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Mon Jul 14 11:50:42 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (31)

Hello Petrolheads,

 

nachdem wir Terrain und Acadia hinter uns gelassen haben kommen wir ab jetzt wieder zu den ganz dicken Dingern aus dem Hause GM. In der heutigen Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem GMC Yukon.

 

Modellgeschichte

 

Der Yukon bereichtert die GMC Familie seit 1992. Er sollte den damals eingestellten GMC Jimmy beerben was er auch relativ erfolgreich tat. Wie so viele Trucks und Pick-Ups aus dem GM Konzern, teilt sich der Yukon eine Plattform mit seinen Geschwistern der anderen Konzerndivisionen. In diesem Fall insbesondere mit dem Chevrolet Tahoe. Die Langversion des Yukon, der Yukon XL, teilt sich die Plattform mit dem offiziellen King der SUV´s dem Chevrolet Suburban.

 

 

Mittlerweile bringt es der in Arlington (Texas) montierte SUV auf 4 Generationen. Glichen sich Tahoe und Yukon anfangs noch stark, wurden die Unterschiede in der Optik mit der Zeit größer, wenn auch nicht eklatant anders.

 

Die vierte Generation über die wir hier heute sprechen, ist dieses Jahr erst mit dem Modellwechsel von Tahoe/Suburban auf den Markt gekommen.

 

Wer es etwas zurückhaltender mag, sollte sich definitiv nach einem anderen Auto umsehen. Der neue Yukon hat selbst für einen SUV aus den USA eine sehr aggressive, fast schon brutale Front bekommen. Yukon und Yukon XL ziert, wie auf den Bildern unschwer zu erkennen, eine Front im Scheunentor Format. Großen Anteil daran hat der neue Riesengrill in der Front.

 

Der Rest der Optik lehnt sich wie schon die Technik an Tahoe und Suburban an. Wie schon erwähnt ist GMC der etwas luxuriösere Ableger für Trucks und SUVs im Hause GM. So verwundert es nicht das es den Yukon und den Yukon XL wieder in einer luxuriösen Denali Variante gibt. Der Yukon ist aber auch in seiner Standardvariante SLE schon gut ausgestattet. Navigation incl. 8" Touch Screen, Bose Soundsystem mit 10 Lautsprechern, Ledersitzen mit 10-facher elektrischer Verstellung, dritte Sitzreihe mit 60/40 Teilung, Keyless Entry und vielen weiteren Dingen die das fahren angenehm machen sind beim Yukon bereits Standard. Nicht schlecht für einen Einstandspreis von 48.000$. Wer mehr möchte kann auch zur besser ausgestatteten SLT Variante greifen. Beginnend bei 58.000$ bietet diese neben Push-Button Start und einer edleren Lederausstattung noch diverse weitere Goodies die das Leben schöner machen ;)

 

Wer es in Sachen Luxus wissen möchte, der greift aber gleich zum Denali. Mit einem Einstandsppreis von 63.000$ geht man hier preislich schon in die Vollen. Dafür bekommt man dann neben den ganzen Sachen aus SLE und SLT auch noch so nette Sachen wie Sitze die nicht nur beheizt, sondern auch gekühlt werden! Sitze mit perforiertem Leder, eine 3-Zonen Klimaautomatik und tonnenweise Denali Logos in Interierur und Exterieur sind ebenso selbstverständlich. Hier bleiben also kaum Wünsche offen :)

 

 

 

Motoren & Antrieb

 

Yukon und Yukon XL werden von unterschiedlichen Motoren angetrieben. Der normale Yukon ist ausschließlich mit GMs Vortec 5,3 Liter V8 erhältlich wohingegen der Yukon in seiner Denali Version ausschließlich auf die Kraft des 6,2 Liter Vortec V8 setzt. Beide sind ausschließlich mit dem bekannten 6-Stufen Automatikgetriebe erhältlich. Dafür hat der Käufer beim Antrieb wieder die Qual der Wahl. Auf Wunsch gibt es beide nämlich nicht nur mit Heck- sondern selbstverständlich auch mit Allradantrieb! Diese Option ist für ca. 3000$ in allen Trim Levels erhältlich.

 

5,3 Liter Ecotec 3 V8

 

Hubraum: 5327 ccm³

Leistung: 355 PS @ 5600 u/min

Drehmoment: 518 NM @ 4100 u/min

 

 

5,2 Liter Ecotec 3 V8

 

Hubraum: 6162 ccm³

Leistung: 303 PS @ 5700 u/min

Drehmoment: 566 NM @ 4300 u/min

 

Technische Daten

 

Länge: 5,179 mm

Breite: 2,045 mm

Höhe: 1,890 mm

Radstand: 2,946 mm

 

Performance

 

5,3 Liter Ecotec 3 V8

 

Top Speed:N/A km/h

0 - 100 km/h: 7s

Drag Time: N/A/ N/A (400m/1000m)

 

6,2 Liter Ecotec 3 V8

 

Top Speed: N/A

0 - 100 km/h: 6,5s

Drag Time: N/A/ N/A (400m/1000m)

 

Tests & Videos

 

GMC Yukon Car and Driver First Drive

 

GMC Yukon Test Drive PopularMechanics.com

 

GMC Yukon Denali Videotest TFL.com

 

GMC Yukon Denali Videotest AutobyTel

 

GMC Yukon XL Videotest CarPro USA

 

Das wars vom Yukon! Nächstes mal nehmen wir uns den Sierra vor, womit wir GMC sowie GM hinter uns gelassen hätten :)

 

Lob, Kritik und Anregungen gerne wie immer über die Kommentarfunktion.

 

Greetings,

Dynamix


Sat Jul 12 21:28:35 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (11)

Hello Petrolheads,

 

welcome back! Nach einer langen Auszeit in dieser Reihe gehts auch schon in den Endspurt bei GM, womit wir den ersten der Big Three auch fast hinter uns hätten. Die letzte, noch fehlende, Marke die ich euch näherbringen möchte, ist die Marke GMC. Nach dem GMC Terrain kommt jetzt der nächste Vertreter der Marke mit den 3 Buchstaben.

 

Next in Line: Der GMC Acadia!

 

Modellgeschichte

 

Der GMC Acadia bereichert den amerikanischen Markt seit 2006. Wie schon seine Markenbrüder bei Buick und Chevrolet ist der Acadia ein Abkömmling der Lambda Plattform. Er lässt sich am besten den Crossover SUVs zuordnen. Wie schon so viele andere GM Produkte, ersetzte der Acadia gleich mehrere Modelle im GMC Programm, darunter den GMC Envoy in beiden Ausführungen und den GMC Safari.

 

 

 

 

Wie auch alle anderen Modelle bei GMC, gibt es den Acadia in der luxuriösen Denali Version. 2013 bekam der Denali ein deftiges Facelift verpasst. Die eher durchschnittliche Front wich einem mächtigen Kühlergrill.

 

Ausstattungsmäßig gibt es beim Acadia schon in der Basis wenig zu meckern. Standardmäßig gibts bereits ein dickes Audiopaket bestehend aus einem 8,5 Zoll Touchscreen, einer Bose Soundanlage mit 10 Lautsprechern, XM-Satellitenradiopaket sowie Kopfhörerbuchsen für die Beifahrer auf der Rückbank. Dazu kommen noch lauter "Kleinigkeiten" wie: Ledersitze (elektrisch verstellbar und beheizt incl. Memory Funktion), Keyless Entry System, Alarmanlage, Drei-Zonen Klimaautomatik, Rückfahrkamera/Rückfahrwarner sowie unzählige weitere Kleinigkeiten die ich hier jetzt nicht alle aufzählen kann ;)

 

Wem das noch nicht reicht, der greift zum Denali. Neben diversen Kleinigkeiten für den Motor (Towing Package, Motorblock-Heizung, größere Kühler) kommt der Denali noch luxuriöser daher. Hier sind perforierte Ledersitze mit Heizung und Kühlung Serie. Dazu wird der Innenraum mit diversen Holz und Lederapplikationen nochmal deutlich aufgewertet. Weiterhin gibts unzählige kleine Denali spezfische Änderungen am Exterieur.

 

Motoren & Antrieb

 

Bis heute gibt es den Denali mit lediglich einem Motor, der im Laufe der Produktion aber zumindestens ein kleines Update erhielt. Der Acadia ist wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich. Die Schaltung übernimmt ausschließlich GM´s 6T75 Automatikgetriebe.

 

3,6 Liter V6 Saugmotor (bis 2008)

 

Hubraum: 3564 ccm³

Leistung: 275 PS @ 6600 u/min

Drehmoment: 340 NM @ 3200 u/min

 

 

3,6 Liter V6 Saugmotor (ab 2009)

 

Hubraum: 3564 ccm³

Leistung: 288 PS @ 6300 u/min

Drehmoment: 366 NM @ 3400 u/min

 

Performance

 

3,6 Liter V6 Saugmotor (2.Gen.)

 

Top Speed: 175 km/h

0 - 100 km/h: 7,8 s

Drag Time: 16,6s/N.A (400m/1000m)

 

Tests & Videos

 

GMC Acadia Test Autoweek

 

GMC Acadia First Look MotorTrend

 

GMC Acadia Denali Test automobilemag

 

GMC Acadia Review CarandDriver

 

GMC Acadia Video Kelley Blue Book

 

GMC Acadia Videotest Autobytel

 

GMC Acadia Videotest Drive Time Steve Hammes

 

GMC Acadia Videotest The Fast Lane Car

 

Damit hätten wir auch den Acadia geschafft! Lob, Anregungen oder Kritik gerne über die Kommentarfunktion ;)

 

Greetings,

 

Dynamix


Thu Jul 10 10:53:50 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (21)

Hello Petrolheads,

 

welcome back! Nach einer langen Auszeit in dieser Reihe gehts auch schon in den Endspurt bei GM, womit wir den ersten der Big Three auch fast hinter uns hätten. Die letzte, noch fehlende, Marke die ich euch näherbringen möchte, ist die Marke GMC. Den Anfang macht in unserem Falle der GMC Terrain, da er das "kleinste" Modell im Portfolio der Marke mit den drei großen Buchstaben ist ;)

 

Der GMC Terrain ist ein relativ frisches Modell innerhalb des GMC Lineups. Mit GMC möchte GM hauptsächlich den Markt für SUV, Pick-Ups und Crossover bedienen. Der Terrain ist dabei irgendwie so eine wilde Mischung aus Crossover und SUV. Das Licht der Welt erblickte der Terrain im Jahre 2010. Er löste damit den GMC Envoy ab der passend dazu 2009 auslief.

 

Wie bei GM üblich hat auch der Terrain mindestens einen Bruder auf der gleichen Plattform, in diesem Falle den Chevrolet Equinox den ich in dieser Reihe auch schonmal vorgestellt habe. Wie der Equinox basiert auch der Terrain auf GMs Theta Plattform.

 

Die erste Version des Terrain wurde von 2010 bis 2013 hergestellt, bis dann im letzten Jahr ein Facelift auf dem Plan stand bei dem der Terrain nicht nur optisch ein kleines Facelift erhielt, denn ab jetzt war auch für den Terrain das Denali Paket erhältlich. Die Denalis sind besonders luxuriös ausgestattete Versionen der Standardmodelle.

 

Genau wie der Equinox, wird der Terrain in Ingersoll (Ontario), Kanada hergestellt. Da sich beide die gleiche Plattform teilen, teilen Sie sich natürlich (wer hätte das gedacht! :D) auch die Motoren ;)

 

Motoren & Antrieb

 

Insgesamt gab es den Terrain mit 4 Motoren. In jeder Generation gab es 2 davon. Vor dem Facelift war er mit einem 2,4 Liter Ecotec Vierzylinder und als Topmodell mit einem 3,0 Liter V6 erhältlich. Mit dem Facelift 2013, erhielt der 2,4 Liter Vierzylinder ein kleines Update und der 3,0 Liter V6 wurde durch GMs neuen 3,6 Liter V6 ersetzt.

 

2,4 Liter Reihenvierzylinder Saugmotor (1.Gen.)

 

Hubraum: 2384 ccm³

Leistung: 185 PS @ 6700 u/min

Drehmoment: 233 NM @ 4900 u/min

 

3,0 Liter V6 Saugmotor (1.Gen.)

 

Hubraum: 2994 ccm³

Leistung: 268 PS @ 6950 u/min

Drehmoment: 301 NM @ 5100 u/min

 

2,4 Liter Reihenvierzylinder Saugmotor (2.Gen.)

 

Hubraum: 2384 ccm³

Leistung: 185 PS @ 6700 u/min

Drehmoment: 233 NM @ 4900 u/min

 

3,6 Liter V6 Saugmotor (2.Gen.)

 

Hubraum: 3564 ccm³

Leistung: 301 PS @ 6500 u/min

Drehmoment: 369 NM @ 4800 u/min

 

 

 

Performance

 

2.4 Liter Reihenvierzylinder Saugmotor (1.Gen.)

 

Top Speed: N.A

0 - 100 km/h: 9,5 s

Drag Time: N.A s/ N.A s (400m/1000m)

 

 

3.0 Liter V6 Saugmotor (1.Gen.)

 

Top Speed: N.A

0 - 100 km/h: 7,9 s

Drag Time: 16,8 s/ N.A (400m/1000m)

 

 

2,4 Liter Reihenvierzylinder Saugmotor (2.Gen.)

 

Top Speed: N.A

0 - 100 km/h: 9,5 s

Drag Time: 17,5 s/ 31,8 s (400m/1000m)

 

 

3,6 Liter V6 Saugmotor (2.Gen.)

 

Top Speed: N.A

0 - 100 km/h: 7,2 s

Drag Time: 16,3s/N.A (400m/1000m)

 

Tests & Videos

 

GMC Terrain 3,6 V6 Test Car and Driver

 

GMC Terrain Denali vs. Kia Sorrento SX Test MotorTrend

 

GMC Terrain Videotest Autobytel

 

GMC Terrain Videotest Motorweek

 

2010 GMC Terrain Videotest Steve Hammes

 

2012 GMC Terrain Videotest Steve Hammes

 

Das wars vom Terrain! Lob, Anregungen oder Kritik gerne über die Kommentarfunktion ;)

 

Greetings,

Dynamix


Thu Jul 03 20:53:19 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads!

 

der Wal ist jetzt seit knapp 3 Monaten bei uns. Da wir an Pfingsten eine längere Tour mit dem Wal gemacht haben und dabei auch noch ein paar Reparaturen von der Liste erledigt wurden, dachte ich mir es bietet sich an hier mal wieder ein Update zu veröffentlichen. Da über Pfingsten ein paar freie Tage drin waren und wir auch noch die Gelegenheit hatten mal einen Bekannten zu besuchen der eine Art Mini US-Car Meeting abgehalten hat, drängte sich die Tour geradezu auf ;) Da ich kurz vor Pfingsten auch noch ein paar Teile für den Wal in Empfang nehmen konnte, kombinierten wir den Trip mit einem Abstecher zu unserem Schraubergott der ebenso bei dem Minimeet am Start war.

 

Somit gings am Freitag morgen vor Pfingsten auch schon los. Da wir Urlaub hatten, konnten wir es uns leisten entgegen unseres Plans erst um 9 loszufahren. Vorher konnten wir uns beide einfach nicht aus dem Bett quälen :D

 

Nachdem die Koffer im Wal verstaut waren gings auch direkt los. Erstmal ab auf die Bahn und runter nach Stuttgart. Die Fahrt verlief relativ ereignislos, bis auf den heftigen Unfall auf der Gegenspur kurz vor dem Frankfurter Flughafen. Hier hatten sich mehrere LKWs für heftigen Körperkontakt entschieden. Leider war zwischen 2 40-Tonnern auch ein kleiner 7,5 Tonner eingequetscht den es ziemlich heftig erwischt hatte. :( Ich hoffe inständig das der Fahrer des 7,5 Tonners überlebt hat!

 

Ansonsten gings nach einem kurzen Gafferstau (wie ich das hasse!!!!!) wieder reibungslos weiter. Gegen Nachmittag waren wir dann ganz entspannt in Stuttgart eingetroffen. Kurzer Check-In im Hotel, danach im Lidl nebenan was zu trinken besorgt, denn es war heiß! Petrus hatte es offenbar gut mit uns gemeint, so konnte wenigstens die Klima mal zeigen was Sie auf dem Kasten hat ;)

 

Noch auf dem Lidl Parkplatz wurde ein spontanes Treffen mit Nick_rs eingeleitet. Wir haben uns jetzt schon ein paar mal mit Ihm getroffen und die Tatsache das wir mit dem Wal ab jetzt öfter in der Schwabenmetropole sein werden wird die Anzahl dieser Art Spontantreffen nur noch weiter in die Höhe treiben :D

 

Nach dem kurzen Meeting mit Nick hatten wir auch schon unser Date mit dem Walgott. Die Stoßdämpfer hinten sollten neu, da die Dämpfer den Druck auf Dauer nicht mehr halten konnten. Die treuen Stammleser werden sich sicherlich erinnern ;)

 

Als Ersatz hatte ich brandneue Dämpfer von ACDelco besorgt. Materialwert: Lächerliche 68€ für 2 Dämpfer plus den ganzen Kleinkram den man noch so benötigt. Klar kommen da noch Shipping und Steuer drauf, aber das gleicht sich eh aus da ich ja noch ein paar andere Kleinteile mitbestellt hatte.

 

 

Die grobe Planung für den Nachmittag und Abend sahen in etwa so aus: Stoßdämpfer tauschen, Embleme kleben, Abendessen mit Schraubergott.

 

Nach einem kurzen Handshake ging es auch schon ab Richtung Werkstatt. Folgender Dialog spielte sich auf dem Weg in selbige in ungefähr so ab:

 

Schraubergott: Was machen wir denn jetzt heute alles? Ich hatte da was mit Stoßdämpfern und Bremse hinten im Kopf! Könnte bei der Planung mit Abendessen relativ knapp werden.

 

Ich: Eigentlich nur die Dämpfer, da ich die Teile für die Bremse noch nicht alle beisammen habe. Danach vielleicht dann noch das anbringen der Schriftzüge am Kofferraum.

 

Schraubergott: Ach, doch nur so wenig?! Da bleibt ja noch Zeit um 3 mal essen zu gehen :D:cool:

 

Ich: :eek:

 

Den blöden Gesichtsausdruck den ich nach diesem Satz hatte, kann man einfach nicht in Worte fassen :D

 

Nach einem kurzen Smalltalk und ein bisschen Schwärmerei meinerseits für die ganzen leckeren US-Cars die da auf dem Hof auf Restauration warteten, fuhren wir den Wagen dann auf die Bühne. Scheinbar hatte mich mein Spezi falsch verstanden. Er öffnete die Haube und verzog auch gleich leicht das Gesicht. "Das tauschen der vorderen Stoßdämpfer wird dank der Anbauteile der Gasanlage keine einfache Angelegenheit!" Er dachte wir machen überholen einmal das komplette Fahrwerk. Als ich Ihm dann sagte das wir eigentlich nur die hinteren Dämpfer tauschen kommentierte er das mit einem schelmischen Grinsen in etwa so: "Ach, nur die Hi-Jacker?! Das wird ja noch viel einfacher! :cool:"

 

Das ich an der Stelle den zweiten blöden Gesichtsausdruck des Tages hatte muss ich an der Stelle wohl nicht mehr erwähnen :D

 

Zufälligerweise hatte ein weiterer Bekannter aus der Szene einen Deutschland Caprice gekauft der aber leider einen Lagerschaden am Motor hat. Leider hat der Wagen auch nicht mehr alle Originalteile, weswegen er mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlachtet wird. Des einen Leid, des anderen Freud: Mit etwas Glück kriege ich das heiß ersehnte Radio incl. ein paar seltener Zierteile und Embleme zu einem fairen Kurs. Wir schlichen natürlich ausgedehnt um das Auto drumherum um die Unterschiede zu unserem auszumachen. Glücklicherweise hatten wir Gelegenheit das Radio auszuprobieren und es funktioniert tatsächlich noch und es ist das heiß ersehnte Europa Radio mit den geraden Frequenzen. Das Radio beherrscht sogar Zwischenfrequenzen was zu der Zeit nicht unbedingt selbstverständlich war! Wird das geil, sollte ich die Teile wirklich kriegen!!!!! :cool:

 

So, genug geschwärmt, jetzt sollte endlich mal Hand angelegt werden ;)

 

Also raus mit dem Teilen aus dem Kofferraum und alles soweit vorbereiten. Meine bessere Hälfte hatte die undankbare Aufgabe die Logos von den Resten des alten Klebers zu befreien. Ich beneidete Sie nicht um diese Aufgabe. Andererseits, mich hat man auch nicht gerade geschont :D

 

Wir klemmten erstmal die Batterie ab, damit der Kompressor nach Demontage der Dämpfer nicht permanent versucht die Höhe auszugleichen. Hier war die Batterieklemme ausnahmsweise mal echt nützlich. Danach ließen wir den Wagen via Hebebühne Richtung Himmel wandern. Was danach kam, kann man nur als Just in Time Defekt bezeichnen. Kaum war der Wagen auf der Bühne, fing der rechte Dämpfer an inkontinent zu werden. Was mit einem harmlosen tropfen anfing, entwickelte sich kurze Zeit später zu einem richtigen Ölschwall. So dauerte es auch nur einen kurzen Augenblick bis der Dämpfer seinen Inhalt ungeniert auf den Boden tropfen ließ. Was eine Schweinerei! Kurz wegwischen und weitermachen.

 

Die Dämpfer sind (wie eigentlich fast alles an dem Auto) relativ simpel befestigt, was nicht bedeutet das man Sie leicht abbekommt. Am oberen Ende des Dämpfers sind 2 Befestigungslöcher für die Schrauben mit denen die Dämpfer am Rahmen befestigt sind. Der untere Teil ist mit einem sehr massiven Bolzen an der Hinterachse befestigt. Also erstmal die dicke Schraube an der Achse lösen. Danach die 2 Schrauben am oberen Ende lösen. Blöderweise stehen die Dämpfer selbst etwas über die Schrauben und so ist es sehr schwierig an die Schrauben überhaupt ranzukommen. Dazu kommt noch das diese Schrauben mit 2 dicken Muttern von oben gesichert sind. Einer muss also die Kontermutter festhalten, während der andere mit der Ratsche die Schrauben löst. Die Rostpartikel die während der Aktion auf uns einprasselten machten das ganze nicht wirklich angenehmer. In diesem Falle hieß es aber im wahrsten Sinne Augen zu und durch! Irgendwann waren die Schrauben des ersten Dämpfers dann endlich ab und die Achse kam uns mitsamt des Dämpfers ein Stück entgegen. Hier gilt es Kopf einziehen, sonst kann es passieren das man mit einer Hinterachse im Kopf ins Krankenhaus eingeliefert wird :D

 

Danach folgte eine kurze Begutachtung des alten Dämfpers. Man muss kein Genie sein um zu sehen das die Dinger nach 22 Jahren mal fällig waren. Die neuen Dämpfer sind etwas anders aufgebaut als die alten, dafür verzichtete man auf den anfälligen Gummibalg am Dämpfer selbst. Die neuen dürften also etwas länger halten :)

 

Die gleiche Chose jetzt nochmal auf der anderen Seite durchziehen und ab dafür. Nach gut 2 Stunden waren wir mit den Dämfpern durch. Es war im Prinzip eine sehr entspannte Geschichte da sich mein Spezi nebenher noch die Zeit nahm mir einige Sachen zu erklären. Wir hatten ja auch keinen Zeitdruck :)

 

Wer jetzt dachte das wäre alles gewesen, der täuscht ;)

 

Nach dem Tausch der Dämpfer fragte mich mein Spezi wie viel ich mit dem Caprice denn seit dem letzten mal gefahren sei. Da ja der Peugeot zwischenzeitlich das zeitliche gesegnet hatte, leider deutlich mehr als geplant :( Als ich Ihm den KM Stand durchgegeben hatte, schlug er direkt noch einen kleinen Service vor. Im Falle des Caprice heißt dies: Ölwechsel und Achsen abschmieren!

 

So kam es, dass wir den Service noch spontan hinten dran gehangen haben :D Herrlich wie wartungsfreundlich der Chevy da im Vergleich zum Peugeot ist! Hier sitzen Ölfilter und Ablassschraube noch in trauter Zweisamkeit nebeneinander :cool: Beim Peugeot ist das Prozedere deutlich aufwendiger und das wechseln des Filters ist bei dem Motor leider die Pest am Arsch, da man bei BMW so intelligent war und den Motor so konstruiert hat das der Ölfilter unter einer ganzen Armada dicker Schläuche sitzt die man mal nicht eben demontieren oder zur Seite schieben kann. Naja, genug gemeckert! :D

 

Nachdem das Öl drin war, wurden noch flott die Achsen abgeschmiert. Das ich in meinem Leben mal mit einer Fettpresse hantieren würde hätte ich auch nicht gedacht :D Im Prinzip ganz einfach: Presse an den Schmiernippel ansetzen und ab dafür. Der Caprice hat an der Vorderachse einige davon, dafür ist das ganze eine Sache von nicht mal 5 Minuten wenn man weiß wo man suchen muss. Dazu reicht schon eine kleine Menge fett zum abschmieren. Danach war der Wal soweit wieder fit für die Straße.

 

Mein Schraubergott bescheinigte dem Motor des Caprice übrigens einen exzellenten Zustand und selbst das Öl war trotz fälligem Turnus noch Bernsteinfarben und nicht schwarz. Ebenso fanden wir im Öl keine Rückstände. Ein sehr gutes Zeichen! Der Wagen wurde also bisher pfleglich gefahren und gut gewartet. Sehr schön :) Danach kamen die Logos dran. Mit dem abkratzen der Rückstände war es natürlich nicht getan. Man musste ja irgendwas aufbringen damit die Dinger auch halten. Wir entschieden uns für ein spezielles Klebeband. Vorteil: Die Logos lassen sich im schlimmsten Falle rückstandsfrei wieder entfernen. Nachteil: Das Ausschneiden der Hohlräume und Löcher ist mit Höchststrafe noch sehr untertrieben!

 

Während meine bessere Hälfte noch mit den Logos zugange war, schneite plötzlich ein weiterer Teilnehmer des für den am nächsten Tag geplanten Konvoi hinein. Wie es der Zufall so will, hat er auch einen Whale Body Caprice, allerdings nicht in der harmlosen Zivilvariante wie meiner sondern einen in der heißen 9C1 Variante gegen die selbst der Impala SS noch wie ein Weisenknabe aussieht :D Sollte euch je so einer im Rückspiegel begegnen, fahrt rechts ran ;)

 

Wir hielten einen kurzen Smalltalk, da unser Schraubergott eh noch etwas für den nächsten Tag besorgen musste.

 

Nach seiner Rückkehr bereiteten er und meine bessere Hälfte die Logos soweit vor das man Sie aufkleben konnte. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen! Somit konnten wir endlich etwas essen gehen :) Bevor wir den örtlichen Burgerhöker ansteuerten, durften wir nochmal kurz in die Garage des Meisters. Bei dem Gedanken an den Anblick wird einem US-Car Fan warm ums Herz! :) Nach dem viel zu kurzen Essen, ging es dann ab ins Hotel. Geschafft aber glücklich kamen wir im Hotel an. Die wohlverdiente und mehr als fällige Dusche förderte dann auch gleich noch eine ganze Armada dieser fiesen Rostsplitter zutage. Diese fühlten sich scheinbar in meinen Haaren sehr wohl :D

 

Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück und kurzem Shopping ab zum Treffpunkt für den Konvoi.

 

Nach und nach trudelten die weiteren 2 Konvoiteilnehmer ein. Somit ging es auch mehr oder weniger pünktlich los. So machten wir uns also auf dem Weg nach Augsburg. Nach gut 1,5 Stunden waren wir auch schon dort angekommen. Nach der Ankunft war erstmal eine kurze Pause mit Begrüßung und kurzem Benzinschnack angesagt. Danach gings auch schon mit dem Konvoi los. Insgesamt waren wir 6 Fahrzeuge, wobei diese alle bis auf unseren Wal echte Cop Cars oder zumindest Klone waren. Neben unserem Caprice hatten wir noch 2 echte 9C1 Caprice im Konvoi. Dazu noch 2 echte Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor in vollem Ornat mit Umleuchte und Ausrüstung sowie last but not least ein Chevrolet Camaro Iroc Z (Deutschlandmodell!) im Cop Car Trim.

 

Wir fuhren eine gute 3/4 Stunde durch das Augsburger Umland. Das Wetter war traumhaft, die Landschaft ebenso und die Temperatur am Abend sehr angenehm!

 

Nach dem Cruise ging es dann endlich mit dem Grillen los :D Ratzfatz war der Gasgrill aufgebaut und die Steaks gar. Bei diversen Getränken (natürlich alkoholfrei!), gutem Essen und diversen Geschichten ließen wir den Abend ausklingen. Irgendwann gegen Mitternacht machten wir uns dann auch auf dem Weg ins Hotel, schließlich war unser Wochenendprogramm noch lange nicht vorbei ;)

 

Am nächsten Tag sollte es nämlich noch auf das örtliche US-Car Treffen gehen. Wir verabredeten uns mit der Crown Vic Crew für den nächsten Morgen am örtlichen KFC. Von dort aus ging es via Minikonvoi zum Treffen. Dort angekommen gab es gleich die erste Überraschung: Der Platzwart begrüßte mich in kölschem Dialekt! :) Er hatte mich dank des Kennzeichens als Rheinländer identifiziert und fragte auch gleich wo wir denn genau herkommen. Ihn als gebürtigen Wesselinger hatte es irgendwann ins tiefste Bayern verschlagen. Da soll noch mal einer behaupten das die Welt nicht klein wäre ;)

 

Die zweite Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: Das Treffen war riesig! Am Ende müssten es weit über 300 Fahrzeuge gewesen sein die sich dort auf dem Parkplatz der örtlichen Metro versammelt hatten. Neben ein paar kleinen Fressbuden und Livemusik gabs natürlich massenweise amerikanisches Blech. Der Fokus lag hier wie auf so vielen Treffen eher auf den üblichen Verdächtigen aus der Ära 1950 - 1970, sowie die ganz moderne Schiene ab ca. 2000. Alles dazwischen war rar bis nicht vorhanden. 70er Landyachten konnte man an einer Hand abzählen, genauso wie Autos aus den 80ern oder 90ern. Dafür gabs moderne Mustangs, Camaros, Challenger und vereinzelt auch Corvette satt! Dazu kam dann noch das ein oder andere wirkliche Schätzchen aus der Vorkriegszeit. Ein Model T und ein Model A im Originalzustand hatten sich genauso auf das Treffen verirrt wie der ein oder andere teure Exot aus den 30ern oder 40ern. Neben mir hielt sonst nur ein einziger Teilnehmer mit seinem 75er Caprice Convertible die B-Body Fahne hoch. Ein weiteres Highlight war ein Händler der tatsächlich eine brandneue Corvette C7 zur Begutachtung am da hatte und einer der Teilnehmer hatte sogar schon eine! Sehr geiles Teil! :cool:

 

Nach ein paar Stunden des Schlenderns, Schmachtens und Begutachtens war es auch leider schon an der Zeit nach Hause zu fahren. Wir hatten ja immerhin noch gut 550km Fahrt vor uns. Also noch geschwind tanken fahren und danach wieder zurück ins Rheinland. Auf dem Weg zurück habe ich auch meinen ersten Rekordverbrauch mit dem Wal einfahren können. 11 Liter Gas kamen nach der Strecke als Durchschnitt heraus. Das entspricht einem Äquivalent von ca. 9.5 Litern Benzin. Überraschung Nr.1: 80% der Fahrt lief die Klimaanlage auf vollen Touren, womit sich eigentlich noch ein niedrigerer Verbrauch rausfahren lassen sollte. Überraschung 2: Erschreckenderweise entspricht der Verbrauch den Chevrolet als Highwayverbrauch angibt so ziemlich dem herausgefahrenen Wert. Auch die anderen Angaben gleichen meinen Messwerten stark. Da soll noch mal einer behaupten der Messzyklus der Amis wäre realitätsfremd!

 

Am Abend waren wir dann endlich wieder im schönen Rheinland. Wir gönnten uns zur Krönung des Abends noch eine nettes Abendessen bevor der Wal endlich seine wohlverdiente Pause bekam. Kurz darauf fielen wir auch glücklich und zufrieden ins Bett ;)

 

Damit war unser Wochenendtrip definitiv beendet. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck vom Wochenende vermitteln! :)

 

Zu aller letzt hier an dieser Stelle nochmal ein Update was sich seit dem vorherigen Artikel so alles getan hat in Sachen Wartung:

 

Hier noch ein paar kleine Daten falls sich jemand dafür interessiert was am Wal bereits gemacht wurde bzw. was noch ansteht ;)

 

Gemacht:

 

- Bremsen incl. Belägen und Radlager

- Innenspiegel neu montiert

- Lampe im Innenraum erneuert

- Deutsches Handbuch besorgt, da das alte fehlte

- Stoßdämpfer hinten

 

Noch zu machen:

 

- Bremse hinten (Alle Teile soweit da, Trommeln fehlen noch)

- Neue Seile für die Feststellbremse (Teile sind mittlerweile angekommen!)

- "Neues" Originalradio besorgen (Radio ist seit kurzem aus Schlachter ausgebaut, muss nur noch abgeholt und bezahlt werden!)

- Hohlraumkonservierung am Unterboden

- Spinnende Spritanzeige reparieren (Schwimmer sitzt falsch im Tank ist mit Sicherheit im Eimer, muss ein neuer her!)

- Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren

- Hintere Fensterheberrollen erneuern (Teile sind mittlerweile angekommen!)

 

Update zum Verbrauch: Bisher hat sich am Verbrauch nicht mehr viel getan. Je nach Fahrweise kann man extrem sparsam, aber auch etwas verschwenderisch unterwegs sein ;) Bisher bleibe ich bei normalen Fahrten bei meinem Schnitt von +-12 Litern Gas. Bei einer ausgedehnten Eifelfahrt sind natürlich auch schon mal 13,5 Liter Gas drin, nichts besonderes also. Von den oftmals in den Raum geworfenen (und wenn man mal ehrlich ist auch ziemlich unrealistischen) 20 Litern und mehr dürfen sich die ganzen Skeptiker also hiermit verabschieden ;)

 

Wundert euch nicht über die vielen Bilder. Neben den Bildern vom Treffen sind da noch diverse neue Fotos vom Wal drin gelandet ;) Will mir ja nicht wieder anhören müssen das ich zu wenig Bilder hochgeladen hätte :D

 

So, dass wars jetzt aber endgültig! :)

 

Greetings,

Dynamix

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Wed Jul 02 12:15:41 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: 1NL69, Alero, Chevrolet

Hello Petrolheads,

 

nachdem wir ja im letzten Artikel vom Kauf des Alero berichtet hatten, kommt jetzt der Bericht von der ersten Reinigungsaktion :) Da meine bessere Hälfte keine 2 Tage nach Kauf schon völlig vernarrt in den kleinen Alero war, verspürte Sie just das starke Bedürfnis den Alero einer ersten Grundreinigung zu unterziehen. Überhaupt könnte der Wal auch mal wieder eine Wäsche gebrauchen und so stand der Plan für den Tag fest: Waschtag! Also nichts wie hin zur nächsten SB-Waschanlage!

 

Wir hatten Glück und just bei unserer Ankunft waren noch genau 2 Waschboxen frei. Der Anblick des Wals löste bei den meisten Anwesenden Pflegegöttern einen Blick aus der nur mit "tiefstem Entsetzen" beschrieben werden kann :D So ein großes Auto hatten die meisten wohl vorher weder gesehen, geschweigedenn gewaschen :p Auch der Alero wurde von vielen neugierig beäugt, allerdings nicht wegen seiner Größe ;)

 

Zu Beginn wurden Caprice und Alero erstmal gründlich von außen gewaschen. Die Waschboxen, ein Eimer, ein Schwamm sowie die Hochdrucklanze leisteten hier gute Dienste. Eine gute Stunde später und eine Horde Münzen später führen wir dann Alero sowie Caprice an die Seite um uns dem trocknen des Lacks sowie den Innenräumen zu widmen.

 

 

Bei der Gelegenheit testeten wir nach dem Waschen endlich mal einen Teil von Rainbirds (allerbesten Dank nochmals an dieser Stelle!) kleinem Pflegecarepaket (das Paket war alles andere als klein und lumpig!) aus. Die Trockentücher sind mit "genial" nicht mal ansatzweise adäquat beschrieben! Selbst für den Wal habe ich nur eins der Tücher gebraucht. Das abtrocknen ging kinderleicht. Vielleicht sollte ich mich doch mal weiter in die ganzen Pflegegeschichten einlesen :)

 

 

 

 

 

Nach dem abtrocknen fing meine bessere Hälfte damit an die Embleme an der B-Säule (die da nicht hingehörten) zu entfernen. Während Sie fröhlich wegen der wehrhaften Embleme vor sich hin fluchte (:D) kontaktierte ich MrMinuteMan der auch kurz nach meinem Weckruf zur Stelle war ;) Während meine bessere Hälfte dank der fiesen Schaumstoffklebestreifen immer noch mit Embleme/Schaumstoffklebestreifenresten kratzen beschäftigt war machte ich mich mit MrMinuteMan daran die Rückleuchten zu tauschen. Die getönten Rückleuchten sehen in Kombination mit schwarzem Lack eher bescheiden als gut aus. Der Austausch ging zum Glück kinderleicht und die originalen Rückleuchten machen sich zusammen mit dem schwarzen Lack des Alero deutlich besser als Dinger die vorher an deren Stelle saßen. :)

 

Weiter gings dann mit den Aufklebern in den Scheiben die allesamt entfernt wurden. Ein Glasschaber und eine Flasche Glasreiniger leisten hier sehr gute Dienste! Ihr wollt gar nicht wissen was da alles für Aufkleber drin waren ;)

 

Der Wal benötigte in Sachen Pflege zum Glück nicht viel, weshalb ich und MrMinuteMan meiner besseren Hälfte kurzerhand mit dem Innenraum halfen. Unter der Sitzbank förderten ich und MrMinuteMan die ein oder andere Kuriosität zutage.

 

 

 

Neben den obligatorischen Geldmünzen, mehreren Dutzend Reiskörnern (?!:confused:) und einer zerrissenen Karte eines Psychaters aus Düsseldorf (WTF?!:confused::eek::D) fand ich noch das Nummernschild des Vor-Vorbesitzers (?:confused::cool:).

 

Ich hab keinen Schimmer wie das da hin gekommen ist! :D

 

Wie auch immer, Operation Saubermann war in vollem Gange. Meine bessere Hälfte und MrMinuteMan entdeckten in der Zwischenzeit die nachgerüstete, scheinbar kaputte Innentemperaturanzeige. Nach einem kurzen aber bestimmten Exekutionsbefehl durch meinee bessere Hälfte ging es dieser auch gleich an den Kragen! Leichter gesagt als getan. Der Kabel an dem der Sensor hing war relativ abenteuerlich verlegt! Das Kabel zog sich vom Dachhimmel durch die A-Säule, durch die Türen, durch den Kotflügel bis in den Motorraum! Nach der Fummelei war der Alero von einem Teil seines "Zubehörs" erlöst. Nächstes Opfer: Der Aschenbecher! Dieser roch leider erbärmlich nach Nikotin. Diesen wollte ich aber nicht kampflos aufgeben, da man diesen rausnehmen kann und der Behälter theoretisch ein gutes Fach für Kleingeld und diversen anderen Kleinkram ist. Also MrMinuteMan und einen Hochdruckreiniger geschnappt und ab dafür. Ca.5 Minuten und gefühlte 20 Liter Wasser in meiner Kleidung später kam dann ein erneuter Check. Es ging zwar einiges an Dreck raus, allerdings war der Gestank immer noch nicht weg. Da ich das stinkende Ding aber nicht mehr im Auto haben wollte, kam der auf den Müll. Da werde ich mal einen neuen besorgen müssen.

 

Als nächstes schauten wir uns dann mal die Spannrolle an. Mit etwas Feingefühl und viel WD40 trieben wir der Spannrolle zumindestens im Standgas das quietschen aus. Somit wäre zumindestens diese Fehlerquelle mit eindeutiger Eindeutigkeit identifiziert! Wird auf jeden Fall mal weiter beobachtet!

 

Kurz darauf waren wir mit dem Alero fürs erste fertig. Der Wagen macht auf den ersten Blick gleich einen viel besseren Eindruck. Ein paar Dinge sind noch zu machen, aber ich bin zuversichtlich das wir das auch noch hinbekommen :)

 

Zur Feier des Tages gingen wir dann mal wieder in unser Lieblingsrestaurant, wobei wir dieses mal den armen MrMinuteMan quasi dazu genötigt haben mitzukommen :D

 

 

 

 

So ließen wir bei einem guten Essen einen anstrengenden aber spaßigen Tag ausklingen. Ich glaube der Alero hat nach diesem Tag einen Fan ;)

 

Danke an dieser Stelle an MrMinuteMan für die Bilder! :)

 

Greetings,

Dynamix & Miep

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Tue Jul 01 14:55:52 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (139)    |   Stichworte: 1NL69, Alero, Chevrolet

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Hello Petrolheads,

 

nach etwas längerer Abstinenz, mal wieder was neues aus der Garage ;)

 

Einigen wird es schon aufgefallen sein: Der Peugeot ist Geschichte! Nachdem mir innerhalb eines Jahres das 2. Getriebe abgeraucht ist, (dieses mal warens nicht die Lager sondern ein Loch das irgendwo spontan irgendwo gebildet hat :confused:) war ich es einfach leid wieder einen 4-stelligen Betrag für eine Getriebereparatur zu latzen. Das ich und mein mittlerweile Ex-Auto kein Einzelfall sind, zeigen diverse Beschwerden im 207 Forum hier auf MT und andere Peugeot Foren im Netz. Soviel zum Peugeot.

 

Es musste also was neues her. Da wir geplant hatten unsere US-Car Affinität auch auf den Alltag auszuweiten standen die Eckdaten schnell fest:

 

- Automatik

- Genügend Leistung

- Kein übertriebener Verbrauch

- Akzeptabler Unterhalt

- Wenn möglich amerikanisch

 

So ging es auf die Suche!

 

Der Verkauf des Peugeot hatte wie erwartet nicht allzu viel abgeworfen. Trotzdessen hatten wir mehrere Kandidaten im Auge die mehr oder weniger gut passten.

 

Kandidat 1: Ein Golf 4 in Vollausstattung mit Automatik. Allerdings überzeugte der Wagen nicht ganz. Zum einen qualmte er ohne ersichtlichen Grund aus dem Motorraum und zum anderen war der Innenraum VW-typisch total zerschrammt und zerkratzt. Der Wagen stammte nachweislich aus Rentnerhand! Soviel zur tollen Innenraumqualität im VW-Konzern. Der war also nach einer Nacht drüber schlafen wieder raus, speziell weil der Händler mir kaum im Preis entgegenkommen wollte.

 

Kandidat 2: Chrysler Stratus in der hier seltenen Limousinenausführung. Kein hässlicher Wagen! Genug Platz, viel Power, eine schön schaltende Automatik mit Selberschaltfunktion, sowie einer recht reichhaltigen Ausstattung mit Leder, Sitzheizung, Klima, CD-Wechsler und anderen Annehmlichkeiten. Allerdings kamen bei dem Wagen merkwürdige Geräusche von der Hinterachse! Dies hätte der Verkäufer noch richten lassen, allerdings hätten wir für den neuen TÜV unter Umständen noch einiges drauflegen müssen! Zu allem Überfluss kommen dann noch die oftmals gemeldeten Probleme mit der Getriebeelektrik dazu die uns nach anfänglicher Euphorie den Wagen wieder vergessen.

 

Dann fiel uns vor ungefähr 2 Wochen Kandidat 3 ins Auge:

 

Ein Oldsmobile/Chevrolet Alero auf der uns während unserer vorherigen Suche noch nicht aufgefallen war. Der Wagen stand auch erst 2 Tage im Netz. Mit dem Gedanken an einen Alero als Daily hatte ich öfter schon gespielt. Groß genug für uns plus eventuelle Mitfahrer, ein bisschen Power, Automatik sowie reichhaltige Ausstattung. Da werde ich definitiv schwach :D

 

Unser Kanditat ist schwarz, hat einen V6 und dazu Vollausstattung (Schiebedach!!!!!!!!!!!). Im Prinzip also alles was der Stratus hatte, nur mit mehr Hubraum, mehr PS, mehr Komfort. Also Flux einen Termin ausgemacht um den Wagen am nächsten Tag zu besichtigen.

 

Der Wagen machte auf den ersten Blick nicht den schlechtesten Eindruck. Ein paar Gebrauchsspuren hier und da sowie einige nicht ganz so geglückte Tuningversuche. Zum Glück nichts was man nicht mit minimalem Aufwand beheben kann. Der rechte Kotflügel hätte mal einen Austausch verdient (einen passenden kriege ich für wenig Geld besorgt) dazu ein paar Kratzer an der Karosserie, insgesamt nichts wildes.

 

Der Vorbesitzer erklärte uns fröhlich was alles an dem Auto schon repariert wurde, dazu zählen neue Stoßdämpfer, neue Bremsen sowie ein Radlager. Ansonsten lief der Wagen laut seiner Aussage immer anständig. Soweit so gut. Nach einer intensiven Begutachtung der Karosserie war der Innenraum an der Reihe.

 

Hier kam uns leider ein leichter Zigarettengeruch entgegen, aber auch das lässt sich mit einer Ozonbehandlung wieder richten. Sitzt man einmal drin, nimmt man selbst als Nichtraucher den Geruch kaum noch wahr. Die Sitze sind noch relativ gut, auch wenn diese nicht wie neu aussehen. Dies wäre bei gut 150.000km auf der Uhr aber auch zuviel verlangt, gerade bei dem Preis!

 

Ansonsten ist noch alles wichtige an Ausstattung da und zum Großteil funktionstüchtig. :)

 

Die Klima klimatisiert, die Lüftung lüftet, die Heizung heizt, das Schiebedach schiebt und die Beleuchtung beleuchtet. :D Einziges Manko: Die Zentralverriegelung zentralisiert nicht mehr ;) Die Relais sind wohl kaputt, der Vorbesitzer hatte allerdings schon neue geordert. Er versprach diese beim Kauf nachzuschicken und daran hielt er sich auch :)

 

Danach wurde der Motor angelassen. Der Motor wehrte sich erst ein wenig (elektrische Wegfahrsperre sperrt also noch :D) gegen das Starten aber nachdem man hinter das Patent mit der Wegfahrsperre gestiegen ist sprang er ohne Probleme an. Aus dem Motorraum kam ein leichtes quietschen, aber das war Gott sei Dank nur eine Spanrolle. Ein wenig WD40 und das Quietschen ist weg. Muss man mal tauschen wenn man Ruhe haben will. Ansonsten präsentierte sich der Motor tadellos. Nirgendswo waren Undichtigkeiten zu entdecken und auch der Motor lief sehr ruhig.

 

Somit ging es dann auch schnell zur Probefahrt: Wir fuhren eine gemischte Runde aus Stadt und Autobahn. Der Motor zieht auf Befehl richtig gut durch und die Automatik verrichtet klaglos und geschmeidig Ihren Dienst.

 

Nach der Probefahrt verabschiedeten wir uns um uns zu beraten. Ich war von dem Wagen trotz seiner kleinen Macken durchaus angetan. Leider wollte meine bessere Hälfte den Wagen ums Verrecken nicht. Ein Anruf bei meinem Spezl brachte leider auch keine neuen Erkenntisse. Somit beschloss ich auf Risiko zu gehen und den Wagen einfach zu kaufen. Wir zahlten den geforderten Betrag und somit wechselten neben den Papieren auch noch ein Satz originaler Rückleuchten den Besitzer. Sehr schön! :)

 

Da wir mit dem Wal zur Besichtigung kamen, musste meine bessere Hälfte den Alero jetzt irgendwie nach Hause bekommen. Die Automatik sowie der große Motor müssten Ihr ja eigentlich engtegenkommen ;)

 

Anfänglich war ihre Skepsis noch sehr groß. Nach einer kurzen Einweisung der Ex-Besitzerin ging die Fahrt auch schon los. Was jetzt kam spricht klar für das Auto!

 

Meine Freundin musste wie gesagt gezwungenermaßen den Alero Richtung Heimat fahren. Kaum waren wir auf der Autobahn sah ich plötzlich irgendetwas schwarzes an mir vorbeiziehen das irgendwie Ähnlichkeit mit dem Auto hatte das ich gerade gekauft hatte. Ein Blick aus dem Seitenfenster entlarvte das schwarze etwas dann tatsächlich als Alero mit einem weiblichen Wesen am Steuer (welches meiner besseren Hälfte zum verwechseln ähnlich sah!) welches mit einem Grinsen bis unter die Schädeldecke, einem tief durchgedrücktem Gaspedal sowie einem lässig aus dem Fenster gelehnten Arm an Ihrem ziemlich blöd aus der Wäsche guckenden Freund vorbeifuhr! :D Aha! Der Wagen gefällt Ihr also doch! So schlecht kann er also gar nicht sein! ;)

 

Kaum in der Heimat angekommen machten wir erstmal Pause, wir mussten tanken ;) Mit einem breiten Grinsen stieg meine Freundin aus dem Wagen aus. Auf die Frage ob der Wagen plötzlich doch gut genug für Sie ist antwortete Sie nur mit einem heftigen Nicken. Der Mund war immer noch zu einem breiten Grinsen fest zementiert :D

 

44 Liter später und 70€ ärmer ging es dann zur Feier des Tages in unser Lieblingsrestaurant. :)

 

Nach einem sehr reichhaltigen Mahl fuhren wir mit vollem Magen und hundemüde vom langen Tag nach Hause :)

 

An dieser Stelle ein kleiner Hinweis: Wir werden versuchen in unregelmäßigen Abständen vom Alero zu berichten. Ein weiterer Artikel ist bereits in Arbeit ;)

 

Ihr wundert euch vielleicht über die fehlenden Bilder! Diese gibts im nächsten Artikel. Beim lesen werdet Ihr schon herausfinden wieso wir die aufgespart haben ;)

 

Greetings,

Dynamix & Miep

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Wed May 28 16:32:50 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

 

die ersten Wochen mit dem Caprice sind bereits herum. Es erscheint vielleicht etwas früh, aber ich möchte an dieser Stelle schon ein paar Gedanken Revue passieren lassen bzw. meine Eindrücke der letzten Wochen mit dem Wal schildern.

 

Die erste Woche mit dem Wal war etwas stürmisch. Der Kauf incl. Abholung geschah spontan in einer Nacht und Nebel Aktion. Nachmittags die Zusage gemacht das ich bereit wäre das Auto zu kaufen und 2 Stunden und 250 Kilometer später das Auto abgeholt ;) Das ging fix! Da ich die ersten Tage keine passenden Parkplatz hatte, musste ich den Wal immer ein paar Straßen weiter parken. Mittlerweile steht er bei uns in der Straße was uns ein gutes Gefühl gibt :)

 

Die Anmeldung war dann nach gut 3 Tagen in unserem Besitz erledigt. Hier war eigentlich das übliche angesagt: In die Schlange vor den Schalter stellen, warten, warten, warten und nochmals warten. Danach die Unterlagen von der grantigen Frau am Schalter checken lassen um danach von Ihr ein Nümmerchen zu bekommen mit dem man sich dann zum warten wenigstens hinsetzen darf ;)

 

Der Rest ist Routine ;) Mit frischen Nummernschildern ging es am gleichen Tag erstmal zu einer kleinen Session in der Waschanlage wo wir dem Wal neben einer Handwäsche auch gleich eine Politur verpasst haben um dem Lack mal was gutes zu tun :)

 

Bei Licht betrachtet sieht die Lackfarbe sehr schön aus und der Metalliceffekt kommt in der Sonne sehr sehr schön zur Geltung! Bei der Gelegenheit kamen natürlich die ein oder andere Macke im Lack zum Vorschein, aber der Wagen darf sich in seinem Alter die ein oder andere Narbe leisten ;)

 

Was mir stark ins Auge fiel war die rubbelnde Bremse. Dies hatte ich darauf geschoben das der TÜV sagte die Bremsbeläge wären fällig. Da ich davon ausging das die Scheiben eh schon einen weg haben stand uns das nächste Abenteuer bevor: Teile bei Rockauto ordern!

 

Wers nicht kennt: Rockauto ist eine Firma aus Amerika bei der man so gut wie alle gängigen Verschleißteile für das geliebte US-Car bekommt und das in allen Formen, Farben und Qualitätsabstufungen.

 

Hier ging es dann auch direkt in die vollen. Für den Bremsentausch brauchte ich neben den Scheiben und den Belägen gleich noch neue Radlager die in die Scheiben eingelegt werden. Dazu kam dann noch ein Satz Bremsmacken für die Trommelbremse hinten.

 

2 Wochen später und um knapp 400€ ärmer, kamen die Teile dann beim Zoll an. Zeitlich relativ heikel, da ich die Teile am nächsten Tag schon verbauen wollte ;) Also morgens ins Auto gesprungen und die Teile abgeholt. Der arme Mann beim Zoll hatte nicht schlecht gestaunt als er die Bremsscheiben gesehen hatte. Die Scheiben wogen zusammen knapp über 25kg und die erste Frage kam: "Wasn das für ein Auto?!" :D

 

Nach einer guten Stunde warten beim Zoll und um gut 70€ ärmer gings dann erstmal zur Arbeit. Der Teil mit der Arbeit ist nicht so spannend, weswegen ich den einfach mal überspringe :D

 

Nach der Arbeit sollte es direkt nach Stuttgart gehen wo wir nicht nur unseren Spezi treffen wollten, sondern auch an einem spontan einberufenen Caprice Meeting teilnahmen ;) Wir waren zwar dank einem fetten Stau ab Karlsruhe hemmungslos verspätet, aber trotzdem kamen wir noch irgendwie rechtzeitig an :) Wir suchten uns ein großes Plätzchen in Stuttgart an dem man nebenher noch einen guten Burger verputzen konnte. Natürlich wurde dort gefachsimpelt und zu meiner Freude gab es dort tatsächlich noch einen der den gleichen Caprice fährt wie ich! Die Welt ist klein ;) Natürlich tauschte man sich sofort aus, verglich die beiden Blauwale und diskutierte angeregt über die Unterschiede! Kurzum: Die lange Anfahrt hatte sich gelohnt! Damit war aber immer noch meine Hauptsorge nicht beseitigt: Die Bremsen!

 

 

 

Diese sollten am nächsten Tag gerichtet werden, also ging es flott ins Bett damit man auch genug Energie zum schrauben hat ;) So kam es das wir uns am nächsten Morgen in der Werkstatt meines Spezls trafen. Dort war er zu meiner Überraschung schon sehr fleißig mit einem guten Freund an einem anderen Caprice zugange! Dort wurden mal eben Auspuff, Getriebetraverse sowie Kardanwelle demontiert um etwas am Getriebe abzudichten :cool: Danach folgte noch ein kleiner Service mit Ölwechsel und Achse abschmieren. Gegen Nachmittag ging es dann endlich unserem Wal an die Bremsen. Wir bugsierten den Wal auf die Hebebühne und machten erst einmal eine kleine Bestandsaufnahme. Wie bei einem Tüvtermin begutachtete unser Schraubergott das Auto sehr genau! Man merkt das er das wirklich gerne macht! ;) Erstmal fanden wir tonnenweise Dreck der in diversen Ritzen hing. Das gröbste habe ich dann mit einem Besenstiel aus den Ritzen gestochert. Eine Riesenschweinerei, aber bitter nötig um dem Rost keinen Nährboden zu bieten. Hier wird auf jeden Fall noch mal eine Session fällig werden da ich leider nicht alles restlos entfernen konnte. Weiter gings dann mit der Begutachtung des Fahrwerks. Hier fiel auf das die Achsen wohl die benötigte Aufmerksamkeit bekamen, da diese ordentlich abgeschmiert waren. Der Rahmen zeigte sich in einem guten Zustand. Einzig die hinteren Federbeine sind fertig und müssen ersetzt werden. Dies ist auch der Grund dafür das die Niveaurelugierung regelmäßig im Stand nachregeln muss. Die Dämpfer halten den Druck auf Dauer nicht aus und sacken mit der Zeit wieder auf den Boden. Dem wirkt der Kompressor aber permanent entgegen. Das geht nach ein paar Tagen ohne Bewegung soweit das die Batterie leer ist. Ist zum Glück nichts schlimmes. Die Teile sind schon bestellt und das ganze Kit hat mich ohne Steuer und Versand lächerliche 65€ gekostet. Bei Gelegenheit fahre ich noch einmal runter und baue die Teile mit freundlicher Unterstützung meines Schraubergottes ein ;)

 

Der Unterboden förderte ein paar minimale Roststellen zu Tage. Eine Durchrostung haben wir gefunden, die war aber an einer völlig unkritischen Stelle sodass der TÜV da zum einen nicht meckern wird und zum anderen diese unter Umständen nicht mal geschweißt werden muss. Versiegeln müsste reichen. An der Stelle kam auch gleich der Rat bestimmte Bereiche des Unterbodens mit Wachs zu konservieren um den ansich noch relativ gut erhaltenen Unterboden vor weiterer Korrosion zu schützen. Das wird ein Spaß! :D

 

Nach der intensiven Begutachtung und der Bescheinigung eines am Alter gemessenen hervorragenden technischen Zustandes, ging es dann auch endlich der blöden Bremse an den Kragen! :D

 

Also erstmal die Kappen runter und mit einem Druckschrauber die Radbolzen runter. Danach haben wir dann erstmal die Kappe entfernt die die Radnabe schützt. Dann folgte das übliche wie Bremssattel runter, Beläge checken und Scheibe entfernen. Hier stellten wir dann fest das die Beläge weit entfernt von verschlissen waren. Die Beläge waren einfach "nur" total verglast! Also weg mit dem ollen Kram und rauf mit dem neuen. Ergo: Neue Scheiben drauf, die Radlager entsprechend vorbereitet und den ganzen Kram dann in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen. Am schwierigsten gestaltete sich dabei das befestigen des Bremssattels da diese mit jeweils 2 riesigen 3/8 Zoll Bolzen gesichert sind. Das abschrauben war schon kein Spaß aber beim festziehen bekam ich richtig Spaß, weil die Bolzen natürlich richtig in der Führung sitzen müssen, da ansonsten gar nix geht ;)

 

Nach gut 3 Stunden waren wir dann mit dem ganzen durch. Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich den Benzinfilter getauscht, da dieser schon sehr mitgenommen aussah. Dabei fiel auch auf das die Seile der Feststellbremse auch mal getauscht werden könnten! Kam dann direkt mit auf die Einkaufsliste ;) Die Bremsbacken die wir hinten montieren wollten hab ich Depp natürlich in meiner Aufregung auf meinem Schreibtisch liegengelassen! :(

 

Einen Blick in die Trommel haben wir dann aber doch geworfen. Auch hier sah alles soweit ok aus. Könnte eine Erneuerung vertragen, ist aber noch nicht akut. Memo an mich selbst: Bei Gelegenheit mal neue Trommeln besorgen!

 

Die Trommeln sind scheinbar noch die ersten und diese zeigen nach 120.000km verständlicherweise erste Abnutzungserscheinungen. Ewig halten die also nicht mehr. Dafür wurden die Innereien der Bremse wohl schonmal getauscht. Nach Entfernung der dicken Staubschicht blinkten uns diverse Kleinteile in quasi Neuzustand an! Da hat jemand den Blauwal sehr gern gehabt wenn er sogar solche Kleinigkeiten direkt erneuern ließ :)

 

Nachdem wir alles wieder zusammengesetzt hatten gings ab auf die Straße: Probefahrt! Das Bremsgefühl war direkt ein ganz anderes. Endlich Bremsen ohne Angst haben zu müssen :cool:

 

Natürlich durfte unser Spezl auch mal mit dem Wal fahren. Gehört quasi zur Tradition ;) Auch er war von dem Auto sehr angetan, speziell weil es sich bei meinem ja um ein Deutschland/Skandinavien Modell handelt das sich dann doch in gewissen Details vom US-Modell unterscheidet. Speziell der altertümliche Lenkradschoner aus dem Zubehör schien es Ihm angetan zu haben. Ok, nicht nur Ihm sondern eigentlich jedem der das Ding mal gesehen hat :D

 

Kurz darauf mussten wir aber auch alle wieder los. Ich und meine bessere Hälfte trafen uns noch mit Nick, den hier viele wohl eher als Nick_rs kennen ;) Wir trafen uns spontan zu einer kleinen Fotosession am Stuttgarter Flughafen, da auch Nick den Wal gerne mal in Natura sehen wollte. An dieser Stelle ein ganz fettes Danke an Nick für die tollen Bilder! Einen großen Teil davon könnt Ihr hier im Artikel bewundern ;)

 

 

 

Nach dem Shooting gings dann noch ab in eine Bar um ein paar Getränke zu kippen. Danach gings ab ins Hotel wo ich erstmal halbtot ins Bett gefallen war. Der Tag war lang und anstrengend, da ich neben dem Bremsenwechsel auch noch ein paar Autos über den Hof geschoben habe ;):D

 

Am nächsten Tag ging es dann auf die ereignislose Heimfahrt. Hier kamen die Langstreckenqualitäten des Wals voll zum tragen. Tempomat rein, Sitze in eine entspannte Position (alles elektrisch!:cool:) und den V8 einfach arbeiten lassen! In Baden Württemberg gibt es dazu sogar ein paar brauchbare Radiosender was die Fahrt noch einmal deutlich entspannter gemacht hat ;)

 

Die Tage danach war es sehr ruhig um den Wal bis letzte Woche! Als wir gerade zur Arbeit loswollten kam meine bessere Hälfte panisch zum Auto gelaufen und sagte das der Spiegel ab wäre. Sofort schoss mir Vandalismus durch den Kopf bis ich zum Wal kam. Komisch, beide Außenspiegel noch da wo Sie waren. Erst jetzt begriff ich das Sie den Innenspiegel meinte! :eek: Dieser baumelte nur noch am Kabel seiner Beleuchtung im Innenraum vor sich hin. Scheinbar hatte die Hitze der letzten Tage den Kleber so sehr geschwächt das er dem schweren Spiegel nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Jetzt war guter Rat teuer. Ergo fuhr ich 2 Tage später mal zum örtlichen Glaser. Dieser wollte mir gleich mal eine neue Scheibe andrehen. Jetzt wurde es spaßig :D Der Glaser war der Meinung das er auf jeden Fall eine neue Scheibe bekommen wird. Hätte ich doch 100€ dagegengewettet, ich hätte gewonnen! ;)

 

Natürlich hatte er keine Scheibe. Einfach den Spiegel neu anzukleben hat er sich aber auch nicht getraut! :mad: Nächste Anlaufstelle war dann widerum ein paar Tage später eine Carglass Filiale. Beeindruckt von dem riesigen Autoglastempel fuhr ich dann auch hoffnungsvoll auf dem Parkplatz vor. Also schnell reingestürmt und mein Anliegen vorgetragen. Man merkte das die Euphorie des Technikers schwer gebremst wurde als er den Wal erblickte ;) Er schaute sich die Scheibe an und sagte mir das er mir den Spiegel leider nicht ankleben könne! :confused::eek::rolleyes:

 

Das schärfste war dann noch die Erklärung: "Wenn ich den anklebe und die Scheibe geht kaputt, dann müsste die Firma Carglass dafür haften (Ach, das ist ja was völlig neues das man für seine Fehler einstehen muss!) und Garantie geben und das wäre im Fall dieser Scheibe (wir erinnern uns, kein in Deutschland ansässiger Glasproduzent kann die Scheibe liefern!) ein Risiko was die Firma Carglass nicht eingehen könne. Daraufhin drückte er mir eine Rasierklinge und einen Stück doppelseitiges Klebeband speziell für Fordspiegel in die Hand. Zumindestens musste ich dafür nix bezahlen, aber glücklich war ich immer noch nicht so wirklich! Witzigerweise war meine bessere Hälfte zu dem Zeitpunkt gerade in Rom um sich die besten Autoglaser von Carglass anzusehen :D

 

So kam es dann das ich immer noch mit baumelndem Rückspiegel durch die Gegend eiern musste. Am Wochenende war ich dann mit meiner besseren Hälfte mit dem Wal in der Stadt unterwegs wo uns zufällig ein unabhängiger Glaser über den Weg lief! Also bei der nächstbesten Gelegenheit wenden und nix wie hin! Der freundliche Glaser schaute sich das ganze dann auch direkt an und seine Aussage überraschte mich dann doch: "Das klebe ich Ihnen in 10 Minuten wieder fest!" Danach fügte er fast entschuldigend hinzu: "Das müssten Sie dann aber leider bezahlen!" (Macht der sowas öfter für lau? :D)

 

Zwischendurch stellte ich mir die Frage: Wieso konnten die anderen das nicht?! Nach 5 Minuten kleben und um 15€ ärmer (komisch das man Geld auch mit richtiger Genugtuung ausgeben kann ;)) verließen wir das Gelände :cool:

 

Glücklich und zufrieden gingen wir danach noch eine Kleinigkeit Essen und fuhren dann nach Hause.

 

Das wars erstmal vom Caprice. Ich werde euch in Zukunft auf dem laufenden halten was den Fortschritt der Reparaturen angeht, sowie auch mal von dem ein oder anderen Treffen berichten das ich mit dem Wal gerne anfahren möchte :)

 

Hier noch ein paar kleine Daten falls sich jemand dafür interessiert was am Wal bereits gemacht wurde bzw. was noch ansteht ;)

 

Gemacht:

 

- Bremsen incl. Belägen und Radlager

- Innenspiegel neu montiert

- Lampe im Innenraum erneuert

- Deutsches Handbuch besorgt, da das alte fehlte

 

Noch zu machen:

 

- Stoßdämpfer hinten (Teile sind bestellt!)

- Bremse hinten (Teile sind zum Teil schon vorhanden, Trommeln fehlen noch)

- Neue Seile für die Feststellbremse (Teile sind bestellt!)

- "Neues" Originalradio besorgen (hab da zum Glück schon auf eins Vorkaufsrecht ;))

- Hohlraumkonservierung am Unterboden

- Spinnende Spritanzeige reparieren (Schwimmer sitzt wohl falsch im Tank)

- Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren

- Hintere Fensterheberrollen erneuern (Teile sind bestellt)

 

Jetzt noch was zu der Frage die wohl die meisten hier interessiert: Der Verbrauch ;)

 

Ich habe jetzt einige Tankfüllungen auf Gas verfahren und kann somit schon so in etwas sagen was der Wal so schluckt. Die Zahlen dürften den ein oder anderen doch überraschen!

 

Auf Langstrecke mit viel Autobahn kommt man locker mit 11-12 Liter Gas hin, wobei der Wert auch noch weiter nach unten gehen kann wenn man möchte. In der Stadt bzw. bei starkem Stop and Go fängt er natürlich das Saufen an, dies tut aber jedes Auto irgendwo. Hier war mein absoluter Negativrekord knapp 16 Liter Gas!

 

Ansonsten pendelt sich der Verbrauch bei einem ausgeglichenen Fahrprofil zwischen 12 und 13 Litern Gas ein.

 

Zieht für den Benzinverbrauch bei allen Werten einfach pauschal einen Liter ab und Ihr habt den realen Benzinverbrauch. Nicht schlecht, oder? :)

 

Das wars jetzt aber endgültig für heute! Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall das eine oder andere Treffen ansteuern und ich hoffe ich kann daraus noch den ein oder anderen Artikel für euch basteln ;)

 

Ich hoffe Ihr hattet ein bisschen Spaß beim lesen ;)

 

Greetings,

Dynamix


Fri May 02 14:01:48 CEST 2014    |    Spiralschlauch51599    |    Kommentare (14)

American Legends…Visionäre im Porträt

 

 

Liebe Leser,

 

während Dynamix‘ Herz für amerikanische Traumautos schlägt, schwelge ich lieber in den Geschichten hinter diesen Autos. Daher würde ich euch gerne nach und nach einen Überblick über die vielen Gründer der amerikanischen Hersteller geben. :)

 

Heute möchte ich euch den Begründer der Marke Oldsmobile vorstellen.

 

Ransom Eli Olds wurde am 03. Juni 1864 in Geneva, Ohio als Jüngster von 4 Söhnen des britischen Einwanderers Pliny Fiske Olds und seiner Frau Sarah Wipple Olds geboren. Noch in frühester Kindheit zog er mit der Familie von Geneva nach Cleveland. Sein Vater arbeitete dort in verschiedenen Berufen, vom Schmied bis zum Farmer über das Management einer Eisenfabrik war alles dabei.

 

 

Als Ransom ein Teenager war, zog die Familie abermals um, nach Lansing, Michigan, wo sein Vater zusammen mit Ransoms älterem Bruder Wallace zusammen eine Werkstatt für Dampfmotoren mit anschließendem Geschäft gründete. Ransom arbeitete neben der Schule auch im Geschäft seines Vaters und kam so schon früh mit Motorentechnik in Berührung.

 

1880 wurde er von seinem Vater offiziell bei P.F. Olds & Son eingestellt. Ransom zeigte ein ungeahntes Geschick beim Motorenbau und tüftelte ständig an technischen Basteleien. Er hatte die High School zwar nicht beendet, belegte dann aber um 1882 herum Kurse am Lansing Business College. Drei Jahre später, 1885 wurde er offiziell zum dritten Teilhaber der Firma seines Vaters. Über die Jahre hatte er die Höhen und Tiefen gesehen, die ein eigenes Geschäft mit sich bringt und nun verschaffte er der Firma einen großen Erfolg.

 

Seine Experimente hatten sich endlich ausgezahlt. Er erfand einen Dampfmotor mit einem Gasbrenner der deutlich effizienter lief, als die bisherigen Modelle, welche mit Holz oder Kohle befeuert werden mussten. Innerhalb von 5 Jahren verkaufen sie über 2000 dieser Motoren, was einen guten Erfolg darstellte und brachten ihm 1886 das erste Patent ein.

 

In seiner Freizeit fuhr Ransom Eli Olds leidenschaftlich gern Boot und versuchte daher seinen entwickelten Gasmotor 1887 dort einzubauen. Gleichzeitig versuchte er, den Motor in eine Pferdekutsche einzubauen. Sein Vater soll angeblich Folgendes zu dieser Idee gesagt haben:“ Ranse denkt, er kann einen Motor in eine Kutsche einbauen und diesen Apparat dazu zu bringen ihn über die Straße zu fahren. Ich bin schon zufrieden, wenn er durch dieses dumme Unterfangen nicht stirbt.“

 

Sein Vater täuschte sich allerdings gewaltig. Ransom fand alsbald heraus, dass sein motorbetriebenes Fahrzeug bis zu 15 Meilen die Stunde fahren konnte. 1892 erschien eine Artikel über dieses Vehikel im Scientific American und dies rief einen ersten Kaufinteressenten auf den Plan. Eine britische Arzneifirma kaufte Olds‘ Fahrzeug und wollten es nach Indien transportieren. Dies war somit der erste Verkauf eines amerikanischen selbstangetrieben Fahrzeug und gleichzeitig der erste Export desselben. Leider kam das Fahrzeug nie in Indien an, es versank beim Transport im Meer und ist auch bis heute nicht gefunden worden obwohl einige Experten bis heute danach suchen.

 

 

1893 besuchte Olds die Chicago World’s Fair wo er auf eine Firma aus Grand Rapids stieß, die Benzinmotoren ausstellte. Dies brachte ihn auf die Idee von Dampfbetriebenen Motoren auf Benzinmotoren umzusteigen und diese zu perfektionieren. Im Juni 1896 produzierte seine Firma P.F. Olds & Son erste Verbrennungsmotoren für die Olds auch ein Patent anmeldete. Gleichzeitig experimentierte er weiter an seiner Kutschenidee. Er baute ein weiteres Vehikel mit dem er 25 Meilen pro Stunde erreichte und meldete im selben Jahr noch das erste USA weite Patent für einen selbstfahrenden Wagen an. Die „Karosse“ lieferte ihm ein Kutschenhersteller zu.

 

Die Nachfrage war sofort da und so machte Olds sich auf die Suche nach einem Investor um seine Kapazitäten zu erweitern. So lernte er den Immobilienmogul Edward W. Sparrow kennen, der in Lansing ansässig war. Mit dessen Kapital gründete Ransom Eli Olds 1897die Olds Motor Vehicle Company. Sparrow übernahm die Rolle des Präsidenten. Diese Zusammenarbeit stand allerdings von Anfang an unter keinem guten Stern.

 

 

Während Olds sich nur darauf konzentrierte eine Handvoll Wagen zu bauen, war sein Investor deutlich finanzorientierter. So kam es zu einer Fusion mit der noch immer profitablen Firma seines Vaters im Jahre 1899 und der Namensänderung auf Olds Motor Works. Finanziert wurde dies durch den reichen Kupferminenbesitzer Samuel L. Smith aus Detroit. Smith und weitere Anteilseigner bestanden darauf, dass die Firma Olds Motor Works nach Detroit umziehen solle, da dort schon zu dieser Zeit das Zentrum der Produktion von Vehikeln aller Art war. Henry Ford beispielweise versuchte zu dieser Zeit auch dort ansässig zu werden.

 

Also zogen Produktion und Büros der Olds Motor Works in die Nähe des Detroit Rivers und waren damit die erste dauerhaft ansässige Autoproduktion überhaupt. Olds und seine Führungsriege konzentrierten sich im ersten Produktionsjahr auf das Modell „Runabout“, ein Leichtbaufahrzeug ohne Dach. Ransom selbst war für die einzigartige runde Linienführung verantwortlich, womit sich der Wagen von der Konkurrenz absetzte. 1901 startete die Produktion. Die Werbung zielte hauptsächlich auf Frauen und Ärzte und es wurden noch in diesem Jahr insgesamt 400 Autos zum Preis von 650 Dollar das Stück bestellt. Als erster Hersteller führte er dazu die Fließbandfertigung ein.

 

Leider stoppte die Produktion schon im März 1901 an einem Samstag. Olds, seine Frau Metta Ursula Woodward sowie seine beiden Töchter waren gerade auf dem Rückweg von einem Besuch bei seinen Eltern in Kalifornien. Er kam gerade zuhause in Edmund Place, Detroit an, als er eine Schlagzeile in der Zeitung las. Am selben Tag war seine Fabrik durch ein Feuer komplett zerstört worden!

Glücklicherweise waren der Runabout sowie andere Prototypen in einem feuersicheren Gewölbe untergebracht. Es hielt sich zwar hartnäckig die Geschichte, dass das Feuer apokalyptische Ausmaße hatte, welches alles zerstörte bis auf ein einziges Auto, das von einem mutigen Arbeiter gerettet wurde, dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit. Nicht umsonst erholte sich das Unternehmen schnell von dem Rückschlag. Während von der Versicherungssumme neue Produktionsstätten gebaut wurden, wich man auf die Hallen von Zulieferern aus.

 

Während das Unternehmen florierte verschlechterte sich Olds Gesundheitszustand. Er konnte dem Stress nicht standhalten und wurde im Frühjahr ins Krankenhaus eingeliefert. Es dauerte eine Zeit, bis er sich erholt habe, aber dann führte er sein Unternehmen wieder selbst. 1905 verkaufte seine Firma schon 5000 Fahrzeuge pro Jahr. Olds selbst bewarb seine Fahrzeuge unermüdlich und nutzte dazu seinen Status als bekannter Geschäftsmann. Er bestritt mit seinem Auto 1902 sogar ein Rennen in Daytona Beach wo er auch Immobilien besaß und sein Gesicht und Name wurden landesweit auf Plakaten beworben.

 

 

 

Bald jedoch tauchten neue Schwierigkeiten auf. Olds hatte Uneinigkeiten mit dem Sohn seines Investors, Frederic Smith. Dieser hatte von seinem Vater den Posten des Firmenpräsidenten übernommen und begann die Produktionstechniken in Frage zu stellen. Er warf Olds vor, dieser würde sich weder für Verbesserungen der Produktionsmethoden noch für Qualitätssicherung der Fahrzeuge interessieren obwohl es von Kunden mehrere Beschwerden gab. Der Zwist der Beiden gipfelte 1904. Olds verkaufte fast alle seine Firmenanteile und schied aus der Olds Motor Works Company aus. Diese wurde 1908 an die neu gegründete General Motors Corporation verkauft und in Oldsmobile Motor Division of GM umgenannt.

 

Ransom Eli Olds war erst 40 Jahre alt und dachte noch lange nicht an Rente. So gründete er die R. E. Olds Company in Lansing im August 1904. Aufgrund der Namensrechte seiner vorherigen Firma musste er sich jedoch umbenennen und so änderte er den Namen ab in Reo Motor Car Company, in Anlehnung an seine Initialen. Er produzierte drei Fahrzeuge in den neuen Fabriken, den Reo, der 1905 vorgestellt wurde und in Rekordzahlen bis 1909 verkauft wude, den Runabout und ein doppelt so teures Limousinen Fahrzeug mit mehr Leistung.

 

Leider hatte er nach einiger Zeit wieder Schwierigkeiten mit seinen Investoren und er verlor das Interesse an der Firma. Während der nächsten 20 Jahre widmete er immer mehr Zeit seinen Immobilien und Bankgeschäften sowie genoss er viele Aufenthalte auf einer seiner Yachten in Florida und Michigan. Um 1915 erfand er einen Benzin getriebenen Rasenmäher den er selbst bewarb. Außerdem kaufte er 37541 Morgen Land und gründete die heute noch existierende Stadt Oldsmar, westlich von Tampa in Florida.

 

 

Richtig aktiv involviert in die Geschäfte der Reo Motor Car Company wurde er erst wieder 1934 während der großen Depression bis zu seiner Rente 1936. Dort endete auch die Autoproduktion. Satttdessen konzentrierte sich die Firma nun auf die LKW Produktion, belieferte die Army während des zweiten Weltkrieges und baute nach dem Krieg sogar Rasenmäher und Schiffsmotoren. In den 1950er Jahren wurde die Firma zweimal verkauft, veränderte seinen Fokus nun auf Atomtests und war zuletzt in den 1990er Jahren als Nucor Corporation in Charlotte, North Carolina ansässig.

Ransom Eli Olds, der große Lehrer, wie man ihn nannte starb im August 1950 mit 86 Jahren in Lansing. Seine Frau folgte ihm nur wenige Wochen später. Er war so bekannt in Lansing, dass man ihm in Gendenken noch Jahre später an seinem Geburtstag zuprostete.

 

Sein letztes Erbe, die Marke Oldsmobile, bestand unter General Motors noch bis 29. April 2004 und war damit die älteste noch bestehende amerikanische Automarke. Das letzte Auto war ein in Lansing produzierter Oldsmobile Alero, der heute im R.E. Olds Transportation Museum zu sehen ist.

 

Über Anregungen, Lob und Kritik eurerseits freue ich mich!

 

Liebe Grüße,

 

Miep ;)


Wed Apr 16 22:33:51 CEST 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (81)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

 

die letzte Zeit war es im Blog etwas ruhiger. Dies hatte mehrere Gründe. Einen davon seht Ihr heute hier :) Wie einige es vielleicht bereits mitbekommen haben, haben ich und meine bessere Hälfte uns gestern einen Traum erfüllt: Das erste eigene US-Car. Geworden ist es dann doch der typische Einsteigerami Chevrolet Caprice. Es wurde zwar kein Boxy wie Ihn viele suchen, aber für uns hat der letzte echte Full-Size Sedan von General Motors seinen ganz eigenen Reiz!

 

Wie jetzt?!

 

Wie sind wir aber nun zu dem Blauwal gekommen der uns momentan so glücklich macht? Nun, dies haben wir der Hartnäckigkeit meiner besseren Hälfte zu verdanken ;)

 

Diese hatte unseren Caprice nämlich schon länger unter Beobachtung, während mich die Bilder im Netz erstmal abschreckten. Nachdem mir meine bessere Hälfte aber immer weiter mit DEM Caprice auf den Zeiger ging, ließ ich mich zu einer Besichtigung breitschlagen, nicht aber ohne vorher meinen Carice Spezi gefragt zu haben der mich dazu ermutigte doch einfach mal hinzufahren. Der Caprice stand im schönen Norden von Hessen. Witzigerweise habe ich in dieser Gegend schon mal gewohnt und so kannte ich mich sogar ein klein wenig aus! :) Die Besichtigung verlief dann erstaunlich gut. Der Vorbesitzer war ehrlich und zählte brav alle Macken auf die der Wagen hat oder die er kürzlich beseitigt hatte. Ich fing währenddessen an das Auto penibelst auf Rost zu untersuchen, da der Caprice doch die ein oder andere kleine Stelle hat an der er rosten kann! Bei diesem wurde ich trotz aller Sucherei nicht fündig. Die typische Stelle unterhalb der B-Säule sah noch sehr sauber aus! Also unter das Auto gelegt. Außer ein paar pickeligen Stellen am Unterboden fand ich dort allerdings nicht viel. Einzig an der Kofferraumklappe finden sich Ansätze von Kantenrost an der Innenseite.

 

Die Probefahrt

 

Danach gings noch ab auf eine kleine Probefahrt durch die nordhessische Provinz ;) Der Wagen machte dort was er sollte. Es fuhr, es bremste, es lenkte, es heizte, es kühlte. Auf der einen Seite war das Fahrgefühl schon sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man im Alltag eher Kleinwagen gewohnt ist ;) Sobald man aber erst einmal eine ordentliche Landstraße unter den Rädern hat spielen die Maße gar keine so große Rolle mehr. Nach der Probefahrt verabschiedeten wir uns noch artig und machten uns auf dem Weg nach Hause.

 

Jepp, der wirds!

 

Auf dem Rückweg wurde schon klar das es wohl dieses hübsche KFZ werden würde. Nach Rücksprache mit unserem Spezi und nach Auswertung der VIN und der Option Codes war der Entschluss gefasst: Der oder keiner!

 

So wurde alles weitere vorbereitet für den Kauf. Leider zog sich das Ganze weil der Perso abgelaufen war. Ohne Perso gibt einem die Bank keinen großen Geldbetrag heraus........

 

Ergo: Perso erneuern lassen, Geld besorgen und Termin ausmachen. Das mit dem Perso hat natürlich ein paar Wochen gedauert. Nicht gut, da einem so in der Zeit immer wieder mal Zweifel kommen ob die Aktion wirklich so smart ist. Schlussendlich verwarf ich die Zweifel aber wieder. Hier geht es schließlich um einen Lebenstraum!

 

Die Abholung

 

So kam es dann das wir gestern den Wagen dann endlich abholen konnten. Direkt nach der Arbeit noch kurz nach Hause das Geld holen und dann ab nach Nordhessen. Sind ja nur 2,5 Stunden Fahrt und es war ja auch erst kurz vor Zeit für Abendessen :D

 

Angekommen wurden die ganzen Formalitäten erledigt. Das Geld wechselte den Eigentümer, genauso wie ein dunkelblauer 1992er Chevrolet Caprice :) Der Besitzer war so freundlich uns auf seinen Kennzeichen nach Hause fahren zu lassen, so konnten wir uns den Stress mit den Überführungskennzeichen sparen! :cool:

 

Auf der Fahrt zurück ins Rheinland war es dann auch komplett um mich geschehen. Das erste Mal ohne die strengen Blicke eines Mitfahrers. Diese geilen Ledersitze im Sofaformat, kombiniert mit dem V8 und der Automatik ergeben ein Fahrgefühl sondergleichen! Kennt Ihr diese sauteuren Stressless Sofas aus der Werbung? Stellt euch vor Ihr hättet einen V8 davorgeschnallt. So sieht souveränes gleiten aus :cool: Meine bessere Hälfte musste leider im Peugeot hinter mir her. Sie hat heute zum ersten mal drin gesessen und auch Sie ist hellauf begeistert von dem Wagen.

 

Jetzt aber genug der Schwafelei, jetzt kommen endlich die heiß ersehnten Fakten ;)

 

Fakten, Fakten, Fakten

 

Bei dem hier vorliegenden Modell handelt es sich um einen Chevrolet Caprice der 4. Generation. Wegen seines Aussehens hatte dieses Modell schnell den Namen Whale Body weg. Manche nannten Ihn auch die umgedrehte Badewanne. Unser Modell ist ein 92er Exportmodell von denen es nur sehr wenige gab. Den Motor kennt man schon aus dem Boxy Caprice. Hier verrichtet der erprobte L03 V8 seinen Dienst. Aus satten 5 Litern schöpft der Small Block der ersten Generation ganze 173PS. Nicht viel, aber für den Wagen reicht es, glaubt mir! Das Drehmoment ist mit gut 350NM angegeben und ich genieße bereits jetzt jedes einzelne davon ;)

 

Die Automatik besitzt 4 Stufen, wobei die letzte Stufe als Overdrive ausgelegt ist. Zudem besitzt der Caprice einige seltene Goodies. Gut, die ellenlange 2,56er Hinterachse gehört jetzt nicht dazu, dafür das Sperrdifferenzial das er hat ;) Diese Option ist wirklich nicht häufig geordert worden. Wozu auch? Brauchen tut er Sie nicht wirklich :)

 

In der Länge misst der Wal ca. 5,44 Meter und in der Breite knapp 2 Meter. Das Leergewicht beträgt ca. 1,9 Tonnen. Der Wagen ist Gott sei Dank bis auf das Radio original. Zierteile für den Caprice findet man so gut wie gar nicht mehr und meiner hat Sie Gott sei Dank noch alle!

 

Der Benzintank des Caprice fasst ca. 91 Liter. Groß genug also für die große Reise :)

 

Der Zustand ist wie schon angedeutet am Alter gemessen gut! Der Wagen hatte bei Kauf gerade mal 119.000km auf der Uhr. Dazu kommt noch das die Lederausstattung in einem absolut traumhaften Zustand ist. Keine Risse, Falten oder sonstwas trüben den Blick aber seht selbst! Das nenne ich mal Qualität :)

 

Wer des englischen mächtig ist, der wird mit der folgenden Liste seine wahre Freude haben ;) Ich war zu faul den ganzen Kram noch zu übersetzen. Das zusammenklauen aus der RPO Liste von GM war schon Arbeit genug.

 

Option Codes

 

UE6 SWITCH,HEADLAMPS SWITCH,HEADLAMPS(UE6)(EXPORT)

 

UK2 LEVER,DIRECTIONAL SIGNAL(EXPORT) T/SIG LVR(UK2)(EXPORT)

 

UL2 RADIO FREQUENCY(EUROPEAN) EUROPEAN RDO FREQ(UL2)

 

UM6 RADIO,AM/FM STEREO,CASSETTE,ETR,INCLUDES CLOCK STEREO CASSETTE(UM6)

 

UQ1 RADIO,PROVISIONS FOR STEREO STEREO RDO PR0VISIONS(UQ1)

 

UQ5 SPEAKER SYSTEM,4,DUAL FRONT DOOR MOUNTED,DUAL EXTENDED RANGE QUARTER MOUNTED 4 SPKR SYS(UQ5)

 

UW1 DIAGNOSTIC SYSTEM(USED WITH CAPRICE CLASSIC Z09) DIAGN SYS(UW1

 

U18 SPEEDOMETER,INSTRUMENT,KILOMETER(EXPORT) KILOMETER SPEEDO(U18)

 

U38 WARNING,LOW COOLANT CLNT WRNG(U38)

 

U39 CLUSTER,INSTRUMENT(OIL,COOLANT TEMPERATURE,VOLTMETER,TRIP ODOMETER) GA CSTR(U39)

 

U41 INDICATOR,LOW FUEL LOW FUEL IND(U41)

 

U75 ANTENNA,POWER(CHROME) PWR ANT(EXPORT)(U75)

 

VA5 LANGUAGE LABEL(ENGLISH) ENGLISH LANGUAGE LABEL(VA5)

 

VC5 LABEL - SHIPPING, EXCEPT US, US POSSESSIONS, OR JAPAN LABEL SHIPPING LABEL USED OUTSIDE U.S. AND JAPAN(VC5)

 

VG9 PROTECTOR WAX,EXT BODY(EXPORT) PROTECTIVE BODY WAX(VG9)

 

VH5 PLATE,VEHICLE IDENTIFICATION(EXPORT) VEH ID PLT(VH5)

 

VL4 LICENSE PLATE,FRONT MOUNTING PACKAGE EEC FRT LIC PLT MTG PKG FOR EEC(VL4)

 

VL5 LICENSE PLATE,REAR MOUNTING PACKAGE(EXPORT) RR LIC PLT MTG PKG(VL5)

 

V76 HOOK,FRONT TOW(EXPORT) FRT TOW HOOK(V76)

 

V78 VEHICLE STATEMENT(DELETE)(EXPORT) V78)

 

WRN PLANT CODE - WILLOW RUN, MI, USA

 

Z09 CAPRICE CLASSIC(MERCHANDISING OPTION)(1BL19 & Z09 = 1BN19) CAPRICE CLASSIC(Z09)

 

1SC PACKAGE-OPTION 03 (1SC)

 

20I INTERIOR TRIM,VERY DARK SAPPHIRE (20I)

 

202 TRIM COMBINATION,LEATHER,VERY DARK SAPPHIRE (202)

 

209 SEAT BELT COLOR,VERY DARK SAPPHIRE (209)

 

28U EXTERIOR COLOR,PRIMARY,NAVY BLUE MET (28U)

 

29A STRIPE COLOR ACCENT, MED BLUE (29A)

 

41Q MOLDING COLOR,BLACK (41Q)

 

5AN TIRE ALL-P225/70HR TIRE OPT(5AN)(EXPORT)

 

6TS COMPONENT-COMPUTER SELECTED SUSPENSION SUSP(6TS)

 

7TS COMPONET-COMPUTER SELECTED SUSPENSION SUSP(7TS)

 

8HF COMPONENT RR LH COMPUTER SEL SUSP (8HF) SUSP(8HF)

 

9HF COMPONENT RR RH COMPUTER SEL SUSP (9HF) SUSP(9HF)

 

AA7 WINDOW,ELECTRIC OPERATED,QUICK OPENING QUICK OPG ELEC WDO(AA7)

 

AG1 ADJUSTER FRT ST POWER, MULTI-DIRECTIONAL, DRIVER MULTI-DIRECTIONAL PWR D/SEAT ADJR(AG1)

 

AG2 ADJUSTER,SEAT,6-WAY POWER,SPLIT BENCH,PASSENGER 6-WAY PWR P/SEAT ADJR(AG2)

 

AJ3 RESTRAINT SYSTEM,FRONT SEAT INFLATABLE DRIVER SI INFL RST SYS(AJ3)

 

AM6 SEAT,FRONT SPLIT,3 PASSENGER WITH CENTER ARMREST FRT SPLIT ST(AM6)

 

AU3 LOCK,SIDE DOOR,ELECTRIC ELEC S/D LK(AU3)

 

AX4 RESTRAINT SYSTEM,FRONT AND REAR SEAT,MANUAL(EUROPEAN) MAN RST SYS(AX4)

 

A26 WINDOW,UNITED KINGDOM AND EUROPEAN GLAZING(EXPORT) EUROPEAN WDO GLAZING(A26)(EXPORT)

 

A90 LOCK,REAR COMPARTMENT LID,REMOTE CONTROL,ELECTRIC RELEASE ELEC REL LID LK(A90)

 

BA1 ORNAMENTATION,EXTERIOR,HOOD(EMBLEM)(EXPORT) HOOD ORNAMENTATION(BA1)(EXPORT)

 

BY1 ORNAMENTATION,EXTERIOR,BODY EMBLEM(USED WITH TROFEO SPORT COUPE WL3) BODY EMB(BY1)

 

B18 ORNAMENTATION,INTERIOR(DELUXE)(USED WITH TROFEO SPORT COUPE WL3) DELUXE INTR(B18)

 

B34 COVERING,FLOOR MATS,FRONT,CARPETED INSERT(COLOR COORDINATED) FRT CPT INS FLR MATS(B34)

 

B37 COVERING,FLOOR MATS,FRONT AND REAR AUXILIARY FRT/RR AUX FLR MATS(B37)

 

CD2 INDICATOR,WINDSHIELD WASHER FLUID LOW FLUID IND(CD2)

 

CE4 WASHER,HEADLAMP,HIGH PRESSURE(EXPORT) HDLP WA(CE4)(EXPORT)

 

C49 DEFOGGER,REAR WINDOW,ELECTRIC ELEC RR WDO DEFG(C49)

 

C60 AIR CONDITIONER,FRONT,MANUAL CONTROLS A/C MAN CONT(C60)

 

C71 LAMP,INTERIOR,FRONT DOOR COURTESY FRT DR CTSY LP(C71)

 

DC4 MIRROR,INSIDE,REARVIEW TILT,DUAL READING LAMP I/S DUAL READING LP RR VIEW MIR(DC4)

 

DD9 MIRROR,O/S,RH & LH REM CONT ELEC,BREAKAWAY(PAINTED)(EXPORT) O/S ELEC R/CON PAINTED MIR(DD9)(EXPORT)

 

D64 MIRROR,INSIDE,RH VISOR VANITY,ILLUMINATED ILLUM S/S MIR(D64)

 

D7A GEAR-SPEEDOMETER DRIVEN (25513042) (D7A)

 

D8N SENSOR VEH SPD (10456088) (D8N)

 

D85 STRIPE,BODY SIDE LOWER ACCENT(CAN BE PAINTED OR MATERIAL) LWR BODY SI ACNT STRPE(D85)

 

EXP EXPORT - I.E.S. EXPORT I.E.S. EXPORT-SPECIFIC MARKET AREA EQUIPMENT(EXP)

 

E5Z ADAPTER - SPEEDO - DELETE

 

E9Z KEY - SPEEDO - DELETE

 

FE2 SUSPENSION SYSTEM,RIDE AND HANDLING(USED WITH TOURING YP5) RIDE & HANDLING SUSP(FE2)

 

GM8 AXLE,REAR,2.56 RATIO 2.56R(GM8)

 

G67 LEVEL CONTROL,AUTO AIR(USED WITH GRAN TOURING PKG Y56) AUTO AIR LVL CONT(G67)

 

G80 AXLE,REAR,POSITRACTION,LIMITED SLIP POSITRACTION L/SLIP R/AXL(G80)

 

IQ2 TRIM,INTERIOR DESIGN (IQ2)

 

JA2 BRAKE SYSTEM,HEAVY WEIGHT,DISC,DRUM HVY WT BRK SYS(JA2)

 

JE1 BRAKE SYSTEM(EUROPE)(EXPORT) EUROPEAN BRK(JE1)(EXPORT)

 

K34 CRUISE CONTROL,AUTOMATIC,ELECTRONIC CRCONT(K34)

 

K60 GENERATOR,100 AMPERE 100 AMP(K60)

 

L03 ENGINE,5.0L(5.0H),V8(T.B.I.) 5.0H(L03)

 

MAE MARKETING AREA EUROPE(EXPORT) EUROPE(MAE)

 

MD8 TRANSMISSION,AUTOMATIC 4-SPEED(THM700R4/4L60) 4-SPD A/TRANS(MD8)

 

MX0 TRANSMISSION,AUTOMATIC,OVERDRIVE(MERCHANDISING OPTION) A/TRANS PROVISIONS(MX0)

 

NA5 EMISSION SYSTEM,FEDERAL REQUIREMENTS FEDERAL EMIS(NA5)

 

N25 EXHAUST EXTENSION EXH EXT(N25)(EXPORT)

 

N30 STEERING WHEEL(DELUXE) DELUXE STRG WHL(N30)

 

N40 STEERING,HYDRAULIC(NON-VARIABLE) NON-VARIABLE P/S(N40)

 

N65 WHEEL AND TIRE,SPACE SAVER SPARE,STEEL STEEL SPACE SAVER SPA(N65)

 

PA5 CAP,HUB(SPORT)(USED WITH AL WHL PD4) SPORT WHL HUBCAP(PA5)

 

PB4 LOCK KIT,ALUMINUM WHEEL AL WHL LOCK KIT(PB4)

 

PD4 WHEEL-15 X 7 LIGHT METAL ALLOY, 5 SPOKE 5 SPOKE AL WHL(PD4)

 

TU8 LAMP,INTERIOR,HIGH LEVEL STOP(DELETE)(EXPORT) TU8)(EXPORT)

 

T2H ORNAMENTATION,UNIQUE REQUIREMENTS(EXPORT) ORNAMENTATION REQUIREMENTS(T2H)

 

T2J ORNAMENTATION,INTERIOR,EXPORT UNIQUE REQUIREMENTS(EXPORT) INTR ORNAMENTATION(T2J)(EXPORT)

 

T79 LAMPS,REAR FOG(EXPORT) RR FOG LP(T79)

 

T82 HEADLAMPS,AUTOMATIC ON/OFF CONTROL AUTO HDLP CONT(T82)

 

T84 HEADLAMPS,RH RULE OF THE ROAD,(MARKED E) RH RULE OF ROAD HDLP(T84)

 

T90 LAMP,SIGNALING AND MARKER(EXPORT) SIG & MKR LP(T90)

 

 

Wie man sehen kann, sind hier tonnenweise Sachen verbaut die das Leben schöner machen :) Besonders gut gefällt mir momentan die Innenraumbeleuchtung die auch die vorderen Fußräume umfasst. Der Wagen hatte bei Kauf zusätzlich noch eine Gasanlage vom Marktführer BRC incl. eines riesigen 90 Liter Tanks. Damit kommt der Caprice ca. 400+ KM.

 

Bevor die spannende Frage nach dem Verbrauch kommt, löse ich hier mal auf und räume mit einem alten Vorurteil auf. Die meisten glauben ja das ein V8 wie ein Loch säuft. Nun, dies kann ich nicht bestätigen. Ich hatte kurz nach Kauf den Gastank einmal komplett volllaufen lassen. Heute habe ich das gleiche nochmal getan. Ergebnis: Im Schnitt hat sich der Caprice ca. 11,75 Liter Gas genehmigt. Ein fabelhafter Wert wie ich finde! Auf Benzin sollte der Verbrauch auf glatte 11 Liter oder gar weniger runtergehen. Ein Spitzenwert für ein Auto das fast 5,5 Meter lang ist und knapp 2 Tonnen wiegt!

 

Bisher bin ich von dem Auto begeistert. Klar hat er altersbedingt ein paar Macken, aber technisch macht er seine Sache wirklich hervorragend! Dem Motor merkt man sein Alter überhaupt nicht an.

 

Insgesamt schweben ich und meine bessere Hälfte gerade auf Wolke 7. Ich bin mir sicher das ich noch irgendein Detail vergessen habe. Falls Ihr also noch Fragen zu dem Wagen habt, fragt mich einfach via Kommentarfunktion ;)

 

Greetings,

Dynamix


Tue Mar 11 18:41:04 CET 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (16)

Was hälst du vom Ausgang des Bieterverfahrens?

nuerburgringnuerburgring

Hello Petrolheads,

 

die Ringfans werden es vermutlich bereits mitbekommen haben ;) Nach langem hin und her und vielen Querelen gibt es jetzt endlich einen Käufer für den Nürburgring. Das Ergebnis wurde bereits für heute 14 Uhr erwartet, allerdings überschlugen sich die Ereignisse heute noch als es hieß es gebe noch einen weiteren Anbieter. Daraufhin wurde die Pressekonferenz auf 17 Uhr verschoben. Nach einiger Verspätung ging es dann gegen 17:30 Uhr endlich mit der Pressekonferenz los. Dort wurde dann bekannt gegeben das Capricorn den Zuschlag erhält.

 

Dies ist in sofern eine Überraschung, da viele mit dem Verkauf an H.I.G. gerechnet hatten.

 

Das Konzept hat die Gläubiger wohl am meisten überzeugt. So soll es in etwa mit dem Ring weitergehen:

 

- Der Betrieb incl. Rennsport, Veranstaltungen und Hotelbetrieb soll aufrecht erhalten werden.

 

- Weiterhin soll die Entwicklerszene die jetzt schon an der Nordschleife ansässig ist stark ausgebaut werden und somit eine Art Technikcenter für die Automobilindustrie entstehen.

 

- Das Konzept berücksichtigt nach den gemachten Aussagen auf der Pressekonferenz auch die Interessen der Region. Wie das im Detail aussieht wird man wohl bald erfahren.

 

- Bis zu 25 Millionen Euro sollen in den Nürburgring investiert werden.

 

- Das Volumen des Kaufes beträgt über 100 Millionen Euro.

 

Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Die bisherigen Zusagen hören sich für mich bisher sehr vielversprechend an. Gerade der Ausbau des Nürburgrings zum Technologiezentrum wird der relativ strukturschwachen Gegend zu Gute kommen! Wer schon einmal in der Eifel war, weiß was ich meine! ;)

 

Weiterhin bin ich froh das es zumindestens eine Firma geschafft hat, die zumindest etwas mit Autos am Hut hat und nicht irgendeine x-beliebige Heuschrecke!

 

Capricorn ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf und vielen kleinen Untersparten in aller Welt. Das Testcenter, sowie die Capricorn Composite GmbH haben Ihren Sitz sogar im nahe am Ring gelegenen Meuspath. Dort sind auch viele namenhafte Hersteller mit Ihren Testzentren vertreten, darunter auch GM, Jaguar und Aston Martin.

 

Capricorn wird den Betrieb offiziell zum 1. Januar 2015 übernehmen. Bis zur endgültigen Übernahme geht also nochmal etwas Zeit ins Land. Zusätzlich muss die EU auch erstmal dem Verkauf an Capricorn zustimmen ;)

 

Was denkt Ihr über den Verkauf? Gute Entscheidung oder doch der Niedergang der Strecke/Region?

 

Zum ersten mal habe ich dafür extra eine Umfrage in meinem Blog erstellt ;)

 

In diesem Sinne: Haut in die Tasten und stimmt fleißig ab :)

 

Greetings,

Dynamix

 

Quellen: http://res001.gps-tour.info; Rhein zeitung;


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

Dynamix

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