Tue Nov 30 18:39:22 CET 2021
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jennss
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Kommentare (616)
In der Energiewende kommt den Speichertechnologien eine Schlüsselrolle zu, weil regenerative Energien von der Natur abhängig sind und statt Energie bei Bedarf zu produzieren, wie Kohle- oder Atomkraftwerke, sie nur Energie aus der Natur ziehen, wann es sie gerade gibt. Viele denken beim Speichern zuerst nur an Batterien. Diese sind kompakt und effizient, aber es gibt noch mehr. Energie lässt sich z.B. als Potentialenergie (erhöhte Lage), wie auch als kinetische Energie (Bewegung) speichern, aber auch in Wärme und flüssigen oder gasförmigen Stoffen. Kinetische Energiespeicher wie z.B. Schwungräder (u.a. in Formel 1-Technik) sind für die Energiewende wahrscheinlich weniger von Bedeutung, denn die Bewegung hat über die Zeit Verluste, die bei Energiespeicherung in erhöhter Lage nicht auftreten. Im Prinzip ist auch ein E-Auto, d.h. nicht die Batterie selbst, sondern die Bewegung, ein kinetischer Speicher, denn beim Bremsen gibt es Energie zurück 🙂. Wie schnell Energie aus dem Speicher abgerufen werden kann, ist ein wichtiger Punkt für den jeweiligen Einsatzort/-zweck. Die Speicherverluste sind auch unterschiedlich. Für die Energiewende interessant sind hauptsächlich:
Für kürzere Speicherdauern gäbe es noch:
Toll erklärt sind hier verschiedene Speichertechnologien: Eine weitere Übersicht (vom Bundesministerium) zu Speichertechnologien: Je nach Einsatzgebiet stehen also verschiedene Speichertechnologien zur Verfügung. Insgesamt lässt sich sagen, dass es doch eine Menge Möglichkeiten zur Energiespeicherung gibt und die sind wichtig für regenerative Energien wie Wind- und Solarenergie. Welche Speichervariante zu wählen ist, hängt davon ab, wie lange Energie zu speichern sein soll bzw. wie schnell sie abrufbar sein muss und welche Möglichkeiten der gewünschte Speicherort bietet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht auf dem Weg, Atom- und Kohlestrom komplett abzubauen. ![]() |
Mon Nov 14 17:51:46 CET 2022 |
mozartschwarz
Die aktuelle demokratische Mehrheitsmeinung geht gen Atomenergie. Bei russischem Gas sieht es ähnlich aus.
Scholz setzt bis heute auf Globalisierung und Wachstum. Also lebt die "Erste Welt" von Bevölkerungswachstum. Unser Rentensystem basiert auch darauf...
Sicherlich sollten sich Staaten der "Dritten Welt" nicht mehr Kinder "leisten" als Sie ernähren können, aber wie will man das durchsetzen? Auchnoch gegen die Kirche...
Mon Nov 14 17:52:02 CET 2022 |
Alexander67
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"Flugzeuge, Schwerindustrie und Schiffe betreiben?"
Ist auch nichts was man heute umsetzen muss.
Was man heute machen kann ist Bioabfälle effektiver nutzen.
Wärmepumpen und Kraftwärme-Kopplungen.
PV bauen bis zum geht nicht mehr.
Viele Stromspeicher.
Den Strommarkt umbauen.
Muss kein Photo sein.
Es gibt auch andere Bioreaktoren.
Und da gibt es nicht viel zu entwickeln.
Bakterien sind uralt und teilweise sehr robust.
Ein Bioreaktor um H2 und CO2 zu Methan zu verarbeiten steht seit 2017 in Dänemark.
Dieser Methode traue ich viel zu.
Kläranlagen sind sowieso schon Bioreaktoren.
Es sollte auch schon welche geben in den Methan gewonnen wird. Und/oder Wärme entzogen wird.
Müsste ich jetzt recherchieren wie der Stand genau ist.
Mon Nov 14 18:01:37 CET 2022 |
mozartschwarz
Brauchen wir ja nurnoch das nötige Fernwärmenetz, die Wärmepumpen, Generatoren und die nötigen Betriebsstoffe für den Traum. Also wieder Unmengen an Strom.
Für die wenigsten Einfamilienhäuser reichen Wärmepumpen, erstrecht wenn es "Luftpumpen" sind. Strom brauchen die auch wieder.
Mon Nov 14 18:37:49 CET 2022 |
Alexander67
OK, Fernwärme gibt es nicht überall.
Ist aber eine saubere Lösung.
Und für den Nutzer ist es vollkommen egal welche Technik dahinter steckt. Der/Die Betreiber optimieren ihr System.
Der Nutzer steht ohne eigene Gedanken relativ umweltverträglich da
Es gibt auch eine Menge Einfamilienhäuser die mit Wärmepumpe gut gehen. Ich würde blind Kombimodule mit Solarthermie und PV vorschlagen. Mit Wärmespeicher und/oder Eisspeicher.
Muss man im Detail betrachten und nicht blind raten.
Man kann aber auch zuheizen indem man eben doch eine Brennstoffzelle oder irgendeine Art Feststoffheizung oder... ergänzt. Feststoffheizung kann auch im weitesten Sinne Ofen oder Kamin mit entsprechendem Anschluss sein der das Heizungswasser erwärmt.
Mon Nov 14 19:15:35 CET 2022 |
Gravitar
Die ganzen Sachen müssen bezahlbar und im Betrieb einigermaßen sauber und günstig sein. Kohle und Holz kann derzeit niemand bezahlen, die sind beim Raummeter hier auf dem Lande schon bei 200Euro, oft ist es dann auch nur ein Schüttraummeter mit 1.500kwh Energie. Macht bei einem Wirkungsgrad von 80% dann 1.200kwh für 200Euro oder 17Cent auf die kwh. Da ist heizen mit WP um den Faktor 3 günstiger. Dann der Ofen/Kamin für 2.000Euro, Aufstellen und Anschließen mit Emissionsmessung 1.000Euro und einmal im Jahr kommt der Schornsteinfeger für 180Euro, schon ist Wärme mit der WP Faktor 4-5 günstiger über 10 Jahre.
Dann haben die wenigsten Platz für PV oder Solarthermie. Unser Dach ist so verwinkelt, da passt noch nicht einmal ein Modul drauf geschweige denn mehrere sinnvoll. Ohne Eigenheim siehts noch düsterer aus, ohne eigenen Schornstein wird es noch nicht einmal mit Feststoffen etwas. Die meisten sind arg begrenzt in ihren Möglichkeiten sinnvollen Mitmachens. Geht es doch, ist bei den meisten diese Unsumme an Geld nicht vorhanden, PV, die Leitungen hydraulisch und elektrisch, Strominstallation, Integration in vorhandene Anlage hydraulisch und elektrisch, Platzbedarf für Puffer und Konsorten....
Ist man fertig, sind nicht selten 40.000Euro oder mehr beim Pabst. Eine Summe, die die wenigsten stemmen können, geschweige denn übrig haben.....
Gruß
Gravitar
Mon Nov 14 19:28:42 CET 2022 |
mozartschwarz
Das schöne am Holzofen ist das Er auch beim Blackout funktioniert. Für günstigeres Brennholz spart man sich das Fitnessstudio😉 In größeren Städten aber schwierig. Feinstaub und so.
Wärmepumpen sind teuer und akut schwer zu bekommen. In weiten Teilen des Altbestands sind die Luftgeräte auch nicht ausreichend.
Hätte ich Grundwasser in erschliessbarer Tiefe, würde ich drüber nachdenken.
Akut mach ich exakt garnichts, bis ersichtlich wird wo denn die Reise so hin geht.
Holzofen hab ich installiert. Allerdings kommt man da 2000€ nicht weit.
Achja… Alexanders Pläne😉 Hätte ich die 120Mio gewonnen, würde ich in ein wärmeres Land auswandern.
Dein Gesamtvorschlag kostet etwa so viel wie ein Fertighaus.
Ordentliche Fernwärmenetze wären aber sicherlich gut.
Was es aber akut so gibt ist oft nichts gescheites. Meist gibts aber garnichts.
Tue Nov 15 09:16:30 CET 2022 |
tomate67
Man sollte schon fragen, woher der Strom für die Wärmepumpen kommen soll. Zugegeben, zumindest dieses Jahr haben wir bis jetzt tief in den November hinein viele Sonnenstunden. Prinzipiell gilt aber, dass am wenigsten Sonnenstrom zur Verfügung steht, wenn man die Wärmepumpe am meisten braucht.
Mein Plan
Warmwasser mit Solarthermie/Gas, damit lassen sich in diesem Bereich 75% des Gases sparen. Dann, wenn Solarthermie nicht funktioniert ist es kalt und Sonnenstrom fehlt, deshalb sehe ich keinen Vorteil einer Wärmpumpe. Kosten ca 3000-4000€.
Heizung mit Luft/Luft WP für 75% des Jahres in Kombination mit PV(im Sommer als Klima) , Kosten 3000-4000€, und die Gas Brennwertheizung bleibt für Dezember/Januar/Februar drin. Das ganze wird bei Bedarf mit dem Kaminofen unterstützt.
Tue Nov 15 12:02:51 CET 2022 |
Gravitar
Bis 100kw/m2*a geht eine Luft/Wasser-WP auch in älteren Häusern ganz gut (das meiner Eltern Bj.´77 z.B. mit Ytong/Klinker). Das muss auch gar nicht teuer werden, Monoblock-WP plus Speicher (Puffer und Warmwasser) sind zusammen für 8.000Euro zu kriegen. Alles selbst anschließen und am Ende den Fachmann drüber gucken lassen und einige wenige Fehler korrigieren lassen, schon ist man für unter 10kEuro bei der Musik. Bezahlen einige für ihren Gaskessel im Tausch. Allerdings sollte die Heizfläche vergrößert werden, also die vorhandenen Heizkörper an ihren Anschlüssen deutlich vergrößert werden, wo das möglich ist. Auch das ist nicht sehr teuer, es wird nur fast nie von Fachleuten angeboten. Die machen das nur bei der eigenen Familie, woanders verdient man anders besser.....
Und dann war da noch die Haftung, wenn irgendjemand unzufrieden ist....
Gruß
Gravitar
Tue Nov 15 12:04:12 CET 2022 |
mozartschwarz
tomate
Für deine 8000 kriegst du kaum das Material. Willst du das Ganze in einen Altbau bauen lassen, sind wir schnell bei 40k€. In der Regel brauchs dann aber noch eine Fußbodenheizung und der Energieversorger meckert wegen der Elektroinstallation. Neuer Zählerschrank kostet dann auch nochmal 10k€, so du den nicht selbst installierst… und du zerlegst die Bude für die Fußbodenheizung. Behältst du die Heizkörper gibt es Probleme wegen der Vorlauftemperatur.
Auf ein altes Dach….,
Der Kaminofen kommt dann auch nochmal auf 8-10k, inkl Edelstahlaussenkamin und Montage aber ohne Heizungsanbindung.
Zum Glück haben wir Klimawandel, brauch man nicht soviel Heizung 😉
Tue Nov 15 12:37:43 CET 2022 |
tomate67
Richtig, ca 8000€ fürs Material(ohne PV) , Einbau in Eigenleistung.
Kaminofen(Olsberg Goyala, ohne Wasseranbindung, 6kW, vor zehn Jahren für ca 2500€ online gekauft und selbst eimgebaut) habe ich schon. Warum sich deren Preis verdreifacht hat ist mir ein Rätsel.
Brennwert Gasheizung mit WW Schichtspeicher zur Solarthermieanbindung steht auch schon(wird bei vielen anderen ähnlich sein) Es fehlen "nur" noch die Solarkollektoren und dafür sind 3-4k€ hoch angesetzt.
Klima Splitanlage für 5-6 Räume habe ich mir mal konfiguriert und liege da auch um 3-4k€. Sollten es 1-2k€ mehr werden, ist dies auch im Rahmen.
Das schöne an einer Splitanlage ist, dass Du jeden Raum einzeln timern kannst...... Nachts aus/niedrig, morgens nur Bad/Küche warm, ab 8.00 alles aus/niedrig, nachmittags bevor man nach Hause kommt Wohnzimmer und Küche warm.....
Eine Luft-Wasser WP muss dagegen immer durchlaufen und die Temperatur der einzelnen Räume halten. Eine Absenkung ist eher unüblich. Tatsächlich braucht jemand der arbeitet nur 7-8 Stunden einige beheizte Räume.
Tue Nov 15 12:44:35 CET 2022 |
Gravitar
Ich bin ganz bewußt bei meinem Bau von einer Fußbodenheizung weggegangen, die ich nie wieder haben möchte. Damit darf sich jetzt meine Ex-Frau rumärgern samt elektrisch/hydraulischer Einzelraumregelung, Sauteuer, nicht zu gebrauchen. Seit ich neu gebaut habe und Heizkörper an der Luft/Wasser-WP habe bin ich erstmalig zufrieden, auch wenn viele etwas anderes behaupten. In den letzten 8 Jahren bin ich mit der Vorlauftemperatur auch damit nie über 40°C gekommen. Und hatte eine JAZ von 3,5....
Gruß
Gravitar
Tue Nov 15 12:58:09 CET 2022 |
mozartschwarz
Neubau halt. Bestandsanlage geht halt von 60 Grad Vorlauf aus, zumindest wenn es kalt ist… Klar kann man aber auch gleich alle Heizkörper austauschen.
In Summe ist das für den durchschnittlichen Häuslebesitzer kaum zu finanzieren. Die Wenigsten können das selbst.
Grüne werden nicht umsonst von Besserverdienern mit schlechtem Gewissen gewählt oder von Geisteswissenschaftlern ohne Bezug zur Realität.
Tue Nov 15 13:08:33 CET 2022 |
Gravitar
Der letzte Satz muss mit Daumen hoch gewürdigt werden, gibbet hier leider nicht..... 8-)
Gruß
Gravitar
Tue Nov 15 13:44:28 CET 2022 |
tomate67
Die notwendige Vorlauftemperatur ist ja immer auch von der Außemtemperatur abhängig. Bei Brennwertgeräten wird sie deshalb über einen Außenfühler gesteuert. Baust Du einen Altbau auf Brennwert um, dann wirst Du merken, dass eine Vorlauftemperatur von 60° C zumindest hier im Norden nur noch sehr selten benötigt wird.
Mein 78er Altbau kommt mit der Heizkennlinie 13 hin(Fenster/Dach gut isoliert, Wände 15cm Ytong, 4cm Luft, Verblender, noch keine Kerndämmung). Mit 18 sollte man 90% der Altbauten warm bekommen. Eine Vorlauftemperatur von 60°C brauch ich zur Zeit erst ab -15°C und 18 bei -5°C Außentemperatur. So niedrige Temperaturen sind doch schon eher selten.
Aber ich glaube wir kommen vom Thema ab 😁
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Tue Nov 15 13:57:47 CET 2022 |
mozartschwarz
Bei mir ähnlich. Halt Haus von 1900 und ein Gaskessel. Ist ja letztlich wurst was das Wasser warm macht. Außentemperatur geregelt sind Heizungen auch locker seit 30Jahren. Brennwert wollte ich eigentlich immermal einbauen, allerdings hat mein Kessel schon min. 2 Brennwertgeräte mehrerer Bekannter überlebt, von Reparaturen nicht angefangen. Akut bin ich froh nichts gemacht zu haben. Das Geld steckt jetzt erstmal im Kaminofen und Aussenkamin.
Mein Problem ist die schattige Lage auf. einem kühlen felsigen Berg direkt am Waldesrand.
Die Speicher müssen auch gefüllt werden. 🙂
Tue Nov 15 14:16:18 CET 2022 |
tomate67
😁
Bekomme mein Holz auch immer nach den Stürmen für lau..... mehr als ich brauche.
Wenn die Sonne scheint, werden wegen großer Fenster einige Räume fast von alleine warm.
Tue Nov 15 16:59:15 CET 2022 |
mozartschwarz
Ich akut zwar nicht, aber ich hab erstmal genug und muß sicher nicht frieren.
Tue Nov 15 21:13:22 CET 2022 |
Alexander67
Endlich einmal ein billiger Akku für stationäre Anwendungen.
https://efahrer.chip.de/.../...farmer-akku-geht-jetzt-in-serie_1010212
PS. Der anscheinend auch umgesetzt wird.
Tue Nov 15 21:17:17 CET 2022 |
Alexander67
Die Vorlauf und vor allem eine hohe Rücklauftemperatur muss man auch als Speicher werten.
Tue Nov 15 22:01:02 CET 2022 |
mozartschwarz
Hatte ich die Tage gesehen. Leider wandern Die in die USA ab.
Wed Nov 16 22:17:32 CET 2022 |
tomate67
Ähnliche Ankündigungen gab es bereits vor fünf Jahren zur Redox-Flow auf Polymerbasis.
Thu Nov 17 06:17:25 CET 2022 |
Alexander67
Hier hat jemand einen Druckluftspeicher.
https://efahrer.chip.de/.../...utscher-macht-geniale-erfindung_1010048
Natürlich spricht einiges für Druckluft Speicher.
Aber auch einiges dagegen.
Bei der Erzeugung der Druckluft wird Wärme freigesetzt.
Diese kann man theoretisch auch nutzen/speichern.
Allerdings, wenn man PV Strom speichern will dann hat man im allgemeinen auch genug Wärme.
Besonders bei PV Solarthermie Kombimodulen.
Druckluft kann man auch zum kühlen einsetzen.
Aber Kühlung benötigt man eher in der Zeit in der eine PV viel Strom erzeugt.
Wenn man die Wärme bei der Erzeugung und die Kühle bei der Nutzung nicht nutzen kann, dann ist der Wirkungsgrad eher schlecht. Natürlich könnte man bei PV/Wärme einen Akku laden und erst früh morgens die Druckluft erzeugen.
Und dann die Wärme zum Duschen nutzen.
Aber unterm Strich halte ich ein System mit Akku und Wärmespeicher für deutlich einfacher/effektiver als ein System mit Akku und Druckluft. Oder Akku, Druckluft und Wärmespeicher.
Druckluft Speicher müssen stabil sein.
Je mehr Druck desto stabiler.
Ich habe es nicht nachgerechnet aber ich denke das Volumen pro Energiemenge ist eher hoch.
Man kann Werkzeuge mit Druckluft betreiben.
Der Druck nimmt aber mit der Entleerung ab.
Werkzeuge sollten aber mit konstantem Druck betrieben werden. OK, man kann mit Druckminderern arbeiten.
Das ist jetzt eine Einschätzung ohne es nachgerechnet zu haben.
Aber ich denke das nachrechnen kann man sich sparen.
Thu Dec 01 06:45:14 CET 2022 |
mozartschwarz
https://www.welt.de/.../...halem-CO-Ausstoss-bei-Energieerzeugung.html
Sieht ja nicht doll aus.
Thu Dec 01 07:08:29 CET 2022 |
Schwarzwald4motion
Erstens ist der Link zu einer PayWall, zweitens hat er Nix mit Speichertechnologie zu tun. Also was soll die Provokation?
Thu Dec 01 09:02:06 CET 2022 |
mozartschwarz
Erstens reicht das lesbare samt Karte und zweitens zeigt der Link neben dem Kohlefiasko auch das Speicherfiasko auf.
Thu Dec 01 14:19:11 CET 2022 |
Gravitar
Das ist das Szenario, das in vielen Jahren durch Speichertechnologien beherrscht werden müsste aber wohl nicht beherrscht wird. In einem energieintensivem Monat ohne viel Wind und Sonne die Suppe am Kochen zu halten wird der Schlüssel sein. Eine solche Phase auch mal 3-6Wochen durchzuhalten wird wohl absehbar unmöglich sein in den nächsten 20-30 Jahren ohne fossile Energieträger, will man keine Kernkraft.
Immerhin zahle ich für die kwh ab 1.1.23 mehr als das dreifache als beispielsweise ein Kanadier, ohne mehr zu verdienen. Andere auf dieser Welt kriegen das günstiger, zuverlässiger und ökologischer hin, als die Deutschen derzeit....
Gruß
Gravitar
Thu Dec 01 15:15:12 CET 2022 |
pelowski
Hallo, das kann garnicht sein, denn Wind und Sonne schicken doch keine Rechnung. 😁
Die Energiewende, so hatte es der damalige „grüne“ Umweltminister Jürgen Trittin im Jahr 2004 versprochen, werde den Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten. Damals kostete ein Kugel Eis 50 Cent. Daraus wurde bekanntlich nichts. Heute ist ein Privathaushalt nur für die Ökostromförderung mit 46 Kugeln im Monat dabei.
Thu Dec 01 15:18:28 CET 2022 |
Alexander67
Erstens wird der Gap zw. benötigter Leistung und Leistung im Falle einer Dunkelflaute immer kleiner je mehr PV und Windkraft man hat.
Es sollte kein Problem sein auch im Winter 70% des benötigten Stroms aus PV zu gewinnen.
Die Zahlen müsste ich heraus suchen.
Aber so aus den Gedächtnis.
Selbst in schlechten Monaten kommen bereits 7% des benötigten Stromes aus der PV. 10 mal mehr sollte problemlos möglich sein. Alleine schon mit PV auf Dächern.
Aber es gibt auch Potentiale für Fassaden.
Im Sommer gibt es dann natürlich viel zu viel Strom.
Und der kann für H2 und Methan und... Produktion genutzt werden. Weil extreme Überschüsse da sein werden ist der Strom auch erst einmal besonders günstig.
Steht aber nicht über das ganze Jahr und 24h am Tag zu Verfügung.
Da wird sich ein Markt entwickeln müssen der es Speicherbetreibern und sonstigen Nutzern von nicht immer verfügbaren Strom ermöglicht diesen zu ersteigern und auf der anderen Seite ermöglicht in einer Art umgekehrten Versteigerung (der mit dem niedrigsten Preis kann verkaufen) Speicherstrom oder sonstigen Dunkelflaute Strom einzuspeisen.
Fernwärme aber auch private Haushalte können zum Beispiel bei Stromüberschuss per Wärmepumpe die benötigte Wärme erzeugen.
Wenn es keinen Stromüberschuss sondern Mangel gibt dann kann die Abwärme von Brennstoffzellen oder der Kombination Verbrennungsmotor mit Generator Wärme zu Verfügung stellen.
Der "Abfallstrom" kann dann bei Strommangel teuer verkauft werden.
So wird sich der Markt wohl weitestgehend selbst regulieren können.
Thu Dec 01 18:28:13 CET 2022 |
mozartschwarz
Vorrechnen samt Flächenbedarf!
70% im Winter nur aus PV 😁
Thu Dec 01 19:44:20 CET 2022 |
Gravitar
Abfallstrom fällt üblicherweise an, wenn ihn niemand braucht. Falls der umgewandelt werden kann in Speicher oder in H2 oder C4 mit schlechtem Wirkungsgrad, dann ist das schon mal etwas. Momentan habe ich einen Tagesverbrauch von 40kwh daheim (Wärmepumpe+Haushalt), sollte noch ein BEV aus der Dose nuckeln von drei Fahrzeugen der Familie mit gesamt etwa 30kwh wären das 70kwh am Tag nur für mich. Welche PV kann das an einem dunklen Novembertag mit Nebel und 4°C erbringen? Selbst wenn ich mein gesamtes Grundstück überdachen würde, und ich bin privilegiert und habe wenigstens eins, für meinen Bedarf reicht das lange nicht aus. Also weiter mit fossiler Kohle und Gas zu CO2, ich rechne noch 20-30 Jahre damit, bis einigermaßen regenerierbare Erzeugung installiert ist, die wirklich Überschuß erbringt. In Kanada zahlen die bis dahin weiter 12Cent/kwh und kommen aus dem Lachen nicht mehr raus....
Gruß
Gravitar
Thu Dec 01 21:01:43 CET 2022 |
Alexander67
Stimmt.
Irgendwo hatte ich etwas falsch in Erinnerung.
Sun Jan 15 17:38:23 CET 2023 |
Alexander67
Bin mir nicht sicher wo man die Strompreisfrage besser unterbringen kann.
Aber da es um Fragen wie erneuerbare Energien, Speicherkraftwerke und aktuell auch Gaskraftwerke geht.
https://www.focus.de/.../...hr-gas-aus-der-steckdose_id_182757608.html
Sun Jan 15 18:14:20 CET 2023 |
mozartschwarz
Will man eine allzeit gesicherte Stromerzeugung muß man die auch zahlen. EE allein kann das halt nicht leisten.
Sun Jan 15 18:17:35 CET 2023 |
Alexander67
Nicht ohne Speicher.
Und auch mit Speicher muss vorher die EE und der Speicher massiv ausgebaut werden.
Sun Jan 15 19:32:47 CET 2023 |
mozartschwarz
Was faktisch nicht in genügendem Ausmaß möglich ist.
Sun Jan 15 21:04:19 CET 2023 |
Alexander67
Nicht von heute auf morgen.
Aber mit den passenden gesetzlichen Vorgaben kann man es ermöglichen so etwas einzurichten.
Und hier schließt sich der Kreis zu dem Link den ich heute hier eingestellt habe.
Die aktuellen gesetzlichen Vorgaben ermöglichen es (offensichtlich) nicht.
Ich denke der spanische Vorschlag auch nicht.
Strom ist Strom.
Egal aus welcher Quelle.
Also muss die Stromseite der Vorhaben von der Quelle unabhängig sein.
Die Firmen sollen konkurrieren um sich gegenseitig beim Verkauf von zu unterbieten.
Wer das nicht kann hat Pech, bzw. ist zu teuer.
Eine Trennung von Ökostrom zu Atom oder Kohle oder Gas oder Speicher oder sonstigen Strom erschwert den Wettbewerb.
Aber auch auf der Gegenseite, beim Abnehmer muss man Wettbewerb ermöglichen.
Zumindest bei denen die Speicherkraftwerke betreiben oder sonst irgendwie von temporär günstigen Preisen profitieren wollen.
Und natürlich darf niemand Festpreis Strom kaufen und als Flex-Strom verkaufen dürfen.
Sun Jan 15 23:29:36 CET 2023 |
mozartschwarz
Es schließt eben kein Kreis. EE können Deutschland aus eigener Kraft nicht versorgen. X-fach für dich dargestellt.
Einer der größten Fehler der letzten Jahrzehnte war der Atomausstieg vor dem Kohleausstieg und die Einstellung der Forschung auf dem Gebiet.
Wenn wir nicht bald aus den grünen Träumereien aufwachen, werden unsere CO2 Emissionen weiter steigen und nicht fallen.
Sun Jan 15 23:49:30 CET 2023 |
Alexander67
Noch lange nicht überzeugt.
Nicht für Deutschland und auch nicht für Europa.
Wir machen einfach zu wenig.
Sun Jan 15 23:51:35 CET 2023 |
mozartschwarz
Das ist keine Frage der Überzeugung, daß ist einfache Mathematik.
Machen sicherlich, müssen wir auch! EE allein reicht aber nicht.
Mon Jan 16 14:34:22 CET 2023 |
tomate67
Genau die mangelhafte Versorgungssicherheit ist das riesen Problem des Atomstroms, wie man letztes Jahr in Frankreich gesehen hat.
Durch die höheren Temperaturen der Flüsse mussten viele französische Reaktoren vom Netz bzw ihre Leistung drosseln. Das trieb bei uns die Preise. Er würde also höchstens im windreichem Winter helfen.
Tatsächlich ist der einzige 100% zuverlässige Energieträger die Kohle...... leider(was viele offenbar nicht begriffen haben)
Es wird dringend Zeit für den weiteren Ausbau der EE, die Schaffung von Speichern und Stromtrassen.
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