Tue Sep 11 21:28:20 CEST 2012
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Olli the Driver
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118d, 1er, 8V, A200 CDI, A3, A-Klasse, Astra, Astra Sports Tourer, Audi, Audi A3, BMW, BMW 1er, Entscheidung, Erfahrungsberichte, F20, Mercedes, Mercedes-Benz, Opel, Opel Astra, Probefahrt, Probefahrten, Sports Tourer, V40, V40 II, V40 II 2012, Vergleich, Volvo, Volvo V40, Volvo V40 II 2012, W176
Die Entscheidung ist gefallen. Diesmal bin ich nur 6 verschiedene Autos gefahren, vor 4 Jahren waren es noch 3 mal so viel. Durch die Bloggerei hier habe ich mich damals schon recht intensiv mit den Autos beschäftigt, kann die alten Berichte hier nachvollziehen und war daher in der Lage einige bekannte Autos auszuschließen und meine Anforderungen genauer einzuschätzen. Viele Autos an denen ich der Papierform nach Interesse hatte konnte ich nach der Besichtigung beim Händler bereits ausschließen. Andererseits stehen viele ausländische Marken die ich mir bei einem Privatkauf angesehen hätte als Firmenwagen nicht zur Verfügung. Hier im Blog habe ich zu jeder Probefahrt einen Artikel geschrieben. Angefangen hat alles mit dem Audi Q3 der mich allerdings nicht überzeugt hat, der ist nicht unmittelbar mit den anderen Autos hier vergleichbar daher klammere ich den aus meinem Fazit aus. [mehr] Auf dem 5. und letzten Platz der Kompaktklasse liegt nach meinen Kriterien der BMW 118d. Besser gepasst hat mir der Opel Astra Sports Tourer 2.0 CDTI, dennoch landet dieser Wagen nur auf Platz 4. Mein Geld wird aber nicht an Mercedes fließen, denn der A200 CDI landet nur auf dem 3. Platz. Weniger unruhig sind der Audi A3 und der Volvo V40. Den Audi konnte ich als A3 2.0 TDI fahren, den V40 mit dem D3 Motor einmal als Summum Automatik und Vollausstattung, einmal als Momentum Handschalter mit vielen wichtigen Extras. Diese beiden Kontrahenten machen die ersten beiden Plätze unter sich aus. Äußerlich unterscheiden sich die beiden deutlich voneinander. Der A3 fügt sich ohne Experimente ins Audi Modellprogramm ein. Schwer hier etwas neues zu erkennen. Die Front erinnert an den A4 ist aber auch nicht weit vom alten A3 entfernt, die Seitenlinie ist gegenüber dem Vorgänger wenig geändert worden, bestes Merkmal um den neuen A3 zu identifizieren ist das Heck, das aber auch wieder an A4 und A6 zu finden ist. Diese Beurteilung mag jetzt sehr negativ klingen, dennoch ist der A3 ein hübsches Auto geworden. Vermutlich gut geeignet um Bestandskunden die sich keine große Änderung wünschen vom neuen zu überzeugen Volvo steht da vor einer anderen Herausforderung, ersetzt der V40 doch den C30, S40 II und V50, die alle zusammen weniger Kunden gewinnen konnten als der A3. Noch dazu ist der V40 kein direkter Nachfolger eines dieser Modelle, der C30 war als Coupé der Kompaktklasse immer was spezielles, manchen Kunden fehlte hier aber der Kofferraum oder 2 Türen hinten. Der V50 hatte den Sonderstatus eines kompakten Premium-Kombis. Zum Zeitpunkt seiner Vorstellung passte der V50 von der Größe her noch gut zum alten A4 Avant (8E), der A4 (8K) ist dem V50 dann aber deutlich entwachsen. Und nun hat sich Volvo entschieden diese Kombinische nicht mehr zu bedienen sondern einen Wagen anzubieten der genau auf den A3 Sportback abzielt. Der V40 hat dann auch optisch nicht mehr viel mit dem V40 zu tun, es finden sich Designelemente der aktuellen Volvo-Linie wieder, aber der Wagen hebt sich deutlich genug vom V60 ab. Hier wurde eine Familienidentität geschaffen der aber die einzelnen Modelle noch ausreichend differenziert. Im Fahrverhalten sind die beiden mit den Normalfahrwerken recht ähnlich. Mir ist der Komfort wesentlich wichtiger als die Sportlichkeit, in dem Punkt machen beide ihren Job gut. Zum guten Komfort gehören auch gute Sitze, da ist Volvo Spitze, aber die Sportsitze von Audi sind auch recht gut. Die Sitzposition stimmt bei beiden, die Bedienbarkeit ist gut, der Audi ist zumindest als 3-Türer nach hinten etwas übersichtlicher als der Volvo. Auch die Motoren der beiden sind die besten die ich im aktuellen Vergleich gefahren habe. Der Opel hat enttäuscht, BMW und Mercedes waren knapp ausreichend, der Audi 2.0 TDI und der Volvo D3 machen einen hervorragenden Eindruck, sehr kräftig mit gut abgestuften Getrieben, das Audi-Gebtriebe ist etwas präziser zu schalten. Der Volvo punktet aber mit dem tollen 5-Zylinder Sound. Dazu noch ein 10 l größerer Tank, das ergibt endlich wieder gute Reichweiten. Die Reichweite ist insbesondere im Urlaub wichtig, und da ist auch der Kofferraum ein wichtiges Kriterium. Auf dem Papier gewinnt der Audi mit 365 l gegen den Volvo mit 335 l. Die Praxis sieht anders aus, die Bilder in den jeweiligen Artikeln von mir zeigen das der Volvo beide Taschen problemlos aufnimmt und die Ski längs reinpassen, wo ich im Audi die Taschen quetschen und die Ski schräg einladen muss. Besser gelöst hat Audi den doppelten Kofferraumboden, der ist im A3 versenkbar, im V40 muss man diesen bei Nichtgebrauch herausnehmen. Am Ende stehen sich A3 und V40 gleichwertig gegenüber. Wenn die Qualität den Ansprüchen der beiden Hersteller und meinen eigenen gerecht wird dürfte man mit keinem der beiden Autos einen Fehler machen. In vielen objektiv bewertbaren Kriterien sind die beiden gleichauf. Der Volvo hat in Punkto Sicherheit etwas mehr zu bieten wie etwa den Fußgängerairbag, eine Entwicklung die ich positiv bewerte die aber letztendlich nicht kaufentscheidend für mich ist. Auch den 5-Zylinder Motor des Volvo finde ich etwas besser als das Audi Aggregat, aber auch das ist kein Killerkriterium. Auch der Preis lässt keine eindeutige Entscheidung zu, zumindest im Vergleich A3 3-Türer gegen V40 ist der A3 zwar etwas teurer, das liegt aber in einem Bereich den ich mir leisten kann wenn ich es will. Der A3 Sportback wird die Preisschere noch weiter aufgehen lassen, aber ohne unbezahlbar zu werden, das ich für einen Kompaktwagen der meinen Ansprüchen entsprechend ausgestattet ist 35-40.000 Euro ausgeben muss habe ich schon einkalkuliert. Am Ende kann ich mir den Luxus erlauben nicht nur auf meinen Kopf zu hören sondern mich auch von meinen automobilen Gefühlen leiten zu lassen. Von Gefühlen die schon viele andere Autos ausgesiebt haben. Und ich habe das Gefühl das ich mit keinem der beiden etwas falsch machen würde. Also was tun? Beim bewährten bleiben, nach 8 Jahren und zwei Volvos, der Zufriedenheit mit der Marke, dem Händler und der Werkstatt wieder einen Volvo nehmen? Oder sich mal was trauen, die Marke wechseln, ein neues Auto erleben, neue Erfahrungen mit der Marke und der Werkstatt sammeln und unter Umständen noch zufriedener werden? Ich will doch niemand werden der einmal sagt: "Ich kaufe seit 20 Jahren nur Autos der Marke x und werde nie was anderes kaufen, alles andere ist doch Schrott". Ich war früher nie markentreu, habe immer das Auto gekauft das zu meinen Ansprüchen passte, mir gefallen hat und bezahlbar war. Zu meinen Ansprüchen passen beide, bezahlbar als Firmenwagen sind beide auch, also kann ich mich auf das "Gefallen" konzentrieren. Vom Fahrgefühl her haben mir beide gefahren. Auch der Eindruck im Innenraum war bei beiden gut. Im Audi wirkt das minimalistische Cockpit auf den ersten Blick etwas seltsam, etwas leer, während der Fahr stört das aber nicht. Alle wichtigen Funktionen sind erreichbar. Der Volvo bietet innen etwas mehr, ohne dabei zu wuchtig zu wirken und den Fahrer einzuengen. Mir gefallen beide Innenräume. ich würde beide Autos gerne besitzen. Das Außendesign ist da etwas anders. Ich mag den Volvo größtenteils, der aber polarisiert und vielen Leuten nicht gefällt. Ich würde in erster Line die Motorhaube etwas glatter gestalten. Dem Audi fehlen solche Punkte an denen man sich reiben kann. Im A3 8V Forum wird über die Außenspiegel diskutiert, wenn ich es dort nicht gelesen hätte wäre mir der Unterschied zu den am Türdreieck montierten im Vergleich zu den auf der Tür stehenden nicht aufgefallen. Die neue Forum führt zu einer etwas besseren Übersicht. Es gibt nichts am Audi woran der Blick haften bleibt. Rundgefeilt, mit bekannten Designelementen aus dem Audi-Baukasten versehen, fertig ist der neue A3. Wenn man bedenkt dass dieser Wagen das erste Modell des Volkswagen-Konzerns ist das auf dem neuen modularen Querbaukasten basiert gelingt es dem Wagen in keiner Weise diese Neuerungen äußerlich zu präsentieren. In der Frontansicht wäre ich auf Anhieb nicht in der Lage den A3 vom A4 zu unterscheiden. An der Seite weiß ich das ich auf die schärfere Tornadolinie achten muss, das Heck ist so am A3 neu aber auch schon von anderen Audis bekannt. Trotz allem, mir gefällt der Audi. Aber gefällt mir der V40 womöglich besser? Der A3 wird wieder ein Massenauto das an jeder Straßenecke rumsteht, der V40 wird im Straßenbild vermutlich viel seltener anzutreffen sein. Der V40 ist das individuellere Fahrzeug und er gefällt mir gut, warum sollte ich den nicht nehmen? Soll ich mutig sein und einen Marken- und Händlerwechsel wagen? Aber warum wenn Audi beim Design des A3 keinen Mut bewiesen hat? Letztendlich ist alleine das Design und mein Geschmack der ausschlaggebende Faktor. Ich mag den A3, aber er hebt sich nicht genügend vom alten A3 und den anderen Audis ab. Wenn ich, entgegen meinen Prinzipien, ein neues Auto aus dem ersten Modelljahr nehmen muss weil ich einfach einen neuen Firmenwagen bestellen muss möchte ich auch sehen dass ich ein brandneues Auto fahre. Und das sehe ich dem A3 nicht an. Dem V40 schon. Somit steht der Sieger fest, schon wieder ein Volvo. Würde ich bei einer anderen Firma arbeiten bei der ich nur deutsche Autos bestellen dürfte (so war es hier früher auch mal) hätte ich keine Bedenken den A3 zu nehmen. Würde dann aber vielleicht auch noch den neuen Golf VII mit in den Vergleich einbeziehen. In 4 Jahren steht die nächste Entscheidung an, mal sehen wie der Automarkt bis dahin aussieht. |
Sat Aug 04 13:42:18 CEST 2012
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118d, 1er, A3, Astra, Astra Sports Tourer, Audi, Audi A3, BMW, Bmw 1er, C70, F20, Opel, Opel Astra, Probefahrt, Q3, Sports Tourer, v40, V40 II, V40 II 2012, Volvo, Volvo V40, Volvo V40 II 2012, Wendekreis
Zu besonderen Anlässen darf es auch mal eine Wiederholung sein. Da dieses der 100. Artikel in meinem Blog ist greife ich das beliebteste Thema in meinem Blog wieder auf: den Wendekreisvergleich. Bei meiner Autosuche in 2008 ist dieser Vergleich durch Zufall entstanden. Den Wendekreis meines damaligen Volvo S60 I fand ich zu groß, aber nicht wichtig genug um explizit darauf zu achten. Bei meinen Probefahrten hat es sich dann aber ergeben dass ich an einer bestimmten Stellen wenden muss, und nach einigen Fahrten ist mir dann aufgefallen dass sich dieses Gelände eignet um die Wendekreise zu vergleichen. Das wollte ich dann auch hier im Blog dokumentieren, so ist der Artikel "Ein Vergleich von Wendekreisen" entstanden. Zu meinem Erstaunen hat sich dieser Beitrag zum meist gelesenen in meinem Blog entwickelt und führt die Top10 Liste seit Jahren an, auch 4 Jahre später wird er immer noch angeklickt. Jetzt teste ich wieder Autos, und da sich der Wendekreisvergleich zu einem Markenzeichen entwickelt hat werde ich den fortführen. Das Gelände das ich seinerzeit genutzt habe ist aber schon seit 2 Jahren gesperrt, daher musste ich mir einen neuen Parkplatz dafür suchen. Hier nun die Bilder der aktuellen Probefahrten, die Galerie wird nach und nach ergänzt. |
Sat Jul 28 13:35:48 CEST 2012
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Olli the Driver
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118d, BMW, F20, Probefahrt
M, also, dann steht jetzt mal die nächste Probefahrt an. BMW, grundsätzlich eine Marke die ich mag und deren Autos mir immer gefallen haben. Bisher gab es dann aber immer andere die ich noch besser fand, mal sehen wie mir die neuen Modelle abschneiden. Welche BMW kommen denn für mich überhaupt in Frage? Der 3er überschreitet mit der Ausstattung die ich gerne hätte mein Firmenwagenbudget, und zu groß ist der aktuelle auch geraten. So viel Platz brauche ich nicht. Nach der Erfahrung mit dem Q3 bin ich von den SUV wieder etwas abgerückt, also auch kein X1, bleibt noch der 1er. Den alten 1er hatte ich bei der letzten Autosuche in 2008 in mehreren Versionen getestet, er war gut, konnte sich damals aber nicht an die Spitze setzen. Dann mal sehen wie der neue abschneidet. [mehr] Für meine Probefahrt steht ein 118d mit Handschaltung und M Sportpaket zur Verfügung. Sportpaket? Tja, hat der Wagen halt drin. Ich suche keinen Sportwagen, nach allen meinen bisherigen Erfahrungen ist mir das Sportfahrwerk vermutlich zu hart, aber immerhin darf ich bei diesem Wagen auf die Ausrüstung mit Sportsitzen hoffen. Betrachten wir den Wagen zunächst einmal. Der neue 1er ist ja nicht gerade eine Schönheit geworden. Von hinten beliebig, von vielen wird er mit dem Polo verglichen was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Die Heckansicht offenbart nichts markenspezifisches, die Heckschürze des M Sportpakets vermag aber gar nicht mir zu gefallen. Ich mag meine Autos halt gerne etwas dezenter, Geschmackssache. Die Seitenansicht ist ok, die für so ein Auto lange Motorhaube und der kurze vordere Überhang, ein Vorteil des Hinterradantriebs, gefallen aber. Die C-Säule, nun ja, den Hofmeister-Knick der zu einem BMW einfach dazu gehört mit einem Steilheck zu kombinieren ist wohl keine leichte Aufgabe. Während der fahrt sehe ich die Front ja zum Glück nicht, und so ein BMW soll ja Freude am Fahren vermitteln. Ich sehe aber das Armaturenbrett. Von der Gestaltung her ganz ok, die Form an sich stimmt. Aber die Materialien! Die Mittelkonsole strotzt nur so vor Hartplastik, das soll das Auto eines Premiumherstellers sein? Ich weiß nicht, das können andere deutlich besser. Nun gut, während der Fahrt sollten meine Augen auf den Verkehr gerichtet sein. Also starte ich. Das M Lederlenkrad liegt hervorragend in der Hand. So richtig gut und es fasst sich fantastisch an. Egal für welches Auto ich mich am Ende entscheide, dieses Lenkrad dürfte ggf. auch gerne in einem anderen Fabrikat verbaut sein. Und sonst so? Der 1er ist eng, keine Frage, aber es kneift nicht. Die Mittelkonsole ist breit, dem Hinterradantrieb geschuldet, fühlt sich komisch an wenn man im Schauraum in so einem Auto sitzt, während der Fahrt passt aber alles. Jemand schrieb wenn man Flaschen in die Türablagen packt stören die das linke Bein, das kann ich mit den 0,5 Liter Flaschen die ich im Auto mitnehme nicht bestätigen, wenn man aber eine 1,5 Liter Flasche hier deponiert stört die schon. Ist für mich aber irrelevant. Vorne habe ich genügend Platz, wenn ich den Sitz ganz nach unten stelle hat der Wagen eine mehr als großzügige Kopffreiheit, passt also auch für deutlich größere Fahrer. Hinter dem für mich eingestellten Vordersitz kann ich noch gut sitzen, ist nicht der bequemste Platz um 1.000 km auszuharren, aber für den gelegentlichen Transport von 4 Erwachsenen geht das in Ordnung. Viel Gepäck sollten die dann aber nicht dabei haben. Für ein Auto dieser Art ist der Kofferraum absolut ausreichend. Nur wenn man wie ich segelt, und das nicht nur mit Badehose an der Cote d'Azur sondern auch in raueren Revieren unterwegs ist und dementsprechend viel Ausrüstung braucht, ist der Platz etwas knapp. Aber, die Erfahrung haben wir letztes Jahr gemacht, selbst ein Audi A4 Avant reicht dann nicht für das Gepäck von 4 Personen aus, da mussten wir was in den Passat Variant auslagern. Und so ein Auto ist mir zu groß. Der Kofferraum des 1er fasst mein eigenes Gepäck, mit einem Gepäckraumnetz kann man das Gepäck einer zweiten Person dort auch noch unterbringen, Nr. 3 muss sich dann die Rückbank mit seinem Gepäck teilen oder man leiht sich mal eine Dachbox, damit ist dieser Wagen für meine Ansprüche ausreichend groß. Der Testwagen hatte nur die normale Rückbank, gegen Aufpreis gibt es beim 1er eine 3-teilige Rücklehne die es dann auch ermöglicht das hinten 2 Personen sitzen und man noch Ski im Innenraum transportieren kann. Ein BMW ist ein BMW, und gerade mit dem M Sportpaket vermittelt der Wagen den Eindruck: Hier komme ich, macht euch aus dem Weg. Ein Anspruch dem der 118d niemals gerecht werden kann. Ist ein ganz gewöhnlicher 2.0 Liter Diesel mit 143 PS. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade habe ich mir noch Gedanken gemacht ob der von den Papierwerten her meinen Kriterien genügende 116d ausreicht, nun gewinne ich auf der Probefahrt den Eindruck das ich einen 120d bräuchte um mit diesem Wagen zufrieden zu sein. In der Stadt und auf der Landstraße ist der Motor einwandfrei, aber auf der Autobahn dürfte es gerne noch etwas mehr Leistung sein. Fahrerlebnisschalter - für mich verzichtbar. Placeboeffekt oder nicht, ich empfinde es als Spielerei. Spielen tue ich auch etwas mit dem Navi. Ich kenne diesen Wagen nicht, daher muss ich die Augen immer wieder auf die Schalter auf dem Mitteltunnel richten. Die Bedienung hier ist besser als direkt am Radio wie ich es im Audi Q3 erlebt habe, noch besser wäre eine Bedienung am Lenkrad. Was kann man noch besser machen? Den Sound? Alle bisher von mir gefahrenen BMW hatten nur die einfachen Lautsprecher und haben meine Ohren permanent beleidigt. Dieser 1er macht das nicht. Ich drehe das Radio auf und finde den Klang immer noch angenehm. Später entdecke ich dann das Datenblatt des Wagens, der hat das HiFi-Lautsprechersystem, das ist gut, mehr brauche ich im Auto nicht. Über das Fahrwerk habe ich bis jetzt kein Wort verloren. Mit Absicht. Mir war von Anfang an klar das mir das Sportfahrwerk zu hart sein würde, und diese Meinung wird voll und ganz bestätigt. Der Wagen liegt gut auf der Straße, ist aber viel zu hart - sehr viel zu hart. Ist vielleicht für einen Dritt- oder Viertwagen akzeptabel den man nur zum Spaß kauft um über kurvige Landstraßen zu heizen. In einem Alltagswagen in dem ich ca. 35.000 km im Jahr fahre hat so ein Fahrwerk aber nichts verloren. Aber das will ich dem Wagen nicht vorwerfen, ich kann mir vorstellen das der Wagen mit einem weicheren Fahrwerk gut zu mir passt. Die Lenkung passt dagegen hervorragend. In den bisher von mir getesteten BMW war mir die Lenkung auf der Autobahn stets zu leichtgängig, nervös, vermittelten immer ein etwas unsicheres Gefühl. Dieser Wagen hat nun als Extra die Variable Sportlenkung und die ist perfekt. In der Stadt ausreichend leichtgängig, auf der Autobahn aber nicht so unruhig wie die normale Lenkung. Das man keinerlei Antriebseinflüsse in der Lenkung spürt ist ein Vorteil des Hinterradantriebs. Ich beginne meine Probefahrten immer in der Stadt, fahre dann über Land und schließlich auf die Autobahn. In der Stadt halte ich mal hier, mal da an um Fotos zu machen, auch die Landstraßenetappe führt in erster Linie über einen Stück schlechter Fahrbahn, ist aber nicht wirklich lang. Und so lange ich diese kurzen Strecken fahre ist auch alles in Ordnung. Aber dann geht es auf die Autobahn, die längste Etappe meiner Probefahrt die Non-Stop bewältigt wird, insgesamt ca. 70 km. Also 70 km in den Sitzen. Mit meinem Volvo kann ich an einem Tag 1.000 km fahren und komme entspannt am Ziel an, auf keinen Sitzen sitze ich besser. Die früher von mir gefahrenen BMW mit den Standardsitzen waren furchtbar, oft mit Rückenschmerzen verbunden. Die bekomme ich hier in den Sportsitzen nicht. Aber ich fühle mich eingeengt. Auch in weitester Einstellung der verstellbaren Rückenlehne drücken die unteren Seitenwangen der Lehnen unangenehm. Ich werde nicht gequetscht, aber ich fühle mich eingeengt, spüre ständig den Sitz. Ich habe mir viel Zeit genommen den vernünftig einzustellen, aber er passt einfach nicht. Auch als ich am nächsten Tag wieder in den BMW steige um den Wagen beim Händler abzugeben störe ich mich an den Sitzen. Damit steht für mich fest das der BMW 1er nicht mein nächstes Auto wird. Schade, ab dem 5er bietet BMW sogenannte Komfortsitze an, dürfen Leute denen ein kleineres Auto recht nicht komfortabel sitzen? Das Fahrwerk ist zu straff, aber bei sonstigem Gefallen hätte ich den Wagen noch mal mit dem normalen Fahrwerk getestet. Ich hätte mir Gedanken gemacht ob ich mit den billigen Materialien im Innenraum leben kann oder für weniger Geld bei Audi oder Volvo ein hochwertigeres Interieur bekomme. Ich hätte die Zähne (oder besser die Augen) zusammengekniffen um mir zu überlegen ob ich mit der Optik, speziell der Front, und wenn ja in welcher Farbe, leben kann. Alles Negativpunkte, aber das perfekte Auto ist noch nicht gebaut, am Ende stellt sich die Frage welches Auto im Rahmen meiner Parameter das beste ist - oder das mit den wenigsten Kritikpunkten. Aber so - der BMW 1er scheitert in meinem Test ausschließlich an seinen Sitzen. Der Wagen passt nicht zu mir, oder ich nicht zu dem Wagen, ich weiß halt das es Autos gibt in die ich besser passe, das Kapitel BMW wird bis zur nächsten Autosuche in 4 Jahren geschlossen. |
Wed Jun 06 22:38:29 CEST 2012
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Olli the Driver
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1er, 3er, A3, A-Klasse, AMI, Audi, Audi A3 Sportback 2013, Automobilmesse, BMW, Leipzig, Mercedes, Mercedes-Benz, Messe, V40, Volvo
[galerie] Ein gerades Jahr. Also keine IAA in Frankfurt, dafür die Auto Mobil International in Leipzig. Eine Messe die ich vor 4 Jahren schon mal besucht habe und die einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Nun war ich ja schon auf dem Auto-Salon in Genf wo ich die für mich wichtigen Modelle Audi A3, Mercedes A-Klasse und Volvo V40 bereits sehen konnte. Muss der Besuch in Leipzig sein? Wäre mir von hier aus etwas zu weit gewesen. Aber nun ergab es sich das ich am Freitag schon die halbe Strecke Richtung Leipzig fahren musste, damit war die Sache klar, ich fahre nach Leipzig. Auf dem Weg dahin am Samstag kommen mir dann erste Zweifel. Das Radio meldet Rekordbesucherzahlen und empfiehlt unbedingt nur die Messeausfahrt von der Autobahn zu nehmen. Ich sehe mich schon Stundenlang in der Schlange stehen. Aber die Schlange bleibt aus. Bis zum Parkplatz fahren, einige Autos stehen vor einem, ist aber insgesamt harmlos. Ich kenne die IAA und den Auto-Salon, hier geht es viel ruhiger zu. [mehr] Das bestätigt sich auf der Messe. Es ist Samstag, es ist Mittag, aber man muss nicht zu lange warten bis man an die Autos rankommt. Im Vergleich zur IAA sind die Wege zwischen den Messehallen sehr kurz. Die Stände sind sehr schlicht gehalten, nicht so pompös wie auf der IAA aber auch noch mal etwas einfacher als auf dem Auto-Salon. Hier steht nun eindeutig die Fahrzeugpräsentation im Mittelpunkt. [bild=1] Der Startpunkt für mich ist natürlich Volvo. Neben der Rennversion von Heico stehen hier zwei normale V40. Ein Highlight auf dem Volvo Stand, diese beiden Fahrzeuge fallen sofort auf. Front- und Heckansicht sind meiner Meinung nach sehr gelungen, nur in der Seitenansicht habe ich mich immer noch nicht mit der stark ansteigenden Fensterlinie arrangiert. Die Digitalinstrumente im Innenraum... hmm, die muss ich mir unbedingt mal bei einer Probefahrt ansehen. Hier auf der AMI konnte man leider nicht mit den verschiedenen Themen spielen, das Menü war im Bordcomputer deaktiviert. Die Hartplastikeinfasung der Armaturen finde ich auch nicht gerade hübsch. Leider haben beide V40 das Panoramadach, das zu viel Innenhöhe kostet. Ich bin nicht der einzige Besucher der sich daran stört. Im Kofferraum vermisse ich eine Durchladeeinrichtung, die ist nicht vorgesehen, bleibt zum Transport der Skier nur einen Teil der Rücksitzlehne umzuklappen und den Wagen als 3-Sitzer zu nutzen. [bild=24] Der V60 Plug-In Hybrid kommt mit den gleichen Instrumenten wie der V40, ist ansonsten aber ein rundum überzeugendes Auto. Die Lederpolster gefallen, die dürfte Volvo auch gerne für andere Modelle anbieten. Der Not-Aus (?) Schalter in der Mittelkonsole macht aber noch einen etwas unfertigen Eindruck 🙂 Die neuen Schalthebel, als Gimmick mit Beleuchtung, dafür mit Plastikeinlage, sind haptisch eine Katastrophe. Das ist echter Käse - nein, damit würde man vielen Käsesorten unrecht tun - das sind verschimmelte [bild=28] Der facegeliftete BMW X1 wirkt von vorne nun etwas harmonischer, die Scheinwerfer dürfte man dann auch gleich mal dem 1er verpassen. Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick unverändert, hier hat BMW mit dem F20 und F30 mittlerweile was besseres zu bieten. [bild=39] Audi zeigt 2 farblich sehr auffällige Studien vom Q3, den jinling yufeng (Goldener Drache im Wind) und den RS Q3. Diese Fahrzeuge fallen auf. Wesentlich unauffälliger ist der neue Audi A3. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man diesen Wagen für ein Facelift halten. Von vorne könnte es ein A1 oder A4 Facelift sein, man könnte sich aber auch vorstellen dass der alte A3 neue Scheinwerfer und einen neuen Single-Frame Grill bekommen hat. Die Seitenlinie ist fast nur an der schärferen Tornadolinie vom Vorgänger zu unterscheiden, die größte Änderung und damit Indiz das es sicht nicht um ein Facelift handelt ist das neugestaltete Heck, das man so aber auch schon beim A6 Avant gesehen hat. Mir gefällt der A3, auch wenn ich ihn etwas langweilig finde. Audi präsentiert hier ein brandneues Modell das mit dem MQB unterm Blech viel neues bringt, verpasst dem Wagen aber eine Verpackung die diese großen Änderungen nicht nach außen transportieren kann. Sonst kann man dem Wagen nichts vorwerfen, der Innenraum gefällt, wirkt etwas kahl aber nachdem ich den ersten Schock von Genf überwunden habe finde ich Gefallen an dem sehr reduzierten Design. Vorne sitzt man auf den Sportsitzen gut und auch hinten ist für ein Auto dieser Größe genügend Platz vorhanden. Mit den großen Scheiben hebt sich der A3 auch positiv vom Volvo V40 und der Mercedes A-Klasse ab. [bild=63] Die Mercedes A-Klasse sorgt am Stand für viel Gesprächsstoff. Die Rentner vermissen ihr hohes Auto in das sie bequem einsteigen können, die jungen Leute sind begeistert. Ich finde ihn von vorne super, von der Seite etwas zu unruhig und am Heck beliebig. Die Sportsitze sind mir an den Schultern zu schmal geschnitten, hinten fällt die obere Fensterlinie so stark ab das ein Erwachsener nicht mehr richtig rausgucken kann. Das aufgesetzte Navi wirkt wie bei der Konstruktion vergessen und nachträglich festgedübelt. Der Kofferraum ist im Vergleich zum A3 und V40 kleiner und wegen der breiten Rückleuchten schlecht zu beladen. [bild=80] Das Concept Style Coupé gibt einen Ausblick auf die weiteren Modelle der kleinen Plattform, fragt sich nur ob man so ein Auto in der Größe einer C-Klasse braucht oder ob es nicht auch etwas kompakteres getan hätte. [bild=90] Toyota hat eine sehr große Standfläche und zeigt Celicas und andere Modelle aus der Vergangenheit. [bild=97][bild=113][bild=120] Auch einige ältere Autos finden den Weg nach Leipzig. So ein Buckel-Volvo ist für einen Volvistie nichts besonderes mehr, den Saab Sonett sehe ich hier zum ersten mal, nett 😉. Und von der Existenz eines Alfa Romeo Giulia Kombi hatte ich bis dahin noch nie gehört. Ein Besuch der sich gelohnt hat. Langsam könnten die neuen Modelle mal zu den Händlern kommen, ich will die endlich probefahren 🙂 |
Sun Sep 18 22:27:17 CEST 2011
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Olli the Driver
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Audi, BMW, Ford, IAA, IAA 2011, IAA Tour, iaatour2011, Mercedes, Mercedes-Benz, motor-talk IAA Tour, Sonstiges, Standbesuch, Volkswagen, Volvo, VW
Ein freier Freitag, wie schön, endlich mal ausschlafen, BIIEEP BIIEEP BIIEEP - wieso klingelt der Wecker? Ach ja, es ist IAA und motor-talk hat wie schon vor 2 Jahren eine IAA Tour organisiert, na dann lohnt sich das frühe aufstehen. Noch vor dem ersten offiziellen Programmpunkt sind wir von Mercedes zum Weißwurst-Frühstück eingeladen. Tolle Idee, eine kleine Stärkung vor den langen Wegen auf der Messe ist genau richtig. Nach kurzen Grußworten der Gastgeber, des F1 Safety-Car Piloten Bernd Mayländer und von Bert kann dann auch die motor-talk IAA Tour beginnen.[mehr] Den Anfang macht Mercedes-Benz selber. In drei Gruppen eingeteilt und mit Kopfhörern ausgerüstet werden wir über den Stand geleitet. Concept A-Klasse, die neue B-Klasse neue Antriebsarten stehen auf dem Programm. An den jeweiligen Stationen stehen die Produktverantwortlichen die Auskunft zu ihren Modellen geben. Das Concept A-Klasse wirkt sehr dynamisch und wird die bisherige Zielgruppe der A-Klasse wohl nicht mehr ansprechen. Die finden in der größeren und teureren B-Klasse wohl den passenderen Wagen, aber auch die B-Klasse wirkt frischer und dynamischer, nicht mehr nur eine Rentnerschaukel wie die alte. Nach über einer Stunde ist die Führung über den Stand beendet und wir machen uns auf zur nächsten Station der Tour. Auf dem Weg zu Ford schauen wir natürlich bei Volvo vorbei, draußen vor der Halle steht ein Segelboot aus dem aktuellen Volvo Ocean Race, neben diesem großen Boot wirkt der XC60 Ocean Race richtig klein. Auf dem Volvo Stand sieht man wenig neues, die Modelle sind schon bekannt. Für den XC90 gab es ein minimales Facelift, auffälligstes Merkmal sind die neuen Rückleuchten im Stil der aktuellen Modelle. Der V60 Plug-in Hybrid ist zu sehen, ein V60 mit Heico Tuning und ein C30 Tourenwagen fallen neben den bekannten Modellen auf. Weiter geht es zu Ford. Zum Empfang gab es erst mal eine Wasserflasche. Nach einer kurzen Ansprache geht es nach draußen, 3 Glückliche aus dem Pubkikum dürfen mit Mikko Hirvonen ein paar Runden im Rallye Fiesta um den Kurs schleudern. Hinterher geht es in kleinen Gruppen wieder zurück auf den Stand. Hier gibt es keine große Führung mit einem "professionellen" Guide und Kopfhörern, sondern eine Handvoll motor-talker haben die Gelegenheit mit Produktverantwortlichen zu verschiedenen Themenbereichen zu diskutieren. Diese Art der Kommunikation hat mir gefallen, war viel persönlicher als bei anderen Herstellern, gut gemacht, Ford. Zum Abschluss gab es noch ein Lunchpaket mit Sandwich, Müsliriegel und Apfel, dazu eine Wasserflasche die man ständig kostenlos nachfüllen kann (ich habe meine Flasche dennoch dort gelassen, wollte die nicht den ganzen Tag mit rumschleppen). Auch das eine großartige Idee, Ford war der erste Hersteller der uns zum Essen eingeladen hat, die anderen folgten dann später, diese Mahlzeit war uns sehr willkommen. Aber dann steht mit BMW schon der nächste Programmpunkt auf dem Programm. Kaffee und Coke am Morgen bei Mercedes sowie das Wasser bei Ford fordern ihren Tribut, zunächst suche ich eine Toilette. Als ich endlich eine ausgemacht habe steuere ich diese zielstrebig an und werde auf dem Weg dorthin von irgendsonem Bodyguard-Typen etwas unsanft zur Seite geschubst. Was erlaubt der sich? Egal, keine Zeit für Diskussionen. Als ich dann auf der Tribüne platz nehme wird klar zu wem dieser Bodyguard gehörte, Frank-Walter Steinmeier besucht den Stand und nimmt in dem dort platzierten i8 Platz ( weiter hinten steht doch auch einer, hätte er doch auch nehmen können, wäre dann wohl weniger öffentlichkeitswirksam gewesen?). Das kostet uns 10 Minuten (kann man der Tour-Organisation nicht anlasten) in denen wir darauf warten das die Show endlich losgeht. Nach BMW schlendern wir durch die Hallen, wollen uns mal einige der exotischeren Marken ansehen. Bei Alfa Romeo sind auf der 4C Drehscheibe zwei interessante Modelle zu sehen 🙂, Fiat stellt neben dem aktuellen Panda auch die alte tolle Kiste aus. Die Maserati Coupés sind klasse, der SUV könnte aber auch von irgendeinem asiatischen Hersteller kommen. Fisker, WOW, so müssen Elektroautos aussehen 🙂. Lotus gibt es ja auch noch, schöner Rallye-Wagen. Nebenan gefällt der Range Rover Evoque, das ist ein SUV das auch mir gefallen würde. Aston Martin einfach klasse, aber auch ein Artega kann gefallen. Wiesmann ist dann schon etwas extrem. So, nach dieser "langen" Exkursion, neben Volvo dem einzigen was wir ausserhalb des "offiziellen" motor-talk Programms gesehen haben, kommen wir zu spät am VW Stand an. Ein bekanntes Bild bietet sich, mehrere Gruppen von Leuten in motor-talk T-Shirts laufen mit Kopfhörern jemandem hinterher. Wir nutzen die Zeit uns umzusehen. Skoda Mission L, so etwas wie ein Jetta in etwas hübscher, zeigt wie es mit dem Skoda Design weitergeht. Dann entdecken wir das eine Gruppe sich in die Lounge verzieht, wir schließen uns, bekleidet mit den m-t T-Shirts "unauffällig" dieser Gruppe an und bekommen so die VW Currywurst zu essen. Kann nicht mit der Wurst mithalten die in der Autostadt oder der VW Kantine serviert wird, da hier aber in kurzer Zeit eine große Menge gleichzeitig verköstigt werden musste geht das schon in Ordnung, ein Getränk dazu wird auch gerne angenommen. Fast vergessen wir Porsche, der wunderschöne Ur-911 macht erst recht deutlich wie fett der aktueller 911 geworden ist. Seat zeigt eine interessante Studie, Lamborghini lässt die Herzen höher schlagen, und dann steht auch schon der letzte Programmpunkt auf dem Plan. Wie schon 2009 lädt Audi uns nach dem offiziellen Ende der Messe auf seinen Stand ein. Einige Autos rollen über die Bühne, insbesondere die Quattro Studie gefällt mir. Zwei Reden, dann gibt es Geschenke (schönes Modellauto vom Auto Union Avus Stromlinie), 30 motor-talker finden in der Tüte einen Button mit dem sie in verschiedenen Audis um die Fahrbahn im Audi Stand gefahren werden. Die anderen können sich die Audis auf dem Stand ansehen, auf dem wir aber nicht wirklich "unter uns" sind, so exklusiv wie noch 2009 war diese Standöffnung nicht. Das wichtigste neue Modell für mich war der Q3, auch ein Auto das ich mir nächstes Jahr mal näher ansehen werde. Und damit endet die Tour auch schon. Ein vollgepackter Tag geht zu Ende. Ein IAA Besuch mit motor-talkern. Nein, das wäre falsch ausgedrückt. Das war vielmehr ein motor-talk Event das im Rahmen der IAA stattfand. Das Team von motor-talk hat ein tolles Programm für uns auf die Beine gestellt, und jeder der teilnehmenden Hersteller hat sich für uns etwas ausgedacht. Es gab Verpflegung (meine erste IAA auf der ich kein Geld für Essen und Trinken ausgeben musste!), Standführungen, Expertengespräche und Mitfahrmöglichkeiten, dazu noch einige Geschenke. DANKE an das motor-talk Team und DANKE an die Hersteller die diesen Tag für uns so möglich gemacht haben. Von Ford war ich sehr positiv überrascht. Nicht gerade meine Lieblingsmarke, aber mir dieser recht unspektakulären und persönlichen Präsentation hebt sich Ford wohltuend hervor, dieser Standbesuch hat mir gut gefallen, auch wenn ich dort kein Auto gesehen habe das ich unbedingt kaufen möchte. Mercedes hat auch einen guten Eindruck gemacht, zwar nicht so persönlich wie Ford, aber dennoch mit fachkundigen Informationen zu den Autos. Bei BMW wurden wir nur über den Stand gelotst, das was mehr Marketing als Information. Audi fand ich eher enttäuschend (diejenigen die dorr mitfahren konnten mögen das anders sehen), zu VW kann ich nichts sagen da ich außer dem Essen nicht an der Tour teilgenommen habe. Und insgesamt? Ein sehr vollgepacktes Programm. Ich habe noch nie bei einer IAA so wenig gesehen wie bei dieser. Der Volvo Stand war für mich Pflichtprogramm, einige der kleineren Marken habe ich mir dann zwischendurch noch angesehen, aber sonst war der Tag restlos gefüllt. Alle 2 Stunden ein Programmpunkt der jeweils über eine Stunde dauert lässt auch angesichts der weiten Wege wenig Platz für Freiraum. Vielleicht könnte man die einzelnen Programmpunkte so einteilen das kein Punkt länger als 60 Minuten dauert. Oder vorher bekanntgeben was genau an den einzelnen Stationen passiert, dann kann man sich gezielt aussuchen was man mitmachen will und was nicht. Insgesamt fällt mein Fazit der IAA Tour sehr positiv aus und ich bin gespannt auf die IAA Tour 2013. Ach ja, dann war da ja noch der Ausklang des Tages im Oldtimerstübchen. Am Anfang war die eine Bedienung sichtlich überfordert mit der Menschenmenge, ich musste mehrfach um mein erstes Getränk bitten, im Laufe des Abends wurde es dann aber immer besser. Und dann das legendäre Kickerturnier Mods gegen Werkstatt 😁. Das erste Spiel haben die Mods deutlich gewonnen, im zweiten konnten sie ihren deutlichen Vorsprung nicht retten so das es zum dritten und entscheidenden Spiel kam, das die Mods dann gewonnen haben. Weitere Blogs zur motor-talk IAA Tour 2011: Dr Seltsam: IAA 2011 |
Wed Sep 09 23:39:12 CEST 2009
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Olli the Driver
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Alfa, Alfa Romeo, BMW, Bugatti, Citroen, Datsun, DKW, Fiat, Ford, Lancia, Mercedes, MG, Morgan, Oldie, Oldtimer, Oldtimergala, Opel, Peugeot, Saab, Schwetzingen, Simca, Sonstiges, VW
Nach einem Jahr Pause war dieses Jahr endlich wieder die Oldtimergala (ehemals als Concours d'Elegance bezeichnet) in Schwetzingen zu sehen. Viele schöne Autos vom 19. Jahrhundert bis fast heute waren zu sehen. Da ich nicht, wie andere Blogautoren 🙂, meine Leser mit mehreren Hundert Bildern im Blog "quälen" will teile ich den Bericht in mehrere Teile auf. Nur, wo fange ich an? Chronologisch, nach Ländern, Klassen, Farben, Reifenmarke, ...? 😕 Es gibt diverse Bugattis zu sehen, einen traumhaften Lancia, mehrere Mercedes sowie weitere Fahrzeuge aus Deutschland, England, Frankreich, Italien, USA und Japan. |
Mon Jan 12 23:12:18 CET 2009
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Olli the Driver
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123d, 1er, BMW, C70, Erfahrungsberichte, Probefahrt, Vergleich, Volvo
Eigentlich, ... , ja eigentlich hatte ich mich schon für einen Volvo C70 entschieden. Gründe: einfach mal ein Spaßauto fahren, dann auch noch ohne Dach. Das BMW 120i Cabrio fand ich bei der Probefahrt aufgrund seines Stoffverdecks für zu laut, 3er Cabrio liegt außerhalb meines Firmenwagenbudgets. Direkt vergleichen kann man die beiden natürlich nicht, der BMW ist eher sportlich und weiß mit tollem Motor (hätte den als Diesel bestellt) und genialer Handlichkeit zu gefallen, der Volvo ist eher der gemütliche Gleiter. Tja, aber die anhaltenden Gerüchte um die Zukunft von Volvo gaben mir zu denken, soll ich wirklich noch mal ein Auto dieser Marke kaufen? Und wenn nicht, was wäre dann die Alternative? Konservativ und einfach eine Mittelklasselimousine bzw. -kombi wie Audi A4 oder BMW 3er fahren? Oder die noch nicht vorhandene Familie "ausnutzen" und ein Spaßauto gönnen? Habe mich für letzteres entschieden, nur was kommt da in Frage? Nachdem ich alle als Firmenwagen in Frage kommende (Preis, CO2, mir gefallend) Cabrios bereits getestet hatte war klar, als Cabrio führt für mich kein Weg am C70 vorbei. Nachdem ich mich bei der ursprünglichen Wahl Vernunft vs. Spaß bereits für richtigen Spaß -> sprich: Cabrio - entschieden habe hatte ich mir die Coupés nicht näher angesehen. Audi A5 oder BMW 3er Coupé gefallen mir zwar, sind aber zu teuer. VW Scirocco mag ich nicht, viel mehr Wahlmöglichkeiten habe ich beim Firmenwagen nicht. Also bleibt als einziges Spaßauto das BMW 1er Coupé übrig. 120d Coupé mit vernünftiger Ausstattung, passt ins Budget, also mal testen. [mehr] Vorab gesagt, letztendlich hat mich der Volvo C70 mit seinen Cabrioqualitäten mehr gereizt als die motorischen und dynamischen Qualitäten des BMW, aber meinen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten. Natürlich kann man diese beiden Autos nicht direkt miteinander vergleichen, sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte. Wie sagte XC70D5 schon:
Der Händler hat "leider" nur einen 123d als Vorführwagen, da sage ich natürlich nicht nein, in einem 1.000 km Test des 118d Schrägheckskonnte ich mich schon von den motorischen Qualitäten des "Einfach-Turbos" überzeugen und empfand diesen Motor als ausreichend. Sitzprobe. Mein bisheriger Hauptkritikpunkt an allen von mir gefahrenen 1er und 3er BMW waren die schlechten Standardsitze. Nach all den Probefahrten die ich mit unterschiedlichsten Autos der verschiedenen Marken gemacht habe empfinde ich die Standardsitze der kleinen BMW als mit die schlechtesten. Das Coupé hat nun endlich die Sportsitze eingebaut, ein völlig anderes Gefühl. Natürlich nicht so komfortabel wie die Sitze in meinem S60, aber erstmals steige ich nach einer Probefahrt, diesmal fast 200 km, aus einem BMW aus ohne Rückenschmerzen zu haben. Dabei hatte der Wagen noch nicht mal eine Lendenwirbelstütze, nur die normalen Sportsitze. Passt, damit kann ich leben, so wird BMW fahren für mich erträglich. Die Breitenverstellung der Sitze würde ich in dieser Form nicht brauchen, in der weitesten Einstellung erreich ich eine Position die nicht kneift (ja, ich weiß, ich sollte ein paar kg abnehmen 😉). Der 1er ist bekanntermaßen ein enges Auto, wenn ich mich im Schauraum reinsetze bekomme ich fast Platzangst, aber beim Fahren spürt man das nicht. Der Wagen ist eng, aber er kneift nicht, nach allen Seiten gerade ausreichend Luft, als Fahrer in diesem Auto kann man sich wohlfühlen. Der Platz auf der Rücksitzbank ist, gerade bei einem Coupé, naturgemäß enger. Für mich gerade noch ausreichend, Knie stoßen nicht am Vordersitz an, die Füße haben mehr Platz als im Volvo C70, die Kopffreiheit ist sogar besser als beim Opel Insignia 😰. Das Fahrwerk. Wie meine Leser wissen bin ich eher ein Weichei, suche einen komfortablen Langstreckengleiter, den mein Volvo S60 perfekt verkörpert. Bei einer Mittelklasselimousine erwarte ich auch einen entsprechenden Komfort, daher war der 3er in meinem Vergleich dem A4 und der C-Klasse unterlegen. Aber wenn ich mir überlege noch mal ein Spaßauto zu kaufen, dann nehme ich etwas härte in Kauf, meine 1.000 km Tour im 118d hat mir ja schon gezeigt dass das keine Tortour wird. Der Motor: Wow. 2 Liter Hubraum, 204 PS, und das bei einem CO2 Wert (zumindest auf dem Papier nach DIN-Norm) von 138 Gramm. Geil. Da geht was. Angesichts der Sommerreifen traue ich mich nicht, hier alles zu geben, muss aber auch nicht, der Motor hat in jeder Lebenslage mehr als genug Leistung. Egal in welcher Situation ich aufs Gaspedal drücke, es ist immer noch Leistung da, das gut abgestufte und präzise zu schaltende Getriebe tut seinen Teil zum Fahrspaß. Wow, den Motor hätte ich auch gerne im Volvo. Das ganze bei akzeptablen Verbrauch, da ich den Wagen nur mit 1/4 vollem Tank übernehme und ebenso zurückgebe kann ich den exakten Verbrauch nicht ermitteln, der Bordcomputer zeigt für die Fahrt einen Schnitt von 7,6 Liter an, was für diese Probefahrt absolut in Ordnung geht. Einen unmittelbaren Vergleich zum 118d oder 120d kann ich leider nicht anstellen, und den 123d mit den Reifen auch nicht voll ausfahren, daher kann ich nicht sagen was der Twin Turbo bringt. Auf jeden Fall zumindest viel Fahrspaß 🙂. Bemerkung am Rande: die Auto Start Stopp Funktion konnte ich nicht testen, war vermutlich zu kalt dafür. Ich komme ins Grübeln. Dieser Wagen macht Spaß, im Rahmen dessen was ich als Firmenwagen fahren darf vermutlich eine der spaßigsten Alternativen. Sollte ich doch Volvo untreu werden? Nein, aber daran ist nicht der BMW Schuld, den würde ich nehmen. Letztendlich kann ich nicht in die Zukunft sehen, ich weiß nicht ob bei der nächsten Firmenwagenwahl in 4 Jahren Volvo als Marke überhaupt noch existiert bzw. diese bestellbar ist, ob wir weiterhin Cabrios fahren dürfen. Als sicher darf ich wohl nur voraussetzen, das der CO2 Grenzwert weiter sinken wird, in dieser Hinsicht erfüllen die kleinen BMW Diesel ja heute bereits die für 2012 oder so geplanten Werte der EU, Volvo ist mit seinen Motoren weit davon entfernt. Also treffe ich letztendlich die Entscheidung, jetzt ein Volvo Cabrio kaufen, und ich 4 Jahren schaue ich dann mal wieder bei BMW vorbei... |
Tue Sep 16 22:15:02 CEST 2008
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Olli the Driver
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1er, B-Klasse, BMW, C70, C-Klasse, Erfahrungsberichte, Mercedes, Passat, Passat CC, Probefahrt, S60, Sonstiges, V50, V70, Volkswagen, Volvo, VW
Ich mag meinen Volvo S60. Klar, auch der hat, wie jedes Auto, seine Macken, aber mit den meisten kann ich leben. Im Vergleich mit einigen aktuellen Modellen schlägt er sich immer noch sehr gut. Was mich an dem Wagen am meisten stört ist der riesige Wendekreis. Bei meinen letzten Probefahrten habe ich daher mal einen Vergleich gemacht, jeweils an der gleichen Stelle, mit dem Wagen so weit rechts wie der Bordstein erlaubt und dann einen Vollkreis gefahren, dann noch mal 180 Grad rum und das Bild gemacht. Im Vergleich zur C-Klasse ist der Wendekreis des S60 über eine Wagenbreite größer 🙁. Kein Grund dieses schöne Auto loszuwerden, aber ein wichtiger Punkt dem ich bei meinen aktuellen Probefahrten etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet habe, hier mal ein Bildvergleich. |
Thu Aug 28 23:12:05 CEST 2008
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Olli the Driver
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120i, BMW, C70, Cabrio, Eos, Erfahrungsberichte, Probefahrt, Volkswagen, Volvo, VW
Eos - einige wenige mögen hierbei an die griechische Göttin der Morgenröte denken, mir als Hobbyfotograf kommen dabei am ehesten die Spiegelreflexkameras von Canon in den Sinn (nein, aber so eine benutze ich nicht 😁), aber es gibt auch ein Auto von VW mit diesem Namen. Tja, und da ich mir immer noch nicht sicher bin, ob statt eines Vernunft-Kombis vielleicht doch mal ein Cabrio für die nächsten 4 Jahre mein Firmenwagen sein soll, wird es mal Zeit das zu testen. Cabriofahren ist super. Ich hatte schon mal die Gelegenheit den Volvo C70 II zu fahren "leider" nur offen, ich habe den Wagen nur kurz bekommen und das Wetter war super. Dann vor kurzem das BMW 120i Cabrio. Das bin ich dann auch mal geschlossen gefahren und musste leider erkennen, dass mir dieser Wagen mit dem Stoffverdeck in geschlossenem Zustand auf der Autobahn zu laut ist. Der Volvo ist nach der allgemeinen Zufriedenheit mit meinem Volvo S60 natürlich mein Favorit, außerdem in meinen Augen das schönste Cabrio mit Klappdach. Der Opel Astra TT geht noch, aber ich bin kein großer Opel-Fan, und das Armaturenbrett des Astra finde ich auch nicht gerade hübsch. 4-sitzige Klappdachcabrios mit 2-teiligem Verdeck gefallen mir von den Proportionen her nicht. Bleibt als einzige bezahlbare Alternative zum C70 (der 3er BMW ist viel zu teuer) der VW Eos. Stilistisch nicht so gelungen wie der Volvo, insbesondere die hintere Dachpartie wirkt nicht so harmonisch, aber dennoch gefällig. [mehr] Beim Händler erwartete mich ein silberner Eos mit der 1.4 TSI Maschine, 122 PS und 6-Gang Handschaltung. Sonst keine besondere Ausstattung, einfaches Radio, Windschott und immerhin Xenon-Scheinwerfer. Der Händler erklärt mir den Wagen und das Verdeck, fragt ob er es gleich offen lassen soll (Hey, fahre ich hier ein Cabrio oder was? 😉). Offen geht es los über die Landstrasse, zunächst mit offenen Fenstern und ohne Windschott. Wetter war hier heute Nachmittag gut. Macht Spaß, bei Landstraßentempo kann man es so eine Weile aushalten. Irgendwann wird es mir dann doch zu viel, die Fenster gehen hoch, Windschott bleibt noch eine Weile im Kofferraum. Stadt, wieder Landstraße, alles offen, alles super. Vor dem Weg auf die Autobahn montiere ich dann das Windschott und schließe auch das Dach, am Anfang möchte ich geschlossen mit dem Wagen auf der Autobahn fahren. Bereits in der Stadt sind die Geräusche von geschlossenen Dach jetzt hörbar. Auf glattem Belag geht es noch, aber sobald es etwas ruppiger zugeht verwindet sich das Dach und verkündet dieses akustisch. Klar, das Geräuschniveau eines geschlossenen Wagens darf man von einem Cabrio sicher nicht erwarten. Die Geräusche sind auch nie unangenehm, aber eben ständig präsent. Auch auf der Autobahn macht das Dach immer klar, das es sich im geschlossenen Zustand nicht wohlfühlt. Auch Windgeräusche am Dach kommen jetzt hinzu. Ein Cabrio fährt man eben offen oder gar nicht 😁. Gesagt - getan, auf den nächsten Parkplatz, Dach runter, Windschott hoch, weiter geht es, der 122 PS Motor bringt diesen Wagen mit etwas Anstrengung auf Tacho 200, mit Windschott und geschlossenen Scheiben kann man so fahren. über 20 km auf der Autobahn heize ich so, will halt auch sehen was der Wagen kann. Wird nie unangenehm. Über 300 km möchte ich das in dem Tempo sicher nicht machen, aber man kann ja auch etwas langsamer cruisen und einfach den freien Himmel über sich genießen. In der Stadt fahre ich dann noch etwas geschlossen, auch über die Landstraße, dann wieder offen. Und offen macht der Wagen jede Menge Spaß, bei schönem Wetter so über Land cruisen ist einfach toll. Aber so schön der Wagen bei offenem Dach ist, bei geschlossenem Dach ist es ein normales Auto, immerhin mit Schiebedach. Aber für ein normales Auto ist der Wagen so einfach zu laut. Wenn geschlossen fahren nur eine Ausnahme darstellt, weil das Wetter gerade nicht mitspielt, ist das völlig ok. Aber wenn man wie ich 35.-45.000 km im Jahr fährt, also viel Autobahn mit entsprechender Geschwindigkeit, dann darf man sich die Frage stellen ob so ein Auto das richtige ist. Mal Cabrio, mal Coupe, wenn man mehr das Cabrio nutzt passt das, wenn man den Wagen überwiegend als Coupe fahren würde bin ich nicht bereit, den Preis zu zahlen. Denn die Möglichkeit bei Lust und Laune offen zu fahren erkauft man sich um den Preis der Geräuschkulisse bei geschlossenem Dach. Und ausstattungsbereinigt kostet so ein "Golf-Cabrio" immerhin fast so viel wie ein Audi A4 Avant, der viel mehr Nutzwert bietet. Der 1.4 TSI Motor hinterlässt einen überwiegend guten Eindruck. Angenehm leise geht er zu Werke, hat für so einen kleinvolumigen Motor einen guten Durchzug, etwas Arbeit an der leichtgängigen und präzisen Schaltung ist natürlich notwendig. Auffällig ist die kaum vorhandene Motorbremse, bergab bei 30 km/h wird nicht mal im zweiten Gang (was dort mit jedem anderen von mir gefahrenen Auto funktioniert) die Geschwindigkeit gehalten. Natürlich hat dieser Motor nicht die Power wie der 2.0 TDI, aber zu einem Cabrio passt dieser Motor. Schön leise und genügend Kraft zum cruisen, Autobahnheizer (wie ich) finden auch im Eos kräftigere Alternativen. Das Fahrwerk lädt auch nicht gerade zum heizen ein. Zweifellos das komfortabelste im Kreise der kürzlich von mit gefahrenen Kompaktwagen, dabei aber völlig unsportlich. Früh schiebt der Wagen gutmütig über die Vorderräder, logischerweise kein Vergleich mit einem BMW, aber auch die anderen Fronttriebler lagen hier zumeist besser. Ich suche zwar in erster Linie einen komfortablen Wagen, aber einen Schuß Sportlichkeit, wie ihn z.B. Volvo S60 oder Audi A4 bieten, hätte ich schon gerne. Das Platzangebot für den Fahrer ist ausreichend, man fühlt sich nicht eingezwängt. Der Sportsitz macht am Anfang der Fahrt einen komfortablen Eindruck, aber mit zunehmender Fahrtdauer und mehreren Positionen der Lendenwirbelstütze werde ich nicht warm mit dem Sitz. Die Rücklehne ist etwas zu stark ausgeformt (ja, ich weiß, ich sollte mal 5 kg abnehmen 😁), die Sitzfläche zu kurz und in dieser Ausstattung nicht neigunsverstellbar. Auf dem Rücksitz finde ich (1,78 m) hinter dem für mich eingestellten Vordersitz noch Platz. Die Knie berühren um Haaresbreite die Vordersitzlehne, die Füße haben nicht viel Bewegungsfreiheit, sind aber nicht eingeklemmt. In der Breite wird es für zwei Erwachsene hinten aber eng. Für kurze Strecken in der Stadt kann man sich damit arrangieren, aber auf einer mehrere 100 km langen Tour wird niemand freiwillig hinten sitzen, und für solche Anwendungszwecke gibt es ja auch geeignetere Autos. Der Kofferraum - selbst für so ein Cabrio recht klein. Bei offenem Verdeck passt gerade mal meine Notebooktasche durch den Schlitz, eine Anhebeautomatik wie im Astra TT oder Volvo C70 gibt es hier nicht. Vielleicht mit ein Grund warum Cabriofahrer manchmal geschlossen fahren. Für größeres Gepäck muss das Dach zu, der große Hartschalenkoffer passt dann rein, die große Reisetasche aber nur diagonal, für die ist der Kofferraum zu schmal und zu kurz. Nun, der Eos ist wirklich kein schlechtes Auto, aber meine Anforderungen passen einfach nicht zu diesem Auto. Ich hatte es schon vorher befürchtet, aber ich glaube nur was ich selber "erfahren" habe. Als Zweitwagen wäre so ein Auto absolut Ideal, aber für jemanden der beruflich viel auf der Autobahn unterwegs ist gibt es passendere Autos. Den C70 möchte ich mir dennoch mal ansehen... |
Mon Oct 31 19:29:26 CET 2016 |
Olli the Driver
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Audi, BMW, Ford, Jaguar, Land Rover, Mercedes, Opel, Peugeot, Probefahrt, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen, Volvo, VW
Tick… Tick… Tick…
Die Zeit läuft, mein guter Volvo V40 hat ist schon über 3,5 Jahre alt und hat bald 106.000 km problemlos absolviert. Eigentlich ein guter Grund den Wagen noch weiter zu fahren, aber er gehört mir ja nicht, unsere Firmenwagen werden 4 Jahre lang genutzt, nächsten März brauche ich ein neues Auto, also wird es Zeit sich Gedanken zu machen.
Wie üblich habe ich schon sehr frühzeitig angefangen Probefahrten zu machen. Bei den vergangenen beiden Autokäufen in 2008 und 2012 habe ich sehr ausführlich darüber gebloggt, das wollte ich dieses Mal auch wieder tun. Aber dann kam einiges anders. War ich letztes Mal noch im Außendienst und habe für 6 Probefahrten noch 8 Wochen gebraucht, so dass zwischendurch genügend Zeit zum bloggen blieb, waren es dieses Mal 10 Probefahrten innerhalb von 4 Wochen. Da blieb dann keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten und Testberichte in der sonst üblichen Form zu schreiben. Dafür hatte ich die Möglichkeit die verschiedenen Modelle unmittelbar nacheinander zu fahren. Mein Blog diente mir ja bisher als persönliches Notizbuch um meine Eindrücke der mehrere Wochen auseinanderliegenden Probefahrten festzuhalten um später vergleichen zu können.
Dennoch möchte ich euch an einigen Gedanken und Ergebnissen meines Vergleichs teilhaben lassen.
Hier zunächst die Auswahl der Kandidaten, die Stammleser kennen das schon, für User die meinen Blog heute zum ersten Mal lesen hier die Rahmenbedingungen: Firmenwagen, d.h. es stehen nur Deutsche und einige Europäische Hersteller zur Auswahl. Kaufbudget ist begrenzt, ebenso der maximale CO2 Wert, auf dem Papier besonders sparsame Autos mit einem CO2 Wert bis maximal 125 Gramm/km werden finanziell gefördert.
Mein aktueller Volvo hat sämtliche vor 4 Jahren verfügbaren Assistenzsysteme verbaut, insbesondere den Abstandsregeltempomat den ich sehr schätze und unter keinen Umständen auf dieses geniale Feature verzichten möchte, das begrenzt meine Auswahl weiterhin.
Im Unterschied zu meinen früheren Autokäufen spielt dieses Mal der Kofferraum eine größere Rolle, da wir meistens mit meinem Wagen mit viel Gepäck zum Skifahren und Segeln fahren soll der Kofferraum größer werden, also ist ein Kombi gesucht, eventuell auch ein SUV oder Van der 4 Erwachsene samt Gepäck transportieren kann. Gleichfalls schätze ich kompakte Autos mit denen man Abends in der Innenstadt noch mal einen Parkplatz findet oder beim Urlaub in kleinen Orten noch durch die engen Gassen passt. Autos mit einer Außenlänge über 4,80 schließe ich mal grundsätzlich aus und wäre froh wenn ich im Bereich bis 4,60 bleiben könnte. Da ich andererseits auch die Skier im Innenraum transportieren möchte und da auch mal ein Fahrrad reinpassen soll muss der Wagen schon mal länger als 4,30 sein, in noch kürzeren Autos finde ich nicht den gewünschten Platz.
Damit geht es zur Kür der Kandidaten mit denen ich eine Probefahrt machen möchte: [mehr]
Audi
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Der A3 Sportback ist zu klein, der Q3 nicht mit den modernen Assistenzsystemen erhältlich, der Q5 zu teuer, der A5 Sportback zu unpraktisch, bleibt als einziger Kandidat der A4 Avant.
BMW
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Der X1 oder der 2er Active Tourer würden zwar viele meiner Kriterien erfüllen, aufgrund des unzureichenden lediglich Kamerabasierten Abstandsregeltempomaten schließe ich diese Modelle aber aus, bleibt als einziger Kandidat der 3er Touring.
Ford
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Der C-Max mag mir nicht wirklich gefallen, der Kofferraum hat zwar viel Platz aber ohne doppelten Boden und eine Abgrenzung zu den Sitzen ist der für Kleinteile schlecht nutzbar. Der Kuga wäre interessant, ist durch die höheren CO2 Werte gegenüber der Focus aber finanziell so unattraktiv das ich vorerst nur eine Probefahrt mit dem Focus Turnier mache.
Jaguar und Land Rover
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Zwei neue Marken bereichern die bestellbaren Modelle. Der Jaguar XE gefällt mir ausgesprochen gut, aber ein Blick in den Kofferraum zeigt mir dass dieser Wagen nichts für meine aktuellen Anforderungen ist. Der range Rover Evoque ist auch hübsch, hat aber einen zu kleinen Kofferraum, aber es bleibt noch der Land Rover Discovery Sport als bestellbares Modell.
Mercedes
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Der GLA ist zu klein, der CLA Shooting Brake ist auch nicht gerade ein richtiger Kombi, der GLC ist zu teuer, also bleibt nur das C-Klasse T-Modell als Kandidat übrig. Der Buchstabe zwischen A und C bei Mercedes ist vollständig indiskutabel!
Opel
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Der neue Astra sieht auf den ersten Blick gut aus. Zwar etwas lang geraten, aber ok, das könnte ich noch verschmerzen. Aber ich hätte schon gerne ein Automatikgetriebe und die adaptive Abstandsregelung ist für mich Pflicht. Da bleiben beim Astra dann nur der 1,4 Liter Benziner mit 150 PS und der 1,6 Liter Diesel mit 136 PS, beide nur mit 6-Gang Automatik und nicht besonders überzeugenden Fahrleistungen, der Benziner zudem über 125 Gramm CO2, einem ACC das nur bis 180 km/h funktioniert und einem Totwinkelassistenten der schon bei 140 km/h den Dienst einstellt. Das sind in Summe zu viele Nachteile, der Wagen ist damit für mich uninteressant.
Peugeot
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Der 308 SW würde theoretisch perfekt passen, dessen ACC hat aber keinen Bremseingriff sondern regelt nur per Motorbremse, ist damit technisch ein Rückschritt gegenüber meinem 4 Jahre alten Auto und damit nicht von Interesse. Der neue 3008 dürfte besser sein, der Wagen ist gerade erst erschienen und die Probefahrt mit dem steht noch aus.
Renault
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Mit dem neuen Megane GrandTour bringt Renault zum ersten Mal ein Auto auf den Markt das mir wirklich gefällt. Aber leider passt auch hier die Technik nicht. ACC nur bis 140, als Benziner oder Diesel mit 130 PS viel zu schlechte Fahrleistungen und als 205 PS Benziner CO2 technisch zu teuer und nur in der sehr sportlichen GT Version erhältlich, auch hier ist die Summe der Nachteile zu groß als dass dieser hübsche Wagen für mich in Frage kommt.
Seat
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Der Leon ST passt ideal zu meinen Anforderungen, der Ateca ist auch vielversprechend aber letztendlich hat der einen zu kleinen Kofferraum.
Skoda
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Ein kurzer Blick auf den Firmenparkplatz lässt vermuten dass der Octavia Combi momentan einer unserer beliebtesten Firmenwagen ist und auch zu meinen Anforderungen passt er perfekt. Den Superb schaue ich mir am Rande mal an, ist mir eigentlich zu groß, nur für den Fall das mir selbst der Octavia zu klein sein sollte wäre der Superb der erste „Große“ Wagen den ich mir ansehen würde.
Volvo
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Ich liebe meinen V40, aber der Kofferraum bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung. Die naheliegendste Alternative ist der V60, aber auch der XC60 würde passen, der ist aber letztendlich zu teuer. Der neue V90 ist nach meinem Geschmack einer der schönsten Kombis auf dem Markt, leider in manchen Details unpraktisch und im Endeffekt zu groß und zu teuer. Im Vergleich zum V90 kommt einem der V60 aber auf ein mal sehr alt vor.
VW
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Auch der momentan vielgescholtene „Volkswagen“ darf in meiner Liste nicht fehlen. Privat würde ich momentan vermutlich einen großen Bogen um die Marke machen, aber mit guten Großkundenkonditionen und weil mir der Ruf und der Wiederverkauf beim Firmenwagen egal sein können „muss“ ich mich auch mit diesen Modellen beschäftigen.
Der Golf Sportsvan gefällt mir erheblich besser als sein Vorgänger 60plus, hat dann aber für mich einen zu kurzen Kofferraum. Der normale Golf Variant scheint eher ein Auto zu sein das zu mir passt. Aber auch der Tiguan könnte interessant sein. Der Touran hat im Urlaub als Leihwagen schon gute Dienste geleistet, und auch hier könnte ein Blick auf den Passat lohen wenn sich der Golf bei meinem Test als zu klein erweist.
So, das war meine Auswahl. Eine Zusammenfassung der Probefahrten folgt in den nächsten Tagen.