Sun Jun 22 22:49:46 CEST 2008
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (77)
| Stichworte:
Highend, Humbug, Klang, laut, Mucke, Musik
Hallöchen! Das Zitat, das oben in der Überschrift steht, stammt von einem MT-User, der sich Musik in meinem Panda angehört hat und von der Akustik offenbar schwer beeindruckt war. Auch deshalb stelle ich Euch das Konstrukt hier und jetzt gern vor 🙂 Als wir den Panda eines Dienstags gekauft hatten, war außer Originallautsprechern und der Verkabelung für das Radio nichts drin. Und mit der wirklich nackten Hütte sind wir auch dann nach Soltau gefahren. Zeit für einen Einbau war nicht - noch nicht einmal für das Radio selbst. Mein Schatzi ist dann an dem Abend auch wieder zurückgefahren, da Purzel ja die Woche über ein Auto brauchte, um damit zur Arbeit zu kommen. Am Freitag ging es dann wieder nach Haus und ich habe beschlossen: Da muß jetzt Musik rein![more] Purzel sah das ähnlich, nur vielleicht nicht in dem Ausmaß 😉 Allerdings waren sämtliche Dinge, die eingebaut wurden, schon vorher vorhanden und so kamen keine Kosten. Am Sonntagmorgen - Wetter war gut und ich habe Purzel den Morgen zur Arbeit gefahren - machte ich mich ans Werk. [bild=3]Der Einbau vom Radio (Panasonic CQ-G1300AN) war einfach, die alten Lautsprecher mußte ich nur losschrauben und schon waren sie draußen. Dann mußten nur noch meine vorhandenen Monacor MKS 50, die ich vorher als hintere Lautsprecher für Surround nutzte, rein und gut war. Nach fünf Minuten war es schon geschafft, daß man in Stereo Musik (auch mp3 und wma) hören konnte. Nächste Direktion: Verlegung von Kabeln. Daie größte Schwirigkeit dabei war, die Plusleitung (16mm²) vom Motor- in den Innenraum zu legen. Bis ich eine Öffnung gefunden hatte, wo ich die Leitung durchfummeln konnte... hat gut gedauert. Dieses war aber recht einfach. Ein paar Schrauben losgemacht, Plastikteile ab und Kabel unter den Teppich 🙂. Das einzige Nadelöhr war die Sitzbefestigung. Diese war aber auch kein Problem. Dann nur noch Masseleitung angeschraubt, Endstufe (no-Name, 2x 150W RMS) angeschlossen und fertig war die Laube 🙂 [bild=1]Eigentlich fehlte jetzt nur noch der Subwoofer. Dieser stand aber leider nicht bei mir sondern ca. 80 km entfernt bei meinen Schwiegereltern in Friesland. Also rief ich dort an, ob sie zu Hause sind. Sie wollten aber bald weg, weil sie zu einer Festivität eingeladen waren. Daher bat ich darum, daß sie mir den Subwoofer rausstellen und ich mir den allein abholen kann. Ich bin dann da hingefahren und der Subwoofer stand neben der Eingangstür auf einem gelben Sack und abgedeckt von noch einem. Es war eine ziemliche Buckelei, das Ding zum Auto zu kriegen. Auf dem Bild kann man sich vielleicht vorstellen, wie schwer er ist, wenn man weiß daß das Lautsprecherchassis 38cm groß ist (Monacor SPH-380TC), das Gehäuse aus 19mm MDF besteht und allein die Frequenzweiche auf über 2 kg kommt 😁 Als ich den Subwoofer endlich drinhatte und die 60A-Sicherung eingelegt hatte, stellte ich fest, daß meine Schwiegerelten doch noch zu Hause waren. Ich konnte noch gemütlich mit meiner Schwiegermami eine rauchen und mich noch ein paar Minuten mit ihr unterhalten. Hätte ich gewußt, das sie noch da waren, hätte ich ja meinen Schwiegervaddi gefragt, ob er mir eben hilft. [bild=5]Jetzt über mich aufregen - dazu sind mir meine paar verbleibenden Nerven zu schade. Immerhin konnte ich auf der Fahrt zurück bei Tempo 150 aufwärts noch gemütlich Musik hören und mich vom Baß durchschütteln lassen, ohne das Auto zu hören - was ich auch entsprechend auskostete 🙂 [bild=2]Ein Problem gab es aber noch: Der linke Lautsprecher paßte nur stehend (und das auch nur gerade eben) links hin. Beim Anfahren und Beschleunigen mußte ich (obwohl es nur ein Panda ist) sehr vorsichtig sein, sond kippte mir der Lautsprecher aufs linke Knie. Klarer Fall von Aua. [bild=4]Nachdem der HiFi-Einbau nun fertig ist, konnte die Klappe endgültig zu. Auf dem Subwoofer liegen noch ein paar alte Textilien, die das Knarzen der Heckablage weitestgehend verhindern. Ach ja: Später habe ich noch etwas von dem Strom abgezweigt und betreibe bei Bedarf eine Kaffeemaschine und einen Spannungswandler (230V, 150W). Dazu aber erst später. Die hier gezeigten Fotos vom Panda wurden erst geschossen, als mein Einbau schon über 5 tkm eingebaut war und ich mir sicher war, daran nichts mehr zu verändern 🙂 Wie findet Ihr mein Konstrukt und überhaupt die Idee, so etwas in einem alten Panda zu machen? Ehrlich gesagt finde ich es selbst etwas übertrieben, aber ich habe ja nichts mehr dafür ausgegeben. Der Kram war komplett schon im Mazda 121 drin 🙂 |
Fri Jun 20 06:26:56 CEST 2008
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (24)
| Stichworte:
Efi, Erfahrungen, Klinik, Meehster, Mist, Praxis, Reha, Wissenschaft
Eigentlich wollte ich meine Erfahrungen in der Rehaklinik „Mediclin“ in Soltau (19.02.2008 bis 11.03.2008) schon lange ins Netz stellen, aber ich komm ja zu nix. Also fange ich mal am Anfang an, zuerst wollte mich die Klinik über Weihnachten und Neujahr und meinen Hochzeitstag da haben. Zum Glück hat mir mein Neurologe „wegen psychischer Labilität“ einen Aufschub ermöglicht, so daß es zu dem Termin kam Die Klinik selbst war recht einfach zu finden, nur die Parkplatzsitouation vor Ort war eher schlecht. Selbst zu den Behindertenparkplätzen waren etwa 100 Meter vom Haupteingang aus zu laufen – und das nicht nur über glatten Asphalt. Zudem darf man dort auch nur parken, wenn man einen Behindertenausweis mit mindestens 80% Schwerbehinderung und Merkzeichen aG hat – und selbst dann muß man es speziell im Haus beantragen. Für mich mit 30% und ohne Merkzeichen also keine Chance – obwohl auch mir der Fußmarsch dorthin schon fast zu weit und zu beschwerlich war. Zum Glück paßt ein Panda fast überall hin 😉 Aber an den meisten Tagen konnte ich schon halbwegs laufen und dementsprechend parkte ich auf den Besucherparkplätzen, die für mich einen Fußmarsch von ca. 500 bis 600 Meter (Zimmer bis Auto) Es stellte für das Personal kein übermäßig großes Problem dar, daß ich statt um 13:00 erst um etwa 20:30 ankam. Nur etwas warten mußte ich, während die Formalitäten erledigt wurden. Freundlich nahm man mich auf, gab mir Schlüssel für mein Einzelzimmer und erklärte mir die ersten Feinheiten, darunter der Safeschlüssel, der gleichzeitig den Schlüssel für den Briefkasten neben der Rezeption darstellt. Das Zimmer war sauber und ordentlich, aber sehr spärlich eingerichtet. Das Bett war wie auch die Bettdecke hoffnungslos zu kurz. Da stellte sich mir die ernsthafte Frage (die ich übrigens auch an das Personal weitergab 😁), ob die Klinik überhaupt auf Erwachsene vorbereitet ist. Immerhin konnte man mir ein längeres Bett zur Verfügung stellen, die zu kurze Decke aber blieb, die Billiganmutung der Matratze (mein Schatz sagte „drei Tage hier schlafen und ich hab ein Rückenleiden!“) auch ?. Da kann man sich ja gleich von der Neurologie in die Orthopädie im selben Haus verlegen lassen… Das Haus war etwas komisch aufgeteilt. Eine Menge von verschiedenen Gebäudeflügeln, die wie Bäume heißen. Mein Zimmer war in „Eiche“ An den ersten Tagen war es nicht gerade schwierig, sich dort zu verlaufen. Zu einigen Anwendungen habe ich es auch aus genau dem Grund nicht geschafft. Und ich wäre von selbst wohl nie drauf gekommen, daß die Bäderabteilung weder ausgeschildert noch vom Schwimmbad aus zu erreichen war. Das Schwimmbad war auch noch so eine Lachnummer: Ich konnte im Wasser auf dem Boden knien und weiteratmen. Wenn ich da schon schwimmen soll, dann sollte das Wasser auch tief genug sein, um dort überhaupt so etwas Ähnliches wie schwimmen zu können. Oder sehe ich da was falsch? Komme ich nun zu den „Anwendungen“: Behandelt wurde vielfach mein schon längst abgeheilter Schub von 2006, der mich für ein paar Wochen das Feingefühl in den Fingern kostete. Mehr gebracht hat die Ataxiegruppe. Es war dort zwar sehr anstrengend, aber die Übungen haben mein Gleichgewicht etwas trainiert. Dasselbe kann ich über die schwammig aufgehängte Platte sagen, auf die ich mich dort regelmäßig stellen mußte und versuchen sollte, daß diese sich möglichst wenig bewegt. Über die Krankengymnastik kann ich auch nur sagen, daß diese zu selten war. Etwas komisch wirkte die Aqua-Fitness auf mich. Es wäre sinnvoll gewesen, wenn die WasserTIEFE diesen Begriff auch verdient hätte. Aber wenn das Wasser mir gerade mal über den Bauchnabel reicht… Lassen wir das. Immerhin hat sich kein Mensch über meine Badebekleidung geäußert, obwohl ich eigentlich damit gerechnet hätte. Sind kreischend grüne (die Farbe schimpft sich „lime“) Stringbikinis in Rehakliniken jetzt normal? Immerhin trugen die Frauen, die ich dort sah, allesamt hochgeschlossene Einteiler in gesetzteren Farben. Ach ja: Da war noch eine Veranstaltung in der Lernküche: Es ging dabei darum, die Ernährung der MS anzupassen. Die Leiterin sprach von „geringfügigen Änderungen“, nämlich Verzicht auf tierische Fette, viel Fisch, keine Butter, dafür Margarine und Milch so mager wie geht. Mit anderen Worten: Genau das Gegenteil von dem, was ich tatsächlich mache. Oder wie ich vor versammelter Mannschaft sagte: „Da kann ick mir ja gleich nen Strick nehmen“ Überhaupt glänzte dieses von der DMSG (Deutsch Multiple-Sklerose-Gesellschaft) anerkannte MS-Zentrum mit Nichtwissen über die Krankheit MS. Ich war dort hauptsächlich wegen meiner Fatigue (Müdigkeitssyndrom) und leichten Depressionen. Der behandelte Neurologe (Ich will jetzt keine Eickhölter-Namen nennen) kannte noch nicht einmal den Begriff „Fatigue“ – das ist ja auch nur das häufigste und für Angehörige belastendste Symptom der MS… Ich habe ihm ein medizinisches Fachbuch über die MS auf den Tisch geknallt und ihm – wie sage ich das jetzt am besten? – nahegelegt, es doch einmal zu lesen. Das könnte ja die Bildungslücken schließen. Die Krankenschwestern waren auch nicht wirklich fähig. Erläuterung: Ich brauche jeden Tag eine Copaxone-Spritze, die mir subcutan in die Rückseite des Oberarms, den Hintern oder den Oberschenkel injiziert wird. Das mit dem Oberschenkel bekomme ich selbst hin, aber mir eine Spritze von hinten in den entspannten Oberarm zu jagen, das überfordert mich doch etwas. Den Hintern richtig zu treffen, ist auch nicht einfach. Ich seh ja nicht, wo ich da hinspritze. Zuguterletzt kann ich mir auch nicht verkneifen, das dortige Essen zu erwähnen: Am Ende meines Aufenthaltes sollte ich dann noch einen Wisch ausfüllen, damit die Leute erforschen können, wie zufrieden ich mit den einzelnen Punkten war. Noten von 1 bis 5 sollte ich für Dinge wie Freundlichkeit, Kompetenz, Sauberkeit und vieles mehr vergeben. Ich habe den Durchschnitt meiner Benotungen ausgerechnet: 3,41 und ganz am Ende noch die Frage, ob ich diese Klinik in irgendeiner Form weiterempfehlen kann. Von mir ein klares NEIN! Fazit: Wenn Ihr es irgendwie vermeiden könnt, geht dort nicht hin! Meine Erlebnisse wurden von vielen Leuten sehr ähnlich erlebt. Ich habe mit einigen Patienten gesprochen. |
Thu May 15 12:08:16 CEST 2008
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (52)
| Stichworte:
Autogröße
Wie groß muß ein Auto sein?Hallöchen! Gestern wurde hier vorgeschlagen, mal rumzufragen, für wie alltagstauglich Ihr kleine Autos haltet und welche Autogröße man für Eure Zwecke wirklich braucht. Damit stelt sich gleich mit die Frage, welche Zwecke das sind. Und natürlich: Warum fahrt Ihr das, was Ihr fahrt? Ich will hier und jetzt auch keine Kaufentscheidun(en) bewerten oder für sehr sinnvoll oder unsinnig erklären. Es kann ja auch Zufall sein oder man hat sich einfach in genau diese/s Auto/s verguckt 😉 Das Ganze habe ich jetzt mit einer Umfrage gekoppelt, wie groß ein Autos sein sollte. Mehrfachnennungen sind möglich. Kommentare sind wie immer erwünscht 🙂 Liebe Grüße |
Wed Feb 06 04:44:03 CET 2008
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (97)
| Stichworte:
2 CV, 5 Zylinder, Anfang, Audi, BG, Charade, Daihatsu, damals, Efi, Mazda 121, Mazda 323, Praxis
Eigentlich sollte dieser Artikel pünktlich zu meinem 10jährigen Führerscheinjubiläum am 04.02.2008 fertig sein, ich habe es dann leider doch nicht ganz geschafft. [more] Ich möchte Euch gern einmal erzählen, mit welchen eigenen Autos ich bisher unterwegs war. Leider habe ich nicht von allen Autos Fotos gemacht, aber die Fotos, die ich habe, stelle ich Euch hier gern zur Verfügung. Mein erstes Auto war ein leuchtend roter Mazda 121 Canvas Top Final Edition 349/500, Baureihe DA, EZ 1992. Mein erstes Auto war ein Auto, an das ich immer wieder gern zurückdenke. Ich habe ihn von meiner damaligen Chefin zum Führerscheinerwerb im Februar 1998 geschenkt bekommen. Der offizielle Wert ging mit knapp 403000 sowieso gegen Null und sie hat ihrer Tochter halt ein neues Auto gekauft. Im Sommer 1998 genoß ich das große Faltschiebedach sehr, ließ meine langen Haare im Wind flattern und freute mich des Lebens. Das Ende kam im September 1998 bei etwas über 427 tkm sehr unerwartet und heftig: Ich stand an einer roten Fußgängerampel in Bremen und mir fuhr ein Mercedes G ungebremst auf und schob mich ein ganzes Stück vorwärts und mein kleines Auto sehr weit zusammen. Immerhin konnte ich mein Auto überhaupt noch durch das zerstörte Fenster der Fahrertür verlassen. Der Fahrer des Mercedes hat den Unfall nicht überlebt. Das zweite Auto mußte danach schnell her. Bei einem Ford-Händler in Lilienthal bei Bremen kaufte ich für 2600 DM einen weinroten Mercedes 230TE S123, EZ 1983. Bei Kauf hatte der Benz knapp 279 tkm auf der Uhr und soff wie ein Loch (ca. 14 Liter). Zudem vermisste ich auch andere Annehmlichkeiten wie z.B. den 5. Gang, das Faltdach, die (eh nie benutzte) Klima… So habe ich ihn nicht lange behalten und im Oktober 1998 mit 285 tkm wieder verkauft. Gelegentlich sehe ich ihn aber noch in Bremen. Er lebt also noch. Das dritte Auto mußte bei mir sein, damit ich den Benz verkaufen konnte. Es war ein roter Opel Kadett D GTE, EZ 1985 mit 199 tkm für damals 800 DM Der Kadett hatte zwar einige Kratzer und ich mußte die Kupplung erneuern lassen, ich habe aber viel Spaß mit ihm gehabt. Er war nicht nur mein bis dahin schnellstes Auto, das erste, das nach Tacho über 200 km/h lief, er hatte auch wieder ein paar Annehmlichkeiten wie Bordcomputer, Schiebedach, eine regelrechte Uhrensammlung (der Benz hatte noch nicht einmal einen DZM) und endlich wieder einen Gang Nummer 5. Der Spritkonsum ging mit 8 bis 9 Litern in Ordnung. Das Ende kam wieder mal sehr unverhofft und plötzlich kurz nach meinem 21. Geburtstag. Jugendliche schlossen meine Emma kurz und fuhren sie mit jungfräulichen 213 tkm zu Schrott. Auto Nummer 4 war orangener BMW 2002 tii touring, EZ 1973 Der BMW war zu der Zeit, als ich ihn als Alltagsauto mißbraucht hatte ein gerade fertiggestellter Scheunenfund, den ein Kumpel im Sommer 1998 erworben und mit mir, seiner Frau und einem weiteren Kumpel zusammen wieder aufgebaut hatte. Als mein Kumpel ihn fand, war er noch angemeldet, hatte 56 tkm auf der Uhr und der „nächste“ HU-Termin wäre vor meiner Geburt gewesen: 11/76. Über den Winter haben wir vier fast jede freie Minute genutzt, um den Wagen wieder in Topzustand zu versetzen, was uns auch gelungen ist. Nachdem das mit meiner Emma passiert ist, durfte ich mit dem BMW meinen Alltag bestreiten und eigentlich sollte ich mir schnellstens wieder ein Auto für mich zulegen. Bis dahin habe ich den Kilometerstand aber noch auf fast 62 tkm erhöht. Der BMW hat im Frühjahr 1999 für reichlich Spaß gesorgt und der Verbrauch von um die 11 Liter hat mir seinerzeit nicht gerade die Haare vom Kopf gefressen. Zudem stiegen meine Ansprüche. Heute steht der BMW in der Garage des Scheunenfinders und manchmal darf ich damit auch noch durch die Gegend gurken. Davon mache ich aber in letzter Zeit recht selten Gebrauch. [bild=4]Das fünfte Auto schaffte ich mir dann Ende April 1999 an. Es war ein dunkelgrüner Audi 100 CD 5E Typ 43, EZ 1978. Der Audi war mein erstes Automatikauto und auch sonst war er mit EFH rundum, ESSD, Tempomat, ZV, Servo, Alufelgen und und und sehr gut ausgestattet. Zudem finde ich, daß der Audi Typ 43 die funktionellste Bedienung aller bisher von mir gefahrenen Autos hat – abgesehen von der Sitzverstellung und der Positionierung der Tanköffnung. Diese Nachteile sah ich damals allerdings noch nicht. Dagegen bemerkte ich sehr wohl, daß dieser Audi mir eigentlich geringfügig zu klein ist – zumindest was den Platz für meine Beine angeht. Aber damit konnte ich leben, denn sonst war der Audi einfach ein gemütliches Auto mit sahnigem Fünfzylinder und einer schönen Dreigangautomatik, die gut zum Charakter des Audi passte. Zudem lief er gut (nach Tacho 210) und angesichts des Alters und der Leistung mit 8 bis 9 Litern SuperPlus auch halbwegs sparsam. Oft habe ich mich gefragt, warum der Vorbesitzer dieses Sahnestück mit nur 136 tkm für nur 300 DM hergab. Klar mußte noch ein bisschen was gemacht werden, aber die Roststellen waren für weitere 300 DM behoben. Sein Ende fand er mit 147 tkm auf die gleiche tragische Weise wie mein Kadett Emma. Die Ente habe ich aufgrund des eigentlich schlechten Zustands (u.a. Rostloch im Bodenblech, durch das ich durchgepasst hätte) für 0 DM bekommen. Dafür habe ich mit der Ente reichlich Spaß gehabt und das Dach die ganze Zeit nicht zugemacht. Besondere Erlebnisse waren die Fahrt an den Bremer Unisee, wo wir die Rückbank ganz stumpf mit an den Strand genommen haben, das Belustigen der Ganderkeseeer Jugend mit durchdrehenden Vorderrädern und die Nacht, in der ich mit einem Kumpel am Rande eines Maisfelds stand und in die Sterne geschaut habe, als gerade Zeit der Persiden (Sternschnuppen) war. Wir haben einige Sternschnuppen gesehen. Der Ascona war reines Mittel zum Zweck, zumindest als solches geplant, doch schon nach zwei Tankfüllungen war der Motor hin – mit 81 tkm auf der Uhr. [bild=6]Die Zeit bis zum nächsten Auto durfte ich wieder mit dem alten BMW überbrücken, doch das nächste Auto kam recht schnell: Ein roter Honda CRX AS mit der VTEC-Maschine aus dem EE8. Dieser CRX war mein stärkstes, schnellstes und bis dahin sparsamstes Auto überhaupt. Ich habe ihn bei einem kleinen Händler mit 249 tkm gesehen, probegefahren und sofort für 900 DM gekauft. Das war dann auch die Zeit, als meine Probezeit zu Ende ging, ich fast jedes Wochenende nach Hamburg inne Disse (Tunnel, Phonodrom, …) gegangen bin. Seit diesem CRX habe ich auch meine Autoendstufe mit 2x 150W DIN, die bis heute problemlos durchgehalten hat. Seit ihm verzichte ich deshalb auch auf Nebensächlichkeiten wie einen Kofferraum 😉. Leider gingen fast gleichzeitig Kühler, Anlasser und Schaltgestänge kaputt und eine Reparatur konnte ich mir seinerzeit nicht leisten. So habe ich den Kleinen mit 271 tkm auf der Uhr schweren Herzens weggegeben. Ich tauschte ihn bei einem kleinen Händler gegen einen 1982er Audi 200 5E mit Vollausstattung und 221 tkm. Der 200er Audi war ein Luxusschiff mit wirklich allem, inklusive Automatik, Klima und abschaltbarem (!) ABS. Irgendwie steckte in dem 200 aber der Wurm. Der wollte selten so wie ich das wollte und war keine Ausgeburt an Zuverlässigkeit. Außerdem hatte ich wieder mit zweistelligen Verbräuchen zu kämpfen. So habe ich ihn nach knappen 8000 km wieder abgegeben. Ein paar Monate lang hatte ich keine Arbeit, große finanzielle Schwierigkeiten und gar kein Auto mehr – und ich wohnte bei meiner Oma. Als ich wieder einen Job hatte, mußte ich also wieder unten anfangen. [bild=10]Auto 10 wurde für 200 DM ein roter Fiat 126 BIS mit 109 tkm hinter sich. Mit dem 126er hatte ich auch meinen Spaß, trotz der geringen Leistung. Das Zauberwort heißt Querbeschleunigung. Ich habe den Fiat mit Tempo 85 durch Kurven geprügelt, in denen ich mit meinem Daihatsu bei 60 langsam Angst bekomme. Zum Daihatsu komme ich aber noch. Zudem war der Fiat wieder mit ordentlichem HiFi-Equipment ausgerüstet. Wer von Euch kann von sich behaupten, schon mal den Autosubwoofer während der Fahrt auf der Motorhaube betrieben zu haben? Bei dem Fiat 126 geht das, denn die Motorhaube ist im Kofferraumboden. Sehr zufrieden war ich mit dem Fiat dennoch nicht. Er verbrauchte um die 8 Liter, was bei einem 21-Liter-Tank zu recht kurzen Reichweiten führte, der erste Gang ließ sich gar nicht und der Rückwärtsgang nur mit Festhalten des Schalthebels nutzen. Außerdem war er mit meinen langen Beinen nicht sehr bequem. Ich akzeptierte ihn dennoch, denn er hatte auch klare und spaßige Vorteile. Zu einem Kumpel konnte ich eine Abkürzung von ca. 3 km fahren, die offiziell eine Sackgasse mit Radweg da durch war. In Wirklichkeit hatte man auf die Straße 4 Pfähle gestellt, damit kein Auto mehr durchpasst. Der Fiat war schmal genug 😁 Das Ende war ein Unfall, den ich selbst verschuldet hatte. Ich übersah einen roten 3er, der mich genau zwischen den linken Rädern erwischte. Ich war schuld daran, da der 3er Vorfahrt hatte und ich nicht. Es hat mächtig gescheppert, bei dem 3er gingen die Airbags auf und die Fahrerin war verletzt. War es nur Glück, daß mir nichts passiert ist und mich der Fiat mit dem gewohnten Geradeauslauf nach Hause bringen konnte, während die Fahrerin des 3ers verletzt war und die Kiste nicht mehr fahrbereit war? Ich werde es nie erfahren. Ein befreundeter Kfz-Meister meint, daß der Vorteil war, daß der Fiat so gut wie gar nicht knautschte und das der Knautschzone der Unfallgegner überließ. Auf jeden Fall wäre das Nutzen der fremden Knautschzone auch frontal sehr vorteilhaft, immerhin waren meine Füße während der Fahr nur ca. 20 cm von der vorderen Stoßstange entfernt. [bild=3]Am Abend nach diesem Unfall erzählte mir ein Kumpel, daß sein ehemaliger Nissan Micra mit 145 tkm zum Verkauf stand und wir fuhren zu dem Verkäufer hin. Als ich den Micra bekommen habe, mußte noch für ca. 650 DM etwas gemacht werden, da auch die HU abgelaufen war. Aber als er fertig war, habe ich einen neuen Job angetreten: Mit dem eigenen Auto täglich eine besondere Zeitung nach Bremen, Hannover-Altwarmbüchen und Oldenburg kutschieren. Zudem hatte ich mir Fernbeziehung (Munderloh, Landkreis OL/Berlin) So mußte ich die Mühle 14mal pro Woche tanken, habe Kilometer gefressen ohne Ende und mit viel Vollast. Das trieb den Verbrauch auf um die 7 Liter SuperPlus und den Kilometerstand schnell nach oben. Selbstredend kam mein HiFi-Kram auch immer mit und ich hatte mich auch sonst ziemlich häuslich in dem Kleinen eingerichtet. Sogar ein Fernseher war an Bord. An die Zeit mit dem Micra erinnere ich mich immer wieder gern zurück, auch wenn ich oft genug über die wenige Leistung geflucht habe (besonders Kasseler Berge berauf), immer wieder mal kleine technische Problemchen auftauchten und ich gegen Ende bei jedem Tanken 1,5 Liter Öl nachfüllen mußte. Wir haben das schon „fliegender Ölwechsel“ genannt, aber alle 2 Wochen wurde das Öl nebst Filter noch mal komplett gewechselt. Meine schönen Erinnerungen an den Micra haben allerdings auch sehr viel mit den Begleitumständen zu tun, auch unzählige Polizeikontrollen habe ich in den knapp 2 Jahren Micra miterleben dürfen – wobei sich die Herrschaften in Grün nicht immer gerade mit Ruhm bekleckert haben, einige sich wiederum sehr positiv in meinem Gedächtnis niederschrieb. Das ist aber eine andere Geschichte, die ich in einem gesonderten Artikel schreiben werde - und dann werden auch nicht nur die Micra-Kontrollen erwähnt. Kurz vor der nächsten HU, der Micra hatte schon 775 tkm auf der Uhr, wurde der Versand der Zeitungen über einzelne Fahrer eingestellt und die Aufgabe an einen Kurierdienst abgegeben, der diese dann quasi nebenbei machen sollte. Einen einzelnen Fahrer gab es dann nur noch für den Transport aller Zeitungen nach Bad Hersfeld. Passenderweise konnte ich dann auch schnell bei einem Kurierdienst anfangen, der die Route nach Bremen bediente. Nur auf Privatfahrten konnte der Micra auch meinen ersten CRX beim Verbrauch unterbieten: 5,83 Liter habe ich geschafft. Dem Micra muß ich an dieser Stelle eines zugute halten: Er hat mich immer nach Hause gebracht, kein Problem hat zu einer Panne geführt, selbst die defekte Lichtmaschine bei gut 400 tkm und der endgültige Motorschaden bei fast 780 tkm (!) führten nur dazu, daß der Micra nicht mehr von zu Hause losfahren wollte. Tja, der Micra wollte nicht mehr, aber das nächste Auto stand schon quasi bereit, da ich auch nicht damit rechnete, daß der Micra die HU ohne Weiteres besteht (Hatte er aber drei Tage vor dem Motorkollaps). Kurz vor des Micras Ableben kaufte ich mir wieder einen Honda CRX AS, dieses Mal in silbern und ohne VTEC für 500 €. Den zweiten CRX habe ich mir eigentlich nur wegen der perfekten Sitzposition gekauft, doch der Spaß hielt sich in Grenzen. Ich glaube, bei der Kiste wurde im Vorfeld sehr viel kaputtrepariert und Wartung verschlampt - ich hing damit nicht nur einmal am Abschleppwagen. Auch ein schlampig reparierter Unfallschaden hatte seinen Anteil daran. So verursachten Kurzschlüsse in den Kabelschächten einige Ausfälle und den Todesstoß für stellte meinerseits ein überspringender Zahnriemen dar, der zu krummen, klappernden Ventilen führte. Ich konnte den CRX dann noch für 50 € verkaufen, da ich ihn angemeldet in einem Gewerbegebiet abgestellt hatte und meine Handynummer hinten drauf stand. Ich selbst fuhr zu der zeit schon wieder mit einem „neuen“ Auto durch die Gegend. Der von mir im Nachhinein „Hochzeitskutsche“ oder häufiger kurz „SL“ genannte 1981er Honda Civic, Typ SL, war dann das Auto, mit dem ich meinen Alltag bestritt. Den SL habe ich mit ablaufendem TÜV geschenkt bekommen. Er hatte einen leichten Unfallschaden vorn rechts, aber lief recht gut. Allerdings alles Andere als sparsam: 11 Liter liefen in 100 km durch den Vergaser. Das lag – glaube ich – an der stufenlosen Riemenautomatik, die für Sparsamkeit nicht gerade berühmt ist. Hochzeitskutsche nenne ich ihn deshalb, weil ich ihn bei meiner ersten Hochzeit hatte. Eine Anekdote habe ich auch noch dazu: Mein Exehepartner wollte pompös feiern und hat bei einem Konditor eine mehrstöckige Hochzeitstorte bestellt, die ich dann abholen sollte. Ich fuhr also dahin und fand da also ein Riesenteil von Torte vor und fragte daher den Konditor „Können Sie mir das Ding in den Kofferraum von meinem SL stellen?“ Warum er das wohl nicht machen wollte… Mit umgelegten Rücksitzen hat die Torte dann doch irgendwie gepasst. Den SL habe ich übrigens auch bei GoogleEarth gefunden. Wer die Koordinaten haben möchte: 53°06’42.24’’ N ; 8°45’50.73’’ O [bild=7]Lange wollte ich den SL aber dann doch nicht mehr fahren, da die notwendigen Reparaturen doch meine finanziellen Mittel überschritten hätten, Insgesamt hätte ich einige k€ darin versenken müssen. Daher kaufte ich im September 2002 meinen grauen Daihatsu Charade CX. Die Eheleute Mester (sprich: wir) sahen den kleinen bei einem Händler, wo er auch bei GoogleEarth zu sehen ist: 53°09’36.93’’ N ; 8°42’12.03’’ O . Zur Auswahl standen auch ein silberner 1986er Porsche 944 und ein 1989er Mazda 121 DA. Der Daihatsu gewann die Entscheidung dadurch, daß er hintere Türen hatte und von einem Händler verkauft wurde – außerdem war er der Jüngste mit den wenigsten Kilometern auf der Uhr (126 tkm) und hatte im Gegensatz zu den beiden anderen einen Kat. Das erste halbe Jahr war der Daihatsu nichts als ein Arbeitstier, dann merkte ich irgendwann, was passiert, wenn der Drehzahlmesser die 4500er Marke in kleinen Gängen passiert, wenn man am Luftfilter ein bestimmtes Rohr entfernt und noch besser beides zusammen 😁 Beim Ausdrehen kam immer wieder vom Beifahrersitz „Was machst du mit der Charade? Immer dieser Geräusch!“ und der Charade hatte sich mit der Zeit seinen Spitznamen verdient. Mit meiner Kreativität war es nicht allzu weit her, so las ich von den hinteren Türen ab: EFI. Eigentlich wollte ich mir noch mal nen „besseren“ Namen ausdenken, aber dieser setzte sich fest. Und weil der Name „Efi“ recht weiblich klingt, ist Efi jetzt eine sie. Efis Fahrleistungen, die so gar nicht zu ihrem Aussehen passen, führten mich dazu, daß ich auch oft an den Wochenenden bei den in Delmenhorst stattfindenden Ampelrennen mitmischte und den Leuten, die sich über mich in der Kiste lustig machten, das „1.3i“ und den Strohhalm von Auspuff am Heck zeigte 😁 Am meisten Spaß macht das, wenn diese Leute süddeutsche Sechszylinder fahren, aber auch GTI-Fahrer können ziemlich dumm aus der Wäsche schauen. Besonders, wenn ich hinterher rechts ranfahre und die Motorhaube hochreiße. Viele wollen dann gucken und ich glaube, einige denken, ich hätte ein echtes Problem und sie wollen Genugtuung. Die blöden Blicke, wenn ich dann an den Zündkabeln rumruckle und mich beschwere „Kein Wunder, daß die Mühle nich richtig läuft! Lief ja nur auf drei Pötten!“ – ein wahrer Genuß. Inzwischen bin ich aber aus dem Alter raus. Außerdem macht es keinen Spaß, wenn inzwischen fast jeder mein Auto kennt und schon vorher den Schwanz einzieht… Auch HiFi-technisch hat sich bei Efi damals Einiges getan. Ich will jetzt nicht unbescheiden sein, aber ich habe Anfang 2003 einen Subwoofer für Efi maßgeschneidert und dafür etwa 500 € ausgegeben. Mit Efi habe ich wirklich viel erlebt. Ich war damit in insgesamt 15 deutschen Bundesländern (nur das Saarland fehlt auf der Liste), da ich mit der Kleinen auch Direktfahrten für einen Kurierdienst erledigte. Auf diesen Fahrten ist es auch passiert, daß ich echte 200 km/h und auch geringfügig mehr damit schaffte. Ein Bergabstück ist dabei sehr hilfreich 😉 Im Mai 2005 lernte ich meinen derzeitigen Ehepartner kennen. Wir zogen sehr schnell zusammen, ich blieb dabei in meiner Wohnung und mein Schatz mußte dann jeden Morgen ca. 60 km pro Richtung zur Arbeit fahren. Da der auf der Seite vorhandene VW Polo ein verbasteltes und verpfuschtes Sicherheitsrisiko war, durfte Efi dann auch diese Wege bestreiten. Im August 2005, Efi hatte inzwischen 210 tkm auf der Uhr, bestand sie aufgrund einiger Rostschäden (7 Durchrostungen, ein Loch im Schweller, wo meine Faust durchpaßte) und etwas Kleinkram die HU nicht mehr und wurde erstmal abgemeldet und eine Zeit lang hingestellt, um sie später wieder auf die Straße zu bringen. Weggeben oder Schrott kam einfach nicht in Frage, Efi gehört zur Familie! Insgesamt dauerte es ein Jahr, bis Efi soweit war, daß sie wieder auf die Straße kam und sie lief einige Zeit als „Notfallauto“ mit. Das bedeutet, daß sie genutzt wurde, wenn das andere (sparsamere) Auto gerade in andere Richtung unterwegs war. So hat sie im August 2007 den ersten Ölwechsel nach Zeit (ein Jahr) statt nach Kilometern (alle 10000) bekommen. Aber jetzt geht es wieder nach Kilometern 😉 Eigentlich will ich Efi langsam in Rente schicken, da sie alt wird und außerdem mit ihrer kurzen Übersetzung meinem derzeitigen Fahrprofil (90% Autobahn) nicht gerecht wird. Die wird dabei ziemlich laut. [bild=5]Zwischendurch hatte ich im Jahre 2004 noch für kurze Zeit einen Citroen C25, den ich mit abgelaufener HU für nen Appel und n Ei kaufte und so billig zu einem Umzugslaster für den Umzug von Bremen nach Delmenhorst kam. [bild=8]Als Efi nicht mehr durch die HU ging, mußte ein anderes Alltagsauto her. Nachdem wir uns einen Daihatsu Cuore L501 für 2500 € genauer angesehen und probegefahren haben, sollte es eigentlich dieser werden – obwohl er silbern und lahm und eine nackte Hütte war. In das Ei wurde zu Anfang viel investiert. Eine Autogasanlage fand schnell den Weg in dieses Auto, mein Subwoofer auch 😉 Allerdings war auch noch etwas an der Technik zu machen. Das Ei war auch das erste Auto von mir, daß einen zweiten Satz Räder von mir spendiert bekam und erstmals hatte ich Sommereifen (auf Alus von ebay) und Winterreifen (auf den Seienfelgen) getrennt. Im Sommer 2006 haben wir wie schon angedeutet die Anhängelast ausprobiert: Wir fuhren mit dem Ei und dem 1978er Tabbert Comtesse meiner Tante in den Urlaub nach an die dänische Nordseeküste. Das ging zwar schleppend, aber es ging. Tja, das Ei… Leider war es durch diversen Werkstattpfusch in einem nicht wirklich guten Zustand und hatte keine Chance auf eine neue HU-Plakette im Juli 2007. So nahm ich meine Einbauten (HiFi, Gasanlage) raus und wir verkaufen den Überrest mit 172 tkm in den Export. Aber so ein Auto in gutem, Zustand (ich weiß ja jetzt, worauf ich achten müßte) würde ich vielleicht wieder kaufen. [bild=1]Nun erzähle ich von dem Auto, das mich zu Euch brachte: Ein Mazda 323 F GT BG, der Ende 1992 vom Band gerollt ist und den ich Anfang 2006 mit Kilometerstand 000012 und ohne Vorhalter für ca. 19 k€ kaufte. Enthalten war in dem Preis die Beseitigung der Standschäden. Die einzigen Probleme mit diesem Auto hatte ich bei der Anmeldung, da ich dreisterweise versuchte, ein Auto mit Schadstoffschlüsselnummer 14 im Jahre 2006 erstmals zuzulassen. In meiner Verzweiflung durchkramte ich das Internet und landete dann bei Euch. Einige Leute rieten mir, den Wagen gar nicht anzumelden, andere boten mir teils sechsstellige Preise dafür (Nein, ich verrate keine Namen!). Klein-Meehster wollte dieses Auto aber mit normalen Kennzeichen versehen und halt gelegentlich damit herumfahren. Nachdem ich mit der Zulassungsstelle über Monate verhandelt habe, diverse Bescheinigungen von Mazda Deutschland beibringen mußte und insgesamt drei Mal (!) beim TÜV war, hatte dann eine nette Dame in der Zulassungsstelle ein Einsehen und in den Papieren steht jetzt als Erstzulassungsdatum 09.05.2006. Bis dahin bin ich noch mal an die 3 k€ losgeworden und war dann fast pleite 🙁 Aber jetzt konnte ich den Wagen nach und nach einfahren. Ich habe dabei in der ersten Zeit sehr vorsichtig agiert und nach 1500 km das erste Mal das Gaspedal aufs Bodenblech gedrückt. In der nächsten Zeit sahen meine Touren immer so aus: Volltanken und los. Zurück kam ich dann immer mit brennender Tankwarnleuchte 😁 Daß ich das nicht jeden Tag gemacht habe – klar. Im Alltag war ja das Ei da und den BG habe ich nur dann „normal“ benutzt, wenn wirklich Not am Mann war und das Ei unterwegs und auch nur bis Efi wieder angemeldet wurde. Bei ca. 3300 km auf der Uhr hatte ich eine regelrechte Schrecksekunde: Es knallte und polterte kurz. Vorsichtig bin ich nach hause gefahren und habe erstmal die leute hier gefragt. Inzwischen weiß ich: da saß etwas dicht und hat sich freigerotzt. Seitdem läuft dieses Auto schneller (problemlos Tacho 225) und insgesamt sparsamer. Inzwischen fahre ich den mit meist mit einer 8 vor dem Komma. Der BG war auch das erste Auto, in dem ich die Klimaanlage jemals benutzt habe. Ergebnis: Ich brauche keine Klima. Das Mazda-ABS habe ich sogar noch nie benutzt. In der Zwischenzeit habe ich auch ein paar Sachen verändert: Ich habe die Heckklappe und die vorderen Kotflügel gegen die Teile eines GLX ausgetauscht und der Auspuffendtopf ist auch nicht mehr der originale. Von außen können nur noch Kenner an den Außenspiegeln und den 14“-Radkappen noch den GT ausmachen. @ andyrx: Schlag mich dafür nicht 😉 Die Originalteile liegen bereit, so daß ich jederzeit zurückrüsten könnte. Aber ich mag halt das Understatement. Der 323 hat bis heute exakt keine sichtbare Gebrauchsspur, worauf ich höchstgradig stolz bin. Es war das eine Mal schon ärgerlich, daß ich am Steuer geniest habe und dann die Reste davon von Lenkrad und Instrumententräger in einer guten Stunde Arbeit akribisch entfernen mußte. [bild=2]Danach muß noch ein Auto erwähnt werden: Ein Ford Escort Turnier 1,4 BJ 1994. Das ist eine ganz spezielle Geschichte. Mein Schatz hat den einfach gekauft und weil ich die besseren Haftpflichtprozente (derzeit 55%) habe, läuft dieses Etwas auf meinen Namen 🙁 Der Escort hat sich bei mir gleich unbeliebt gemacht. Ich holte ihn am 23.01.2008 ab, fuhr damit erst zur Tankstelle, ließ bei Shell voll tanken (komische Positionierung des Tankdeckels und daß man dafür auch noch einen Schlüssel braucht…) und am Nachmittag ging es zur Uni. Auf dem Weg dahin wurde der Motor laut Anzeige nicht wirklich warm und kalter Motor heißt bei mir: Maximal 3000/min. Als ich danach weiter fuhr, um mein Schatzi bei Schwiegermama abzuholen (wir hatten ein paar Tage deren Auto) , war die Temperaturanzeige schon beim Anschmeißen genau da, wo sie auch beim Abstellen war. Erstmal bin ich langsam Richtung A293 und diese dann lang Richtung A29 und dort dann nach Norden. Dort wagte ich etwas mehr Drehzahl, kam auf knapp 3500/min und 135 km/h bis ich wieder bei der Abfahrt Zetel war. An der Abfahrt ging der Motor beim Auskuppeln wieder aus, der Schwung reichte fürs Starten ohne Anlasser nicht mehr aus, also versuchte ich den. Kein Mucks! Angetrieben durch die Schwerkraft rollte ich noch auf die Landstraße und machte den Warnblinker an. Ich griff dann zu meinem Telefon und rief erstmal mein Schatzi an. Mein genauer Wortlaut: „Ja Moin! Ääh, kannst mal eben ein Warndreieck vorbeibringen, der Kerl hat das hier rausgenommen!“ Ich konnte quasi durch das Telefon das Gesicht am anderen Ende der Leitung sehen… Der Rest ist Geschichte und steht hier . 86 km gehalten, neuer Negativrekord… Aktueller Stand der Dinge: Efi muckt etwas. Sie geht gern immer mal wieder aus. Erst am nächsten Wochenende werden wir dazu kommen, uns die Verkabelung noch mal anzuschauen. In dem Zustand traue ich der Kleinen nicht wirklich. Aber mein Gott, sie ist 17 Jahre alt und 100 tkm gut getreten worden, da darf sie auch mal das erste Mal schlappmachen. Sie hat jetzt gute 226 tkm runter. Der Mazda 323 muß in diesen Tagen meine Alltagsarbeit übernehmen, das natürlich so schonend wie möglich. Mein Schatz kriegt den nicht in die Finger, da dieser Mensch beim Fahren immer raucht und das ist ein Nichtraucherauto. Ich suche jetzt auf jeden Fall noch nach einem Alltagsauto für mich, da ich Efi endlich in Rente schicken möchte. Mein Schatzi will mir da aber wieder reinreden, obwohl das MEIN Auto werden soll. Wir stellen ganz unterschiedliche Bedingungen an (m)ein Auto. Vor allem sind das größtenteils Anforderungen, die sich gegenseitig ausschließen. Für mich stehen derzeit in der engeren Auswahl: Mazda 121 DB, Mazda 323 F BG und wenn ich eine Hängerkupplung an den vorhandenen BG anbauen lasse (zum Tabbert in den Urlaub ziehen) auch Honda Concerto, Honda CRX AS/ED9/EE8, Rover 216. Hintere Türen sind mir inzwischen nicht mehr so wichtig. Welche Extras ich haben möchte? Das Dach sollte aufgehen, ansonsten reicht mir die „spartanische“ Serienausstattung der genannten Fahrzeuge vollkommen. Viel wichtiger ist der Zustand, denn das Auto soll lange halten. Das war dann also mein Durchgang durch 10 Jahre Führerscheinzeit mit Meehsters eigenen Autos. Ich hoffe, es hat gefallen, ist nich zu lang geworden 😉 und ich freue mich über Kommentare! Liebe Grüße |
Mon Jan 21 01:39:31 CET 2008
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (9)
| Stichworte:
Animusic, Maschine, Mucke. Klang, Musik, Technik
Hallo, Leute! Am vergangenen Donnerstag war ich bei einem unserer MT-User (ich kenne ihn schon ewig, damals gab es MT noch gar nicht) und er erzählte mir von einem Besuch bei unserem T+A-Vertreter Schönborn in Bremen. Herr Schönborn hat meinem Kumpel Animusic vorgeführt und mein Kumpel kam mir mit einer Beschreibung, mit der ich erst nichts anfangen konnte: "Maschinen machen Musik" Wir wurdem im Netz schnell fündig und Klein-Meehster war gleich hellauf begeistert 🙂 Ich habe Euch mal 2 Videos rausgesucht, bei denen das halbwegs wenigstens paßt und die mir auch sonst ganz gut gefallen - damit auch Ihr alle wißt, was das ist. Das obere heißt "Acoustic Curves" und das untere "Harminic Voltage". Die ca. 10 Minuten solltet Ihr Euch auf jeden Fall gönnen! Bitteschön: <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/cCGvbZdCVFE" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Viel Spaß beim Angefixtwerden! Ich werde mir jetzt bei Schönborn die DVDs Animusic 1 und 2 bestellen. 40 € ist mir das Vergnügen auf jeden Fall wert 🙂 Und wenn ich noch mehr finde: Haben wollen! 😁 Liebe Grüße |
Tue Nov 13 23:31:52 CET 2007
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (10)
| Stichworte:
laut, Mucke, Musik
... und ich wollte endlich mal ausprobieren, ob und wie das funzt mit dem Einbetten von Videos in meinen Blog. Was liegt für mich näher als bei YouTube das Musikvideo eines meiner derzeitgigen Lieblingsstücke rauszusuchen? Mein Musikgeschmack ist aber sehr vielfältig und vielseitig. Von Bachs Orgelkonzerten über deutsche Schlager, Techno jedweder Couleur und Punk bis Drum'n'Bass ist wirklich jede Musikrichtung vertreten. Wichtig ist mir dabei eigentlich nur, daß das jeweilige Stück mir etwas gibt, das ich nicht wirklich näher definieren kann. Ich versuche es aber dennoch mal: In letzter Zeit bediene ich mich am Liebsten im Trance-Bereich und da am Liebsten bei Milk Inc. Das kann sich aber jederzeit wieder ändern. |
Tue Nov 06 17:15:49 CET 2007
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (24)
| Stichworte:
damals, Jugend, Meehster, Name
Der Name "Meehster" hat eigentlich eine recht einfache Geschichte. Mein Familienname ist [more] "Mester" mit kurzem E - wie auch z.B. bei Beste, Test, Rest oder auch am Heck. Zu meiner Schulzeit, genauer: in der 7. Klasse, hatte ich eine Chemielehrerin, die bei der Anwesenheitskontrolle immer alle SchülerInnen mit Vor- und Familiennamen aufrief - und meinen immer "Meehster" aussprach. Ich habe mich seinezeit immer sehr darüber aufgeregt - bis eines Tages (war ich da noch 12?) einige Klassenkameraden begannen, mich so zu nennen. Gefiel ihnen wohl beehsser 😉 So kam es auch, daß ich auch immer als "de Meehster" vorgestellt wurde und dieser Name auch weitere Kreise zog: Von "Moin, mein Beehster!" bei Begrüßungen untereinander bis zu ähnlichen Abwandlungen der anderen Namen in meinem schulischen Umfeld (z.B. Rönner -> Rööhn; Sveehn). Andersherum wurden lange und kurze Vokale auch gegeneinander getauscht (z.B. Jerôme -> Schromm) und es entwickelte sich ein regelrechter Kult genau darum. Ich möchte jetzt und hier nicht in aller Form ausführen, welche fast schon perversen Formen das annahm aber seitdem heiße ich eben so. Deutlich später wurde an der Schreibweise gefeilt. Unsere Namen damals wurden nie ausgeschrieben, sondern "nur" gesprochen und da für mich das Internetzeitalter dann auch irgendwann begann, mußte eine Schreibweise her. Mir einen neuen Namen ausdenken? Nö, dazu bin ich zu faul 😉. Erst in den letzten Jahren ist mir aufgefallen, daß "Meehster" auch ein dialektgefärbter "Meister" sein kann, aber jo mei... Man/frau kann ja nicht alles haben. Der Name "Meehster" gehört jetzt halt einfach zu mir und ich kann mich damit sehr gut identifizieren. Ich unterschreibe seit ein paar Jahren auch immer mit dem Namen "Meehster" - zumindest dort, wo man nicht "mit vollem Namen" unterschreiben muß, z.B. die Ladungslisten im Kurierdienst. Auch stelle ich mich privat Leuten inzwischen immer als "Meehster" vor. Einige Leute aus meinem privaten Umfeld wissen (glaube ich) gar nicht, wie ich wirklich heiße - oder kommen nicht drauf, daß ich gemeint sein könnte, wenn mein Name aus dem Ausweis genannt wird - vielleicht auch deshalb, weil ich inzwischen das zweite Mal verheiratet bin und bei einer Eheschließung behält man/frau ja auch nicht immer den Familiennamen 😉 P.S.: Fragen und Kommentare sind durchaus erwünscht. |
Sun Nov 04 20:14:22 CET 2007
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (9)
| Stichworte:
Anfang, Autobegeisterung, Erfahrungen, Kindheit
Nun ja, ein weiterer Versuch, bei meiner Kindheit zu beginnen. Meine Autobegeisterung habe ich von meinem Vater und meinem Opa mütterlicherseits geerbt. Allerdings sind auch meine Mutter sowie ihre Mutter immer vollgasfest gewesen. Meine Oma war jahrelang der einzige mir bekannte Mensch mit Punkten in Flensburg wegen zu schnellen Fahrens. Mich haben sie noch nie mit mehr als 20 km/h zuviel erwischt. [more] Nur meine Großeltern väterlicherseits waren nie die Schnellsten. Er war immer langsam am Steuer und sie hatte nie nen Führerschein. Ich kann mich allerdings noch an alle Autos meiner Eltern und Großeltern erinnern und jeder (außer genanntem Opa eben) hat mich den Rausch der Geschwindigkeit spüren lassen. Die Autos meines Vaters, die ich noch kennenlöernen durfte: Mutters Karren: Mein Opa mütterlicherseits fuhr früher immer Audi 200 (Typ 43 5E, 5T, Typ 44); Meine Oma mütterlicherseits hatte jahrzehntelang einen grünen VW Polo 86, genannt "Friedolin", nach Opas Pleite hatten sie lange nur ein gemeinsames Auto und die letzten Jahre fuhr sie genannten Nissan Primera. Inzwischen ist auch sie nicht mehr unter uns. Das war erst mal meine nähere Vorfahrenschaft. Die Tage mache ich weiter. |
Sat Nov 03 19:02:46 CET 2007
|
Achsmanschette51801
|
Kommentare (21)
Jetzt blogge ich also auch... Dies hier ist mein allererster Kontakt mit dem Thema Blog überhaupt und was draus wird? Wir werden es sehen. Ab jetzt gilt auf jeden Fall: Für Kommentare und Anregungen bin ich dankbar und Fragen dürfen auch gern gestellt werden. Auch OT 😉 Die Beta-Testphase für die Blogs hat auch etwas hier ausgelöst: Bisher habe ich mich immer männlich dargestellt. Aber ich merkte immer mehr, daß dieses Verstellen zunehmend anstrengend wird und die Gefahr, mich ungewollt zu verplappern und mich damit der Lächerlichkeit preiszugeben, wird zunehmend größer. Deswegen spiele ich ab jetzt auch mit offeneren Karten. MfG Meehster |
Thu Jun 26 22:24:34 CEST 2008 |
Achsmanschette51801
|
Kommentare (39)
| Stichworte:
Alltag, BG, Highend, Klang, laut, Mazda 323, Mucke, Musik, Technik
Hallöchen!
Nachdem ich vor Kurzem erst über die ziemlich extreme Musikausstattung meines Fiat Panda berichtet habe, kommt heute die zivilere Variante im dreitürigen Mazda 323. Der F wird in einem solchen Zusammenhang übrigens nicht kommen, denn da ist noch alles wie damals in Hiroshima 🙂
[bild=3]Aber nun zu meinem Alltags-323:
Die ersten Wochen bin ich ganz ohne Radio gefahren - und habe es auch nicht sehr vermißt. Der 1,9-Liter klingt auch ohne Radio toll 🙂
Doch ich dachte mir: Auf Dauer kann es das nicht sein. Auch hier sollte Musik rein - und auch hier hatte ich nicht mehr so sehr viel zu investieren. Es war zwar nich alles mit dem vorhandenen Kram machbar, aber immerhin bin ich recht günstig weggekommen 🙂 [more]
[bild=2]Da machte ich mich eines Freitags zwischen zwei Seminaren daran, den schon vorhandenen Kram einzubauen. Hierfür eignet sich offenbar das oberste Parkdeck des Uni-Parkhauses Oldenburg-Uhlhornsweg sehr gut 🙂
Die Kabel fürs Endstufe-Anschließen hatte ich schon, ich habe sie damals für Efi gekauft und bevor ich Efi weggegeben habe, dort herausgenommen. Auch die Endstufe (No-Name mit 4x75W RMS und gebrückt 2x150W DIN sinus) begleitet mich schon lange. Sie war schon im roten CRX drin, später im Fiat 126, im Nissan Micra, im silbernen CRX und zuletzt in Efi. Sie lief immer zuverlässig. Nur im Fiat hat sie sich mal abgeschaltet - was wohl daran lag, daß da Kofferraumboden und Motorhaube ein und dasselbe Teil sind.
Wie auch immer: Der Einbau des Vorhandenen inkl. Legen der Kabel hat insgesamt etwa eine halbe Stunde gedauert - mit Raucherpausen. Die größte Schwierigkeit war wieder das Verlegen der Plusleitung vom Motorraum in den Innenraum. Aber das war relativ einfach, da das Kabel nur 10 mm² hat und ich vom Ei die richtige Durchführung schon kannte. Eine Hürde war noch die Verkleidung neben den Rücksitzen, aber soo groß war das Problem dann eben auch nicht.
[bild=8]Das Radio (JVC KD-G 502) haben wir vor gut 1 1/2 Jahren für 80 € für Efi gekauft und es ist von dort aus in den Mazda 121, dann in den Panda und jetzt in den hier beschriebenen Mazda 323 gewandert. Der Grund, warum die Radios ein paar Mal getauscht wurde, ist, daß dieses JVC einen Pre-Out für vorn hat und das Panasonic, das jetzt im Panda ist, nicht. Warum ich im Mazda den vorderen Pre-Out brauche, darauf komme ich noch.
Das größte Problem beim Radioeinbau war das Anschließen des Adapters. Die Originalverkabelung hat keine Masse. Für den Adapter mußte ich auch erst einmal einen geeigneten Punkt finden. Inzwischen habe ich allerdings wieder vergessen, wo ich die Masse jetzt angeschlossen habe. Sobald ich so etwas ohne Adapter sehe, weiß ichs wieder 🙂
[bild=5]Jetzt war es Zeit, mich mit Onkel CityHiFi zu verabreden, damit wir den Rest machen. Rest heißt hier: Dämmen der Türen, anständige Lautsprecher da rein, die Kabel der Endstufe (hat für die Stromversorgung kein Anschlußfeld, sonder drei lose Kabel, die da raushängen) anständig anschließen und ein Subwoofer in den Kofferraum.
Als wir die Türverkleidungen abhatten (er links, ich rechts) und die verschiedenen Lautsprecher aus seinem Laden anprobierten, stellten wir fest: Keiner paßt, da die Türen nicht tief genug sind und die Lautsprecherchassis mit den Fenstern kollidierten. Aaber: Ein Vorbesitzer hat dem Mazda mal koaxiale MacAudio-Lautsprecher spendiert. Allerdings waren diese eigentlich auch etwas zu tief, was mein Problem mit den Fensaterhebern erklärt: Sie sind an den Chassis langgeschrabbelt.
Nach dem Dämmen kam da ein Distanzring zwischen und dann war gut. Mit den MacAudio bin ich sonst eigentlich sehr zufrieden. Außerdem bin ich einer Vorgaben wieder ein Stück näher gekommen: Man soll von außen möglichst wenig sehen 🙂
[bild=7]"Nichts" hielt ich allerdings für utopisch. Hier sieht man den Beifahrerfußraum, in dem auch etwas drinsteckt - nur halt gut versteckt.
[bild=9]Onkel CityHiFi, von mir beim Vornamen genannt, spendierte mir mit den Worten "Da hab ich noch was richtig gutes für dich!" einen Filter (oder soll ich "eine Regeleinheit" sagen?)der quasi in die Cinchleitung eingeklemmt wird und womit ich fast vom Fahrersitz aus die Trennfrequenz für den Subwoofer stufenlos einstellen kann. Auch den Pegel kann ich damit um bis zu 12dB drosseln, so daß die Potis an der Endstufe selbst problemlos mit Vollgas laufen können.
Die Verkabelung für die Endstufe mußte auch noch gemacht werden. Hermann hat mir an die Endstufenkabel noch Kabelschuhe angelötet und einen kleines Klemmfeld aus dem Lager geholt, an dem die Leitungen für Masse und Plus sowohl von Stromversorgungs- als auch von Endstufenseite angeschraubt werden können. Soweit gut. Die Remoteleitung wurde mit Quetschkabelschuhen aus meinem Repertoire zusammengesteckt und da kam dann noch Schrumpfschlauch drüber und gut. Ich allein hätte das mit Isolierband gelöst, aber ich war ja bei Hermann 😉
[bild=4]Kommen wir nun zum Subwoofer: Hermann kannte meine Verrückheiten und auch den dicken Subwoofer im Panda - auch aus den Zeiten, als dieser noch im Ei oder in Efi war. Er schleppte einen Subwoofer nach dem anderen an, die komischen Ovaltröten in der Heckablage wollte ich nicht rausnehmen, weil dann Löcher bleiben würden und der Stoff auf der Heckablage, der nur draufgelegt ist, würde das sicher sichtbar machen. So wurde fast jeder Subwoofer mit den Worten "zu groß" abgelehnt. Einige hätten gepaßt wenn ich sie hingelegt hätte, aber dann hätte ich für meine Begriffe zu viel Fäche verschenkt. Da ich ja nun kein Alltagsauto mit hinteren Türen mehr hatte und ich vom Panda weiß, daß es nicht sehr einfach ist, in einem Dreitürer die Einkäufe auf der Rückbank zu verstauen, wollte ich einen dafür nutzbaren Kofferraum haben.
Letztendlich wurde es der kleinste Subwoofer, den Hermann im Laden hatte: ein Axton AB20. Insgesamt habe ich ca. 150 € bei ihm gelassen, was ich sehr fair finde.
Aber so wirklich zufrieden war ich mit dem Axton nach einer Weile auch nicht mehr - zumal ich meine Endstufe damit nur halb nutzen konnte 🙁
[bild=6]Bei ebay ersteigerte ich mir einen Canton-Heimsubwoofer Typ Combi 400. Da ich auch schon andere Canton Combi (200; 300) kenne, kann ich gut vergleichen: Ich sehe keinen Unterschied zwischen denen. Zuerst stellte ich den Canton zu dem Axton in den Kofferraum. Die beiden Kanäle des Canton schloß ich parallel an den einen Kanal der Endstufe an. Das Ergebnis: Deutlich besser, aber irgendwie war es das nicht. Außerdem hatte ich das Platzproblem wieder...
[bild=1]Wieder an einem Freitag zwischen den Seminaren probierte ich es mit dem Canton allein aus, rückte den in alle Richtunge, liegend, stehend, auf allen Seiten und und und. Und natürlich jetzt die beiden Kanäle des Canton an die beiden Kanäle der Endstufe.
Einige Male habe ich an der Regeleinheit rumgestellt, bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hatte. Ich hatte wirklich eins, wo ich mir sagte: "Meehsterchen, dat kannst so lassen!" Den Fader fast ganz nach vorn gedreht, Bass auf null, Treble etwas hoch, Loudness aus und gut.
Nun hatte ich nur noch eines zu tun: Der Canton mußte fixiert werde, so daß er nicht in jeder Kurve durch den Kofferraum purzelt. Fündig wurde ich in der Fahrradabteilung von Kaufland: Eines der Gummibänder, womit manche Fahrradfahrer ihr Gepäck auf dem Gepächträger befestigen.
Jetzt war ich wirklich zufrieden - bis genau heute: Beim etwas lauteren Genuß von etwas älterer, aber heftiger Musik ("Flash" von BBE und "Freestyler" von den Bomfunk MCs, falls das noch wer kennt 😉) hörte ich es aus dem Kofferraum pratzen, also, wie die Schwingpulen von innen gegen die Magneten der Chassis schlagen. Zum Glück ist dabei kein Schaden entstanden. Ich stellte noch etwas an der Regeleinheit rum - und jetzt bin ich wieder zufrieden 🙂
Liebe Grüße
Meehster