Tue Oct 13 00:39:23 CEST 2009
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andyrx
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Kommentare (22)
| Stichworte:
Börse, CDU, FDP, Konzern, Politik, Regierung, Wirtschaft
Hallo Motortalker, heute mal was politisches von hoher Brisanz😮 wer hätte das gedacht,eine konservative und liberale Regierung fährt schwere Geschütze auf um dem Staat bzw. der Regierung wieder Handlungsfähigkeit gegen übermächtige Großkonzerne zu geben😉 lest selbst,mal sehen was die Börse bzw. das Spielcasino in Frankfurt dazu sagt😛😛 Union und FDP wollen die neue Bundesregierung ermächtigen, Großkonzerne notfalls zu zerschlagen. Die Wirtschaftspolitiker der Parteien haben in ihren Koalitionsverhandlungen vereinbart, dass große Unternehmen in letzter Konsequenz damit rechnen müssen, zugunsten von mehr Wettbewerb vom Staat zurechtgestutzt zu werden. Abkehr von Großkonzernen Mit dem neuen Zerschlagungsinstrument treiben Union und FDP ihre wirtschaftspolitische Abkehr von den Großkonzernen weiter voran - und konzentrieren sich gleichzeitig auf den Mittelstand. Die FDP hatte bereits vor gut zwei Jahren im Bundestag in einem Oppositionsantrag auf eine Entflechtungsregelung gedrungen. Die Unionsparteien sind erst im Zuge zahlreicher Konzernaffären und als Folge der Wirtschaftskrise von den Großkonzernen abgerückt. "Es muss durchaus die Möglichkeit geben, dass der Staat stärker als bislang eingreifen kann", sagte ein Unionsunterhändler. den ganzen Artikel gibt es hier--->http://wirtschaft.t-online.de/.../index was sagt man dazu..?? aus meiner Sicht ein überfälliger Schritt und sinnvoll dazu,auch eine dem Kapital durchaus zugeneigte Regierung sollte sich nicht zur Marionette des Kapitals und der Börse machen lassen....die HRE oder die HSH Nordbank sind die besten Beispiele wie es nicht laufen sollte und darf....ein guter Schritt den ich dieser sich konstituierenden Regierungsmannschaft zum jetzigen Zeitpunkt nicht zugetraut hätte...😉 |
Tue Oct 13 00:43:37 CEST 2009 |
Dig555
hört sich für mich nach DDR an...
ja, und ich bin auch dafür, daß der staat in die eheliche familienplanung eingreift... (ironie)
Tue Oct 13 00:47:39 CEST 2009 |
andyrx
nun auch wenn es sich etwas seltsam (ja etwas verstaubt nach DDR) anhört,aber im Kern ist das schon ein Fingerzeig in eine wie ich meine richtige Richtung,denn hier haben sich in den letzten Jahren doch einige Entwicklungen ergeben die so nicht unbedingt gesund waren und ein fehlender Wettbewerb auch für fehlenden Fortschritt sorgt😉
aus meiner Sicht völlig richtig,hätte ich nur von dieser Regierungskonstellation nicht erwartet😉
mfg Andy
Tue Oct 13 02:16:47 CEST 2009 |
tc258
Ich bin mir noch nicht sicher, ob das jetzt nur Show ist oder Größenwahn. Da mögen diese Politiker vielleicht irgend etwas beschließen, aber dann steht z.B. ein Herr Piech auf und sagt nein... und dann ist nein. Dann wollen die dem vielleicht noch ernsthaft in Deutschland auf die Füße treten (was ich wirklich nicht glauben kann) und dann baut der halt ein neues Werk in Peking.
Das Beispiel mit den Banken hat eigentlich nichts mit der Bezeichnung "Großkonzerne" zu tun. Natürlich sind auch die Banken Großkonzerne, aber das Geschäftsmodell ist schon eigenwillig. Ich als Ingenieur sage: Ein Geschäft ist dann ein Geschäft, wenn beide Partner daran verdienen können. Um an der Börse zu gewinnen, muss mindestens ein anderer verlieren. Dieses Verhalten ist zunächst mal mir völlig fremd und hat dazu geführt, dass wir ein richtiges Problem haben. Nun sind die Einsätze dort auch sehr hoch, da könnte man eine Beschränkung einführen. Die spielen mit hohem Risiko, da könnte man Auflagen bezüglich des Eigenkapitals machen...
Was ich eigentlich sagen will ist: In den Großkonzernen kann man sehr gut leben. Der Werker am Band hat dort tolle Sozialleistungen und einen besseren Vertrag als ich bei einem Zulieferer. Ich kann daran nichts schlechtes finden.
Tue Oct 13 02:28:22 CEST 2009 |
Faltenbalg13692
Ich sehe da keinen Handlungsbedarf, wir haben ja das Kartellamt, das darüber wacht, dass kein übermächtiger Konzern entsteht.
Aber ich würde es begrüßen, wenn man kleinen Unternehmen, z.B. Einzelunternehmern Starthilfe gibt, z.B. in Form von Steuerfreiheit für die ersten Jahre - in diesen Jahren wird kein Anfänger reich, aber es hilft ungemein EBIT=Reingewinn rechnen zu können.
Joker
Tue Oct 13 02:43:04 CEST 2009 |
andyrx
hmm
ich seh da auch eher die Energiewirtschaft als vorrangiges Problem an,denn dort ist Wettbewerb so gut wie nicht mehr anzutreffen...😉
mfg Andy
Tue Oct 13 06:01:30 CEST 2009 |
Batterietester51335
Solange es kein Staatsmonopol ist (wie zB das Briefmonopol), kann jeder kaufen, wo er will. D.h. jeder kann durch sein
Kaufverhalten dazu beitragen, dass grosse Konzerne noch grösser werden oder wieder kleiner werden oder ganz vom
Markt verschwinden.
Ärgerlicherweise unterstützt der Staat die Konzerne, die schlecht gewirtschaftet haben, d.h. Produkte verkaufen wollten,
die keiner haben will. Hier zwingt der Staat jeden steuerzahlenden Bürger, mit seinen (sauer verdienten...) Steuern, von
einen solchen kranken Konzern (wie z.B. Opel) doch noch Produkte zu kaufen.
Sehr interessant dazu: http://www.mehr-freiheit.de/faq/monopol.html
Grüsse
irobot
Tue Oct 13 06:51:48 CEST 2009 |
CelicaSt185
Also wer da von DDR redet, hat die Schule nicht besucht ...
Dümmer kann man nicht argumentieren.
Einen Konzern zu stutzen, der eine derartige Größe annimmt, dass von ihm letztlich schon eine Gefahr fürs Wohl der Allgemeinheit ausgeht ist in meinen Augen sehr richtig.
Die Folgen und Gefahren, die von Megakonzernen ausgeht, kann man doch schon seit Monaten und Jahren an den Massenentlassungen sehen und schlimmer noch, sie konnen mit Fehlgriffen ein ganzes Weltsystem in gefährliche Schieflage bringen.
Bankenkonzerne, Daimler Chrysler, GM (opel) sind die bekanntesten Vertreter ...
Wozu wählen wir sonst einen Staat und eine Regierung ??? Damit er als Schiedsrichter im wilden Spiel des Lebens eingreift um alles auf sauberen Bahnen laufen zu lassen ...
Tue Oct 13 07:52:03 CEST 2009 |
Kurvenräuber137127
Sehe ich auch so, obwohl ich sicher kein Links-Partei-Wähler bin.
Tue Oct 13 07:57:12 CEST 2009 |
Kurvenräuber137127
Nein, das kann man unter Umständen nicht.
Ein Beispiel: Mediainfarkt ("Ich bin doch blöd"😉. Z.B. für ältere Menschen, die mit Computern schlecht umgehen können und sich deswegen nichts per Internet bestellen, gibt es in vielen Städten nur die Möglichkeit, Elektronik-Ware im Mediainfarkt oder Jupiter zu kaufen (gleicher Konzern). Konkurrenz gibt es nicht, der sonstige Einzelhandel ist platt.
Da gibt es also für Großteil der Bevölkerung keine Steuerungsmöglichkeit. Das selbe gilt für Energie-Konzerne.
Tue Oct 13 09:44:13 CEST 2009 |
andyrx
der Staat muss ja nicht unbedingt damit hantieren wie ein Holzfäller,aber etwas mehr Gegengewicht was bei Bedarf auch wirksam eingesetzt werden kann muss kein Fehler sein....😉
und ich bin sicher kein links Wähler😉
mfg Andy
Tue Oct 13 09:44:55 CEST 2009 |
CelicaSt185
Kapitalismus ja, aber nicht so weit, dass 2-3 Manager über das Wohl oder Übel ganzer Regionen in einem Land oder einer Region nach belieben walten und schalten können ...
Was wenn GM die Opel Blase platzen läßt ???
Dann sind ganze Regionen im Arsch ...
Sowas erholt sich in 10 - 15 Jahren nicht wieder
Tue Oct 13 09:48:53 CEST 2009 |
CelicaSt185
Also das Thema Linke und die immer linker werdende SPD ist mir sowieso ein Rätsel ...
Rote Regierungen haben schon allen Epochen ganze Länder in den Ruin regiert ...
Tue Oct 13 11:40:40 CEST 2009 |
Devil`s Corsa
Und CDU/FDP nicht?
darf ich dich mal dran erinnern was sie damals gemacht haben?
Klick mich
scheinen viele wohl vergessen zu haben?
Tue Oct 13 12:16:33 CEST 2009 |
Phaetischist
Wer's glaubt wird seelig.
Zum Thema: Jaja schon klar. Als wenn sich CDU/FDP mit den großen Konzernen anlegen würden. Wenn in Deutschland auch nur ein Konzern auf Bestreben dieser Bundesregierung zerschlagen wird(und das aus dem Grund, weil er zu viel Gewinn hat, zu mächtig wird), dann fresse ich ein Besen.
Tue Oct 13 13:29:09 CEST 2009 |
CelicaSt185
Ich bin zwar kein VW Fan, aber als ehemaliger VW Angehöriger muss ich feststellen, dass das Mitwirken des Staates in Form des Bundeslandes Niedersachsen das Schlimmste an Konzern Größenwahn und den damit verbundenen Risiken vermieden hat.
VW ist zwar Riesig, aber er ist allmählich gewachsen und nicht von heute auf morgen ...
Porsche währe nicht mehr da, hätten Staatliche Kräfte nicht gegengesteuert.
Tue Oct 13 14:01:19 CEST 2009 |
Phaetischist
Wenn du die Beteiligung des Landes Niedersachsen an der VW AG für gut befindest, dann stimme ich mit dir überein. 😉
Wenn ich mir alleine vorstelle, dass die Niedersächsische FDP alle Volkswagen Anteile verkaufen wollte/will dann sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare.
MfG
Tue Oct 13 14:21:50 CEST 2009 |
GOLFTFATF
Und ich stimme Euch zu Phaetischist & CelicaSt185,
denn als VW - Fan und Fahrer finde ich auch, dass VW nicht explosionsartig gewachsen ist, sondern in für die deutsche Wirtschaft gesunden Maße 😉 Und richtig ist, dass Niedersachen da noch ein Wörtchen mitzureden hat 😉
@ CelicaSt185
Wenn man so ehrlich sein soll, dann gibt es eigentlich keine Partei, wo nicht mal was irgendwo auf der Strecke bleibt, dass bleibt leider auch nicht aus 🙄 Zumindest von nur SPD zu reden, dass sie ganze Bundesländer in den Ruin getrieben hat, dass stimmt so nicht ganz.
In dem Bundesland, wo der SPD - Kandidat Platzeck bei der Landtagswahl gewonnen hat 😉 da hat die SPD schon was zu Wege gebracht, sonst hätte sie ja jetzt da nicht gewonnen! Nur in Baden Württemberg und Bayern hat die SPD kaum Chancen.
Weil diese Bundesländer durchwegs auf CDU / CSU aus sind und nur wenige SPD und andere Parteien. Wäre das Stimmgewicht hier auch Anders gewesen , dann wäre die Wahl bestimmt auch anders ausgegangen als jetzt 😉
Und ja ich bin selber überrascht über den Schritt, denn den habe ich auch nicht für möglich gehalten. Ist auf jeden Fall mal richtig, dass man dem drohenden Absturz der Wirtschaft mal entgegen steuert und versucht es zu verhindern, so gut es eben auch geht.
Nur die Pläne in Richtung Atomenergie gefallen Mir gar nicht, aber das wird den Meisten hier nicht gefallen was da auf Uns zu steuert. Ausserdem in 4 Jahren wird das Stimmgewicht für SPD und Co wieder sein, weil das haben Experten jetzt bei der Wahl herausgefunden bei einer Umfrage!
Und zwar, dass die Jugendlichen, die noch nicht wählen dürfen also sprich unter 18 sind, dann alle eine Rot Grüne Regierung wählen werden in 4 Jahren, denn viele wollen es nicht was es mit den Plänen der jetzigen Regierung bzgl. Atomenergie auf sich hat!
Gruss Thomas
Wed Oct 14 00:51:01 CEST 2009 |
124er-Power
Die sollen mal den Energiemarkt besser regulieren! Die 4 großen machen was sie wollen und erhöhen die Energiekosten in unverschämten höhen! Aber die Regierung unterzeichnet ja lieber eine Verlängerung der Atomkraftwerke.
Ich steh dem ganzen Skeptisch gegenüber! Im endeffekt viel heiße Luft um nix, wie immer halt!
Was macht einen guten Politiker aus? Er kann lügen ohne Ende, ohne rot zu werden!
Wed Oct 14 11:10:21 CEST 2009 |
Phaetischist
Wobei man sagen muss, dass der Energiemarkt schon ganz gut liberalisiert ist. Den Stromanbieter zu wechseln ist heute ja leichter, als den Telefonanbieter zu wechseln. Und wer nicht ganz so knapp bei Kasse ist (die Mehrkosten sind jedoch gering) der kann auch einfach zu einem Ökoanbieter wechseln.
Meine Empfehlung: http://naturstrom.de/
Tue Oct 20 19:27:51 CEST 2009 |
Turboschlumpf136046
Ja, ja.
Ein schöner Wunschtraum. Der Staat greift gegen die Monopolisten durch.
Wer glaubt denn ernsthaft, dass eine Regierung heute noch in der Lage wäre, einen Großkonzern "zurechtzustutzen"?
Schon mal das Wort "Globalität" gehört? Ob es uns gefällt oder nicht. Aus der heutigen Situation gibt es so schnell kein zurück mehr. Die Großkonzerne spielen doch die Länder gegeneinander aus. Und solange da nicht alle Staaten an einem Strang ziehen, kann auch eine Frau Merkel und ein Herr Westerwelle nichts dagegen tun.
Was passiert wohl, wenn man den großen Konzernen ans eingemachte will? Die sagen Tschüss. Ab nach China, Indien, oder sonstwo hin. Da wird den Konzernen noch der rote Teppich ausgerollt.
So funktioniert globale Marktwirtschaft.
MfG zille
Tue Oct 20 20:03:16 CEST 2009 |
Spiralschlauch11740
Die Frage ist jetzt: ab wann ist ein Konzern ein Großkonzern? Darf es nur in einem Bereich tätig sein (z.B. VAG) oder dürfte es auf vielen Bereichen tätig sein (z.B. - auch wenn es nicht deutsch ist - Hyundai)? Nur deutsche Eigentümer oder Firmen die in Deutschland nur tätig sind? Usw.
Also, gut und schlecht wenn ich das mal so sagen kann und darf...
Gut, weil:
1. mehr Wettbewerb die Preise drücken
2. nur die guten Firmen überleben
3. bei Schließung eines Betriebes sind nicht plötzlich 10.000e Personen arbeitslos
4. flexiblere Anpassung an den Markt (Marktsituatuion dringt bis in die Führungsetage)
5. Schutz vor Monopole
Schlecht, weil:
1. Großkonzerne auch aus schlechte Firmen bestehen können (siehe GM) und bei Zerschlagung die Einzelteile alle "pleite" gehen können
2. ohne Großkonzerne hätten wir z.B. nicht so viele Technologien (Entwicklungskosten von Motoren als Beispiel)
3. bei Zerschlagung Absprachen innerhalb des "ehemaligen Betriebes"
4. ...
Also, hat alles seine Vor- und Nachteile...
Ich sehe es aber an sich wie die Privatisierung von Staatseigentümer:
- Deutsche Bundespost (vor Aufteilung in Telekom und Post)
- Deutsche Bundesbahn/Reichsbahn (vor Umfirmierung zu Deutsche Bahn AG bzw. Die Bahn)
- usw.
Jedoch entstanden daraus wieder Monopole (Briefbeförderung, Personenbeförderung, Festnetztelekommunikation) die dann durch Ankauf weiterer Firmen weiter vergrößert werden konnten...
Ich sage mal, es hat nichts mit DDR zu tun, denn dort herrschte kein Kapitalismus (wodurch Konzerne erst entstehen können!!!) sondern Kommunismus und Hauptmerkmal des sowjetischen und somit auch des ostdeutschen Modells: alle Produktionsstätten gehören dem Volke bzw. dem Staat und werden mit 5 Jahre Planwirtschaft im Voraus "berechnet". Das Einzige, was mit der DDR in Verbindung zu bringen sein könne, wäre dass sowohl DDR und ein Großkonzern nicht auf plötzliche Marktänderungen schnell reagieren konnten/können.
Die Regierung will sich auf den Mittelstand konzentrieren, dass aber diese Großkonzerne ERFOLGREICH arbeitende Mittelstandsbetriebe mal waren und aufgrund von GUTEN Ergebnissen zu dem anwachsen konnten, wie sie heute sich darstellen, daran denkt wohl keiner... Oder gründet man spontan übernacht ein Großkonzern und ist sofort erfolgreich? 😉
Sat Nov 14 20:38:25 CET 2009 |
joschi67
Ich denke diese Regelung ist für den Arsch.
Wenn ich mir ein Imperium aufbaue und mich dabei an geltendes Recht halte, so ist das meine Sache.
Soll die Regierung doch Gesetze erlassen, die ein Wachstum bis zu einer gewissen Größe erlaubt.
Aber hinterher angeschlichen kommen: Du,du ,du , das geht so nicht,..............
Da halte ich mal nix von.
Deine Antwort auf "politische Sensation->CDU/FDP Regierung will Großkonzerne zerschlagen"