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Sun Aug 28 22:45:57 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Ford

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In meiner Ford Rubrik gibt es ja schon einige schöne Modelle und deshalb darf hier ein seltener und besonderer Ford keinesfalls fehlen – Der Ford OSI

O.S.I. Steht für „Officine Stampaggi Industriali“ übersetzt „Werk für industrielle Blechpressen“.

OSI fertigte bis 1969 Prototypen und diverse Sonderkarossen für verschiedene Automobilhersteller, darunter unter anderem Fiat und Alfa. Als einziges in größerer Stückzahl, mit etwa 2200 Exemplaren gebautes Exemplar gilt aber der OSI 20 M TS.

1966 wurde der OSI 20m TS auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert, 20m weil er auf dessen Karosserie aufbaute und der Großteil aller Teile aus dem 20mP5 stammten.
Eine Serienfertigung stritt Ford damals vehement ab und verwies darauf, dass es sich lediglich um eine Studie handele.
Warum Ford den Wagen in Auftrag gab war aber recht offensichtlich, man wollte testen ob in Europa ein Pendant zum in den USA erfolgreichen Ford Mustang eine Chance hätte.

Nachdem die Reaktionen entsprechend positiv waren, ging der OSI Ford 1967 in Turin bei OSI in Fertigung und wurde bis 1968 gebaut.1967 erschien auf dem Pariser Salon auch noch eine Cabriovariante des Ford OSI. Allerdings leider ein Einzelstück, dass aber noch existiert und seit 2010 restauriert zu bestaunen ist.

OSI war bekannt dafür sehr schnell Ideen der Hersteller umzusetzen und war mit GHIA verbandelt, die dann ja 1970 von Ford komplett übernommen wurden und der Ford Anglia Torino wurde ebenfalls von OSI gefertigt und sie hatten für Ford bereits eine Mustang Studie gefertigt, komplett aus Kunststoff – deshalb war OSI eine logische Wahl für Ford.

Heraus kam ein viersitziges Coupe mit dem 2,0-V6 oder wahlweise dem 2,3 Liter V6 aus dem Ford zu Preisen zwischen 14.900 und 15.200 DM.
Damit war der Ford OSI zwar kein Rennwagen und es gab einige Besitzer die ihm mit größeren Motoren noch mehr Beine machten, aber der Motor war durchaus lecker und der Sound gefiel ebenfalls.
Die aufregende Optik mit der scharfen Abrisskante am Heck, Doppelscheinwerfern und durchgehendem Kühlergrill und einer wunderschönen Linie taten aber ihre Wirkung und somit ist der Ford OSI definitiv ein echter Hingucker.

Im Innenraum war es ebenfalls sehr nett: Dreispeichenlenkrad, Holz und Leder...
Diesen schöne und zeitlosen Ford verdanken wir Sergio Sartorelli, der ist manchen vielleicht bekannt als Designer des VW Karmann-Ghia.

Das Ende des Ford OSI kam leider sehr schnell deshalb,weil die Firma OSI in finanzielle Schwierigkeiten geriet und den Karosseriebau für andere Hersteller deshalb einstellte und sich nur noch auf die Fertigung von Blechen beschränkte.
Von den 2200 Ford OSI gibt es noch etwa 200 Stück – der Ford OSI ein echter Traumwagen!

[galerie]


Tue Aug 09 12:54:22 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: Ford

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Heute kommt der versprochene M-Nachschlag, denn der Barocktaunus verdient eine ganz eigene Erwähnung:

1957 kommt der Ford 17m auf den Markt. Die Präsentation fällt recht großspurig aus, die Bonner Beethovenhalle wird extra angemietet und die Schlagersängerin Gitta singt dazu ein eigens komponiertes Lied für den 17m.

Der 17m P2 kommt sehr amerikanisch rüber vor allem wegen seinem Heckflossendesign, den runden Rückleuchten und der Zierleiste die Z-förmig verläuft. Außerdem gab es (ein Novum in dieser Zeit in der BRD) CHROM SATT, dass brachte ihm wiederum bei der biederen deutschen Presse den Beinamen „Barocktaunus“ ein.

Der Innenraum ist ebenfalls „american Style“ und erinnert mit dem Lenkrad und einigen anderen Details an die amerikanischen Customline Modelle. Der Verkauf des 17mP2 startete nicht ganz grundlos somit auch in den USA ein Jahr später.

Der Motor ist ein aufgebohrter OHV Motor der schon aus dem 15m bekannt ist aber 200ccm mehr Hubraum hat und daher auch einen besseren Drehmoment. Das reicht für einen Sprint auf Tempo 100 in 23 Sekunden. Ausserdem kamen McPherson Federbeine zum Einsatz, ein vollsynchronisiertes Dreiganggetriebe und auf Wunsch ein teil-synchronisiertess Vierganggetriebe.

Nicht zu vergessen der „Saxomat“, bei dem es kein Kupplungspedal gab sondern das auskuppeln automatisch beim berühren des Schalthebels stattfand.Einen elektrischen Overdrive gab es ebenfalls und auch ein Stoff- und etwas später Stahlschiebedach war bestellbar.
Außerdem war da der 17m de Luxe, der erste deutsche Kombi (Turnier) mit kompletter Luxusausstattung.Ein gepolstertes Armaturenbrett und gepolsterte Sonnenblenden (mit Schminkspiegel!),Mittelarmlehne vorn und hinten,Kraftstoffleuchte,Kilometerzähler,Lichthupe.Rückfahrscheinwerfer oder Weißwandreifen gehörten beim de Luxe dazu.
Auf Wunsch gab es natürlich auch eine Echtlederausstattung und sogar Sicherheitsgurte vorn
– ich erinnere noch mal wir sind im Jahr 1957 in Deutschland.

Natürlich gab es auch hier wieder die von Deutsch gefertigte Cabrioversion, aber vielen der 50/60er Generation ist der 17mP2 vor allem auch im Straßenbild in Erinnerung,weil er häufig als Kranken – und Leichenwagen anzutreffen war (man musste also im schlimmsten Fall als Passagier nicht mal die Automarke wechseln).

Mit einer leichten Modellpfelge wurde das Dach etwas kürzer,der Chrom noch etwas üppiger und das Vierganggetriebe nun auch vollsynchronisiert und andere Kleinigkeiten wurden verändert.

Die Ablösung für den 17mP2 war die berühmte „Badewanne“ die ich hier ja schon vorgestellt habe.Drei Jahre war damals ein recht normaler Tonus für einen Modellwechel.
Fast 240tsd Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum gebaut und der 17mP2 zählt auch heute noch zu den beliebtesten Vertretern der Ford M-Modelle,besonders die Kombivariante in der De Luxe Version ist er ein gesuchtes Stück. Damals in den 60ern hingegen sank sein Stern schneller als man denkt, auf dem Gebrauchtwagenmarkt war er unbeliebt weil er „veraltet“ war...und da sage einer heute sei die Zeit schnelllebiger.

Der 17mP2, vielleicht das amerikanischste aller deutschen Ford Modelle und sicher eines der Schönsten.


Tue Aug 02 22:43:04 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Ford

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Bei Ford heißt der Kombi in Deutschland Turnier das war schon vor 50 Jahren so und scheint wohl noch eine Weile so zu bleiben, warum auch nicht?!

Die Tradition der Turnier-Modelle bei uns begann mit dem „Buckel-Taunus“, denn den gab es schon in verschiedenen Modellvarianten. Aber erst 1960 kamen dann die damaligen Werbestrategen auf die Idee, dem Kind auch einen Namen zu geben:
Der erste Turnier war geboren und so wurde der 17m P3 der erste offizielle Ford-Turnier.

Die M-Turnier:

Von der „Badewanne“ gab es sogar zwei Turnier-Versionen mit 1,5 und 1,7 Liter Motor und zunächst mit Rückleuchten an der oberen Dachkante und später dann in den Kotflügeln, zudem konnte die Heckklappe unterschiedlich angeschlagen sein. Bis 1964 verkaufte Ford immerhin 86tsd Turnier. Eine kleine Summe im Vergleich zur Limousine mit über 580 tsd. verkauften Exemplaren, aber damals war Deutschland auch noch nicht auf „Kombinationswagen“ getrimmt.
1963 kam der 12m dazu, mit einer Zuladung von 400kg und einem max. Ladevolumen von bis zu 1800l. Der zeitgleich vertriebene 15m wurde natürlich auch direkt als Turnier angeboten.
Mit dem 17m von 1964 und dem 20m von 1965 kamen zwei weitere Turnier auf den Markt.Vor allem der 20m Turnier beeindruckte, denn er bot sogar einen Sechszylinder, eine Zuladung von 500kg. Der 17 und 20 war auch als 5 Türer lieferbar – bis dahin hatten die meisten Kombis auf dem deutschen Markt drei Türen und auch die Werbung ging nun in eine andere Richtung.
Der Turnier wurde angepriesen als „Familien-Reisewagen“.
Ab 1968 begann ja die Ära der großen Ford Modelle mit dem 17m, 20m und 26m die zeitgleich vorgestellt wurden.Ab jetzt gab es für die Turnier dauerhaft verschiedene Motoren, umklappbare Rückbank und verschiedenste Motorvarianten.

Die Amis:

...passen in die Reihe der deutsche Ford Turnier nicht so ganz hinein, aber ich will sie trotzdem kurz erwähnen. Amerikanischen Ford Kombi Modelle (Wagon) gibt es natürlich auch so einige,auch hier gibt es viele Beispiele die den Rahmen dieses Beitrages aber sprengen würde, erwähnt sei z.B. der Ford Custom Wagon um 1970 oder Torino Wagon oder ein Galaxie Wagon (über den ihr hier im Blog später noch mal lesen werdet), ein paar Fotos hab ich mal eingestreut, aber zurück zum Turnier...

Der Escort und Focus Turnier:

1968 feierte mit dem Escort eine neue Modellreihe ihren Einstieg und mit ihm gab es direkt vier verschiedene Turnier-Varianten des „Hundeknochens“
1975 kostet ein Escort Turnier etwa 12tsd DM und dafür bekam man einen beachtlich stabilen kleinen Transporter. Durch die verschiedenen Escort Baureihen spielt der Turnier jeweils eine wesentliche Rolle bis der Focus 1998 den Escort ablöste. Der Focus Turnier folgte ein Jahr später und übernahm schnell wieder über 50% der Käuferschicht. 2000 und 2001 war der Focus gar das meistverkaufte Auto weltweit. Aktuell 2011 neu aufgelegt, erwartet Ford erneut einen Verkaufsanteil von 50% für den Turnier, der seinem größeren Bruder Mondeo nun im Heckbereich sehr ähnelt.

Granada und Scorpio Turnier:

1972 wurden die Turnier deutlich größer, der Granada/Consul feierte Premiere und löste die M-Reihe von Ford ab. Der Granada Turnier entwickelte sich schnell zu einem der beliebtesten Kombi-Modelle, allein schon wegen seiner schieren Größe.Ein top ausgestatteter Granada 2,3 GLS steht 1975 mit 18.900DM in der Preisliste und viele Käufer entscheiden sich für den Raumriesen.Bis heute sind Granada Turnier gesuchte Fahrzeuge.
Ihm folgt 1986 der Scorpio, der sich schwer tut an die Erfolge des Granada anzuknüpfen, Ford begeht hier schwerwiegende Fehler im Design und der Modellpolitik und bis zum Ende der Bauzeit des Scorpio verkauft er nicht mal die Hälfte der 1,6 Millionen Granada im gleichen Bauzeitraum.Allerdings ist der Turnier wiederum recht beliebt.

Taunus und Sierra und Mondeo Turnier:

1970 bis 1982 wurde der Taunus als eigene Modellreihe gebaut. Neben dem Wechsel von Vorder- auf Hinterradantrieb und den jetzt verbauten Reihenmotoren, gab es natürlich wieder einen Turnier: Der 1300er stand ab 7.365 DM in der Preisliste. Der Nachfolger des Taunus wird die deutschen Straßen lange bevölkern, der Sierra geht 1982 an den Start und zwei Monate später im Dezember `82 folgt der Turnier ab 17.465 DM. In verschiedenen Modifikationen bleibt der Sierra bis zu seiner Ablösung auch als Turnier wieder ein wesentlicher Teil des Erfolges.
1993 kommt dann der Mondeo auf den Markt. Der Turnier bietet eine aufwendige Hinterradaufhängung die einen sehr tiefen und breiten Laderaum ermöglicht. Bis im Jahr 2000 der neue Mondeo mit dem von Martin Smith entwickelten „Kinetic-Design“ erscheint, der Turnier ist auch hier wieder ein großer Erfolg und macht weit über 50% der Verkaufszahlen aus.

Aktuelle Ford Turnier Modelle:

Der aktuelle Ford Focus und Ford Mondeo sind die letzten verbliebenen Turnier Modelle.Der Mondeo Turnier kostet heute in seiner günstigsten Variante 24.200 Euro und ist mit entsprechender Motorisierung und Ausstattung locker über die 40tsd zu bringen.Einen Focus Turnier gibt es ab 18.650 Euro und auch er ist problemlos auf weit über 30tsd zu bringen.

Ford hat heute eher den Markt der Vans für sich entdeckt und sieht darin auch die Zukunft:
S-Max,Galaxy,C-Max und Grand C-Max bilden im Moment hier die neue Linie,im nächsten Jahr wird der B-Max dazukommen.Die Entscheidung in diesem Marktsegment verstärkt und mit verschiedenen Karosserievarianten aufzutreten scheint sich auszuzahlen.

Das alles beruht allerdings auf einer langen Tradition und Turnier Erfahrung eben...

Welcher Ford Turnier ist euer Favorit oder welchen fahrt ihr und welche Erfahrungen habt ihr gemacht oder welche Gechichten sind euch in Erinnerung?

Danke für`s lesen!

Bilder-Quelle: Google Bildersuche


Fri Jul 22 16:45:47 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Ford

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Der Ford Bronco hat 30 Jahre Automobilgeschichte mitgeprägt, die 1966 mit dem „Vintage-Broncos“ startete.
Die Idee für ein solches Fahrzeug kam von jemandem, dessen Namen eigentlich eher mit einer anderen Ford-Erfolgsgesschichte verbunden ist: Donald N. Frey entwickelte nämlich auch den Mustang mit.
Im Gegensatz zum Mustang, der auf dem Ford Falcon beruhte,bekam der Bronco ein eigens entwickeltes Fahrwerk nur für dieses Model. Ausserdem einen Sechs- und Achzylinder Motor, wahlweise mit 4,7 oder ab 1969 5,0 Liter Hubraum.

Der niedrige Grundpreis von unter 3000 Dollar kam auch zustande, weil die Konstruktion so einfach wie möglich gehalten wurde. So waren die Scheiben aus Flachglas, der Fahrzeugrahmen eine einfache Leiterkonstruktion und sogar die Türblätter waren für beide Seiten identisch.
Bis 1978 blieb der Vintage Bronco fast unverändert und hatte damit den mittlerweile viel erfolgreicheren Gegnern wie dem Chevy Blazer, der mit mehr Leistung, Platz und Extras glänzte oder dem Dodge Ramcharger und auch dem Jeep nicht viel entgegen zu setzen.

1978 begann dann die Ära der „Full-Size-Broncos“ der nun gegen den Chevy Blazer antrat, aber allein konzeptionell eigentlich nie so richtig dorthin passte. Er war immer eine Mischung aus Arbeitstier und/oder Spasswagen.
1979 gab es dann Einzelradaufhängung vorn, hinten blieb die Starrachse bis zum Ende 1996 erhalten, da sie viele Vorteile bot.
Mit großen V8 Motoren (ab 1979 mit Katalysator) und dem unverwüstlichen Rahmen des Ford F100 war er eine Alternative für Blazer und Co. Er galt in den 80er Jahren als der größte Geländewagen auf dem Markt, mit schlappen 2,41 Tonnen und dem wahlweise 5,8 oder 6,4 Liter großen V8 Motoren.

Die dritte Generation des Bronco kam 1983 und war blieb bis 1987 fast unverändert und passte sich dann wieder dem Zeitgeist an, es gab wieder kleinere Sechszylinder und der Erfolg lag nun bei Käuferschichten, die sonst eher ein anderes Auto fuhren:
Akademiker, Büroangestellte und Familien – die Ära der großen Geländewagen in Familienhand begann.

Allerdings fehlten ihm die zwei hinteren Türen – die Rolle des Familiengeländegänger`s übernahm erst richtig der Ford Explorer ab 1990 während der Bronco immer wieder modifiziert wurde.

Besonders der Full-Size Bronco, der von 1978 an, hat es mir immer angetan, was für eine gigantische Erscheinung! Besonders von dieser Baureihe gab es viele Sonderumbauten, vom Pickup bis zum Wohnmobilaufsatz und auch viertürige Varianten gab es als Sonderumbau. Natürlich ist diese Bronco-Baureihe auch vielen als „Monster-Truck“ Umbau ein Begriff.

Er war und ist eben ein alter Saurier! Ein Auto fast für jede Situation und für die Ewigkeit.
Vor rund 15 Jahren, es war Mittwoch der 12. Juni, lief der letzte Bronco-Saurier vom Band…Irgendwie war der Bronco was besonderes, sei es durch sein Erscheinungsbild und die tolle Optik oder die zuverlässig brabbelnden V8 Motoren – einfach ein tolles US-Car, der es Wert ist mal an ihn zu erinnern!

Was meint ihr zum Bronco? Freue mich auf eure Meinungen.


Tue Jul 19 21:40:35 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Ford

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Vorsicht vor Fremden...so begann die damalige Fernsehwerbung für den neuen Ford 20m...

Mit dem 17m, 20m und 26m endet meine kleine Reihe der M (Meisterstück) Modelle von Ford.
Im August 1967 wurden der Ford 17m und der Ford 20mP7 vorgestellt.Von 60 bis 108 PS reichte die Motorenpalette und das 20m TS Coupe wurde zum Spitzenmodel mit einem 90 PS oder 108PS starken V6.
Jedes der Modelle erhielt eine etwas andere Optik im Front und Heckbereich, was viele nicht Ford-Kenner bis heute irritiert und es manchmal schwer macht direkt zu erkennen, was man da vor sich hat.

Mit dieser Modelreihe entfiel auch erstmals der Begriff „Taunus“ der bisher die M-Modelle auszeichnete. Ford hiess offiziell wieder FORD, denn bis zu diesem Zeitpunkt durften die Ford-Werke-Deutschland den Begriff nicht verwenden.
Nun wurde aber die „FORD OF EUROPE“ gegründet und auch das FORD-Logo durfte jetzt auf die Fahrzeuge.

Den 17 und 20m gab es als zwei-und viertürige Limousine und als Kombi und wiederum fertigte die ja schon bei der "Badewanne" und dem 12m beteiligte Karosserieschmiede „Deutsch“ eine Cabrio-Variante. Dieser Ford war nun ein echter Mittelklasse Wagen.

Seine Form kam allerdings bei den (eher konservativen) Deutschen zunächst nicht an, der so genannte „Hüftschwung“ gefiel vielen nicht und hemmte die Verkaufszahlen.
Also beschloss Ford bereits nach einem Jahr, ein Facelift vorzunehmen und der P7b war geboren und fuhr wieder die bekannte „Linie der Vernunft“.

Aber diese M-Modelle waren eh anders als die bisherigen, sie waren nicht nur im Design amerikanisch angehaucht sondern jetzt noch größer, protziger, besser ausgestattet und passten perfekt in die Zeit des Wirtschaftswunders.

Motoren mit modernen Registervergasern hielten nun Einzug und die Luxusversion hiess jetzt 20m XL und bot alles, was der anspruchsvolle Fahrer wünschte vom Echtholz im Armaturenbrett und an vielen Stellen im Fahrzeug, reichlich Chrom und sogar ein holzgemasertes Lenkrad gehörten nun dazu.
Der 20m RS hingegen spielte die Rolle des auffälligen Sportlers der 155Nm auf die Hinterachse des Sechszylinders brachte - immerhin, wenn man überlegt das Ford heute den Focus mit dem Titel RS ergänzt und dann 305PS und 440Nm an die mechanischen Differenzialegesperrte Achse bringt...aber damals war eben mehr die sportliche Optik zusammen mit Komfort gewünscht.

Doch damit nicht genug kam dann im November 1969 das neue Flagschiff von Ford dazu, der 26m mit 2,6Liter V6 125PS, Automatikgetriebe, Servolenkung, Scheibenbremsen und einigem mehr.
Charakteristisch waren die Doppelscheinwerfer und das serienmäßige Vinyldach sowie die rundumgetönte Verglasung und schicke Radvollblenden.
Es gab ausserdem ein damals überragendes Blaupunkt Radio inclusive Überblendregler und Fondlautsprecher und so wundervolle Polsterfarben wie "Elfenbein" oder "Olivgrün" und "Jadeblau".
Die Beschleunigungswerte lesen sich auch heute noch gut mit 10,4 Sekunden auf Tempo 100 und einer Spitzengeschwindigkeit von 180km/h.

Diese letzten der M-Reihe waren ebenfalls ein großer Erfolg für Ford und etablierte die Marke nun wieder endgültig im Wirtschaftswunderland Deutschland, man fuhr nicht mehr automatisch nur Käfer, es gab Alternativen die bezahlbar waren und mehr Komfort und Sicherheit boten und mit dem 26m gab es eine Alternative zu Mercedes und einen ernstzunehmenden Konkurenten für den Opel Diplomat.

Die Geschichte des Nachfolgers habe ich schon hier im Blog unter der Ford Rubrik erzählt, denn 1972 kam dann das Ende der Ford M-Reihe und der Nachfolger Granada erblickte das Licht der Welt und begründete wesentlich den weiteren Erfolg von Ford Deutschland.

Mir hat diese kleine Reihe zu den M-Modellen viele Spass beim schreiben und erinnern gemacht, besonders natürlich die Artikel zum 12m meines Vaters und natürlich auch die "Badewanne" war einfach ein aussergewöhnlicher Ford und der 26m bildet den komforttechnischen Höhepunkt der M-Modelle...Die Ford MEISTERSTÜCKE...wunderschöne Fahrzeuge die euch hoffentlich genauso erfeut haben wie mich 🙂


Mon Jul 11 22:22:37 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Ford

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[bild=1]Der Tag als Ford baden ging war ein Tag im Herbst 1960, denn da wurde der Ford17mP3, im Volksmund bekannt als „Badewanne“, vorgestellt.
Man feierte das 30 jährige Bestehen von Ford Köln und niemand geringeres, als der Enkel von Henry Ford selbst fuhr bei der Präsentation den Wagen vor und hielt direkt vor dem Ehrengast Konrad Adenauer und dieser stieg ein – eine prima Werbung für Ford, denn am nächsten Tag bereits titelten die Zeitungen „Ford mit Adenauer“.

Dabei war für den 17mP3, mit dem ich meine kleine Ford M-Reihe Serie for(d)tsetze eigentlich eine ganz andere Bezeichnung vorgesehen.Weil es so schön in die beginnenden 60er Jahre und zu den damals „Italienurlaub-Verrückten“ Deutschen passte, war eigentlich der Name „Adria“ vorgesehen, auch später hatte Ford ja noch eine Vorliebe für diese Namensgebungen Sichwort: Capri

Aber der Volksmund hatte gesprochen, die Optik erinnerte viele an ein Stück Seife, die Scheinwerfer an Taucherbrillen und dadurch entstand wohl schnell der Begriff der „Wanne“.

Aber die Badewanne überraschte viele mit ihrem Design und nach kurzem anfänglichen Zögern, wurde er ein voller Erfolg.
Urheber des Erfolges und der „Linie der Vernunft“ wie Ford damals warb, war neben dem Amerikaner Wesley Dahlberg niemand Geringerer als Uwe Bahnsen, der einige Zeit später zum Chefdesigner bei Ford wurde und uns unvergessliche Ford-Klassiker beschert hat, wie den Capri oder den Escort und seinen erfolgreichsten Wurf: den Taunus-Nachfolger Sierra.

Mit 670.000 verkaufteten 17mP3 im Bauzeitraum von 1960 bis 1964 überflügelte man erstamals den Konkurenten Opel und landete auf Platz zwei hinter VW und dem Käfer.Das lag neben der modernen und gefälligen Optik, die ganz nebenbei sehr windschnittig war und einen niedrigen Verbrauch von ca. 8l ermöglichte, auch an anderen Details.

So lockten die Käufer in Scharen z.B. die serienmäßigen Einzelsitze (ab TS) oder die Saxomat-Automatik und der sehr großzügige Innenraum, sowie drei Motorvarianten mit 1500, 1700 und 1800 ccm mit 55-75 PS.
Die Armaturentafel mit den integrierten Schaltern oder das kecke Kofferraumschloss, dass gleichzeitig Tankstutzen war, fielen ebenfalls aus der Reihe.
Veloursteppich, Tageskilometerzähler und Weisswandreifen fanden sich ebenso in der Zubehörliste wie Haltegriffe im Fond, Zweifarblackierung oder ein Make-up-Spiegel. - Individualstyling im Jahr 1960.

Ausserdem war der P3 äusserst agil!
Ford warb mit einer Beschleunigung von 6 Sekunden auf Tempo 50 und die „Auto-Motor-Sport“ sprach damals von einem „respektheischerischem Fahrverhalten“.
Das alles gab es ab 6485 DM und dafür erhielt man die zweitürige Limousine mit 55PS.
Die Modellvielfalt war ein weiteres Plus des 17m.Neben der zweitürigen gab es natürlich die viertürige Limousine und den Kombi der als Besonderheit eine wählbar angeschlagene Heckklappe besaß die oben, unten oder seitlich angeschlagen sein konnte.

Natürlich war wie schon beim 12m auch der Karosseriebauer „Deutsch“ wieder mit dabei und fertigte ein Cabrio und eine Coupe Variante, allerdings in sehr geringer und heute gesuchter Stückzahl.Darüber hinaus gab es vom P3 viele Sondervarianten für Polizei,Bestatter und als Krankenwagen.

Dem erfolgreichen 17mP3 folgte dann der 17 und 20m P5...aber das ist eine neue Geschichte die ich euch noch erzählen werde...
Ich hoffe euch gefällt dieser Klassiker der Ford M-Modelle so gut wie mir, vieleicht hat ja hier noch jemand Erinnerungen oder gar originale Fotos, es würde mich freuen!

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Sat Jun 25 11:59:29 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Ford

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Ende der 60er Jahre war es, als einige Ford Verantwortlichen die Entwicklung eines modernen Kleinwagens in Auftrag gaben und dafür über 110 Millionen DM investierten.Sie tauften ihre Entwicklung auf den schönen Namen BOBCAT.
1976 kam dann der Bobcat auf die Strasse und wurde in kurzer Zeit zu einem absoluten Verkaufsrenner für Ford.Über 3.000.000 Exemplare der ersten Baureihe liefen vom Band und seit 2008 ist bereits die siebte Generation auf dem Markt.

Ach ja, vorher haben sie noch den Namen geändert in FIESTA...

Der Grund für den Bau des Fiesta lag aber auch bei VW, denn der Polo war vorher auf den Markt gekommen und schnell wurde Ford klar, solche Kleinwagen werden immer beliebter.
Die erste Fiesta Generation(1976–1981) wog zwischen 730-780kg und kam mit einer breiten Motorenauswahl auf den Markt.
Ein 1,0 ein 1,1 und 1,3 und auch ein 1,6Liter Benziner waren erhältlich.

Hier entstand auch schon der erste Vorläufer des späteren Fiesta XR2i nämlich der Fiesta Super S und Fiesta X, der XR2 war in der ersten Generation mit 84 PS ausgestattet und sah nicht nur optisch ansprechend aus sondern war aufgrund seines ja niedrigen Gewichts durchaus eine kleine Sportskanone.

1981 erfuhr der Fiesta seine erste Überarbeitung die äußerlich aber sehr dezent aussfiel und vor allem die (schöneren) Chromstoßfänger gegen die damals beliebten Plastikstoßfänger ersetzte.
1983 kam dann der endgültige Nachfolger, mit 5 Gang Getriebe und modernen CVH Motoren...
Fest steht für mich die Fiesta der ersten beiden Baureihen werden jetzt schnell Klassiker und sind sogar recht günstig zu bekommen. Selbst einige recht seltene Exemplare wie Super S oder der 1,3 Ghia aus den ersten Baujahren sind im Moment zu Preisen um die tausend Euro zu bekommen und in akzeptablen Zustand.Aber auch richtig schicke Exemplare mit 1-2 Zustand sind für 2-3tsd Euro zu haben.Wer also überlegt....

Bis heute ist der Fiesta ein Verkaufsschlager und er hat ein ähnliches Image als Frauenauto (Was ist das eigentlich???) wie viele andere Kleinwagen auch.Dabei war er von Männern wie Frauen gleichermaßen gut zu fahren.
Jedenfalls finde ich den Fiesta bis heute markant,schick,praktisch und deshalb hat der Begründer des Erfolges, der erste BOBCAT einen kleinen Artikel und eure Kommentare verdient 🙂


Sun Jun 19 16:47:37 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Ford

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Der erste Escort lief seit 1967 vom Band und war charakterisiert durch seinen Kühlergrill der ihm auch seinen Namen „Hundeknochen“ einbrachte.Er war extrem erfolgreich und ist bis heute vielen in Erinnerung.

Im ersten Escort MKI und später auch im zweiten MKII schlummerte aber noch was anderes als eine beliebte Familienkutsche.
Er prägte als erstes den Begriff des Escort RS 2000, dahin war es aber ein steiniger und langer Weg:

Die Engländer Mike Costin und Keith Duckworth, besser bekannt unter dem Firmennamen Cosworth wurden beauftragt, für den Rennsport einen entsprechenden Motor zu entwickeln und heraus kam der RS1600 mit 120 PS und daraus entstand dann ab 1973 die "zivilere" Version die "Alternative zum Alltäglichen" wie Ford damals warb, der RS2000

Den Escort RS2000 konnte man mit zweifarbiger Lackierung bei ausgesuchten Ford Händlern erwerben. Etwa 2000 Escort RS wurden in England gefertigt, dann begann die Produktion auch in Saarlouis.
Zweiliter besaß das Triebwerk mit obenliegender Nockenwelle und leistete 100 PS und fuhr 175 km/h schnell. Bei einem Gewicht deutlich unter 1000kg ein Garant für sportliches fahren.

Etwas in seinem Schatten steht meiner Meinung nach zu Unrecht der 1974 eingeführte Nachfolger MKII.
„Brenda“ war die interne Entwicklungsbezeichnung für den „neuen“ Escort, er beruhte im Wesentlichen aber auf der leicht weiterentwickelten Technik des ersten Escort, hatte also auch einen Heckantrieb und kam mit einem Stufenheck (auch wenn er optisch gar nicht danach aussieht) und war auch als Kombi „Turnier“ auf den Markt.

Das Topmodell (neben dem Ghia) war in Deutschland wieder der RS2000 der immer mehr Bekanntheit durch erfolge im Motorsport bekam und vor allem durch seine Frontansicht mit viel Kunsttstoff und den Doppelscheinwerfern optisch auffiel.
Genau diesen RS2000 mit 110 PS fuhr mein Vater zu Probe, als er mit mir kleinem Pimpf zu seinem Fordhändler fuhr und ich war total begeistert und hoffte inständig, er würde ihn kaufen.

Hat er auch, aber nicht den RS sondern einen Escort in GL Ausstattung in einem dunklen rotmetallic Lack und 71 PS, es blieb für mich also bei der Familienkutsche.
Der RS2000 im MKI + MKII blieb aber immer einer meiner liebsten Ford Modelle.

Der Escort MKII wurde nach und nach immer wieder erweitert und der Motor auf über 130PS gebracht,dass alles weiter bei einem Leergewicht von gut unter 1000kg.
Die Ralleyerfolge des MKII reichen bis in die heutige Zeit hinein wo man auf diversen Veranstaltungen den Escort mit Cosworth Motoren und über 180 PS bewundern kann (siehe auch das Video)

Meine Erinnerung an unseren Familienescort sind durchweg gute.
Er verrichtete auch nach der Erinnerung meines Vaters seinen Dienst sehr zuverlässig und komfortabel, die jährliche Urlaubsreise in den Harz bewerkstelligte er mit vier Personen, Dackel und Gepäck problemlos.

1980 wurde der Escort MKII durch den moderneren MKIII abgelöst, er zollte dem Wunsch der Käufer Tribut indem er „endlich“ Frontantrieb hatte und ein moderneres Design und neue Technik bot.
Der MKIII war schliesslich der Startschuss für viele erfolgreiche Escort Nachfolger, inklusive neuer sportlicher Varianten wie XR3i usw. der Begriff RS2000 tauchte auch später bis zum MKVII weiter auf.

Der Grundstein für diesen Erfolg wurde aber von Zweien gelegt, an die ich heute mit einem kurzen Text und ein paar Bildchen hier erinnern wollte, nämlich den Hundeknochen und die gute Brenda!


Sat Jun 11 20:23:12 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: Ford

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[bild=1]Der Wendekreis ist etwas zu groß, der Tank mit 55 Litern etwas zu klein und warum Ford nach mehreren Jahren die Motorhaubendämpfer wieder durch die alte Stange ersetzt hat ist mir ein Rätsel. Ausserdem sind die ausbaubaren Sitze recht schwer und der Ein/Ausbau sollte schon mal vor dem Fall der Fälle geübt werden.
Und warum es keine Automatik für die Benziner gibt ist auch nicht zu verstehen, denn dann hätte ich wohl eine Automatik genommen.

...Naja und ein Lack der automatisch jegliche Vogelkacke abwirft und den Übeltäter mittels Erbsenpistole niederstreckt wär auch klasse!

Das war es aber jetzt auch schon mit der Kritik von meiner Seite, aber der Reihe nach...

Selbst wenn der Max nach Granada, Taunus, Scorpio, Focus, Mondeo MK2+ MK3 usw. schon mein achter Ford ist und ich Ford sehr mag, war die Entscheidung, dass mein nächster Wagen wieder ein Ford wird keinesfalls klar...

...bis mir Anfang November 2010 ein Prospekt des neuen C-Max in die Hände fiel und da war es um mich geschehen, der Armor der Autofahrerindustrie traf mich mit seinem Pfeil.
Der neue C-Max war für mich sowas wie "Liebe auf den ersten Blick!" und ich habe mal eben fix meinen geplanten Neuwagenkauf ein gutes Jahr vorgezogen.
Ein Bauchgefühl, dass mir sagte: Der ist genau das was du willst.

Der C-Max vereinbart alle Attribute die mir bei einem Auto das ich täglich fahre wichtig sind: passte mit rund 30tsd Euro in mein Neuwagenbudget, hat genug Platz für Familie und Hund in Verbindung mit einem variabelen Sitzsystem, ist komfortabel mit hervorragenden Sitzen und sieht optisch einfach klasse aus.

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Kurz und Gut, ich habe ohne ihn „life“ gesehen zu haben gegen Ende November 2010 noch vor der Markteinführung bestellt und nun am 06.05.11 nach über fünf immer länger werdenden Monaten geliefert bekommen. Ich wollte endlich dieses Auto!

Er hat den neuen 1,6 Liter Motor aus der sg. Ford Ecoboost-Familie, der ihm dank Turbo einen sehr dieseltypischen Drehmomentverlauf (aber mit breiter nutzbarem Drehzahlbereich) bei bereits niedrigen Drehzahlen verleiht.
Eine Eigenschaft, die mir als ehemaligem Dieselfahrer sehr gefällt.
Aus 1,6 Liter Hubraum holt er 150 PS bei einem Drehmoment von 240 Newtonmetern bei bereits 1.600 Umdrehungen.
Eine Overboost-Funktion ermöglicht kurzzeitig einen weiteren Anstieg auf 270 Nm und das merkt man im Alltag sehr positiv.

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Damit lässt er sich nicht nur recht sportlich sondern auch angemessen sparsam bewegen (Durchschnittverbrauch nach 1800 Kilometern 7-7,3 Liter).
Der Motor ist wie der gesamte Innenraum extrem leise und ein echtes Sahneteil. Ich möchte keinen anderen Benziner in diesem Wagen fahren (ok einen V8 würd ich...). Die neuen Ecoboostmotoren sind einfach klasse!
Er besitzt das neue Sechsganggetriebe von Ford das mich auch schnell überzeugt hat. Es ist sehr knackig zu schalten und der Arm kann dabei auf der ausziehbaren Mittelkonsole liegen bleiben, sehr bequem. Dazu kommt eine unauffällige Schaltempfehlungsanzeige.

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Um es mit Walter Röhrl zu sagen,der den Max für ein Magazin testete:
„Die Jungs von Ford bauen einfach klasse Fahrwerke.“ Recht hat er!
Das Fahrwerk macht den gekonnten Spagat aus Komfort und Sportlichkeit, dazu scheint die serienmäßige Vectoring-Control (eine Art elektrisches Differenzial) seinen Zweck zu erfüllen, in Verbindung mit der sehr schön direkten Lenkung zieht er durch Kurven wie auf den sprichwörtlichen Schienen. Erstaunlich wenn man eigentlich einen kleinen Van fährt und mit was anderem rechnet, aber nein, das ist reines PKW Feeling mit sehr sportivem Charakter.

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Auch das Design des Innenraumes find ich klasse.
Ich mag ausserdem viele „Knöppe“ zum spielen 😁 Wobei ich zugeben muss, auf den ersten Bildern war ich erst etwas skeptisch, dann später als ich drinsaß vollends überzeugt.Wie es halt so ist, wenn man mit einem Wagen unterwegs ist, gewöhnt man sich ruckzuck an alles und findet jeden Knopf nach kurzer Zeit auch ohne Blindenhund.

In der von mir bestellten höchsten Ausstattungsvariante "Titanium" hat er bereits eine sehr umfangreiche Serienausstattung, vom Bordcomputer über den Scheinwerferassistent und Regensensor, Geschwindigkeitsregelanlage und Geschwindigkeitsbegrenzer, Zwei Zonen Klimaautomatik, Lederlenkrad, Lederschaltknauf...und einiges mehr ist schon einiges an schönen Extras an Bord.Wie gesagt, ich mag viele Knöppe und Ausstattung kann man nie genug haben!

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Ausserdem hab ich mich dann noch für einige Nettigkeiten/Pakete entschieden u.a. für ein Navigationssystem, Rückfahrkamera, Parkpilotsystem mit Einpark Assistent, beheizbarer Frontscheibe, Sitzheizung, Bi-Xenon Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Alufelgen, elektrische Heckklappe...und noch ein paar Kleinigkeiten.
Besonders erwähnen möchte ich zwei auf den ersten Blick eher unsinnige Extras.
Der Einparkassistent erscheint eigentlich als Spielerei, leistet aber tatsächlich besonders in der Stadt sehr gute Dienste und funktioniert unglaublich zuverlässig. Vor allem auch in Verbindung mit der sehr gut auflösenden Rückfahrkamera und den Parksensoren vorn und hinten wird jede Parksituation, trotz recht großem und unübersichlichem Auto so einfach wie Eier braten.

Dann die elektrische Heckklappe.
Die ist natürlich ideal um auf dem Parkplatz beim einkaufen anzugeben, macht aber tatsächlich einen enormen Komfortgewinn aus, wenn man aus der Entfernung schon die Klappe öffnen und dann sein Zeugs direkt einpacken kann ohne noch mal etwas abzustellen, von Regenwetter oder dem sich "nicht die Finger einsauen" mal ganz abgesehen. Wer es mal im Alltag regelmäßig anwendet, wird es schnell lieben.

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Die Sicherheitsausstattung des Max ist auch recht komplett und umfasst neben den üblichen Dingen wie zig Airbags, ABS, ESP usw. auch einen Bremsassistenten, Reifendruckkontrollsystem oder Berganfahrassistent.

Irgendwann werd ich wohl noch die jetzigen 17 Zoll Alus gegen wohl 18 oder evtl. 19 Zoll tauschen und auf den 17 Zöllern dann Winterräder montieren lassen. Mein Favorit sind dann vielleicht die Tomasson TN4 in 8,5x19 ET40 mit 225/35 Hankook Ventus S und 20-30 mm Tieferlegung.Bis dahin rollt er im Winter auf mitverhandelten Stahlrädern mit Winterbereifung.

Ein sehr nettes Schmankerl, dass ich erst nach Auslieferung bemerkte war, dass Ford zu dem Zeitpunkt als mein Max gebaut wurde, wohl große Lieferschwierigkeiten bei dem Soundsystem hatte, dass mit dem Ford Navi verbaut wird.
Deshalb bekam ich hinter der Abdeckung automatisch das Topsystem von Sony mit Centerspeaker und 9 Lautsprechern ohne Mehrkosten verbaut. Mensch was hab ich mich geärgert 😁

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Letztlich muss ich sagen, hab ich als eigentlich typischer Vernunftmensch bei solch einem Auto, dieses Auto tatsächlich hautptsächlich mit dem Herzen gekauft, er macht mir einfach Spass...und da ich vor habe, ihn mind. 8 Jahre zu fahren, ist das immer eine gute Basis für eine laaaange Beziehung!
So liebe Leser, ich freue mich wie ein kleiner Junge, nun seid ihr dran...

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Thu Jun 09 01:22:46 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Ford, Umfragen

Welchen der beiden baugleichen Stadtflitzer würdet ihr wählen?

Der Fiat 500 gehört seit Februar 2010 zu uns und ist fast sowas wie ein kleines Familienmitglied.
Ja er hat einen Namen, meine Frau taufte ihn beim Kauf auf Luigi und so spricht sie auch mit ihm 🙂

Das liegt vor allem an seiner ansprechenden Form die meiner Meinung nach eine gelungene Variante des oft beschworenen Retrodesign darstellt. Nun hatte ich die Möglichkeit, den baugleichen Ford KA mal direkt zu vergleichen, da ich ihn als Leihwagen zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Der KA wurde gute 12 Jahre, seit 1996 gebaut und war eine kleine Revolution als er auf den Markt kam, futuristisches Design innen wie aussen, klein, kompakt... ein beliebter Kleinwagen. Ähnlich dem Twingo und im Strassenbild oft vertreten.
Der Nachfolger ist seit 2009 auf dem Markt und Ford hat hier aus Kostengründen den Einkauf bei Fiat gewagt.
Der KA wie der 500er werden sogar im gleichen Werk in Polen vom Band geschoben, beide sind in vielen Dingen absolut baugleich (rund 80% Gleichteile) und identisch und doch unterscheiden sie sich – vor allem natürlich in der Optik!

Beide bieten Platz für vier Personen und vor allem vorn ein durchaus gutes Raumgefühl, hinten ist der Platz für Erwachsene auf Kurzstrecken ok, aber natürlich nicht langstreckentauglich, aber darauf zielen diese Autos ja auch nicht ab.
Das Kofferraumvolumen ist mit rund 220 Litern beim KA gegen die 185 Liter des 500 leicht im Vorteil. Bei beiden lässt sich die Rückbank geteilt umklappen und so ein ordentlicher Stauraum schaffen.
Ausflug mit Kind? In beiden kein Problem!

Aufgefallen ist mir sofort, dass sich der Kofferraum des KA nur über den Schlüssel öffnen lässt, der Fiat bietet das auch, aber eben auch die oft praktischere Öffnung per Drucktaster. Beide werden mt einem „altmodischen“ aber sehr praktikabelen Zuziehschlaufe geschlossen.

Fahrwerkstechnisch ist der KA dem Fiat 500 klar voraus, Ford baut einfach klasse Fahrwerke, da kann unser Luigi nicht mithalten, der hoppelt eher kartmäßig über die Strassen, wo der KA satt liegt.

Das gilt auch für die Lenkung. Wo der KA mit einer guten und gefühlvollen Lenkung für mich klar vor dem Fiat liegt. Der hat dafür die CITY Taste, die die Lenkung extrem leichtgängig macht und das Parken noch mal erleichtert, ein kleines Extra, dass ich im Alltag schätzen gelernt hab,auch in einem Kleinwagen.

Beide haben den gleichen 69 PS Benzinmotor von Fiat. Verbrauchstechnisch denke ich wird sich nicht viel tun, wir fahren den Italiener im Mittel mit 4,8-5,2 Litern, ein sehr guter Wert der den kleinen Tank zu keinem Hindernis macht.

Der Ford wirkt wohl auch aufgrund des besseren Fahrwerks auf mich aber etwas flotter, beide Motoren schlagen sich aber sehr wacker und vermitteln durchaus Fahrspass.

Der KA steht in der Ausstattungsvariante „Titanium“, also die höchste Aussattungslinie vor mir und beinhaltet Dinge wie Bordcomputer, elektrische Fensterheber und Spiegel oder lackierte Innenraumflächen.
Unser Fiat 500 ist in der „Lounge“ Ausstattung, die neben der „Sport“ Ausstattung ebenfalls die höchste Ausstattunglinie darstellt, aber klar besser ausgestattet. Da relativiert dich der günstigere Neupreis des KA schnell.
Ob Sonnendach, USB Schnittstelle, Sprachsteuerung, Alufelgen, Lederlenkrad und einige andere Dinge – alles an Bord und für den KA teilweise gar nicht bestellbar. Ausserdem hat der Fiat einen Knieairbag den Ford gar nicht anbietet.

ABER der wirkliche Unterschied der beiden kleinen Flitzer liegt natürlich im Design.
Unser Luigi ist voll auf dem Retrotrip und das merkt man ihm überall an, ob es die Türgriffe sind oder die lackierten Flächen im Innenraum, alles ist mit viel Liebe zum Detail in das Gesamtkonzept integriert und was mich sehr überrascht hat - deutlich besser verarbeitet als im KA!
Der wirkt an manchen Stellen eher "lieblos", nicht schlecht, aber im direkten Vergleich doch deutlich spürbar schlechter.

Der Ford macht optisch eher einen auf modernen Techniker, hat aber mit seiner Aussenoptik und dem Innenraumdesign durchaus auch seine Reize. Er wirkt eben moderner ich würde fast sagen agressiver, der Fiat ist der Kuschler den man am liebsten abends mit rein nehmen würde.

Mein Fazit:
Der Ford KA ist ein guter Stadtflitzer der in der Fahrdynamik einiges etwas besser kann als der Fiat 500. Der KA gefällt mir gut!
Allerdings würde ich ihn zu keiner Zeit gegen unseren 500er tauschen wollen, seine Optik ist einfach individueller und emotionaler.

Was sagt ihr, welchen von den Beiden würdet ihr vorziehen und warum?


Countdown bis...

Es ist soweit...
:D

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Mein Blog hat am 28.06.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

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Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

5. Du hattest noch nie einen V8

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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