Wed Oct 22 12:20:26 CEST 2014
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89, Audi, Autosuche, Cabriolet, Kaufempfehlung, Mobile.de
Es ist jetzt schon 4 Jahre her, als ich mein schönes altes Audi Cabrio verkauft habe. Es war mit kleinen Mängeln, aber in tollem Zustand, hatte den soliden V6 an Board und es war mit Baujahr 97 sicher nicht mehr das jüngste Auto - aber es hat einfach Spaß gemacht bei schönem Wetter offen zu cruisen. So richtig loslassen konnte ich aber nie, es war immer ein wenig schmerzhaft, wenn die ersten Sonnenstrahlen kommen und sich rundum alle Verdecke öffnen. Tja.. und dann gibt es noch so liebe Freunde, die einen in eine Facebook-Gruppe einladen, in welcher es nur um die Leidenschaft zum Cabrio geht. (Vielen Dank übrigens.. 😁) Und so hat sich dieses Jahr dann der Entschluss gefestigt, dass ich mit überschaubarem Budget wieder in den Club der Cabriofahrer einsteigen wollte. Die beste Zeit für den Kauf ist ja in der Regel das Saisonende. Und so habe ich mich nach dem Sommerurlaub dran gemacht den Markt etwas zu beobachten und zu durchforsten. Ein Radius von ca. 250km war für mich akzeptabel. Also los geht´s mit Suchaufträgen bei Autoscout, Mobile oder Ebay Kleinanzeigen - eben die üblichen verdächtigen Plattformen. Und was man da so alles erleben kann, ist es fast wert einen kleinen Blogbericht zu verfassen 🙂 Was sind also die Grundkriterien für mein nächstes Cabrio? 1. Das Budget: 2. Die Marke: 3. Ausstattung, Motor und Zustand: Mit diesen Ansprüchen geht´s also los... Und so folgen die ersten Anrufe und Besichtigungstermine. Im Vorfeld muss ich noch sagen, dass die Preisspanne dieser Cabrios von ca. 1500€ (völlig runtergerittene Modelle) bis 10.000€ (erste Hand, Garage, Sommerfahrzeug) reicht. Kandidat 1: Zirka eine Woche nach dem Besichtigungstermin wurde ich nochmals vom Verkäufer angerufen. Kundendienst, Reifen und Zahnriemen bekommt das Cabby noch neu - dann allerdings mit Fixpreis 3900€. Wäre der Part mit der Automatik nicht gewesen, hätte dies dann doch noch ein ernsterer Kandidat werden können. Allerdings wäre dann noch eine Lackierung/Folierung in Betracht zu ziehen. Ich habe also trotzdem abgelehnt. Kandidat 2: Ehrlich gesagt - Sympathie spielt auch beim Autokauf eine Rolle, ob dieser Herr das Auto wirklich verkaufen wollte, weiß ich nicht so genau. Ich habe mich jedenfalls nicht mehr gemeldet. Kandidat Nr. 3: Tja, ich stelle schon jetzt fest, dass Fotos und Realität nicht immer zusammenpassen und das Spektrum beim Kauf eines Autos im Bereich von 15-18 Jahren recht groß ist. Aber damit für heute genug - mehr dazu in Kürze.. Hier geht es zu Teil 2 |
Thu Sep 04 15:48:23 CEST 2014
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CX-5, Experience, Mazda, Mazda 3, Mazda 6, MX-5, Zoom Zoom
Die News bei MT zeigten ein Event mit Mazda an, gemeinsam werden 100 Testfahrer gesucht! Klingt interessant, also einfach mal bewerben. Ehrlich gesagt ist die Chance ja relativ gering hier einen Platz zu ergattern – dachte ich zumindest. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich mit meiner Bewerbung Erfolg hatte! Also am 28.8. auf zum Hockenheimring! Auf dem Programm standen Testfahrten mit dem Mazda 6, dem CX-5, dem Mazda 3 und dem MX-5. Einfach mal überraschen lassen, was da so genau passieren wird! Immerhin soll einer der 100 Kandidaten ins Fahrerteam zum Weltrekordversuch kommen. Gut, hier ist die Chance mal wirklich gering und ich glaube mit dieser Erwartung kam kaum einer zu dem Event. Nach der Anmeldung gab es alle Instruktionen, die Shirts und die Begrüßung durch MT und Mazda. Eine kurze Aufteilung in mehrere Gruppen und schon geht´s (nach dem leckeren Mittagessen) ab auf die Strecke! Handling mit dem MX-5Prüfung 1 unserer Gruppe war der Handlingparcours mit dem MX-5. 160 PS, tolles Wetter und ein aus Sicherheitsgründen geschlossenes Verdeck. Ein Probelauf und anschließend 3 Wertungsläufe gab es, um den MX-5 möglichst schnell um die Pylonen zu zirkeln. Jede Pylone die nicht mehr an ihrem Platz steht, gibt Strafsekunden, die auf dem Parcours nie herauszuholen wären. Mazda 6 und CX-5 im RenntrimmWeiter geht’s auf die Rundstrecke. Mit Mazda 6, Mazda 6 Kombi und CX-5 musste man den kleinen Kurs möglichst gut umrunden. Eine Gruppen-Testrunde hinter einem Führungsfahrzeug gab es als Findung der Ideallinie. Die Strecke war dabei in 3 Abschnitte aufgeteilt, so dass man in jedem Teilsegment bewertet wurde. Die Kriterien: Ideallinie, Geschwindigkeit, Bremspunkte, optimale Gangwahl. Hier heißt es klar: Sicher fahren, aber auch schnell! Tja, und wer jetzt keine Erfahrung auf schneller Strecke hat, der wird schon große Augen kriegen. Wir bewegen hier ja keine Rennfahrzeuge, aber wer im 3. Gang mit 120 oder mehr auf die Kurve zufährt und spekuliert wann er bremsen muss, um dann mit 4 quietschenden Reifen in die Kurve einzusteuern, der merkt, dass das alles nicht so einfach ist. Da wird mal ein Bremspunkt verpasst, die Linie nicht getroffen, oder das Auto pfeift hemmungslos untersteuernd in die Kurve. Rüge gab es nicht, aber sicher Punktabzüge. So bleibt wohl auch die Bewertung hier ein Fragezeichen und dem eigenen Gefühl überlassen. Ich glaube ich hab´s nicht so ganz perfekt getroffen, aber naja – wir sind eben auch keine Rennfahrer ?. Speed-Test und Ausweichen im Mazda 3Mit Vollgas zu auf das Hindernis, dann Geschwindigkeitsmessung, je nach Signal nach links oder rechts dem Hindernis ausweichen, wieder zurück auf die Fahrspur und das Fahrzeug zum stehen bringen. Das ist die Kurzbeschreibung dieses Ausweichmanövers, das mit dem Mazda durchzuführen ist. Zielgeschwindigkeit ca. 80km/h. Nur wann hat man die? Schwer zu sagen, wenn der Tacho abgeklebt ist. Ohne vorheriger Übung gibt es auch nur 2 Versuche pro Person. Eine wirklich knifflige Aufgabe. Bei Umwerfen einer Pylone gibt es 8km/h Straf-Abzug – also ein No-Go! Hinterher verrät mir ein Blick auf die Liste, dass der erste Versuch mit ca. 78km/h so gutes Mittelmaß ist. Der zweite Versuch liegt bei knapp 82km/h kostet mich aber wegen der Pylone 8km/h. Tagessieg waren – wie wir später erfuhren - etwas über 84km/h – Respekt! Am Ende des Tages gab es noch einen Snack, eine nette Verabschiedung und eine klitzekleine Hoffnung, ob man vielleicht nicht doch der Auserwählte sein könnte… Für die meisten, und dazu gehöre auch ich, war es einfach nur ein toller Tag mit viel (Fahr-)Spaß und netten Leuten. Auch wenn An- und Abreise nochmal zusammen 700km waren und der Tag damit insgesamt recht lang und anstrengend war, hat es sich gelohnt dabei zu sein. Vielen Dank an Mazda und das MT-Team! |
Wed Aug 27 22:39:29 CEST 2014
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8R, Audi, Q5
Audi E-tron Expierence (Part 02) Ausweichmanöver im S4 Im Rahmen des Programms zur Audi e-tron Expierence (Blogartikel Part 01) gab es noch weitere Punkte, um etwas mehr zu er“fahren“. So ging es also im nächsten Schritt darum, ein wenig die Reaktionsfähigkeit zu schulen, und mittels elektronischer Helferlein namens ABS und ESP ein Ausweichmanöver zu simulieren. [bild=5] Die bereitgestellten S4 sind mit Zusatzinstrumenten ausgestattet, wie zum Beispiel die auf dem Armaturenbrett aufgebrachte Signalleuchte, die entweder links oder rechts kurz vor dem Hindernis eine gesperrte Fahrspur verdeutlichen soll. Von außen sieht das relativ unspektakulär aus. Bei der ersten Instruktionsfahrt mit dem Fahrtrainer wirft es uns im Auto von links nach rechts. Die weiblichen Mitfahrer geben leicht verstört ein quieken von sich. Auf der eigentlich recht kurzen Anfahrtsstrecke beschleunigt der S4 mit seinen 333PS dennoch unter röhrendem Motor auf immerhin 80km/h. Doch vorher gibt es noch einen kleinen Exkurs in die Theorie der Fahrdynamik. Übertragungskräfte der Reifen, Unterschiede zwischen Front-/Heck- und Allradantrieb, Übersteuern und Untersteuern. [bild=6] Jetzt aber ab ins Auto und den ersten Testlauf gestartet. Die Pylonen nähern sich schnell, ich stehe immer noch auf Vollgas und frage mich in einem Bruchteil schon, wie ich es überhaupt noch schaffen soll hier auszuweichen. Plötzlich blitzt die Lampe auf – Vollbremsung, Lenkrad auf die richtige Seite rumgerissen und den Bremsdruck beibehalten, bis der Wagen steht. Geschafft! Alle Pylonen stehen noch, das Zusatzinstrument zeigt eine Reaktionszeit von 0,40s an – ein guter Wert. Auch die folgenden Übungen klappen gut, die Reaktionszeit konnte ich noch auf 0,38s reduzieren – mehr war nicht drin. Im täglichen Verkehr wird man das wohl nicht erreichen, schließlich wartet man bei dieser Übung ja auf das Signal. Beeindruckend bei dieser Übung war auf jeden Fall, dass die Elektronik hier volle Unterstützung leistet. Trotz Vollbremsung, starkem Einlenken und Lastwechsel war der S4 nicht aus der Ruhe zu bringen und blieb jederzeit voll in der Spur. Trotzdem eine Situation, die ich auf der Straße nicht erleben möchte. Offroad-Parcours im Q5 Letzter Programmpunkt des Tages ist eine Simulation der Offroad-Fähigkeit im Q5. Das Audi Driving Experience Center hält hierfür einen separaten Offroad-Parcours bereit, bei dem Verschränkungen, Unwegsamkeiten, Steigungen oder Schräglagen durchfahren werden können. Da hier doch etwas fahrerisches Können gefragt ist und niemand auf dem Dach landen möchte, beschränkt es sich hier auf eine Mitfahrt beim Instruktor. [bild=1][bild=2] Es ist schwierig hier alle Eindrücke zu beschreiben, deshalb sagen Bilder oder die Videos sicher mehr als viele Worte. Kurz gesagt: Weder 55% Prozent Steigung/Gefälle (auf der AMI in Leipzig waren es sogar noch mehr), noch 35 Grad Schräglage oder volle Verschränkungen konnten den Q5 hier aus der Ruhe bringen. Es wurde auch wieder einmal bewiesen, dass das allseits bekannte Video X-Drive gegen Quattro (bei dem der Quattro scheinbar hilflos kapituliert) eine provozierte Situation darstellt, die mit einem kurzen Gasstoß durch die Elektronik übergangen werden kann. Beeindruckendstes Szenario war für mich auf jeden Fall die Fahrt auf der Schräge – bei welcher ich ohne zu übertreiben spekuliert habe, ob wir jeden Moment seitlich umkippen. Ich weiß also jetzt, was der Q5, wie vermutlich auch die meisten anderen der belieben Premium-SUVs, zu leisten vermag. Wohl wissend, dass sicherlich keines dieser Fahrzeuge im Alltag jemals in vergleichbaren Umständen bewegt wird. Und ganz ehrlich – ich würde es mich mit meinem Q5 auch nicht zutrauen. Aber man fährt mit einem Sportwagen ja auch nicht immer 300km/h – aber es genügt ja oft zu wissen, dass er es könnte. ;-) <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/FNPAgXpaqSQ" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Weitere Videos des Q5 auf dem Offroad-Parcours des Driving-Experience Center findet ihr unter diesen Links: |
Sun Aug 24 13:09:42 CEST 2014
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8VA Sportback, A3, Audi
Die Audi e-tron Experience (Part 1) Elektronen-Tango im A3 Sportback Die alternativen Antriebe sind im Trend. Ein Trend, der viele neue Namen mit sich bringt, die oft einfach nur verwirrend sind. Electric, Hybrid, Range-Extender, E-Cell, i-MiEV, plug-in, e-motion, iOn, F-Zell, g-tron usw. Die Hersteller werfen mit Bezeichnungen um sich, die Technik dahinter unterscheidet sich oft völlig. Hier den Überblick zu behalten fällt schwer. [bild=5] Audi ergänzt den Markt nochmals um ein weiteres Modell - der neueste Spross hört auf den Namen Audi A3 Sportback e-tron. Dieser gruppiert sich in die Klasse der Plug-in Hybridfahrzeugen ein. Mit ordentlicher Elektronenladung an Bord kann man in verschiedenen Modi den vorhandenen Benzinmotor mit dem immerhin 75kw starken Elektromotor kombinieren. Wer sich mit den 75kw begnügt und auf den „Kick down“ verzichtet, kann den A3 auch ausschließlich elektrisch und damit flüsterleiste bis zu 50km bewegen. Der 150PS starke 1.4TFSI bewegt den A3 an sich schon recht flott, unterstützt durch den Elektromotor kann man als Systemleistung gesamt bis zu 204PS abrufen, was zu wirklich guten Fahrleistungen führt und den A3 zur Not auch in 7,6s auf 100km/h beschleunigt. Das Datenblatt bietet noch ein paar mehr technische Werte, die sich durchaus sehen lassen können:
Soweit die durchaus interessante Theorie. Doch gegenüber Elektromobilität herrscht – zumindest bei mir - immer eine gewisse Skepsis. Sind die Werte realistisch? Welche Einschränkungen habe ich im Alltagsbetrieb? Was treten für Folgekosten auf? Erste Testfahrt im A3 e-tron Am Audi Showroom des Flughafen Münchens werden wir erwartet, sowohl vom Audi-Team, als auch von der schön nebeneinander aufgestellten A3 e-tron Flotte, die in strahlendem Rot erscheint. In einem ersten Briefing werden der Tagesablauf und die technischen Details des ab Ende des Jahres erhältlichen Modells vorgestellt. Dann führt der erste Weg vom Flughafen aus bis nach Neuburg in das kürzlich eröffnete neue Audi Driving Experience Center. [bild=2] Wer mit Audi vertraut ist, wird sich auch im Cockpit des A3 etron schnell in gewohnter Weise zurechtfinden. Auch von außen unterscheidet den A3 etron nicht viel von seinem rein benzingetriebenen Bruder. Nur der e-tron Schriftzug und die in der Heckansicht fehlende Abgasanlage lassen auf ihn schließen. Im Innenraum findet man anstatt des gewohnten Drehzahlmessers die Energieanzeige welche sofort informiert, wie viel Prozent gerade abgerufen werden, bzw. ob man sich im Charging-Modus befindet. Die größte Unsicherheit gibt es nach dem Druck auf den Start-Knopf. Das Gewohnheitstier Mensch wartet auf ein Startergeräusch und einen brummelnden Motor. Der A3 etron bleibt stumm. Er signalisiert seine Bereitschaft lediglich mit einem kleinen Zucken der Energieanzeige auf „ready“. Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass der ein oder andere „Mit-Tester“ leichte Startschwierigkeiten hatte. [bild=3][bild=4] Nun also die 6-Gang S-tronic auf „D“ gestellt und das Gas antippen. Der A3 rollt geräuschlos vorwärts und behält dies im Modus „EV“ bei geladener Batterie auch bis 130km/h bei. Außer einem Abrollgeräusch der Reifen und den typischen Windgeräuschen ist nichts zu hören. Innerhalb der Stadtgeschwindigkeiten ist dies doch sehr imponierend, auf Landstraßen bei Tempo 100 fällt es allerdings kaum auf. Hier ist ohne einen Blick auf die Anzeigen kaum auszumachen, ob der Benzinmotor nun mitläuft, oder nicht. Erst beim beherzten Durchdrücken des Gas(Strom?)pedals bis auf den Grund, schaltet dieser deutlich hörbar zu, dreht sofort fleissig nach oben und gibt die komplette Systemleistung frei – unabhängig seiner Betriebstemperatur. Wer bisher schön darauf achtet sein Auto immer warmzufahren, dem stellen sich hier die Nackenhaare auf. Der e-tron holt sich seine bezinbetriebene Unterstützung zur Not auch bei frostigen Temperaturen ohne Vorwarnung mit voller Drehzahl. Wie lange mag das gut gehen? Audi ist sich seiner Sache sicher, erklärt uns, dass ausreichende Tests stattgefunden haben und der 1.4TFSI hier zusätzlich mit einem „Robustheitspaket“ ausgestattet wurde, das unter anderem speziell behandelte Laufflächen der Kolben beinhaltet. Ein gewisser Rest an Skepsis bleibt trotzdem. Hybrid nach Wahl mit Sparpotenzial Der Schalter „EV“ in der Mittelkonsole lässt dem Fahrer die Wahl zwischen verschiedenen Fahrmodi. Soll´s heute rein elektrisch vorangehen, oder nimmt man den Automatikmodus, in dem beide Motoren das optimale Zusammenspiel selbst wählen? Die gespeicherte elektrische Energie kann auch für einen späteren Zeitpunkt vorgehalten werden, z.B. für eine anstehende Stadtfahrt. Oder man legt Wert auf maximale Energierückgewinnung, um die Batterien zu laden. Aber stellen wir doch mal eine kleine Rechnung auf: 1,5 Liter Benzin (nehmen wir mal 1,60€/l) macht 2,40€, zuzüglich ca. 2€ Stromkosten (8kwh * 0,25€/kwh) macht gesamt 4,40€ für100 km. Was bleibt ist die Frage nach der Preisentwicklung als Gebrauchtwagen. Die Zeichen der entsprechenden Agenturen stehen laut Audi gut und bescheinigen ähnlich stabile Restwerte wie bei einem herkömmlichen A3. Geht der Trend so weiter, wird er vielleicht sogar noch gefragter sein? Oder wird der A3 e-tron als Gebrauchtwagen ein unverkäuflicher Ladenhüter, aus Angst vor hohen Folgekosten? Wir dürfen gespannt sein. Welche Kritikpunkte oder Bedenken gibt es also jetzt wirklich gegen den A3 e-tron? Ehrlich gesagt nicht sehr viele, außer die Anschaffungskosten. Die grundsätzlichen Bedenken hinsichtlich der Batterielebensdauer werden von Audi mit immerhin 8 Jahren Garantie auf den Akku quittiert. Die Fahrleistungen sind gut, die Fahrdynamik unterscheidet sich trotz stattlichem Leergewicht von 1615kg nicht merklich vom normalen A3, was wir auf dem Handlingsparcours selbst testen durften. [bild=1][bild=6] Wer ein passendes Fahrprofil (mehrere Kurzstrecken, viele Stadtfahrten) vorweisen kann und gute Lademöglichkeiten hat (Garage mit Steckdose empfehlenswert), den werden auch die 2:45-3:15 Std. Ladezeit (Lichtstrom/Starkstrom) nicht schockieren und der sollte den A3 e-tron in seinen künftigen Anschaffungsüberlegungen vielleicht mit einbeziehen. Meine persönliche Vision wäre ein perfektes Zusammenspiel von vernetzter elektrischer Energie im Bereich Fortbewegung und Haustechnik. Photovoltaik auf dem Dach, möglichst eigen genutzt, u.a. zur Heiztechnik. Überschüssige Energie zur Ladung des Fahrzeugs verwenden. Warum nicht auch den Energiespeicher des Fahrzeugs rückspeisend als Heizenergie nutzen, wenn dieses vorübergehend nicht benötigt wird? Was es e-tron unabhängig sonst noch bei der Audi Experience zu erleben gab, folgt hier in Kürze in einem weiteren Blog-Beitrag. 😉 |
Sun Oct 07 18:45:08 CEST 2012
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750d, 750ld, BMW, xdrive
Länger, schneller, stärker Um es vorweg zu nehmen: Die meisten der hier vorkommenden Adjektive sind wohl kaum noch steigerungsfähig. Was will man aber auch erwarten, wenn man sich in der deutschen Luxusklasse bewegt. Ich habe hier in meinem Blog ja schon unter anderem vom 730d und dem 760i berichtet. Jetzt ist es der 750 in seiner längsten und stärksten Dieselversion, gepaart mit X-Drive. 5,22 Meter lang, 381PS stark und mindestens 103300 Euro teuer (auch wenn realistisch gesehen niemand die Grundausstattung bestellen wird und deshalb eher 120T€ anzusetzen sind). Otto-Normal-Verbraucher hat wohl an diesem Punkt schon mindestens 2 grundsätzliche Probleme: Innenraum Das Cockpit ist wie gewohnt extrem hochwertig, der Bildschirm gut ablesbar, in vernünftiger Auflösung und ausreichender Größe. Auch die Bedienung aller Funktionen sind selbsterklärend, man findet sich schnell und gut zurecht. Lediglich bei der Bedienung des Tempomats (erfolgt am Multifunktionslenkrad), schalte ich als gewohnter Audi-Fahrer immer die Bordcomputerfunktionen durch. Aber das ist natürlich reine Gewohnheit. Das Cockpit gibt alle Infos an mich weiter, das Head-up-Display informiert zusätzlich über alle relevanten Verkehrsinfos. Im Fond herrscht purer Luxus. Das Platzangebot ist - zumindest für meine Verhältnisse - mehr als üppig. Meine Beine kommen kaum bis zu den Vordersitzen ran, die verstellbaren Einzelsitze ermöglichen jede Position, die Bildschirme unterhalten uns mit dem aktuellen Fernsehprogramm, die Steuerung übernehme ich selbst am Regler der Mittelarmlehne. Im Kofferraum findet deutlich mehr als eine Aktentasche Platz, darin kann man ein ganzes Archiv verstauen! Familientauglichkeit ist also voll gegeben - aber mit kleinen Kindern würde ich mit so einem Fahrzeug wohl permanent in Gefahr eines Herzinfarkts laufen. Kindersitz, Kinderspielzeug, Brotkrümel & Co. kann ich mit diesem Auto jedenfalls nicht in Verbindung bringen. 🙂 So viel in Kurzform zum Innenraum - denn es gibt eigentlich nicht viele Worte darüber zu verlieren. Interessanter ist hier doch das Fahren mit diesem Auto. Ein kurzer Rücksprung zu den technischen Daten: 381 PS beschleunigen satte 2,1 Tonnen in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Power aus 3 Liter Hubraum Per Start/Stop Knopf gestartet, gibt sich der Diesel unscheinbar. Im Comfort-Modus ist gemütliches Cruisen innerorts angesagt. Eins fällt jedoch auf - der Diesel ist definitiv hör- und als solcher identifizierbar - etwas, das ich nicht unbedingt erwartet hätte. Am Ortsausgangsschild fällt der Fuß kurzerhand Richtung Bodenblech, was die (nebenbei wirklich geniale) 8-Gang Steptronic mit einem spontanen Gangwechsel quittiert und der Reihensechser seine 740Nm Richtung Straße schickt. Der Motor dreht willig hoch, klingt obenraus sogar etwas kernig, aber nie aufdringlich. Die Beschleunigung ist da - aber unscheinbar und daher umso gefährlicher. "Ja, er zieht eigentlich ganz gut an", sage ich etwas in Gedanken zu meinem Beifahrer"... und realisiere dann erst, dass im Head-up-Display irgendwas von 150 steht.. 😰 Im Sportprogramm ist alles noch eine spur agiler, die Automatik dreht höher aus, schaltet schneller zurück, das Fahrwerk wird etwas straffer. Aber so richtig Sportcharakter taucht natürlich nicht auf - ist wohl auch nicht Sinn dieser Klasse. Trotzdem kann man zügige Kurven ansteuern, ohne dass er zu schwerfällig oder kopflastig wirkt. XDrive als Traktionsvorteil Ein definitiver Pluspunkt ist bei diesem Modell übrigens der X-Drive. Bei den beiden anderen Modellen fiel es immer wieder auf, dass man bei schärferer Bedienung des Gaspedals - respektive in engen Kurven oder beim Losfahren - von der Elektronik eingebremst wurde und die Kraft nicht auf die Straße kam. Hier ist das anders. Der Allrad hat kein Problem mit der Leistung und jederzeit alles im Griff. Ich bin mir sicher, dass angesichts der Leistungsdaten bei Heckantrieb auch hier Vorsicht angesagt wäre. Klar, wer startet schon immer im Sprint mit so einer Luxuslimousine - im Alltragsbetrieb also eher graue Theorie als praktischer Nutzen? Dennoch sei es erwähnt. Was gibt es sonst noch viel zu berichten? Die Optik ist gefällig bis sportlich, das TFL markant und gerade wenn man die erste Version des 7ers nochmals in Erinnerung ruft - designtechnisch ein meilenweiter Fortschritt im positiven Sinne. Fazit: Macht Lust auf mehr und gehört damit zu den Fahrzeugen, die ich toll finde und mir dennoch wohl nie leisten kann, werde und möchte. Denn bei allem gebotenen Luxus, so ist bei einer 4jährigen Haltung ein monatlicher Wertverlust von aktuell geschätzten 1556 Euro (Quelle ADAC) defintiv utopisch und pure Geldverbrennung. |
Sat Aug 04 20:13:31 CEST 2012
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Audi A3, Audi A6 Hybrid, Audi S6, Audi S7, Audi S8, Experience Days, Kopenhagen, Stockholm
Ja, noch ein Blogeintrag über die Audi Experience Days 2012, von denen es mittlerweile schon einige gibt. Aber noch einer mehr kann ja nicht schaden - immerhin kann man über so ein Event gar nicht genug schreiben und nicht genug Fotos zeigen. Also starte ich Samstag früh gegen 6 Uhr mit einer gewissen Vorfreude in Richtung Flughafen München, um dort schon die ersten Motor-Talk-Shirt überzogenen Grinsegesichter zu treffen, die sich wohl kein Stück weniger freuen als ich. Abheben in Richtung Stockholm, dann ein Anschlussflug in Richtung Kopenhagen und schon werden wir freundlich von den Hostessen in Empfang genommen. Ab Ankunft ist dieses Event von vorne bis hinten perfekt durchorganisiert! Wir werden in die Welcome-Lounge gefahren, und bekommen neben kleinen Häppchen zur Stärkung die ersten beiden neuen A3 Modelle im Showroom zu sehen. Und schon da muss ich sagen: Toller Wagen. In meinen Augen gewohnt hochwertig, jetzt auch mit vielen neuen technischen Assistenten zu haben, die man bis dato nur aus der Oberklasse kannte (Abstandstempomat, Side Assist, Active Lane Assist usw..) Ich spare mir jetzt aber weitere technische Ausführungen, denn dazu gibt´s ja genug Pressematerial zu lesen. Wir sind da um zu fahren, und damit geht´s jetzt los! Das war aber natürlich nicht alles! Die große Menschenschlange steht im Bereich der richtigen Rennstrecke. Und auch von dort hört man immer wieder quietschende Reifen und vor allem grollenden Motorsound. In 2 Vierergruppen jagen jeweils S6, S7 und S8 einem Instructor hinterher und egal wer aussteigt - man kann eigentlich immer ein breites Grinsen im Gesicht sehen! Natürlich gibt´s (mal wieder) zwischendrin eine kleine Stärkung, damit niemand verhungert. Als nächstes Ziel wird das Hotel angesteuert, wieder mit einem der unzähligen A3´s. Diesmal in Form eines TDI´s. Leistungstechnisch ein dezenter Kontrast zu den S-Modellen.. Das Hotel ein absoluter Blickfang und innen genauso nobel, wie es von außen erscheint. War eigentlich klar, dass Audi hier keine Kompromisse eingeht. Fertig machen zum duschen und ab in den Anzug zum standesgemäßen Abend-Dinner - natürlich wieder selbst chauffiert im neuen A3. Im Rückwärtigen Teil des Gebäudes schön inszeniert die Gala-Dinner-Tische, damit auch jeder freien Blick auf die Bühne hat, auf der dann die Show-Präsentation des A3 folgt. Ein wirklich außergewöhnlicher Auftritt, der ca. eine halbe Stunde gedauert hat, mit einer Kombination aus Klassik-Pop, modernem Ballett und vielen anderen Elementen! Dann noch eine Ansprache des Marketing-Vorsitzenden und die Vorführung des aktuellen Marken-Werbespots. Ich muss sagen es hat mich durchaus ergriffen. Sicherlich muss man ein gewisses Faible für Autos und Audi haben, aber ich fand es imponierend. Begleitet war die Show von einem 3-Gänge Menü der Extraklasse, immerhin wurde dafür extra ein Sternekoch engagiert. Die Showbühne wurde danach kurzerhand umgewandelt in eine Cocktailbar inkl. DJane (http://www.djnicoline.com/), die für wirklich gute Musik sorgte. Wir nahmen eins der letzten Shuttle zurück zum Hotel, kurz vor 1 Uhr - was in Summe einen durchaus anstrengenden, aber schönen Tag zu Ende gehen lässt. Glücklicherweise waren wir in der letzten Gruppe, so dass unser Programm am nächsten Tag erst aum 10:00 Uhr begonnen hat. So war genug Zeit halbwegs auszuschlafen und ein ausgiebiges Frühstück am üppigen Buffet zu genießen. Der erste Punkt auf unserem Programm war dann wieder der Weg zum Audi-Pier, von wo aus wir dann eine Probefahrt mit dem A6-Hybrid unternehmen durften. Sehr interessant, auch wenn die Technik wohl noch nicht letzter Stand der Dinge ist. Von dort aus zurück ging es mit dem E-Bike in die City zu den Audi-Bubble´s, in denen nochmals Audi-Connect, das Space-Frame Konzept und der Audi e-tron vorgestellt wurden. Mit dem Rad dann wieder zurück zum Pier, standen schon die Boote für eine kleine Hafenrundfahrt bereit, um die Umgebung Kopenhagens ein wenig kennen zu lernen. Immerhin stand dieser Tag ja auch unter dem Motto "City Experience". Mittags gab´s natürlich - wie sollte es auch anders sein - Essen vom Feinsten 🙂 Dann noch ein wenig Freizeit zum begutachten des A3´s, bevor es zurück in Richtung Flughafen geht. Ein wirklich tolles zweitägiges Programm, das Audi da auf die Beine gestellt hat, vielen Dank dafür, ich habe es genossen! Ich kann nur hoffen, dass Audi das weiterführt und auch künftig Fans und Begeisterte auf solche Events schickt! Fazit? Tja, was soll man da viel sagen. Ein sehr anstrengendes und aus umwelttechnischer Sicht fatales Wochenende mit verheerender CO2-Bilanz - aber es war einfach genial. Angeblich sind dort rund 160 Mitarbeiter am Werk gewesen, mit insgesamt rund 300 Fahrzeugen - davon fast 200 A3´s. Eine logistische Herausforderung, die man selbst so gar nicht mitbekommt. Jederzeit wenn man das Hotel oder einen Eventort verlassen hat, stand ein Auto mit programmiertem Navi parat. Daran könnte ich mich gewöhnen.. 😁 |
Wed Sep 28 18:49:18 CEST 2011
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A4, Audi, B5 (8D), Fahrzeugpflege, Fahrzeugreinigung, HSI, Lackpflege, Politur, Versiegelung, www.saubere-ideen.de
Ein weiterer Produkttest von mir - heute Pflegemittel von www.saubere-ideen.de Das schöne Wetter animiert zum Putzen (auch wenn sich mein Nachbar regelmäßig wundert und dieses Hobby seinem Gesicht nach wohl nicht unbedingt nachvollziehen kann) und warum nicht wieder mal was neues ausprobieren. Wer meinen Blog hin und wieder verfolgt, weiß dass ich gerne neue Dinge ausprobiere. [bild=3] Diese Produkte sind sicher nicht die typischen Mittelchen, die man im Baumarkt kaufen kann und richten sich in erster Linie weniger an Laien, sondern eher an erfahrene Anwender oder professionelle Aufbereiter. Das heißt natürlich, dass eine falsche Anwendung im Zweifelsfall durchaus zu schlechten Ergebnissen oder sogar Schäden führen kann. Dies sollte aber jedem klar sein, der mit einer halbwegs vernünftigen Poliermaschine arbeitet. Und damit meine ich nun nicht irgendwelche Plastik-Poliermaschinen aus dem Baumarkt für 15 Euro, sondern zumindest eine drehzahlgeregelte Winkel-Poliermaschine bzw. einen Exzenter mit ausreichender Leistung. Dieser „Warnung“ sollte man daher also nicht zu viel Bedeutung beimessen, sie sollte aber erwähnt sein. Das wären dann mal folgende Komponenten: [bild=10]Testfahrzeug ist wieder mal einer unserer beiden A4. Der Lack des A4 hat schon allerhand gelitten und weist eigentlich fast flächendeckend kleine Kratzer auf, die auf ein eher ungepflegtes Leben in jüngerer Zeit hindeuten – von typischen Unachtsamkeiten freundlicher Mitmenschen mal abgesehen. Kurz zur Erklärung: Lösemittel machen den Lack „weich“, die oberste Schicht wird durch den Poliervorgang sozusagen etwas „verschmiert“, die Füllmittel befüllen dann noch die vorhandenen Täler und lassen vorhandene Kratzer oder auch Hologramme verschwinden. In erstern Linie erhält man ein tolles Ergebnis, das nach mehreren Wäschen in der Waschanlage oder auch durch herkömmliches Waschen Stück für Stück verschwindet und alles wieder zum Vorschein kommen lässt. Das erklärt sicherlich bisher von mir gemachte Erfahrungen. Alle bisher getesteten Mittel hatten diesen Effekt und hielten im Schnitt max. 8 Wochen, danach war eine Auffrischung nötig. Versuch Nummer eins startet mit dem etwas härteren orangen Polierschwamm und der Hochleistungspolitur HSI-2500: [bild=7] [bild=8] Da ich aus Testgründen immer nur partiell mit den Mitteln beginne, nehme ich das nächste Teilstück in Angriff und verzichte diesmal auf den mittleren Schritt und verwendet diesmal im ersten Gang nur die HSI-2500 und im Nachgang die Versiegelung HSI-9000. Das Ergebnis: eigentlich fast identisch. [bild=5]Versuch Nummer drei: Die HSI-4000 in Verwendung als Single-Step-Anwendung. Nur ein Gang zum Polieren und Nachreiben mit dem Mikrofasertuch. Auch hier ein ordentliches Ergebnis, allerdings erscheint der Lack nicht ganz so weich. Meiner Ansicht nach sollte man sich den wirklich schnell erledigten Gang mit der HSI-9000 noch gönnen. [bild=4]Da es neben den üblichen Gebrauchsspuren auch noch größere Verletzungen am A4 gibt, versuche ich einfach hier noch etwas rauszuholen. Auf der Kunststoffstoßstange gibt es tiefe Kratzer teils bis auf den Grund, die von einem „Streifschuss“ mit einer Leitplanke stammen. Hier ist mit solchen Mitteln natürlich erst mal nichts zu machen, aber ich versuche es einfach mal mit einem Schleifpapier (1000er Körnung, teils trocken, teils nass) und schleife den Klarlack leicht an, um die Kratzer etwas auszuschleifen, bzw. zu reduzieren. Den aufgerauten Lack poliere ich dann mit etwas Geduld und leichtem Druck stufenweise mit der HSI-2500, der HSI-4000 und der Versiegelung auf. Und das Ergebnis ist schon deutlich besser, als vorher. Für einzelne beschädigte Stellen also ganz sicher eine gute Alternative oder Vorgehensweise. [bild=1][bild=2] Tja, was ist also das Resultat dieses Versuchs? In diesem Fall ein glänzender A4. Für die Produkte spricht bis zu diesem Punkt eine wirklich gute Verarbeitungsmöglichkeit. Nachteile? Kann ich derzeit nicht wirklich aufzählen. Wie lange dieses Ergebnis hält wird sich zeigen und ist sicherlich noch ein ausschlaggebender Faktor. Eins steht aber fest: Man braucht für die korrekte Anwendung bestimmter Produkte entweder eine 100%ige Beschreibung (die aber schwierig ist, da kein Anwendungsfall gleich ist), oder einen guten Support durch den Hersteller. Und genau dieser ist in diesem Fall gegeben. Sofern Fragen mit der Verabeitung auftraten, oder ich eine Produktempfehlung zu einem speziellen Fall brauchte – der Hersteller war in jedem Fall für mich telefonisch oder per Email erreichbar und stand jederzeit mit Tipps zur Seite. Und genau dafür vergebe ich einen Bonuspunkt in der Empfehlung! [bild=6] Ein kleiner Nachtrag: Das ganze war in 15 Minuten erledigt, nachgetrocknet habe ich immer gleich mit einem Mikrofasertuch. Der Schmutz ging spielend ab, was mir besonders bei den typischen gelben Hinterlassenschaftern der Insekten auffiel, die sonst wirklich hartnäckig sind. Danach stand er wieder top da und auch das Wasser perlt immer noch schön ab. Und natürlich gibt es schon wieder zwei neue Schleifspuren an der Seite (sieht nach Fahrrad aus), aber da kann ja das Poliermittel nichts dafür… ;o) Bild siehe unten - wenn auch nur mit dem Handy gemacht.. [bild=11] |
Mon Aug 22 21:03:36 CEST 2011
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Fahrzeugpflege, Versiegelung
![]() Sommerzeit und damit auch wieder Fahrzeugpflegezeit - und deshalb wird mal wieder ein neues Poliermittel ausprobiert. Bestellt habe ich mir schon vor längerer Zeit eine NANO Hochglanzpolitur von Krauss (www.krauss-tools.com) Produktbeschreibung Entfernt dauerhaft Polierschleier, Hologramme und feinen Kratzern. Selbst auf dunklen Problemfarben wird ein brillantes, 100%ig hologrammfreies Hochglanz-Finish erzeugt. Anwendungsbereich Verarbeitung Das Produkt vor der Anwendung kurz schütteln. Die Politur mit einem Poliertuch gleichmässig auf den Lack auftragen und leicht antrocknen lassen, anschließend abpolieren. Bei maschineller Verarbeitung geringe Menge spiralförmig auf den Polierschwamm und überlappend im Kreuzgang polieren. Feine Kratzer durch leichten Druck- und weitere Drehzahlerhöhung beseitigen. Vor Beendigung nochmals die gesamte Fläche mit niedriger Drehzahl bearbeiten (optimales Finish) und anschließend mit einem Microfasertuch Rückstände beseitigen. Verpackungseinheit: inkl. UST, zzgl. Versandkosten ----------------------------------------------------------- Leichte Kratzer entfernen, dauerhafter Schutz - genau das war das Ziel. Ohne die Politur lange eintrocknen zu lassen, wollte ich die Rückstände wie üblich mit einem Mikrofasertuch entfernen. Hier ist schon recht schnell aufgefallen, dass die Rückstände relativ stark haften und das Abreiben mühsam gestalten. Dennoch war das Ergebnis relativ gut. Hoher Glanz ist vorhanden, allerdings mit leichten Schleiern, die erst nach einem zweiten Gang mit dem Mikrofasertuch und ordentlich Druck halbwegs zu entfernen waren. Alles in allem nicht perfekt, aber halbwegs mit dem Ergebnis zufrieden, habe ich die Arbeit beendet und war gespannt auf die anhaltende Schutzwirkung. Schließlich ist NANO in aller Munde und suggeriert immer ein dauerhaft abperlendes Ergebnis. Natürlich zweifelt man erst an sich selbst, vielleicht hat man nicht sauber genug gearbeitet? Oder die Anwendung war nicht ganz richtig? Kein Problem, schließlich gibt es bei Krauss ein Kontaktformular. Und da habe ich kurzerhand meine Vorgehensweise und mein Problem bei der Anwendung beschrieben und freundlich um Hilfe bzw. Antwort gebeten. Also bin ich auf mich alleine gestellt und habe es etwas später einfach nochmals versucht, diesmal mit etwas anderer Vorgehensweise. Den ersten Auftrag habe ich genauso gestaltet, wie vorher. Selber Schwamm, selbe Drehzahl. Nur folgte diesmal nach leichter Antrocknungszeit ein zweiter Gang mit der Poliermaschine mit höherer Drehzahl - ohne erneuten Poliermittelauftrag. Nun also einmal schlafen und gespannt sein auf den nächsten Tag. Kommen die selben Rückstände wieder zum Vorschein, oder nicht? Und natürlich kommen Sie wieder, wenn auch in deutlich reduzierter Anzahl. Es waren nur ein paar Stellen, die ich scheinbar nicht sauber genug abgefahren habe - was allerdings auch schwer ist, da man es am Tage der Politur ja nicht sieht! Diese waren allerdings relativ schnell entfernt. Die Wirksamkeit des Mittels dagegen war nicht schlecht. Ich denke man kann durchaus ca. 8 Wochen als Maßstab nehmen, den die Pflege fühlbar anhält. Weicher Lack auch nach einfacher Wäsche und Trocknen mit dem Mikrofasertuch ohne zusätzliche Erneuerung des Schutzes. Kratzer dagegen konnte ich leider nicht wirklich entfernen und waren genauso vorhanden, wie vorher.. Fazit: Für mich persönlich nicht empfehlenswert, da die Verarbeitung einfach zu schwierig ist. Wenn es denn ein Anwendungsfehler gewesen ist, hätte man es mit Service am Kunden sicher gutmachten können, aber auch hier Fehlanzeige - schade! Positiv ist lediglich das Ergebnis, da weder Hologrammbildung, noch sonstige größere Verschleierung aufgetreten ist. Das genügt aber nicht. Ich würde sagen wir testen einfach weiter... PS: Wie ich gerade gesehen habe gibt es die Polierschwämme, die ich seinerzeit bestellt habe, gar nicht mehr im Shop. Vielleicht hatte es ja damit zu tun 😉 |
Mon Jun 20 13:09:05 CEST 2011
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Testfahrzeug | Audi A4 B6/8E 1.9 TDI |
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Leistung | 130 PS / 96 Kw |
Hubraum | 1896 |
HSN | 0588 |
TSN | 751 |
Aufbauart | Limousine |
Kilometerstand | 160000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 9/2003 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als 5 Jahre |
Thu Oct 23 20:21:12 CEST 2014 |
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89, Audi, Cabriolet
Im ersten Teil gab´s ja schon einen kleinen Exkurs über meine netten Erfahrungen mit der Besichtigung von Gebrauchtwagen.
Wenn man sich einen jungen Gebrauchten ansieht (1-3 Jahre), weiß man in der Regel, was einen erwartet. Im Segment der 15-18jährigen sieht es da schon etwas anders aus. Da ist die Welt nicht mehr ganz so rosig.
Und so geht es fröhlich weiter, mit Besichtigungen und leeren Versprechungen.
Kandidat Nr. 4
Cabrio 2,6, 122tkm, LEDER, TOP ZUSTAND! - So lautet die Anzeige.
Für 4999€ könnte das ja tatsächlich ein Schnäppchen sein. Ein geringer und angeblich nachvollziehbarer Kilometerstand. Das Inserat selbst weckt die Hoffnung, dass ich hier ein gepflegtes Originalfahrzeug mit guter Historie vorfinde! Der Händler (eigentlich nur eine etwas größere Einfahrt mit Doppelgarage) hat das Cabrio bereits hergerichtet, es sind rote Nummern montiert, der Motor läuft sich gerade warm.
Erster Fehler - ich will keinen vorgewärmten Motor, ich will den brutalen, realen Kaltlauf hören!
Na gut, sei´s drum. Erster Check - laut Händler unfallfrei. Die Spaltmaße an der Stoßstange vorne passen nicht, die Halterung des NSW ist ausgerissen, eine Lackspinne verrät den Aufprallpunkt. Alle 4 Felgen sind derart verschrammt, dass ich mich frage, wer so mit einem Auto umgeht? Im Innenraum modert es etwas unter den hinteren Fußmatten. Die Gummibänder des Verdecks sind gerissen, der Innenhimmel hängt planlos umher. Die Heckscheibe wurde irgendwie mit Kleber nachgedichtet ist laut Händler aber "auf jeden Fall super dicht!"
Ah ja, natürlich.. was auch sonst.
Der letzte TÜV-Bericht (wurde bei diesem Händler gemacht) ohne Mängel, die beiden davor hat er im ersten Anlauf nicht bestanden. Ich will ja nichts unterstellen, aber.. naja, ihr wisst schon.. 😉
Der Zahnriemen ist übrigens auch fällig, die Reifen sowieso runter. Na gut - ich frage mich langsam, wo er das inserierte Auto geparkt hat? Dieser kann´s ja kaum sein.
In 10 Minuten Besichtigung nehmen wir das halbe Auto auseinander, listen ihm gefühlte 159 Mängel auf. Die Frage, ob wir bei Audi arbeiten, verneinen wir. Ich gebe den Schlüssel zurück - eine Probefahrt erspare ich ihm und mir. So unterschiedlich fallen wohl die Ansichten eines "TOP Zustands" aus...
Kandidat Nr. 5
Okay - es ist ein A4 Cabrio mit dem 1.8T, Baujahr 2004, läuft angeblich einwandfrei und soll 5400€ kosten. Kann nicht sein? Ja, denke ich mir auch, der Preis ist unrealistisch günstig, aber so ein klein wenig hofft man ja auf das Schnäppchen schlechthin. Die Bilder sehen gar nicht übel aus. Mit 200tkm schon gut was gelaufen, aber was solls? Meine Fahrleistung beträgt max. 5000km / Jahr, da sollte der noch lange halten!
Also ans Telefon. Es meldet sich jemand in gebrochenem Deutsch, ich vereinbare einen Besichtigungstermin. Erstes Gefühl..? Irgendwie habe ich damit gerechnet, dass sich dort kein Deutscher meldet. Entschuldigung, wenn ich hier das Klischee bediene, ich habe wirklich nichts gegen Ausländer, aber hinsichtlich Autos habe ich damit bisher keine so guten Erfahrungen gemacht. Aber ich denke positiv! Ich will ja niemandem was unterstellen!
1 Stunde bevor ich losfahre, sollte ich mich nochmals kurz bei ihm melden. Wir vereinbaren eine Uhrzeit und ich möchte noch seine Adresse wissen. Die bekomme ich aber nicht - stattdessen möchte er sich mit mir auf dem MC Donalds Parkplatz treffen.
Aha... ok? Gibt´s hier jetzt noch Leser, die immer noch an das Gute im Menschen glauben?
Wir treffen den Verkäufer, der als Unterstützung einen Freund mitgebracht hat, und das mit rotem Kennzeichen bestückte Objekt der Begierde - wenn man das so nennen kann. Ein A4 Cabrio in grau-metallic. Als erstes fallen zwei schlecht lackierte Kotflügel auf. "Unfallwagen?" - "Na na, is sich nur bissl nachlackiert!"
Wir öffnen die Motorhaube. Erstmal nicht groß auffälig, abgesehen davon, dass eine Ölstandkontrolle schwierig wird, wenn jemand den Ölmesstab abgerissen hat..
Der Innenraum offenbar eine zerfetzte Türdichtung im Einstiegsbereich, vergrabbelte Knöpfe, einen Lichtschalter, auf dem kein einziges Symbol mehr erkennbar ist (Ja, der Softlack ist anfällig, aber ein Lichtschalter bei einem Fahrzeug mit Lichtsensor ist eher seltener in Benutzung...??) Die Ausziehbare Beinauflage offenbart etwas Grünspan in der Ritze. Das Verdutze Gesicht meines Kumpels, als er den Sitz umklappen wollte, quittiert der Verkäufer gleich mit dem Satz; "Der Griff liegt in der Mittelkonsole!"
Allgemein scheint es sich wohl um einen Bodybuilder oder um einen grundsätzlich aggressiven Typen zu handeln, denn auch der Griff für die Entriegelung des Verdeckkastens ist abgerissen.
Aber genug der Kritik, denn es erfolgt sofort der aufheiternde Satz: "Aba sonst is Auto sssubba Zuschtand!" Ich kann mich der Euphorie leider nicht ganz anschließen, auch wenn die hinteren Bremsen neu sind und das Verdeck tatsächlich noch ordentlich aussieht und sogar öffnet und schließt. Die laut Anzeige vorhandenen Xenonscheinwerfer entpuppen sich als normale Halogenscheinwerfer - aber auch das liegt laut Verkäufer nur daran, weil er die Lampe kürzlich gewechselt hat. Äh - ja - natürlich... mein Fehler 🙄
Gesamtdauer der Besichtigung: ca. 5 Minuten, Ergebnis: ernüchternd und irgendwie klar - was sollte um diesen Preis auch sonst da stehen.
Probefahrt: Nein danke, kein Bedarf!
Kandidat Nr. 6
Der momentan letzte interessante Kandidat - zumindest gemäß Verkaufsanzeige, der im geplanten Budget von 5000€ liegt. Nämlich genau 10€ darunter. Wieder handelt es sich um einen 2.6er V6 mit Handschaltung, Klimaanlage, Sitzheizung, Tempomat, el. Verdeck. Also eigentlich eine ordentliche Ausstattung. Die Fotos sind vielversprechend - aber wir wissen ja mittlerweile, dass das täuschen kann. Technisch wurden angeblich bereits viele Teile gewechselt. Wollen wir mal sehen.
Der erste Eindruck: Ordentlich! Frisch geputzt mit offenem Verdeck steht er da. Wenigstens weiß dieser Verkäufer, wie man ein Auto präsentiert. Der blaue Perleffektlack glänzt in der Sonne. Erst vor wenigen Monaten wurde ordentlich Geld in den Wagen gesteckt. Neuer Querlenker, neue Kupplung, Motor komplett neu gedichtet, inkl. aller Simmerringe, Zahnriemen u. Wasserpumpe gewechselt, neues KW Gewindefahrwerk, neuer Edelstahlauspuff ab Kat. Das Fahrzeug ist seit 5 Jahren in seinem Besitz, wurde nur im Sommer gefahren. Anhand der beruflichen Veränderung scheint es sich eher um einen ungeplanten Notverkauf zu handeln. Der Lack braucht etwas Pflege (da ist er bei mir genau richtig) ist aber sonst in gutem Zustand, ohne großartiger Kratzer oder Dellen. Der typisch anfällige Kabelbaum wurde bereits erneuert.
Natürlich finden sich auch hier einige Kleinigkeiten. Die Lederausstattung (Teilleder + Alcantara) braucht Pflege, auf dem Fahrersitz ist ein kleines Loch, die Heckscheibe ist teilweise etwas angelaufen und matt und muss aufpoliert werden. Der untere Teil der Stoßstange hat einen kleinen Sprung (Katze 0 - Audi 1), auch in der Kofferraumblende ist an der dünnen Stelle - wie bei fast allen - ein kleiner Riss.
Ein Halteband des Innenhimmels ist gerissen und muss wieder genäht werden, die vorderen Bremsen werden zum nächsten TÜV (ist jetzt neu) wohl fällig sein, zwei Reifen sind runter, die anderen gehen noch max. 1 Saison.
Aber auch alle defekten Lampen im Cockpit wurden erneuert, die Tank- und Wassertemperaturanzeige funktionieren (Audi-Fahrer kennen die Problematik :-)), auch die Zusatzanzeigen (Öltemp, Öldruck etc) funktionieren. Der Gurt wurde bereits erneuert (rollt sich ja leider oft nicht mehr auf, wenn er alt wird), Silikonspray hilft dann nur noch bedingt.
Hier habe ich mich sogar erstmalig hinreißen lassen direkt den Fehlerspeicher zu checken - natürlich mit Erlaubnis. Dank Tablet und VCDS war schnell klar, dass auch hier keine Probleme anstehen.
Im Grunde also tatsächlich eine solide Basis - im Vergleich zu den bisherigen ehrlich gesagt sogar eine sehr gute - auf der man mit wenig Invest ein paar Schönheitskorrekturen durchführen kann und die erstmal eine sorgenfreie Fahrt ermöglichen sollte. Dank der Verhandlungen bleibt auch noch etwas Budget übrig, denn für 4500€ könnte er mir gehören. Leider war keine Probefahrt möglich, da das Fahrzeug abgemeldet ist und die roten Kennzeichen nicht verfügbar waren.
Ich bin ja nicht unbedingt für spontane Entscheidungen, also erstmal ab nach Hause und eine Nacht darüber schlafen und die Pro und Contras abwägen... Gefühlt könnte das aber tatsächlich passen. Preis/Leistung scheint hier angemessen.
To be continued..