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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Thu Oct 10 15:01:22 CEST 2013    |    knolfi    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 7P / 7PH, Touareg, VW

Hallo Bloggemeinde,

 

heute war es nun soweit und mein leitender Mitarbeiter konnte seinen neuen Firmenwagen in Empfang nehmen. Einen weissen V6 TDI mit 245 PS. Die Ausstattung des Wagens hatte ich ja schon in diesem Beitrag gepostet.

 

Der Wagen wurde gleich mit Winterreifen ausgeliefert. Nächstes Jahr bekommt er dann die 21"-Mallorys von meinem schwarzen Dicken.

 

Der Touareg wir seinem Dienstherrn nun hoffentlich die nächsten drei Jahre und 75.000 km gute Dienste leisten.

 

Bis bald

 

euer knolfi


Tue Sep 10 12:12:40 CEST 2013    |    knolfi    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 42, Audi, R8

Hallo Bloggemeinde,

 

heute gibt es mal wieder ein richtiges Schmankerl für die PS- und Sportwagenfans unter euch. :D

 

Letzte Woche habe ich traditionell wie jedes Jahr eine schöne Urlaubswoche in einem 5-Sterne Resort im Allgäu verbracht, in dem Audi einen Testwagenpool unterhält. D. h. man kann dort "kostenlos" div. hochmotorisierte Audi-Modelle probefahren, lediglich den verfahrenen Sprit muss man selbst bezahlen. Diesmal standen zur Auswahl: S8, R8, S7, RS6, RS5 Cabrio, RS4 Avant, SQ5 und der Schwächste: Q3 2,0 TDI mit 177 PS.

 

Ach so, für alle Interessierten: das Mindestalter liegt bei 30 Jahren und man muss mindestens fünf Jahre in Besitz einer Fahrerlaubnis sein.

 

Diesmal habe ich mich für das "Topmodell" entschieden: einen ibisweissen R8 5,2-FSI-V10-Spyder. Diesen durfte man aber wohl wg. der km-Begrenzung "nur" zwei Stunden probefahren, statt wie die anderen Modelle, den ganzen Tag.

 

Nun für meine Testzwecke hat dies ausgereicht, da ich den Wagen eh nur auf den kurvigen Landstrassen des Allgäus testen und keine High-Speed-Fahrt auf der AB absolvieren wollte. Als "Leistungsreferenz" habe ich meinen verflossenen RS6 herangezogen.

 

Die Stecke führte von Sonthofen über Immenstadt nach Lindenberg und wieder zurück. Somit war neben Landstrasse auch etwas Stadtverkehr mit dabei.

 

Nun zum Fahrzeug an sich. Optisch wirkt der R8 auf mich mittlerweile wie eine Mischung aus flachen TT von vorne und Gallardo von hinten. Die optische Sahneseite ist meiner Meinung nach die Seitenansicht, die diesen Spagat am besten verarbeitet. Das Heck ist schön bullig und breit, während mir die Front zu zierlich vorkommt. Der grosse Motordeckel und die Finnen des geschlossenen Verdecks erinnern an italienische Sportwagen aus Maranello oder Sant'Agata Bolognese und geben dem R8 einen italienischen Touch, der ihm gut steht. Allerdings ist der R8 (speziell der Spyder) auch sehr unübersichtlich: wo das Fahrzeug vorne endet, kann man nur erahnen und das Ende des Hecks kann man eigentlich nur durch die Aussenspiegel erkennen, da die Heckscheibe sehr klein ist. Ein Park-Piepser ist daher beim R8 eigentlich Pflicht.

 

Innen hat mir der R8 weniger gut gefallen. Obwohl nahezu alles in schwarzem Leder bezogen ist, wirkt der Innenraum etwas "einfach". Das Armaturenbrett ist riesig und läuft sehr weit nach vorne, die großen Lüftungsdüsen über der Mittelkonsole erinnerten mich an den E36 von BMW. Die Gestaltung der Armaturen wiederum wurde sehr schön gelöst: ein eigenständiges Design, dass die scharfen Kanten des R8 aussen wieder aufgreift, wirkt zeitgemäss, hochwertig und schick. Allerdings hätte ich mir im Innenraum etwas mehr Pfiff erwartet, wie z. B. runde Lüftungsdüsen in Alu wie z. B. aus dem TT und mehr Alu (Kipp)Schalter, statt Grossserie.

 

Die Bedienung des R8 ist Audi-Like. Wer einen aktuellen Audi fährt oder gefahren ist, kommt auf Anhieb im R8 zurecht. Etwas antiquiert ist das Infotainment-System des R8, welches wohl noch vom alten A3 stammt. Man hat zwar einen runden Bedienknopf und Menütasten wie beim MMI, aber ein CAN-Bus ist wohl nicht vorhanden, da man ein umfangreiches Setup des Fahrzeuges nicht am Infotainment-System durchführen kann (z. B. Fahrwerkseinstellungen). Dafür gibt es eine Sporttaste unterhalb des DSG-Schalthebels, mit deren Hilfe man den R8 auf Knopfdruck noch "schärfer" machen kann...ich habe die Taste nicht ausprobiert, da der R8 schon extrem hart gefedert ist.

 

Kommen wir zum Komfort: Der ist quasi nicht vorhanden. Der R8 ist noch härter als der RS6 (bei dem man ja div. Dämpferkennlinien einstellen kann). Auf der Landstrasse spürt man jeden Kieselstein und in der Stadt wirkt er etwas hoppelig. Man sitzt quasi mir dem Hintern auf der Strasse. Die Schaltvorgänge sind dafür relativ angenehm weich und die Gänge werden sportwagenlike ausgedreht. Das DSG wartete dabei mit einer Besonderheit auf: während neben der manuellen Sortierung der Gänge in der Hauptgasse auch durch Drücken des Hebels nach links ein Automatikmodus vorhanden ist (habe ich ausschliesslich benutzt, da das DSG hervorragend die passenden Gänge findet) und durch Drücken nach Rechts sich der Rückwärtsgang befindet, gibt es keine P-Stellung. Diese wird erst aktiviert, wenn die Zündung aus ist. Daher muss man immer zwingend die Handbremse anziehen, um ein Wegrollen des Fahrzeuges zu vermeiden, wenn die Zündung noch eingeschaltet ist.

 

Das größte Komfortmanko ist jedoch der Platz im Innenraum. Während man in der Sitzbreite ausreichend Platz vorfindet, man nicht mit dem Beifahrer kuscheln muss und die Sportsitze auch sehr komfortabel ausgelegt sind (allerdings fehlt die ausziehbare Verlängerung der Oberschenkelauflage), ist im Längsbereich und bzgl. der Kopffreiheit kaum Platz vorhanden. Ich habe eine Körpergröße von 1,85m und musste den Sitz so weit nach hinten stellen, dass die Lehne schon gegen die Motor-Schottwand drückte (und wenn Leder auf Leder reibt, gibt das unangenehme Knarzgeräusche) und trotzdem stiess mein linkes Bein immer noch gegen die Lenksäule, wenn ich es auf der Fussstütze abstellen wollte. Und obwohl ich den Sitz schon sehr tief eingestellt hatte, stiessen meine Haare immer noch gegen den Dachhimmel, was mich bei schnellen Kurven irritierte (und nein, ich habe keine Irokesenfrisur :D). Für einen geschätzten Listenpreis von 160 -170 TSD€ erkauft man sich erstaunlich wenig Platz, da waren selbst meine beiden Boxster geräumiger und bequemer. Ein Porsche 991 ist da deutlich geräumiger...auch für grössere Menschen (zu denen ich mich mit 1,85m nun wirklich nicht zähle).

 

Jetzt aber zu Hauptsache, der Motor und die Fahrleistungen: Der V10 geht wirklich brachial zu Werke, katapultiert die Flunder in kürzester Zeit auf das gewünschte Tempo und macht einen infernalischen Lärm...auch wenn er eben wie ein V10 klingt und nicht so schön wie ein V8. Das Anlassgeräusch ist laut und böse und der V10 deutet schon an, dass er gefordert werden will. Überholvorgänge werden zum Kinderspiel, andere Verkehrsteilnehmer zu Statisten. Natürlich geht der R8 einen Tick besser als der schwerere RS6 (Typ 4F mit V10-Biturbo und 580 PS), die Strassenlage ist deutlich besser, da er willig und messerscharf einlenkt und sich sehr präzise durch die Kurven lenken lässt; ein mögliches Schieben über die Vorderräder konnte ich nicht erkennen und so geht einem am Kurvenausgang nicht die Strasse aus, wie es mir fast zweimal beim 2 Tonnen schweren RS6 ergangen wäre.

 

Fazit: ja der R8 ist sicherlich der bessere Gallardo, er sieht schick aus (wenn auch nicht so spekakulär wie sein italienischer Vetter), ist sehr gut verarbeitet, bringt aber bei mir nicht die Emotionen hoch, die ich von so einem Auto erwartet hätte. Er geht gut, keine Frage, aber der etwas lieblos designte Innenraum und der an allen Ecken spürbare Perfektionismus machen den R8 auch irgendwie seelenlos. Ein Ferrari oder Lamborghini wecken bei mir mehr Emotionen.

 

Das größte Manko und für mich als pot. Käufer ein Totschlagargument ist die viel zu enge Sitzposition: für ein Auto in dem ich nicht bequem sitzen kann, würde ich keine 170k€ ausgeben.

 

Für mich pers. wäre also ein R8 nichts, ich würde mich wieder für den RS6/7 entscheiden, der ähnlich Fahrleistungen bietet dafür aber deutlich komfortabler und geräumiger ist...somit mehr Nutzwert hat.

 

 

So long

 

Euer knolfi


Fri Jul 26 15:45:15 CEST 2013    |    knolfi    |    Kommentare (2)

tja liebe Bloggemeinde, was soll ich sagen? Ich kriech gerade den Hals nicht voll! :D

 

Spass beiseite, seit Anfang Juli ist ein leitender Mitarbeiter bei mir "angestellt"...na ja, was heisst angestellt, er hat einen Dienstvertrag. In diesem Vertrag habe ich ihm einen Firmenwagen zugesagt, da mir das eine Stange jährliches Gehalt gespart hat. Er konnte aus dem Portfolio meines Heimat :) wählen: Audi, Porsche, VW oder Skoda, bis zu einem BLP von 75.000€ war jedes Modell möglich.

 

Schnell wurde klar, dass es ein SUV sein sollte, da er hier die Vorzüge des Allrads schätzt und einen Familienwagen wollte (privat fährt er noch einen SLK 350). Ursprünglich hatte er sich für einen SQ5 entschieden und der Leasingvertrag war schon unterschreiben, als Audi plötzlich die Konditionen ändern wollte...darauf hin hab ich den Vertrag storniert und meinem neuen MA angeboten, dass er sich auch ausserhalb des VW-Konzerns nach einem geeigneten Fahrzeug umsehen dürfte. Ich war ziemlich sauer, dass sich Audi hier nicht an den Vertrag gehalten hat und habe dies dem Verkaufsleiter meines :) gegenüber zum Ausdruck gebracht. Dieser war natürlich sehr bestrebt, mir erneut ein Fahrzeug zu verkaufen und bot mit bzw. dem MA nun einen Touareg an. Mein MA schaute sich erstmal meinen Dicken an um dann beim AH eine Probefahrt zu vereinbaren, die sich in der Organisation als äusserst schwierig erwies, weil wohl die Kommunikation zwischen AH und meinem MA nicht klappte. So waren wir wieder kurz davor, das Geschäft platzen zu lassen. Letzen Endes hat's dann doch noch geklappt und er war nach der Probefahrt mit dem Touareg einverstanden.

 

Somit konnte ich am Mittwoch einen Candy-weissen Touareg V6-TDI bestellen mit folgender Ausstattung:

 

- Touareg V6 TDI BlueMotion Technology 3,0 l 180 kW (245 PS) 8-Gang-Automatik (Tiptronic)

- Lackierung: Pure White

- Ausstattung: Titanschwarz/Titanschwarz/Titanschwarz/ Titanschwarz

- "RNS 850"

- Airbag für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrerairbag-Deaktivierung, inkl. Knie-Airbag auf der Fahrerseite

- Dachreling schwarz

- Design-Paket "Chrome & Style"

- Dynamische Fernlichtregulierung "Dynamic Light Assist"

- Entfall der Schriftzüge für die Modell- und Motorbezeichnung auf der Gepäckraumklappe

- Fahrerassistenzpaket

- Gepäckraumklappe mit elektrischer Öffnung und Schließung

- Kraftstoffbehälter mit 100 Liter Fassungsvermögen

- Lederausstattung "Alcantara/Nappa" mit Sportsitzen vorn

- Licht-und-Sicht-Paket für Memory-Pakete

- Luftfederung

- Memory-Paket

- Multimediabuchse MEDIA-IN mit iPod-/iPhone-Adapterkabel, für "RNS850"

- Netztrennwand, Gepäckraum-Wendematte und Gepäcknetz

- Panorama-Ausstell-/Schiebedach mit Panoramadach hinten

- Rückfahrkamera "Rear Assist"

- Rückleuchten in LED-Technik

- Sonnenschutzrollo für die Türscheiben hinten

- Sportpaket "Interieur"

- Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenfahrlicht und LED-Tagfahrlicht

 

Extra Felgen habe ich nicht bestellt, da der Dicke meine 21"-Mallorys SR bekommt, die noch beim :) lagern. Die Standard-Felgen werden dann mit WR ausgestattet.

 

Der Wagen wird wohl im September oder Oktober lieferbar sein. Dann haben wir "Black and White" in der Firma. :D

 

Bilder sind versprochen, sobald der weisse Dicke da ist.

 

A bientot

 

Euer knolfi


Wed Jul 24 11:14:48 CEST 2013    |    knolfi    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 5E, Octavia, Skoda

Liebe Bloggemeinde,

 

mein Firmenfuhrpark wird ab September um ein weiteres Mitglied erweitert: wir bekommen tschechische Verstärkung! :D

 

Ein Mitarbeiter, der sich in den letzten Jahren um mein Unternehmen verdient gemacht hat, bekommt statt Gehaltserhöhung einen Firmenwagen. Für Ihn rentabel, da er allein zur Arbeitsstätte hin und zurück täglich 80 km pendelt. Damit solche "high-Potentials" nicht abwandern und sich in der näheren Umgebung ihres Wohnorts einen neuen Arbeitgeber suchen, ist es für mich wichtig, solche Leute auch zu halten....gerade weil meine Lage eher unattraktiv ist.

 

ER hatte die Option auf ein Fahrzeug bis zu einem BLP von 40.000€ der Marken Audi, Skoda oder VW. Sämtliche Kosten trage ich bzw. die Firma (Sprit, Versicherung, Steuer, Parkgebühren, Wartung, Verschleiss, Pflege). Er muss lediglich die 1% vom BLP versteuern sowie die 0,03% pro km oder alternativ die Pauschalversteuerung anweden. Ausnahme: privat veranlasste Fahrten über 500 km hinaus, ab dem 501 sten km trägt er die Spritkosten.

 

Mein MA ist sehr sparsam mit den Budget umgegangen...mehr wie 25.000€ wollte er wegen dem zu versteuernden Anteil nicht ausgeben. Es wird ein

 

Octavia III Combi 1,6 TDI green tech. Ambition 77 KW Candy-Weiss/ Stoff Coeus-schwarz/grau.

 

Die Ausstattung ist übersichtlich:

 

- abenhmbare Anhängerkupplung

- beheizbare Vordersitze

- el. Panoramaschiebedach

- FSE Komfort Telefonfreisprecheinrichtung Bluetooth

- Gepäcknetztrenwand

- LM-Felgen Demon 17-Zoll

- Müdigkeiterkennung

 

Mehr wollte er nicht.

 

Hinzu kommt noch ein Satz WR, der über den Händler besorgt wird und mit ins Leasing einfliesst (war günstiger, als der Satz ab Werk).

 

Der Wagen soll in der ersten Septemberwoche geliefert werden. Dann kommt noch ein dezentes Logo meiner Fa. auf die Heckklappe und der Wagen kann an den MA ausgeliefert werden.

 

Der Skoda bleibt dann für drei Jahre im Fuhrpark, bis das Leasing ausläuft...mal sehen ,wie er sich schlägt und ob er wirklich der bessere Volkswagen ist (da günstiger als ein vergleichbarer Golf Variant).

 

Bilder und ein kleiner Artikel dazu gibt's, wenn der Osteuropäer auf dem Hof steht. ;)

 

Bis dahin

 

schönen Sommer

 

euer

 

knolfi


Fri Apr 05 14:08:42 CEST 2013    |    knolfi    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: 7P / 7PH, Touareg, VW

Hallo Bloggemeinde,

 

da es in den letzten Artikeln immer um Testfahrten mit rel. interessanten Fahrzeugen ging, hier mal wieder etwas zum Thema Styling bzw. Optik.

 

Ich habe meinem Touareg einen neuen Satz Sommerräder verpasst, da ich die alten 21" Mallory von der R-GmbH optisch nicht so spannend fand. Zufällig kam ich mit einem Bekannten letztes Jahr im Sommer diesbezüglich ins Gespräch und er teilte mir mit, dass er Beziehungen hat und mir einen Satz Cayenne-Porsche-Felgen (egal welches Design und Größe) besorgen könnte...zum unschlagbaren Preis.

 

Leider hatte er sich mit dieser Aussage etwas weit aus dem Fenster gelehnt, da seine Quelle wohl mittlerweile bei VW WOB ziemlich in Schwierigkeiten geraten war...:rolleyes: Aber da er mir noch einen Gefallen schuldete, hat er sich angestrengt und im November konnte ich dann endlich einen Satz Porsche Sport Edition II-Felgen in der Größe 10J x 21 ET 50 in Empfang nehmen. Die Felgen waren ursprünglich silber(grau) und da ich eigentlich die Turbo II-Felge wollte, hab ich mir überlegt, die Felgen etwas zu modifizieren:

 

1. Lackierung ds Felgensterns in schwarz Hochglanz mit silbernen Felgenrand (analog der Sport Edition II aus dem Porsche-Zubehörkatalog)...allerdings sind meine auch innen lackiert. :D

 

2. Original VW-Radnabendeckel (nix ist peinlicher als mit Porsche-Abdeckungen auf 'nem VW rumzufahren).

 

Nun fehlte noch:

 

3. ein Satz Conti Cross Contact UHP N0 in der Dimension 295/35 ZR 21

 

und

 

4. ein Satz original VW RDK-Ventile damit meine RDK auch wieder funzt.

 

Das Ganze wurde beim :) zusammengeschraubt und schliesslich noch per Einzelabnahme vom TÜV abgesegnet. Aber seht selbst.

 

So long

 

Euer knolfi


Tue Mar 05 12:15:16 CET 2013    |    knolfi    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: 92A, Cayenne, Porsche

Hallo Bloggemeinde,

 

seit der Q7 V12 TDI aus der Produktion ausgelaufen ist, markiert der Cayenne S Diesel mit 382PS und 850Nm die Leistungsspitze im Selbstzündersegment. Zum Einsatz kommt der von Audi bekannte 4,2l-V8, der von den Porsche Ingenieuren nochmals modifiziert wurde und im S Diesel 42PS und 50Nm mehr leistet als im Q7 bzw. Touareg.

 

Mein :) hat schon zwei Versuche unternommen, mir diesen Wagen schmackhaft zu machen und als er mir dann eine Probefahrt für zwei Tage anbot, konnte ich nicht nein sagen...:D Somit habe ich den S Diesel mal auf Herz und Nieren geprüft und dabei natürlich auch immer wieder auf meinen Touareg V8 im Vergleich geschielt, so dass der Vergleich evtl. nicht immer ganz objektiv ist.

 

Ich versuche mal, den Cayenne in die Kategorien Karosserie, Bedienung und Performance (Fahreigenschaften und Motorleistung) einzugruppieren und ihn auch ein wenig diesbezüglich mit dem Touareg V8 zu vergleichen.

 

1. Karosserie:

 

Der Cayenne II polarisiert von der Form her schon ziemlich: vielen ist er zu asiatisch im Design, andere empfinden ihn als schick , wieder andere würden ihn immer kaufen, egal wie er aussieht, weil sie das Porsche-Prestige schätzen. Ich pers. empfinge die Designgestaltung als nicht bes. aufregend, weder anziehend noch abstoßend. Bzgl. der Übersichtlichkeit ist der Wagen gut, die "Scheinwerferhöcker" in den Kotflügeln lassen erahnen, wo der Wagen aufhört. Die Sicht nach hinten ist wegen der kleineren und flacheren Heckscheibe schlechter als beim Touareg, aber dank PDC und Rückfahrkamera ist das Rangieren mit dem Cayenne kein Problem. Nachteilig durch die flachere Heckscheibe ist der nutzbare Kofferraum, der dadurch an Höhe und somit an Volumen verliert, obwohl er nominell mit 670l mehr Inhalt bietet als der Touareg mit 590l. Bsp.: als ich gestern einen 60x60x80cm großen Karton einladen wollte, gelang mir das nur durch die Demontage des Kofferraumrollos und das Verschieben der Rücksitzbank.

Im Fond bietet der Cayenne aber subjektiv mehr Platz (insbes. Beinfreiheit) als der Touareg.

 

Die Verarbeitung des Cayenne ist auf extrem hohen Niveau: alles wirkt wie aus einen Stück gefräst und nichts klappert (ausser dem Schlüsselanhänger :D). Auch die verwendeten Materialien wirken sehr hochwertig. Hier steht der Porsche noch über der Qualitätsanmutung von Audi, was man aber bei dem Preis auch erwarten kann. Der Touareg ist hier im Nachteil.

 

2. Bedienung:

 

Die Bedienung des Cayenne ist, wenn man die Controllersysteme von MB, BMW und Audi gewöhnt ist, gewöhnungsbedürftig. Intuitiv ist, dank der ca. 30 Schalter auf der Mittelkonsole und der nochmals rd. 20 Knöpfe am PCM, hier nichts zu bedienen, was für den ungeübten Cayenne-Fahrer eine ziemliche Ablenkung bedeutet...allein für die Bedienung der Klimaanlage hat man über 15 Tasten. Der Schalter für die Warnblinkanlage liegt tief unter dem PCM in der Mittelkonsole versteckt. Ein Herz für Raucher hat Porsche auch nicht, der Aschenbecher ist winzig und erinnerte mit an die Fzge. der siebizger Jahre.

 

Auch die Bedienung der Kofferraumvariabilität ist umständlich: eine Fernentriegelung zum Umklappen der Rücksitze im Kofferraum wie beim Q7 oder Touareg sucht man vergebens. Man kann die Rücksitzlehnen nur über die seitlichen Hebel an der Rücksitzbank umlegen. Auch die Demontage des Kofferraumrollos gestaltet sich als schwierig: Steht die Rückbank ganz hinten, kann man das Rollo nicht ausbauen; dazu muss man entweder die Rücksitzbank nach vorne verschieben oder die Lehnen umklappen...das kann der Touareg besser! Die el. Heckklappe lässt sich zwar per FFB öffnen, aber nicht schliessen, dadurch wieder ein Pluspunkt mehr für den Touareg. Vorteil beim Cayenne: das nervige Piepsen beim Öffnen der el. Heckklappe hat Porsche Gott sei Dank weggelassen.

 

Auch die BT-Anbindung des Iphone 5 ist ein Glücksspiel: der PZ-Verkäufer meinte nur zu mir, dass es mit dem Modell immer wieder Probleme gebe und auch bei meinem 5'er hat es drei Versuche gebraucht, bis das PCM die Verbindung mit dem Iphone aufgebaut hat.

 

Die Nutzung des Media-Anschlusses ist ebenfalls umständlich. Wenn man den Ipod anstöpselt und die Taste Media im PCM drückt, erscheint eine "Jukebox" die einen dazu auffordert, seine MP3-Dateien zu importieren...ich hab ein bisschen gebraucht, bis ich durch mehrmaliges Drücken der Media Taste endlich mein Ipod (Iphone) gefunden hatte. Dafür spielte das PCM sofort den letzen gehörten Titel ab und zeigt sogar grafisch das dazu hinterlegte Cover an. Hier wieder der Vorteil zum Touareg, bei dem die Titel immer ganz von vorne starten und eine Coveranzeige nicht vorhanden ist.

 

Beim Multifunktionslenkrad sind mir noch die Regelwalzen für die Lautstärke und den BC negativ aufgefallen. Diese sind leider nicht leicht versenkt wie z. B. bei den Audi-Modellen, sondern stehen leicht aus der Lenkradebene hervor. Somit kommt man beim Rangieren mit der flachen Hand (Auflegen des Handtellers auf den Lenkradkranz) immer wieder mit den Drehwalzen in Kontakt und verstellt unfreiwillig die Lautstärke oder die Einstellungen des BC.

 

Ach ja, noch etwas: beim Vorführer war der Beifahrer-Airbag abgeschaltet. Der dazugehörige Schalter im Handschuhfach ist aber nur mit einem normalen Schlüssel zu aktivieren. Der Notschlüssel befindet sich versteckt im FFB-Schlüssel, kann jedoch nicht entnommen werden, weil der dahinter liegende Schlüsselring mit Porsche-Anhänger die Entnahme blockiert...:rolleyes: Man muss also erst den Schlüsselring abdrehen, dann den Notschlüssel entnehmen, den BF-Airbag aktivieren/deaktivieren und dann die Prozedur reversibel wiederholen. Durchdacht ist das nicht.

 

Performance:

 

Die Erwartungen hinsichtlich der Leistung waren hoch und wurden leider etwas gedämpft. Die 42 Mehr-PS sind zwar spürbar, wenn aber auch nicht deutlich. Von den 50 Nm Mehr-Drehmoment merkt man gar nichts...diese scheinen im Antriebsstrang zu verpuffen. Subjektiv geht der Touareg V8 nicht wesentlich schlechter. Das Fahrwerk ist zwar porschetypisch agil dafür aber straffer und etwas unkomfortabler als das des Touareg...und dass obwohl der Cayenne mit 18"-WR ausgestattet war und mein Touareg mit 19"-WR. Auch die Geräuschkulisse war im Cayenne deutlich prägnanter als im Touareg: gerade bei Tunneldurchfahrten drangen mehr Geräusche in den Innenraum als beim Touareg, der aber mit einem geräuschdämmenden Glas ausgestattet ist.

 

Ein Großteil der Agilität, die der Wagen dem Fahrer im Unterbewusstsein suggeriert, geht durch den schweren und frontlastigen Motor wieder drauf. Der Wagen schiebt gerne über die Vorderräder und die sehr präziese Lenkung verleitet manchmal zu mehr als der Cayenne kann. Ich bin extra gestern eine Passstrasse gefahren und hab den S Diesel getreten (im Sport-Modus) aber in engen Kurven wird's brenzlig und ich behaupte mal dass ein forsch gefahrener Touareg V8 im S-Modus und Fahrwerkseinstellung Sport mit dem S Diesel mithalten kann. Hier empfand ich den normalen Cayenne S deutlich agiler und mehr porsche-like.

 

Ein großes Lob muss ich allerdings den Sounddesignern von Porsche machen: die haben es geschafft, dem S Diesel das Nageln auszutreiben. Der S Diesel hört sich mehr wie ein V8-Benziner an und auch im Innenraum hört man mehr den V8-Sound als das "dieseln"...lediglich beim Durchfahren von Tunneln mit geöffneten Dach kann man leicht hören, dass vorne ein Selbstzünder werkelt. Dagegen hört sich mein Touareg wie LKW an :D.

 

Mein Fazit: der Cayenne S Diesel ist ein sehr gut verarbeitetes Fahrzeug zum Langstreckenschrubben auf der AB mit einem guten Motor, dessen Mehrleistung ggü. dem Audi-V8 aber zu vernachlässigen ist. Der Sound ist klasse aber das hohe Gewicht auf der Vorderachse machen aus ihm leider nicht den Performance-SUV, den man sich von Porsche wünscht und den evtl. auch die anderen V8-Motorisierungen bieten.

 

Im Allgemeinen nachteilig empfinde ich die umständliche Bedienung (Knöpfchenflut auf der Mittelkonsole und am PCM, Bedienung der Laderraumvariabilität) und die fehlenden techn. Features wie ein 360°-Kamerasystem und einem dynamischen Lichtassistenten.

 

BTW: IMHO ist das verbaute Buremester-Soundsystem sein Geld nicht wert. Wer überwiegend Radio oder U-Musik hört, dem reicht auch das Bose-System.

 

Daher wäre der S Diesel für mich zwar eine Alternative, aber nur dann, wenn die V8-Diesel in den anderen Konzern-Derivaten Q7/9 oder VW-Touareg aussterben. Denn die schlechte soziale Akzeptanz und das asiatisch anmutende Design des Cayenne tragen bei mir dazu bei, dass sich der "Haben-Will"-Effekt nicht eingestellt hat.

 

So Long

 

euer knolfi


Mon Jan 07 15:51:49 CET 2013    |    knolfi    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 3 (1H), Golf, VW

Hallo Bloggemeinde,

 

da ich ja ebenfalls die vierzig überschritten habe, wird man eben manchmal etwas sentimental: am vergangenen Wochenende hab ich unseren Keller aufgeräumt und dabei sind mir genau zwanzig Jahre alte Bilder von meinem ersten eigenen Auto wieder in die Hände gefallen, mit denen ich meine Photogalerie weiter vervollständigen kann....

 

Es handelte sich um einen dunkelblau metallic farbenen Golf III GT Special, den ich im August 1992 als Neuwagen beim VW-Händler im Nachbardorf abholen konnte. Mein erster Wagen war ein Neuwagen, der mich während meines Zivildienstes und meines Studiums begleiten sollte, davor bin ich als damals zwanzig Jähriger nur den Wagen meiner Mutter gefahren (Golf II GL). Ich war stolz wie Oskar, einen damals "neuen" Golf zu besitzen. Das Geld kam zum Großteil vom Abi (Finanzspritzen von div. Großeltern und Eltern) plus Erspartem.

 

Der 3'er GT (Spitzname Eljot :D wg. des Kennzeichens XX-LJ XXX) war eigentlich rel. mager ausgestattet. Ausser der GT-Special Ausstattung (Metalliclack inkl., Sportsitze im GT-Special-Streifendesign, el. Glasschiebedach mit Jalousie, 15"-BBS-LM im Kreuzspeichendesign, Beta-Radio und SPECIAL-Aufklebern an den C-Säulen) hatte ich noch ein Gamma-Radio, NSW und das damals noch ziemlich teure ABS als Sonderausstattung ausgewählt. Die Bilder wurden übrigens im Januar 1993 mit Winterrädern (Stahlfelgen) gemacht.

 

Den GT gab's nur mit zwei Motorisierungen: einmal als 75 PS Turbo-Diesel und einmal 1,8l-Benziner mit 90PS...letzteren Motor hatte ich.

 

So Original blieb der Wagen allerdings nicht sehr lange...:D. Da ich auf Komfort, Sportlichkeit und Sicherheit stand und stehe, hab ich noch einiges umgebaut:

 

1. Aussen:

- Front und Heckschürze in Wagenfarbe lackiert (vom GTI)

- weisse Blinkergläser (ebenfalls vom GTI)

- Dachantenne (vom VR6)

- Lackierte ASP-Gehäuse (vom GL)

- schwarze VW-Logos vorne und hinten

- Entfernung SPECIAL-Schriftzug

 

2. Innen:

 

- Nachrüstung Fahrer-Airbag

- Nachrüstung el. einstellbare ASP

- Nachrüstung el. Fensterheber vorn

- Nachrüstung Klimaanlage

- Einbau DWA mit Innenraumüberwachung und Abschleppschutz

 

3. Motor:

 

- Oettinger-Tuning von 90 auf 110 PS durch schärfere Nockenwelle, größerer Luftfilter (vom VR6) und

Edelstahl-Auspfuffanlage mit Doppelendrohr und größerer Geomterie.

 

Alles konnte ich durch mein Zivi-Gehalt gut finanzieren.

 

Den Wagen hab ich allerdings nur rel. kurz gefahren (bis Mai 1995), da der Wagen an sich rel. unzuverlässig war. Das lag weniger am Motor (der durch das Tuning auch noch rd. einen Liter weniger auf 100 km verbrauchte als zuvor:eek:) sonder vielmehr an der Verarbeitung. So brach mir einmal während der Fahrt die Sitzarretierung der Längsverstellung und ich hatte auch mal die Scheibenkurbel beim Hochkurbeln der damals noch mech. Fensterheber in der Hand...auch sonst hatte der Wagen immer wieder Kleinigkeiten, so dass er mir leider eher weniger als zuverlässig in Erinnerung blieb.

 

Trotz allem erinnere ich mich immer gerne an mein erstes eigenes Auto, auf dass damals viele neidisch waren, und die vielen Erinnerungen, die damit verbunden sind.

 

So long

 

Euer knolfi


Mon Sep 10 11:00:20 CEST 2012    |    knolfi    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: 4G, Audi, S6

Hallo Bloggemeinde,

 

da es in der letzten Zeit ja eher etwas "zivil" in meinem Blog zuging, hier mal wieder ein Artikel für die Leistungsjunkies und PS-Begeisterten unter uns.

 

Ich konnte mal wieder eine schöne Urlaubswoche in einem bekannten 5-Sterne-Rsort im Allgäu verbringen, in dem Audi eine Testwagen-Flotte unterhält. Wer also Gast in diesem Hotel ist und mind. 30 Jahre alt, kann sich einen der gut ausgestatteten Audi-Testwagen für eine ganztägige Probefahrt ausleihen, man muss lediglich die Spritkosten tragen.

 

Zur Auswahl standen diesmal: ein Q7 4,2 TDI (in der "Borstelnator-Edition":D), ein Q3 2,0 TDI mit 177 PS, ein A5 Cabrio 3,0 TDI mit 245 PS, ein A7 3,0 Bi-TDI mit 313 PS, die S-Modelle S6 Avant, S7, und S8 sowie ein RS5.

 

Auf Wunsch eines einzelnen Herrn (:D) habe ich mir den S6 Avant ausgesucht...auch um den Wagen im Vergleich zum einem ehemaligen RS6 zu testen, denn die Daten auf dem Papier waren rel. ähnlich, obwohl dem S6 160 PS ggü. dem RS6 fehlen. Aber dazu später mehr....

 

Es handelte sich um ein dunkel anthrazit farbenes Modell mit schwarzer Innenausstattung. Die Farbe stand dem Wagen gut, auch wenn der 4G Avant nicht unbedingt meinem Geschmack entspricht, da er mir dem A4 Avant (vor allem von hinten) viel zu ähnlich sieht. Innen war der S6 mit Nappaleder bezogenen Sportsitzen inkl. Steppnähten im Rautendesign in Kontrastfarbe ausgekleidet, was mich irgendwie an Bentley erinnerte. Das Armaturenbrett ist ebenfalls nicht mein Fall, da ein Spalt (der wohl zur Belüftung dient) das komplette Armaturenbrett durchläuft und m. E. die Linie und Eleganz durch diese Zerstückelung zerstört...ist aber Geschmacksache. Ebenfalls nervig empfinde ich den zwar sehr großen aber ständig ein- und ausklappenden Monitor des MMI, der bei der Fahrt wie ein Fremdkörper wirkt.

 

Der Wagen war extrem gut ausgestattet, sogar mit Ceramicbremsen vorne, lediglich die abgedunkelten Seitenscheiben fehlten und die Einstellmöglichkeiten waren mannigfalitg. Die Bedienung des MMI ist mit ja noch vom 4F geläufig, allerdings wurden bestimmte Tasten wie CAR oder SETUP eher untergeordnet um den Controller angeordnet, so dass man während der Fahrt etwas länger suchen muss. M. E. ein Rückschritt. Auch die BT-Anbindung meines Iphones dauerte länger und klappte erst beim zweiten Anlauf...das kann VW z. B. beim RNS510 besser.

 

Gut gefallen hat mir das große FIS, in dem nun mehr Daten des BC gleichzeitig dargestellt werden, statt diese umständlich durchzuscrollen und auch die mannigfaltigen Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks. Auch das endlich an Familienväter gedacht wurde und sich die ISOFIX-Klammern schnell zugänglich unter einer Abdeckung befinden, statt irgendwo in den Tiefen der Lederpolsterung versenkt zu sein, ist positiv zu bemerken.

Sehr gut gestaltet war auch das optionale HUD (Headup-Display) welches den Fahrer mit den nötigsten Infos wie digitale Geschwindigkeit, Verkehrzeichenerkennung und ACC-Status (on/off) versorgte. Auch die leicht bläulich schimmernden Voll-LED-Scheinwerfer geben ein gute Lichtausbeute, auch wenn diese subjektiv nicht viel besser ist, als bei Xenon.

 

Die Verarbeitung war Audi typisch hervorragend und die Materialanmutung ist im sichtbaren Bereich auf weiterhin hohem Niveau und wird m. E. nur noch von Porsche übertroffen. Allerdings merkt man beim genaueren Hinsehen auch, dass bei der Qualität an den versteckteren Stellen gespart wurde: so ist der Teppich im Kofferraum nicht mehr ganz so hochflorig und flauschig die noch beim Vorgänger.

 

Nun aber zum Hauptaugenmerk: den Fahrleistungen. Ich hatte mir eine Strecke ausgesucht, die eigentlich alles beinhaltete, was man auch im Alltag hat: Stadtverkehr, Landstrasse (Hauptanteil) und Autobahn. Es ging also von Sonthofen über das Oberjoch in Richtung Reutte/Tirol, durch Reutte durch und weiter in Richtung Füssen. Bei Füssen dann auf die A7 bis Dreieck Allgäu, dann weiter in Richtung Waltenhofen und die 4 spurig ausgebaute Bundesstrasse wieder in Richtung Sonthofen. In Summe kamen so rd. 150 km zusammen.

 

Der 4l-V8 des S6 hängt dabei sehr gut am Gas und im unteren Geschwindigkeitsbereich (so bis 100 km/h) steht er der subjektiven Elastizittät und Beschleunigung des RS6 in nichts nach...allerdings merkt man im mittleren Geschwindigkeitsbereich (zwischen 140 -und 180 km/h) ein deutliches Leistungsdefizit ggü. dem RS6. Dem Motor fehlt dann einfach der "Punch" des V10-Biturbo, was sich auch beim Überholen auf der Landstrasse bemerkbar machte: von 80 auch 120 ging's flott, danach wurde es zäh. Hier unterscheidet sich m. E. der S6 im Elastizitätsverhalten nicht ggü. dem V8-TDI meines Touareg II.

Im oberen Geschwindigkeitsbereich jenseits der 180 km/h schiebt dann der V8 wieder mächtig voran, wenn auch nicht so explosionsartig wie der RS6 aber er zieht auch locker bis zur abgeregelten Grenze hoch. Auf Grund des Verkehraufkommens und der kurvigen Streckenführung konnte/wollte ich den Wagen nicht voll ausfahren, bei 247 km/h war Schluss. Der Verbrauch lag übrigens bei 13,3 l/100km.

Der V8 ist dabei immer akkustisch sehr präsent was mich pers. mittlerweile etwas nervt, denn das Dröhnen möchte ich auf Langstrecke eher nicht haben...manch einer wird es jedoch als "sportlich" empfinden.

Weiterer Kritikpunkt ist die rel. schlappe Klimaanlage und der sich sehr stark aufheizende Innenraum des S6 Avant. Erst wenn die Temp. auf 20°C eingestellt ist (trotz Aussentemperaturen von max. 18°C) lässt es sich im S6 angenehm reisen. Mein Touareg ist dahingegen eher eine "Kühlkammer"...:D

 

Mein Fazit: Der S6 ist ein sportlicher Kombi mit Leistungsdefiziten im mittleren Geschwindigkeitsbereich, daher lohnt sich m. E. der Aufpreis ggü. dem 3,0l Bi-TDI nicht. Ausser dem unverfälschten V8-Sound kann der S6 m. E. nix besser als der große Diesel. Ich würde hier eher auf den RS6 warten.

 

So long

 

Euer knolfi


Fri Jul 06 14:30:05 CEST 2012    |    knolfi    |    Kommentare (67)    |   Stichworte: 5N, Tiguan, VW

Hallo Bloginteressierte,

 

gestern konnte ich endlich nach fast zehn Monaten Wartezeit den Nachfolger unseres verflossenen Touareg I im Empfang nehmen. Noch nie hab ich so lang auf einen bestellten Neuwagen gewartet. :rolleyes: Am Mittwoch bin ich mit dem Zug nach Wolfsburg gereist, habe dort fürstlich im Ritz Carlton genächtigt und auch gegessen und konnte am darauffolgenden Morgen um 10:15 Uhr in der Autostadt unseren neuen Tiguan in Empfang nehmen. Es handelt sich dabei um einen Deep Black perleffektfarbenen Sport & Style mit dem 210 PS starken 2,0-TSI-Motor, der aus dem GTI bekannt ist. Innen wurde er mit furiosobraunem Leder ausgeschlagen...der Rest ist wie aussen schwarz.

 

Wie ihr wisst, statte ich meine Fahrzeuge immer nahezu voll aus, so auch bei diesem Tiger. Ausser einer Standheizung, einer AHK und merkwürdigen aufsteckbaren Mittelarmlehnen hat er alles drin, was die Ausstattungsliste hergab:D. Mehr Details gibt's in meinem Fahrzeugprofil. Auf R-Line Kriegsbemalung habe ich bewusst verzichtet, da dieses nicht in Verbindung mit dem braunen Leder und den anthrazitfarbenen 19"-Svannah-Felgen gab.

 

Begeistert hat mich die sehr gute BT-Ankopplung des RNS510 mit meinem Iphone (dank Mobiltelefonvorbereitung Premium) und der deutlich verbesserte Tempomat als eigenständiger Hebel und nicht dieses fummelige Schiebehebelchen im Blinkerhebel. Auch die serienmässige Verkehrzeichenerkennung arbeitet gut und zuverlässig. Weniger gut gefallen hat mir, dass es für den Tiger kein HomeLink gab/gibt und dass der Beifahrersitz sich nicht el. verstellen lässt, der Fahrersitz schon.

 

Nach der Abholung (in Verbindung mit einer sichtlich unausgeschlafenen Übergabetante) gings sofort auf die Bahn in Richtung Heimat. Das Fahrgefühl ist im Vergleich zum Touareg sehr handlich und direkt...einfach wuselig der Kleine. Auf der AB ist solch ein Fahrzeug vom Komfort her natürlich nicht mit dem Touareg zu vergleichen, dementsprechend "gerädert" kam ich nach 6 Stunden wieder zu Hause an. Leider gleich mit kaputter Scheibe dank Steinschlag vom Vordermann. Also bekommt er eine neue Scheibe und meine Versicherung was zu tun.

 

Der Kleine soll ja nur im Nahverkehr bis max. 65 km Radius eingesetzt werden und dafür bietet er ausreichend Komfort bei kompakter Größe und Parkhäuser und Tiefgaragen in Großstädten verlieren wieder ihren Schrecken.:D

 

Der Kleine soll uns die nächsten 5- 6 Jahre begleiten bis unsere beiden Kinder groß genug sind, dass wir wieder auf etwas ohne festem Dach von der Marke mit den 4 Ringen umsteigen können.:D

 

Somit ist mein Fuhrpark erstmal runderneuert und daher werden in der nächsten Zeit wohl auch kaum neue Artikel erscheinen...erst, wenn's wieder was Neues gibt.:D

 

Bis denne

 

euer knolfi


Fri Jun 29 14:14:12 CEST 2012    |    knolfi    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 7P / 7PH, Touareg, VW

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Heute heisst es erneut Abschied nehmen. Unser Touareg I, der uns 4 Jahre, 1 Monat und 18 Tage lang als treue Familienkutsche begleitet hatte, hat in unserer Garage Platz für seinen Nachfolger gemacht, der ab dem 05.07. seinen Platz einnimmt (dazu mehr in einem späteren Artikel). Aktuell befindet er sich noch in meinem "Dunstkreis" in einem fremden Stall, den er zwar erst ab Mitte August verlassen wird, aber abgemeldet ist er bereits.

 

Noch nie ein meinem ganzen Fahrzeughistorie habe ich ein Auto solange am Stück besessen!:eek::) Meist wurden die Fahrzeuge nach 2,5 - 3 Jahren durch neue ersetzt, damit ist der Touareg mein pers. Halterrekord. Lustiger Weise geht der Touareg genau an den Besitzer wieder zurück, von dem ich den Wagen als "jungen Gebrauchten" im zarten Alter von 4 Monaten und 10.900 km auf der Uhr gekauft habe:D...ist ein guter Freund von mir, dem der Wagen noch immer gut gefällt und bei dem er in guten Händen ist. Er holt ihn erst im August ab, da er zuvor keine Zeit findet und auch nicht um die Ecke wohnt. Den Wagen bezahlt er mir aber bereits jetzt schon.:)

 

In den 4 Jahren haben wir mit dem Touareg gute 70.000 km abgespult und der Wagen musste sich im Alltag bewähren...sowohl bei innerdörflichen Besorgungsfahrten (Kurzstrecken unter 5 km) als auch bei Urlaubsfahrten und Verwandtschaftsbesuchen. So ist er viel in Deutschland rumgekommen: Allgäu, Sylt, Salzgitter, Düsseldorf, Hamburg um nur einige Stationen zu nennen. Er war dabei ein idealer Reisebegleiter: geräumig, komfortabel und unaufgeregt. Insbesondere die Urlaubsfahrten - anfangs zu dritt, später zu viert - verlangten dem Dicken seine Nehmerqualitäten ab: Kinderkarre, Urlaubsgespäck und div. Spielzeug (meist bis unter den Dachhimmel beladen) schluckte er klaglos und überstand auch ohne Narben die div. Krümel und Flüssigkeitsattacken unserer beiden Jungs. Die Reisen mit ihm waren sehr angenehm: man fuhr entspannt problemlos 600 -1200 km ohne gestresst oder erschöpft anzukommen, da man meist reiste und nicht raste. Nicht dass man ein falsches Bild bekommt: auf der AB hab ich dem Touareg meist die Sporen gegeben und ihn bis an seine Endgeschwindigkeit von ca. 220 km/h getrieben, sofern es die Verkehrslage zulies.

Im Alltag fuhr überwiegend meine Frau mit dem Wagen, Einkaufsfahrten, Krabbelgruppenbesuche, Müttertreff, etc...alles wurde mit dem Touareg erledigt. Dabei fiel mir die Neutralität des Fahrzeugs auf: obwohl ein großer SUV, kamen nie Neid oder Mistgunst auf. Kratzerattacken o. ä. sind ausgeblieben. Dies war auch dem Understatement-Charakter des VW-Offroaders zuzuschreiben....O-Ton Vieler "ist doch nur ein VW.":D

 

Der Motor, ein 3,6l-FSI-V6-Benziner mit 280 PS hat mir ebenfalls viel Spass gemacht, obwohl er keine Rennmaschine für den 2,3 Tonnen schweren Touareg darstellte. Der Durchzug und das Drehmoment von 360 Nm reichten zum gefahrlosen, allerdings wohlüberlegten Überholen aus und auch auf der AB konnte man problemlos mitschwimmen oder auch mal "Druck" machen...dankt der imposanten Erscheinung des Touaregs machten die Verkehrsteilnehmer auch teilweise bereitwilliger Platz, als beim RS6. Allerdings brauchte der gute meist etwas länger um den Verkehrsteilnehmer dann zu überholen...:D Dazu noch ein sehr schöner großvolumiger V6-Sound, einfach schön.

Nachteilig war der hohe Verbrauch von 14,5 l/100 km, allerdings lag die Reichweite dank 100l-Tank bei gut 650 km.

 

Größere Ausfälle hatten wir beim Touareg keine. Anfänglich gab es ein paar nervende Klappergeräusche im Bereich der A-Säule, die auf ein lockeres Motorhaubenscharnier zurückzuführen waren und immer wieder Ausfälle des Tieftöners der Doppeltonfanfare, so dass der Touareg eher wie ein Panda hupte:D. Aber langsam merkt man das Alter und die Laufleistung beim Touareg und somit wurden die Wehwechen in letzter Zeit mehr: Temperatursensor der Klimaautomatik defekt, so dass sich die Temperatur eigenständig verstellte, schwergängige Türscharniere hinten (mussten nur gefettet werden, daher eigentlich kein Defekt), Getrieberuckeln im 3. Gang, so dass die Steuerung resettet werden musste und eine Schiefstellung des Heckscheibenwischers, wofür das komplette Heckscheibenschloss der geteilten Heckklappe getauscht werden musste. Hinzu kommt dass sich die el. Heckklappe hin und wieder wie von Geisterhand selbst öffnete:eek:

 

Ein paar Rempler musste der Touareg auch aushalten: einmal kam meine Frau auf den FFB-Knopf für die el. Heckklappe, so dass diese in der Garage aufging und gegen die dahinter geparkten Fahrräder stieß...mit dem Erfolg einer kompletten Neulackierung der Heckklappe, ein weiteres Mal der gleiche Schaden, weil unser Jüngster den FFB-Schlüssel meiner Frau in die Finger bekam...:rolleyes: Auf einer Besuchsfahrt nach Düsseldorf ist uns ein Audi A3 bei Schrittgeschwindigkeit hinten draufgefahren...mit dem Erfolg, dass bei ihm der vordere Stoßfänger verbeult und zerkratzt war und bei unserem Dicken war nix!:D Und einmal hat meine OHL einen Poller übersehen, was zum Tausch des kompletten vorderen Stoßfängers führte...inkl. rechten NSW.:rolleyes:

 

Ansonsten waren die Werkstattbesuche übersichtlich. Ausser den regelmäßigen Inspektionen (die bei meinem AGCC-Modell (arab. Halbinsel) alle 15.000 km erforderlich waren) und einem Tausch der Bremsbeläge und Scheiben bei 60.000 km musste er kaum ausserplanmässig in die Werkstatt. Auch der Reifenverschleiß hielt sich für so ein schweres Fahrzeug in Grenzen: lediglich einen Satz Sommerreifen musste ich bei km-Stand 35.000 neu kaufen...die WR konnte ich sogar vier Saisons durchfahren und habe diese erst kurz vor dem Verkauf gegen die SR getauscht.

 

Ein paar Modifikationen hab ich dennoch durchführen lassen: da das Navi (original RNS-MFD-DVD) vom Vorbesitzer nachgerüstet wurde, hab ich beim :) ein SW-Update durchführen lassen, damit die Pfeildarstellung auch im (monochromen) FIS vorhanden war. Zweimal hab ich neue Navi-DVD's gekauft, im Kofferraum ein Trennnetz und eine original Wendematte einbauen lassen und den linken autom. abblendenden ASP gegen eine Version mit asphärischen Bereich rumrüsten lassen, nachdem es auf der AB zweimal zu gefährlichen Situationen infolge des toten Winkels kam. Zusätzlich hab ich noch einen Satz 20"-Felgen für die Winterreifen, die ich vom Vorbesitzer übernommen hab, zum Schnäppchenpreis erstanden. Ansonsten bleib der Wagen, wie übernommen.

 

Da es sich um ein Reimport-Modell handelte, dass aber D nie verlassen hat, war der Wagen mit arab. Aufklebern übersäht...lediglich die Reifendrucktabelle war auf deutsch...selbst das aus den USA bekannte, im rechten Spiegelglas eingravierte "objects in mirror are nearer then they appear" war auf arabisch eingraviert...hat mir so gut gefallen, dass ich es gelassen hab.:D

 

Da ich ja mittlerweile den Nachfolger fahre, ist uns der Dicke aber einfach zu groß für den Kurzstreckenverkehr geworden, dafür verbraucht er einfach zu viel und auch die Wehwehchen werden mit der fortschreitenden Zeit immer teurer, so dass wir uns bereits mit der Bestellung des Touareg II entschieden hatten, als Zweitwagen ein kleineres Fahrzeug anzuschaffen. Trotz allen werde ich unseren robusten Luxusliner vermissen...

 

A bientot

 

knolfi


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