Tue Nov 30 18:39:22 CET 2021
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jennss
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Kommentare (616)
In der Energiewende kommt den Speichertechnologien eine Schlüsselrolle zu, weil regenerative Energien von der Natur abhängig sind und statt Energie bei Bedarf zu produzieren, wie Kohle- oder Atomkraftwerke, sie nur Energie aus der Natur ziehen, wann es sie gerade gibt. Viele denken beim Speichern zuerst nur an Batterien. Diese sind kompakt und effizient, aber es gibt noch mehr. Energie lässt sich z.B. als Potentialenergie (erhöhte Lage), wie auch als kinetische Energie (Bewegung) speichern, aber auch in Wärme und flüssigen oder gasförmigen Stoffen. Kinetische Energiespeicher wie z.B. Schwungräder (u.a. in Formel 1-Technik) sind für die Energiewende wahrscheinlich weniger von Bedeutung, denn die Bewegung hat über die Zeit Verluste, die bei Energiespeicherung in erhöhter Lage nicht auftreten. Im Prinzip ist auch ein E-Auto, d.h. nicht die Batterie selbst, sondern die Bewegung, ein kinetischer Speicher, denn beim Bremsen gibt es Energie zurück 🙂. Wie schnell Energie aus dem Speicher abgerufen werden kann, ist ein wichtiger Punkt für den jeweiligen Einsatzort/-zweck. Die Speicherverluste sind auch unterschiedlich. Für die Energiewende interessant sind hauptsächlich:
Für kürzere Speicherdauern gäbe es noch:
Toll erklärt sind hier verschiedene Speichertechnologien: Eine weitere Übersicht (vom Bundesministerium) zu Speichertechnologien: Je nach Einsatzgebiet stehen also verschiedene Speichertechnologien zur Verfügung. Insgesamt lässt sich sagen, dass es doch eine Menge Möglichkeiten zur Energiespeicherung gibt und die sind wichtig für regenerative Energien wie Wind- und Solarenergie. Welche Speichervariante zu wählen ist, hängt davon ab, wie lange Energie zu speichern sein soll bzw. wie schnell sie abrufbar sein muss und welche Möglichkeiten der gewünschte Speicherort bietet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht auf dem Weg, Atom- und Kohlestrom komplett abzubauen. ![]() |
Sat Oct 08 01:19:44 CEST 2022 |
mozartschwarz
Er schreibt auch nicht über die Zukunft. Schlicht weil nicht umsetzbar. Auch schon mehrfach aufgezeigt.
Die Pläne werden ja auch schon offensichtlicher. Wasserstoff von anderen Despoten. Natürlich auch weit zu spät und wenn überhaupt.
Prinzip Hoffnung durchdringt grünes Denken immermehr.
Sat Oct 08 02:49:18 CEST 2022 |
Schwarzwald4motion
Du kennst die Zukunft nicht, früher hatten wir Röhrenfernseher und Glühbirnen.
Und schon damals gab es Desinformationskampagnen der Energielobby.
Sat Oct 08 11:22:24 CEST 2022 |
mozartschwarz
Nö, ich kann aber rechnen.
Deine Sichtweise ist letztlich noch risikobehafteter als die Hoffnung auf einen kurzen warmen Winter.
Eben weil die letzten Jahrzehnte schon soviel passiert ist, schrumpft das Potenzial massiv.
Vielmehr als eine Kompensation von Speicher- und Wandlungs- Verlusten würde ich nicht erwarten. Heißt das der Primärenergiebedarf bei autarker Versorgung nicht sinkt, eher steigt.
Wahrscheinlich werden aber die hohen Kosten zur Deindustrialisierung führen, sieht man ja jetzt schon. Die hören einfach auf, werden nicht konkurs, fangen aber auch nicht wieder an.
Sat Oct 08 11:46:13 CEST 2022 |
tomate67
Die Diskussion wird gerade ein bisschen flach......
Erstens gibt es sowas wie die EU. Diese hat sich dem Kampf gegen den Klimawandel zum Ziel gesetzt und die damit verbundene Klimaneutralität. Produkte, die nicht diesen Kriterien genügen und importiert werden sollen, werden erst hoch besteuert und werden langfristig nicht für den europäischen Markt zugelassen. Irgendwo anders billig abseits des Klimaschutzes produzieren ist da nicht. Im Gegenteil sind europäische Produzenten dadurch wieder eher im Vorteil.
China als große Exportnation wird dadurch auch gezwungen auf Klimaschutz zu achten.
Zweites ist der Energiebedarf überhaupt noch nicht vorhersehbar. Fakt ist, 40-45% des jetzigen Stromverbrauches produzieren wir jetzt schon klimaneutral. Fakt ist, 100% des jetzigen wären möglich, wenn einfach mal ALLE mitziehen würden und es nicht nur von wenigen Bundesländern umgesetzt würde. Fakt ist, man benötigt riesige Speicher.
UND Fakt ist, dass der zukünftige Bedarf noch nicht absehbar ist, wenn man die fossilen Träger ersetzt.
Wasserstoff und Amoniak lässt sich jedenfalls viel günstiger in anderen Teilen der Welt herstellen. Dass man da auf autokratische menschenverachtende Länder setzt, nur weil diese über genügend Geld für den Aufbau einer Wasserstoffindustrie verfügen, ...... man sieht ja an Russland, was dabei heraus kommen kann. Die Westafrikanischen Länder, Australien und ein paar südamerikanische Länder wären mir lieber.
Sat Oct 08 13:51:45 CEST 2022 |
mozartschwarz
Die EU hat Kernkraft als klimaneutral eingestuft.
Flach wird da auch nichts. Die Wahrheit ist halt nicht so beliebt wie die rosarote Brille.
Fakt ist das die aktuell produzierte EE um die 10% der Primärenergie deckt. Ohne das Sie durch Speicher überhaupt grundlastfähig wäre oder durch Wandlung flexibel einsetzbar. Heißt es fehlen noch jede Menge Verluste die einzukalkulieren wären.
Ich unterstell den Saudis und Nordafrikanern nicht das Sie bei der Wasserstoffproduktion schummeln. Menschenrechte sind denen aber genauso fremd wie Putin. Außerdem sieht man akut wie Die agieren. Rohölförderung gedrosselt, damit die Preise weiter steigen. Der Iran und Russland können das Spiel ja nicht bremsen.
Wed Nov 09 12:50:44 CET 2022 |
jennss
Interessante Infos:
https://www.heise.de/.../...icherbatterien-helfen-koennen-7334195.html
j.
Wed Nov 09 13:01:21 CET 2022 |
Alexander67
Die aktuellen Energieträger haben auch jede Menge Verluste.
Transport teilweise per Schiff (Übersee und Flüsse/Kanäle), Bahn und LKW.
Verarbeitung per Raffinerie und Kokerei und...
Schlechte Wirkungsgrade.
Ein Verbrenner hat einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als ein BEV.
Wärmepumpen kommen sogar quasi auf einen Wirkungsgrad von über 100% wenn man verwendeten Strom und Nutzen betrachtet.
Wed Nov 09 13:27:03 CET 2022 |
mozartschwarz
Du verstehst nicht worauf ich raus will.
Das Problem ist schlicht die benötigte Menge an Energie. Das wird sich rein mit EE leider nicht machen lassen. Deshalb benötigt man eben weitere CO2 freie Energie. Es geht mir absolut nicht um die Weiterverwendung fossilen Kohlenstoffs, in welcher Form auch immer.
Wed Nov 09 14:13:36 CET 2022 |
pelowski
Nein, denn es gibt keine
Beweise, dass CO2 irgendetwas am Wetter ändert. Ja, es gibt Theorien und es gibt Simulationen, die au diesen Theorien beruhen. Allerdings keine
Beweise.
Die Dummheit geht ja sogar soweit, dass mir ein Grüner auf meine Frage, vieviel CO2 er denn aus der Luft entfernen würde, hätte er die Macht dazu, antwortete:
alles. Als ich darauf sagte, dass wir dann aber alle in zwei, drei Jahren tot sind, nur ein verständnisloses "hä?"
Wed Nov 09 14:53:16 CET 2022 |
mozartschwarz
CO2 ist ein Spurengas in der Atmosphäre. Pflanzen brauchen es um zu wachsen. Fotosynthese. Völlig entfernen ist also völliger Schwachsinn.
Es spricht aber sehr viel dafür das die Freisetzung fossilen Kohlenstoffs, also das Verbrennen von Kohle und Öl, das Gleichgewicht massiv stört.
Aus meiner Sicht auch logisch.
Wed Nov 09 15:36:02 CET 2022 |
Alexander67
Was soll die weitere CO2 freie Energie sein?
Oder genau genommen Energie ohne fossiles C.
Der Treibhauseffekt ist klar genug belegt als dass man da nicht mehr über das Grundprinzip diskutieren muss.
Es ist möglich dass sich Europa aus eigener Sonnen und Wind- und...-Kraft mit EE versorgt.
Der Schlüssel sind eben mehr Speicher.
Ob Akku oder Wärmespeicher oder Power to H2 (oder Methan oder Alkohol).
Auch bessere Abfallverwertung ist sinnvoll.
Ob jetzt Schlachtabfälle oder altes Frittenfett oder...
Alles organische kann man zu Gas oder Biodiesel oder Alkohol oder... wandeln. Dann bleibt evtl. noch Kompost bzw. Dünger übrig.
Wed Nov 09 18:15:42 CET 2022 |
mozartschwarz
Atomenergie
Nur mit Sonne und Solar und Biogas ist es unrealistisch. Zeitnah erstrecht. Bei den Speichern kommen die Verluste erst richtig zum tragen.
Wed Nov 09 18:39:50 CET 2022 |
tomate67
Ich bin schon allein wegen des Atommülls und der Risiken KEIN Befürworter des aktuellen Atomstromes.
Man muss aber so fair sein anzuerkennen, dass sich das Problem des Atommülls bei modernen Thoriumreaktoren nicht besteht und dass die Risikobeurteilung anders ist. Die Dinger können nicht wie Fukushima, Majak, Harrisburg, Tschernobyl... explodieren. Hier ist es eher problematisch, dass mit den Baustoffen für Kernwaffen in breiter Masse gearbeitet wird und dass wasserlösliche Salze verwendet werden.
Genauso halte ich die Ablehnung der Kernfusion für falsch. Diese benötigt vermutlich aber um 50 Jahre Entwicklung bis sie zivil nutzbar ist. Vermutlich ist zudem viel Materialforschung und Entwicklung notwendig.
Zusammenfassend kann man aber feststellen, dass der Ausbau der EE schneller und günstiger umsetzbar sein wird..... es fehlen "nur" noch massenhaft Speicher.
Thu Nov 10 09:33:12 CET 2022 |
mozartschwarz
Selbst die kühnsten Träume unserer ideologisch verblendeten Regierung. Also 8 Windräder pro Tag bis 2030, würde gerademal den Strombedarf abdecken, also 30% des Primärenergiebedarfs. Gebaut werden akut aber nur 1-2 am Tag. Bei Speichern sieht es noch düsterer aus. Deren Verluste sind auch nicht eingerechnet.
Es ist also recht leicht erkennbar das es so nichts wird. Mit der Rehaktivierung der Kohledreckschleudern entwickeln wir uns auchnoch zurück.
Thu Nov 10 20:26:40 CET 2022 |
tomate67
Deine Forderung nach modernen Thorium Reaktoren setzt voraus, dass sie schneller gebaut werden und günstiger sind. Beides ist mehr als fraglich. Bei der Fusion rechne mal frühstens 2050 mit wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Fri Nov 11 00:30:17 CET 2022 |
Alexander67
Wir müssen Speicher fördern.
Und mit den aktuellen Regeln auf dem Strommarkt geht das nicht so gut.
Und fördern bedeutet ausdrücklich nicht subventionieren.
Übrigens gilt das auch für die Förderung von EE.
In der Vergangenheit wurden AKW und Kohlekraft und… subventioniert.
Es gibt noch kein Endlager für Atommüll.
Nicht das Problem der Betreiber.
Es gibt ja den Staat.
Eine angemessene CO2 Steuer auf Kohlestrom und er wäre viel zu teuer.
Eine Reduzierung dieser Subventionen ist auch schon eine Förderung der EE.
Man kann EE auch nur über Kredite fördern.
Rückzahlung über Anteile
Was wäre aber jetzt eine effektive Förderung für Speicher?
Ein funktionierender Strommarkt.
EE und sonstige nicht regelbare Kraftwerke betrachte ich jetzt erst einmal nicht.
Wir haben ein Problem bei zu viel oder zu wenig Strom im Netz.
Regeln kann man das im aktuellen Stand mit Speicherkraftwerken und mit Gaskraftwerken.
Betrachten wir einmal den akuten Stromüberschuss. Hier macht es keinen Sinn Windkraft aus dem Wind zu drehen.
Stattdessen sollte man Speicherkraftwerken günstigen Strom anbieten.
Eine Art Versteigerung.
Wer das höchste Gebot abgibt der bekommt den Zuschlag.
Praktische Umsetzung zum Beispiel.
Jede Minute gibt es eine Versteigerung von bestimmten Strommengen für die nächsten 15 Minuten. Es gibt eine bestimmte Zeit um Gebote abzugeben und dann eine bestimmte Zeit diese auszuwerten und zu bestätigen.
Dann bekommt das bzw. die Speicherkraftwerke mit den höchsten Geboten 15 Minuten lang eine bestimmte Strommenge zugesagt. Und hoffentlich auch geliefert.
Aus meiner Sicht darf ein Kraftwerk auch mehrere Gebote abgeben. Eines für x Einheiten zum hohen Preis und y Einheiten zum niedrigen Preis.
Die x Einheiten bekommen die dann sicherer als die y Einheiten.
Wie diese Speicherkraftwerke diesen Strom nutzen bleibt denen überlassen.
Verkauf an Endkunden, oder Akku oder H2 Produktion oder…
Wer immer zu wenig bietet der bekommt keinen günstigen Strom. Könnte irgendwann bankrott gehen.
Ähnlich bei zu wenig Strom.
Nur gilt hier das niedrigste Gebot.
Wer vorher viel billigen Strom kaufen konnte ist natürlich im Vorteil.
Wer immer das höchste Gebot abgibt der verkauft eben keinen Strom mehr und geht bankrott.
Wird evtl. von der Konkurrenz übernommen.
Der Staat kann bei Bedarf eingreifen.
Aber sobald der Markt eingependelt ist wird ein staatlicher Eingriff nicht mehr notwendig sein.
Aktuell aber blockieren die gesetzlichen Vorgaben den Markt.
Fri Nov 11 02:05:07 CET 2022 |
mozartschwarz
EE allein wird schon an der nötigen Fläche scheitern. Man muß alle Möglichkeiten nutzen.
Sämtliche noch verfügbaren Reaktoren wieder ans Netz. Schnelle Brüter zur Atommüllnutzung bauen und EE weiter ausbauen.
Verlassen wir uns wieder auf irgendwelche Despotenstaaten, sind wir verlassen.
Fri Nov 11 02:20:00 CET 2022 |
Alexander67
Es gibt genug Fläche für EE.
Sowohl in Deutschland als auch in der EU.
Wie schnell diese allerdings genutzt werden kann ist eine offene Frage.
Ich habe heute einen Beitrag gesehen in dem gesagt wurde dass nach der Elektrifizierung von allem nur 20% mehr Strom benötigt werden.
Weil BEV effektiver sind als Verbrenner und Wärmepumpen effektiver als als Gas oder Öl oder ähnliche Heizungen.
Diese Zahl muss man ja nicht blind glauben.
Ich habe da auch Zweifel.
Was ist mit der Bäckerei, dem Hochofen, der chemischen Industrie usw.?
Allerdings kann man temporäre Überschusse in H2 für Hochöfen wandeln oder Methan für alte Anlagen die schwer auf Strom umgestellt werden können.
Und nur so sind wir von anderen Staaten unabhängig.
Fri Nov 11 03:18:25 CET 2022 |
Schwarzwald4motion
Dem gegenüber steht nun mal die Tatsache dass wir von
allenbenötigen Energie auch der fossilen reden, Nach aktuellem Stand der Technik haben noch Exorbitante Umwandlungsverluste zu eFuel’s oder H2. Deshalb alles was machbar ist in Zukunft ohne Wasserstoff Betreiben.
Auch darf man nicht vergessen dass die Ertragreichsten Plätze für Windkraft i.d.R. schon belegt sind.
Trotzdem brauchen wir weiterhin Unmengen eFuels für Luftverkehr oder Wasserstoff Für Chemieindustrie oder Hochöfen, Das ganze auch noch wettbewerbsfähig gegenüber dem Ausland.
Aber auf null kann kein, Land es geht hier um eine deutliche Reduktion, und das sollte Langfristig absolut umsetzbar sein. Die „Alternative“ Atomanlagen egal welcher Form ist Kosten und Zeittechnisch kein Deut besser.
Erst mal viel mehr PV auf die Dächer um in Schwachwind Zeiten eine Stärkere Alternative zum Speicher zu haben. Hier muss an den Gesetzen noch eine Menge korrigiert werden.
Aber die Basis der Lösung bleibt immer das tendenziell Tageszeitpunkt aktuelle Preise für Strom verlangt werden können. Hier fehlt es noch massiv an der Infrastruktur.
Fri Nov 11 08:30:09 CET 2022 |
Alexander67
Auf Null ist möglich.
Wir haben jede Menge ungenutzter versiegelter Flächen ohne PV. PV über Viehweiden spendet im Sommer sowohl dem Vieh als auch dem Gras Schatten. Auch andere Landwirtschaftliche Flächen können so per doppel Nutzung auch für PV genutzt werden.
Auf diese Weise können im Sommer riesige Überkapazitäten geschaffen werden die auch im Winter noch viel Strom erzeugen können.
Diese Überkapazitäten können in Wärmespeichern oder als H2, Methan usw gespeichert werden.
Auch eine Null ist möglich oder auf das Jahr betrachtet Überschusse.
Aber beschränken wir uns doch erst einmal darauf dieser Null nahe zu kommen. Dann können wir weiter sehen.
Fri Nov 11 08:46:24 CET 2022 |
Alexander67
Ja, die gesetzlichen Vorgaben taugen nichts.
Speicherkraftwerke jeder Art werden so nicht ausreichend durch Wettbewerb gefördert.
Über die Art der EE Förderung kann/muss man auch streiten.
Fri Nov 11 11:30:15 CET 2022 |
mozartschwarz
Reichlich naiv Alexander…
Was soll man zu deinen Vorschlägen bzgl. der Überdachung halb Deutschlands sagen? Unter Dächern wächst schonmal kein Gras z.B.
Außerdem hatte ich dir auch den Ansatz mal umgerechnet, wieder mit dem Ergebnis, dass es schlicht nicht reicht. Man kann letztlich auch mit Windkraft belegte Flächen nicht für Solar nutzen. Die nutzbare Fläche insgesamt ist also deutlich begrenzt. Jetzt Waldflächen opfern zu wollen, völlig absurd usw. Was geht sollte man tun. Muß aber ökologisch und wirtschaftlich vertretbar bleiben.
Schwarzwald
Du liegst schon gut. Nun fehlt nurnoch die Einsicht vorhandenes bis zum Schluss zu nutzen. Sein es die AKW selbst oder deren "Abfall“.
Wirklich teuer werden AKW erst mit ihrer Stilllegung. Brennstäbe mit 90% Energiegehalt zu verbuddeln ist außerdem Verschwendung und ein abladen auf kommende Generationen.
Atomkraft wird weltweit ausgebaut. Wir schaffen uns Ohne eher selbst ab bzw machen uns konkurenzunfähig. Deutschland brauch viel und vor allem auch günstige Energie. Ansonsten werden wir 84Mio mit den bisschen Land nicht ernähren können. Abhängigkeiten von neuen Despoten im arabischen Raum führen in die nächste Sackgasse.
Fri Nov 11 12:50:25 CET 2022 |
Alexander67
Man muss wirklich nicht halb Deutschland mit PV abdecken um genug PV zu haben.
2021 kamen 9,9% des Stromes aus PV.
10 mal mehr sollte kein Problem sein.
Und wir wären sehr viel weiter. Zusammen mit anderen EE kommen wir dann schon in den Bereich des Stromüberschusses. Also genug für einige Speicher Verluste.
Wie viele % der Dächer haben PV?
Natürlich nur Dachflächen die etwa nach Süden oder Ost/West ausgerichtet sind.
Auch Fasaden können mit PV verkleidet werden.
Natürlich macht auch das nur Süd oder Ost/West Richtung Sinn.
Man sollte Vieh Weiden auch nicht komplett zu bauen.
Ab man kann so viel zu bauen dass Weidevieh im Hochsommer Schattenplätze hat. Im Hochsommer trocknet dann auch der Boden nicht so aus. Das Gras kann also gerade im Sommer sogar besser wachsen. Flüsse mehr Wasser führen. ...
Weidevieh kann auch Bäume komplett schädigen.
Einige fressen Rinde. Aber alle Reiben sich hin und wieder
Muss eben auch robust genug sein.
Die Energiewende zu EE ist problemlos möglich.
Zumindest die technische Seite.
Die Politik muss nur die richtigen Weichen stellen.
Fri Nov 11 12:58:20 CET 2022 |
mozartschwarz
Blödsinn! Wir liegen bei Solar gerademal bei knapp 7% der Stromerzeugung. Strom stellt 30% der Primärenergie. Speicher fehlanzeige, Grundlastfähigkeit gleich null.
Die ständige Wiederholung von Halbwahrheiten mag zwar grüne Taktik sein, bringt uns aber nicht weiter.
Fri Nov 11 14:01:38 CET 2022 |
Alexander67
Wenn wir mehr als 100% des heute benötigen Stromes aus EE erzeugen würden, dann wären wir schon sehr weit.
Die Kombination EE mit Speicher ist grundsätzlich auch Grundlastfähig. Ist natürlich von Art und Verschaltung der Speicher abhängig.
BEV benötigen weniger Energie als Verbrenner.
Wärmepumpen deutlich weniger Energie als die Gasheizung.
Usw.
Für den Augenblick kann man EE und Speicher jedenfalls voll ausbauen.
PS.:
Aus
https://strom-report.de/strom/
Stromerzeugung Deutschland [Strommix 2021]
....
Energieträger Photovoltaik
in TWh = Mrd. kWh 48,4
in % 9,9
Fri Nov 11 14:15:34 CET 2022 |
mozartschwarz
Viel Bla um wenig Realismus.
Wir müssen schon etwa 130% des heutigen Strombedarfs über EE erzeugen, um Speicherverluste bei gleichbleibenden Verbrauch auszugleichen. Sattelt man zusätzliche Verbräuche oben drauf, wie z.B. mehr Elektrofahrzeuge, Wasserstoffhochöfen oder eben Wasserstoff aus Strom statt aus Erdgas, muß der Strom zusätzlich hergestellt werden.
Da das über EE völlig utopisch ist, wird man den nötigen Strom eben anderweitig CO2 frei herstellen müssen. Bleibt nur Atomstrom. Alternativen gibt es nicht.
6,3% des Stromes über Solar 😉
https://www.destatis.de/.../PD22_N037_43.html
Sind dann keine 2% der Primärenergie
Fri Nov 11 14:38:36 CET 2022 |
Alexander67
6,3% im ersten Quartal.
Also mitten im Winter.
Die 9,9 sind über ein Jahr betrachtet.
Natürlich ein 10*mehr dass im Sommer eine gigantische Überproduktion an Strom besteht.
Aber das muss man dann eben speichern können.
Und ein 10* mehr bedeutet selbst im Winter alleine über 60% des benötigten Stromes aus PV.
Plus Windkraft. Von der es ja auch schon einiges gibt.
Plus Wasserkraft.
Plus Biogas zum Beispiel aus Kläranlagen oder...
Plus Biodiesel aus Tierkadavern
Plus ....
Was dann natürlich auch benötigt wird sind diverse Speicher.
Bei Stromüberschuss und einem funktionierenden Markt ist das aber in kein Problem.
Wer Speicher hat und das höchste Gebot auf den Überschuss abgibt, der bekommt den Speicher auch voll.
Ob jetzt E-Fuel oder Akku oder Schwerkraft oder... Speicher.
Fri Nov 11 14:43:45 CET 2022 |
mozartschwarz
Verzehnfachen ist utopisch, der Rest entspricht Spurenelementen.
Am Ende wird man aus EE unwesentlich mehr als 100% des Strombedarfs rausholen können. Also rein Leistungsbezogen. Fehlen halt noch 70%.
Fri Nov 11 14:47:04 CET 2022 |
Alexander67
Wo soll das Problem bei 10 mal mehr PV sein%
Wie viele % der geeigneten Dächer haben denn PV?
Wie viele % der geeigneten Fassaden?
Wie viele % der (zum Beispiel Supermarkt) Parkplätze sind mit PV überdacht.
Ich denke hier kommt nicht ein einziges mal 10% oder mehr heraus.
Fri Nov 11 17:54:13 CET 2022 |
tomate67
Mal anders herum...... was wäre die Alternative zu den EE?
Thoriumreaktoren würden ähnlich lange wie der Ausbau der EE dauern und wären nicht wirtschaftlicher. Der einzige Vorteil ist, dass dafür keine Speicher benötigt werden.
Fri Nov 11 18:00:38 CET 2022 |
Gravitar
Wir sind doch im Wandel! Die Franzosen pflastern solange ihre nuklearen Risiken an die dt/fr Grenze, bis die Kernfusion funzt. Dann haben wir drölfzig Billionen für EE ausgegeben und rennen alle 30m vor einen Rotormast und die vertickern uns billigen Fusionsstrom zu Mondpreisen wenn es dunkel ist und kein Wind weht.......
Gruß
Gravitar
Fri Nov 11 20:53:45 CET 2022 |
tomate67
Fusionsstrom....... mit Glück ab 2050 UND der Iter in Frankreich ist ein europäisches Projekt, bei dem Deutschland mit onboard ist.
Übrigens ist für mein Empfinden das überwiegend deutsche Fusionsprojekt am weitesten:
https://www.ndr.de/.../...ndelstein-7-X-ist-fertig,wendelstein290.html
Fri Nov 11 21:50:13 CET 2022 |
Alexander67
Fusion ist eher unwahrscheinlich.
Den benötigten Treibstoff bei diesen Drücken und Temperaturen kontinuierlich zuzuführen und den Abfall abzuführen ist eher unmöglich.
PV und Windkraft und Biogas und Speicherkraftwerke und... können wir heute schon.
Weshalb machen wir es dann nicht richtig?
Auf Bundesebene wurden alleine 2020 140 Millionen in die Fusion investiert.
Iter sollte knapp 5 Milliarden kosten.
Inzw. wird schon über mindestens 20 Milliarden gesprochen.
Nur für eine Versuchsanlage.
Das soll jetzt kein nein zu solchen Forschungen sein.
Aber in den Bereichen die nachweislich klimafreundlich funktionieren passiert einfach zu wenig.
Weil die Gesetzgebung den Markt blockiert.
Fri Nov 11 22:27:37 CET 2022 |
tomate67
Naja Wendelstein 7-X probiert gerade die 31 minütige Fusion, klappt das, dann müsste das "nur" noch skaliert werden.
Iter soll ca 2035 erstmals Energie "erzeugen", von elektrisch ist da noch nicht die Rede.
Fri Nov 11 22:55:49 CET 2022 |
Alexander67
Noch haben die keine 31 Minuten.
Und auch wenn es die einmal hat muss es erst einmal einen ganzen Tag mit Kühlung zur Wärmeabfuhr und Stromgewinnung funktionieren.
Ich sehe hier noch immer sehr viele Fragezeichen.
Und nochmals.
PV und Windkraft und Speicher funktionieren.
Die müssen nur entsprechend ausgebaut werden und hierzu muss es einen funktionierenden Strommarkt mit Angebot und Nachfrage für Speicherstrom geben.
Und hier blockiert die Politik.
Zum Gunsten der Netzbetreiber.
Sat Nov 12 00:52:58 CET 2022 |
mozartschwarz
Das überhaupt genug Energie erzeugt werden kann.
Ich zöge aber Brüter die alte Brennstäbe verwenden vor. Gleicher Reaktortyp.
Sat Nov 12 01:05:53 CET 2022 |
mozartschwarz
Schön das du wenigstens an der Aussage zweifelst. Die mag sich rein auf Haushalte beziehen und geht völlig an den Realitäten des Hausbestandes vorbei.
Sämtliche akut versiegelte Fläche, könnte über Solar auch nur den momentanen Strombedarf decken.
Wobei wir da auch immer von der installierten Leistung reden und nicht von der tatsächlichen Produktion.
Temporäre Überschüsse sind nicht wirtschaftlich wandelbar, außerdem wäre stetige Synfuelproduktion völlig unabdingbar. Flugverkehr, Schwerverkehr, Schifffahrt, Schwerindustrie, Chemie. Dafür brauch es mehr als ein bisschen Überschusswasserstoff.
Wir haben aber 14 AKW die sehr zeitnah wieder ans Netz könnten und sofort den CO2 Ausstoß drastisch senken und einige Energieprobleme lösen könnten.
Sat Nov 12 01:19:02 CET 2022 |
mozartschwarz
Das Teil würde lediglich nur 31 Minuten der entwickelten Energie standhalten. Wenn das klappt, brauch man keine EE mehr. China hat die Fusion schon gezündet. Da tut sich akut viel.
Sicher funktionieren Die. Die dafür verwendbare Fläche reicht aber nicht. Von Zeit und Kosten nicht angefangen. Gibt ja nichtmal Monteure und Solarzellen in genügender Menge.
Sat Nov 12 15:48:00 CET 2022 |
Alexander67
Das Problem bei Atomkraft sind die atomaren Abfälle.
Und die gibt es bei jeden Typ.
Mehr oder weniger strahlend.
Mehr oder weniger in der Menge.
Sat Nov 12 16:10:33 CET 2022 |
Alexander67
Es geht mehr als was benötigt wird.
Man muss es nur umsetzen.
???
Mit der installierten Leistung ist das maximal mögliche gemeint?
Wir hatten hier erst vor wenigen Tagen festgestellt dass die tatsächliche Produktion für 10% des Jahresbedarfs reicht.
Nur was PV betrifft.
Selbst im Winter reicht es für 6%.
Es hat auch niemand ein vernünftiges Argument vorgebracht weshalb eine verzehnfachung nicht möglich sein sollte.
Viele Dachflächen sind noch ohne PV.
Fassaden PV gibt es kaum.
Supermarktparkplätze kann man mit PV überdachen.
Usw.
Weshalb sollten temporäre Überschüsse nicht wirtschaftlich wandelbar sein?
Aktuelle Kraftwerke gehen zur Wartung vom Netz.
Solche Anlagen gehen bei fehlenden überschüssen vom Netz und können gewartet werden.
Synfuel muss auch nicht stetig produziert werden.
In der Übergangsphase erst recht nicht.
Es muss nur immer genug da sein.
In der Übergangsphase erst recht kein Problem.
Und wenn umgestellt dann gibt es mehr als nur ein bisschen Überschuss H2.
Ja, es spricht einiges dafür eher die alten AKW in der Übergangsphase weiter zu nutzen und nicht Kohlekraftwerke.
Eine politische Entscheidung über die man lange diskutieren kann.
Anscheinend nur nicht mit den Grünen.
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