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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Wed Sep 25 09:36:56 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: u

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Liebe Bloggemeinde,

morgen verlässt uns ein Firmenmitglied, welches uns 3 Jahre lang gute Dienste geleistet hat. Der erste Ford Kuga verlässt als Dienstwagen das Unternehmen und wird wieder durch einen Kuga ersetzt.

Der Kuga war in den drei Jahren sehr zuverlässig. Ausserplanmäßige Werkstattaufenthalte außer bei zwei Unfallschäden gab es nicht. Bei den Unfallschäden war einer unverschuldet (Kurierfahrer hinten rein gerutscht) und einer selbst verschuldet (Parkrempler am Poller). Beide Unfallschäden wurden fachgerecht instand gesetzt, aber rein rechtlich ist das Fahrzeug nun ein Unfallwagen. Ich bin mal gespannt, was uns die Leasing dafür noch zum Abzug bringt. Beim ersten Unfall hat das AH einen Leasingverlust von 600€ berechnet, welche die gegnerische Versicherung uns erstattet hat.

Ansonsten gab's nur die regelmäsigen Wartungen und die saisonalen Räderwechsel, weshalb das Fahrzeug in die Werkstatt muste. Mehr nicht.

Immer wieder fasziniert bin ich, wie viel Auto man für den Preis bekommt. Der Wagen mit einem damaligen bLP von 30.000€ hat viele Features, die man sonst nur in der Oberklasse findet wie z. B. el. Heckklappe mit Gestensteuerung, Keyless Entry und Go, usw. Und das aufpreisfrei.

Gut wenn man in die Ecken schaut, dann sieht man schonmal überlappende Bleche im Sichtbereich, offenliegende Scharniere sowie teilweise großzügige Spaltmaße und man merkt, dass der Kuga nicht ganz so hochwertig verarbeitet wurde, aber wenn man drin sitzt, merkt man von all dem nichts und der Qualitätseindruck im Sichtbereich ist ordentlich. Hinzu kommt eine ansprechende Optik bei den aktuellen Ford-Modellen.

Also falls ich mal in die Verlegenheit komme, viel Auto für wenig Geld zu benötigen, wäre wohl Ford meine erste Wahl. 😁 😁

Morgen hole ich den neuen Kuga ab, dann werde ich berichten, was sich ggü. dem "Alten" in den drei Jahren verbessert hat. Das Modell wird ja erst in diesem oder nächsten Jahr durch den Kuga III abgelöst.

Bis bald

Euer knolfi

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Mon Sep 09 15:30:38 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

Liebe Bloggemeinde,

da ich ja von ein, zwei Usern gefragt wurde, wie sich der Cayenne im Vergleich zum Range Rover Sport schlägt, möchte ich hier mal den Versuch eines Vergleichs starten, wobei ich mich um Objekitivität bemühe, diese aber evtl. nicht immer ganz durchhalten kann. 🙂

Ich werde allerdings beide Modelle von Landrover vermischen müssen, d. h. den Range Rover und den Range Rover Sport, da der Cayenne ja bzgl. seines Infotainments eher auf dem Niveau des Incontrol Touch Duo (kurz ICTD) liegt, welches ich im Range Rvoer hatte, nicht aber im Range Rover Sport, bzgl. der Dynamik aber nicht mit dem komfortbetonten Range Rover vergleichbar ist, sondern eher mit dem Sport.

Aufteilen möchte ich den Vergleich in Karosserie & Design, technische Funktionalität, Motor und Fahrdynamik.

1. Karosserie & Design.

Der Cayenne liegt mit seinen Abmessungen unter denen des RR aber bzgl. der Länge über der des RRS. Da beide LR Modelle auf der gleichen Plattform basieren, sind diese hintsichtlich Breite und Höhe sehr stattlich geworden. In der Länge unterscheiden sich RR und RRS durch rd. 15 cm, die der RRS kürzer ist. Der Cayenne wirkt mit in seinen Abmessungen neben einem RR(S) eher zierlich, da er deutlich niedriger ist und in der tiefsten Fahrwerkstufe optisch eher dem Velar nahe kommt. Dennoch liegt er mit seiner Länge von 4,92m so zimelich genau zwischen RR und RRS. Auch in der Breite ist er ein paar cm schmaler, was man zwar auf engen AB-Baustellen merkt, weniger aber beim Rangieren in enge Parklücken. Hier ist er Cayenne aufgrund seiner rundlichen Karosserie eher unübersichtlicher als die kastige Konkurrenz aus England.

Was den Innenraum angeht, so bietet der Cayenne im Fond und im Kofferraum deutlich mehr Platz und Variabilität als der RRS, nur der RR ist aufgrund seiner Größe im Kofferraumvolumen stattlicher, wenn man keine vollelektrische Rückbank besitzt. Im Fondfußraum schenken sich RR und Cayenne nichts, auch dank der in Längsrichtung verschiebbaren Rückbank des Cayenne, der RRS ist dort enger. Vorteil bei den RR-Modellen: man hat keinen Mitteltunnel, wo der dritte Fondpassagier immer breitbeinig sitzen muss. Vorne sitzt man in beiden Modellen bequem und mit ausreichend Platz auch wenn die Kopffreiheit im RR(S) größer ist....Ascot lässt grüßen. 😁

Die Materialanmutung und Verarbeitung ist bei allen drei Modellen auf allerhöchsten Niveau. Man bekommt Leder, Alcantara und echtes Metall/Holz im Sichtbereich. Beim RR gibt es optional sogar einen Dachhimmel aus Leder, beim Cayenne sind dafür die Türtaschen auch außen mit Leder bezogen.

Beim Cayenne sind die adaptiven Sportsitze (18-Wege) verbaut, beim RR(S) waren es die 22- bzw. 23-Wege-Sitze. Größter Unterschied ist die beim Cayenne fest integrierte Kopstütze, weswegen hier schon mal vier Wege wegfallen. Ebenfalls fehlt die Verstellung im Schulterbereich, die aber beim RR nur pneumatisch als Luftpolster war.

Grundsätzlich sitze ich in den adaptiven Sportsitzen besser, man sitzt schön fest in der Mitte des Sitzes und rutscht nicht hin und her, falls man mal die eine oder andere Kurve etwas ambitionierter angeht. Aber auch die Komfortsitze im RR(S) waren sehr gut, auch wenn man dort nicht so viel Seitenhalt trotz der aufblasbaren Sitzwangen hat wie im Gestühl des Cayenne. Im übrigen hat Porsche das Drücken der linken Sitzwange auf dem Oberschenkelnerv beim Fahrersitz endlich durch eine breitere Verstellung behoben, so dass ich auf langen Fahrten keine Schmerzen mehr im Porschegestühl habe...war beim 986 und ist beim 991 mit den adaptiven Sitzen noch so.

Sehr gut ist die Sitzkühlung im Cayenne, diese springt schneller an und arbeitet effizienter. Beim RRS fühlte man gar nichts, beim RR war dies durch die sehr weiche und bequeme Polsterung zumindest in der höchten Stufe wahrnehmbar.
Die Lederqualität ist beim Porsche sehr gut, kommt aber nicht an die Qualität des Semi-Anilin-Leders des RR heran. Sie ist irgendwo auf dem Niveau des Windsorleders vom RRS.

Das Design ist natürlich Geschmacksache: RR und RRS sind nunmal Designikonen und strahlen eine stilsichere Eleganz aus. Die Formen sind zeitlos und gerade der RRS wirkt nach dem Facelift noch attraktiver als vorher. Der RR mit seinen Kiemen sieht nach wie von der Seite einzigaritg aus, dennoch polarisiert das Heck: viele finden es altbacken. Der RR wirkt auf viele Außenstehende eher wie das typische SUV für betuchte ältere Herren. Das bekam ich auch öfters zu hören: ist eher ein "Oppa-Auto". 😁 Der RRS als Facelift wirkt dagegen sehr sportlich und mit seiner riesigen Frontschürze schon martialisch...eigentlich wäre das mir schon fast zu viel des Guten. Wenn er in einer dunklen Farbe mit schwarzen großen Felgen daherkommt, sieht er aus wie aus einem Gangsta-Rapper-Video entsprungen. 😁

Der Cayenne ist in meinen Augen keine Designikone. Durch das ständige Zitieren der 911'er-Form wirkt er irgendwie eierig. Ein Stück Seife auf Rädern. Dennoch hat er ggü. seinen Vorgägnern an Schönheit gewonnen. Gerade die Seitenlinie und das beim Cayenne II verunglückte Heck sind in meinen Augen sehr gut gelungen. Hässliche-Entlein-Ansicht bleibt die Front mit ihrer heruntergezogenen Haube und dem riesigen Kühlergrill. Aber im Vergleich zum RR und RRS wirkt der Cayenne eher zierlich und zurückhaltener.

2. technische Funktionalität:

Hier muss ich den Vergleich mit dem deutlich optimierteren FL-RR ziehen. Mein Cayenne ist sehr umfanreich ausgestattet und kommt daher eher der Komplettausstattung des RR nahe.

Die Bedienung ist beim Cayenne intuitiv. Man braucht so gut wie keine Bedienungsanleitung und kann eigentlich alles selbst während der Fahrt schnell erlernen. Für die wichtigsten Funktionen gibt es eigene Touch-Tasten, die um den Wählhebel verteilt sind. Die gleichen Funktionen hat man als Piktogramm im Infotainment, dessen großer Touchmonitor sehr schnell reagiert, da er mit einem Näherungssensor ausgestattet ist. D. h. nähert man sich dem Monitor, werden schon die Untermenüs an der Seite aufgerufen. Der Homebildschirm ist frei konfigurierbar und kann z. b. als Kacheln wie bei Windows mit den wichtigsten Funktionen belegt werden. Das System arbeitet sehr schnell und effizient. (Karten-)updates werden im Hintergrund geladen und aktualisiert. Ausfälle: keine. Selbstverständlich sind Online-Navigation und Apple-Carplay mit an Bord. Auch die Kamerasysteme (Rückfahr- und Sourroundkameras) arbeiten zuverlässig und schnell. Legt man den Rückwärtsgang ein, bekommt man ein gestochen scharfes Bild und zusätzlich rechts daneben noch eine Bird-View-Ansicht mit den Abstandslinien vom Fahrzeug. Macht das Rangieren deutlich einfacher. Schaltet man in den Vorwärtsgang, erhält man bis 8 km/h eine Frontansicht der vorderen Kamera ebenfalls wieder mit den Abstandlinien bis zum Hindernis, das ganze geht blizschnell. So kann man trotz unübersichtlicher Front sehr sauber und exakt einparken. Der Wählhebel ist im Übrigen ein alter Bekannter: die Funktionen sind zu dem aus dem RRS identisch, nur die Knopf für P liegt nicht oben, sonder nunten ander Seite.
Das Lenkrad, welches gut in der Hand liegt, wirkt auf den ersten Blick mit Multifunktionen überfrachtet, aber schon nach wenigen Minuten hat man sich daran gewöhnt. Links scrollt man sich mit dem kleinen Drehregler durch die Assistenzsysteme und Darstellungen in der Mitte des "analogen" Tachokreises, rechts durch die Darstellungen des Fahrerinformationsdsplays. Dessen Darstellungen sind mannigfaltig. Infos über Wasser-, Öltemeperatur und Druck, Batteriespannung, Trip-Counter für Rundenzeiten, G-Force-Darstellungen, Reifendruck, Allradverteilung, zweite Navikarte und Nachtsichtassistent.
Das ACC läßt sich per separaten Lenkstockhebel bedienen, allerdings ist die Bedienung mal wieder Herstellerabhängig: nach hinten drücken = Geschwindigkeit einstellen und erhöhen (antippen = 1 km/h, halten = 10 km/h Schritte), nach vorne ziehen = Geschwindigkeit verrignern, nach unten drücken = ACC deaktivieren, nach oben drücken = eingestellte Geschwindigkeit reaktiveren. Schön ist, dass beim ACC der einmal eingestellte Abstand gehalten wird und nicht wie beim RR immer wieder nach Zündung aus in den Werkszustand zurückspringt. Neben dem klassischen ACC kann man auch eine erweiterte Funktion des ACC wählen, das sog. Innodrive: diese Funktion erkennt schon auf 3 km vorher, ob eine Geschwindigkeitsreduzierung oder Steigerung erfolgt und passt die Geschwindigkeit rechtzeitig an, gleichzeitig hält es die Spur. Ist schon fast autonomes Fahren. 😁

Das verbaute HUD lässt sich ebenfalls konfigurieren und zeigt eigentlich die gleichen Inhalte wie das im RR an.

Die Sitzverstellung sitzt wieder in der Sitzkonsole und muss bzgl. der Funktionen zwar ertastet werden, ist aber für mich als Linkshänder besser erreichbar, als die Verstellung in den Türtafeln. Die Memory-Speichertasten befinden sich in der Tür und lassen sich auf einem Fahrzeugschlüssel zuordnen, so dass alles schon eingestellt wird, wenn man das Fahrzeug mit seinem Schlüssel aufschließt. Ging beim RR(s) nicht.

Die Rückbank im Fond ist endlich wieder konventionell und lässt isch in Längsrichtung um 20 cm und in der Leheneneigung ebenfalls verstellen. Man bekommt optional ein Trennetz, mit dem man den Gepäckraum auf bis unters Dach beladen kann ohne Angst haben zu müssen, dass einem das Gepäck in den Nacken fliegt.
Unter dem Koffrraumboden befindet sich noch ein Fach, dass wohl in manchen Ausstattungen als Reserveradmulde dient. Hier passt noch viel Kleinkram rein. Übrigens: im Cayenne gibt es ein extra Fach für Warndreieck und Verbandstasche: dieses befindet sich griffgünstig in der Heckklappe somit kommt man jederzeit dran, auch wenn der Kofferraum voll ist. 🙂

Ach ja, noch was zum Soundsystem. Bei mir ist das große Buremester-System verbaut. Leider muss ich feststellen, dass dieses nicht mit dem hervorragend abgestimmten Meridian-Soundsystem mithalten kann. Schon gar nicht in dem des Range Rover. Aber Porsches sind ja auch mehr zum Fahren und weniger als rollender Konzersaal ausgelegt. 😁

Nun zu den RR-System: das ICTD war ja von Anfang an mit Problemen behaftet. man hat die Funktionen zwar stylisch auf zwei Volltouch-Monitore verteilt, diese reagieren aber träge und sind teilweise in der Bedienung sehr verschachtelt. Gerade das Umschalten zwischen Rück- und Frontkamera hat bei mir nie funktionert. Oder wenn, dann ur wenn man vor den nächsten Rangiervorgang geduldig wartete. Warten war ohnehin beim ICTD angesagt: Warten auf die Rückfahrkamera, Warten auf die Navigation, Warten auf die Zielführung. Viele Dinge, die beim PCM einfach vorausgesetzt werden, müssen beim ICTD umständlich eingestellt werden: Datenroaming für die Online-Navigation im Ausland, Softwareupdates müssen jedesmal gesucht und quittiert werden und das Kartenupdate ist zwar quartalsweise verfügbar, muss aber erst via PC auf einen USB-Stick heruntergeladen werden und dann im Fahrzeug installiert werden. Dafür kann ich dann mit meinem RR auch hochaktuell bis Wladiwostock fahren 🙄 Beim PCM laufen die Kartenupdates im Hintergrund zwei Mal pro Jahr (reicht völlig) und statt 32GB ist das Paket nur 238 MB groß. Leider handelte man sich mit den Softwareupdates beim ICTD, die eigentlich Fehler beheben sollten, gleich wieder neue Fehler ein: so sprach nach einem Update die Navitante nicht mehr oder sonstige Funktionen fielen aus.
Es gibt aber auch Positives: der Kollisionswarner beim Rückwärtsfahren von ich bei den RR's immer sehr hilfreich, gibt es bei Porsche (noch) nicht. Gleiches gilt für den Parkassistent, der automatisch rückwärts und seitwärts einparkt. Ist beim Cayenne erst ab MY2020 lieferbar (inkl. vollautonomen Parken in eine Parklücke), habe ich aber beim RR und RRS nie benutzt.

Zurück zur Funktionalität des RRS: der Wählhebel ist einfach und schnell in der Handhabung und in meinen Augen besser als der Drehregler im RR. Was beim RR(S) schön ist, ist die automatische Feststellbremse, die sofort greift, wenn man auf P stellt und löst sobald man auf R oder D stellt. Das ganze Ruckfrei. Kann der Cayenne nicht.
Beim RR(S) hat man für die verschiedenen Fahrprogramme einen Drehregler in der Mittelkonsole, beim Cayenne über nimmt dies ein Manidetto am Lenkrad: ein kleine Drehregler, bei dem man verschiedene Sportprogramme oder ein frei konfigurierbares Individualprogramm auswählen kann. Das Individualprogramm kann man sich im PCM unter den Fahrzeugeinstellungen zusammenstellen, dort findet man auch die verschiedenen Offroadprogramme, die beim RR(S) via Drehregler auswählbar sind.

3. Motorisierung:

Ich vergleiche hier die beiden ehemaligen Topmodelle: beim RR(S) den 5,0l-V8-Kompressor, beim Cayenne den 4,0l-V8-Biturbo mit 550 PS. Die Spitzenmotorisierungen sind ja aktuell die 575 PS im SVR bzw. 680 PS im Turbo S E-Hybrid.
Von den Fahrleistungen auf dem Papier her ist der hubraumkleinere 4,0l-Biturbo dem 5,0l-Kompressor überlegen. Von Null auf Hundert nimmt er ihm 1,5 Sekunden ab (5,4 sec zu 3,9 sec) und in der Endgeschwindigkeit stehen 286 km/h zu 265 km/h im RR SV. Auch im Drehmoment punktet der Cayenne: hier stehen 770 Nm 700 Nm im RR SV gegenüber. Hinzu kommt, dass der 4,0l-Motor deutlich moderner ist: dank Zylinderabschlatung und Segelfunktion (Motor wird ausgekoppelt und läuft nur noch im Leerlauf) spart der Cayenne 2,0 l auf 100 km ggü. dem RR(S). Das Gewicht ist im Übrigen gleich: beide wiegen 2,3 Tonnen leer.

4. Fahrdynamik:

Hier lasse ich den RR außen vor.

Ganz klar die Stärke des Cayenne. Der Cayenne klebt dank seiner drei Corner Luftfederung mit aktiven Wankausgleich, Torque Vectoring und Hinterachslenkung auf dem Asphalt, wie Kaugummi unter der Schuhsohle. Man hat das Gefühl, die Reifen schmatzen sich dank Mischbereifung in den Asphalt und man glaubt gar nicht mehr in einem SUV zu sitzen, sondern eher in einem Powerkombi vom Schlage eines RS6 oder M5 oder E63s. Das ständige Gefühl von Untersteuern kennt der Cayenne nicht und das schrankwandartige Fahrgefühl eines Kleintransportes auf engen Passstrassen ist ihm völlig fremd. Dank vollvariablen Allrad und Mischbereifung (285/35 ZR 22 vorne, 315/30 ZR 22 hinten) fährt er...wie ein Porsche! Unglaublich wenn man es nicht selbst ausprobiert hat. 😰 Dabei machen ihm auch hohe Geschwindigkeiten nichts aus, er liegt wie ein Brett...solange keine Längsfugen kommen, die mag er nämlich wegen der breiten Reifen gar nicht. Bisher bin ich wegen der Einfahrphase max. 190 km/h gefahren, aber er giert nach mehr.

Da kann der RRS trotz Dynamic-Programm nicht mithalten. Der RRS fährt sich im Dynamic-Modus zwar auch limousinenhaft, liegt aber nicht ganz so souverän auf der Strasse wie der Cayenne. Nun muss man aber auch faier Weise zugeben, dass zwischen der Entwicklung des RRS und des Cayenne gut 5-6 Jahre liegen und der RRS ja auch als eierlegende Wollmilchsau ausgelegt ist, der eben auch offroad eine sehr gute Figur machen muss, während der Cayenne rein auf Performance getrimmt ist.
Und onroad fährt der Cayenne dem RRS davon.

Fazit:

Mit dem RRS habe ich 60.000 km zurückgelegt, mit dem Cayenne ist die gleiche km-Zahl geplant. In fast allen Disziplinen ist der Cayenne dem RR(S) überlegen. Zeitgemäßes und schnelles Infortainment, starker und im Vergleich zum RRS sparsamer Motor, bessere Fahrleistungen mehr Platz auf kleinerem Raum. Lediglich bei der Optik und bei dem Soundsystem kann der RRS in meinen Augen punkten.

Nun bin ich auf eurer Meinungen gespannt!

Bis bald

euer knolfi

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Mon Aug 26 13:08:15 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 2 (971 Sport Turismo), Panamera, Porsche

Hallo Bloggemeinde,

da ich meinen neuen Cayenne Turbo erst Morgen in Empfang nehmen kann, ich aber am Wochenende eine längere Fahrt unternehmen musste und dafür ein Fahrzeug mit Platz und Kofferraum brauchte, hat mir mein PZ kulanter Weise einen Vorführer zur Verfügung gestellt. Normalerweise sind die ja bzgl. der gefahrenen km sehr pingelig (bitte nicht mehr wie 60 km), daher habe ich dem Verkaufleiter im Vorfeld explizit gesagt, dass ich über 1000 km auf den Vorführer drauffahre. Er hat zwar gestöhnt, war aber einverstanden.

Als Überbrückungsfahrzeug war eigentlich ein Cayenne vorgesehen, der musste aber wegen eines Liegenbleibers für einen anderen Kunden herhalten. Somit wurde es ein Panamera ST 4 Hybrid mit 462 PS Systemleistung (330 PS Verbrenner, 136 PS E-Motor). Hier mal meine Eindrücke vom Panamera und im Speziellen vom Hybrid-Antrieb.

Optik:

Der Panamera II ist ja nicht unbedingt ein Designhit, aber sieht immer noch besser aus als der Buckelwal Panamera I. Gerade das Heck hat unheimlich gewonnen und als ST (Sport Tourismo) sieht er nochmals gestrecker aus. Sahneseiten sind in meinen Augen die Seitenlinie und das Heck; die Front im Elfer-Einheitslook finder ich persönlich weniger gelungen, das gilt im Übrigen auch für den Cayenne.

Der Panamera kauert sich flach auf den Asphalt, man sitzt aber nicht so tief wie im 991, was man eigtlich erwartet. Innen bietet der Panamera für Fahrer in Beifahrer viel Platz, beim Hybrid stört jedoch der bereite Mitteltunnel etwas, der sich in Richtung Spritzwand verbreitert.

Der Fond ist großzügig mit viel Beinfreiheit und die verbaute dreisitzige Rückbank bietet drei Personen Platz.

Der Kofferraum ist hingegen bei einem so großen und langen Fahrzeug ein Witz. Öffnet man die Heckklappe, die eher an ein Fließheck statt an einen Kombi erinnert, findet man einen Kofferraum von der Größe eines Dreier Touring oder A4 Avant vor, der immerhin mit feinster Auslegeware ausgeschlagen ist. Die Radkästen sind voll bis zum Heckabschluss verkleidet, so dass z. B. ein normaler Golfbag nicht quer reingeht. Ich hatte reichlich Gepäck und der Kofferraum war bis zur Oberkante Rücksitzlehne voll, so dass das Gepäck gerade noch unter der Persenning verschwand. Öffnet man die Persenning, bekommt man kaum mehr rein, da das Heck ja sehr flach abfällt. Der ST ist eher ein Shooting Brake und eignet sich eigentlich nur als Familienkutsche für zwei Personen und einem Kind, bei zwei Kindern wird's schon schwierig mit dem Urlaubsgepäck, zumal beim Hybrid der Stauraum unter dem Kofferraumboden zu Gunsten der Batterie komplett entfällt.

Nun aber zum Antrieb.

Der Panamera Hybrid hat serienmäßig das Sprot Chrono Paket inkl. den Mode-Dreknopf am Lenkrad, mit dem sich die verschiedenen Fahrmodi einstellen lassen. Man kann zwischen reinem E-Betrieb, Hybrid-Betrieb, Sport und Sport + wählen. Den Hybrid-Betrieb kann man noch individuell über das PCM konfigurieren, was ich aber nicht ausprobiert habe.

Leider konnte ich die Batterie auch nicht extren laden, da das PZ die Ladekabel aus dem Fahrzeug entfernt hat...wohl aus Angst vor Diebstahl. So musste ich den Wagen mit komplett leerer Batterie beim PZ abholen und habe es auch nicht geschafft, die Batterie über Rekuperation komplett zu laden. Aber vlt. so viel: fährt man im Sport-Modus, wo der Motor ständig anbleibt, so kann man auf kurviger Strecke ungefähr 15% der Gesamtstrecke als el. Energie speichern. Auf 50 km macht das rd. 7 -8 km reine el. Reichweite. Das geht natürlich zu Lasten des Verbrauchs, weil im Sport-Modus der Motor höher dreht. Schaltet man jedoch wieder auf Hybrid Modus, ist die el. Energie nach ca. 150 km wieder aufgebraucht, wenn man nicht wie ein Kaffeefahrer unterwegs ist. 😁

Die Energieverwaltung läßt ist im Übrigen sehr gut im KI überwachen. Dort gibt es analog zur Tankanzeige eine Ladungsanzeige der Batterie und unter dem Drehzahlmesser eine Diodenanzeige, ob die Batterie gerade Leistung abgibt oder geladen wird.

Zusätzlich zum E-Motor ist der Hybrid mit einem 2,9l-V6 Turbo ausgestattet, der wohl aus dem Hause Audi stammt und im S4/S5 Vor-FL seinen Dienst verrichtete. Im Gegensatz zum den S-Modellen von Audi liefert der V6 im Panamera nur 330 PS und ist ein rauer Geselle: Der Motor war akkustisch immer präsent und einen hörbaren Unterschied zwischen offener Auspuffklappe im Sport-Modus oder geschlossener Klappe im Hybrid Modus konnte ich nicht feststellen.

Man fühlt sich im Panamera Hybrid dennoch sehr gut motorisiert. Dank der Punchs des E-Motor ist die Elastizität des Fahrzeugs wirklich phänomenal. Der Panamera schiebt dann wie ein V8 an. Die Leistung des E-Motors steht im Übrigen auch dann zur Verfügung, wenn die Batterie komplett leer ist. Wenn man mit dem Hybrid nun nicht aufs Spritsparen aus ist sondern den Hybrid auch wie einen Porsche bewegt, dann bekommt man mit dem Hybrid eine gute Alternative zum GTS, den man auf Kurzstrecken rein elektrisch bewegen kann und somit den kalten Motor schont...an die Verbräuche eines Diesel kommt der schwere Hybrid dennoch nicht heran.

Zu Fahrdynamik:

Der Panamera Hybrid fährt sich wie eine echter Porsche, sehr direkt und sportlich, auch wenn der Hybrid sein hohes Gewicht nicht verleugnen kann. Enge Autobahnkurven mit hohen Geschwindigkeiten zu durchfahren quittiert der Habrid mit einem Schieben über die Vorderräder (Untersteuern). Dennoch ist auf gerade Strecke das Fahrwerk für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt und läuft auch jenseits der 230 km/h stur gerade aus. Leider werden dann die Windgeräusche auch sehr laut. Ebenfalls phänomental sind die Bremsen, die verzögern als ob man einen Anker wirft. Nichts ist teigig oder kommt erst mit einer Gedenksekunde.

Dabei ist man selbst im Sport-Mous (Sport+ habe ich nicht ausprobiert) in der strafferen Dämpferstellung noch sehr komfortabel unterwegs...im Hybridmodus federt das Fahrwerk alle Unebenheiten gekonnt und kaum spürbar weg.

Was fällt sonst noch auf?

Das PCM ist echt klasse. Ich komme ja vom Range Rover, der ein Infotainmentsystem mit zwei Monitoren hatte. Im Vergleich dazu bietet das PCM nur einem Monitor, der aber größer ist und eine bessere Auflösung hat, das System ist sehr schnell bei der Eingabe und hat ein sensorempfindliches Touchsystem: nähert man sich dem Monitor mit dem Finger, poppt bereits das Auswahlmenü auf und man kann mit der Eingabe starten. Beim ICTD vom Range Rover wartete man zwischen den einzelnen Befehlen immer eine Ewigkeit.
Die Bedienung ist intuitiv, als Markenfremder kam ich mit dem System auch während der Fahrt auf Anhieb zurecht und konnte mir das System auf meine Bedürfnisse einstellen.

Der Wählhebel war bzgl. der Bedienung ein alter Bekannter. Die Funktionsweise war zu dem aus dem RRS identisch: nach hinten ziehen fur Drive, nach vorne drücken für Rückwärts und fürs Parken gibt's ein Knöpfchen.

Nachteile? Eigentlich keine, nur zwei Sachen sind mir negativ aufgefallen:
Zum einen sind es die mittleren Lufausströmer, die sich unterhalb des Monitors in der Mittelkonsole befinden und deren Luftregulierung nur rein elektronisch über das PCM regelbar ist. Zwar gehen die Lamellen beim Starten des Motors elegant auf (davor sind sie wie eine Jalousie geschlossen), aber die Luftverteilung muss via virtuellen Schiebeschalter im PCM geregelt werden. Ein gewöhnlicher mechnischer Regler wäre hier praktischer gewesen.
Zum andern sind die Konfigurationsmöglichkeiten im KI zwar mannigfalitg, wählt man aber die Kartendarstellung im KI rechts neben dem Drehzahlmesser, bekommt man eine Spiegelung der Monitoranzeige, muss aber auf Infos wie z. B. der Tankanzeige oder Restreichweite verzichten. Gerade die Tankanzeige ist aber bei langen Fahrten wichtig, um rechtzeitig tanken zu können.

Fazit:
Der Panamera ST E-Hybrid ist ein Fahrzeug für Leute, die im Alltag viel Kurzstrecke fahren und hin und wieder auch mal eine Langstrecke nutzen müssen. Er verbindet dabei den Vorteil der emissionsfreien Fahrt im Kurzstreckenbetrieb und man schont den Verbrennungsmotor und man muss auf Langstrecke sich keine Gedanken über lange Ladezeiten machen. Als reiner Dieselersatz für Langstreckenfahrer lohnt er jedoch nicht, da er auf Grund seines hohen Gewichts und der geringen Rekuperationsleistung mehr verbraucht als ein Diesel. Ich habe im Schnitt 11,0l/100 km feinstes Super Plus verbraucht, ein vergleichbarer V8-Diesel wäre da sicherlich günstiger gewesen...und wenn schon nicht im Verbreauch, so zumindest durch den Preisunterschied Diesel vs. SP.

Weiterhin sollte man nicht regelmäßig mit vier Leuten samt Gepäck in Urlaub fahren müssen, denn dafür ist der ST einfach zu klein. Er eignet sich mehr für Leute, deren Kinder bereits aus dem Haus sind (oder nur ein Kind haben) und die ggf. ein sperriges Hobby betreiben (Skifahren, Golf, etc.) und keine schnöden Kombi fahren wollen.

Für mich pers. wäre der Panamera ST nichts. Er sagt mir optisch nicht so zu und ist mir von der Variabilität einfach zu unpraktisch. Hinzu kommt, dass der Hybrid im ST nicht unter die Steuervergünstigung fällt, weil er die vorgeschriebenen 40 km nicht erreicht.

So long

euer knolfi

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Fri Aug 16 15:23:01 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (49)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

Liebe Blogleser,

es geht Schlag auf Schlag. Nachdem ich mich wegen der vielen Macken von meinem Range Rover kurzfristig getrennt habe, musste schnell ein Ersatz her...fündig wurde ich bei meinem heimischen PZ.

Dort ist schon seit längeren ein Cayenne Turbo mit so ziemlicher Vollausstattung verfügbar, den ich mir gesichert hab. 😁 Natürlich ist Vollausstattung bei Porsche relativ, aber die Ausstattung ist schon umfangreich. Der Wagen hat:

Exterieur

SportDesign Paket
Panorama Dachsystem
Geräusch- und Wärmeschutzverglasung inkl. Privacy-Verglasung
Elektrisch ausklappbare Anhängezugvorrichtung
Türöffner lackiert in Schwarz (hochglanz)
Dachreling Aluminium schwarz
Außenspiegel lackiert in Schwarz (hochglanz)
Tankdeckel Aluminium-Optik
Exterieur-Paket schwarz (hochglanz)

Motor, Getriebe und Fahrwerk

Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC)
Hinterachslenkung
Sportabgasanlage inkl. Sportendrohren schwarz
Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB)
Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus)
Sport Chrono Paket inkl. Mode-Schalter
Servolenkung Plus

Räder

22-Zoll 911 Turbo Design Rad inkl. Radhausverbreiterungen in Exterieurfarbe

Licht und Sicht

LED-Matrix-Hauptscheinwerfer abgedunkelt inkl. Porsche Dynamic Light System Plus (PDLS Plus)
LED-Rückleuchten inkl. Leuchtenband abgedunkelt

Komfort- und Assistenzsysteme

ParkAssistent vorn und hinten inkl. Surround View
Komfortzugang
Soft-Close-Türen
Porsche InnoDrive inkl. Abstandsregeltempostat
Head-Up Display
Nachtsichtassistent
Spurwechselassistent
HomeLink® (Garagentoröffner)

Interieur

Sicherheitsgurte bordeauxrot
Ionisator
Ambientebeleuchtung
Sitzbelüftung vorn und hinten
Seiten-Airbags im Fond
4-Zonen-Klimaautomatik
Standheizung
Raucherpaket
Laderaummanagement

Innenausstattung Leder

Modellschriftzug auf Armauflage Mittelkonsole
Porsche Wappen auf Kopfstützen

Interieur Carbon

Interieur-Paket Carbon
Türeinstiegsblende Carbon beleuchtet

Audio und Kommunikation

Smartphone-Ablage
Burmester® 3D High-End Surround Sound-System
Porsche Vehicle Tracking System Plus (PVTS Plus)
Digitalradio
Vorrüstung Porsche Rear Seat Entertainment

Die beiden Rear-Seat Tablets werden noch nachgerüstet und das Heck gecleant.

Hinzu kommen noch Querträger für die Dachreling, Allwetterfußmatten für den Winter, eine Kofferraummatte und ein Satz 21"-Winterräder samt Schneeketten.

Ich hoffe, dassich den Wagen kommende Woche übernehmen kann.

So long

eure knolfi

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Fri Aug 16 14:56:12 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: 4, Land Rover, Range Rover

Bay byeBay bye

Liebe Bloggemeinde,

meine Liaison mit Range Rover oder speziell mit DEM Range Rover ist auch schon wieder vorbei.

Warum?

Nun, während ich hier noch relativ entspannt bzgl. der Macken des Fahrzeugs war, wurden diese mit dem Laufe der Zeit und vorallem mit zunehmender Kilometerzahl immer mehr.

Nach dem Fiasko bei der Abholung mit der defekten Lambdasonde und der zickigen Standheizung, die mir einmal die Batterie leerzog und das Batteriemanagmentsystem durcheinander brachte, kamen in letzter Zeit noch folgende Macken hinzu:

  • Nach dem Softwareupdate von Version 18 B auf 19A und der Möglichkeit Updates online durchführen zu können (OTA = over the air), ging die Sprachausgabe der Navigationsansagen nicht mehr. Die Dame bileb bis zum nächsten Fahrzeugstart stumm.
  • Beim Einsatz des Fernlichtassistenten funktionierte zwar die Matrixfunktion, beim automatischen Einschalten des Laserlichts ab ca. 100 km/h kam jedoch eine Fehlermeldung "Leuchteinheit defekt. Bitte vorsichtig fahren." immer alternierend. Unter 100 km/h war diese weg.
  • Der Fahrersitz knarzte in Kurven wie ein alter Klappstuhl
  • Ab 220 km/h entstanden massive Windgeräusche und ab 240 km/h zog es von dem Fahrerfenster aus runter. Offensichtlich war das Fenster nicht richtig eingesetzt.

Während ich die Punkte 1 und 2 noch ertragen konnte bzw. bereits zur Nachbesserung in Auftrag gegeben hatte und ich die Windgeräusche auf die nachträglich eingebaute Dachreling schob, war bei mir nach dem Defekt des Fernlichts der Punkt erreicht, wo ich den Entschluss fasste, mich wieder von dem Fahrzeug zu trennen, da es offensichtlich immer mehr Porbleme aufwies, je älter es wurde.

Hinzu kam noch die umständliche Anbindung an die nächste Vertragswerkstatt, die für mich immer einen halben Tag Arbeitsverlust kostete, da jede Vertragswerkstatt in Richtung Nord oder Süd, West oder Ost mind eine Stunde Fahrzeit einfache Richtung kostete. Denn meine Werkstatt vor Ort, die zur gleichen Händlerkette gehörte, wurde letzten September geschlossen.

Somit habe ich bei der obersten Geschäftsleitung meinen Frust abgelassen und bin statt auf taube Ohren auf Gehör gestoßen. Nachdem ich an den richtigen Ansprechpartner gelost wurde, hat dieser mir einen Käufer für meinen RR besorgt und kann nun das Fahrzeug von der Bank abkaufen und den Betrag mit dem Verkaufspreis gegenrechnen. Ich werde wohl eine geringe Differenz selber tragen müssen.

Heute wurde der RR abgeholt und der Käufer hatgleich zugeschlagen. Am Montag wird er abgemeldet, wohl noch alle Garantiearbieten erledigt und dann dem Käufer übergeben. Mir hat man kulanter Weise noch einen RR als Ersatzwagen gelassen bis ich mein neues Fahrzeug übernehmen kann.

Darüber aber demnächst mehr.

So long

euer knolfi

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Wed Jun 26 14:36:29 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 3 (NJ), Fabia, Skoda

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Liebe Bloggemeinde,

heute habe ich unseren Skoda Fabia nach 2 1/4 Jahren wieder an den Händler zurückgegeben. Grund ist nicht, dass ich mit dem Wagen unzufrieden war, sondern vielmehr, dass die Mitarbeiterin, die den Wagen als Dienstwagen gefahren ist, mein Unternehmen verlassen hat. Und da niemand Verwendung für den kleinen Tschechen hatte, habe ich ihn eben vorzeitig abgegeben.

Als vorzeitige Ablöse muss ich rd. 3.000€ brutto zahlen (Differenz zwischen Buchwert Leasinggesellschaft und EK Händler); der Vertrag wäre noch ca. neun Monate weitergelaufen. Diese Summe hätte ich ungefähr auch un den kommenden Monaten mit den Unterhaltskosten (Leasing-kosten, Wartung, Verschleiß, Versicherung, Betriebsflüssigkeiten und Steuer) verbraten, so dass die ganze Geschichte ein Nullsummenspeil darstellte. Somit war es einfach, den kleinen Skoda wieder abzugeben.

Ich bin den kleinen Tschechen nur rd. 100 km selbst gefahren (einmal zum Händler zur Zustandsbewertung und dann zur Abgabe) und musste feststellen, dass der Fabia ein rundum solides und komfortables Wägelchen war, dass hinzu auch noch sehr gut ausgestattet war....eben der Mercedes des kleinen Mannes. 😁

Wer wissen will, was der kleine Tscheche so alles verbaut hatte, schaut hier nach.

Ich wünsche dem Fabia ein gutes Gebrauchtwagenleben und dass er in gute Hände kommt, die pfleglich mit ihm umgehen.

Machs gut, kleiner Fabia.

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Tue Jun 25 13:40:17 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 7 (991), 911, Porsche

Hallo Bloggemeinde,

am 18.12.18 haben wir unser Rotkäppchen beim örtlichen PZ abgeholt...mittlerweile ist es 6 Monate bei uns im Stall und hat erst zarte 5.300 km abgespult. Zeit ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Im Vergleich zum verflossenen Benz ist der 991 fahrdynamisch eine ganz andere Hausnummer, obwohl die Motoriserung durchaus ähnlich ist. Beide hatten/haben Allrad (beim Benz 1/3 vo. zu 2/3 hi., beim 991 voll variabel), beide einen Sechzylinder "V"-Motor (Benz klassisch 60°, Porsche eben 180° 😁) mit 3,0l-Hubraum und durch zwei Turbos zwangsbeatmet. Gut in der Leistung trennen sie rd. 50 PS: der Benz hatte 367 PS der Porsche hat 420 PS. Dennoch liegt der Porsche deutlich besser und sicherer auf der Strasse als der C43, gerade bei hohen Tempi ohne dass man irgendein Sportprogramm bemühen muss. Vom Fahrgefühl her erinnert mich der Porsche an unseren ehemaligen S5, nur dass er um diesen Kreise fahren würde. Aber dennoch schön, dass das alte "Feeling" wieder da ist.

Nun aber zum 991.2 4S Cabrio an sich: der Wagen ist haptisch sehr gut verarbeitet, hat einige Gimmicks, die sich beim C43 vermisst habe, z. B. die Memoryfunktion für den Fahrersitz, die auf den jeweiligen Fahrzeugschlüssel programmierbar ist. So fährt der Sitz schon in die gewünschte Position (und die ASP ebenfalls), wenn man die Fahrertür öffnet. Hatte unser ehemaliger S5 ebenfalls.

Auch die Alltagstauglichkeit ist gegeben: meine Frau kann damit den Einkauf erledigen und in den Kofferraum im Bug passen auch zwei Trolleys für einen Wochenurlaub zu zweit rein. Auch Kurzstrecken zu Viert (zwei Erwachsene und zwei Kinder hinten) sind kein Problem und werden zu keiner Tortur für unsere Kids. Der Porsche ist zwar tief, setzt aber auf unserer steilen Hofzufahrt nicht auf (machte der S5 immer)...lediglich die Zufahrt zu meiner Frima ist etwas tricky, da schrammt schon mal die Plastiklippe der Frontschürze am Asphalt entlang.

Da ist aber eigentlich auch schon das einzige Manko. Gut der Monitor der Infotainment mit seiner 4:3-Anmutung ist nicht mehr optisch up to date, was die dahinterliegende Software und die Anwendungen angeht, schon. Das System fährt schnell hoch und bietet alle Features, die man heute von einem modernen Infotainment kennt...inkl. CarPlay. Der klobige Schalthebel gefällt mir auch nicht mehr, wenn man den Drehknopf aus dem Range Rover oder den Stick aus dem RR Sport gewohnt ist. Da wirkt dieser schon ziemlich altbacken und man merkt, dass der 991 eben vor gut zehn Jahren entwickelt wurde.

Vermisse ich etwas? Eigenltich nicht, gut ein Surround-Kamerasystem wäre nett, wenn man mit dem dicken Hintern mal in enge Parkhäuser muss. Und dass er kein ACC hat, liegt daran, dass er ein fertig konfiguriertes Ausstellungsstück war und ich ihn nicht zusammenstellen konnte.

Was mich stört...ist schnell aufgezählt:

Die Ablesbarkeit der Tankanzeige. Diese wird immer vom Lenkradkranz verdeckt. Leider muss man auch suchen, bis man die Restreichweitenanzeige (diese befindet sich im rechts im FIS bei der Tempolimitanzeige 😕) gefunden hat. Und dass sich bei mir immer wieder bem Starten des Motors die Navikarte im FIS einstellt, hier hätte ich gerne einen anderen Startbildschirm, habe aber noch nicht herausgefunden, wie das geht.

Ebenfalls nervig ist, dass man beim Abstellen und Starten des Fahrzeugs immer separat die Feststellbremse anziehen bzw. lösen muss. Mein RR macht das automatisch. Vergisst man beim Losfahren die Feststellbremse zu lösen, fährt der Porsche mit einem Satz an, bis sich die Bremse automatisch löst...kannte ich von meinem Touareg II.

Ein weiterer Nachteil ist der mit 64l zu kleine Tank. Lässt man den Elfer fliegen, muss man nach rd. 400 km an die Box.

Qualitative Mängel?

Eigentlich nur zwei. Im Bereich Seitenscheibenstoß Beifahrerseite/Verdeck habe ich ein Klappergeräusch im kalten Zustand, dass bei warmen Temperaturen/Innenraum verschwindet. Bis ich beim PZ bin, ist es weg, daher kann ich es nicht vorführen.

Zweiter Mangel: die 20"-Turbofelgen sind ab Werk schlecht gewuchtet und führen zu leichten Vibrationen. Hier werde ich wohl nochmals nachwuchten lassen.

Emotionen? Eine Menge. Rein optisch ist der runde "fette Arsch" des Allradlers in Verbindung mit den durchgehenden LED-Leuchtband und den rot/schwarz gehaltenen Rückleuchten in Kombination zum schwarzen Lack und roten Verdeck einfach eine Wucht. M. E. das Sahnestück des 991.2. Die Front ist eben Elfer typisch und erinnert mich immer an einen Laubfrosch. 😁

Auch fahrdynamisch macht der Elfer Spass. Weniger längsdynamisch, da hatte ich auch schon ähnlich potente Fahrzeuge, dafür aber querdynamisch in den kurvigen Sträßchen unseres schönen Schwarzwalds. Hier geht einem in Verbindung mit dem offenen Verdeck und gedrückter Sporttaste das Herz auf. 😁

Dabei kann der 991.2 auch ganz GT sein. Im Comfort oder Normalmodus wird er zum potenten Cruiser und kann sogar (als Erstes aller meiner besessenen Fahrzeuge) sogar segeln. Das drückt den Verbrauch aud deutlich unter dem des C43 Cabrios.

Fazit: zufrieden?

Ganz klar Daumen hoch. Der Elfer kann alles wie unser ehemaliges S5-Cabrio...und deutlich besser. Er ist komfortabel und kann auch sportlich werden, ist voll alltagstauglich und ist eben der beste Kompromis zwischen harten Rennwagen und komfortablen GT.

Bis bald

euer knolfi

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Mon May 20 13:37:46 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: 3 (5F) X-Perience, Leon, Seat

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Hallo Bloggmeinde,

dieses Jahr steht ja wieder ein reger Wechsel im Fuhrpark an und nach dem der GLE 350 d und der Ford Kuga bestellt sind, fehlte nun noch der Dritte im Bunde...der Ersatz für den kleinen Ibiza.

Mein "sparsamer" Controller hat sich diesmal für den größeren Bruder des Ibiza entschieden: den Seat Leon als ST (Kombi) in weiß uni.

Das Herz des Löwen bleibt klein: statt eines Diesels kommt allerdings diesmal ein 1,0l-TSI mit 115 PS hinein. Offensichtlich hat er Angst vor Fahrverboten in div. Städten. 😁

Da Seat wie mittlerweile fast alle VW-Marken mit Ausstattungslinien arbietet, hat sich mein Controller für die mittlere Ausstattung "Style" entschieden. In dieser Version bringt er schon viele Komfortextras mit.

Die Aufpreisliste ist wieder sehr übersichtlich, wobei sich in den Paketen viele Goodies verstecken:

  • Dachreling in Schwarz
  • Seitenscheiben ab 2. Sitzreihe und Heckscheibe dunkel getönt
  • Winter-Paket
  • Scheibenwaschdüsen beheizbar, vorn
  • Scheinwerferreinigungsanlage
  • Sitzheizung für Vordersitze getrennt regelbar
  • Climatronic
  • Sicherheitsinnenspiegel abblendbar
  • Panorama-Glas-Hubdach inkl. LED-Innenlicht-Paket
  • Innenleuchte im Fußraum vorn und hinten
  • Leichtmetallräder "Dynamic III" 17"
  • Digitaler Radioempfang DAB+
  • Full Link für Navigationssystem
  • Navigationsdaten Europa (auf SD-Karte)
  • Navigationssystem
  • 8 Lautsprecher ( passiv )
  • Media System Plus
  • Multifunktionsanzeige mit mehrfarbigem Display im Instrumententräger
  • Navigationsfunktion
  • Sprachsteuerung
  • Ultraschall-Einparkhilfe, hinten
  • Businesspaket INFOTAIN
  • STYLE PLUS -Paket

Auspreispflichtig waren nur das Businesspaket und das Style-Plus-Pakte sowie die Parkpiepser hinten, der Rest ist entweder Inhalt des Paketes oder kostete keinen Auspreis wie z. B. die Dachreling in schwarz.

Liefertermin sollte Oktober sein, da der Ibiza Ende Oktober aus dem Leasing ausläuft.

Der Leon bleibt wieder drei Jahre bei uns mit einer jährlichen LL von 30.000 km.

Mehr zum Leon gibt's, wenn er auf dem Hof steht. 😁

Bis bald

euer knolfi

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Mon Apr 29 10:01:59 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: DM3, Ford, Kuga

Hallo Bloggemeinde,

wie bereits hier vermutet, wird der Kuga II wieder durch einen Kuga II (Facelift) ersetzt, da der Mitarbeiter der den Kuga als Firmenwagen fährt, Kontinuität schätzt. 😁

Das Leasing des Alten läuft Anfang September aus, so dass es langsam Zeit für die Bestellung des Nachfolgers wurde.

Es wird wieder ein 2,0 TDCI 4x4 Automatik mit 150 PS Leistung und der Titanium-Ausstattungsversion in Frost-weiß, die bereits sehr umfangreich ausgestattet ist.

Zusätzlich hat sich der Mitarbeiter noch folgende Extras herausgesucht:

  • Sonderlack Frost weiß
  • Notrad
  • Easy Driver Paket II
  • Technik Paket
  • Paket Winter

Das Easy-Driver Paket umfasst: Außenspiegel elektrisch anklappbar mit Umfeldbeleuchtung, Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion, Park-Pilot-System vorn und hinten.

Beim Winterpaket ist enthalten: Frontscheibe beheizbar, Lenkrad beheizbar, Scheinwerfer-Reinigungsanlage.

Das Technik Paket umfasst: ActivCity Stop, ASP mit Totwinkelwarner, ASP el. anklappbar mit Umfeldbeleuchtung, Fahrspurassistent inkl. Fahrspurhalteassistent und Müdigkeitswarner sowie Fernlichtassistent, Verkehrzeichenerkennung, Innenspiegel automatisch abblendend, Scheibenwischer mit Regensensor, Scheinwerfer-Assistent. (Hinweis: ich habe die Daten aus dem Prospekt übernommen, daher kann es sein, dass sich bestimmte Ausstattungsmerkmale überschneiden oder manche Merkmale bereits schon in anderen Paketen aufgeführt wurden).

Somit ist der Wagen eigentlich sehr gut ausgestattet und ich bin immer wieder fasziniert, wieviel Auto man bei Ford für sein Geld bekommt.

Der Kuga wird wieder auf drei Jahre geleast (0/36/20.000).

So long

euer knolfi

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Mon Mar 18 11:17:18 CET 2019    |    knolfi    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: GLE, Mercedes, W167

Liebe Bloggemeinde,

wie schon bereits hier angekündigt, stehen dieses Jahr einige Ersatzbeschaffungen im Fuhrpark an, da die Leasingverträge von drei Fahrzeugen auslaufen.

Den Anfang macht der GLE 350 d, den wir im September 2016 angeschafft haben. Er wird ebenfalls wieder durch einen GLE 350 d ersetzt. Den Wagen habe ich soeben mit folgender Aussatttung bestellt:

  • Farbe polarweiß/Leder Rough schwarz
  • Tirefit
  • Ambiente-Paket Interieur mit Chrom-Paket interieur
  • AMG-Line Exterieur
  • Park-Paket mit 360°-Kamera
  • Spiegel-Paket
  • Aktiver Abstands-Assistent Distronic
  • Wegfall Typenzeichen auf Kofferraumdeckel
  • Verkehrszeichen-Assistent
  • Doppelte Sonnenblende
  • Multibeam-LED
  • zusätzliche USB-Schnittstellen
  • wärmedämmendes dunkel getöntes Glas
  • Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer

Das Fahrzeug bekommt ein Mitarbeiter von mir als Dienstwagen. Da ich eine BLP-Deckelung mit Ihm vereinbart habe (knapp 81.800€), konnte er nicht mehr Extras wählen, ist aber an die Deckelung sehr nah herangekommen. 😁

Der GLE wird wieder auf 3 Jahre geleast und darf in den drei Jahren max. 85.000 km laufen. Der LF liegt bei 1,533%, was ich persönlich nicht gerade als Schnäppchen ansehe, aber der GLE ist ganz neu auf dem Markt und SUV's sind gefragt, daher läßt sich MB die Nachfrage wohl bezahlen.

Näheres gibt's, wenn der GLE im September auf den Hof rollt.

So long

euer knolfi

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