es nach aktuellen Stand nicht mehr :D

Sun Jun 04 12:15:32 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

Mir geht das Gerede im TV dermassen auf den Zeiger. Jeder Privathaushalt, alle Pkw und die Industrie ist wesentlich sauberer geworden. Das kleine Deutschland will die (Um) Welt retten. Das haut nicht hin, aber unserer Geldbörse wird geleert, durch teure Auflagen und immer teure PKW. Die Umweltforscher sagen uns nicht die Wahrheit. Die ist nämlich meiner Meinung eine veränderte Umlaufbahn der Erde zur Sonne. Daher der Klimawandel...

Sun Jun 04 12:27:04 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@80 Avant 60-40 schrieb am 4. Juni 2023 um 12:15:32 Uhr:

Mir geht das Gerede im TV dermassen auf den Zeiger. Jeder Privathaushalt, alle Pkw und die Industrie ist wesentlich sauberer geworden.

In der Tat. Dass die Entwicklung weiter geht ist klar aber wir werfen Dinge weg, die anderen Orts noch Jahrzehnte in Gebrauch bleiben. Hier wird in der Nachkommastelle eingespart und das mit zum Teil exorbitantem Aufwand.

 

Zitat:

Die ist nämlich meiner Meinung eine veränderte Umlaufbahn der Erde zur Sonne. Daher der Klimawandel...

...das werden wir hier nicht abschließend klären können. Ich denke, dass es ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist. Wir klammern uns hier imho zu sehr an eine Komponente und riskieren zunehmend unsere Wirtschaftskraft. Wenn man sich vor Augen führt wie rasant der Regenwald schwindet oder im Ostblock die Wälder, tja, dann fragt man sich schon kurz was wir hier eigentlich veranstalten...

Sun Jun 04 12:51:23 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 4. Juni 2023 um 12:00:16 Uhr:

es ist eben viel besser geworden...was gern mal vergessen wird.

Erheblich besser! Ich erinnere mich noch gut, dass mir im Auto immer schlecht geworden ist. Die Eltern haben gequalmt als gäbe es kein morgen und dazu gesellte sich der süßliche Geruch unverbrannter Kohlenwasserstoffe. Die LKW am Aichelberg zogen eine schwarze Wolke hinterher als sie mit 30 km/h den Albaufstieg bezwangen. Oder Schrottplätze. Hunderte Fahrzeuge abgestellt auf der grünen Wiese. :eek:

 

Zitat:

Zurück zum Auto...ich für mein Teil hab da meine Zeit gefunden und auch wenn ich da sehr offen bin,so sind die 80er und 90er die bevorzugte Zeit,ich würde aber auch etwas älteres nehmen....nur neuer wird es nach aktuellen Stand nicht mehr :D

Geht mir auch so. :) Bis auf eine Ausnahme: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E60 So einen mit Buchhalterausstattung könnte ich mir vorstellen.

Sun Jun 04 13:24:04 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Bei BMW ist bei mir spätestens beim E39 Schluss...aber gerade so :p könnte ich es mir raussuchen,wäre es aber wohl ein E34 und wenn Geld egal wäre,dann ein E38 :D

 

Im allgemeinen bin ich mir immer bewusst,dass meine Autos einen Stand von vor 30 Jahren haben und sich nicht mit aktuellen messen können...und auch nicht müssen. Zu sagen,es hätte sich nichts verbessert, wäre vermessen,mir persönlich ist das aber nicht wichtig;) ich bin mit dem alten zufrieden...mit all seinen Facetten.

Sun Jun 04 13:35:28 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 4. Juni 2023 um 13:24:04 Uhr:

Bei BMW ist bei mir spätestens beim E39 Schluss...aber gerade so :p könnte ich es mir raussuchen,wäre es aber wohl ein E34 und wenn Geld egal wäre,dann ein E38 :D

Bei uns eigentlich auch. Problem: es gibt zwar noch viele E 39, die haben aber fast alle astronomische Kilometer drauf und / oder sind rostig. :( Das war und ist ein Problem bei den Autos. Was vernünftiges zu einem noch annehmbaren Preis zu finden ist wie das berühmte Heu im Nadelhaufen. Auch wenn der Markt im ersten Moment relativ groß erscheint. :(

 

E 34 ist es mittlerweile so, dass alles über dem 520 zu äußerst sportlichen Preisen gehandelt wird. Da reibt man sich bisweilen durchaus die Augen. :eek: Ich habe gestern eher zufällig einmal wieder nach E 21 bei Mobile geschaut. Wenn ich sehe, was da z. T. verlangt wird bin ich froh, dass ich schon einen habe. Kann man knicken. Ich wollte keine 30.000 Euro für so ein Auto ausgeben.

 

In dem Kontext bin ich gespannt, ob die Preise irgendwann wieder runter gehen. Schau mal spasseshalber bei Mobile nach E 21. 1975 - 1983. Da tränen die Augen...

Sun Jun 04 13:48:04 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Ist mir bekannt ;) daher ist es bei mir auch nie ein E34 geworden,auch wenn er auf der Wunschliste stand. Aber es war wie immer,meist hatten sie Rost oder sie waren für den Gesamtzustand mir zu teuer,weswegen sich die Sache dann auch für mich erledigt hatte. Beim E39 Touring ist es nicht viel anders,will man da was haben was etwas hübscher und besser ausgestattet ist,wirds schnell teuer. Daher ist BMW,neben anderen ,beim mir von der Liste,ich suche auch nicht mehr bzw schaue nicht mal was so auf dem Markt ist.

Sun Jun 04 14:01:25 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 4. Juni 2023 um 13:48:04 Uhr:

 

,ich suche auch nicht mehr bzw schaue nicht mal was so auf dem Markt ist.

Wir auch nur, weil die Dame sich einen E 60 einbildet.

 

Ist nicht nur BMW. Ich schwärme nach wie vor für den Peugeot 205 GTI. Schaue da aber auch nicht mehr weil preislich viel zu anspruchsvoll. Golf 2 auch nicht mehr weil ähnlich. E 21 habe ich immer noch die Hoffnung, dass mir mal wieder eine gute Karosse vor die Flinte läuft. Man weiß ja wie das ist, mit dem Wunschdenken. :D:D

 

Im Moment fährt man wahrscheinlich mit irgendeiner Leasingkiste am günstigsten. Aber dann halt ohne Emotionen und das will man auch wieder nicht. :D:D

Sun Jun 04 14:06:06 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Über das "nur günstig" bin ich drüber hinaus :D aktuell gibt es auch keinen Anlass etwas anderes zu kaufen....schon wegen der Baustelle ;) Grundsätzlich würde ich aber auch wieder mal was anderes holen,gern ein 6 Zylinder mit Automatik,aber grundsätzlich nichts was über 2000 hinaus geht,eigentlich ist auch das schon grenzwertig.

Aber,es gibt so einiges was ich gern mal fahren würde...nur fahren,nicht besitzen...und da reden wir nicht von Hochleistungsfahrzeugen.

Sun Jun 04 14:13:17 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

Als alter Autofreak, seit 1975, im Besitz der Fskl. 1 und 3, dann kam noch 2 hinzu, habe ich mir im November letzten Jahres, als Rentner, und ex Speditionskaufmann, meinen Autotraum erfüllt.

Es wurde ein 911 996 Porsche EZ 2003 Youngtimer mit geilem Porsche Klang.

6 Zylinder

320 PS

99500km

Top Leder innen wie neu

Polarsilber metallic

Benzingrüsse aus Hemer

Manfred

Sun Jun 04 14:27:28 CEST 2023    |    dodo32

Na dann: allzeit gut Fahrt, Manfred. :)

 

Porsche könnte ich mir einen 944 vorstellen. Da hätte ich sogar einen sehr guten Kontakt in die Szene. Aber dann fängt man das nächste System an. Einen Opel, zwei BMW und Porsche. Nein, das mache ich nicht.

 

Interessant wäre ein 320/6 mit Motorschaden und guter Karosse. Aber das hatten wir ja weiter oben: muss man erstmal finden..

Sun Jun 04 14:31:55 CEST 2023    |    PIPD black

Mein Vater hat immer gesagt, die 2-Taker wie Trabbi und Co fingen das Stinken erst mit der Wende an. Mit dem Ostgemisch im Tank gab es zwar auch Gestank und Qualm…..aber er war weniger intensiv und auch die Abgasfahne war nicht so ausgeprägt.

Sun Jun 04 14:34:10 CEST 2023    |    Dynamix

Ich glaube das wurde auch erst nach der Wende vermehrt als störend wahrgenommen. In der DDR kannte man nix anderes und aus der BRD waren zu der Zeit die meisten Zweitakter mit 4-Rädern schon aus dem Straßenbild verschwunden. Das ist wie mit Ex-Rauchern, die nehmen Zigarettenqualm später auch als stärker war als zu Ihrer aktiven Zeit ;)

Sun Jun 04 14:35:07 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Und dennoch war der Geruch früher viel intensiver,bei allem mit Abgasen,da hat sich in über 30 Jahren einiges getan.

Sun Jun 04 14:38:33 CEST 2023    |    Dynamix

Bei dem ganzen Vergaserzeugs kanns halt daran gelegen haben das man beim Gemisch nicht ganz so auf Lambda 1 war ;)

 

Und bei den ganzen Schummeldieseln war es der Chlorgeruch von den hohen Stickoxidkonzentrationen. Ist mal jemandem aufgefallen das dieser Geruch seit dem Abgasskandal mehr oder weniger aus dem Straßenverkehr verschwunden ist?

Sun Jun 04 14:43:47 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Ich empfinde das heute auch noch nicht als störend...auch wenn ich zugeben muss,dass die Luftqualität besser geworden ist...wenn ein alter Lkw oder ein 2 Takter vor mir fährt, genieße ich das zuweilen sogar:D das selbe bei Autos ohne KAT ,das riecht man auch schon von weitem.

Sun Jun 04 14:46:04 CEST 2023    |    Dynamix

Joa, so ab und an ist das okay. Heute ist ne ältere Vespa (80er) an mir vorbei die auch noch eine 2-Taktfahne hinter sich hergezogen hat. Allerdings nicht so krass wie die ganz Alten. Da ist das noch einigermaßen angenehm. Aber permanent muss ich das auch nicht haben. Da bin ich auch nicht böse das meine ein 4-Takter ist. Davon ab das die selbst gedrosselt so wenig frisst wie ne 2-Takt Vespe offen. Dazu kein ständiges Öl nachkippen.

 

Da lässt sich das Ventile einstellen alle 10.000 km verschmerzen.

Sun Jun 04 14:58:43 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

Bei dem ganzen Vergaserzeugs kanns halt daran gelegen haben das man beim Gemisch nicht ganz so auf Lambda 1 war ;)

Das auf jeden Fall, Dynamix. Aber ganz so einfach ist es dennoch nicht gewesen. Die ersten G-Kat Fahrzeuge kamen um 1985 auf den Markt. Es gab jedoch darüber hinaus auch Fahrzeuge mit U-Kat. Fahrzeuge ohne Kat bzw. mit U-Kat waren noch bis weit in die 90er unterwegs. So richtig Fahrt nahm das ganze auf, als Fahrverbote wegen Ozonalarm ausgerufen wurden. Man durfte die Städte dann nur noch mit einer G-Kat Plakette befahren. Bei uns hier in der Ecke war das so grob ab 1997. In anderen Städten früher. Katlose Autos waren zu dieser Zeit praktisch wertlos, aber dennoch in nennenswerter Zahl auf den Straßen.

 

Obgleich G-Kat, rochen auch diese Fahrzeuge nach dem Kaltstart noch. Um das zu unterbinden kamen irgendwann die Kaltlaufregler. Grob gesagt "riecht" alles was ab Mitte der 2000er Jahre gebaut wurde nicht mehr wirklich. Ich weiß nicht wie alt Toledo ist. Ich bin 48 und erinnere mich wie gesagt noch lebhaft an die Zeit, als man die Autos gerochen hat. Auch daran, dass es auf der Autobahn hinten Wolken aus den Rohren gehauen hat. Sowohl beim Beschleunigen (grau), als auch beim abtouren (blau - defekte Schaftdichtungen)

 

Gerade bei Dieseln hat sich gewaltig was getan. Den weiter oben genannten Aichelberg habe ich in diesem Zusammenhang noch sehr gut in Erinnerung. Gerade Ostblock LKW qualmten da hoch, das kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Gechipte Diesel zogen eine Qualmwolke hinterher. So lange ist das gar nicht her. Um 2005 herum stand am Aichelberg noch ein Schild "langsame Fahrzeuge Warnblinklicht". Das ist schon einige Jahre verschwunden. Die LKW qualmen seit Jahren überhaupt nicht mehr und "brennen" den Berg hoch, wie man es sich früher gar nicht vorstellen konnte.

 

Kurz gesagt: die Entwicklung in dem Bereich ist geradezu bemerkenswert! Ich hatte es im Artikel ja erwähnt: meiner braucht mindestens 14 Liter! Das hat bis in die 90er hinein auch keinen toten Hund interessiert. Da hieß es Power satt ohne Kat! Gab sogar Aufkleber :D:D

Sun Jun 04 15:00:18 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Juni 2023 um 14:27:28 Uhr:

Na dann: allzeit gut Fahrt, Manfred. :)

 

Porsche könnte ich mir einen 944 vorstellen. Da hätte ich sogar einen sehr guten Kontakt in die Szene. Aber dann fängt man das nächste System an. Einen Opel, zwei BMW und Porsche. Nein, das mache ich nicht.

 

Interessant wäre ein 320/6 mit Motorschaden und guter Karosse. Aber das hatten wir ja weiter oben: muss man erstmal finden..

Mit den heutigen Porschemodellen und Preisen kann ich mich auch nicht identifizieren. 1979 wollte ich von dem Besitzer meiner Stamm Tankstelle, seinen 911 Targa abkaufen. Der war damals mit 10tDM bezahlbar. Es gab dann andere Gründe, weshalb ich mich dann für einen, Capri II 2,3S entschieden habe. Der stand ebenfalls für 10tDM in einem Ford Autohaus...

Sun Jun 04 15:04:22 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Du hast vom Alter her etwas Vorsprung :D ;) aber dennoch kenne ich "Abgaswolken" auch noch und ja,LKW hatten da ordentliche dunkle...ich schrieb ja,wer sich mal ne Weile in der Zufahrt zu einem gemischten Treffen stellt,der merkt (riecht) erstmal,was da so alles in der Luft lag.

Sun Jun 04 15:05:14 CEST 2023    |    _RGTech

Wenn man von der Knete, die hier bei jeder Verschärfung der Abgasnorm für ein paar Nachkommastellen noch in Forschung und Entwicklung investiert wird und werden muss (und das für ein ohnehin politisch totgesagtes Antriebssystem!), und den von der DUH verursachten Prozesskosten, brasilianischen Regenwald kaufen würde... wäre sicherlich auch langfristig mehr gewonnen.

 

Aber dazu müsste es Politiker mit Ahnung von ihrem Ressort geben, und nicht nur temporär-Verantwortliche mit Lobby-Abnick-Aufgabe.

 

 

Sei's drum... was sagen denn die BMWer hier zum E46 LCI und besonders E46 compact? Gerade letzterer ist erstaunlich gut gealtert, die vormals seltsam anmutende Scheinwerfermaske sieht schon fast niedlich aus, selbst die Lexusrückleuchten sind gar nicht mal so unförmig gestaltet. Meines Erachtens laufen die noch zu sehr unter dem Radar, obwohl da wirklich das Ende der Fahnenstange des Pre-Banlge-Designs erreicht war (obwohl, das muss man ihm zugute halten, sein Facelift dem 3er die unverdienten Tränensäcke ausgetrieben hat und die geschärften Falze die Haut straffzogen).

Dazu war Sicherheit und Elektronikausstattung auch für heutige Verhältnisse noch recht modern, also eigentlich super Daily Drivers mit Youngtimerpotential... ohne die Wartungs- und Teileschmerzen (und Preise) der älteren Modelle.

Sun Jun 04 15:08:31 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

Als ex Speditionskaufmann kenne ich natürlich die damaligen Lkw Stand 1972 und die älteren, die damals noch mit Zwischengas, und doppelt Kupplung treten, gefahren wurden. Ja die qualmen nunmal und keinen störte es.

Sun Jun 04 15:10:49 CEST 2023    |    80 Avant 60-40

Auch war ich nach Öffnung der Mauer, mit meiner family, im Osten, auf der, Wartburg. Damals war im Gegensatz zum Westen, noch richtig "dicke Luft" dort...

Sun Jun 04 15:17:42 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@_RGTech schrieb am 4. Juni 2023 um 15:05:14 Uhr:

Wenn man von der Knete, die hier bei jeder Verschärfung der Abgasnorm für ein paar Nachkommastellen noch in Forschung und Entwicklung investiert wird und werden muss (und das für ein ohnehin politisch totgesagtes Antriebssystem!), und den von der DUH verursachten Prozesskosten, brasilianischen Regenwald kaufen würde... wäre sicherlich auch langfristig mehr gewonnen.

Sehe ich absolut genau so! Da wird ein Aufwand getrieben, das ist geradezu bemerkenswert.

 

Zitat:

Sei's drum... was sagen denn die BMWer hier zum E46 LCI und besonders E46 compact? Gerade letzterer ist erstaunlich gut gealtert, die vormals seltsam anmutende Scheinwerfermaske sieht schon fast niedlich aus, selbst die Lexusrückleuchten sind gar nicht mal so unförmig gestaltet. Meines Erachtens laufen die noch zu sehr unter dem Radar, obwohl da wirklich das Ende der Fahnenstange des Pre-Banlge-Designs erreicht war (obwohl, das muss man ihm zugute halten, sein Facelift dem 3er die unverdienten Tränensäcke ausgetrieben hat und die geschärften Falze die Haut straffzogen).

Der Compact ist mal ne selten hässliche Kiste. :D Steht für mich auf einer Stufe mit Multipla und Golf 4. :D

 

Technisch waren die E 46 nach meiner Kenntnis unproblematisch. Es gab jedoch afaik Rostprobleme an der Hinterachsaufnahme und wenn ich nicht irre, gab es dazu sogar ein Rückrufaktion. Nach Dreiern schaue ich, bis auf E 21, überhaupt nicht mehr. Die kosten mehr als Baujahrgleiche Fünfer. :rolleyes: Daher suchen wir auch gezielt nach E 39 oder E 60. Letzterer sei nach Aussage meiner BMW Spezialisten seitens Rost und Technik unproblematisch und könne bedenkenlos gekauft werden.

 

Zitat:

also eigentlich super Daily Drivers mit Youngtimerpotential... ohne die Wartungs- und Teileschmerzen (und Preise) der älteren Modelle.

Wie lange noch, ist die Frage. E 36 ist auch schon Schluss mit lustig. :(

 

Zitat:

Du hast vom Alter her etwas Vorsprung

:eek::eek::D:D:D:D:D

Sun Jun 04 15:22:04 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Zitat:

:eek::eek::D:D:D:D:D

Aber nur ein wenig ;) du wirst aber die 50 eher erreichen als ich die 45 :D

Sun Jun 04 17:26:48 CEST 2023    |    Dynamix

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Juni 2023 um 14:58:43 Uhr:

Das auf jeden Fall, Dynamix. Aber ganz so einfach ist es dennoch nicht gewesen. Die ersten G-Kat Fahrzeuge kamen um 1985 auf den Markt. Es gab jedoch darüber hinaus auch Fahrzeuge mit U-Kat. Fahrzeuge ohne Kat bzw. mit U-Kat waren noch bis weit in die 90er unterwegs. So richtig Fahrt nahm das ganze auf, als Fahrverbote wegen Ozonalarm ausgerufen wurden. Man durfte die Städte dann nur noch mit einer G-Kat Plakette befahren. Bei uns hier in der Ecke war das so grob ab 1997. In anderen Städten früher. Katlose Autos waren zu dieser Zeit praktisch wertlos, aber dennoch in nennenswerter Zahl auf den Straßen.

Weiß ich doch ;) Die Einspritzer hatten damals ja auch noch eine relativ lange Warmlaufzeit bis die Abgasreinigung wirklich funktioniert hat wie Sie sollte. Kat, Lambdasonde, Block all das musste sich erst einmal aufwärmen. Und heute? Sind selbst Wasserpumpen darauf programmiert die ersten Kilometer gar nichts zu machen damit der Block eine möglichst kurze Warmlaufphase hat. Dazu noch beheizte Sonden die eben keine xx Kilometer mehr brauchen bis Sie warm genug sind um irgendwas zutun. Dann noch Kats die zusammen mit Krümmer und Zylinderblock ein Teil bilden damit auch hier die Abwärme des Motors für ein zügiges Aufheizen genutzt werden kann. Früher waren Katalysatoren ja unterm Auto, heute hängen die direkt am Krümmer weil Sie da am schnellsten auf Temperatur kommen.

 

So eine alte Einspritzung lief halt bis zur Betriebstemperatur im Dummymodus, da hat es dann auch mal ein bisschen mehr nach Sprit gerochen. Bei einem schlecht eingestellten Vergaser roch das immer so :D :D :D

 

Heute wie gesagt alles deutlich schneller auf Temperatur. Euro 2 war ja im Grunde auch nur eine schnellere Aufwärmzeit im Vergleich zu Euro 1, deshalb ging das mit den Kaltlaufreglern zum Nachrüsten auch so gut.

 

Zitat:

Kurz gesagt: die Entwicklung in dem Bereich ist geradezu bemerkenswert! Ich hatte es im Artikel ja erwähnt: meiner braucht mindestens 14 Liter! Das hat bis in die 90er hinein auch keinen toten Hund interessiert. Da hieß es Power satt ohne Kat! Gab sogar Aufkleber :D:D

Ja, da hat sich viel getan. Die Amerikaner waren beim Thema Verbrauchsreduktion durch CAFE, EPA und Ölkrise eh relativ früh dran. Deshalb schluckt der Caprice auch vergleichsweise wenig. Wo alle immer 20 Liter aufwärts schätzen kann ich unter optimalen Bedingungen unter 10 Liter fahren, aber dafür wurden Sie auch entwickelt.

 

Dafür waren die Lösungen hemdsärmeliger. Ellenlange Übersetzung von Getriebe und Hinterachse, aerodynamische Karosserie (verglichen mit den kantigen Vorgängern) und ein Motor der von Anfang an gerade so auf seine Leistung getrimmt war und der möglichst sparsam laufen sollte. Aus dem Grund hat man Nockenwellen verbaut die so zahm sind das die Amerikaner scherzen das Sie eigentlich rund sein müssten. Dazu Köpfe die den Luftstrom in den Motor ausbremsen sollen, richtig gelesen, ausbremsen. Wo man bei einem Motor eigentlich eher einen guten Luftstrom erreichen will weil man die Luft dann eben schneller rein und wieder raus bekommt, hat man hier die Köpfe so designed das der Luftstrom beim einströmen verwirbelt und damit ausgebremst wird. Das ist für die Leistung natürlich maximal scheiße, zügelt aber eben auch den Verbrauch. Auch der Rest ist so dimensioniert das man ja keine Mehrleistung rausholen kann. Die Einspritzdüsen geben auch nicht viel mehr in Sachen Durchfluss als für den Betrieb unbedingt nötig ist. Chiptuning oder anderen Kram kann man da vergessen. Da macht es eher Sinn gleich einen anderen Motor reinzuhängen wenn man wirklich Leistung will. Das man aus den Blöcken mit entsprechenden Teilen problemlos 300 PS aufwärts rausholt zeigt auch wie zugewürgt die Dinger ab Werk eigentlich sind.

 

Das ist zumindest das Schöne an den Small Blocks, Teile gäbe es für sowas theoretisch wie Sand am Meer. Da frage ich mich auch immer noch wie sich sowas mit einem LS1 fahren würde. Reinpassen tut der Motor da problemlos und auch beim Getriebe müsste man gar nicht mal großartig was ändern, da es das 4L60E sowohl im Caprice, als auch mit dem LS1 gab. Auch die Motorbefestigungen müssten ähnlich sein. Mit den 350 PS von so einem LS1 sollte man dem Ding schon ordentlich Beine machen können :)

Sun Jun 04 17:34:15 CEST 2023    |    Dynamix

Zitat:

@_RGTech schrieb am 4. Juni 2023 um 15:05:14 Uhr:

Wenn man von der Knete, die hier bei jeder Verschärfung der Abgasnorm für ein paar Nachkommastellen noch in Forschung und Entwicklung investiert wird und werden muss (und das für ein ohnehin politisch totgesagtes Antriebssystem!), und den von der DUH verursachten Prozesskosten, brasilianischen Regenwald kaufen würde... wäre sicherlich auch langfristig mehr gewonnen.

Wenn wir alleine vom Thema Abgase sprechen könnte man auch fragen warum man die Kohle nicht einfach in E-Autos investiert hat. E-Autos sind JETZT schon deutlich effizienter als es ein Verbrenner jemals werden kann. Wer es schafft den Wirkungsgrad eines Verbrenners auch nur annähernd über die 50% zu hieven ohne das die Kiste sich danach total mistig fährt, bekommt einen Nobelpreis und einen Arbeitsvertrag bei jedem Autohersteller in diesem Universum. Aber selbst dann hinkt der Verbrenner in der Effizienz massiv hinterher, ist leider so.

 

Hätte man all den Aufwand für den Verbrenner parallel auch in E-Autos und die Akkus gesteckt, wer weiß wie weit wir da heute wären. Die Möglichkeiten sind ja grundsätzlich da, Sie sind halt nur nicht erforscht worden. Wie die Mobilität aussehen würde wenn damals das E-Auto das Rennen gemacht hätte, finde ich eine viel interessantere Frage. Wie würden Autos heute aussehen wenn E-Motoren und Akkus, wie der Verbrenner, über 100 Jahre konsequent weiterentwickelt worden wäre?

 

Zitat:

Sei's drum... was sagen denn die BMWer hier zum E46 LCI und besonders E46 compact? Gerade letzterer ist erstaunlich gut gealtert, die vormals seltsam anmutende Scheinwerfermaske sieht schon fast niedlich aus, selbst die Lexusrückleuchten sind gar nicht mal so unförmig gestaltet. Meines Erachtens laufen die noch zu sehr unter dem Radar, obwohl da wirklich das Ende der Fahnenstange des Pre-Banlge-Designs erreicht war (obwohl, das muss man ihm zugute halten, sein Facelift dem 3er die unverdienten Tränensäcke ausgetrieben hat und die geschärften Falze die Haut straffzogen).

Dazu war Sicherheit und Elektronikausstattung auch für heutige Verhältnisse noch recht modern, also eigentlich super Daily Drivers mit Youngtimerpotential... ohne die Wartungs- und Teileschmerzen (und Preise) der älteren Modelle.

Puh, gerade die Compact sind extrem schlecht gealtert und unter BMW-Fans ja immer noch sowas wie Schmuddelkinder. Nicht umsonst hat es BMW nach dem zweiten Anlauf lieber mit dem 1er probiert der ja deutlich besser ankam.

Sun Jun 04 19:07:53 CEST 2023    |    _RGTech

Zitat:

@Dynamix schrieb am 4. Juni 2023 um 17:34:15 Uhr:

Hätte man all den Aufwand für den Verbrenner parallel auch in E-Autos und die Akkus gesteckt, wer weiß wie weit wir da heute wären.

Bei den Stromern ist immer noch die Ladestruktur das Problem... es ist furzegal, was für effiziente, ausgereifte und langlebige Stormer du produzieren kannst; solange das mit dem Stromtanken hier nicht vernünftig hinhaut, ist da nichts gewonnen.

Wie viele Firmen haben Solarstrom auf dem Dach und bieten ihren Mitarbeitern eine nicht abgehoben teure Lademöglichkeit für Privatfahrzeuge?

Und warum sind das so wenige?

 

Die Sache nach Hause zu schieben, ist auch nicht besser...

Welcher Mieter will sich extra mit der Hausverwaltung anlegen für eine Wallbox?

Wie macht man das bei einem Duplexparker?

Oder wenn's gar keine festen Stellplätze gibt?

Und wenn man Eigentümer ist - wie lang muss man sparen, um die PV aufs tunlichst gleich mit sanierte Dach flanschen zu können, und wieviel hat man danach dann noch für das Auto über?

 

 

Ne, das bringt auch nur mittelgute Fortschritte.

 

 

Zitat:

@Dynamix schrieb am 4. Juni 2023 um 17:34:15 Uhr:

Puh, gerade die Compact sind extrem schlecht gealtert und unter BMW-Fans ja immer noch sowas wie Schmuddelkinder.

Na genau deswegen bringe ich ja die Sprache drauf... man hat das klassische Cockpit, Heckantrieb, große Motoren sofern gewünscht, kompaktere Abmessungen als die anderen Karosserieformen, und gar kein so schlechtes Handling.

Und dafür auch keine Boxernase und Hängebauch wie der erste Einser.

 

Irgendwann sind die so rar wie heute 02er tourings und jeder wird sagen "hätte ich mal" :D

Sun Jun 04 19:19:23 CEST 2023    |    PIPD black

Wird der Compact nicht gern als Ringtool verwendet?:confused:

Ich meine sowas mal hier irgendwo gelesen zu haben, dass der dafür besser sein soll als die Limo oder das Coupé.

Mon Jun 05 06:28:59 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Juni 2023 um 12:51:23 Uhr:

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 4. Juni 2023 um 12:00:16 Uhr:

es ist eben viel besser geworden...was gern mal vergessen wird.

Erheblich besser! Ich erinnere mich noch gut, dass mir im Auto immer schlecht geworden ist. Die Eltern haben gequalmt als gäbe es kein morgen und dazu gesellte sich der süßliche Geruch unverbrannter Kohlenwasserstoffe. Die LKW am Aichelberg zogen eine schwarze Wolke hinterher als sie mit 30 km/h den Albaufstieg bezwangen. Oder Schrottplätze. Hunderte Fahrzeuge abgestellt auf der grünen Wiese. :eek:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Juni 2023 um 12:51:23 Uhr:

Zitat:

Zurück zum Auto...ich für mein Teil hab da meine Zeit gefunden und auch wenn ich da sehr offen bin,so sind die 80er und 90er die bevorzugte Zeit,ich würde aber auch etwas älteres nehmen....nur neuer wird es nach aktuellen Stand nicht mehr :D

Geht mir auch so. :) Bis auf eine Ausnahme: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E60 So einen mit Buchhalterausstattung könnte ich mir vorstellen.

@dodo32

 

Hut ab, das Auto und auch der Sound sind toll geworden:)

 

Für mich markiert der E60 zusammen mit dem E46/E90 den Höhepunkt von BMW, insbesondere als M Version.

 

Die Autos sind vergleichsweise leicht, die Motoren hingegen extrem faszinierend. Es durfte nochmal gesaugt und georgelt werden. Ja die Technik ist empfindlich, das SMG polarisiert, aber die Autos haben Charakter obwohl sie modern sind.

 

Folgenden YouTube Kanal kann ich wärmstens empfehlen.

https://www.youtube.com/@M539Restorations

 

Beim F10 bzw. F30 merkt man bereits wie die Autos komfortabler aber langweiliger wurden.

Mon Jun 05 13:17:13 CEST 2023    |    dodo32

Zitat:

@Dynamix schrieb am 4. Juni 2023 um 17:34:15 Uhr:

 

Hätte man all den Aufwand für den Verbrenner parallel auch in E-Autos und die Akkus gesteckt, wer weiß wie weit wir da heute wären. Die Möglichkeiten sind ja grundsätzlich da, Sie sind halt nur nicht erforscht worden. Wie die Mobilität aussehen würde wenn damals das E-Auto das Rennen gemacht hätte, finde ich eine viel interessantere Frage. Wie würden Autos heute aussehen wenn E-Motoren und Akkus, wie der Verbrenner, über 100 Jahre konsequent weiterentwickelt worden wäre?

Über diesen Beitrag wundere ich mich sehr denn so etwas kenne ich hier auf MT bislang nur aus der Harcore Elektroecke die auf den Standpunkten steht dass alles "verschlafen" wurde, nur Geldmacherei mit den Verbrennern ist usw.

 

Um die Frage präzise zu beantworten: wir wären genau da, wo wir sind. Und es hat auch nie der Verbrenner "das Rennen gemacht". Das war schlicht und ergreifend lange Zeit die beherrschbarere und vor allem umsetzbarere Technik.

 

Warum ist das so? Weil es alles an Halbleitern und deren Entwicklung hängt. Elektromotoren hatten über Jahrzehnte Bürsten zur Kommutierung mit allen einhergehenden Problemen. Dass Bürstenlose E-Motoren besser sind weiß man seit den 1920er Jahren. Problem: die genannte Kommutierung.

 

Steuerung und Regelung sind die Zauberworte. So richtig Fahrt hat das erst mit der gelungenen Miniaturisierung der Mosfets aufgenommen. Dürfte so Anfang der 90er gewesen sein, grob aus dem Gedächtnis. Ist auch ein Grund, warum die massenhafte Verbreitung von Turboladern bei Benzinern erst relativ spät eingesetzt hat denn der, wurde bereits 1905 erfunden. Auch hier: Steuerung und Regelung.

 

Strom. Seit seiner Entdeckung forscht man unentwegt an seiner Erzeugung und Speicherung. Dabei gibt es handfeste physikalische und chemische Probleme die z. T. bis heute nicht gelöst sind. Daher war die Kernkraft über Jahrzehnte der vermeintliche Heilsbringer.

 

Dass es natürlich auch übergeordnete Interessen gab und gibt, steht außer Frage. Der Löwenanteil dieser vermeintlich "verschlafenen" Entwicklung hat wie gesagt handfeste technische Gründe.

 

Nur so am Rande..., dass Zeitreisen möglich sind, weiß man seit Einstein. Von der Sinnfrage einmal abgesehen, ist es technisch im Moment einfach nicht möglich, signifikante Zeitsprünge zu erzielen. Zurück schon gar nicht obwohl das angeblich mittlerweile auch erforscht sein soll. Theorie und Praxis sind in der Menschheitsgeschichte immer zwei paar Schuhe. (gewesen) ;)

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Mitwisser (168)

Über mich

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

 

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

Hobbys :-) => Bild angliggen ;-)

Countdown

Es ist soweit...