Sun Nov 27 09:17:22 CET 2016
|
Designs
|
Kommentare (35)
| Stichworte:
A4, Audi, B9 Allroad
Hier kommt er: Der A4 für alle, die ein bisschen ins Gelände wollen. Oder für alle, denen ein SUV zu protzig und auffällig ist? Oder geht´s vielleicht nur um eine andere Optik? Möglicherweise auch für die, welche eine Sitzposition ala Mini-Van möchten, auf den Platz aber nicht wirklich angewiesen sind? Ehrlich gesagt gibt es viele Möglichkeiten, die einen zum Kauf des Allroad bewegen könnten. Doch wahrscheinlich braucht ihn eigentlich keiner so wirklich. Es ist eben so ähnlich wie ein SUV im Großstadtdschungel, sinnlos aber jeder hat´s! Also was "braucht" man denn wirklich? [bild=1] So, oder so ähnlich fallen oft die Antworten aus, wenn man ein paar der Features aufzählt, die in diesem Wagen verbaut sind. Und trotzdem hat er sie alle - und das war noch längst nicht alles, man könnte die Liste beliebig forführen. Gepaart mit einem bärenstarken V6 Diesel und unter Berücksichtigung der schier endlosen Liste an Extras, für dessen Aufpreis alleine man schon problemlos einen gut ausgestatteten Skoda Octavia Kombi kaufen könnte, macht das einen UVP von rund 82.000€. Außendesign Er unterscheidet sich nur in wenigen Punkten vom "normalen" A4. Zum einen natürlich in der Bodenfreiheit. Er kommt hochbeiniger daher, bzw. ist insgesamt um knapp 6cm höher und 2,5cm länger als der "normale" Avant. Unterstrichen wird dieser optisch auffälligste Aspekt durch die Kunststoff-Radläufe, die das Off-Road Image unterstreichen sollen. Optional (beschränkt auf bestimmte Farben) kann hier auch in Volllackierung bestellt werden. Das dürfte zugleich schon der größte Streitpunkt sein, denn zwischen den Meinungen "sieht gut aus" und "wirkt billig" gibt es kaum Kompromisse. [bild=2] Ergänzt wird es durch den abweichend gestalteten Single-Frame Grill, dessen Rippen hier vertikal verlaufen und den Heckdiffusor in silber. Am Heck befindet sich links ein Doppel-Endrohr und zwar bei allen TDI Modellen - egal ob der Einstiegs-Diesel mit 163PS oder wie in diesem Fall das Top-Modell mit 272PS und 600Nm. Zur Freude derer, die es gerne dezent mögen, zum Ärgernis derer, die ihre Leistung auch mit einer zweiflutigen Abgasanlage zur Schau stellen wollen. [bild=4] Innenraum Ob Allroad, Avant oder Limousine, der Innenraum ist identisch und wird hauptsächlich durch die Ausstattung bestimmt. Über hochwertige Materialien muss ich nicht viele Worte verlieren. Gute Sitze, feines Alcantara. Hochwertige Temperaturregler, berührungssensitive Schalter (sofern die 3-Zonen Klima geordert wurde). Ein Flugzeug-ähnlicher Schalthebel, der zugleich als Handauflage dient, während man bequem das MMI über den Dreh-Drück-Steller oder das oben aufgebrachte Touch-Feld bedient. Wer auf Technik steht der kommt am Virtual Cockpit nicht vorbei. Zusammen mit dem feststehenden Display stehen damit ordentlich Bildschirmfläche zur Verfügung, um sich Navigation, Fahrdaten oder was auch immer anzeigen zu lassen. [bild=3] In Verbindung mit der Ambientebeleuchtung ist das alles nachts auch noch sehr ansprechend beleuchtet. Und zwar genau so hell und in der Farbe, die man möchte. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig. Und auf einmal ist es gar nicht mehr kitschig, sondern wirklich überzeugend. [bild=6] Familientauglich? Der A4 war noch nie ein Platzriese. Mit 4,75m Gesamtlänge (Avant 4,725m) ist er allerdings schon etwas erwachsen geworden. Auch im Fond kann man bequem sitzen, somit ist er auch als Familienfahrzeug mit 2 Kindern absolut ausreichend. Wer etwas größer ist, könnte hinten etwas Probleme mit der Kopffreiheit bekommen, sofern das Panoramadach verbaut ist. Damit lässt sich zwar schön der Himmel genießen, durch den dickeren Aufbau geht jedoch Platz verloren. 505 Liter Kofferraumvolumen genügen im Alltag völlig, auch für den Wochenendeinkauf. Für den Familienurlaub sollte man sich dann aber doch schon mal eine Dachbox organisieren. Wer den A4 als 5-Sitzer nutzen will, sollte dagegen ausreichende Pausen einplanen - das ist auf längeren Strecken nicht empfehlenswert. Fahrdynamik Türen öffnen (keyless), einsteigen, im Alcantara Platz nehmen, gleich mal die Sitzheizung aktivieren, den Start Knopf drücken und ebenso schlüssellos den TDI zum Leben erwecken. Er dieselt satt vor sich hin. Man hört ihm seine 6-Zylinder an, die hörbar nach TDI klingen, aber einen souveränes Klangbild vermitteln. Sowohl Cockpit, als auch MMI begrüßen einen mit den Allroad Logos. Bremse drücken, einmal am wirklich genial geformten Wahlhebel ziehen und die 8-Gang Wandlerautomatik lässt den Wagen losrollen. Auch im Fahrbetrieb ist die Tiptronic über jeden Zweifel erhaben, schaltet jederzeit perfekt. Schade, dass diese nur in diesem Motor zu haben ist, während man bei allen drehmomentschwächeren Motoren nach wie vor nur die 7-Gang S-Tronic bekommt. 272PS und 600Nm reichen in jeder Lebenslage. Problemloses Überholen, auf der Beschleunigungsspur mal schnell hochziehen, zur Not auch von 0-100 in 5,5 Sekunden - oder auch linke Spur mit 250km/h (abgeregelt). Alles kein Problem. Braucht man aber kaum, denn der Allroad gleitet so entspannt und komfortabel dahin, dass man gar keine Ambitionen entwickelt die Power auszuspielen. Es ist viel mehr das Bewusstsein, dass man könnte, wenn man wollte. Und so befindet sich das Drive Select meist im Modus "Comfort". [bild=5] Aber bleiben wir ehrlich - auch damit wird aus dem Allroad kein Sportler. Die Dämpfung ist zwar etwas straffer, aber immer noch komfortabel. Der Grenzbereich des Allroad ist äußerst sanft, er schiebt gleichmäßig über alle 4 nach außen. Wer die Lenkung dann noch weiter zuzieht wird mit Untersteuern bestraft. Die Seitenneigung ist stärker, als beim tiefer liegenden Bruder, er wirkt aber nicht schwammig. Immerhin beim Herausbeschleunigen aus den Kurven gibt es keine Traktionsprobleme. Alle TDI Modelle des Allroad sind mit dem klassichen Quattro Antrieb ausgestattet, der TFSI hat dagegen die neue Quattro-Ultra Technologie. Prinzipiell eine gute Idee. Nun liegt die Kraftverteilung des permanenten Quattros allerdings bei 40:60, ist also zugunsten der Fahrdynamik etwas hecklastig. Das hat sich mit dem Quattro Ultra wohl erledigt. Da ich jedoch auch den TFSI bereits getestet habe und selbst auf der Rennstrecke keinen merklichen Unterschied oder Regeleingriffe des Quattro bemerkt habe, kann man sicherlich davon ausgehen, dass auch der Durchschnittsfahrer im herkömmlichen Alltag nichts davon mitbekommen wird. Offroad oder Feldweg? Alles was bis jetzt genannt wurde macht ein herkömmlicher A4 Avant nicht schlechter. Warum also den Allroad nehmen? Wer jetzt nicht auf die eigenständigere Optik oder höhere Sitzposition steht, der sollte sich die Bodenfreiheit zu nutzen machen. Tatsächlich beträgt diese nur 20mm weniger, als beim Q5. Das reicht nicht für harte Offroad-Einsätze, hilft aber bei gröberen Feldwegen, um mal etwas abseits zu parken, oder bei höherer Schneelage im Skiurlaub. [bild=8] Ausstattungen - Pflicht oder nicht? Wie erwähnt hat dieser Testwagen fast 30.000€ Sonderausstattung an Bord. Einen Audi bestellt man nicht nackt, aber wie viel muss man wirklich investieren, was ist sinnvoll? Das ist natürlich sehr individuell. In der Regel werden immer attraktive Pakete angeboten, die sich schon lohnen, wenn man bestimmte Einzelkomponenten davon möchte. [bild=7] Preis-/Leistung Kommen wir zurück zum Listenpreis des Testwagens. Über 80.000€ (allerdings vollgestopft mit fast allem was die Liste hergibt) - das ist übertrieben, dafür bekommt man viele andere Fahrzeuge, sogar schon fast einen Porsche Cayenne S, allerdings in Grundausstattung. Und die Aufpreispolitik ist dort ähnlich. Den kleineren TDI oder den TFSI kann man sich mit ordentlicher Ausstattung für rund 60T€ konfigurieren. Dafür gibt es ein absolut hochwertiges Fahrzeug mit exzellenten Langstreckeneigenschaften und einem Wohlfühlambiete, das nur wenige Hersteller bieten können. Fazit Höher sitzen als in einer herkömmlichen Limousine, nur gering tiefer, als in einem SUV. Tauglich für leichtes Gelände und komfortabel auf langen Strecken. Der Allroad bewegt sich ein wenig zwischen zwei Segmenten und hat aus beiden einige Eigenschaften geerbt. Dafür ist er weder reinrassiger Sportler noch Offroader. Wer aber von beidem mal ein bißchen braucht, der ist hier ganz gut bedient. Tatsächlich hat mich der Allroad nun schon zum zweiten Mal positiv überrascht und beeindruckt, so dass ich ihn nur ungern wieder abgegeben habe. Man lernt ihn schnell zu schätzen. |
Fri Nov 11 21:38:22 CET 2016
|
Designs
|
Kommentare (11)
| Stichworte:
Audi, FY, Q5
Im Rahmen eines internen Videodrehs bei Audi hatte ich die Gelegenheit den neuen Q5 in einer exklusiven Probefahrt zusammen mit Hr. Martin Sander, seines Zeichens seit September neuer Vertriebschef für Audi Deutschland, zu testen. Diese Chance bekommt man natürlich nicht alle Tage, zumal die Händlerpremiere des Q5 erst Anfang 2017 stattfinden wird und das Modell sonst eigentlich noch fast nirgends zu sehen ist. [bild=1][bild=2] Weiß und dezent Man bekommt also den Schlüssel in die Hand, verlässt das Gebäude und nähert sich von hinten dem Parkplatz, auf dem das Auto abgestellt ist. Ein Q5 Design in Ibisweiß – der aber nicht etwa heraussticht, sondern den man erst nach dem zweiten Blick von hinten eindeutig identifizieren kann. Ich versuche abzugleichen, ob ich es gut finde, dass der Optik hier nicht zwanghaft eine neue Linie auferlegt wurde, oder ob so viel Zurückhaltung schon eher Enttäuschung verursacht? Nach längerem Hinsehen erkennt man Stück für Stück die neuen Linien und Konturen, die einem Nicht-Kenner aber beim ersten Anblick wohl verborgen bleiben. Wirklich bewusst werden optischen Änderungen erst, wenn man den Q5 der ersten Generation im direkten Vergleich daneben sieht. Die Front präsentiert sich dann doch wesentlich dynamischer mit dem neuen Design des Single-Frame Grills und mit der Form der Leuchten, bzw. der neuen „Lichtsignatur“, wie sie von Audi so gern genannt wird. Das Auffälligste am Heck dürften wohl die in die Schürze integrierten Endrohrblenden sein – die tatsächlich nur ein Designelement darstellen – denn wer versucht mit dem Finger hineinzufassen, stößt auf eine schwarze Plastikblende. Nach erster Information wird das auch bei den größeren Modellen so sein. Peinlich? Vielleicht. Vielleicht aber auch nur ungewohnt und letztendlich völlig irrelevant, oder stellt es einen Nachteil dar, wenn es an kalten Vormittagen hinten nicht zweiflutig aus dem Auspuff qualmt? Wohl kaum… [bild=4][bild=5] Hochwertiger und bekannter Innenraum Nach dem Öffnen der Türen wird aber eins klar – hier trennen wir uns deutlich vom Interieur des alten 8R. Der aus dem A4 B9 bekannte Innenraum kommt auch hier im neuen Q5 wieder zum Einsatz, inklusive dem umstrittenen feststehenden Display in der Mitte - nur die im A4 nahezu durchgehende Leiste an Belüftungsdüsen wird im Q5 unterbrochen. Statt dem großen runden Dreh-/Drücksteller mit aufgesetztem Touchpad, erhält der Q5 einen kleinen Knopf mit separatem, großen Touchpad, wie es auch im Q7 verwendet wird. Tatsächlich finde ich den großen Knopf mit integriertem Touchpad jedoch komfortabler in der Bedienung, da er besser in der Hand liegt und die Tasten „Menü“ und „Zurück“ ergonomischer angeordnet sind. [bild=9][bild=7] Das Assistenzpaket Tour lässt noch auf sich warten Alle sonstigen Features, die im A4 vorgestellt wurden, sind im Q5 ebenfalls erhältlich. Das Smartphone Interface, das Virtual Cockpit, Matrix LED und sämtliche neuen Assistenzsysteme – bis auf das Assistenzpaket Tour! Man kann sich zwar die ACC plus mit stop&go Funktion konfigurieren, wer aber den Stauassistent, sowie den Lane Assist bestellen möchte, muss noch bis Ende des Jahres warten. (Edit: mittlerweile verschoben auf ca. Ende 2.Quartal 2017) Das gilt übrigens auch für das bereits angekündigte Paket S-Line black. Leise und unscheinbar Der TDI startet völlig ruhig. Langsam rollt er los, die S-Tronic schaltet präzise und schnell. Und so verlasse ich langsam das Audi-Gelände, begebe mich auf die Straßen von Ingolstadt. Mit einem Fahrzeug, das so noch kaum einer gesehen haben dürfte. Und genau hier wird einem wieder bewusst, dass der Q5 in seiner zweiten Generation ein Meister des Understatement ist. Keine gezückten Handycams, keine folgenden Blicke, niemand bleibt stehen, dreht sich um oder zeigt mit dem Finger auf uns. Dass hier irgendetwas besonders ist, kann man höchstens anhand der ganzen Go-Pros im Auto, oder dem folgenden Kamerafahrzeug erahnen. Erst als der Q5 nach unserer Rückkehr auf der Plaza des Audi Forums parkt, wird er von einigen genauer begutachtet und fotografiert. Dort, wo natürlich auch die entsprechende Zielgruppe vorzufinden ist. Souverän statt spektakulär Eigentlich gibt es weniges, was man wirklich hervorheben kann, denn alles liegt auf typischem Audi Niveau. Die Verarbeitung ist tadellos, die Geräuschkulisse zum Vorgänger eher nochmals etwas gedämmter, speziell bei schnellerer Autobahnfahrt empfand ich die Windgeräusche geringer. Das könnte die Folge der geänderten Außenspiegel sein, die nicht mehr am Spiegeldreieck befestigt sind, sondern an der Türe. 3 Zonen statt 3D Ein kurzer Test mit der verbauten B&O Anlage verlief – ähnlich dem A4 Allroad (dazu demnächst mehr) eher enttäuschend. Außer getrenntem Bass und Höhenregler, sowie einer abgestuften Einstellung des 3D-Sound (schwach, mittel, stark), dem ich persönlich überhaupt nichts abgewinnen kann, einem einstellbaren Fokus (vorne, hinten, alle) und einem Regler für den Surround Level, lässt sich nichts mehr einstellen. Für meinen Begriff fehlt hier einfach die separate Regelung des Subwoofers. Alles in allem empfand ich den Bass entweder zu flach, oder zu dröhnend, wenn man ihn soweit hochdreht, dass man etwas „Punch“ spürt. Wenn das Audi Sound System auf dem Level des Vorgängers liegt, ist der Aufpreis meines Erachtens anderweitig besser investiert. Diese 1140€ steckt man lieber in das Audi Sound System (290€), sowie die 3-Zonen Klimaautomatik (685€), die mit den touch-sensitiven Bedientasten und der digitalen Temperaturanzeige schon optisch den Innenraum extrem aufwertet. Fazit Welches Fazit kann man also ziehen? Der Q5 der zweiten Generation ist definitiv ein gelungener Wurf, der mit aktuellster Technik einiges zu bieten hat. Das alles versteckt er jedoch unter einem mehr als dezenten Blechkleid, denn als meistverkaufter SUV ist er zu wichtig, um Experimente einzugehen. Ich bin mir aber sicher, dass auch diese Generation an den Erfolg anknüpft. Ob jedoch das dezent frischere Design alleine genügt, um bei aktuellen Q5 Fahrern die Begierlichkeit weckt zum neuen Q5 zu wechseln, darf bezweifelt werden. Ist man aber einmal darin gesessen und lernt bei einer Probefahrt die neuen Features zu schätzen, könnte sich das Blatt wenden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Audi sich die Technik selbstbewusst mit einer hübschen Aufpreisliste bezahlen lässt. Wer technikverliebt ist, sollte deshalb gedanklich gleich mal 15-20T€ auf den Basispreis der gewünschten Ausstattung addieren. Zum aktuellen Bestellstart sind jedoch nur die 2.0 TDIs mit wahlweise 163 oder 190 PS verfügbar, als einzigen Benziner bietet Audi den 2.0TFSI mit 252PS an. Allesamt angetrieben von S-Tronic und Quattro, mit Grundpreisen von 45100€ bis 51850€, je nach Motorisierung und Version (Q5/Q5 sport/Q5 design). Wann der 3.0TDI kommt ist - erst recht nach Aufkommen der aktuellen Erkenntnisse in Sachen Diesel-Gate - ungewiss, ein SQ5 wird erst gegen Ende 2017 erwartet. |
Sat Oct 29 20:12:33 CEST 2016
|
Designs
|
Kommentare (25)
| Stichworte:
Audi, GA, Q2
Der Audi Q2 – wie gut ist #untaggable? [bild=1] Eines der ersten Dinge, die mir zum Q2 einfallen, ist der Hashtag. Schließlich erhält der neue kleine Audi alle möglichen Tags – und das obwohl er ja eigentlich #untaggable ist. Da sag noch einer, Werbung funktioniert nicht! Und deshalb bin ich ihn probegefahren – am Tag. (<- Achtung, das war ein deutsches Wort 😁) Nach Übernahme des Schlüssels stehe ich vor einem #brauereipferd in Korallenorange Metallic. Auch wenn die Eventlocation eine alte Brauerei ist, passt die Bezeichnung Pferd so gar nicht zur kleinsten Quh in Audis Stall. Eigentlich ist er mit seinen knappen 4,20m eher ein Kälbchen. Eines, das mit dem 1.4 TFSI s-tronic in der Grundausstattung bei knapp 27.000€ beginnt und mit ein paar schicken Extras und Spielereien letztendlich doch irgendwo ca. 35-40.000€ kosten wird. #unbelievable [bild=8][bild=11][bild=22] Was bereits von außen auffällt – das Design mag die Geister scheiden, ist aber doch eigenständig. Wer sich bei A3/A4/A6 über nicht zu unterscheidenden Einheitsbrei beschwert, der wird zugeben müssen, dass der Q2 keine große Verwechslungsgefahr mit anderen Audi Modellen aufweist. Zwar zeigt der große Singleframe-Grill deutlich aus welchem Hause er kommt, aber trotzdem wirkt er mit seinen Ecken und Kanten von vorne fast etwas knuffig. Das Heck bietet im Leuchtendesign wenig bis keine Ähnlichkeit mit den anderen aktuellen Audi-Modellen – speziell hier auf Motor-Talk habe ich immer wieder von Vergleichen mit 1er BMW oder Polo gelesen. Wieviel Platz hat man denn nun in dieser undefinierten Fahrzeugklasse? Der Q2 ist etwas kürzer als ein A3 und bietet auf dem Rücksitz trotzdem noch genug Platz um auch längere Zeit angenehm zu sitzen. Aber nur wenn der Vordermann nicht gerade 1,90m ist – denn dann wird´s eng. Dafür bleiben hinten noch 405 Liter Kofferraumvolumen übrig. Wer einen kleinen Flitzer sucht, mit dem man die Kids von A nach B bringen kann, während man zwischendurch noch beim shoppen war, der ist hier gut beraten und ergattert gleichzeitig noch die derzeit allseits begehrte höhere Sitzposition. Und so könnte dies auch ein attraktiver Zweitwagen für junge Familien sein und den eigentlich angestrebten Käuferkreis von gut betuchten Youngstern oder Hipstern ergänzen. [bild=6] Mit ein paar verspielten Farben und einem optional andersfarbig wählbaren Blade, wie man es schon vom R8 kennt, kann man sich einen Mini-SUV im eigenen Style konfigurieren, der sogar technisch auf Wunsch einiges zu bieten hat. LED-Fahrlicht, bunte Ambientebeleuchtung innen, Virtual Cockpit, Parkassistent, Rückfahrkamera, Side Assist, Lane Assist, ACC, MMI Navigation Plus oder auch ein wirklich gelungenes Bang & Olufsen Sound System – die Bandbreite (oder viel mehr die Aufpreisliste) ist groß.. [bild=15][bild=5] Wer auf das Virtual Cockpit verzichten möchte, der bekommt weiterhin zwei analoge Rundinstrumente und eine mickrige dazwischen liegende Multifunktionsanzeige, so wie man sie seit mindestens 15 Jahren kennt - #unacceptable Liegt der Rest des Innenraums auf Audi Niveau? Jein. An sich ist der Innenraum gut verarbeitet, viele der einzelnen Elemente kennt man aus A3 oder A4. Grund zur Diskussion bietet in der Tat die Türverkleidung. Auch wenn der Türgriff noch mit Alu Applikationen belegt ist, besteht der Rest aus zwei verschiedenfarbigen, genarbten Kunststoffen. Kein Stoff, kein Leder. Das wirkt einfach und mäßig gemütlich. Klapprig sind diese aber nicht, im Gegensatz derer vom Konzernbruder Seat Ateca. Der 1.4 TFSI mit S-Tronic ist auch für den Stadtverkehr eine gute Wahl. 150PS genügen dem Q2 absolut und ermöglichen kurze Sprints oder auch akzeptables Beschleunigen bis ca. 180km/h, danach wird es etwas zäh. Er läuft im Teillastbereich sehr ruhig, ist bei gemäßigter Fahrweise kaum zu hören. Die S-Tronic schaltet gut und schnell. Nur wer nicht vorausschauend unterwegs ist, muss hin und wieder eine Gedenksekunde hinnehmen. Geht man beispielsweise im efficency Modus vom Gas, kuppelt die S-Tronic aus und lässt den Wagen in Leerlaufdrehzahl segeln. Wer jetzt einen spontanen Spurt per Kickdown befiehlt, bringt die S-Tronic erstmal ins grübeln. Hat sich diese dann irgendwann für den richtigen Gang entschieden, wird endlich eingekuppelt und die Drehzahl hochgejagt. Da können aber auch mal gut 1-2 Sekunden vergehen. Wer also überholen möchte ist gut bedient den Gang manuell vorzuwählen. Laut Datenblatt liegt man damit im Mix bei 5,2 Liter/100km, tatsächlich sind Werte unter 7 Liter realistisch locker möglich. Der sicher nicht geschonte Testwagen hatte einen aktuellen Verbrauch von 7,1 Liter – in der Münchner Innenstadt. Das mag auch am COD (Cylinder on demand) liegen, mittels dem er bei Lasten unter 100Nm und im Schubbetrieb im Drehzahlbereich von 1400-3200U/min den zweiten und dritten Zylinder abkoppelt. Im NEFZ Zyklus soll dies laut Audi 0,4L/100km Vorteil bringen, bei extrem moderater Fahrweise sogar bis zu 20% einsparen. Die ersten Q2 dürften demnächst in freier Wildbahn zu sehen sein und werden uns damit beweisen, dass auch dieses Format seine Anhänger findet und vielleicht den ein oder anderen Käufer von Mercedes GLA oder des Mini Countryman auf seine Seite zieht… |
Fri Oct 28 22:20:54 CEST 2016
|
Designs
|
Kommentare (11)
Audi S5 Coupe – eine nicht ganz objektive Testfahrt Der neue Audi S5 steht derzeit vor Auslieferung bei einigen Händlern zur Probefahrt bereit – und falls ihr noch in den Genuss einer solchen kommen solltet, dann nutzt die Chance. Viele werden vielleicht gar nicht merken, dass A5/S5 als neues Modell erhältlich sind. Denn die optischen Veränderungen hält Audi derzeit unter einem mehr als dezenten Deckmantel. Allenfalls die stärker konturierte Motorhaube mit ihren vielen Falten lässt das neue Modell in der Frontansicht erkennen. Meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine Verbesserung – aber darauf möchte ich gar nicht näher eingehen. Ich verzichte an dieser Stelle nämlich einfach mal auf das übliche Gefasel, sondern arbeite die beim S5 unwesentlichen Punkte mal ganz kurz ab. [bild=3] Interieur -> gewohnt hohes Niveau Diesen Punkt lohnt es sich ausführlich zu beleuchten. 354PS aus turboaufgeladenen 3.0l Hubraum stemmen 500Nm Drehmoment über die 8-stufige Tiptronic an alle 4 Räder. Das bedeutet, dass über 1,7to Masse in 4,7s Tempo 100 erreicht haben und danach gnadenlos weiter bis 250km/h beschleunigen! Klingt schon mal nicht schlecht, aber bislang sind das nur technische Daten. Wie sich das ganze dann anfühlt ist nochmal etwas anderes. Aber zurück auf Anfang. Nach dem Drücken des Start-Knopfs brummelt der 6-Zylinder los. Hörbar, aber nicht spektakulär. Langsames Warmfahren auf der Landstraße ist angesagt. Kaum merkbare Schaltvorgänge und sanftes Beschleunigen. Dank prädiktivem Effizienzassistent ist außer Lenken nichts nötig. Die Geschwindigkeit steuert die ACC selbstständig passend zu jedem erkannten Tempolimit und je nach Fahrstrecke. Selbst die Zufahrt auf den Kreisverkehr regelt die ACC so perfekt, dass kein Eingriff nötig ist. Toll, aber langweilig. Das geht mit dem kleinsten Motor ebenso gut. [bild=5] Wenn das Öl aber warm ist – dann heißt es Pedal to the metal! Und dann faucht und sprotzelt der V6 hinten raus und beißt sich in den Asphalt. Der Wandler knallt die Gänge durch, als ob es kein morgen gäbe. Grip ist trotz leicht feuchtem Asphalt für den Quattro kein Thema. Ihn bringt nichts aus der Ruhe. 4x 255mm Reifenbreite stehen zur Kraftübertragung bereit. Runter von der Bremse - mit einem Satz sticht der S5 schlupffrei nach vorne wie von der Tarantel gestochen, knallt mit einem Ruck den 2. Gang rein, zieht weiter durch und ehe man es sich versieht sind die 100 längst überschritten. Der Zug reißt einfach nicht ab, selbst jenseits der 200 geht es fröhlich weiter. Bei Tacho 257 gehe ich vom Gas. Mehr war verkehrstechnisch risikofrei nicht möglich. Es hatte aber nicht den Anschein, als würde ihm die Puste ausgehen. Eines ist der S5 aber trotz aller Kraft jederzeit: sehr gut beherrschbar. Traktion satt dank quattro, ein gutmütiger Grenzbereich und Assistenten, die immer ein waches Auge haben. [bild=9] Wer´s gemütlich mag, cruist auf der Autobahn im 8. Gang mit 2200 U/min dahin – bei rund 140km/h. Und plötzlich wird aus dem Biest von eben im Comfort-Modus wieder ein angenehmer Reisebegleiter, der dich mit den Massagesitzen nebenbei noch verwöhnen kann. Wenn ich aber ehrlich bin, ich mag das Biest etwas mehr…. ;-) Zum gelungenen Sound des S5 gibt´s hier noch ein kurzes Video: |
Tue Apr 19 20:02:04 CEST 2016
|
Designs
|
Kommentare (27)
| Stichworte:
3 (DM), Hyundai, Santa Fe
Was der Hyundai mit der gleichnamigen Stadt Santa Fe in New Mexico, nach welcher er benannt ist, gemeinsam hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die hat ca. 70.000 Einwohner - in den Hyundai passen bei entsprechender Ausstattung zumindest 7 davon rein. Santa Fe liegt auf einer Meereshöhe von 2194m üNN - der neue 2.2CRDI hat 2199ccm Hubraum - fast ein Treffer, aber sicher nicht der Grund des Namens.. 🙂 Aber denken wir nicht weiter über den Namen nach, denn den hat das koreanische SUV schon seit seinem Debuts im Herbst 2000. Die 3. Generation ist seit 2012 auf dem Markt und ist seit Ende 2015 frisch geliftet im Handel erhältlich. Und da steht er - eigentlich recht wuchtig, aber doch irgendwie unscheinbar. Vielleicht aber doch eines Blickes würdig? Ich will ehrlich sein, ich war einfach ein wenig neugierig, hatte aber geringe Erwartung. Was sollte da schon großartig sein. Eben ein (vermeintlich) günstiger Koreaner. Ein bißchen Plastik hier, überschaubare Ausstattung da, technisch wahrscheinlich eher hinten dran. Das ganze schon ab rund 31.000€. Auffällig unauffällig Nicht kleckern sondern klotzen! und so weiter und so weiter.... Wer jetzt noch die 31000€ im Kopf hat, den muss ich kurz auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Denn mit dem angenehm motorisierten 2,2CRDI mit 6-Gang Automatik und Allrad stehen unterm Strich plötzlich rund 54.000€. Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Widmen wir uns zuerst dem Rest des Autos. Fahren und fühlen Die vorderen Sitze sind angenehm, bieten aber nicht die Verstellmöglichkeiten oder den Seitenhalt eines Sportsitzes, wie man es aus anderen Modellen kennt. Nach einer Stunde Probefahrt bin ich hier etwas unentspannt ausgestiegen - aber vielleicht findet man mit etwas Übung noch eine bessere Position. Motor und Getriebe Offroad-Fähigkeiten Technik und Infotainment Als individuelle Soundquelle bleibt zur Nutzung leider auch nur der USB-Anschluss, das Handy als Bluetooth Mediaplayer (hier kann allerdings via Streaming kein spezieller Track angewählt werden), oder der AUX Eingang. Oder man benügt sich mit dem Radioprogramm, welches auch als DAB zur Verfügung steht, während meiner Probefahrt aber mindestens 5x mangels Empfang ausfiel - ärgerlich. Und wo liegt der Reiz? Feuer frei zur Rabattschlacht Mein Fazit |
Fri Apr 01 23:02:06 CEST 2016
|
Designs
|
Kommentare (9)
| Stichworte:
Discovery Sport, L550, Land Rover
Landrover Discovery Sport 4WD TD4 Diesel 132kw Der SUV Markt wächst und gedeiht weiterhin, die Vielfalt wird größer. Laut KBA (Stand Februar 2016) sind mittlerweile 12% aller Neuzulassungen dem SUV Segment zugeordnet. Das ist eine Hausnummer. Wenn man sich also Gedanken über einen Nachfolger des aktuellen SUV macht, stößt man in den Tiefen des Internets wohl oder übel auch mal auf den durchaus schicken Landrover, der unter dem Namen Discovery Sport seit Anfang 2015 auf dem Markt ist. Ein gefälliges Design mit interessanten Konfigurationsmöglichkeiten und vermeintlich günstigen Einsteigerpreisen. Der beginnt nämlich schon bei knapp unter 33.000€. Was bekommt man dafür? Leider nicht viel, 150 Diesel PS, Frontantrieb, Schaltgetriebe, ein Radio und manuelle Klimaanlage - Ende. Was muss ich aber wirklich investieren, wenn ich etwas Leistung und Komfort, sowie in meinem Fall technische Spielereien und eine ansprechende Optik haben möchte? Ja, da kommt die erste gar nicht so kleine Überraschung. Ich habe mich jedenfalls dennoch für eine Probefahrt interessiert, um wirklich vergleichen zu können und eine Anfrage über die Website gestartet. Hier erst einmal Kompliment: Das klappt einwandfrei. Nach einem Anruf des Kundenservice (nach 2 Tagen) wurde meine Erlaubnis eingeholt, die Daten an einen Händler meiner Wahl weiterzugeben, welcher nach weiteren 2 Tagen telefonisch einen Termin mit mir vereinbart hat. Soweit, so gut! Empfang und erste Einweisung waren ohne Beanstandung, es wurden mir 1,5h Probefahrt gewährt, was ich auch ausreichend empfinde, um einen Eindruck über das Fahrzeug zu bekommen. In natura, wie schon anhand der Konfiguratorfotos hat mich das Design des Discovery wirklich begeistert. Eine sehr ansprechende, fast aggressiv wirkende Front, dynamische Seitenlinie und ein nicht perfektes, aber akzeptables Heck. In meinen Augen also durchaus gelungen. Platzangebot Verarbeitung Technik/Ausstattung Und da kommen wir zum Knackpunkt: Es gibt weder LED Scheinwerfer in der Aufpreisliste, noch die Möglichkeit einen adaptiven Tempomat zu ordern. Dafür kann man via Intouch-App den Verriegelungszustand, Kilometerstand, Tankfülle oder Reichweite des Fahrzeugs abfragen. Naja, nett, aber ich würde da lieber zugunsten eines der anderen beiden Dinge oben darauf verzichten. Immerhin funktionieren die verfügbaren Assistenten gut. Die Verkehrszeichenerkennung arbeitet tadellos, das Navi erfüllt seinen Dienst, wirkt optisch mit schlechter 2D-Darstellung auf einem nur durchschnittlich großen Monitor (8 Zoll) allerdings wie aus dem letzten Jahrzehnt. Der Assistent zur Erkennung des rückwärtigen Verkehrs (Toter-Winkel-Assistent) bemerkt jedes Fahrzeug, nervt auf der Autobahn aber mit penetrantem Blinken im Spiegel bei jedem überholenden Fahrzeug. Motor/Getriebe/Fahrverhalten Fahrwerk Fazit |
Wed Feb 03 12:10:06 CET 2016
|
Designs
|
Kommentare (3)
| Stichworte:
A4, Audi, B6/8E
Vorwort ___________________________________________________________ 1. Verstärkung im Bassbereich Subwoofernachrüstung in der Reserveradmulde Konzeptfindung Es sollte nun ein GFK-Gehäuse mit maximalem Volumen in die Mulde eingepasst werden, in dem ein anständiger Woofer als Bassreflex sein Werk verrichtet. Als Endstufe sollte meine PYLE QA4400II zum Einsatz kommen, die mit ihren 1000W max. bzw. 500W RMS hoffentlich genügt. Wenn man nicht naiv ist, weiß man allerdings, dass diese Angaben eher Traum als Wirklichkeit sind. Ich rechne eher mit einer realen Leistung, die vermutlich ca. 50% der Angaben ausmachen dürfte. erste Vorbereitungen erster Test Je nachdem, wieviel man von der Ladefläche benötigt, kann man die Klappe halb aufstellen (letztes Bild) und den hinteren Laderaum nutzen, oder die Klappe schließen, dann steht der volle Laderaum zur Verfügung. Die tieferen Frequenzen kommen trotz geschlossener Klappe noch gut an, allerdings klingt das ganze, besonders die Kicks, dann deutlich unsauberer. 2. Testlauf und Optimierungen Holla! Da sieht man erst, was der Peerless wirklich kann!! Sauberer Klang und richtig Druck. Somit steht fest, dass die Pyle ausgedient hat und was neues, stärkeres her muss. Da auch die Endstufe wieder sauber unterhalb des doppelten Bodens versteckt werden soll, bin ich größenmässig etwas eingeschränkt. Aber auch da habe ich schon was im Auge... 😉 An dieser Stelle muss ich aber noch ein großes Dankeschön an MillenChi los werden, der mir beim kompletten Ausbau, den Berechnungen, Tests und Einstellungen sehr viel geholfen hat und ohne den dieses ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre!! 2. Neue Komponenten als Verbesserung Optimierungen an der Hardware / Juni 2005 Hier noch ein paar Details zur Audio System Twister F2-300: Nachtrag 26.10.05 - neuer Subwoofer Da war also nun der neue Woofer. Ich habe nach etwas "googeln" zwar einige Meinungen und Tests über diesen Sub gefunden, die auch meist recht positiv ausfielen, trotzdem waren meine Erwartungen relativ gering. Die Entscheidung wurde diesesmal eigentlich nur aufgrund der Optik gefällt, da mich einerseits das eingedrückte Dust-Cap des Peerless störte und andererseits das rot doch optisch wesentlich besser zum Fahrzeug passt. Sollte er sich klanglich als Niete erweisen, wird sich schon ein neuer Käufer finden. 3. Ein neues Frontsystem muss her Ab in die zweite Runde ... Nachdem alles Zubehör besorgt war, geht´s also an den Einbau. Neben dem System habe ich dazu noch ca. 10m 1,5mm²-Kabel, die passenden Adapterringe für den A4 (~20 Euro) und etwa 1m² Bitumenmatten (3,4mm dick, 6kg/m²) zur Türdämmung besorgt. Dies sollte für die Türen genügen, aber je dicker/schwerer, umso besser. Die Matten sind auf Ebay für etwa 30 Euro zu haben. Nach dem Abnehmen der Verkleidung einfach den Lautsprecher abschrauben (3x TX25) Nun müssen noch die neuen Kabel gezogen werden. Da unter der originalen Durchführung ein Stecker liegt, ist da kein Durchkommen. Also habe ich die darunter liegende Abdeckung als Durchgang verwendet. Wenn die Löcher klein genug bleiben, umschließt der Gummi das Kabel nachher fest genug, damit das ganze auch dicht bleibt. Dann die Adapterringe aufschrauben. Die oberen beiden Schrauben waren leider etwas zu groß, so dass der Kopf etwas nachbearbeitet werden musste. Man kann natürlich auch einfach andere Schrauben nehmen 🙂 Nachtrag 01.11.05 Inzwischen habe ich mehrere Positionen der HT getestet. Der rechte HT sitzt nun unten an der A-Säule und strahlt Richtung Fahrersitz, der linke HT befindet sich etwas vorderhalb der A-Säule auf dem Armaturenbrett, wie auf den Bildern unten zu sehen ist. Spielraum für Versuche zur Ermittlung der eigenen Vorlieben gibt´s dabei genug.. Fazit des Umbaus: Pro Seite habe ich jeweils ca. 3 Stunden benötigt, aber der Klang hat sich deutlich verbessert. Ich kann das System nur weiterempfehlen. Die TMT´s machen ordentlich Dampf, obwohl sie nur am Radio betrieben werden, der Klang der Hochtöner ist angenehm klar und durch die vielen Einstellmöglichkeiten der Weiche konnten auch leichte Anpassungen auf den Fahrer vorgenommen werden. Kostenpunkt inkl. Materialien rund 200 Euro. 4. Klangoptimierung via Soundprozessor Nächste Optimierung - Einbau eines Soundprozessors Hier noch ein paar Features des PXA: Der Einbau war auch nicht sonderlich schwierig, da die Verkabelungen ja schon alle mehr oder weniger vorhanden waren. Es musste dazu nur mal wieder das Handschuhfach raus und die restlichen Kabel dort eingezogen werden. Im gesamten ist der Klang mit dem Originalradio natürlich längst nicht mehr vergleichbar! Deutlich klarere Höhen, Druckvoller Bass, dank Soundprozessor saubere Übergänge in den Frequenzen, ein gutes Bühnenbild durch feine Abstimmung der Laufzeitverzögerungen. Ich denke es ist ein Kompromiss mit überschaubarem Budget eine wirklich gute Anlage zu erstellen. Natürlich immer noch leicht zu überbieten, aber dann mit deutlich höherem finanziellen Einsatz. Vielleicht hilft diese Anleitung ja dem ein oder anderen beim Nachbau, viel Erfolg! |
Tue Jan 05 14:47:35 CET 2016
|
Designs
|
Kommentare (48)
| Stichworte:
A4, Audi, neues Modell, TDI, Testbericht
Nach dem ersten Schnell-Check bei der Präsentation, der sich ja vor allem mit dem Innenraum beschäftigt hat, gibt es jetzt einen kurzen Bericht zu einer ersten Testfahrt mit dem A4 Avant 2.0TDI (150PS, Handschalter, Frontantrieb). Zuerst mal ein paar technische Daten: Leistung/Gewicht: Fahrleistung Verbrauch Ausgerüstet war das Fahrzeug mit Sportfahrwerk (nicht S-Line) und 17" Winterreifen der Größe 225/50 R17. Noch ein kurzer Ausflug zum Außendesign: Motor-/Kofferraum: Auf zur Probefahrt: Die ersten Kilometer innerhalb geschlossener Ortschaft verlaufen ebenfalls sehr entspannt. Sehr ruhig gleitet der A4 dahin. Bei unebenen Straßen oder Querfugen (Bahnübergang) ist jedoch schon das eher sportlich abgestimmte Fahrwerk zu erkennen. Harte Stöße dringen relativ direkt durch - in Anbetracht der 17" Winterreifen fast schon erstaunlich, so wird sich das mit 18/19" Sommerreifen wohl noch etwas verstärken. Kraftentfaltung In den unteren Gängen zieht er gut an, beim zügigeren Anfahren leuchtet schnell mal das ESP auf und bremst die Vorderräder wieder ein. Sehr gut gelungen ist meiner Meinung nach dennoch der Einfluss auf die Vorderachse. Auch wenn man im 2./3. Gang in Kurven Vollgas gibt wird ein Zerren an der Lenkung weitestgehend unterbunden. Wer sich hier nicht im Grenzbereich bewegt, wird den Vorderradantrieb kaum bemerken. Virtual Cockpit Verbrauch Mein persönliches Fazit: Kaufempfehlung ja oder nein? Wer sich bisher aus Gründen des Image, der Verarbeitung oder der Optik für einen Audi entschieden hat, der sollte sich auch dieses Modell näher ansehen. Wer auf technischen Schnick-Schnack verzichten kann, mit Assistenten und Onlinediensten auf Kriegsfuß steht und eigentlich nur von A nach B kommen will, der sieht hier wohl auch keinen Mehrwert! |
Thu Dec 03 11:55:08 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (10)
| Stichworte:
A4, Audi, B6/8E
Anleitung zur Demontage der Türverkleidung am Audi A4 B6 (sicher auch B7) [bild=1]
Nun hält die Verkleidung nur noch an den Clips. Die machen ihre Sache aber ordentlich, so dass man schon mit etwas Gewalt zur Sache gehen muss. Am besten greift ihr ganz unten mittig unter die Verkleidung (dort wo die Schraube war) und zieht kräftig mit einem Ruck an. Ringsum lässt sich die Verkleidung dann ausklipsen. Wenn sie nur noch oben hängt, dann die komplette Verkleidung nach oben ausschieben, wo sie am Fensterrahmen eingehängt ist. [bild=4]
|
Mon Nov 23 11:45:33 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (8)
| Stichworte:
A4, Audi, B6/8E
Und wieder ein Schritt nach vorne in Sachen Komfort. Eine Mittelarmlehne musste nachgerüstet werden. Sie ist nicht nur bequem, sondern bietet auch noch zusätzlichen Stauraum für Kleinkram, der sonst unnütz herumfliegt. Typischste und günstigste Quelle für die MAL dürfte wohl Ebay bleiben. Ich habe dort ein fast neuwertiges Exemplar für 99 Euro bekommen Zur Montage wird noch ein Stützfuß benötigt, wenn dieser bereits enthalten ist - umso besser, ansonsten muss man ihn noch besorgen. Ihr benötigt also folgende Teile Die Muttern muss man natürlich nicht kaufen, man kann auch ganz normale 8er Muttern mit Beilagscheibe verwenden, die sicher fast jeder zu Hause hat. Zum Bearbeiten des Ausschnitts bietet sich ein Satz kleiner Schlüsselfeilen an. [bild=7] [bild=8] Wenn man den Aschenbecher sowie die Filzmatte in der Ablage entfernt, sieht es folgendermassen aus.. [bild=9] An diesen beiden Schrauben werden die Gabeln des Stützfuß´befestigt. Einfach aufschrauben, die Konsole ein wenig anheben und die Gabeln unter die Schrauben und den Kunststoff schieben. Dabei gleichzeitig an dem vorderen Bolzen einfädeln. [bild=6] [bild=1][bild=3] Entlang den Kanten habe ich dann einfach viele Löcher mit einem kleinen Bohrer gebohrt. Je kleiner der Bohrer und Abstand der Löcher, umso leichter wird´s nachher beim Ausschneiden. [bild=2] [bild=4][bild=5] Wenn die Frau meckert, dass ihr zu viel Zeit im Auto verbringt, bietet sich nun die optimale Gelegenheit sie aktiv mit einzubinden. Irgendjemand muss nämlich noch den beim Bohren und Feilen entstandenen Dreck wegsaugen... *g* Viel Erfolg! |
Wed Dec 14 20:40:32 CET 2016 |
Designs
|
Kommentare (17)
Was ist euer Favorit?
Audi Q5, BMW X3 u. Mercedes GLC im Fahrduell
Der Markt der SUV´s nimmt immer noch zu – und fast jeder Hersteller will ein Stück davon abhaben. So kommen immer noch neue Modelle nach, die attraktive Fahrzeuge auf den Markt bringen. Wie aber steht´s um die typischen 3 deutschen „Premiumhersteller“ BMW, Audi und Mercedes? Wie schlagen die sich im einfachen Fahrvergleich - kein Allroundtest, sondern beschränkt auf das, was sie einfach nur gut können sollen - Fahren! Also schnappe ich mir jetzt einfach mal deren SUVs aus dem mittleren Segment und drehe damit eine Runde. Einsteigen, Fahren, Fühlen – was ist auffällig, wo sind Stärken, wo sind Schwächen? Deshalb geht es heute in Kurzform einfach nur um das Fahrgefühl, die Kombination aus Motor und Getriebe und das Geräuschniveau.
Der BMW X3:
Ich beginne einfach mal mit dem BMW X3, dem Dinosaurier der 3 Testwagen, denn immerhin ist das Modell seit 2010 auf dem Markt, der Nachfolger steht nächstes Jahr unmittelbar bevor. Und schon alleine aus diesem Grund kann man jetzt verraten – dafür dass er am Ende seines Modellzyklus steht, schlägt sich der BMW immer noch ordentlich. Die Sitze sind bequem, der Seitenhalt ist , natürlich auch durch die verstellbaren Seitenwangen, perfekt. Die Verarbeitung im Innenraum geht mit ein paar Schwächen soweit in Ordnung.
Reinsitzen, Motor starten und sich kurz vertraut machen - und schon wird´s ein wenig komisch. Ständig fängt die Einparkhilfe sporadisch an zu piepen und zeigt wechselnde Hindernisse am Heck an - obwohl hinter mir niemand steht und sich dort auch nichts bewegt. Außer - na wer kommt drauf? - genau, die Abgase aus dem Auspuff, die aufgrund der niedrigen Temperaturen störende Wolken bilden. Und die bringen das ganze System durcheinander. Ich weiß nicht, ob das hier gängig ist, bisher hatte ich das noch bei keinem sonstigen Fahrzeug. Die Einparkhilfe ist damit in dieser Situation einfach unbrauchbar.
Nun aber ab auf eine kleine Überlandfahrt, mit etwas Autobahnanteil. Die 8-Gang Automatik überzeugt immer noch und die Schaltvorgänge selbst sind unauffällig. Überhören kann man es trotzdem nicht, denn bei stärkerem Gaseinsatz meldet sich der Diesel schon recht deutlich zu Wort. Und da sprechen wir nicht von sportlichem, kernigen Klang, sondern von dieseltypischem, rauem Nageln. Das passt nicht mehr in den sonst eigentlich gut ausbalancierten X3, der auch in Sachen Lenkung und Straßenlage ein gutes Fahrzeug ist.
Die Leistung genügt wohl jedem, der nur zügig vorankommen möchte und auf der Autobahn kein Beschleunigungsduell sucht. Bei höheren Geschwindigkeiten meldet sich allerdings nicht nur der Motor, auch die Windgeräusche nehmen bei „Richtgeschwindigkeit“ bereits deutlich zu. Da darf der Radio ruhig mal etwas lauter gedreht werden.
Alles in allem hinterlässt der X3 keinen schlechten Eindruck, aber wollen wir einfach mal umsteigen, und zwar in den Audi.
[bild=1][bild=2]
[bild=3][bild=4]
Der Audi Q5:
Über den Q5 gab es schon viele Testberichte und die waren voll des Lobes. Das lag nicht zuletzt an dem neu verfügbaren Luftfahrwerk, das auch dieser Testwagen an Bord hat. Und ja, daran gibt es wirklich nicht viel auszusetzen. Komfortabel, oder eher knackiger, ein „Allroad“-Modus, oder die Lift-/Off-Road Variante mit nochmals zusätzlicher Bodenfreiheit. Da ist für jede Gelegenheit etwas dabei. Allerdings muss dieser Luxus mit knapp 2000€ auch extra bezahlt werden.
Der Innenraum gibt sich in gewohnter Qualität, die Verarbeitung ist top. Und schon nach kurzer Zeit fällt auf, dass die Geräuschkulisse dem X3 um vieles Überlegen ist. Sowohl Motor, als auch die Windgeräusche sind deutlich gedämmter. Und hier geht es nicht um Nuancen, sondern um einen deutlichen Abstand. Da machen auch zügige Autobahnreisen über längeren Zeitraum Spaß und sichern entspanntes Ankommen. Leistungsseitig gilt wohl das selbe, wie im BMW. In der Regel sollten die 190PS genügen, zum Sportler wird man damit aber nicht.
Als einziger im Trio setzt der Q5 noch auf ein 7-Gang Getriebe, denn mit der S-tronic handelt es sich nicht um einen Wandler, sondern um das bekannte Doppelkupplungsgetriebe mit mehr oder weniger Fans. Verstecken muss er sich deshalb aber noch lange nicht.
[bild=5][bild=6]
[bild=7][bild=8]
Der Mercedes GLC:
Auch erst seit diesem Frühjahr ist der Mercedes GLC auf dem Markt. Ein frisches Modell, dass sich hier eigentlich beweisen müsste. Tatsächlich hatte ich mit diesem Modell bisher noch überhaupt keine Berührungspunkte, ich bin also wirklich ein bißchen neugierig und unvoreingenommen. Ich habe vorher weder Berichte gelesen, noch mich über den GLC informiert. Nach dem Einsteigen gilt es erstmal einen Überblick zu bekommen.
Der erste Eindruck? Ganz ehrlich, eher enttäuschend. Nicht, dass es etwas an der Verarbeitung zu bemängeln gäbe, aber die breite Mittelkonsole in schwarz Hochglanz ist nicht das, was ich als modern bezeichnen würde. Die Gestaltung von Tacho u. Drehzahlmesser wirkt wie aus einer niederen Fahrzeugklasse. Mit dem aufgesetzten Display muss auch der Q5 leben, aber in Kombination mit dem extra breiten schwarzen Rand wirkt das beim GLC wie ein Kinder-Ipad aus dem Spielzeugkatalog. Sorry Mercedes – das ist lächerlich. Nicht besser: Die Darstellung der Navi-Karte in einfachstem 2D, da fühlt man sich direkt zurückversetzt ins Zeitalter von Windows 3.11.
Aber noch steht der GLC. Das Einstellen des Sitzes klappt gut, eine bequeme Position ist schnell gefunden. Das Lenkrad macht einen guten Eindruck und fühlt sich ebenso an. Auffällig auf den ersten Metern – bei langsamer Geschwindigkeit geht die Lenkung extrem leicht, top zum Rangieren, muss man aber mögen. Unsere Differenzen bei ersten Kennenlernen legen wir aber schnell bei, denn eines muss man ihm lassen: Der Motor läuft 1A und die 9-Gang Automatik macht das noch perfekter und lässt ihn jederzeit gut am Gas hängen. Der GLC ist ein Schmeichler, verwöhnt seinen Fahrer mit jeder Menge Komfort. Und so wird daraus doch noch eine kleine Überraschung. Noch mehr, wenn man bedenkt, dass ihm 20PS gegenüber BMW und Audi fehlen. Und das ist nicht spürbar. Daumen hoch!
[bild=9][bild=10]
[bild=11][bild=12]
Mein Kurz-Fazit:
Wir haben hier 3 recht vergleichbare Modelle, alle in ähnlichen Abmessungen und gemütlichem Platz für 4 Personen. Motorisiert mit einem durchschnittlichen 4-Zylinder Diesel und identischem Drehmoment von 400Nm.
So richtig schlecht ist davon keiner, dennoch geht Platz 3 meiner Ansicht nach recht deutlich an den BMW, der in Sachen Dämmung nicht mehr auf Höhe der Zeit ist und im Geräuschniveau deutlich von den anderen beiden abfällt. Der Innenraum und auch das Außendesign bedarf etwas Überarbeitung, er wirkt in meinen Augen schon etwas angestaubt, aber die wird er mit dem anstehenden Modell sicherlich bekommen. Wenn man das Alter des X3 berücksichtigt, schlägt er sich immer noch erstaunlich gut – ich denke wir können auf den neuen X3 gespannt sein!
Der Mercedes ist der heimliche Favorit in Sachen Motor/Getriebe. So sanft schaltet niemand, wer Komfort sucht, wird dort fündig! Der Audi punktet mit seiner Verarbeitung und dem modernen Auftritt, sowie der guten Geräuschdämmung!
Eines haben sie aber alle gemeinsam und das ist jede Menge Konkurrenz, die wächst und wächst.. Volvo, Seat, Skoda, VW, Mazda, Landrover, Hyundai, Jaguar, oder demnächst auch Alfa, um nur einen kleinen Teil davon zu nennen. Wer sich hier künftig noch behaupten will, muss sich warm anziehen..
Was ist euer Favorit? Ich freue mich über viele Stimmen!
Die technischen Daten der Konkurrenten:
Mercedes Benz GLC220C 4Matic
Hubraum: 2143ccm
Getriebe: 9-Gang Automatik
Leistung: 170PS
Drehmoment: 400Nm
Vmax: 210km/h
Gesamtlänge: 4,73m
Kofferraumvolumen: 500/1400 Liter (normal/umgeklappt)
BMW X3 xDrive20d
Hubraum: 1995ccm
Getriebe: 8-Gang Automatik
Leistung: 190PS
Drehmoment: 400Nm
Vmax: 210km/h
Gesamtlänge: 4,64m
Kofferraumvolumen: 550/1600 Liter (normal/umgeklappt)
Audi Q5 2.0TDI Quattro
Hubraum: 1968ccm
Getriebe: 7-Gang Automatik (S-tronic)
Leistung: 190PS
Drehmoment: 400Nm
Vmax: 218km/h
Gesamtlänge: 4,66m
Kofferraumvolumen: 550/1510 Liter (normal/umgeklappt)