Sun Mar 13 17:49:16 CET 2016
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dodo32
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2 (19E), Golf, VW
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/HWrTX6Kf4zw" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> [bild=1]Hallo Zusammen, manchmal passieren Dinge in diesem Leben, die nicht zwingend absehbar sind. Dann ist freilich schnelles Handeln angesagt, denn die individuelle Mobilität muss hier auf dem Land stets sichergestellt sein. Die nächste Ortschaft mit Einkaufsmöglichkeit ist nämlich rund 8 Kilometer entfernt und mal rasch zu Fuß dort hin, ist eher „naja“. Ich habe mich also umgehend auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz gemacht, der das Budget nicht zu sehr belasten sollte und dennoch eine halbwegs adäquate Fortbewegung sicherstellt. [bild=2]Der erste Gedanke ist meistens der Beste und somit fiel die Wahl auf einen Golf 2. Damit kenne ich mich halbwegs aus, die Teile sind sehr günstig, im Forum gibt es praktisch zu jedem Problem einen Beitrag und in vielen Fällen auch eine passende Lösung. Die Suche beschränkte sich auf Autos die fahrtauglich und mit etwas Rest HU ausgestattet waren. Bekanntlich kursieren mittlerweile durchaus optimistische Preisvorstellung durch die Kleinanzeigen. 2.000. Euro für einen Golf 2, der von vorne bis hinten verbastelt ist? Nein, das war nicht das, was ich wollte. Nach einiger Zeit bin ich im Preissegment unter 1.000 Euro hängen geblieben. Ein NZ mit knapp 60 PS sollte es werden! [bild=3]Rasch waren dann auch gleich die ersten beiden Favoriten ausgemacht und Besichtigungstermine wurden vereinbart. Wo fange ich nun an? Kurz gesagt: es war eine kleine Katastrophe. Der erste kam auf eigener Achse ohne Nummerntafeln dafür mit jeder Menge „Verkaufstalent“ daher. Auf meine Suggestivfrage: „Die Kopfdichtung ist kaputt, gell?“ Kam ein schnelles „Ja“ welches er dann rasch herunterschluckte und in ein „Nein“ umfunktionierte. Tja, dumm gelaufen. Blöde Vertreter immer mit ihren Psychotricks. 😁😁 Die Möhre hatte außerdem in jedem Karosserieteil Beulen, die man auch aus 50 Meter Entfernung hätte sehen können. Beide Radhäuser hinten geschweißt, Schweller angeknabbert, Tankbänder rostig und mit Wachs besprüht, Motorraum vergammelt und so weiter. Naja, wenigstens waren die Reifen gut und der Eimer hatte frisch Tüv. Neue HU hin oder her hab ich gedacht, den anderen schaue ich mir auf jeden Fall auch noch an. [bild=4]Was dann folgte war der Burner. Auf eigener Achse und ebenfalls ohne Nummerntafeln reiste der Verkäufer an. Der Zustand der Karosserie war geradezu desaströs. Alles verdellt, verrostet, die Radläufe hinten gespachtelt – ein Trauerspiel. Vom Innenraum ganz zu schweigen. Das Teil war derart verwanzt, das ging gar nicht. Die Motorhaube hatte in Fahrtrichtung rechts oben einen Knick im 90° Winkel nach oben. Als wir sie dann endlich mit knarzen und scheppern offen hatten war ich mir endgültig sicher, dass das Teil ein Fall für die Presse ist. Klar ist er gelaufen, aber das sah alles sehr nach defekter ZKD aus, es fehlten Teile und überhaupt hatte ich nicht einmal im Ansatz Lust, auch nur einen müden Euro in die Gurke zu investieren. Satz mit X, das war wohl nix. 🙁 [bild=5]Auf der Heimreise hab' ich mir dann gedacht, mei, was willste für 600 Euro erwarten? Vielleicht eine halbwegs passable Karosserie? Oder eine guten Innenraum? Ich habe wirklich keine Wunder erwartet aber das war mir zu heftig. Also ging die Suche weiter, bis ich ein Exemplar rund 250 Kilometer entfernt ausgemacht hatte. Angerufen, Termin vereinbart und hingefahren. Er habe das Fahrzeug vor rund einem Jahr gekauft. Nie hätte er ihn im Stich gelassen und die Batterie sei auch erst 2 Monate alt. Die Vorbesitzerin hatte den Wagen bis 2011 bei VW warten lassen. Das Scheckheft ist auch tatsächlich bis dahin lückenlos. [bild=6]Der Gesamtzustand war aus meiner Sicht im Verhältnis zum Preis im Grunde das, was ich mir vorgestellt hatte. Insbesondere der Innenraum war tadellos. Auch der Unterboden war überraschend gut in Schuss. Die Hinterachse kaum angerostet, Tankbänder in Ordnung und so weiter. Hmm, hab ich gedacht, wo ist denn nun der Haken? Er verliere Wasser, ließ mich der Verkäufer wissen. Naja, erwiderte ich, dass da in der Garage, ist aber Öl! Dass ihn das überraschte, konnte man an seinen entgleisten Gesichtszügen erkennen. Also mal drunter schauen und Oooh Jaaa, da ist es feucht, ein wenig zu feucht, ging mir durch den Kopf. [bild=7]Das Öl wurde im vergangenen Jahr von einem Kumpel gewechselt, also alles Tutti an der Maschine, da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt! Offensichtlich, denn der Ölmesstab meldete gnadenlose Überfüllung. Dieser Umstand in Verbindung mit einem geknickten Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung hat dann vermutlich sowohl Kurbelwellen-, als auch Nockenwellensimmerring geschossen. Wie dem auch sei ich hatte beschlossen, den Wagen zu erwerben. Also wieder nach Hause, Urlaub eingereicht und mit dem Anhänger am nächsten Tag zum abholen gefahren. [bild=8]Das Auto wurde also angemeldet und die erste Probefahrt durchgeführt. Freilich vorher noch das Wasser aufgefüllt und los. Raus aus dem Dorf und gemütlich in Richtung Wald geschippert. Hmmm, die Temperaturanzeige müsste doch so langsam...? Anhalten, Haube auf, unterer Kühlerschlauch: kalt! Aha, aber das erklärte nicht, warum die Anzeige ohne Funktion war. Egal. Heizung voll auf und ab nach Hause. Und dann auch schon die erste Fehldiagnose: Thermostat defekt. Klingt im ersten Moment logisch, aber dass der Schlauch nicht warm wurde..., hatte einen anderen Grund. Aber dazu später mehr. Da der Motor schon 148.000 Kilometer gelaufen hatte und ich nur schwer abschätzen konnte, wie lange man so herumgefahren war wurde beschlossen, den Kopf zu demontieren und 1 x Alles zu erneuern. Zumal im Kühlsystem auch nur Wasser ohne Frostschutz war lag der Verdacht nahe, dass der Motor vielleicht doch einmal zu heiß geworden war. [bild=9] Dann wurde zuerst einmal eine Teileliste erstellt:
[bild=10]Vorläufig denn wir wissen ja, dass beim schrauben meist noch das eine oder andere herauskommt. Bereits nach dem abnehmen der Ventildeckelhaube war mir klar, dass die Demontage des Kopf's durchaus Sinn macht. So einen Schmodder sieht man selten. Ein großes Pfui Bah also runter damit! Dann wurden Nockenwelle, Hydros und Ventile demontiert sowie der Kopf auf seine Planheit kontrolliert. Letzteres offenbarte ein positives Ergebnis also konnte auf das Planfräsen verzichtet werden. Im Anschluss war das reinigen der Ventile und Ventilsitze angesagt. Unmittelbar danach habe ich die Ventile neu eingeschliffen. Vorschleifpaste, Nachschleifpaste und immer schön drehen. Das Resultat konnte durchaus überzeugen also war der Kopf bereit zur Reinigung. Kaltreiniger über Nacht einwirken lassen und ab zur Waschbox. [bild=11]Daheim wieder angekommen wurde alles mit Druckluft trocken geblasen und umgehend mit der Montage der Schaftdichtungen, Ventile und Federn begonnen. Im Grunde eine Routinearbeit dennoch sollte man penibel darauf achten, dass die Ventile auch alle wieder dort hineinkommen, wo sie ursprünglich gewesen sind. Wichtig ist auch, dass die Keile sauber sitzen und vor allem, dass man sie nicht verkehrt herum einbaut. Für die Schaftdichtungen empfiehlt sich ein passender Dorn. Leider hatte ich versehentlich einen falschen aus der Kiste gezogen und eine „verklopft“. Egal. Wer nix macht, macht nix falsch also wurde eine Neue besorgt und der Kopf samt Nockenwelle komplettiert. Dass die Lagerstellen der Nockenwelle, die Nocken selbst sowie die Hydros vor der Montage leicht eingeölt werden sollten, versteht sich von selbst. [bild=12]Am nächsten Tag wurde noch das Saugrohr sowie die Drosselklappe montiert. Letztere musste entfernt werden weil man sonst das Saugrohr nicht demontieren kann. Eine neue Dichtung für die DK gab's bei Classic Parts, neue Schrauben lagen in der Bastelkiste also konnte auch dieses Kapitel geschlossen werden. Etwas kniffliger wenngleich nicht unmöglich, gestaltete sich die Montage des Zylinderkopfs. Der NZ Motorblock verfügt über keine Passstifte, mit welchen man die ZKD optimal ausmitteln kann. Wie so oft kam der entscheidende Tipp aus dem Forum: man nehmen 3 alte Kopfschrauben, flexe den Kopf ab und schraube diese in die Bohrungen 7, 8 und 10 am Zylinderkopf. Oben wurde freilich pro Schraube noch ein Schlitz angebracht um diese auch wieder entfernen zu können. [bild=13]Dann musste noch der Zahnriemen, die Wasserpumpe sowie der Kurbelwellensimmering montiert werden. In den alten Simmerring wurden 2 kleine Löcher gebohrt in die wiederum zwei Spax eingeschraubt wurden. Ein kräftiges „Hauruck“ gefolgt von einem Einschlag der ziehenden Hand im Radlagergehäuse und der Ring war draußen. Mit einer passenden Nuss habe ich den neuen dann sauber und ordentlich hinein geklopft. Das Spannen des Zahnriemens war dann mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes recht spannend, weil es mir einige Male die Kurbelwelle verdrehte. Der Hintergrund war schlicht und ergreifend, dass das Nockenwellen- und untere Riemenrad, jeweils um ca. 1,5 Millimeter nach rechts und links auf der Passung verdreht werden können. Bischen probieren und siehe da es funktionierte: Steuerzeiten eingestellt! [bild=14]Man sollte vor dem aufsetzen des Zylinderkopfs darauf achten, dass Zylinder 1 und die Nocken auf Zünd-OT stehen. Ich kenne da ein paar Spezialisten die es fertig gebracht haben, die Ventile an einem ebensolchen Motor derart krumm zu hauen, dass der Kopf danach nur noch Schrott war. Von wegen von Hand durchgedreht..., den Anlasser haben sie benutzt und der kannte keine Gnade. 😉 Jeder baut mal Mist, keine Frage, aber bei solchen Sachen lieber doppelt und dreifach kontrollieren, wenn man sich nicht sicher ist. [bild=15]An der noch recht jungfräulichen Batterie wurde bereits unmittelbar nach dem Kauf die Säure kontrolliert und aufgefüllt. Danach ab ans Ladegerät und dort blieb sie auch bis zum Einbau. [bild=16]Was soll ich sagen außer: JUHUUUU! Er läuft! Und wie! Also auf zur Probefahrt und gleich die ersten Überraschungen: keine Wassertemperatur und unterer Schlauch immer noch kalt. Tja, wenn man auch vergisst den Temperaturfühler zu prüfen bzw. zu erneuern, kein Wunder. Aber warum wurde der Schlauch nicht warm? Neues Thermostat auch defekt? Nun kommen wir zur Eingangs erwähnten „Fehldiagnose“. Es lag nicht am Thermostat..., sondern am Deckel des Ausgleichsbehälters. [bild=17]Drauf gekommen bin ich, nachdem ich mir eine Zigarette angesteckt hatte und mal in Ruhe den Motorraum betrachtete: das hier, das da aber warum...? Entlüften mit offenem Deckel geht nicht weil er sonst überkocht. Bei meinem GTI war das kein Problem weil ich einen riesen Kühler hatte und es dadurch nicht herausgekommen ist. Beim (Serien-) Golf 2 entlüftet sich das System über den Deckel des AGB selbst. Dann fiel der Groschen: wir haben einen schwarzen Deckel! Dass es damit Probleme geben kann, weiß man aus diversen Foren. Unisono wird darauf hingewiesen, den blauen Deckel zu verwenden. Also ab zu VW, Deckel und Temperaturfühler bestellen. Am nächsten Tag also wieder Wasser raus, alles wieder zusammentüddeln und Probefahrt. [bild=18]Jetzt funktionierte zwar alles aber es gab ein weiteres Problem, als die Dame zur ersten eigenen Fahrt aufbrechen wollte: Räääätsch, nichts geht mehr, kein Gang lässt sich einlegen. Also Haube auf und den Übeltäter in Form eines defekten Kupplungsseils identifiziert. Irgendwer hat das Teil wohl einst recht unprofessionell zerlegt was zu Folge hatte, dass das Teil, welches den Hebel am Getriebe bewegt, munter die Position wechselte. Also neues Seil besorgt, eingebaut und gut. An dieser Stelle sei auch noch die Rückholfeder erwähnt, die den Hebel in Position hält. Bei VW nicht mehr verfügbar aber dafür bei ATU! Der Tipp kam aus dem Forum. Unglaublich, dass ich nach über 20 Jahren mal wieder eine ATU Filiale betreten habe um ein Teil für mein Auto zu kaufen. [bild=19]Erwähnenswert ist auch, dass das Hydroklappern vollständig verschwunden ist. Bei der ersten Probefahrt war es im Innenraum noch zu vernehmen. Am nächsten Tag, war es komplett weg. Der Motor schnurrt jetzt wie eine Nähmaschine. Das dampfen des Kopf's hat sich also durchaus gelohnt. [bild=20]Ein neuer Auspuff war auch notwendig sowie ein Satz Stoßdämpfer, Domlager und Gummipuffer. Letztere werde ich aber leider in einer Werkstatt einbauen lassen müssen da es mir nicht gelungen ist, einen Federspanner auszuleihen. Verständlich wenn man bedenkt, dass professionelle Geräte über 1.000 Euro kosten. So etwas gibt man ungern heraus. Würde ich wahrscheinlich auch so handhaben. Schwamm drüber. Vermessen muss man auch noch und dann kostet's halt mehr. Noch ist Geld in der Kriegskasse und so schnell gibt der Papa nicht auf!! [bild=21]Das einzige Manko dass der Wagen noch hat ist, dass er nicht auf die Leerlaufeinstellschraube reagiert. Bei halbwegs korrekt eingestellter Zündung haben wir 1.100 Umdrehungen. 1.000 sollte er haben. Falschluft am Zusatzluftschieber? Keine Ahnung. Ist mir für den Moment aber auch egal denn er läuft und das sogar sehr gut. Also erst einmal fahren und den Dingen harren, die da kommen. [bild=22]Last but not least wurden die Stoßfänger und Zierleisten noch mit der Heißluftpistole behandelt, sowie der Innenraum geputzt. Der Lack strahlt nach Lackreiniger und Wachspolitur mit der Eigentümerin um die Wette. Wie würde also der Chinese sagen? Ente gut, alles gut! 😁😁 Gruß [bild=23][bild=24][bild=25][bild=26][bild=27][bild=28][bild=29][bild=30][bild=31][bild=32][bild=33][bild=34][bild=35][bild=36][bild=37][bild=38][bild=39][bild=40][bild=41][bild=42][bild=43][bild=44][bild=45][bild=46] |
Mon Mar 14 11:09:48 CET 2016 |
enrgy
wenn der weiterhin so gepflegt wird und kein rost auftritt, dürfte der sicher irgendwann mit gewinn wieder zu verkaufen sein. sieht ja wirklich noch recht gut aus.
Mon Mar 14 14:18:25 CET 2016 |
Munu33
Schönes Auto, dodo! Da hast Du wirklich einen guten Kauf hingelegt. Mit ein bisschen Pflege wird Dich der Golf noch ewig begleiten. Cool wären noch die GL-Stoßfänger vorn und hinten und der Dachkantenspoiler, aber er sieht original als CL auch sehr schön aus. 😉
Mon Mar 14 14:58:16 CET 2016 |
__NEO__
...ach ich mag den IIer... da werden alte Erinnerungen wach :-)
Mon Mar 14 17:10:20 CET 2016 |
dodo32
Das kann entweder wie bei mir, am Temperaturfühler liegen oder am Kombiinstrument selbst. Prüfen kannst Du das relativ einfach indem Du den schwarzen Stecker abziehst und die Kontakte brückst. Dann kurz die Zündung an und wenn sich der Zeiger bewegt, liegt es am Fühler. Falls nicht, am Kombiinstrument
Wahrscheinlich schon, ja. Der kostet nicht einmal 10 Euro 😉
Mon Mar 14 22:13:52 CET 2016 |
Turboschlumpf6
So eine Aktion ist natürlich cool! Sowas geht auch nur, wenn man persönliche Leidenschaft und Schraubererfahrung mitbringt. Das Auto muss man auch wirklich mögen 😉
Tue Mar 15 07:52:09 CET 2016 |
VS-Steffen
Klasse Bericht - danke dafür!
Und eine bemerkenswerte Schrauberleistung!
Da werde ich glatt neidisch - hätte ich mehr Zeit würde ich mir auch einen Youngtimer zulegen... .
Feines Auto.
Und gegenüber meiner Kiste spottend billig im Unterhalt (das ist der Preis für umfangreiche Ausstattung: ist die Karre erst mal 3 oder 4 Jahre alt geht ständig was kaputt).
Du hast Kayaba-Stoßd. verbaut; sind die nicht etwas hart?
Oder ist das besser geworden?
(vor gut 13 Jahren hatte ich welche verbaut, die waren knochenhart)
Grüße - Steffen
Tue Mar 15 08:00:36 CET 2016 |
dodo32
Schön dass Euch der Bericht gefällt 🙂
Da ich (noch) keinen Federspanner habe, steht das Fahrzeug zur Stunde bei einem Bekannten in der Werkstatt zum Einbau der Dämpfer. Dass die Kayaba etwas hart sein sollen, hatte ich auch gelesen. Ich lasse Euch in jedem Fall wissen wie das Auto damit fährt. Morgen können wir ihn wieder abholen und dannn muss er auch gleich 200 Kilometer einfach durchhalten...
Tue Mar 15 08:08:43 CET 2016 |
Goify
Mit After-Market-Stoßdämpfern bin ich bisher immer auf die Nase gefallen. Ein mal waren es irgend welche gelben ATU-Stoßdämpfer, sodass der Wagen nachher bretthart war und die anderen Male welche von Sachs mit angeblich der identischen Dämpfkraft. Auch hier war das Auto nachher sehr straff, aber noch fahrbar.
Es muss wohl unbedingt das Label des Fahrzeugherstellers drauf stehen, um sich beim Komfort nicht zu verschlechtern. Mag sein, dass andere bessere Erfahrungen damit machten.
Tue Mar 15 08:16:31 CET 2016 |
dodo32
Wird sich morgen zeigen. Ich bin mal gespannt, das kannste glauben 😁. Wenn er ein wenig härter wäre würde es uns nicht stören. Bretthart wäre freilich eher unvorteilhaft. Wir haben auch noch Tieferlegungsfedern aber beschlossen, diese nicht zu verbauen. Das würde irgendwie den Charakter des Wagens negativ beeinflussen
Tue Mar 15 08:18:36 CET 2016 |
Goify
Das stimmt, 55 bis 60 PS sind ja kein Sportwagen, sondern der genügsame Alltagswagen.
Vor ein paar Wochen hatte ich sentimentale Gefühle und habe nach einem guten RP (90 PS) ausschau gehalten: entweder Schrott oder sehr teuer. Man findet nur bis 75 PS günstige Fahrzeuge.
Tue Mar 15 08:25:24 CET 2016 |
dodo32
So ist es. Und das was teuer ist, muss nicht einmal zwingend in gutem Zustand sein. Im Forum hat einer einen GT Special für 2.000 ausgegraben. Ich bin mal neugierig, ob wir da noch mehr Bilder zu Gesicht bekommen. Auto hat 270.000 Kilometer. Da geht's schon los: Poti der Mono, Dämpfer, Fahrwerkslager etc. Ich denke, dass man mit Eigenleistung durchaus für 3.000 einen vernünftigen auf die Räder stellen kann aber das muss man halt wollen und wer das alles machen lassen muss, der zahlt sich zu Tode 🙁
Tue Mar 15 10:24:56 CET 2016 |
anntike
Das ist ja interessant, dass der hinten das VW-Enblem so tief hat. Ist mir davor noch nie so aufgefallen.
Schöne Arbeit! So will ich auch schrauben können. 😁
Tue Mar 15 10:32:13 CET 2016 |
GoLf 3 Bastler
Wenn mich mein Gedächnis nicht ganz täuscht hatten die Modelle ab 8/87 das Emblem in der Mitte hinten.
Tue Mar 15 10:46:48 CET 2016 |
Goify
Und vorher stand "VW VOLKSWAGEN" auf der linken Seite und rechts die Modellbezeichnung.
Tue Mar 15 10:49:52 CET 2016 |
PIPD black
Mit Einzug des Emblems in der Mitte änderte sich auch die "Schriftart" der Embleme.
Und auch die kleinen feststehenden Dreiecksscheiben in den Vordertüren verschwanden.
Gab da ja noch so einige Sachen, die sich änderten....zu welchem Zeitpunkt weiß ich auch nicht: Breite der Seitenleisten, Anzahl der Lamellen im Kühlergrill, Lenkrad, Warnblinkknopf, Warnlampe für angezogene Handbremse....
Tue Mar 15 20:07:47 CET 2016 |
GhostriderinzheSKY
Nicer Blog, Nicer Golf! Sowas würde ich auch gerne mit meinem NZ können........ 🙂
Tue Mar 15 21:24:07 CET 2016 |
rpalmer
Serie ist doch gut - gepflegte serienmäßige sieht man mittlerweile selten. Typisches Bild: Wartung vernachlässigen oder unprofessionell durchführen, aber hauptsache irgendwelche hässlichen Rückleuchten dranbauen.
Teuer sind sie mittlerweile, manche glauben da sie hätten sonstwas. Na sollen sie, dann greif ich eben zu anderen Fahrzeugen zu. 😉
Tue Mar 15 23:00:08 CET 2016 |
dodo32
Das war soweit ich weiß, Modellabhängig und selbst da herrschte nach meinem Kenntnisstand eine gewisse Willkür. Breit, schmal, GTI schmal, breit und hoch, mit Zierrand etc. 🙄
Ich meine ab 87 war es der 5 Rippen Grill
Bei der neuen ZE vor dem Lenkrad, alte ZE im Armaturenbrett. Der unsere hat eine Neue.
Vielleicht erinnert sich noch der Eine oder Andere an den einstigen RP..., der hatte ABS und schon die großen Trommeln hinten vom Golf 3! => *hier klicken*. Das hat seinerzeit bei der Ersatzteilbeschaffung auch kurz Fragen aufgeworfen.
Den NZ gab es mit 2 verschiedenen Zahnriemen. Bei korrekter Angabe der Schlüsselnummer kam prompt der Falsche. 🙄 Wurde also wohl auch schon einmal umgerüstet. Wahrscheinlich 2011..., da bekam er von VW einen neuen. Steht im Scheckheft und auf dem Schlossträger.
So ist es leider, ja
..oder so wie ich, zum kleinen Motor. Da sind die Preise noch im Rahmen dessen, was ich bereit bin zu bezahlen. Hätte ich die Rennautos nicht, wäre auch ein RP oder PF in Frage gekommen. Aber auch da hätte meine Investitionsbereitschaft für eine Basis sich in engen Grenzen gehalten
Wed Mar 16 09:27:16 CET 2016 |
GLI
Willkür herschte da beim 2er selten bis nie...
Die ganzen Unterschiede Änderungen lassen sich fast immer Modell- und Modelljahr-abhängig festmachen.
In den Teiledatenbanken im freien Handel ist das aber leider in keinster Weise korrekt abgebildet, so dass man bei der Teilebeschaffung am Besten die VW-Teilenummern weiß, die man benötigt. Wenn man da versucht nach Baujahr und MKB oder gar nur nach Schlüsselnummer zu kaufen, dann geht das halt oft schief.
Den haste wieder schön hin bekommen, dodo!
Hat immer so seine ganz eigene Wirkung, wenn so ein 2er heute optisch völlig serienmäßig und in gepflegtem Zustand da steht.
Wobei ich bei so einem CL immer ein ganz massives Problem habe. Bei mir gehen sofort die Gedanken im Kopf rund, was man da an originaler Mehrausstattung nachrüsten könnte und was davon noch im Lager liegt... 😉
Ich kann da gar nicht anders... Das liegt wohl in meiner schweren Kindheit begründet...
Mich hat damals schon immer genervt, das unser '81er GTI, der nachfolgende '84er GTI und der wiederum nachfolgende '86er GTI 16V einen Blinddeckel auf der Tür hatten, wo der rechte Außenspiegel hingehört, für den mein Vater beim Neuwagenkauf immer zu geizig war. Mit dem ersten Facelift hatte sich das zum Glück erledigt, weil ab da der rechte Spiegel (außer beim Golf NIX) Serie war, So dass unser '89er GTI 16V nicht mehr so "amputiert" rumfahren musste.
Wed Mar 16 09:53:12 CET 2016 |
Käfer1500
Klasse Bericht.
Wobei allein Deine Motorrevision selbst in einer freien Werkstatt lohnkostenmäßig den Wert des Wagens deutlich überstiegen hätte. Aber für so ein recht gepflegtes Exemplar lohnt sich es für Eure Zwecke in Eigenarbeit natürlich.
Wed Mar 16 12:58:58 CET 2016 |
dodo32
Danke, war auch genug Arbeit. 🙂 Ist ein gefälliges Wägelchen 🙂
Geht mir einerseits ähnlich. Andererseits habe ich leider alles entsorgt und auch nicht die Zeit, mich darum zu kümmern. Freilich werde ich mittelfristig die noch vorhandenen optischen Mängel beseitigen. Mehr geht zeitlich leider nicht. Das Rennauto und die zweite Karosse will schließlich auch versorgt werden. Der Reiz liegt aber dennoch auf der Hand 😁
So ist es. Wenn man das machen lassen muss, kommt es einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.
Einzig die Dämpfer musste ich einbauen lassen. Den Wagen konnten wir heute Vormittag abholen. Was soll ich sagen, außer dass es ein Unterschied wie Tag und Nacht ist 😁. Dass die Kayaba härter sein sollen, kann ich im übrigen bislang so nicht bestätigen. Fährt super! 😎 Beim hinterher fahren merkt man allerdings deutlich, dass das Fahrzeug keine Stabis hat. Ich hätte noch einen im Keller. Eigentlich darf man den doch einbauen ohne dass die Betriebserlaubnis erlischt? 😕
Eine Auspuffschelle sei wohl grenzwertig. Um die zu tauschen darf ich aber bei Gelegenheit einmal auf die Bühne. Licht wurde auch eingestellt und freilich die obligatorische Achsvermessung durchgeführt. Die Dame muss heute Nachmittag rund 300 Kilometer zurücklegen. Ich bin mal gespannt, ob ich mit dem Anhänger anrücken muss 😁😁
Wed Mar 16 13:12:51 CET 2016 |
Arnimon
Den Stabi kannst du ohne Probleme nachrüsten.
Ich bin aber nicht ganz sicher ob sich das Fahrverhalten dadurch wesentlich bessert.
Mein Wintergolf hat ebenfalls einen 60PS Motor,und der lässt sich erstaunlich flott
um die Kurven bewegen.
Ohne Frontstabi.
Vor allem ohne diese Tendenz zum untersteuern.
Wed Mar 16 13:28:17 CET 2016 |
Goify
Frontstabi mindert übersteuern. Beim Stabi dreht sich der Sinn nämlich immer um, somit dürfte das Fahrverhalten ohne vorderen Stabi besser sein.
Wed Mar 16 13:44:27 CET 2016 |
dodo32
...also müsste man es auf einen Versuch ankommen lassen. Da das Auto allerdings wesentlich leichter ist als ein 1.8er, könnte es schon sein, dass das untersteuern überproportional zu nimmt.
Wed Mar 16 13:53:37 CET 2016 |
PIPD black
Ich hätte jetzt gedacht, dass das Untersteuern mit höherem Gewicht auf der Vorderachse zunimmt.😕
Wed Mar 16 14:00:21 CET 2016 |
dodo32
Kann man pauschal nicht sagen, Pipd. Der BMW ist z.Bsp. sehr schwer vorne und untersteuert beim einlenken dennoch. Das Ganze schlägt dann recht fix in ein übersteuern um, wenn man zu viel Gas gibt. Der Stabi macht ihn ja vorne härter und da ich glaub' den dicken liegen habe ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das merkt, durchaus im Rahmen des möglichen
Wed Mar 16 14:47:24 CET 2016 |
dodo32
Die Dame meldet gerade: loift!! 😁 Das wären dann rund 300 am einem Tag. Heute Abend mal nachsehen ob alles passt 🙂
(928 mal aufgerufen)
Wed Mar 16 14:54:51 CET 2016 |
Goify
Fein, aber bei Tempo 130 Fotos machen ist jetzt ja auch nicht so das Wahre. 😁
Ich finde es toll, dass sie sich für ein älteres Auto nicht zu fein ist. Gibt ja genügend Menschen, die da die Nase rümpfen und lieber mit dem Zug fahren, auch wenn es noch so umständlich wäre.
Wed Mar 16 14:56:02 CET 2016 |
PIPD black
Beim Bimw werden doch aber die Hinterräder angetrieben. Das hat doch nochmal eine ganz andere Auswirkung und mag zwar zu Beginn noch zum Untersteuern führen, schlägt doch dann recht schnell zum Übersteuern aus. Dieses Zickige kennt man doch aus den Erzählungen der Altporschefahrer......getoppt dann noch durch das brutale Einsetzen des Turbos nach den ewigen Turboloch > Witwenmacher.
In meiner Theorie 😛 der Frontkratzer wie Golf II dürfte ein schwererer Vorderwagen zu einem noch stärkeren und länger anhaltenden Untersteuern führen......wenn ich da so rückblickend auf meine 72-PS-Golf-II-Kurvenhatz denke🙄
Das Schöne am Untersteuern ist ja, dass einen das Heck nicht einholt und die Kiste gutmütig über die Vorderräder schiebt und man das direkt "beheben" kann, wenn man vom Gas geht......mit dem Übersteuern ist das ja nicht so einfach.......zumindest unter normalen Bedingungen....
Wed Mar 16 14:58:56 CET 2016 |
Ascender
130 ist doch Schleichfahrt... 😁
@PIPD:
Frontkratzer können aber auch übersteuern, etwa beim Lastwechsel. 😉
Wed Mar 16 14:59:49 CET 2016 |
PIPD black
Befrag mal nen Käfer-Fahrer dazu.😎
.....oder auch Trabbi-Fahrer😁......da gäbe es nie ein Foto.😎
@Ascender.....deshalb schrieb ich ja unter normalen Bedingungen. Die NOS-Einschläge mit den Frontkratzern kenne ich auch. Hab ich persönlich aber noch nie in freier Wildbahn mit nem Serienauto so erlebt.
Beim Passat ging mir mal der Arsch auf feuchter Straße mit Splitresten weg. Da hab ich es aber auch richtiggehend provoziert und wurde vom ESP eingefangen. Dazu sei gesagt, dass das Fahrzeug kein Serienfahrwerk mehr hatte. Mit ner Serienschaukel hätte ich es bestimmt nicht geschafft.
Wed Mar 16 15:12:27 CET 2016 |
Goify
Ascender, wie wahr. Einen Golf habe ich mächtig lädiert durch einen heftigen Heckschwenk.
Ich hatte ja mal 55 PS im Golf und schneller als 120 bin ich nie gefahren, weil ich glaubte, abzuheben. War aber noch ein ganz frühes Modell von '84. Der '89er mit 90 PS fuhr sich wesentlich erwachsener (bergab 190 Sachen).
Wed Mar 16 17:22:30 CET 2016 |
GhostriderinzheSKY
Mein NZ ist nach Gewöhnung mit 140-150 ganz ok wenn man es außerordentlich eilig hat 😁
Sonst ist gerade der Verbrauch bei ?130 sehr gut. Die Soundkulisse geht auch klar bei 4k RPM 😉
Glaubt man gar nicht das der NZ AB tauglich ist 😁 600km reicht mein Tank !
Wed Mar 16 17:31:58 CET 2016 |
dodo32
Offensichtlich 😁. Die Dame ist auf dem Rückweg von München und ist begeistert 😎😎
Ich bin mal gespannt, wie viel sie gebraucht hat. Nachher wissen wir mehr. 😉
Wed Mar 16 17:42:00 CET 2016 |
Blackgolf84
600 km
Ganz schöner schluckspecht 😰
Wed Mar 16 17:47:33 CET 2016 |
dodo32
Das Pic kam vor ein paar Minuten. Tank nach 293 Kilometern. Geht 170 der Schlitten 😁
(940 mal aufgerufen)
Wed Mar 16 18:07:31 CET 2016 |
dodo32
Wird wohl nix mit den 600 Kilometern 😁
(906 mal aufgerufen)
Wed Mar 16 18:07:44 CET 2016 |
GhostriderinzheSKY
Blackgolf? 600km ist doch gut für 4x10km am Tag?
Und sieht ja bei Dodos ähnlich aus...?
Wed Mar 16 18:12:43 CET 2016 |
dodo32
...der Gerät 😁. Hoffentlich fällt nix weg. Aber eigentlich muss er es aushalten...
(915 mal aufgerufen)
Wed Mar 16 18:19:19 CET 2016 |
PIPD black
170 Tacho sind doch nur 155 echte.
Und die Tanknadel fällt ab der Hälfte doch auch rasant. Wenn du mit der ersten Hälfte 350-400 km schaffst, werden es mit der zweiten Hälfte auch nur noch 150-200 km......bei Vollgas deutlich weniger.😛
Deine Antwort auf "Return to innocence..."