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Fertig - BMW 323i!

Sun May 28 16:10:10 CEST 2023 | dodo32 | Kommentare (141) | Stichworte: 3er, BMW, E21

323i 323iAls ich 1975 geboren werde ahne ich freilich noch nicht, was dieses Leben für mich bereit hält.

Bei BMW ist es ähnlich denn der erste Dreier, intern E 21 genannt, steht in den Startlöchern und soll die erfolgreiche 02er Baureihe ablösen. Die Herausforderung: der neue soll in allen Belangen das bessere Fahrzeug sein und nichts an Sportlichkeit gegenüber seines bereits zu Lebzeiten zum Kultfahrzeug gereiften Vorgängers einbüßen. Kein leichtes Unterfangen. Das weiß auch Eberhard von Kuenheim, der ab 1970 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens lenkt und bereits erfolgreich die erste 5er-Reihe 1972 in den Markt eingeführt hat. Der Dreier folgt der ebenfalls 1972 eingeführten Nomenklatur. Die erste Zahl steht für die Baureihe, die zweite und dritte, für den Hubraum.

323i 323i„Das neue Format für die Mittelklasse“, so die zeitgenössische Werbung, wird im Juli 1975 mit Vierzylindermotoren als 316, 318, 320 und 320i der durchaus zum Teil noch skeptischen Öffentlichkeit vorgestellt. Und prompt hagelt es Kritik am Heck des neuen. Zu kahl, zu karg. BMW bessert rasch nach und spendiert eine Kunststoffblende zwischen den Leuchten und die Gemüter beruhigen sich. Dennoch erreicht der nun auslaufende „Nullzwo“ ein unerwartetes Nachfragehoch was sicher auch daran lag, dass die Motoren noch vom Vorgänger stammten und nur geringfügig leistungsgesteigert wurden. Die Enttäuschung bei den Fanboys ist groß: der neue ist schwerer, neigt sich stärker bei zügiger Kurvenfahrt und kann, zumindest am Anfang, nicht mit den Fahrleistungen des Vorgängers mithalten.

323i 323iDennoch geht von Kuenheims Rechnung insofern auf, als dass er zwar nicht „mehr Demokratie wagen wollte“, wie Kanzler Willi Brandt Ende 1969, sondern mehr Luxus in einem Fahrzeugsegment, in dem die Konkurrenz nichts vergleichbares anzubieten hatte. Dem entsprechend sind die Preise gestaltet und der E 21 erschließt sich so seinen eigenen, etwas elitäreren, Kundenkreis. Mit mehr Noblesse ist es allerdings auch Mitte der Siebziger nicht getan. Die Deutschen sind nach wie vor Vollgasfest und wer nicht vom 2002 ti oder tii von der linken Spur geblinkt werden wollte, der musste bei Alpina vorstellig werden und sich ein entsprechend modifiziertes Triebwerk mit Doppelvergasern einbauen lassen.

323i 323iDa ein knurriger, von zwei Weber Vergasern gefütterter Vierzylinder nicht jedermanns Geschmack trifft, hält ab 1977 ein weiteres Novum Einzug in diese Fahrzeugklasse: der bis heute als legendär geltende „kleine“ Sechszylinder (intern M 20 genannt) mit Hubräumen von 2 und 2,3 Litern (1978). Mit letzterem und 143 PS ist die Welt dann auch auf der Autobahn wieder in Ordnung und man konnte damit fast alles hinter sich lassen, was damals als automobile Massenware unters Volk gemischt wurde. Wem das nicht reichte, der wurde ab Ende 1978 bei Alpina fündig. Dort wurde der große Sechszylinder (intern M 30 genannt) auf 200 PS modifiziert. Das reichte für eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden und über 220 km/h Höchstgeschwindigkeit!

323i 323iNach 8 Jahren und rund 1,3 Millionen produzierten Fahrzeugen endet die Produktion. Vom Topmodell 323i werden rund 137.000 Exemplare gefertigt. Davon gibt es heute noch rund 800 Stück und einer davon, ist meiner. Wie kam ich zum Fahrzeug? Nun, ich bekam zu fortgeschrittener Stunde eine WhatsApp mit eben diesem Dreier auf dem Anhänger eines Clubkollegen. Erster Gedanke: ui, ein 323i! Den würde ich mir gerne einmal ansehen, der zweite. So geschah es dann auch. Der Wagen stand auf der Hebebühne und ich hatte genügend Zeit, alles in Ruhe zu inspizieren.

innenraumErstaunlich war, dass der Wagen bis auf Tieferlegung, Felgen und zwei angeschweißte Endrohre vollkommen original und bis auf 3 Kleinigkeiten tatsächlich vollständig war. Rost im großen Stil war nicht zu erkennen aber eine dicke Schicht Unterbodenschutz unter der ich doch das eine oder andere Löchlein vermutete. Originale Sportsitze und 3 Speichen Lenkrad waren ebenso an Bord wie ein Schiebedach. Alles in allem eine für damalige Verhältnisse gute Ausstattung. Die Sitze präsentierten sich ohne Brandlöcher, das Armaturenbrett vollständig Rissfrei. Lediglich die Seitenwange des Fahrersitzes war beschädigt. Jetzt hieß es eine Nacht drüber schlafen und den aufgerufenen Preis verdauen. Das Auto war über 12 Jahre abgemeldet und nicht fahrbereit. Erstaunlich, ging mir durch den Kopf, was man dafür heute hinblättern muss. Ich erinnere mich nämlich noch lebhaft an die Zeit, als die Autos keiner haben wollte und selbst sehr gut erhaltene Fahrzeuge für den sprichwörtlichen „Kasten Bier“ zu erwerben waren. Aus, vorbei – der Markt gibt es einfach nicht mehr her. Mittlerweile tut man sich sogar relativ schwer, herunter gerittene Autos als Teileträger für kleines Geld zu bekommen. Ab 3.000 Euro aufwärts. Für mäßige, aber fahrbereite 323i, werden gerne fünfstellige Beträge aufgerufen.

323i 323iEine Weile lang dachte ich, das ist doch alles nicht mehr normal?!? Nach der nun beendeten Wiederherstellung meines Wagens sehe ich die Dinge aus einem etwas anderen Blickwinkel. Die Teileversorgung ist zwar grundsätzlich gut, die Preise allerdings durchaus sportlich. Ein neuer Zündverteiler, sofern man einen benötigt, kostet aktuell die Kleinigkeit von 780,-- Euro! Man tut daher gut daran darauf zu achten, dass das Objekt der Begierde vollständig ist. Unter dem Strich ist es die Summe der Einzelposten und mit allem Papierkram den ich für das Auto habe und brauchte, füllt sich mittlerweile ein großer Leitz Ordner.

323i 323iMir war relativ schnell klar, dass es mit ein wenig Trockeneisstrahlen und polieren nicht getan sein wird. Zumindest dann nicht, wenn alles tageslichttauglich und auch kritischeren Blicken gewachsen sein soll. Denn die Zügel zur Erlangung einer H-Zulassung sind deutlich angezogen worden. Das hat mir der Prüfer, der meinen abgenommen hat, auch eindeutig bestätigt. Aber, bis es so weit war, hat es 3 Jahre gedauert. Zuerst einmal hatte ich mir überlegt, wie ich genau vorgehe. Motor neu – war klar. Aber was mache ich mit der Karosse und vor allem wo fange ich an, und wo höre ich auf? Bei mancher Vollrestauration brauch man sich nichts vormachen: da ist - überspitzt gesagt - häufig außer dem Dach nichts mehr vom Ursprungsfahrzeug übrig.

323i 323iDass das auch enorme Kosten nach sich zieht, brauch nicht weiter erläutert zu werden. Und da ich mit dem Auto auch fahren möchte, habe ich mich für den Mittelweg entschieden: Technik überholen oder neu und der Rest darf ruhig etwas Patina haben. Tja, und dann ging's los. Details erspare ich dem Leser und lasse einfach die Bilder sprechen. Wesentlich interessanter sind die Probleme die aufgetreten sind und vor allem die, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Da ich Achsen, Lenkung, Schwingen etc. am Lager hatte war der Plan alles vorzubereiten und nach erfolgter Lackierung und Aufbereitung des Unterbodens, wieder einzubauen.

323i 323iSo weit, so gut. Da die verbauten Jamex Federn so rostig waren, dass man weder die Nummern noch den Hersteller erkannte, wurde ich bei Vogtland fündig und bekam die Ware auch binnen kürzester Zeit geliefert. Stoßdämpfer hatte ich mir Bilstein vorgestellt. Dabei ist es dann auch geblieben denn die Lieferzeit betrug Anfang 2021 über ein Jahr! Nun war guter Rat teuer denn irgendwelche „Bananendämpfer“ wollte ich mir keinesfalls ins Auto schrauben. Da der Wagen mittlerweile auf einem Rollgestell Platz genommen hatte und seiner Federbeine beraubt worden war, wurden diese zerlegt und die gelben Koni Dämpfer entnommen. Keine Überraschung: alle 4 defekt. Nach einiger Recherche konnte ich das Unternehmen DR-Suspension ausfindig machen. Der Inhaber ist außerordentlich freundlich und kompetent und so wurde vereinbart, die Dämpfer zur Überholung einzusenden.

erster-startNachdem der Unterboden via Trockeneis gereinigt war, wurde an 3 Stellen geschweißt, alles versiegelt, gewachst und dann konnte die Karosse zum Lackierer. Und dann kam das nächste Problem. Aufgrund eines Missverständnisses wurde das Fahrzeug zwar wie besprochen teillackiert, aber leider im falschen Farbton. Das hieß: alles nochmal und mein Zeitplan verschob sich um weitere 2,5 Monate. Nachdem auch diese Hürde genommen war, konnte ich endlich wieder zusammenbauen. Da ich alle Schrauben durch neue ersetzt und sauber in Tüten verpackt hatte, blieb mühseliges suchen aus aber, wir ahnen es schon, es wartete das nächste Hindernis. Da ich beim zerlegen des Autos auch das Getriebeöl abgelassen hatte und an der Ablassschraube eine abgebrochener Zahn zu finden war, wurde zeitnah Ersatz beschafft und eingelagert. Da es sich um ein Fünfgang Getriebe handelte, musste ich die Schaltkulisse und den Verbindungshebel zum Getriebe kürzen. So weit kein Problem bis ich einen Gang eingelegt hatte um zu testen, ob alles passt. Ende vom Lied: Gang drinn, geht aber nicht mehr raus. Hin, her, hoch, runter – es half nichts. Also Getriebe wieder raus, Sportgetriebe aus der Garage holen, einbauen und endlich – es funktioniert!

Frau dodo fährtIch wähnte mich schon auf der Zielgeraden als ich nach dem auffüllen des Kühlwassers feststellen musste, dass der Heizungsregler undicht ist. Also alles wieder raus, im Keller lag noch einer, alles wieder zusammen und siehe da: auch undicht. Walloth und Nesch hatte ein Neuteil im Angebot welches ich dann auch umgehend bestellt habe. Eingebaut, Wasser rein und dicht. Wieder ein Sieg, ging mir durch den Kopf. Allerdings nur so lange bis es darum ging, den Drehregler zu betätigen, um optimal entlüften zu können. Klemmt irgendwie..., hmmmm, keine Lust, alles zu zerlegen um an den Bowdenzug zu kommen aber es half nichts: er musste raus. Dabei ist dann innen am Bedienteil zu allem Überfluss eine bereits angeknackste Halterung gebrochen. Da waren sie wieder meine 3 Probleme: Bedienteil im Eimer, keins am Lager und keine Ahnung, wie ich zeitnah an eines herankomme. 3 Wochen und 350,-- (!!) Euro später hatte ich dann eins. Dass auch ein neuer Bowdenzug bestellt wurde, versteht sich von selbst.

abgasanlageSo ging es dann dahin. Temperaturanzeige und Tankgeber defekt, sowie Drehzahlmesser ohne Funktion. Alles kurz vor der endgültigen Fertigstellung. Als kleinen Trost konnte ich verbuchen, dass der Motor sofort (!) angesprungen ist und es keinerlei Probleme beim warmlaufen gab. Der Rest, also Prüfstand, Reifen etc., reine Formsache. Dachte ich. Ich musste rund 4 Wochen auf einen Termin warten. Als es dann endlich so weit war, die nächste Ernüchterung. Ich hatte ausdrücklich darum gebeten, beim Prüfstandslauf dabei zu sein. Statt dessen bekam ich einen Anruf, dass meine Benzinpumpe defekt sei. Wieder hinfahren, Auto aufladen, ab nach Hause. Dort angekommen, runter in den Keller, die gute alte Mitsuba aus dem weißen Renntauto geholt und eingebaut. Dann: starten! Aber was war das? Läuft nicht an. Kein Funke, ergab die Fehlerdiagnose und als Übeltäter wurde die Zündspule ausgemacht.

abgasanlageKann passieren, nach 44 Jahren. Als dann endlich alles so war, wie es sein sollte, konnte ich einen neuen Termin vereinbaren. Dieses mal allerdings bei Kugler Motorsport in Sauerlach. Beim ersten mal war ich woanders weil ich dachte, naja, ist ja kein Rennmotor und das sollte der andere auch hinbekommen. Von wegen. Die Pumpe war auch nicht defekt, es war die Spule. Das abstimmen verlief dann ohne Probleme und die anschließende Leistungsfahrt wurde mit Bravour bestanden.

kugler-motorsportAlles in allem habe ich durch warten und die o.g. Probleme rund 6 Monate Zeit verloren. Zuzüglich weiterer 6 Monate wegen Corona. In dieser Zeit hatte ich meine privaten Investitionen stark zurückgefahren da man nicht wusste, wo die Reise hingeht. Ärgerlich, aber was will man tun? Es gab noch die eine oder andere unerwartete Hürde aber das erspare ich euch. Viel wichtiger ist: jetzt funktioniert alles, ich habe meine Papiere und konnte das Fahrzeug erfolgreich zulassen. Unter dem Strich sind ca. 600 Stunden in das Auto geflossen. Bereut habe ich es nicht. Im Gegenteil denn ich habe nun genau das, was ich schon immer haben wollte.

bremse-hintenGelernt habe ich natürlich auch wieder so einiges. Vor allem dass ein Straßenauto bauen ungleich schwieriger ist, als einen Rennwagen. Das liegt hauptsächlich daran, dass eben nicht alles raus muss was keine Miete zahlt sondern alles wieder rein und zwar so, wie es einmal war. Das ist nicht zu unterschätzen zumal man permanent aufpassen muss, nichts kaputt zu machen. Vor allem ziehen sich die Detailarbeiten. Alleine das aufbringen des Dekors hat einen halben Tag verschlungen.

alpina-beklebungOb ich es wieder machen würde? Eindeutig ja! Was würde ich anders machen? Im Grunde nicht viel. Ich hatte ein realistisches Ziel, welches ich erreicht habe. Besser geht immer, klar, aber wie weiter oben schon erwähnt: wo fängt man an und wo hört man auf? Wenn ich in einschlägigen Oldtimerzeitschriften lese, dass sich Projekte bis zu 25 Jahre hinziehen, dann bin ich mit dem von mir erzielten Ergebnis im genannten Zeitraum, zufrieden.

antriebsewlleGefahren bin ich freilich schon ein wenig und natürlich gab es ein paar Kinderkrankheiten. Allen voran das Gasgestänge und die Synchronisation. Auf letztere hatte ich bei den Wettbewerbsmotoren nie ein besonderes Augenmerk gelegt. Beim Straßenauto sieht das anders aus und es macht sich auch deutlicher bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt. Natürlich ist der Leerlauf bei kälteren Außentemperaturen bzw. nach ein paar Tagen Standzeit nach dem starten etwas „rumpliger“ aber das heißt nicht, dass das ein Dauerzustand sein sollte. Die generelle Laufruhe der alten BMW M 20 kann das zwar etwas kaschieren, aber ein in Schwingung versetzter Ausgleichsbehälter sollte einen dann doch stutzig machen.

idf-vergaserDa alle Komponenten neu waren habe ich zuerst grob synchronisiert so dass man überhaupt einmal fahren konnte. Nach einiger Zeit wurde der Motor dann im Betrieb aufgewärmt und das Fahrzeug im Anschluss für eine halbe Stunde mit geschlossener Motorhaube abgestellt. Im Anschluss konnte der Leerlauf und die Synchronisation endgültig eingestellt werden. Eine Besonderheit gab es diese mal: ich habe die Umluftschrauben zusätzlich herangezogen um die Drosselklappen der Vergaser ebenfalls aneinander anzugleichen. Das macht schon einen großen Unterschied der mir so beim Rennauto nie aufgefallen wäre. Man wird den Prozess sicher noch einmal wiederholen müssen aber für's erste bin ich zufrieden bzw. die Laufruhe ist ausreichend.

differential-vorherErwartungsgemäß gibt es im Teil- und Volllastbereich keine Probleme. Erstaunlich ist der Drehmomentverlauf des Motors. Der ist nicht nur auf dem Papier linear, sondern logischerweise auch im Betrieb. Sehr beeindruckend für einen M 20 der ja nicht gerade dafür bekannt war, aus dem Drehzahlkeller „anzupacken“. Sicher auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Venturis nicht maximal habe aufdrehen lassen. Hier gilt für mich seit einiger Zeit: weniger, ist mehr. Auch bei den Nocken, denn die sind Serie. Ein nutzbares Drehzahlband bis 6.300 ist für den Normalbetrieb aus meiner Sicht vollkommen ausreichend.

fertig-lackiertDie ersten Eindrücke des Fahrwerks sind als gut zu umschreiben. In keinem Fall zu hart, eher sogar etwas weich. Das muss man längerfristig herausfahren und berücksichtigen, dass ich weder ein Rennauto noch ein Schlaglochsuchgerät bauen wollte. Vielleicht kann man mittelfristig über H+R Federn nachdenken. Die sollen von allen noch lieferbaren Produkten die härtesten sein.

alpina-beklebungAllgemein darf man an ein solches Fahrzeug keine modernen Maßstäbe anlegen. Es stammt einfach aus einer anderen Zeit. Und damals waren bestimmte Dinge, wie zum Beispiel ein deutliches Übersteuern ab einem gewissen Punkt, schlicht und einfach gewollt und keine Fehlkonstruktion. Lediglich die zu weichen Hinterachslager waren suboptimal wurden aber bei meinem freilich durch härtere Exemplare getauscht. Ebenso alle anderen Lager bis auf die der Schwingen, des hinteren Stabis und der Drehmomentstütze am Differential. Jetzt wird erst einmal so gefahren und dann sehe ich weiter.

anbauteileDer bislang ermittelte Verbrauch liegt erwartungsgemäß bei rund 15 Litern auf 100 Kilometer. Die Aerodynamik dieser Fahrzeuge und Vergaser sind eben keine gute Basis um einen Benzinsparrekord aufzustellen. Bei der zu erwartenden Jahresfahrleistung von höchsten 5 – 6.000 Kilometern fällt das auch nicht weiter ins Gewicht.

anlasser-vorherApropos Gewicht..., ja, das liegt bei rund 1.100 Kilogramm! Und das merkt man beim fahren deutlich. Gerade im Vergleich zu modernen Autos. Die können im Grunde alles besser aber sie sind einfach nur schwer und das merkt man deutlich. Perfekte Technik hin oder her aber es ist etwas anderes, die besagten 1.100 Kilo durch einen Kreisverkehr oder über eine kurvige Landstraße zu bewegen, als 1.900 oder mehr. Man zieht sich den Spaß an einem solchen Auto einfach anders als durch brachiale Beschleunigung mit 500+ PS die im Zweifel nur durch den massiven Einsatz von Elektronik zu bändigen sind.

anlasser-grundiertVor allem haben der E 21 und ich doch einiges gemeinsam! Wir kamen 1975 zur Welt, haben Ecken und Kanten, sind nicht jedermanns Darling, etwas laut, manchmal auch durstig und vielleicht ein wenig aus der Zeit gefallen. Aber vielleicht macht uns genau das aus? Das sollen andere beurteilen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Ausfahrt!

anlasser-lackiert-schwarz anlasser-lackiert alpina-beklebung alpina-frontspoiler anlasser bremse-vorne differential ankerblech-vorher idf-vergaser antriebswelle aufkleber abschlepphaken auspuffblende bremse-hinten bremse-hinten bremse-vorne abschlepphaken bremse bremse bremskraftregler bremskraftverstaerker-grundiert anbauteile antriebswelle bremskraftverstaerker-lackiert bremskraftverstaerker-lackiert bremskraftverstaerker bremsleitung bremsleitung bremssaettel bremsschlauch bremsventil cockpit cockpit deckel-thermostat differential differential differential dom-vorne domlager-hinten domstrebe e e21 e21 entlueften entlueften erster-start erster-start faecherkruemmer federbein-vorne federbein federbeine federteller-hinten federteller fertige-teile fertige-teile fertige-teile fertige-teile frontblech frontblech gasgestaenge gasgestaenge geberzylinder golf-2-und-e handbremse-hinten haubenschloss-vorher heckblech heyking-gefuellert hinterachsaufnahme hinterachse hinterachse hinterachse hinterachse hinterachse hinterachse-neu hinterachse hu hupen hupen lenkung lenkung idf-vergaser idf-vergaser imasaf-auspuffanlage imasaf-vs-bmw m-20-b m-20-b jamex-vogtland-federn kabelbaum-motorraum-vorher karosse-rollgestell koni-daempfer-hinten koni-gelb kopfbearbeitung kraftstoffleitungen kruemmer lampentraeger-bmw-e-21 lampentraeger-bmw-e lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lenkung lichtmaschine lifepo4 lifepo4 lifepo4 lifepo4 luftsammler motorhalter motorraum-nachher motorraum-nachher motorraum-vorher motorraum-vorher motorraum neues-emblem oelwanne oelwanne pruefstand querlenker-vorne radhaus-hinten radhaus-hinten radhaus-hinten radhaus-hinten radhaus-hinten radhaus-rechts radhaus-vorne radhaus radhaus radnabe radnabe radnabe radnabe radnabe radnabe schaltkulisse scheinwerfer-bmw-e seitenscheiben sitz sitz stabilisator stossdaempfer stossdaempfer teile-handbremse trockeneis trockeneis trockeneis trockeneis ventilkappe vergaser vergaser vogtland vorderachse vorher vorher vorher vorher vorher vorher vorher vorher vorher vorher vorne vorne zuendspule zusammenbau zusammenbau zusammenbau zusammenbau zusammenbau antriebswelle antriebswelle antriebswelle riemenscheiben lichtmaschine blech blech lichtmaschine

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Kommentare: 141

Mon Jun 05 13:41:11 CEST 2023 | Dynamix

Man hat bei dem Thema halt schnell den Eindruck das die Hersteller da nie groß dran geforscht haben weil man mit Verbrennern halt gutes Geld verdient hat. Und jetzt wo es halt von allen Seiten propagiert wird wacht man so langsam auf. Da beschleicht mich halt immer der Eindruck das hätte man auch früher haben können wenn man gewollt hätte.

Mon Jun 05 13:44:45 CEST 2023 | 80 Avant 60-40

Hätte könnte wollte ... Ist Murks

Mon Jun 05 14:29:00 CEST 2023 | PIPD black

Nein, man wacht nicht auf. Man folgt der Spur des Geldes!

Mehr Marge als aktuell mit den Akku-Karren hat man wohl noch nie gemacht. Was vorher verdient wurde, war nur der Masse zuzuschreiben. Wenn man sich die Umsatz-, Absatz- und Gewinnzahlen der Konzerne des letzten Jahres ansieht, wird man den Zusammenhang sehr schnell erkennen. Die sonst üblichen Rabattschlachten fangen jetzt so erst langsam wieder an. Unter diesen Voraussetzungen hätte man den Kram schon viel früher gebracht, wenn man dazu in der Lage gewesen wäre. Allein das Desaster bei VW mit dem Infotainment der Golf-8-Basis zeigt, wie es um das Software/Hardware-Know-How des Branchenriesen stand/steht. Und VW stand damit nicht allein da.

Investiert wird in dieses tote Pferd nur, weil es staatlich gefördert und forciert wird. Zudem sind sie Autobauer in D systemrelevant und werden geschützt/subventioniert, wo und wie es nur geht.

Mon Jun 05 14:43:01 CEST 2023 | Swissbob

Zitat:

@PIPD black schrieb am 5. Juni 2023 um 14:29:00 Uhr:

Nein, man wacht nicht auf. Man folgt der Spur des Geldes!

Mehr Marge als aktuell mit den Akku-Karren hat man wohl noch nie gemacht. Was vorher verdient wurde, war nur der Masse zuzuschreiben. Wenn man sich die Umsatz-, Absatz- und Gewinnzahlen der Konzerne des letzten Jahres ansieht, wird man den Zusammenhang sehr schnell erkennen. Die sonst üblichen Rabattschlachten fangen jetzt so erst langsam wieder an. Unter diesen Voraussetzungen hätte man den Kram schon viel früher gebracht, wenn man dazu in der Lage gewesen wäre. Allein das Desaster bei VW mit dem Infotainment der Golf-8-Basis zeigt, wie es um das Software/Hardware-Know-How des Branchenriesen stand/steht. Und VW stand damit nicht allein da.

Investiert wird in dieses tote Pferd nur, weil es staatlich gefördert und forciert wird. Zudem sind sie Autobauer in D systemrelevant und werden geschützt/subventioniert, wo und wie es nur geht.

Volle Zustimmung.

Darüberhinaus gehen die Batterien auch mit dem Alter kaputt, nach 8 Jahren sind die Batterien unter Umständen bereits kaputt, die neue Batterie kostet dann oft mehr als das Auto Wert ist.

Rentner Autos mit 20000km nach 20 Jahren sind aufgrund der Batterien beim Elektroauto eher unwahrscheinlich.

Mon Jun 05 14:54:29 CEST 2023 | Dynamix

*räusper*

Wenn mir nach Ablauf der Garantie der Motor hochgeht kostet der Motor auch mehr als der Hobel noch wert ist.

Finde das Batterieargument immer total geil wenn es genug Verbrenner gibt die ab Werk schon so Murks sind das man glücklich sein darf wenn der Hobel 100.000 km hält. Stichwort 1.5 Ecoboost wo sogar jetzt schon die ersten Fälle kommen wo der eigentlich problemblose neue Motorblock auch schon die Probleme des alten Blocks zeigt.

TSI-Motoren bei VW waren auch nicht umsonst in aller Munde. Es gibt da unzählige Beispiele und neue Motoren sind sauteuer, wenn man nach den 8 Jahren überhaupt noch einen bekommt.

Schleift man den Motor zum Motorenbauer kostet das auch ne große Stange Geld. Besorgt man sich nen Gebrauchten hat man ne Wundertüte die 100.000 km und mehr halten kann oder nach 10 km schon hochgeht. Wenn man Angst davor hat Geld auszugeben soll man sich ne Monatskarte kaufen. Alleine für das was Dodo jetzt in den BMW versenkt hat oder was in meinen Caprice steckt kannst du genug Batterien für E-Autos kaufen. Mal davon ab das es heute schon Batterien gibt die sich reparieren lassen.

Nicht falsch verstehen, ich bin bei leibe kein Feind von Vebrennern, aber das stereotypische Verurteilen von E-Autos geht mir genauso auf den Sack. Autos waren immer schon teuer. Ob ich jetzt 8000€ für einen Motor oder einen neuen Tesla Akku ausgebe ist in dem Falle Jacke wie Hose. 8000€ bleiben 8000€. Und die Akkupreise werden tendenziell wohl noch nach unten gehen, mal davon ab das viele Hersteller schon ab Werk eine erweiterte Garantie auf Ihre Akkus geben. Scheinbar ist das Risiko da deutlich geringer als beim Motor, sonst würden VW und Co da auch problemlos 8-10 Jahre Garantie drauf geben. Tun Sie aber nicht, warum wohl?

Wie war das, folge der Spur des Geldes? Wenn es die Hersteller tendenziell Geld kostet, wird es nicht gemacht. Es gibt auch genug Leute die auf Ihren kaputten Ecoboost und TSI's sitzen geblieben sind weil die Hersteller Ihren Serienfehler nicht eingesehen haben.

Mon Jun 05 15:30:19 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. Juni 2023 um 13:41:11 Uhr:

Man hat bei dem Thema halt schnell den Eindruck das die Hersteller da nie groß dran geforscht haben weil man mit Verbrennern halt gutes Geld verdient hat. Und jetzt wo es halt von allen Seiten propagiert wird wacht man so langsam auf. Da beschleicht mich halt immer der Eindruck das hätte man auch früher haben können wenn man gewollt hätte.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das ist so ein Thema für Cognacschwenker und Kaminfeuer zur Winterszeit. Bist also herzlich eingeladen, wenn Du dich zu dieser Zeit einmal im Süden der Republik aufhalten solltest.

BMW hat übrigens schon recht früh an alternativen Antrieben geforscht. Im Prinzip alle Hersteller. Nur wissen wir ja, dass die Automobilindustrie immer disruptive Ereignisse braucht, dass sie sich bewegt. Saurer Regen, dicke Luft in den Städten = G-Kat. A-Klasse fällt um = ESP.

Als ein Herr Jobs der Öffentlichkeit sein Smartphone vorgestellt hat, war das so ein Ereignis. Das Produkt konnte alles besser und Nokia "glaubte an das Pferd". Ende vom Lied: Nokia pleite.

Bei Herrn Musk war das etwas anders. Der hat sein Produkt vorgestellt und sinngemäß gesagt: schaut her, das ist technisch möglich und hat in diesem Atemzug eine komplette Industrie vorgeführt die gesagt hat das geht nicht und dann kam einer, der hat's trotzdem gemacht.

Man kann einen visionären Privatier auch nicht mit einem gigantischen Industriezweig vergleichen. Denn wer gibt schon freiwillig seinen Goldesel auf? Ich denke, alles hat seine Zeit.

Zitat:

Nicht falsch verstehen, ich bin bei leibe kein Feind von Vebrennern, aber das stereotypische Verurteilen von E-Autos geht mir genauso auf den Sack.

Unterschreibe ich genau so. Im Gegensatz zu Dir kann man allerdings mit vielen - egal welchem "Lager" sie angehören - keine vernünftige Debatte über dieses Thema führen. Daher halte ich mich da mittlerweile hier auf MT oder Facebook komplett raus. Ich wurde auf FB schon als braun / blau bezeichnet weil ich sachliche Argumente brachte die ein E-Fahrzeug für mich, im Moment, unattraktiv machen. Da habe ich keine Lust mehr drauf.

Mon Jun 05 16:05:53 CEST 2023 | PIPD black

Das Thema E-Mobilitität kannst du im Grunde mit den AKW gleichsetzen. "Saubere" Energie billig herstellen und die Kosten für Netz und Strom kassieren, massig Gewinne machen und die "Entsorgungskosten" sprich der Atommüll bleiben am Steuerzahler hängen.

Das Gleiche passiert mehr oder weniger mit den Akku-Karren. Die Technik wird/ist günstiger als beim Verbrenner, wird aber um einiges teurer verkauft, auch weil da staatliche Förderungen drauf sind. Nur an der Infrastruktur beteiligt sich keiner bzw. will wieder keiner teilhaben. Ist ja vom Staat/der EU gewollt, soll das doch auch wieder der Steuerzahler tragen oder der Fahrzeugkäufer direkt. Warum? Ich fahr Diesel, hab ich deshalb ne Tankstelle auf dem Hof?

Das Thema E-Mobililität ist einfach unausgegoren und einfältig......und wohl auch in Jahren immer noch nicht massentauglich.

Mon Jun 05 16:19:10 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@PIPD black schrieb am 5. Juni 2023 um 16:05:53 Uhr:

Das Thema E-Mobililität ist einfach unausgegoren und einfältig......und wohl auch in Jahren immer noch nicht massentauglich.

Ja, kann man so sagen. Wie sich die Massentauglichkeit entwickelt bleibt abzuwarten aber auch ich bin da relativ skeptisch. Ein guter Bekannter hatte vor einiger Zeit angekündigt, er bekomme einen Audi E-Tron als Leihwagen. Der Mann ist absoluter Audi Fan und daher hatte ich ihn um einen ausführlichen Bericht gebeten. Den habe ich auch bekommen und das war mehr als ernüchternd. Schade, dass der Kollege nicht gerne bloggt. Das wäre einen Artikel wert gewesen. Kurzzusammenfassung: Katastrophe, wenn man längere Strecken zurücklegen möchte. Akkureichweite schrumpft auch bei gelassener Fahrweise extrem schnell usw.

Ich sage immer, man muss technologieoffen sein und soll nicht alles verteufeln, was neu ist. Aber DER Hype, ist mir absolut schleierhaft. Und ich bin zum Glück in der Situation, nicht viel fahren zu müssen. Neuwagen kommen für mich eh nicht mehr in Frage. Egal welche Antriebsart. Ok, vielleicht mit 80 wenn ich nicht mehr fahren kann. Dann lass ich mich halt fahren. Kann mir dann auch egal sein.

Jetzt wird erstmal 323 gefahren! Gestern waren wir wieder unterwegs. Die Fahrleistungen sind mehr als ausreichend und der Gerät macht einfach Spass!

Mon Jun 05 16:48:59 CEST 2023 | Swissbob

Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Juni 2023 um 16:19:10 Uhr:

Zitat:

@PIPD black schrieb am 5. Juni 2023 um 16:05:53 Uhr:

Das Thema E-Mobililität ist einfach unausgegoren und einfältig......und wohl auch in Jahren immer noch nicht massentauglich.

Ja, kann man so sagen. Wie sich die Massentauglichkeit entwickelt bleibt abzuwarten aber auch ich bin da relativ skeptisch. Ein guter Bekannter hatte vor einiger Zeit angekündigt, er bekomme einen Audi E-Tron als Leihwagen. Der Mann ist absoluter Audi Fan und daher hatte ich ihn um einen ausführlichen Bericht gebeten. Den habe ich auch bekommen und das war mehr als ernüchternd. Schade, dass der Kollege nicht gerne bloggt. Das wäre einen Artikel wert gewesen. Kurzzusammenfassung: Katastrophe, wenn man längere Strecken zurücklegen möchte. Akkureichweite schrumpft auch bei gelassener Fahrweise extrem schnell usw.

Ich sage immer, man muss technologieoffen sein und soll nicht alles verteufeln, was neu ist. Aber DER Hype, ist mir absolut schleierhaft. Und ich bin zum Glück in der Situation, nicht viel fahren zu müssen. Neuwagen kommen für mich eh nicht mehr in Frage. Egal welche Antriebsart. Ok, vielleicht mit 80 wenn ich nicht mehr fahren kann. Dann lass ich mich halt fahren. Kann mir dann auch egal sein.

Jetzt wird erstmal 323 gefahren! Gestern waren wir wieder unterwegs. Die Fahrleistungen sind mehr als ausreichend und der Gerät macht einfach Spass!

Ich fahre seit 19 besagten e-tron.

Das Auto fährt toll, aber der Verbrauch ist sehr hoch und die Batterie ist im direkten Vergleich relativ klein.

Ich kann den Hype durchaus nachvollziehen, das interessante am Elektroauto ist die extrem leise, lineare Beschleunigung.

Aber wie schnell Du lädst hängt sehr stark von der Batterietemperatur ab , zu kalt (lädt er langsam,) zu warm ebenso.

Desweiteren dauert es ewig bis mal Strom fliesst, bis das Kabel verriegelt wurde und der handshake stattgefunden hat, tankt man locker 50L. Beim e-tron darf man während dieser Zeit das Kabel an den Wagen gedrückt halten.

Ich mag drum PHEV lieber, wenn keine Ladesäule verfügbar ist, fährt man normal mit Benzin weiter.

@Dynamix

Wenn Du einen Verbrennungsmotor 8Jahre abstellst, darfst Du Ihn zwar sauber machen und Öl,Benzin und die 12V Batterie erneuern, anschliessend läuft er aber. Beim Elektroauto ist die Batterie wegen Tiefentladung vermutlich platt.

Mon Jun 05 17:05:07 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@Swissbob schrieb am 5. Juni 2023 um 16:48:59 Uhr:

Ich kann den Hype durchaus nachvollziehen, das interessante am Elektroauto ist die extrem leise, lineare Beschleunigung.

Das schon, hat mein Bekannter auch nicht in Abrede gestellt, im Gegenteil. Ich brauche das erst gar nicht probieren, da reicht mein Vorstellungsvermögen.

Mit "Hype" meinte ich die zum Teil bis auf's Messer geführte Debatte. Siehe mein Beispiel mit Steve Jobs. Der hat ein Produkt vorgestellt, dass in allen Punkten besser war und es hat sich (logischerweise) durchgesetzt. Die Hardcore E-Fraktion möchte uns die Hobel "verkaufen" wie geschnitten Brot aber das Produkt ist eben nicht in allen Punkten so gut, wie das bisherige. Das befeuert dann z. T. eine durchaus unsachliche Debatte.

Menschen kaufen bekanntlich keine Produkte, sondern nur Vorteile. Wenn die Vorteile für die breite Masse überwiegen, stehen die Verbrenner im Verkaufsraum und fangen dort an zu rosten weil sie keiner kauft. Ist aber noch nicht so. Mir ist es übrigens vollkommen Banane, ob sich das durchsetzt oder nicht. Ich gehe stramm auf die 50 zu und den 323 hab' ich mir nicht ohne Grund gebaut. Die einen machen dies, ich mache halt das. So lange sie glücklich und zufrieden damit sind - so what.

Mon Jun 05 18:21:54 CEST 2023 | Dynamix

Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Juni 2023 um 17:05:07 Uhr:

Der hat ein Produkt vorgestellt, dass in allen Punkten besser war und es hat sich (logischerweise) durchgesetzt. Die Hardcore E-Fraktion möchte uns die Hobel "verkaufen" wie geschnitten Brot aber das Produkt ist eben nicht in allen Punkten so gut, wie das bisherige. Das befeuert dann z. T. eine durchaus unsachliche Debatte.

Und das ist genau der Punkt den ich beim Thema E-Auto schon seit 10 Jahren predige. Wenn einmal der Punkt kommt an dem das E-Auto wirklich alles besser kann als der Verbrenner, dann ist der Punkt gekommen wo keine Sau mehr einen Verbrenner will.

Man stelle sich einen E-Wagen vor der stabil knapp 1000 km packt und zum Tanken kaum länger benötigt als ein Verbrenner. Dazu noch eine Ladeinfrastruktur die vergleichbar ist mit dem momentanen Tankstellennetz und schwupps hast du das Produkt das in jedem Punkt besser ist. Wie eben beim Smartphone im Vergleich zu klassischen Handys.

Klar sind wir noch lange nicht soweit, aber ich denke das wird der Punkt sein an dem das E-Auto ankommen muss um der absolute Renner zu werden.

Momentan macht es nur für Leute Sinn die keine großartigen Langstrecken fahren müssen und idealerweise die Ladeinfrastruktur in der eigenen Garage haben. Also Wallbox mit PV, damit lassen sich dann auch die Betriebskosten massiv drücken. So eine PV-Anlage montiert man sich ja auch nicht alleine fürs E-Auto aufs Dach, also amortisiert sich das Ganze mit einem E-Auto sogar noch schneller.

Mon Jun 05 18:32:54 CEST 2023 | Swissbob

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. Juni 2023 um 18:21:54 Uhr:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Juni 2023 um 17:05:07 Uhr:

Der hat ein Produkt vorgestellt, dass in allen Punkten besser war und es hat sich (logischerweise) durchgesetzt. Die Hardcore E-Fraktion möchte uns die Hobel "verkaufen" wie geschnitten Brot aber das Produkt ist eben nicht in allen Punkten so gut, wie das bisherige. Das befeuert dann z. T. eine durchaus unsachliche Debatte.

Und das ist genau der Punkt den ich beim Thema E-Auto schon seit 10 Jahren predige. Wenn einmal der Punkt kommt an dem das E-Auto wirklich alles besser kann als der Verbrenner, dann ist der Punkt gekommen wo keine Sau mehr einen Verbrenner will.

Man stelle sich einen E-Wagen vor der stabil knapp 1000 km packt und zum Tanken kaum länger benötigt als ein Verbrenner. Dazu noch eine Ladeinfrastruktur die vergleichbar ist mit dem momentanen Tankstellennetz und schwupps hast du das Produkt das in jedem Punkt besser ist. Wie eben beim Smartphone im Vergleich zu klassischen Handys.

Klar sind wir noch lange nicht soweit, aber ich denke das wird der Punkt sein an dem das E-Auto ankommen muss um der absolute Renner zu werden.

Momentan macht es nur für Leute Sinn die keine großartigen Langstrecken fahren müssen und idealerweise die Ladeinfrastruktur in der eigenen Garage haben. Also Wallbox mit PV, damit lassen sich dann auch die Betriebskosten massiv drücken. So eine PV-Anlage montiert man sich ja auch nicht alleine fürs E-Auto aufs Dach, also amortisiert sich das Ganze mit einem E-Auto sogar noch schneller.

Da gebe ich Dir recht, aber von der Wunderbatterie diskutiert man bereits seit 10 Jahren.

Der Fortschritt ist eine Schnecke, wenn Du in 5 Jahren die Energiedichte um 15% erhöhen kannst ohne die Ladeleistung zu reduzieren, hast Du schon fast den Nobelpreis verdient.

Aktuell sieht es so aus, dass Du, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen die Betriebstemperatur massiv erhöhen musst, wenn Du’s übertreibst fackelt die Batterie ab.

Tesla beherrscht dies aktuell am besten, die Laden mit 60°C obwohl sich bei 65°C die Batterie bereits zerlegt. Allerdings darfst Du vor jedem Ladevorgang die Batterie entsprechend hoch heizen, die Energie dafür entnimmt man auch wieder der Batterie.

Die VW Derivate laufen mit etwa 35°C , einer der Gründe weshalb der grosse Q8 e-tron so viel braucht, ist, weil er bei jedem Start vorsorglich die Batterie hoch heizt.

Ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr viel damit weil es mich interessiert.

Mein Herz schlägt allerdings für freisaugende Verbrennungsmotoren. Nachdem ich seit mehreren Jahren in deinem Blog zu Gast bin, wundert dich das ja nicht.

Mon Jun 05 18:47:33 CEST 2023 | Dynamix

Ach joa, zumindest ist das Ding mit der Batterie mal realistischer als bezahlbare E-Fuels für alle oder kommerziell einsetzbare Kernfusion für alle in 5 Jahren mit welcher man dann den Klimawandel aufhält

Heute wieder so einen Träumer gesehen. Da wurde dann auch behauptet das man sich beim Klimaschutz gar keine Mühe geben müsse, da ja die Kernfusion kurz vorm Durchbruch steht. Joa, da erzählt man auch schon seit den 50ern das er "in den nächsten 5-10 Jahren" ganz sicher kommt. Blöd das selbst Forscher mittlerweile davon sprechen das wir uns vor Ende des Jahrhunderts keine großen Hoffnungen machen sollen das sowas je genügend Output liefern wird um damit die Welt zu retten.

Der glaubt vermutlich wie Lindner auch das man E-Fuels in so hohen Mengen produzieren kann das man den Verbrenner einfach die nächsten 100 Jahre weiterbauen kann.

Ich mach mir da keine Illusionen, ich weiß warum der Lindner das so pusht. Zum einen weil er von Porsche, die zufälligerweise eine eigene E-Fuel Fabrik in Südamerika hochgezogen haben, gesponsort wird, zum anderen weil er selber Porsche Fan ist wie vermutlich viele seiner Wähler. Und Porsche hat es ja selber gesagt. Ohne das Stinki Stinki und das Brumm Brumm kauft keine Sau einen Porsche. Aber am Ende wird es wohl genau darauf hinauslaufen, E-Fuels für eine kleine Elite und das Klima retten soll dann Ottonormalo. Brot für die Welt, Kotelett für mich

Ich könnte schon froh sein wenn es E-Fuels zukünftig zumindest in solchen Mengen gibt das man damit Oldtimer betreiben kann, aber selbst da sind Experten skeptisch. Da sind sich auch viele einig das Wasserstoff und E-Fuels zukünftig eher was für den industriellen Bereich sind. Auf der einen Seite ist beides momentan nicht mal im Ansatz so in der Masse produzierbar wie man es bräuchte, auf der anderen Seite dürfte beides am Ende so teuer sein das kein Normalverdiener sich den Luxus gönnt. Momentan soll der Liter ja laut Porsche (!) bei gut 10€ pro Liter liegen. Bei den Preisen wünschen sich die ganzen E-Auto Basher die Grünen zurück die damals 5 Mark pro Liter gefordert haben

Mon Jun 05 19:00:44 CEST 2023 | 80 Avant 60-40

Der 323 i hat eine schöne Debatte entfacht. Allein dieses Auto hat es verdient, dass sich so viele am Thread beteiligen. Gut gemacht ihn wieder herzurichten. Der Motor und der Klang ist geil. Mein ex 320/6 hatte ebenfalls dieses tollen seidigen Klang und die butterweiche Schaltung, aber es fehlten im die 143 PS des 323i.

Nun habe ich mir, mit 66, mit dem 911 996 von 2003, einen Traum erfüllt. Der Klang ist nochmal eine kleine Steigerung, ja für mich das Optimum und man kann ihn auch langsam fahren, er ist ein Daily Driver, und ich fahre ja nur noch wenig, als Rentner.

Hat Spass gemacht das Benzingespräch und auch ich bin noch lange nicht bereit ein E Auto zu fahren. Der größte Schwindel, ein Mercedes SUV Hybrid, mit E Kennzeichen, der Diesel tankt. Gangster!!!... Ach ja ein paar Fotos habe ich von meinem jetzigen Porsche und meinem 914 den I h 1978 hatte.

Mon Jun 05 19:02:37 CEST 2023 | ToledoDriver82

Was wäre denn die Alternative für unsere alten Kisten, soviel bleibt da ja nicht und ich werde die sicherlich nicht auf E umbauen...da stell ich die lieber irgendwo in die Ecke und hole mir nen Neuwagen wo mir dann alles egal ist

Mon Jun 05 19:03:48 CEST 2023 | Dynamix

Bevor wir den Thread hier ganz zerlabern fällt mir noch ne Frage zum Beamer ein:

Sind die Alpina Aufkleber nur Deko oder steckt da wirklich Alpina drin? Das hab ich jetzt nicht wirklich dem Text entnehmen können oder vielleicht einfach überlesen.

Mon Jun 05 19:18:12 CEST 2023 | _RGTech

Wir werden's sehen.

Ich verstehe ja die Elektro-Vorteile der leiseren, lokal emissionsärmeren (nicht "-freien"! - allein Feinstaub vom Bremsbelag- und Reifenabrieb ist nicht wegzudiskutieren), antrittsstärkeren Fortbewegung. Ohne notwendige Krücken wie Getriebeübersetzungen, Leerlaufverbrauch, Geräuschentwicklung, thermische Nachbehandlung von selbst erzeugten Schadstoffen und solchem Mumpitz. Auch die Orakelei mit den nach 8,01 Jahren selbstzerstörenden Akkus hatte ich heute früh erst mit meinen Kollegen - seltsam dass die alten Priuse immer noch fahren, dass mein altes Nokia immer noch lädt und funktioniert, etc.! Dass der deutsche Strommix, der zum Laden genutzt wird, nicht gerade grün ist und nach der AKW-Abschaltung (auch der modernsten und sichersten Anlagen...) entweder Gas, Kohle (!) oder sonstiger Dreck verstromt wird (oder ausländische Atome) - ist ein anderes Problem und nicht direkt dem E-Auto anlastbar. Energiewende muss auch ohne E-Auto sein, die wird durch den höheren Bedarf (dummerweise) nur rausgezögert.

Ich kann's allerdings aus mehreren Gründen (die alle bereits genannt wurden, mal mehr oder weniger persönlich) selber nicht sinnvoll umsetzen - und so lange das so ist, dürfen die Grünenwähler die Welt selbst versuchen zu retten. Ich kann da nicht mitmachen, selbst wenn ich mit dem Honda e ein Auto gefunden hätte, dessen Konzept mir zusagt (eben nicht fett/riesig/plump/extrahässlich/vom Verbrennermodell abgeleitet, wie der große Restanteil)

Was ich machen konnte: meinen Wohnsitz zur Firma verlegen. Damit spare ich lässig 2-3 Tankfüllungen im Monat, und das Einzige was auf dem Arbeitsweg ausgestoßen wird, kommt vom vorherigen Essen

Dadurch sparen meine 2 Autos auch ordentlich Kilometer und sollten bis zur Rente noch reichen. Drum wird die Autoindustrie also leider nix mehr an mir verdienen - die aktuellen Klopse will ich nicht.

Die eFuels halte ich auch für weit entfernt. Der Aufwand, der dafür wieder getrieben wird, dürfte nicht reichen, um wirtschaftlich gegen das klassische Erdöl (das wir auch für die ganzen Öl-Hausheizungen noch brauchen, die jetzt ja nicht mehr gegen Holzheizungen getauscht werden dürfen...) anzustinken. Und auch wenn das stetig teurer wird und wahrscheinlich durch die geringere Nachfrage auch die Zapfstellen schwinden: bis zum dem Zeitpunkt, wo nur noch Elektroautos oder Oldtimer in Innenstädte dürfen, wird's noch welches geben. Und - das reicht mir

Mon Jun 05 22:59:57 CEST 2023 | Swissbob

Zitat:

@80 Avant 60-40 schrieb am 5. Juni 2023 um 19:00:44 Uhr:

Der 323 i hat eine schöne Debatte entfacht. Allein dieses Auto hat es verdient, dass sich so viele am Thread beteiligen. Gut gemacht ihn wieder herzurichten. Der Motor und der Klang ist geil. Mein ex 320/6 hatte ebenfalls dieses tollen seidigen Klang und die butterweiche Schaltung, aber es fehlten im die 143 PS des 323i.

Nun habe ich mir, mit 66, mit dem 911 996 von 2003, einen Traum erfüllt. Der Klang ist nochmal eine kleine Steigerung, ja für mich das Optimum und man kann ihn auch langsam fahren, er ist ein Daily Driver, und ich fahre ja nur noch wenig, als Rentner.

Hat Spass gemacht das Benzingespräch und auch ich bin noch lange nicht bereit ein E Auto zu fahren. Der größte Schwindel, ein Mercedes SUV Hybrid, mit E Kennzeichen, der Diesel tankt. Gangster!!!... Ach ja ein paar Fotos habe ich von meinem jetzigen Porsche und meinem 914 den I h 1978 hatte.

Schöner Porsche

Der Reiz vom Sportwagen ist, dass er auch bei gemütlicher Fahrt Spass macht.

Man könnte ja wenn man wollte, aber man muss nicht.

Ich fahre übrigens den direkten Konkurrenten zum 996, den R230 SL500.

Ebenfalls in Silber.

Tue Jun 06 15:56:45 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. Juni 2023 um 19:03:48 Uhr:

Bevor wir den Thread hier ganz zerlabern

Das passt schon. Hier gibt es keine Denk- oder Schreibverbote. So lange die NUB eingehalten werden ist von meiner Seite aus alles ok.

Noch kurz mein Senf zu dieser E-Auto, E-Fuel und sonst was Geschichte: schaue ich ins Forum oder bei Facebook habe ich zum Teil den Eindruck, ich bin am Stammtisch der Glaskugelbesitzer gelandet. Wer kann denn heute schon sagen, was in 10 Jahren ist? Umso überraschter war ich von der EU, die ein Verbrennerverbot (Neuzulassungen) ab 2035 beschlossen hat. Mir ist das grundsätzlich egal aber...., das sind 13 Jahre und ich frage mich was die wissen, was ich nicht weiß? Ernsthaft. Aber gut denke ich mir, ich werde es erfahren...., im wahrsten Sinne des Wortes.

Im Allgemeinen ist es so, dass diese Debatte - von hier im Blogartikel abgesehen - sehr schnell ins religiöse abdriftet. Da muss man nichts mehr wissen sondern es reicht, wenn man es glaubt. Vor allem glauben manche tatsächlich, dass wir mit 2% Gesamtbeteilung, dem feilen an der Nachkommstelle und dem an die Wand fahren unserer Wirtschaft, irgend etwas bewegen. Umweltschutz ist wichtig und richtig. Und dass man nicht ewig so weiter machen kann weiß jeder, der die Grundrechenarten beherrscht. Das eigentlich schräge an dieser Sache sind die Zeiträume und der Glaube wenn wir es vormachen, machen es die anderen automatisch nach.

Man wundert sich ernsthaft, dass die AfD immer mehr Zulauf bekommt und Herr Merz erklärt, eine Koalition wird es nicht geben. Lustig, hab' ich mir gedacht. Wenn vergangenen Winter ein paar Heizkörper kalt geblieben wären hätte es gut sein können, dass sich die Frage nach einer Koalition überhaupt nicht gestellt hätte. Gab es zwar noch nicht so oft in D, aber könnte wieder passieren. Man will die AfD nicht tut aber alles, um ihr Wähler zuzuspielen. Auf den kranken Gedanken muss man sich erstmal einlassen...

Frau Neubauer erklärt beim Lanz auf die Frage, was denn mit sozialen Unruhen usw. sei, wenn man dies und das so umsetze. Antwort: naja, wir hätten ja dann trotzdem noch eine Regierung.

So könnte man hier munter bis zur Zeichenbegrenzung weitermachen und kein Ende finden.

Weiter vorne ging es um disruptive Ereignisse. Putins Einmarsch in die Ukraine war so ein Ereignis. Mal abgesehen davon, dass man das hätte absehen können, können solche Dinge die Welt dermaßen verändern, dass es den Leuten dann vollkommen gleichgültig ist, ob ihr Verbrenner einen schlechten Wirkungsgrad hat, oder nicht. Wir diskutieren hier absolute Luxusprobleme während in Ländern, die laut Baerbock "hundertausende Kilometer" entfernt sind, die Menschen sich gegenseitig über den Haufen schießen.

Von Klimaklebern und Neubauer höre ich nur Forderungen. Was die im einzelnen selbst beitragen, davon hört und liest man nichts.

Fazit: ich für meinen Teil, lasse die Dinge auf mich zukommen anstatt - wie im Forum schon geschehen - davon zu schwadronieren, dass das Tankstellensterben in vollem Gange ist oder mir darüber Gedanken zu machen, wie ich in 5 Jahren meinen Oldtimer betanke. Haben die Leute denn keine anderen Probleme oder Hobbies? Diese erzwungene Mobilitätswende wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst ausbremsen wenn nicht in relativ kurzen Zeiträumen relativ große Wunder passieren. Abwarten und Tee trinken.

Am Wochenende ist Oldtimertreffen. Darauf freue ich mich. Und ich habe liebend gerne die 600 Stunden in das Auto gesteckt anstatt das Internet mit meinen Thesen vollzumüllen und dabei wertvolle Lebenszeit zu verschwenden. Ich bedauere sogar ein wenig mir für das hier überhaupt die Zeit genommen zu haben...

Zitat:

fällt mir noch ne Frage zum Beamer ein:

Sind die Alpina Aufkleber nur Deko oder steckt da wirklich Alpina drin? Das hab ich jetzt nicht wirklich dem Text entnehmen können oder vielleicht einfach überlesen.

Endlich . Mit der Frage hätte ich auf Seite 1 ganz oben gerechnet. Es handelt sich nicht um einen Alpina sondern um ein Replika wie es damals hätte gelaufen sein können. Dazu muss man wissen, dass es die Teile für den C 1 2,3 von Alpina als Bausatz gab. Warum das so war, entzieht sich meiner Kenntnis. Der B 6 2,8, also das gleiche Auto mit M 30 Motor, wurde ausschließlich in Buchloe gebaut. Es ist auch nicht dokumentiert wie viele Bausätze mit genau welchen Accessoires ausgeliefert wurden.

Meiner ist im Prinzip aufgebaut wie einst ein Fahrzeug von der Garage du Bac in Frankreich:

https://scuderia-sportiva-colonia.de/.../498-bmw-323-alpina-2?...

Kurios ist in diesem Kontext auch, dass auch Alpina C 1 2,3 gab die so wie meiner, keine offizielle Plakette im Innenraum hatten. Heißt, diese Fahrzeuge sind im Prinzip nur über die Motornummer und die Dokumentation als "Alpina" zu identifizieren. Schwieriges Thema.

Meiner ist technisch weitestgehend so, wie es damals war. Heißt u.a. härtere Hinterachsbuchsen, geändertes Fahrwerk usw.

Ich hatte auch kurz überlegt, einen B 6 2,8 daraus zu machen. Habe den Gedanken aber aus Zeit- und Geldgründen verworfen. Da hätte ich sicher mindestens ein Jahr länger gebraucht.

Eine Alpina Ausstattung (Sitze und Rückbank) für innen wäre schön, kostet aber die Kleinigkeit von bis zu 4.500 Euro. Meiner hat Recaro Sportsitze und nach meiner Kenntnis waren es zuerst Scheelmann als Basis und dann Recaro. Das ist also auch zu verschmerzen. Der Frontspoiler ist ein Originalteil, die Hecklippe liegt noch hier im Lager.

Grundsätzlich kann ich die Preise beim B 6 nachvollziehen. Das war schon feine Technik für die damalige Zeit. Dr. Hartig Zündung, der große Motor, Kühligel für's Diff und so weiter. Beim C 1, außer er wurde wirklich in Buchloe gebaut und hat die Plakette, verstehe ich es nicht so ganz. Wir reden ja immer noch über einen 3er und nicht über einen Ferrari Dino.

Wenn noch weiter Fragen sind, gerne jeder Zeit.

Tue Jun 06 16:15:01 CEST 2023 | PIPD black

Danke dodo.

Ich teile deine Gedanken in Gänze.

Das mit dem Dekor war mir aufgefallen, hab aber gedacht, ein wenig ChiChi gehört halt auch dazu. Passt in die Zeit.

Tue Jun 06 16:19:41 CEST 2023 | ToledoDriver82

Zitat:

Haben die Leute denn keine anderen Probleme oder Hobbies?

Das frag ich mich auch öfters ich genieße meine Autos solange ich kann,ich Freude dran habe oder es möglich ist. Ob das jetzt noch 5 Jahre sind,10 Jahre oder länger,darüber mache ich mir kein Kopf...sonst könnte ich das nämlich nicht genießen

Tue Jun 06 16:49:43 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@PIPD black schrieb am 6. Juni 2023 um 16:15:01 Uhr:

Danke dodo.

Ich teile deine Gedanken in Gänze.

Zitat:

Das mit dem Dekor war mir aufgefallen, hab aber gedacht, ein wenig ChiChi gehört halt auch dazu. Passt in die Zeit.

In der Tat. Das mit dem Dekor hat mir einige Zeit zu denken gegeben. Als ich dann herausgefunden hatte, dass das Auto nicht Silber sondern Saphirblau ist, war es um mich geschehen und Google musste Bilder ausspucken. Ich finde den Kontrast zur Grundfarbe total passend unabhängig vom individuellen Geschmack. Folgendes hingegen könnte ich mir nicht vorstellen:

https://eurotuner.de/aaaaaalder-vadder-wiederbelebung-eines-alpina-c1/

Das draufzukleben ist im übrigen auch so eine Arbeit, die man nicht jeden Tag braucht. Zum Glück habe ich einiges an Modellbauerfahrung und auch ein Skalpell. Die Vermurksungsgefahr war dennoch stets präsent.

Zitat:

ich genieße meine Autos solange ich kann,ich Freude dran habe oder es möglich ist. Ob das jetzt noch 5 Jahre sind,10 Jahre oder länger,darüber mache ich mir kein Kopf...sonst könnte ich das nämlich nicht genießen

So ist es.

Ich wundere mich nur gelegentlich wenn ich unterwegs bin oder zum Fenster hinaus sehe, ob ich vielleicht in einer anderen Welt lebe als die, die Gebetsmühlenartig bestimmte Dinge widerkäuen. Und ich schaue auch regelmäßig nach, ob meine Stammtankstelle noch da ist . Man muss das in einem gewissen Maße mit viel Humor sehen sonst ist es nur zum weinen.

Tue Jun 06 16:59:40 CEST 2023 | ToledoDriver82

Ich hab mir schon vor geraumer Zeit angewöhnt,mir nicht mehr alle Informationen und Probleme der Welt und Nachbarschaft anzuhören bzw mich damit zu beschäftigen,einfach weil es mich am Ende eh nur runter zieht ohne das es irgendeinen Effekt auf die Sache an sich hätte...also kann ich das auch gleich weglassen das ist ähnlich dem Stau in dem ich stehe,ich kann mich aufregen,total ausrasten,wild schimpfen...am Stau selbst wird es nichts ändern...am Ende bin ich nur genervt, gestresst,total aufgedreht für nichts und wieder nichts.

Tue Jun 06 17:28:03 CEST 2023 | dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 6. Juni 2023 um 16:59:40 Uhr:

Ich hab mir schon vor geraumer Zeit angewöhnt,mir nicht mehr alle Informationen und Probleme der Welt und Nachbarschaft anzuhören bzw mich damit zu beschäftigen,einfach weil es mich am Ende eh nur runter zieht ohne das es irgendeinen Effekt auf die Sache an sich hätte...also kann ich das auch gleich weglassen

Mein Problem ist eher, dass "sämtliche" Newsfeeds mit diesem Mist zugepflastert werden. Klimawandel hier, Klimawandel da, dann will man was schützen was man nicht schützen kann und so weiter und so fort. Man kann sich dem leider kaum entziehen. Was für mich ganz gut funktioniert ist den Quark hier bei MT nicht zu lesen und ihn bei Facebook so gut es geht zu überfliegen. Damit fahre ich ganz gut. Früher war ich viel im V+S, heute schaue ich 1 x in der Woche rein. Das bringt nichts. Da wurde mir schon sinngemäß nahegelegt den Führerschein abzugeben weil ich keinen Blinker nehme, wenn ich hier in der Ringstraße in den Hof fahre und keiner (!!!) weit und breit zu sehen ist. Ich habe dann die Frage in den Raum gestellt ob es ein Geräusch gibt wenn ein Baum im Wald umfällt und kein Mensch da ist, der es hört. *klick*. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lesen sie noch heute....

Zitat:

das ist ähnlich dem Stau in dem ich stehe,ich kann mich aufregen,total ausrasten,wild schimpfen...am Stau selbst wird es nichts ändern...am Ende bin ich nur genervt, gestresst,total aufgedreht für nichts und wieder nichts.

Ja, ich war 20 Jahre im Außendienst. Da wird man beim fahren die Ruhe selbst. Hätte ich mich über jeden Scheiß aufgeregt wäre ich täglich reif für die Klappse gewesen.

Tue Jun 06 17:39:08 CEST 2023 | ToledoDriver82

Mittlerweile hab ich gut unter Kontrolle was unerwünschte "Mitteilungen" angeht und wenn wieder mal einer meint,sich zuviel mitteilen zu müssen,ist ganz schnell mal ne Beurlaubung drin

Wie gesagt,es ist auch sehr abhängig von der eigenen Einstellung und was man sich annimmt mag die "Kopf in den Sand" Methode auch nicht immer funktionieren oder möglich sein,bei einigen Sachen darf und kann ich aber immer noch selbst entscheiden ob ich davon "belästigt" werden will oder ob es mir schlicht am A... vorbei geht

Tue Jun 06 22:30:08 CEST 2023 | _RGTech

Um der Newsflut zu entgehen, die mich bei FB (nicht teilgenommen), MT News (seit meiner Auszeit vor 5 Jahren auch blockiert), oder sonstigen Quellen glücklicherweise nicht mehr erreichen kann - brauche ich für meinen TV jetzt leider einen neuen "Standardsender" (also einen der angeht, wenn man die Kiste einschaltet - ich kann's nicht auf HDMI o.ä. lassen, denn a) fühlt sich dann der BD-Player angesprochen und geht an, und b) kann ich dann nix programmieren). Bis vor kurzem, als Sky noch kein Pairing zwischen Karte und dummem Receiver eingeführt hatte, war's der Heimatkanal - super Sache, quasi immer heile Welt oder maximal leichte Drämchen (besonders beliebt: Peter Alexander, Peter Steiner, Connie Froboess, Wanninger, leider auch Derrick und die Schwarzwaldklinik), und nix worüber einem schon nach 5 Sekunden der Hals schwillt

Nun geht das so leider nicht mehr - also hab ich nur noch Free-TV. Bei Talkshows und Nachrichten krieg ich nen Föhn, Werbung hängt mir zum Halse raus (was die großen Privaten direkt disqualifiziert, bei einem gefühlten Verhältnis von 60/40), und die noch übrigen Musiksender (2x Schlager und 1x alles im Quirl) sind auch nicht lang aushaltbar.

Jemand 'nen Tipp?

Tue Jun 06 23:29:11 CEST 2023 | Swissbob

Eurosport

Wed Jun 07 04:30:57 CEST 2023 | ToledoDriver82

Unser Fernseher ist seit Februar 2022 nicht mehr gelaufen die Schüssel hab ich im Mai selben Jahres demontiert,Radiosender höre ich nur zwangsläufig auf Arbeit, irgendwelches Bezahlfernsehen haben wir nicht...ich kann jetzt nicht behaupten, dass mir irgendetwas fehlt