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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Mon Feb 25 16:57:47 CET 2019    |    knolfi    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: 4, Land Rover, Range Rover

Liebe Bloggemeinde,

 

am vergangenen Samstag habe ich meinen Highness nun drei Monate im Alltagsgebrauch und aktuell knapp 5.800 km abgespult. Mal Zeit ein kleines Zwischenfazit über den "Über-Range" zu ziehen, wie sich der Brummer im Alltag so schlägt.

 

Ich versuche mal eine Einteilung in die Kategorien "Karosserie", "Verarbeitung", "Motor", "Fahrverhalten" und "Bedienung", damit das Ganz etwas strukturiert und übersichtlich wird.

 

1. Karosserie

 

Der große Range als SWB (short wheel base) entspricht in Radstand und Karosseriebreite dem Range Rover Sport, er ist "nur" 15 cm länger und 2,1 cm höher als der RRS. Die Länge sollte eigentlich dem Platzangebot im Fond und dem Kofferraum zu Gute kommen, wird nur leider von den voluminösen Businessclass-Rücksitzen komplett wieder aufgefressen. Der Kofferraum wirkt teilweise kleiner als der des RRS, weil das Kofferraumschott sehr flach steht, damit die "Lümmelfunktion" der Sitze im Fond nicht gefährdet wird. Leider hat die Beinfreiheit im Fond durch die voluminösen Rücksitze ebenfalls gelitten, so das die Großzügigkeit im Vergleich zu den einfacheren Ausstattungsvarianten HSE oder Vogue nicht aufkommt. Nicht falsch verstehen, Platz im Fond ist noch mehr als ausreichend vorhanden (speziell Beinfreiheit), aber so großzügig wie bei den Modellen mit manueller Rückbank geht es nicht zu.

Ich bin mal gespannt, wie sich der Kofferraum kommenden Freitag bei der Fahrt in den Winterurlaub schlägt. Unsere beiden großen Schalenkoffer müssten nach wie vor flach nebeneinander reinpassen, aber viel Tiefe wird danach nicht mehr bleiben.

 

Ansonsten macht der Range bzgl. der Abmessungen eigentlich keinerlei Probleme. Gut mancher Rangierbereich ist eben etwas kleiner geworden, aber dank Rückfahrkamera und Parkpiepser sind größere Rempler bisher vermieden worden. Nur einmal habe ich beim Rangiern ganz leicht im Dunklen eine schwarze Mülltonne touchiert, was aber ohne Schaden für His Highness und die Tonne verlaufen ist. :D

 

Der Rest der Karosse ist übersichtlich wie auch beim Sport. Die Rundumsicht ist dank der schmalen Dachsäulen nochmals besser als beim Sport und die beiden Motorhaubendome links und rechts außen helfen auch beim Manövrieren ohne Parkpiepser, die man im Übrigen beim Vorwärtsfahren manuell einschalten muss, wenn man diese Funktion im KI-Menü ausgewählt hat.

 

Etwas tricky ist die zweigeteilte Heckklappe. Denn öffnet man beide Hälften, so kommt man als normal gewachsener Mensch kaum noch an das Schott der Rückbank. Somit muss man immer ein wenig mit den Klappen hantieren (beide elektrisch getrennt oder synchron zusammen bedienbar), um das Gepäck sinnvoll im Kofferraum zu verstauen.

 

Der Lack ist optisch ein Traum, kommt aber bzgl. der Opitk m. E. noch nicht so sehr rüber, wie ich es mir erhofft habe. Zu 90% erscheint er schwarz, nur bei speziellen Lichtverhältnissen schimmert er blau. Das sieht dann aber wirklich toll aus. Leider ist der Sonderlack sehr weich und kratzemfindlich, weshalb ich ihn gleich einer professionellen Versiegelung habe unterziehen lassen.

 

2. Verarbeitung

 

Wie schon beim RRS top. Nichts klappert oder knarzt, keine großen oder schiefen Spaltmaße, sollte bei solch einem teuren Fahrzeug aber auch so sein. Lediglich die Dichtung der beiden Kofferraumklappen macht bei Querfugen bei den aktuellen Temperaturen leichte Geräusche, aber nur solange der Innenraum noch kühl ist.

Das verwendete Leder ist ebenfalls ein Traum. Endlich mal ein Leder das nach Leder riecht und nicht irgendwie künstlich. Es sieht auch nach Naturleder aus und hat nicht diesen plastikartigen Anblick. Von diesem Leder wurde ja auch reichlich verwendet. :D Überhaupt ist die Materialauswahl top, Plastik sieht man kaum und wenn ist es nur im Fußraum verbaut, wo man mit den Schuhen auch gegenkommt. Der Rest besteht aus Leder, Sichtcarbon (Dekorleisten), Alu und Glas.

 

Auch die Funktionalität ist zu jederzeit gegeben. Während meine ersten beiden Vorführ RR's immer mal wieder mit der Heckklappensynchronisation beim Schließen Probleme hatten (mal ging nur der obere Teil zu, mal reagierte nur der untere Teil), funktioniert dies bei meinem einwandfrei. Auch sonst habe ich keinerlei Ausfälle mehr.

 

Das Problem mit der Standheizung ist verschwunden, nun war ja mehr oder weniger ein Bedienfehler in Folge von Unwissenheit und fehlnder Informationen in der Bedienungsanleitung. Die SH habe ich aber seit dem auch nur einmal genutzt (Start per App) und sie hat ihren Job erledigt.

 

Allerdings fällt mir auf, dass die ganze Elektrik und Elektronik überproprotional viel Saft aus der Batterie zieht, weshalb ich bereits zweimal die Warnung erhielt, dass die Batterie schwach sei und ich den Motor starten soll. Gut ich fahr im Alltag viel Kurzstrecke und anscheinend bewahrheitet sich wieder das Gerücht, dass die modernen Lichtmaschinen erst ab einer gewissen Fahrstrecke hinzugeschaltet werden, um Sprit zu sparen und somit den Verbrauch herunter zu mogeln.

 

Jedenfalls mag es die Batterie gar nicht, wenn man die el. Rücksitze mehrfach umklappt oder die Türen öffnet und schließt, ohne dass der Motor läuft, weil dadurch immer alle Steuergeräte ausgeweckt werden, was Strom frisst. Und das, obwohl der Range zwei Batterien an Bord hat. Da hilft dann nur eine große Runde zu fahren, bis die Start-/Stopp-Funktion wieder reagiert. Dann hat die Batteie wieder ausreichend Ladung.

 

3. Motor

 

Nach den anfänglichen Problemen mit der Lambdasonde verhält sich der Motor sehr "zurückhaltend präsent". D. h. er ist da, wenn man ihn fordert, aber ansonsten hält er sich zurück...auch akustisch. Der Durchzug ist allerdings für eine solche schwere Fuhre phänomenal und man kann so ziemlich mit allen auf der AB mithalten (außer es kommen die Überlimos vom Schlage eines aktuellen M5, E63s, usw oder eben Sportwagen wie Elfer, und die Exoten aus Italien und England). Meist bewegt man sich aber im etwas geringeren Geschwindigkeitsbereichen als die genannten Exemplare, da der Range nicht zum Rasen verführt... es ist einfach zu anstrengend.

 

Ach ja noch eine Annekdote: im Fahrzeugschein ist eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h eingetragen...obwohl der SV laut Prospekt bei 250 km/h abgeregelt sein soll. Ausprobieren konnte ich es wegen der Winterreifen noch nicht. :D

 

4. Fahrverhalten

 

Der Komfort ist beim RR noch eine Spur besser als beim RRS, auch wenn er nicht so sänftenaritg wie bei seinen schwächeren Brüdern daher kommt. Dank der 22" und dem etwas straffer abgestimmten Fahrwerk, was im Übrigen 9mm tiefer als bei den "normalen" RR's liegt, lässt er sich deutlich agiler als die zivilen Brüder bewegen, was aber auch zu Lasten des Komforts geht. Dafür wankt er nicht so stark wie eine Ostseefähre im Sturm und er läßt sich auch relativ agil durch die Kassler Berge zwirbeln, wenn man den Dynamic Modus in Verbindung mit den optionalen aktiven Hinterachsdifferential auswählt.

Fugen und vor allem Bodenwellen dämpft er einfach weg. Ist auf der AB immer schön zu sehen, wenn beim Vordermann fast die Dämpfer durchschlagen und man selbst schon die Pobacken zusammenzieht, passiert einfach...nichts. :D

 

5. Bedienung

 

Die Bedienung ist und bleibt eigentlich die größte Schwäche von LR. Das Infotainment Touch Duo ist beim Hochfahren lahm und die Bedien-Icons sind sehr klein. Der voreingestellte Home-Screen des unteren Monitors wechselt fröhlich von selbst und das Starten des Navis dauert ewig. Teiweise (speziell nach dem Tanken) dauert es 30 sec bis das System hochfährt. Wenn es aber mal da ist, funktioniert alles wie es soll. Die berühmt berüchtigten Ausfälle hatte ich bisher nicht, nur die Kommunikation zwischen dem iPhone und dem System via Kabel klappt nicht immer, was aber am iPhone liegt, welches erst entsperrt werden muss.

 

Die Zieleingabe beim Navi ist zwar dank einfacher Sucheingabe einfach, aber das Starten der Navigation dauert wieder ewig. Das können ander Hersteller besser. Auch das kostenlose Kartenupdate ist sehr umständlich. Man muss das Update (rd. 30 GB) erst vom PC auf einen Stick ziehen und dann vom Stick aufs Navi spielen. Andere Hersteller machen das mittlerweile online. Hier soll aber noch ein SW-Update Besserung liefern.

 

Ebenfalls nervig sind die Tasten für das Umklappen der Rücksitze. Da diese nicht leicht versenkt sind, kommt man beim Be- oder Entladen gerne mal aus Versehen dagegen und die Sitze vollführen Ihr Kunststückchen. Blöd nur wenn noch was auf der Rückbank liegt, was nicht gequetscht werden sollte, das ist dann Mus und außerdem frisst diese Funktion jede Menge Batteriekapazität. Hier wünsche ich mir meine alte manuelle Rückbank zurück. Nicht alles, was elektrisch ist, ist auch automatisch gut.

 

Der Rest der Bedienung kenne ich aus meinem RRS und ist für mich kein Neuland...auch wenn nicht alles immer ganz logisch aufgebaut ist.

 

 

Fazit nach drei Monaten:

 

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Range Rover zufrieden. Er macht Spaß und ist ein angenehmer Alltagsbegleiter. Er setzt allerdings nicht solche Emotionen frei, wie mein alter RRS, der deutlich sportlicher war. Dennoch mag ich es, meinen Range zu betrachten und er macht mir mittlerweile Freude.

 

Ob ich Ihn nochmals bestellen würde?

 

Wahrscheinlich so nicht (mehr). Die el. Rückbank nervt mich und ich würde wohl eher eine Nummer kleiner nehmen (Range Rover SCV8 ATB) und die normale Rückbank bestellen, was beim ATB geht.

 

Aber wäre ich aktuell in der Situation, einen Ersatz für den Range Rover zu benötigen, würde ich vermutlich gar nicht mehr zu LR greifen. Das liegt aber nicht am Fahrzeug, sondern vielmehr daran, dass mein Händler seine Filiale in der Nähe geschlossen hat und ich mind. eine Stunde Fahrzeit zur nächstgelegenen Filiale bzw. 60 km auf mein Fahrzeug draufjuckeln müsste, um zum Händler zu kommen. Daher hoffe ich immer, dass der Range nicht außerplamäßig in die Werkstatt muss, da dies immer ein Akt ist.

 

Akutell würde ich wohl eher zu einem Modell von der Konkurrenz greifen...ohne el. Rückbank. :D

 

So long

 

euer knolfi

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Tue Jan 08 15:39:33 CET 2019    |    knolfi    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 1 (AA), up!, VW

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Liebe Bloggemeinde,

 

wie schon in diesem Beitrag erwähnt, wird unser Load-up! nach dem Auslauf des Leasingvertrages weiterhin bei uns bleiben. Der Wagen hat aktuell zarte 9.100 km runter und wird Anfang März drei Jahre alt. In den drei Jahren hat er sich zum einen als idealer Kleintransporter für nach Kurzstreckenverkehr erwiesen, um anderen durch solide Zuverlässigkeit geglänzt. Außer den regelmäßigen Inspektionen musste er nicht in die Werkstatt.

 

Der Up! dient bei uns als Hausmeisterfahrzeug für Besorgungsfahrten. Das ist zum einen täglich das Postfach zu leeren, zum anderen Werkzeug- und Anlagentransport (ein Geschirrspüler wurde damit auch schon transportiert. :D) sowie als Mitarbeitershuttle zur Wahrnehmung von Dienstaufgaben. Dabei ist das Platzangebot in Verbindung mit der sehr kleinen Grundfläche des Up's unschlagbar...man kommt in jede Parklücke und kann dennoch ordentlich was transportieren. Kein Wunder, dass Essens-Lieferdienste so auf den kleinen Up stehen. :D

 

Dadurch, dass er keinen skandalträchtigen Selbstzünder an Bord hat, sondern ein kleiner 1,0l-Dreizylinder Benziner mit 60PS im Up werkelt, muss man vor Fahrverboten erstmal keine Angst haben...auf dem Land wie bei uns schon gar nicht.

 

Die Zuverlässigkeit war dennoch nicht der der ausschlaggebende Punkt, weshalb der Up übernommen wird. Vielmehr fehlt mir die Alternative zu dem Fahrzeugkonzept. Einen Mikrolieferwagen wie den Up! bekommt man heute nicht mehr neu zu kaufen; die einzige Alternative wäre die sündhaft teure E-Version des Load-Up's gewesen. Diese ist aber für mich nicht wirtschaftlich und leider hat VW die Verbrennerversion des Load-Up! eingestellt.

 

Daher darf der Load-Up! noch gut 5 Jahre bei uns bleiben, bis er abgeschrieben ist. Ggf. wird er dann durch einen E-Lieferwagen im Kleinstformat ersetzt.

 

Bis bald

 

Euer knolfi

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Tue Jan 08 15:16:11 CET 2019    |    knolfi    |    Kommentare (10)

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Tja liebe Bloggemeinde,

 

nachdem ich 2018 meinen persönlichen Fuhrpark runderneuert habe, kommt 2019 nun der Großteil des Firmenfuhrparks dran. Vier Fahrzeuge stehen in diesem Jahr zum Austausch an, da die Leasingverträge auslaufen.

 

Den Anfang macht der kleinste und günstigste Firmenwagen. Am 10.03.19 läuft der Vertrag für unseren Load-Up! aus. Der Kleine hat in den 3 Jahren zarte 9.100 km abgespult, da er ausschließlich im Kurzstreckenverkehr läuft und unser kleines "Eisenferkel" ist: Als Hausmeistertaxi dient er für Besorgungsfahrten, Post aus dem Postfach holen, Werkzeug transportieren und Mitarbeitershuttle im kleinen Dienstverkehr. Der Load-Up! erwies sich dabei als Glücksgriff, da er für seine Größe viel Stauraum bietet (die Rückbank fehlt) und man in jede Parklücke kommt. Mit einer übersichtlichen Ausstattung (Klimaanlage und Radio, mehr nicht) und einem 1,0l-Dreizylinderchen mit 60 PS ist er kein Langstreckengefährt, aber zuverlässig.

So habe ich mich auch entschieden, den Load-Up! nach Vertragsende zu übernehmen. Primärer Grund ist dabei nicht, dass er sich die letzten drei Jahre bewärt hat, sondern vielmehr, dass VW den Load-Up! mit Verbrennungsmotor eingestampft hat und es diesen nur noch als sündhaft teuren E-Load-Up! für rd. 28.000€ anbietet. Zum Vergleich: mein Load-Up! hat gerade mal einen BLP von 12.000€ gehabt.

 

Weiter geht es im September mit gleich zwei Fahrzeugen, deren Verträge auslaufen. Zuerst kommt der Ford Kuga II Titanium weg. Der Wagen war der Dienstwagen eines Mitarbeiters, der damit 75.000 km abgespult hat. Alles in allem hat der Ford seine Arbeit sauber und klaglos verrichtet. Außer regelmäßigen Inspektionen gab es keine Probleme. Der 2,0l-TCDI mit 150 PS nebst Allrad und Automatik hat meinen Mitarbeiter nie im Stich gelassen und er war damit in halb Europa unterwegs. Leider hatte er mit dem Wagen zwei Unfälle (einmal unverschuldet und einmal verschuldet), weshalb ich auf Vertragsabwicklung gspannt bin. Die Schäden wurden allerdings in der Vertragswerkstatt fachgerecht repariert.

Vermutlich wird sich der Mitarbeiter wieder für einen Ford entscheiden. Er ist nicht automobilaffin und will sich bzgl. der Bedienung auf keinerlei Experimente einlassen. Ggf. kommt noch ein Mazda in Frage.

 

Gut eine Woche später ist der GLE 350d meines leitenden Angestellten dran. Auch hier gilt das Gleiche wie beim Up und beim Kuga...keine besonderen Vorkommnisse. Na ja bis auf aktuelles: mein Mitarbeiter hat einen Blumenkübel übersehen und einen Rempler verursacht, der aktuell instand gesetzt werden muss. Somit gilt der Wagen leider auch als Unfallwagen und ich bin gespannt, was der Gutachter bei Rücknahme sagt. Der Wagen wird mit rd. 83.000 km zurückgehen.

Auch dieser will sich wohl wieder für einen MB entscheiden, ob es wieder ein GLE wird oder ob er ein Klasse tiefer einsteigt (GLC) ist noch offen.

 

Im Oktober dann kommt der letzte Wagen dran. Der Seat Ibiza ST 1.4 TDI geht mit 90.000km zurück an die Leasing. Auch hier gab es keine Probleme und der Wagen ist (noch) unfallfrei. Die Ausstattung war ebenfalls sehr übersichtlich (m. W. nur ein Schiebedach und ein paar Leichtmetallfelgen als Extra), daher nenne ich ihn immer die "Buchhalter-Edition" :D

Für was sich der Mitarbeiter als nächstes entscheidet, ist noch offen.

 

In 2020 kommt dann noch der Skoda Fabia einer Mitarbeiterin dran und dann ist der Fuhrpark erstmal wieder erneuert.

 

So long

 

euer knolfi

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Tue Dec 18 16:27:15 CET 2018    |    knolfi    |    Kommentare (61)    |   Stichworte: 7 (991), 911, Porsche

Liebe Bloggemeinde,

 

aktuell geht es in meinem Blog Schlag auf Schlag, ein Artikel nach dem anderen, damit ihr Weihnachten was zum Lesen habt und euch über die Feiertage nicht langweilig wird. :D

 

Erst vor knapp vier Wochen konnte ich nach 13,5 monatiger Wartezeit meinen Range Rover SV Autobiography Dynamic mit ziemlichen Schwierigkeiten in Empfang nehmen und heute konnten wir endlich nach 6 monatiger Wartezeit unseren neuen Zweitwagen abholen.

 

Ein schwarzes 991.2 4S-Cabrio (auch besser bekannt als 911'er oder Carrera) mit roten Verdeck. Warum diese etwas "merkwürdige Farbwahl" und die merkwürdige Wartezeit lest ihr hier.

 

Der Empfang im PZ war sehr freundlich und Rotkäppchen lächelte uns direkt an. :D Die Einführung in das Fahrzeug durch den Verkäufer war sehr umfangreich und er nahm sich auch sehr viel Zeit. Da primär meine Frau den Wagen fährt, wurde ihr auch alles haarklein erklärt. Mir auch, da meine letzte Porschezeit bereits 15 Jahre zurückliegt und die technischen Funktionen damlas wesentlich übersichtlicher waren. :D

 

Der erste Eindruck: sehr hochwerige porschetypische Verarbeitung. Alles wirkt solide und wie aus einem Guß. Die Anordnung der Tastenfülle ist zwar manchmal nicht immer ganz ergonomisch (Tasten für Sitzheizung und Kühlung hinter dem Automatikwählhebel, Temperaturtasten der Klimaanlage rel. klein, Taster für die Lenkradheizung in der mittleren Speiche des Lenkrads), aber man findet sich schnell zurecht. Poritiv aufgefallen ist das PCM, das zwar optisch etwas angestaubt wirkt, technisch aber auf der Höhe der Zeit ist. Onlinenavigation, Browserfunktionen und Apple-CarPlay sind mit am Bord. Dazu ist nichtmal eine eigene Datenkarte notwendig, alles läuft über die intern verbaute Datensim. Landrover ist da bzgl. Datensim und Carplay noch nicht ganz so weit.

 

Die Sitzposition ist klasse, die adaptiven Sportsitze lassen sich prima anpassen und dank Memory-Funktion lässt sich die Sitzposition sogar auf den Schlüssel zuordnen.

 

Ein bischen unübersichtlich ist der Wagen nach vorne, als Oritentierung dienen da die Scheinwerferhubbel.

 

Nun heißt es erstmal mit dem Wagen vertraut zu werden. Aktuell hat mich meine Frau noch nicht fahren lassen. :D Ist ja auch ihr Wagen. :D

 

Da wir den wAgen ganzjährig fahren, ist der Wagen mit 19"-Winterrädern ausgestattet, die erstaunlich ausfüllend in den Radhäusern stehen. Im Frühjahr kommen dann die 20"-Turboräder drauf. Dann gibt's auch neue Bilder. Auch habe ich den Wagen winterfest machen lassen: der komplette Vorderwagen ist mit einer Steinschlagschutzfolie überzogen, Türen, Räder und Heck werden noch keramikversiegelt. Das Verdeck und das Leder erhalten ebenfalls noch eine Versiegleung und Allwetterfußmatten zum Schutz des Teppichs liegen auch schon im Fahrzeug. Ebenfalls ist eine Gepäckraumwanne im Kofferraum, die den Teppich vor Schutz und Flüssigkeiten schützt.

 

Nun hoffen wir erstmal auf 2,5 schöne Jahre mit dem Rotkäppchen und wenn es nicht zickig ist, bleibt es wohl noch länger. :D

 

Bis bald

 

euer Knolfi

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Thu Dec 13 10:36:51 CET 2018    |    knolfi    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: A205 Cabriolet, C-Klasse, Mercedes

Bye, byeBye, bye

Liebe Bloggemeinde,

 

Morgen ist es soweit und mein C43 geht wieder zurück an den Händler. Da ich mit dem Wagen nicht warm geworden bin bzw. mir das Fahrzeug zu viele konstruktive Mängel hatte (darüber hatte ich ja in einem separaten Blogartikel berichtet), hatte ich mich entschlossen, das Leasing von 36 Monaten auf 18 Monate zu verkürzen.

 

Die 18 Monate wären theroetisch am 30.12.18 erreicht, jedoch ist eine Rückgabe zwischen den Jahren und die Übernahme des neuen Fahrzeugs wegen der Urlaubszeit schwer realisierbar, daher werde ich bereits am 18.12. den Nachfolger abholen...zuvor muss der C43 noch abgemeldet werden, was am Montag geschieht.

 

Alles in allem bleibt ein ambivalenter Eindruck. Der Wagen wurde ja überwiegend von meiner Frau gefahren und ich habe ihn zum Schluss (d. h. die letzten 6 Monate) nur noch auf Kruzstrecken bei maximalen Landstraßentempi bewegt.

 

Die Verarbeitung des C43-Cabrio war sehr gut (auf Audi-Niveau). Nichts hat geklappert oder geknistert...na ja fast nichts: einmal gab es Knarzgeräusche aus der Zierleiste des Armaturenbretts, die durch Schwingungen des freistehenden Infotainmentmonitors verursacht wurden. Das hat die Werkstatt aber in den Griff bekommen.

 

Die Ergonomie des C43 ist nicht unbedingt gerade die Beste: wenn man die Scheibenwischer bedienen will, kommt man immer wieder an den Lenkstock-Wählhebel der Automatik, weil bei 99% aller anderen Autos dort der Scheibenwischerhebel sitzt. So kommt es schon mal vor, dass man während der Fahrt den Automatik-Wählhebel nach unten drückt, weil man eigentlich nur einmal Tipp-Wischen will.

 

Das Touchpad ist eigentlich während der Fahrt gar nicht zu bedienen, man scrollt irgendwo in den Untermenüs rum und muss schon konzentriert zielen, damit man auch dahin kommt, wo man hin will. Die Bedienung geht mit dem darunterliegenden Dreh-Drücksteller viel einfacher.

 

Gut gefallen haben mir die Sitze, die sehr bequem und langstreckentauglich waren, sich mannigfaltig einstellen ließen und einen guten Seitenhalt boten. Weniger gut das Buremester-Soundsystem, welches für seinen Namen und den Aufpreis ziemlich dünn klang.

 

Ebenfalls nervig war das fehlende Kofferraumdeckelschloss, so dass man zum Öffnen immer den Schlüssel oder Taster nutzen musste.

 

Was ist sonst noch aufgefallen: die Batterie war für das Fahrzeug unterdimensioniert. Ständig bekam man über die Me-App die Mitteilung, dass die Batterie nur teilgeladen oder im kritischen Bereich liegt. Noch nie musste ich so oft bei einem Neufahrzeug mittels Batterielade- und Erhaltungsgerät die Batterie nachladen. Nach einen halben Jahr war sogar die erste Batterie defekt und musst auf Garantie getauscht werden.

 

Was werde ich vermissen? Das Platzangebot im Fond, welches für ein so kompaktes Cabrio sehr üppig war. Das wird der Neue definitv nicht bieten. Und der kurze Weg zur Werkstatt, die ich fußläufig erreichen konnte. Die Werkstatt des Neuen liegt 35 km entfernt. Trotz des anfänglichen negativen Rufes der Werkstatt war ich dann doch von der Kompetenz begeistert: alle Probleme oder auch Wartungs- und Verschleißreparaturen sowie der saisonale Räderwechsel wurden zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Jedesmal wurde mir das Fahrzeug innen und außen gereinigt übergeben.

 

Oft hat der C43 ja die Werkstatt Gott sei Dank nicht besuchen müssen: dreimal zum saisonalen Räderwechsel, einmal wegen der defekten Batterie und einmal wegen der vorgeschriebenen jährlichen Inspektion.

 

Ich hoffe nun, dass der C43 in gute Hände kommt und von jemand gefahren wird, der über die Schwächen hinwegsehen kann.

 

So long

 

euer knolfi

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Mon Dec 10 15:05:31 CET 2018    |    knolfi    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: L560, Land Rover, Range Rover Velar

Liebe Bloggemeinde,

 

da ja nun mein RR direkt nach der Abholung ein Problem mit der Motorsteuerung hat und nun seit vergangenen Dienstag in der Werkstatt steht, bin ich nachträglich zu dem Vergnügen gekommen, nun endlich meine Testfahrten der LR-Modellpalette zu komplettieren. :D

 

Warum nachträglich? Nun erst wurde mir mangels Verfügbarkeit ein Evoque zur Verfügung gestellt. Dieser war zwar neu (500km auf der Uhr) und auch sehr gut ausgestattet (180 PS-Diesel Landmark Edition) aber als Haupt- und Familienfahrzeug dank des winzigen Kofferraums viel zu klein.

 

Somit habe ich mich im Rahmen der Auslieferungskatastrophe meines RR SVATB Dynamic schriftlich bei der Geschäftsleitung beschwert und am Samstag wurde der Evoque daurch einen RR Velar getauscht. Der Wagen hatte ebenfalls nur 1.100 km runter.

 

Bei dem RRV handelt es sich um einen P250 SE R-Dynamic. Wie die Ziffernreihenfolge zu erkennen gibt, leistet im RRV ein 2,0l-R4-Turbomotor 250 benzingefütterte PS und stellt aktuell den schwächsten Benziner in der RRV-Motorenpalette dar.

 

LR scheint beim Velar wie beim DS und RRE ebenfalls auf die Motorpalette der R4-Ingendium-Motoren zu setzen: es gibt zwei Diesel mit 180 und 240 PS und zwei Benziner mit 250 und 300 PS. Darüber rangiert dann nur noch der SDV6 (V6-Biturbo-Diesel) mit entweder 275 PS oder 300 PS.

 

Aktuell muss ich sagen, dass der Velar mit dem 250 PS-Aggregat nicht untermotorisiert ist. Er zieht gut durch und man ist ausreichend motorisiert...zumindest auf der Landstraße konnte ich keine Nachteil des kleines Benziners erkennen. Der Motor beschleunigt den Velar in 7,1 sec auf 100 und lässt den Velar bei Bedarf 217 km/h schnell rennen.

 

Das Fahrverhalten der Velar ist als sehr komfortabel einzustufen; der rollt deutlich geschmeidiger ab als der eher strockelige Evoque. Obwohl der Velar eigentlich nur eine Stufe über dem RRE liegt, ist der Federungkomfort eher auf dem Niveau des Range Rover Sport, dem er von der Agilität und Komfort sehr nahe kommt.

 

Dennoch fühlt man sich im Velar eher wie in einem hochgebockten Kombi als wie in einem SUV und auch das Fahrverhalten ist eher PKW-like. Dennoch fühlt man sich im RRV geborgen dank der hohen Gürtelline und massiven Motorfront mit wuchtiger Haube, welche an die größeren Brüder erinnert.

 

Die Fensterfront ist eher winzig im Vergleich zur massiven Seitenlinie und zitiert wohl mehr den Evoque denn den großen Range. Die Front wirkt bullig aber das Heck eher wie eine aerodynamische Thule-Dachbox mit hochgezogener Schürze in schwarz Hochglanz. Daher auch die Anspielung auf die rollende Thule-Dachbox. :D

 

Innen gibt der Velar nur wenig Bedienrätsel auf, wenn man die größere Verwandschaft kennt. Das Touch Duo ist das gleiche wie im RR und RRS, nur gibt es ein paar feine Unterschiede: im Velar lassen sich die Fahrmodi nur über den unteren Touchscreen auswählen während man beim RR(S) dazu den separaten Drehschalter in der Mittelkonsole bemühen muss. Ebenfalls sind die Lenkradschalter im Velar über kapazitive Taster zu bedienen, die deutlich empfindlicher sind als im RR(S). Dort funktioniert das kapazitive Verstellen eher schlecht als recht und man nutzt lieber die gewöhnliche mechanische Druckfunktion.

 

Ebenfalls ungewöhnlich ist die mechanische Lenksäulenverstellung. Diese sitzt links an der Lenksäule und hat den Charme eines drehbaren Abflussstopfens. Ich hab ein Weilchen gebraucht, bis ich verstanden habe, wie man die Lenksäule verstellen kann: Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn drehen löst die Arretierung, dann Lenksäule in Höhe und Tiefe einstellen und dann Knopf im Uhrzeigersinn zum Arretieren wieder zurückdrehen. Der Drehschalter sieht aber nicht sehr schön aus und passt so gar nicht zum sonst so durchgestylten Innenraum.

 

Überhaupt ist beim Velar manchmal das Styling der Praktikabilität im Weg: so muss der obere Monitor in der Neigung steiler gestellt werden. Denn lässt man ihn "plan" im Armaturenbrett, ist er wegen der Spiegelungen nicht ablesbar. Bei den großen Brüdern muss das nicht unbedingt sein und man kann den Monitor plan im Armaturenbrett lassen.

 

Der Fond im Velar ist ausreichend und kommt mir vom Fußraum her gleich groß wie im RRS vor...wenn nicht sogar größer. Kein Wunder, der Velar ist ja nur 5cm kürzer als der RRS. Der Kofferraum ansich kommt zwar nicht an die Größe des RR(S) ran, ist aber erstmal ausreichend und deutlich größer als im Evoque. Leider ist zwischen Ladekante und Kofferraumboden eine Stufe, die beim Entladen eher hinderlich ist.

 

Alles in Allem ist der Velar ein sehr schönes und angenehmes Auto. Er ist selten und man ist immer gut angezogen ohne dass es protzig oder peinlich wird. Er würde mir womöglich gefallen, wenn es ihn mit einer potenten Maschine geben würde.

 

Aber gegen (m)einen RR möchte ich ihn erstmal doch nicht eintauschen.:D

 

So long

 

euer knolfi

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Wed Nov 28 14:46:51 CET 2018    |    knolfi    |    Kommentare (101)    |   Stichworte: 4, Land Rover, Range Rover

Liebe Bloggemeinde,

 

vergangenen Freitag war es endlich soweit und ich konnte nach sagenhaften 58 Wochen ab Bestelldatum meinen Range Rover SVATB Dynamic abholen.

 

Der Wagen war zwar schon am 02.11.18 beim Händler eingetroffen, musste noch "auslieferungsfertig" gemacht werden. D. h. es wird der Transport- bzw. Verlademodus (es lässt sich nur die Fahrertür öffnen, es ist keine Infortainmentsoftware installiert und der Wagen lässt nur eine Höchsgeschwindigkeit von 40 km/h zu) rauscodiert, die Software ausgespielt werden. Zusätzlich musste noch aus dem Zubehör die Dachreling montiert werden, da es für den RR keine Dachreling ab Werk gibt.

 

Zu allen Übel musste auch noch mein Händler (eine Kette mit rd. 30 Autohäusern) (m)eine Filliale zum 01.09. schließen und die Mitarbeiter provisorisch an einen BMW-Standort verlagern, der nochmals 25 km weiter entfernt ist. Dieser Standort darf aber keine LR-Neufahrzeuge ausliefern, so dass mein Wagen an einen LR-Stützpunkt ging, der von dem BMW-Standort 80 km entfernt liegt. :rolleyes: Nun musste noch der Transport vom einen zum anderen Standort organisiert werden.

 

Am richtigen Interimsstandort angekommen, bekam der Wagen seine Winterreifen und die Zulassung, so dass vom Eintreffen bis zur Auslieferung nochmals schlappe drei Wochen vergingen.

 

Leider wurde die Übergabe getrübt. Der Wagen hatte vom händlereigenen Aufbereiter einige Hologramme in den Lack gerizt bekommen und der Händler hatte eine meiner Winterfelgen, die ich vom Range Rover SPort übernommen hatte, auf die Außenseite fallen lassen...mit der Folge, dass die Felge lauter "Pickel" (Eindrückungen von Steinchen o. ä.) hatte. Darüber hinaus waren meine dunklen Radnabenabdeckungen durch silberne ersetzt worden, was ziemlich blöd auf anthrazitfarbenen Felgen aussieht. :(

 

Die Felge muss also kostenfrei durch den Händler instand gesetzt werden und auch neue Deckel darf er auf seine Kosten besorgen. Ziemlich schlechtes Auslieferungsprocedere.

 

Auf der Heimfahrt ging dann auch noch nach 10 km die Warnlampe der Motorsteuerung an. :rolleyes: Der Wagen fuhr aber normal, weshalb ich erstmal weiterfuhr. Auf einem Parkplatz nach 30 km mal Zündung aus und wieder an, aber der Fehler war immer noch da. Also Verkäufer angerufen und gefragt, was ich machen soll. Der meinte zurückkommen macht keinen Sinn, da er keinen Ersatzwagen da hat. Ich solle die LR-Assistance über das Pannenhilfeknöpfchen kontaktieren, bin dann nach Hause gefahren und habe zu Hause die LR-Pannenhilfe angerufen. Die haben gleich den ADAC vorbei geschickt und der Wagen sollte eigentlich noch am Freitag Mittag in die Werkstatt geschleppt werden. Nur leider war der örtliche ADAC-Mensch allein und konnte den Wagen nicht zwei Stunden bis zur nächsten Werkstatt schleppen. Also hat er erstmal den Fehlerspeicher ausgelesen. Diagnose: Lamdasonde Bank 3 defekt. Ich habe den Wagen dann in meiner Garage gelassen und auf den Mietwagen, der als Ersatzwagen geliefert werden sollte, gewartet. Ich bekam einen Ford Focus(!) Turnier abends um 18:30 Uhr auf den Hof geliefert. Mann war ich bedient!

 

Am Montag sollte dann der RR per Transporter in die Werkstatt doch das ADAC-Mensch hatte dann doch einen Geistesblitz (:rolleyes:): den Fehlerspeicher einfach mal löschen und nochmals eine Runde fahren. Gesagt getan und nochmals 40 km durch die Gegend gegondelt. Ergebnis: Fehler blieb verschwunden. Hoffentlich bleibt das so. Also das ganze Procedere mit Abschlepper, Ersatzwagen & Co wieder stroniert, was für ein Aufwand für den neuen Wagen.

 

Am Montag ging dann der Dicke zum Aufbereiter und bekommt eine Keramikversiegelung.

 

Der Aufbereiter hat noch folgende Mängel entdeckt:

 

  • Lackpickel in der Beifahrertür (kommt vom Lackieren, hatte ich beim RRS auch)
  • Kratzer in der Rammschutzleiste vorn (mit den integrierten NSW)
  • Abdeckung des Türgriffs rechts hinten löst sich. Nicht richtig verclipst bzw. nicht passgenau.

 

Diese Mängel werde ich noch dokumentieren und dem Verkäufer schicken. Bei den beiden letztgenannten werde ich auf Behebung bestehen.

 

Nun heißt es erstmal, His Highness einzufahren und hoffentlich sind nach den Startschwierigkeiten keine Probleme mehr zu erwarten.

 

So long

 

euer knolfi

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Wed Sep 19 15:08:23 CEST 2018    |    knolfi    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 4, Land Rover, Range Rover

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Tja liebe Bloggemeinde,

 

am 11.10.18 jährt sich die Bestellung meines RR SV ATB Dynamic und noch immer ist nicht definitiv sicher, wann LR das Fahrzeug liefern kann.

 

Heute habe ich mittlerweile das dritte(!) Überbrückungsfahrzeug beim Händler abgeholt. Diesmal ist es kein vorverkaufter Vorführwagen, sondern ein "waschechter" Vorführer mit bereits "stolzen" 3.100 km auf der Uhr. Bei dem Vorführer handelt es sich um einen RR TDV6 Vogue als Sondermodell Shadow Edition.

 

Im Prinzip ist es die mittlere Ausstattungsvariante mit folgenden zusätzlichen Extras:

 

 

- Metallic-Lackierung (Santorini Black)

- Shadow Exterieur Pack

• Designelement für den Stoßfänger vorne in Shadow Atlas

• Heckklappen-Abschlussleiste in Shadow Atlas

• Kühlergrill, innere Kühlergrillumrandung und Einfassung in Shadow Atlas

• Schriftzug auf Motorhaube und Heckklappe in Shadow Atlas

• Seitliche Luftauslässe und Designakzente in Shadow Atlas

- 21“ Leichtmetallfelgen mit 7 Doppelspeichen in Light Silver, Diamond Turned (Style 7001)

- Bremssättel in Grau mit Land Rover Schriftzug (vorne)

- Panorama-Glasschiebedach inkl. Sonnenblende mit Gestensteuerung

- Dunkel getönte Scheiben ab B-Säule

- Parkhilfe Paket 1

• Einparkhilfe 360°

• Kollisionswarnsystem bei Rückwärtsfahrten

• Toter-Winkel-Warnsystem bei Türöffnung

- Fahrassistenz-Paket 2

• Aufmerksamkeitsassistent

• Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem Geschwindigkeitsbegrenzer

• Adaptive Geschwindigkeitsregelung

• Spurhalteassistent

• Toter-Winkel-Spurassistent

- Dachhimmel in Morzine, Ebony

- Luftionisierung im Innenraum

- Head-up-Display

- Dekorelement in Grand Black

- Digitales Radio (DAB+)

- CD/DVD-Player

- Anhängerkupplung, elektrisch ein- und ausfahrbar

- Meridian™ Surround-Soundsystem (825 W, 19 Lautsprecher inkl. Subwoofer)

 

Das Paket soll angeblich eine Preisvorteil von rd. 5.300€ ggü. dem normalen Vogue bieten.

 

Nun wodurch unterscheidet sich die mittlere Aussattungslinie Vogue von der einfachsten Ausstattungslinie HSE?

 

Eigentlich sind die Unterschiede gering:

Matrix-LED-Scheinwerfer mit LED-Signatur, Nebelscheinwerfer, Soft-Close-Automatik (sanftes Türschließen), Elektrische Heckklappe mit Gestensteuerung, Sitze in perforiertem Windsor-Leder, Vordersitze 20-fach verstellbar beheizbar mit elektrisch verstellbaren Rücksitzen, Surround-Kamerasystem, Terrain Response 2 Automatik, All Terrain Progress Control (ATPC), Multifunktions-Lederlenkrad beheizbar umfasst die Mehraustattung ggü. der HSE-Version.

 

Wobei in der HSE-Version auch schon die Vordersitze 16-fach verstellbar sind.

 

Was fällt sonst noch auf?

 

Die 20-fach verstellbaren Vordersitze bieten deutlich mehr Seitenhalt und auf dem hochwertigeren Windsorleder sitzt man "konturierter" als auf den Standard-Leder.

 

Ansonsten unterscheidet sich das Fahrzeug nicht wesentlich von dem RR, den ich von März bis Juni gefahren bin.

 

Vorteil bei diesem Vorführer: er ist nicht vorverkauft und darf zum km-Schrubben herhalten. D. h. die 5.000 km-Begrenzung ist hier aufgehoben. Und:er ist schon eingefahren. :D

 

So nun hoffe ich, dass dieser nur kurz im Fuhrpark bleibt und dann endlich durch mein bestelltes Fahrzeug ersetzt werden kann.

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Wed Aug 15 13:44:01 CEST 2018    |    knolfi    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 5 (LR), Discovery, Land Rover

Tja liebe Bloggemeinde,

 

so langsam habe ich die Landrover-Modellpalette durch. :D Neben Evoque, Discovery Sport, Range Rover Sport und Range Rover darf ich für die kommenden fünf Tage einen Discovery 5 (das aktuelle Modell) bewegen. Nun fehlt mir nur noch die Er-FAHR-ung mit dem Velar. :D

 

Den Disco 5 oder kurz D5 habe ich als Werkstattersatzwagen für mein Überbrückungsfahrzeug Range Rover Sport bekommen, weil dort die Heckklappe neu eingestellt und die Dachkante neu lackiert werden muss. Hintergrund war, dass bereits von Anfang an der Dachkantenspoiler, der auf der Heckklappe montiert ist, an der hinteren Dachkante beim Öffnen schleift. Das gab nicht nur ein unschönes Geräusch beim Öffnen, sondern auch Lackabschabungen.

 

Somit gab's zur Überbrückung der Überbrückung (:D) einen Disco 5 und schwarz metallic (Santorini Black) mit schwarzen Stoffsitzen. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, um welche Ausstattungsversion und Motorisierung es sich handelt, da hinten nichts dranbappt und es leider auch kein Datenblatt gibt.

 

Schwächlich scheint der D5 aber nicht motorisiert zu sein, den der Diesel-Motor zieht ordenlich voran, was bei mir zu manchen Aha-Effekt geführt hat.

 

Ansonsten ist die Ausstattung für einen Discoy 5 wohl Standard: das Media System Incantrol Touch ist mit an Bord und LED-Scheinwerfer besitzt er auch. Selbst eine starre oder abnehmbare Anhängekupplung sowie eine umlegbare dritte Sitzreihe ist verbaut. aAllerdings ist mein Händler ja dafür bekannt, seine Vorführfahrzeuge eher "schwäbisch" sparsam auszustatten. Nur das was unbedingt nötig ist, kommt auch rein. :D

 

Die Verarbeitung ist sehr solide, auch wenn die Oberflächenmaterialien und der Materialmix eher etwas "plastiklastig" sind: Dekoreinlagen oder mit Leder(imitat)bezogene Türtafeln und Armaturenbrett gibt es bei dem Ersatzwagen nicht. Nun es ist eben ein Landrover und kein Range Rover, das merkt man auch an vielen kleinen Details wie z. B. dem Becherhalter ohne Abdeckung. Aber dieser "Luxus-Respektabstand" zu den Range Rover-Modellen ist auch so gewollt.

 

Was mir allerdings auffällt, ist das riesige Platzangebot: während man sich vorne gar nicht so üppig dimensioniert vorkommt, wird es nach hinten immer üppiger (Fond) und der Kofferraum entspricht in seinem Dimensionen eher einem Koffersaal, wo man wohl auch drin übernachten könnte. Irgendwie sieht er optisch immer wie ein Disco Sport als Kastenwagen aus. Während die Front noch gefällig ist, wirkt das Heck und die Seitenlinie eher wie ein kleiner Lieferwagen und das Heck hat mit seine Assymetrie wirklich was von Karl Dall's Gesicht. :D

 

Ich bin mal gespannt, wie sich der D5 im Alltag fährt (lange Strecken bekommt er ja nicht) und werde berichten.

 

Bis dahin

 

Euer knolfi

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Wed Jul 11 13:55:40 CEST 2018    |    knolfi    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 2 (LW), Land Rover, Range Rover Sport

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Liebe Bloggemeinde,

 

heute versuche ich mich mal an einem, zugegeben nicht ganz objektiven und auch nicht ganz ernst gemeinten Vergleich beider Top-Modelle aus dem LR-Konzern.

 

Warum ich das mache? Nun beide Modelle basieren auf der gleichen Plattform, haben den gleichen Radstand (und somit ein ähnliches Abrollverhalten) und eine fast identische Motorenpalette. Daher denke ich, dass ein Vergleich durchaus interessant ist....auch wenn dieser sicherlich subjektiv gefärbt sein wird.

 

Wie ihr als aufmerksame Blogleser sicherlich verfolgt habt, besaß ich gut dreieinviertel Jahre lang einen RRS II SCV8 in der Top-Ausstattungslinie Autobiography, mit dem ich sehr zufrieden war, so dass ich mich wieder für einen LR entschieden habe...diesmal einen RR SV Autobiography Dynamic, der ebenfalls das Topmodell des RR-Modells mit dem normalen Radstand darstellt.

 

Da sich die Auslieferung meines Fahrzeuges ja hinzieht und ich meinen RRS im März abgeben musste, bekomme ich aktuell vom Händler Lager-Neufahrzeuge als Vorführwagen zur Langzeitmiete gestellt. Von Mitte März bis Ende Juni war das ein RR TDV6 HSE, aktuell bewege ich einen RRS SDV6 HSE.

 

Beide Fahrzeuge haben bereits das Facelift bekommen und somit möchte ich diese mal gegenüberstellen.

 

1. Design

 

a. Range Rover

Der von mir pilotierte RR kam damals rein optisch gesehen in der Grundausstattung daher. D. h. auf hochwertige Applikationen an der Karosserie, große Felgen und abgedunkelte Scheiben war bei der Bestellung verzichtet worden. Somit sah der Wagen rein optisch immer etwas bieder aus und gerade die Eleganz, die durch geschickte Materialwahl am Fahrzeug und Farbzusammensetzung hervor gehoben wird, ging ihm etwas abhanden. Er sah eben aus wie ein Range Rover in der Buchhaltervariante. Persönlich finde ich, dass die Front des RR mit dem LED-Scheinwerfern durch das Facelift gewonnen hat, dafür gefallen mit aber die etwas kleiner Heckleuchteneinheiten des Vor-FL deutlich besser.

 

b. Range Rover Sport

Rein optisch hat der RRS gegenüber dem Vor-FL deutlich gewonnen. Er wirkt nun auch deutlich sportlicher und aggressiver, und die viel gescholtene "Windel", der angedeutete Unterfahschutz, wurde retuschiert. Teilweise ist das Design aber auch schon etwas grenzwertig in Richtung des sog. schlechten Geschmacks. Gerade der komplett in schwarz gehaltene Vorführer mit den riesigen Felgen und den großen Spoiler(lippe)n wirkt manchmal sehr plakativ und nach "hoppla, jetz komm ich" Gepose. Die Front hat duch die neue LED-SW ebenfalls gewonnen, gleichzeitig auch das Heck durch die neu gestalteten Leuchteneinheiten, schönen Endrohrblenden und der entschärften Windel.

 

Fazit: wenn ich aktuell beide Fahrzeuge in den von mir gefahrenen Versionen vergleiche, so geht für mich die Designwertung eindeutig an den RRS.

 

2. Karosserie

 

a. Range Rover

Obwohl der Range Rover nur 15 cm länger ist als der Range Rover Sport und über den gleichen Radstand verfügt, bietet er im Innenraum deutlich mehr Platz. Dieser Platz kommt überwiegend dem Fond und dem Kofferraum zu Gute. Hinten sitzt man zwar im HSE auf dem gleichen Gestühl wie im RRS, hat aber mehr Beinfreiheit. Auch der Kofferraum ist nochmals in der Tiefe deutlich größer. Fluch und Segen ist dabei die zweigeteilte Heckklappe. Fluch zum einem, weil der untere Teil im ausgeklappten Zustand das Beladen erschwert (man kommt schlecht bis an die Rückbanklehne), Segen weil beim Öffnen der Kleinkram im Kofferraum nicht gleich auf die Straße fällt. Weiterer Vorteil: man kann den unteren Teil der Heckklappe als Sitzbank nutzen.

Was die Übersichtlichkeit angeht, so punktet der RR ebenfalls ggü. dem RRS. Obwohl länger, läßt er sich präzieser rangieren als der RRS. Vorteil hier ist die nochmals höhere Sitzposition und die größeren Fensterflächen, die mehr Übersicht ermöglichen.

 

b. Range Rover Sport

Der RRS ist exakt genau so breit wie der RR, aber bzgl seiner hochgezogenen Fensterlinie und den schmaleren Fensterflächen nicht so übersichtlich wie der RR. Der Kofferraum ist etwas kleiner und auch im Fond bietet er weniger Platz als der RR, was aber auch der kompakteren Länge zuzuschreiben ist. Dafür steht der Hintern nicht aus der Parklücke raus und er kommt mit einer einteiligen Heckklappe aus.

 

Fazit: Die Karosseriewertung geht in meinen Augen eindeutig an den Range Rover. Er bietet einfach mehr Übersicht und Platz als der Range Rover Sport und läßt sich noch einen Ticken handlicher rangieren.

 

3. Komfort

 

a. Range Rover

Die große Stärke des RR. Er rollt dank einer geschmeidigeren Luftfederung nochmals deutlich komfortabler ab als der RRS. Bodenwellen oder Schlaglöcher federt er einfach weg, ohne dass die Karosserie sich bewegt. Man mekrt die immer schön auf der Autobahn: während der Vordermann nach der Fahrt über die Bodenwelle stark einfedert und man schon auf das gleiche Verhalten wartet, passiert beim RR rein gar nichts. Er bügelt die Welle einfach glatt.

Auch im Innenraum ist alles auf höchstmöglichen Komfort ausgelegt. Die Sitze sind sehr angenehm und weich, bieten aber wenig Seitenhalt. Der RR besitzt bereits in der einfachsten Ausstattung eine drei-Zonen-Klimaautomatik, die auch notwendig ist, das sich der Innenraum aufgrund der großen Fensterflächen sehr schnell und stark aufheizt. Das serienmäßige 825W-starke Meridian-Soundsystem mit seinen 19 Lautsprechern klingt deutlich besser abgestimmt, als im RRS.

 

b. Range Rover Sport

Beim Abrollkomfort kann der RRS nicht mit dem RR mithalten. Das Fahrwerk ist deutlich straffer und Bodenwellen werden deutlich stärker an die Passagiere weitergegeben. Die Sitze bieten deutlich mehr Seitenhalt als im RR sind dafür auf besser ausgeformt und straffer gepolstert. Das 825W-starke Meridian-Soundsystem kann im RRS bzgl. seiner Brillianz nicht so überzeugen wie im RR. Hier scheint entweder das Raumvolumen zu fehlen oder es werden weniger Lautsprecher verbaut.

 

Fazit: der Range Rover ist hier eindeutig dem Range Rover Sport überlegen. Lediglich bei den Sitzen kann der Range Rover Sport gegenüber dem Range Rover punkten.

 

4. Fahrdynamik

a. Range Rover

Nun, von einer 2,3 Tonnen schweren Kiste sollte man nicht allzu große fahrdynamische Sportlichkeit und Aglilität erwarten. Dennoch ist der Range Rover in schnell gefahrenen Autobahnkurven kein wankendes und untersteuerndes Schlachtschiff sondern kann durchaus auch ganz agil bewegt werden. Allerdings merkt man ihm seine Behäbigkeit an und auch, dass dies nicht sein Metier ist. Er folgt den Lastwechseln und schnellen Kurven eher wiederwillig und man nimmt freiwillig etwas den Fuß vom Gas, weil es keinen Spaß macht.

 

b. Range Rover Sport

Obwohl ich mir bis heute nicht sicher bin, ob ich beim aktuellen Modell einen "Dynamic" erwischt habe oder nicht (er hat zumindest die lackierten Seitenschweller, die dem Dynamic vorbehalten waren, dafür fehlt aber das Dynamic-Fahgrprogramm) fährt sich der RRS auch ohne Fahrdynamik-Programm deutlich agiler und straffer als der RR. Er wankt weniger in Kurven und aus Lastwechsel quittiert er nicht mit Nicken. Daher trägt er auch verdient den Namenszusatz "Sport".

 

Fazit: Die Fahrdynamik geht hier eindeutig an den RRS. Gegen den dynamischen RRS ist der RR einfach zu behäbig.

 

5. Verarbeitung, Haptik und Qualitätsanmutung

a. Range Rover

beim Range Rover zeigt sich im Vergleich zum RRS auch, warum der RR nochmals deutlich teurer ist als ein RRS. Die Verarbeitung ist einfach tadellos und akribisch, nichts klappert oder knarzt, alles funktioniert anstandslos. Auch das viel gescholtene Media-System namens Touch Duo funktionierte beim RR über die 3,5 Monate in meinem Besitz einwandfrei.

Die Oberflächenqualität in der einfachen HSE-Ausstattung ist schon etwas "low budget". So ist der Armaturenträger mit Kunstleder statt mit echtem Leder bezogen und auch das einfache Windsor-Leder riecht sehr küstlich und dünstet stark aus, so dass nach längerer Fahrt eben auch mal die Klamotten nach Ledergärbemittel riechen. Die Sitze bieten zu wenig Seitenhalt und gerade auf der Rückbank rutschen meine Kinder auf ihren Sitzerhöhungen in den Kurven hin und her, weil die Ausformung fehlte.

Dafür finde ich persönlich die Klavierlack-Dekore in den Türspiegeln sehr edel; gerade in Verbindung mit schwarzen Leder und der el. Sitzverstellung, die sich ergonomisch besser ebenfalls in der Türtafel befindet, statt am Sitz.

 

b. Range Rover Sport

Zuerst mal das Positive: die verwendeten Materialien im RRS stehen denen im RR in nichts nach. Die Lederqualität in meinem RRS ist sogar noch besser als im Ex-RR. Das Leder stinkt nicht und ist deutlich weicher und angenehmer. Hinzu kommen die schönen Kopfstützen, die deutlich weicher aufgepolstert sind als im RR HSE.

Leider kann die Verabeitung beim RRS nicht mit der des RR mithalten. Beim RR passte alles perfekt und funktionierte harmonisch. Einfach einsteigen und losfahren, ohne sich Sorgen machen zu müssen, das etwas nicht funktioniert.

Beim RRS ist die Verarbeitung leider schlechter, was man aber auch nur dann feststellt, wenn man längere Zeit einen RR bewegt hat. Wenn auch nur in Nuancen. So schleicht der Dachkantenspoiler beim Öffnen der Heckklappe am Dach, weil der Spalt zu gering ist. Oder das Armaturendisplay hängt sich beim Hochfahren auf und man sieht nur noch die Seitenline des RRS in der Displaymitte, obwohl da eignetlich die Navikarte angezeigt werden soll. Lauter Kleinigkeiten, die ich so aus dem RR nicht kenne. Hinzu kommt die hier bei MT viel diskutierte Problematik mit dem Touch Duo, das sich gerne mal aufhängt oder gar ganz abschießt.

 

Fazit: Der Range Rover und der Range Rover Sport sehen sich im Innenraum zwar verdammt ähnlich, aber unterscheiden sich dennoch durch ihre Verarbeitungsqualität...hier liegt der RR ebenfalls wieder etwas vorne.

 

6. Motor:

 

Der Motorenvergleich ist nicht ganz fair, da der SDV6 im RRS mehr Leistung bietet als der TDV6 des RR. Dennoch wage ich den Vergleich, da beide Maschinen sich eigentlich nur durch einen zweiten Turbo unterscheiden und ansonsten identisch sind (3l-V6-Diesel).

 

a. Range Rover:

Ursprünglich war ich bzgl. der Leistungscharakteristik des 258PS-starken TDV6 sehr skeptisch, ob sich die schwere Kiste in Verbindung mit dem vermeindlich schwachen Motor überhaupt zügig bewegen lässt. Leistungstechnisch komme ich ja vom anderen Ende. :D Dennoch konnte mich der Motor überzeugen: der TDV6 ist nun keine Rennmaschine, man fühlt sich dennoch nicht untermotorisiert. Die Leistungsentfaltung ist diesetypisch und der Drehmoment-Bumms kommt sehr früh, so das man auch gefahrlos überholen kann. Auch die Endgeschwindigkeit von 218 km/h (offiziell abgeregelt bei 208 km/h) erreichte der RR mit etwas Anlauf problemlos. Dazu noch ein schöner großvolumiger Dieselsound, der deutlich nach mehr klang, als er liefern konnte. :D

 

b. Range Rover Sport

Im Sport arbeitet der 306PS starke Biturbo-V6-Diesel. Leider kann ich noch nicht sehr viel über die Leistungsentfaltung sagen, da ich noch in der Einfahrphase bin und den Motor noch nicht fordern kann. Akutell merke ich den Lesitungsunterschied von knapp 50 PS nicht. Soundtechnisch hört sich der SDV6 "dünner" an als der TDV6.

 

Fazit: hier sehe ich aktuell ein pari. Beide Motorsieirungen haben Vor- und Nachteile, wobei mich aktuell aufgrund der zurückhaltenden Fahrweise der Verbrauch des SDV6 erstaunt. Der Motor braucht genau so viel auf 100 km wie der TDV6, was eigentlich für den stärkeren SDV6 spricht, der aber im Range Rover nicht erhältlich war.

Der TDV6 ist aber mittlerweile beim RR auch aus dem Programm genommen worden und wurd durch einen leistungsreduzierten SDV6 mit 286 PS ersetzt

 

6. Gesamtfazit:

a. Range Rover:

Der RR kann eigentlich fast alles besser als der RRS. Er ist komfortabler, besser verarbeitet und lässt sich spielender rangieren. Lediglich bei der Fahrdynamik und Agilität hat er das Nachsehen. Hier fährt ihm der RRS davon. Die Verarbeitung liegt nochmals eine Stufe über dem RRS und auf die Materialanmutung ist ein Tick besser. Das ganze Paket hat aber einen deutlich höheren Preis.

Hinzu kommt die erhabene Eleganz und der "british style" eines RR, den eben nur ein Range Rover haben kann. Designtechnisch hat LR mit dem RR IV eigentlich bewiesen, wie man mit reduzierten Design ein schickes und zeitloses Fahrzeug kreiert.

 

b. Range Rover Sport:

Der RRS bleibt das fahragiliere Auto. Gerade auf Landstraßen macht er der RRS mehr Spaß. Hinzu kommt das sportlich, aggressivere Design und man sieht deutlich, dass LR mit dem RRS auf die Klinetel des X5 und Cayenne schielt.

Bzgl. Übersichtlichkeit, Platzangebot, Komfort, Qualitätsanmutung und Verarbeitung kann er mit dem RR nicht mithalten. Dafür kostet er eben auch weniger. Er ist eben doch kein "verkürzter Range Rover" sondern bleibt ein eigenständiges Modell, dass sich aktuell einer großen Beliebtheit erfreut.

 

So long

 

euer knolfi

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