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andyrx

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Fri Jan 29 18:37:50 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Crash, Golf, Schnee, Unfall, VW, Winter, Zug

Lok versus Golf 3
Lok versus Golf 3

Hallo Motortalker

 

der Winter und der viele Schnee sorgen für manche unerfreuliche Situation und auch mitunter für skurille Verhaltensmuster von Autofahrern denen ein witterungsbedingtes Missgeschick wiederfahren ist....:eek:

 

hier mal ein ganz spezielles Beispiel wenn der Blick für die Situation verstellt ist:o

 

Viele Männer lieben ihre Autos mehr, als ihre eigene Frau. Allerdings ging die Liebe zwischen einem Autofahrer und seinem Fahrzeug heute beinahe tödlich aus. Als der Fahrer eines Golf am Morgen einen Bahnübergang in Gossmannsdorf (Bayern) überqueren wollte, kam er aufgrund von Straßenglätte ins Rutschen und landete im Gleisbett. Dort blieb sein Fahrzeug stecken. Verzweifelt versuchte der „liebestrunkene“ Fahrer sein Gefährt noch von den Gleisen zu schieben. Auch, als sich plötzlich die Schranken senkten, lies sich der Mann nicht von seinem Vorhaben abbringen! Passanten redeten zunächst auf den Mann ein, später mussten sie ihn von seinem geliebten Golf losreißen. Nur Sekunden danach kollidierte ein Güterzug mit dem PKW und riss ihn noch etwa 700 Meter mit. Durch das beherzte Eingreifen der Passanten konnte verhindert werden, dass die innige Beziehung zwischen Mann und Auto durch seinen Tod geschieden wurde. Angesichts seines vollständig zerstörten Schmuckstücks erlitt der gerettete Fahrer einen Schock. Man kann wohl sagen, dass dieser kuriose Fall eines erneut beweist: „…Liebe macht blind…“

 

Quelle-->http://www.nonstopnews.de/meldung/10495

 

-----------------------------------

 

die Liebe zum Auto macht scheinbar doch blind,auch wenn es eben nur ein ganz normaler VW Golf ist:p

 

mehr Pics gibt es hier--> http://www.mainpost.de/.../...se-Von-Gueterzug-erfasst;art1727,5448827

 

kennt ihr ähnliche Beispiele..??

 

mfg Andy


Fri Jan 29 18:52:17 CET 2010    |    r-o-b-e-r-t

Oh man zwischenzeitlich erinnert mich das an unsern Sohn. Der Liebt unsern Mondeo auch...:)

Der ist mit dem Auto aufgewachsen,darin liegts wohl. Und unser Suzuki wird nichtmal mit dem Hintern angeguckt;)

 

Allerdings ist es schon ziemlich dumm,sein Leben zu riskieren um das Auto zu retten:rolleyes: .

Ich frag mich was in so einem Kopf vorgeht....

Fri Jan 29 18:53:53 CET 2010    |    Batterietester31465

Ja, verständlich, gerade bei älteren Fahrzeugen, an denen man schon selbst geschraubt hat.

ich hätte meinen Astra auch retten wollen, zumindest solange noch kein Zug zu sehen ist ;).

Fri Jan 29 18:54:28 CET 2010    |    Spiralschlauch11740

Naja,... Das kann ja nur bei einem VW Fahrer passieren :D Ein anderer Liebespartner wäre wohl noch schwerer zu bekommen... Warum die Beziehung zum Golf denn unterbrechen? :D

Fri Jan 29 19:22:52 CET 2010    |    rpalmer

Würde ich auch tun, allerdings würde es enden wenn die Schranken sich senken.

Irgendwann ist Schluss!

Fri Jan 29 19:41:13 CET 2010    |    Schattenparker2186

@der_deppen_deamel, ich könnte mir vorstellen das du in der selben Situation jedoch mit 2-3 Mitfahrer das selbige tun wirst,deinen Dicken vom Gleis zu schieben. Er war alleine, da brauchst du dich erst gar nicht Anzustrengen deinen Dicken vom Gleis zu schieben.Was dem einen sein Hund,ist dem andern sein Auto.

wie rpalmer schon schrieb da sollte Schluß sein.

Fri Jan 29 19:58:39 CET 2010    |    checkyChan

Zitat:

Allerdings ist es schon ziemlich dumm,sein Leben zu riskieren um das Auto zu retten:rolleyes: .

Ich frag mich was in so einem Kopf vorgeht....

Solange das Risiko überschaubar ist, wäre es dumm es nicht zu tun. ;) Jedoch bei einem so seltenen Exoten wie dem Golf, sollte man nicht allzuviel riskieren :D

Fri Jan 29 20:35:55 CET 2010    |    Salamipizza

In dem Artikel heißt es, das Passanten den Kerl von seinem Auto im letzten Moment weggezogen haben um ihn zu retten.

 

 

Wieso haben die vorher nicht beim Schieben geholfen?!

Fri Jan 29 20:38:40 CET 2010    |    andyrx

Zitat:

 

 

Wieso haben die vorher nicht beim Schieben geholfen?!

ja das ist eine gute Frage die ich mir auch gestellt hatte...:confused:

 

mfg Andy

Fri Jan 29 20:40:58 CET 2010    |    rallediebuerste

Ach was, man sagt doch immer:

 

"Wer sein Auto liebt, der schiebt."

Fri Jan 29 20:43:49 CET 2010    |    Spiralschlauch11740

@ Batze

 

Türlich würde ich das versuchen... Mein erster Handgriff wäre aber ein Anruf bei der Polizei bzw. Bahn um mitzuteilen, dass ein Auto auf den Gleisen hängt und nicht versuchen den Wagen solange noch selbst zu befreien - einfacher Grund: die Schienen haben Schwellen und Gleisstränge. Die Gleisstränge sind ca. 15-20 cm hoch. Die Schwellen ca. 30 cm breit. Alle 40 cm eine Schwelle. Wenn da irgendwo aufgesetzt wird, kann man das Selbstbefreien knicken... :D Und wer sein Auto einfach stehen läßt und abwartet, er kann zwischen einem und 500 Leben gefährden und ggf. auch verschulden... :(

 

Okay, ich denke ich würde das, was ich jetzt schrieb machen. Ob es wirklich so sein würde... Ich weiß es nicht. Aber so viel schwerer als ein Golf III ist ein Volvo C30 auch nicht ;)

Fri Jan 29 21:16:39 CET 2010    |    -=TbMoD=-

is doch nur ein "Golf"

:D

Fri Jan 29 21:58:29 CET 2010    |    Trennschleifer51433

Ich kann die Reaktion vollkommen nachvollziehen.

Ich habe mit einer solchen Situation schon Erfahrung sammeln dürfen.

Es ist aber nicht die "Liebe zum Fahrzeug", die zu so eine Verhalten führt, sondern die plötzliche Erkenntnis, daß man im Falle einer Zugentgleisung

- sich zu verantworten hat

- mehr Geld bezahlen muß, als man jemals verdienen wird

- durch die Pressemeldung mit Foto die Berufslaufbahn knicken kann und nicht mal ein Bett im Obdachlosenheim mehr bekommt

- die Familie sich abwendet

- und noch jede Menge anderer Sachen wie Schwiegereltern, Freunde und dergleichen, die den eigenen Tod eigentlich als die im "Unfallsfall" günstigere Lösungsmöglichkeit aufzeigt.

 

In meinem Falle habe ich als 18-jähriger mein erstes Motorrad gekauft. Gebraucht bei einem Opelhändler, der es von einem Kunden in Zahlung genommen hatte.

Einzylinder-Enduro mit Kickstarter und Dekompressionshebel. Nur hat mir niemand das Motorrad erklärt.

 

Und was macht man mit einer Enduro in den 80er Jahren?

Man fährt durch den Wald.

Und staunt nicht schlecht, als eine Eisenbahnlinie den Wald unterteilt.

Den Schotterkörper hoch bin ich noch gekommen, über die erste Schiene auch.

Aber die Spurweite der deutschen Bundesbahn muß irgendwie anders sein als in Japan, denn mit einer Schiene vor dem Vorderrad und einer Schiene hinter dem Hinterrad federte die Gabel kurz ein und dann war der Motor auch schon abgewürgt.

Es war eine eingleisige oberleitungselektrifizierte Strecke im Raum Ffm, also Personenschnellverkehr. Wenn ich mich recht erinnere, wußte ich damals von dieser Strecke, daß alle 20 min ein Personenzug fährt - aber ich wußte ja nicht, wo ich mich zeitlich innerhalb der 20 min befinde.

 

Vorwärts ging nicht, rückwärts ging auch nicht und der Karren war richtig eingeklemmt. Ankicken gab einige Rückschläge des Motors, wie auch schon einige Stunden zu vor beobachtet.

Nur unter Streß kickt sich's ohne Kenntnis des Deko-Hebels halt denkbar schlecht.

Schlußendlich habe ich es dann mit Einlenken und Herumwuchten des Hecks geschafft, das Motorrad vom Gleiskörper herunterzubekommen. Insgesamt vllt drei Minuten - aber das waren die drei längsten Minuten meines damaligen kleinen Lebens.

Hätte ich es nicht geschafft und ein Zug wäre gekommen, wäre zumindest aus meiner damaligen Sicht und Lebenserfahrung mein Tod als noch nichts geleistet habender 18-jähriger wesentlich einfacher zu entscheiden gewesen als diesen großen Berg an oben beschriebenen Ängsten, der sich innerhalb weniger Sekungen zu einer Übermächtigkeit manifestiert, auch nur ansatzweise verantworten zu wollen.

 

Selbst nach mehr als 25 Jahren kann ich dieses Gefühl noch exakt beschreiben:

Der Körper läuft in allen Sinnen, vor allem den rationalen, auf Sparflamme und die eingesparte Leistung wird die Körperkraft umgesetzt. Es gibt nach vorne nur ein einziges Ziel und von hinten drückt der Berg der Ängste.

 

Ich habe in meinem Leben auch später viel Extremunfug gemacht, aber dieses Gefühl "Du schaffst es oder bist besser tot" hatte ich so nie wieder.

Auch der Geschmack im Mund nach solchen Aktionen war nie wieder so extrem unbeschreiblich.

 

Insofern ist auch der Schock des Autofahres zu erklären, der durch den Crash aus seiner extremen Anspannung "aufwacht" und sich m.E. erst dann der Gesamtsituation bewußt wurde.

 

Ich denke, daß der Autofahrer nicht aus Fahrzeugliebe gehandelt hat, sondern diese seelische Grenzerfahrung der vorübergehenden Handlungsohnmacht zum ersten Mal machte. Das erste Mal ist immer am schlimmsten.

 

 

Gruß Thomas

Fri Jan 29 22:58:22 CET 2010    |    rpalmer

Der Text der Mainpost (Zweiter Link) ist wesentlich zurückhaltender verfasst.

Warum hast du diesen nicht eingefügt? ;)

Es wird doch einen Grund gegeben haben dass der Redakteur der Mainpost die "Fahrzeugliebe" nicht erwähnte.

 

@ Ladafahrer: Schade dass es hier keinen Danke-Beitrag gibt! Sonst hätte ich ihn dir sofort gedrückt!

Fri Jan 29 23:27:35 CET 2010    |    andyrx

moin

 

ich habe den zweiten Text erst gesehen,als ich fertig war und noch ein paar brauchbare Pics zu dem Thema gesucht habe.....dann bin ich auf den zweiten Artikel gestossen;)

 

aufmerksam bin ich zu dem Thema gworden,als ich ich auf der Rückfahrt aus dem Skiurlaub diese Region passierte und der lokale Radiosender dieses Thema ganz oben auf der Tagesordnung hatte:eek:

 

mfg Andy

Sat Jan 30 00:46:25 CET 2010    |    p4pe512

Jeder halbwegs normale Mensch würde versuchen das Fahrzeug von den Gleisen zu bekommen, solange noch Zeit dafür ist um einen schweren Unfall zu verhindern. Das hat nichts mit der Liebe zum PKW zu tun und schon gar nicht mit "skurillen Verhaltensmuster"sondern mit Pflichtbewusstsein. Statt dem Fahrer dabei zu helfen, glotzen die Passanten zu und "reden ein". Typisch deutsch. :mad:

Sat Jan 30 08:40:36 CET 2010    |    Reifenfüller31120

Du würdest dich also auf die Gleise stellen und versuchen das Auto rauszuschieben, während sich grad die Schranken runtergehen und du weißT in den nächsten 20sek kommt ein Zug.

Sat Jan 30 08:50:19 CET 2010    |    Schattenparker2186

@der_deppen-daemel wollte dir nicht auf die Füße treten hättste wenn es welche gäbe grüne Farbe genommen wär es zu mindest anders angekommen.

Bei mir entsteht der Eindruck das du bei der Bahn im Gleisbau beschäftigt bist bei den Maßen. Hast schon recht, was tut man in einer Situation was ist das beste ohne einen Strafzettel zu bekommen,und das wird der Hintergrund für den Fahrer gewesen sein,es alleine zu versuchen, egal was sich da im Hintergrund abspielt,der hatte nur noch sein Auto im Visier. Alles andere ist Spekulation. Ja warum haben die nicht geholfen? Wahrscheinlich wußten die das demnächst ein Zug kommt,kann man denen auch nicht verdenken. Das erinnert mich an einen Pkw Brand auf der A81 viele Gaffer- ich nenne die mal so- aber helfen nee, mit Ratschlägen haben die nicht gespart. Nach dem Löschen - und bergen der Insassen kam die Antwort auf unsere Frage warum sie nicht schon vorher eingegriffen haben als das Feuer im Motorraum noch kleiner war? "Ha mir dachten das Auto explodiert" - verständlich,oder?

Sat Jan 30 11:35:20 CET 2010    |    Roland0815

Also wer es schafft, ein Auto auf dem BÜ zum Abflug zu verhelfen hat eindeutig was falsch gemacht.

 

Dass die Passanten dann eingreifen müssen, damit Darwin nicht doch recht behält, spricht noch mehr Bände...

 

Hoffentlich muss der $Held die Reperatur der Gleisanlagen bezahlen. Vielleicht lernt er *daraus* etwas...

 

<kopfschüttel>

 

Und dass die meisten Autofahrer nur noch gaffen, und sich mit drögen Ausreden vor der Verantwortung drücken, ist ja bekannt. Den meisten muss man sogar in den Hintern treten, damit mal einer zum Telefon greifft, während der Ersthelfer Leute aus dem (brennenden) Auto holt.

Sat Jan 30 22:11:17 CET 2010    |    DeinOpa

Hmm ich wüsste jetzt nicht wie ich reagiert hätte:confused:

Ich glaub ich hätte auch versucht den Wagen Irgendwie zu Retten

:/

 

Abgesehen davon bin ich auch einer von dehnen die kommen wenn hilfe benötigt wird;)

Tue Feb 02 10:01:30 CET 2010    |    Fensterheber13896

Zitat:

Allerdings ist es schon ziemlich dumm,sein Leben zu riskieren um das Auto zu retten:rolleyes: .

 

Ich frag mich was in so einem Kopf vorgeht.

Glaub mir,es gibt Liebe zum Material genauso wie Liebe zu einem Menschen

 

Es gibt auch Leute die sich für die Liebe ihres Lebens opfern würden oder Mütter die sich für ihre Kinder opfern würden

 

Ist das etwa dumm??

 

 

Die Frage ist doch nicht,was ist etwas in Geld wert, sondern was ist es jemandem Wert??

 

Es gibt auch Leute die würden sagen, ich riskiere mein Leben doch nicht für meine Kinder

 

Ich finde dies ist Empfindungssache!!!!

 

Kritik bitte per PN :cool:

Tue Feb 02 10:03:35 CET 2010    |    Kurvenräuber137127

Ist der Golf III ein so liebenswertes Auto?

 

Was hätte der blos als Ferrari-Besitzer in dieser Situation gemacht? Festketten? Sitzblockade? :D

Tue Feb 02 10:06:21 CET 2010    |    Fensterheber13896

Warum wird nur der finanzielle Wert des Autos gesehen??

 

 

Ich glaube kaum, dass der Besitzer sich gedacht hat:

"Verdammt der ist nicht Vollkasko versichert und ich werde keinen Golf 3 mehr bekommen,weil es der letzte war"

Tue Feb 02 10:13:51 CET 2010    |    Fensterheber13896

Vor 2 Jahren hab ich hab mal eine Frau,die mit ihren Kindern einkaufen war, vor einem Geschäft angesprochen und gefragt, ob sie mir ihren (gut gepflegten) Golf 2 Gti Spezial für 1500 Euro verkauft :D

 

"Nein,ist nicht verkäuflich" :confused:

 

Ich habe bis 2800 Euro geboten und sie hat gesagt:

"..und wenn sie mir 15000 Euro bieten,ich verkaufe dieses Auto nicht" :eek:

 

 

 

Wohl bemerkt eine ältere Frau mit 2 Kindern

 

 

 

und......sie fährt noch immer mit dem Golf in der Gegend rum

 

 

 

Ich glaube nicht das sie ihn gegen einen Ferrari oder ähnlichen tauscht

 

Glücklich ist Glücklich ;)

Tue Feb 02 10:47:44 CET 2010    |    andyrx

die Liebe zum Auto kann man nicht am Preis oder Wert festmachen;)

 

da spielen sicher ganz andere Dinge mit rein,viel Arbeit oder das erste Auto oder den ersten Sex im Auto...:D:D

 

da mag vieles eine Rolle spielen...in das sich der Einzelne nicht immer reinversetzen kann;)

 

mfg Andy

Tue Feb 02 11:01:43 CET 2010    |    Fensterheber13896

Es gibt auch richtig kranke" Leute

 

2 Jahre geschweißt, gespachtelt, gecleant

 

Auto vom Lackierer geholt- Farbe Schwarz

 

Sehr gut gelungen,keine Orangenhaut,keine Läufer,echt Top

 

Kosten 2200 Euro!!!!

 

 

 

 

Am nächsten Tag:

 

 

 

Alles abgeschliffen und zum Lackieren vorbereitet

 

Die Farbe passt irgendwie nicht :eek:

 

 

Ja,es gibt kranke Leute

Tue Feb 02 11:10:37 CET 2010    |    Fensterheber13896

Zitat:

Du würdest dich also auf die Gleise stellen und versuchen das Auto rauszuschieben, während sich grad die Schranken runtergehen und du weißT in den nächsten 20sek kommt ein Zug.

Ja, versuchen kann man es!

Tue Feb 02 11:44:52 CET 2010    |    Michael Gehrt

Es gibt Leute, denen ist ihr Auto ans Herz gewachsen. Das ist unabhängig vom Kaufpreis, sondern der rein ideelle Wert für denjenigen. Die würden sich vielleicht wenn sie Geld hätten ein anderes Auto kaufen. Sehr oft aber nicht.

 

Manche belächeln einen dann auch, daß man in ein 18 Jahre altes Auto mit einem geschätzten Wert von 13.000 EUR ungefähr 20.000 EUR + XXXXX für Erhaltung/Unterhalt investiert. Für die wäre es wirtschaftlicher Blödsinn und der Wagen wahrscheinlich schon in der Presse. Es ist halt alles relativ. Ob ich hingegen mein Leben soweit in Gefahr brächte, nur um mein Lieblingsauto zu retten ??? Ich weiß nicht. Auch wenn ich weiß, daß es schwierig wäre, wieder einen 968 zu bekommen respektive unmöglich das bislang hereingesteckte Geld über die Versicherung wieder zu erhalten.

 

Das hieße dann erstens eine vernünftige Basis zu organisieren (bei der Stückzahl zwar nicht unmöglich, aber langwierig und schwierig) und dann wieder beginnen, Geld hineinzustecken.

Tue Feb 02 12:09:56 CET 2010    |    corsi 001

@andyrx@

Zitat:

die Liebe zum Auto kann man nicht am Preis oder Wert festmachen;)

da spielen sicher ganz andere Dinge mit rein,viel Arbeit oder das erste Auto oder den ersten Sex im Auto...:D:D

da mag vieles eine Rolle spielen...in das sich der Einzelne nicht immer reinversetzen kann;)

Das ist der springende Punkt dabei :D

 

ich hab so einen alten 94er Corsa b ,Erste Generarion

denn ich 4 Jahre jetzt fahre und zu gleich mein Erster ist,

in dem ein haufen Zeit, Arbeit und liebe zum Deteil ( meiner sicht)hinein gestekt habe,und pflege die alte Technik Regelmässig

 

hab ihn auch 2009 vor der Prämie gerettet:D

ob wohl es Wirtschaftlich ,in keinem verhältnis mehr steht

 

ich fühl mich mit meinem Auto sehr verbunden:D

und das läst sich ,nicht mit Geld aufwiegen

 

 

ich hätte, das gleiche versucht bis zum Gongsignal der Schranke

und hätte dann aber, einen Schlussstrich gezogen:(

 

EDIT: in so einer lage muss man Geistig gegenwärtig sein und bleiben und sich nicht verrückt machen lassen von seinen ÄNGSTEN oder EMOZIONEN,um Richtige endscheidungen Treffen zu können, um auch dan die feststellung zu machen ,das ich nichts mehr ausrichten kann

 

greets corsi 001

 

ps: ich hab eine LRS schwäche, bitte um verständnis:D

Wed Feb 03 01:58:45 CET 2010    |    124er-Power

Krass :eek:

 

PS: Wie passend, der Güterzug hat Autos geladen und dazu auch noch VW'S :D

Fri Feb 05 20:50:21 CET 2010    |    s-m-n

naja, sowas hab ich im Sommer mal erlebt. Wenn ich einen Ausschnit aus meinem privaten Weblog mal hier reinkopieren darf:

 

23. Juli 2009, 18. Jahrestag der EZ meines 1991er Kadett E.

 

18.30 Uhr. Wir hatten grade 10 Stunden Busfahrt von der Berufsschul-Abschlussfahrt hinter uns.

 

Um 19 Uhr war die Generalprobe für die Feuerwehr-Leistungsprüfung anberaumt, sodass ich mich noch kurz an den PC setzte. Weil ich die Zeit doch ein klein wenig übersehen hatte, vom Busfahren ziemlich erschöpft war und wir zu striktester Pünktlichkeit zu den Übungen angehalten sind, dachte ich mir folgendes: Jetzt machst dir mal keinen Stress und fährst ausnahmsweise mit dem Auto und nicht mit dem Rad zur 900 m entfernten Feuerwehr, weil regnen wirds auch bald.

 

Bei der Feuerwehr angekommen, dachten wir uns nichts böses, packten unser Zeug zusammen und fuhren mit dem Feuerwehrauto zum Übungsplatz. Bereits bei der Besprechung bemerkten wir das schwefelgelb leuchtende Band am Horizont und die dichten, schwarzen Wolken, die sich über uns zusammenschoben. Als es binnen weniger Minuten stockfinster geworden war, war allen klar: Das gibt noch ein saftiges Gewitter heute, also Übung abblasen und schnell noch die Fahrzeuge in Sicherheit bringen.

 

Wieder am Feuerwehrhaus angekommen, riss ich mir die Schutzkleidung vom Leib, rannte zum Auto und gab dem kalten Motor Vollgas. Mir war klar, dass es jede Sekunde anfangen konnte, Eisbrocken in der Größe von Golfbällen zu hageln. Es tat mir zwar in der Seele weh, dem eiskalten Motor rücksichtslos ins Kreuz zu steigen, doch der Gedanke an eine mit Dellen übersäte Karosserie nahm mir den Schmerz.

 

In diesen Sekunden schoss mir nur ein einziger Gedanke durch den Kopf, nämlich meinen geliebten Kadetten heim in die Garage zu bringen, und das noch bevor das erste Hagelkorn mit der Außenhaut Bekanntschaft macht. Nach knappen 100 von 900 Metern wurde mir jedoch klar, dass ich den Wettlauf gegen die Zeit verloren hatte. Ich sah nur noch die mir entgegenfliegenden Hagelkörner und betete, dass das Blech doch dick genug und die Hagelkörner so klein sein mögen, damit es keine Dellen gibt. Ich sah die Windschutzscheibe zerspringen und hörte die Eisbrocken auf das Blech schlagen. Und wieder - RUMMS - ein wohl hühnereigroßer Eisbrocken riss den rechten Außenspiegel aus seiner Verankerung. Ich war trotz der mit Hagelkörnern übersäten Fahrbahn und der absolut beschissenen Sicht noch mit Vollgas am Fahren, ich wollte nur noch heim, heim, heim, ich vergaß schier alles andere um mich herum. Aus dem Radio düdelte grade "Lay Down Sally" von Eric Clapton, was mich heute noch an dieses Ereignis erinnert.

 

Nach einer gefühlten Viertelstunde, die in Wirklichkeit nur aus knappen zwei Minuten bestand, stand ich nun endlich in der Garage.

 

 

***

 

Anmerkungen:

 

Der Kadett ist mein erstes Auto, ich fahre ihn seit meinem 18. Geburtstag. Vorher hatte er meinem Opa gehört, der ihn wegen gesundheitlicher Probleme ein Jahr zuvor mit echten 65840 km und einer hervorragend erhaltenen Karosserie in der Garage abgestellt hatte. Ein wirklich dankbares Auto, war zwar immer wieder mal was kleineres zu reparieren, aber 100 % zuverlässig, seit Mai 2007 hat er mich noch kein einziges Mal im Stich gelassen, egal ob bei 35 °C in der prallen Sonne, bei strömendem Regen oder bei -20 °C und Eiseskälte draußen.

 

Was mein Verhalten bei dem Hagelschauer betrifft, kann ich mir denken, dass es wohl ziemlich grenzwertig war, erstens in Bezug auf die Fahrbahn, die wegen der Eisklumpen keinerlei Bodenhalt mehr bot und ein Bremsmanöver unmöglich gemacht hätte. Zweitens, was hätte ich gemacht, wenn die Windschutzscheibe völlig zerbrochen wäre? Wär wohl auch nicht so gut gewesen....

 

Edit: Das Ergebnis waren etwa 960 Euro Entschädigung von der TK-Versicherung, von denen etwa 660 für die Reparatur von Scheinwerfer, Rücklicht und Windschutzscheibe draufgingen. War natürlich nen Totalschaden, Zurückversetzung in den Vor-Hagel-Zustand hätte laut Gutachten um die 4000 Euro gekostet :(

Mon Feb 15 14:26:22 CET 2010    |    Achsmanschette52961

Ich hätte auch versucht meinen Dicken zu retten! Auch wenn ich bei den 1,9 Tonnen Lebendgewicht wohl kaum eine Chance gehabt hätte. Ein Auto ist ja kein Küchengerät das man man sich mal eben im Kaufhaus neu kauft. Man muss oft lange suchen und viele Reisen und Mühen auf sich nehmen um DAS Auto zu bekommen. Und dann wird oft noch poliert und gewienert, Geschraubt und Optimiert. Da bekommt man schon eine innigere Beziehung zu seinem Auto als zu, sagen wir mal, zu seinem Toaster.

 

Um es mit den Worten eines berühmten Mannes zu sagen: "Man kann ein Auto nicht wie einen Menschen behandeln, ein Auto braucht Liebe!"

Thu Oct 20 18:37:07 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

 

Stauverursacher verprügelt--> ja wer macht denn so etwas...

 

[...] Liebe zum Auto--> wurde fast zum Verhängnis

das war vor zwei Jahren ein ähnlicher Fall;)

 

mfg Andy

[...]

 

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Deine Antwort auf "wenn Liebe zum Auto gefährlich wird...."

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