Sun Nov 15 13:43:12 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (155)
8 Jahre sind vergangen, seit der A4 B8 (8K) vorgestellt wurde. Eine lange Zeit. Ich habe mich also aufgemacht und eine Präsentation des neuen Modells besucht - aus begründetem Eigeninteresse. Und tadaa: Hier ist er! Doch was fällt sofort auf, was sticht einem beim äußeren Anblick des neuen Modells gleich ins Auge? Richtig - nichts! Alles in allem also kein revolutionäres Design. Stellt man den alten A4 daneben, würde ich behaupten, dass der neue schon etwas kantiger, ja "frischer" aussieht. Aber es war ein sehr konservativer Schritt. Gewissermaßen so, wie es VW mit dem Golf schon seit Generationen macht. Man sieht, dass sich etwas verändert hat, aber er ist immer sofort als Golf zu erkennen. Eigentlich nachvollziehbar, denn wer geht bei dem Volumenmodell des Konzerns schon freiwillig ein Risiko ein. Aber wie sieht es mit den inneren Werten aus? Wie sieht hier das neue Designkonzept aus? Was tut sich im Bereich Multimedia? Das neue Cockpit Hier orientiert sich der A4 natürlich schon sehr deutlich am aktuellen Konzept. Wie schon der TT erhält der A4 optional das Virtual Cockpit - etwas, das natürlich viel Spielerei bietet, aber vermutlich nicht jedermanns Sache ist. Das schöne ist, dass die Darstellung aller Multimediainfos oder des Navigationssystems einfach viel Fläche bietet. Wer das nicht möchte, bleibt bei der Einblendung des Tachos/Drehzahlmessers und hat ja zusätzlich immer noch das Display in der Mitte des Cockpits. Dieses ist übrigens typisch freistehend, wie schon aus anderen Modellen bekannt, aber es lässt sich nicht einfahren. Die Kritiken hinsichtlich "sieht aus wie ein aufgesetztes Tablet" kann ich grundsätzlich nachvollziehen, in "Live" finde ich es im Gesamtkonzept aber sehr gelungen. Und mal ehrlich - wer fährt schon ständig das Display ein und aus... Unterhalb der Lüftungsdüsen in der Mitte befindet sich die Regelung der Klimaautomatik mit einer Reihe Wipptasten mit zusätzlicher Berührungsfunktion. Legt man nur den Finger darauf, erhält man eine weitere Auswahl der jeweiligen Funktion und kann diese mit den Wipptasten ansteuern. Die Bedienung rund um das MMI liegt in gewohnter Position und ist nach wie vor sehr intuitiv zu bedienen. Auch hier vermitteln Schalter und Knöpfe hohe Qualität, einen sauberen Druckpunkt - kurz die gewohnt hohe Wertigkeit des Audi Innenraums. Multimediales Upgrade Für mich ein relevanter und wichtiger Punkt, die Integration und Connectivität des Smartphones. Wie man weiß, hängen die meisten Hersteller hier hinterher, da die Entwicklungszeiträume für zertifizierte Komponenten kaum mit der Entwicklung des Elektronikmarktes mithalten können. Gut und praktisch ist, dass man für diese Funktion keine Top-Ausbaustufe des MMIs benötigt, denn ebenfalls verwendbar ist damit die App "Karten", sprich man holt sich damit die Navigationsmöglichkeit des Handys direkt ins Auto und kann so auf ein teures Navi verzichten. Ich denke das ist eine gute und günstige Alternative! Xenon ist Serie Mit zur Serienausstattung des A4 gehört übrigens Xenon-Licht. Das heißt wer hier mehr investieren möchte kann entweder zum LED Hauptscheinwerfer greifen, oder aber noch eines draufsetzen und die LED-Matrix-Scheinwerfer ordern. Die Technik sollte ja mittlerweile bekannt sein - für mich wäre dies definitiv eine Pflichtausstattung. Der A4 im Assistenzwahn Auch hier hat Audi deutlich nachgebessert. Erstmals und endlich gibt es auch im A4 ein Head-up Display zu ordern, um sich alle nötigen Infos dort anzeigen zu lassen. Hoher Anspruch, hohe Preise Viel Technik für die Sicherheit, die man allerdings mit viel Geld aus dem Geldbeutel extra bezahlen muss. Und so liegt es nahe, dass man für einen A4 mit ordentlicher Ausstattung und Schnick-Schnack alleine 20.000€ für Extras berappen muss. Damit liegt einer der ausgestellten A4´s als Avant mit dem durchaus kraftvollen 3.0TDI, schöner Sportausstattung und schicken 19" RS Felgen bei knapp 75.000€ - das ist doch eine Stange Geld. Natürlich muss es ja nicht immer das beste sein, aber auch mit einem kleinen 2.0 TDI und reduzierter Sonderausstattung wird man sich immer bei rund 40-45.000€ bewegen. Kein Auto für Sparfüchse. Dieser A4 dürfte hinsichtlich Innenraum und Funktionsumfang auch ein Ausblick auf den neuen Q5 sein, der nächstes Jahr vorgestellt wird. Lassen wir uns überraschen. |
Sun Nov 15 11:49:55 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (14)
| Stichworte:
A4, Audi, Audi A4 8E, B6/8E, Endstufe anschließen, Signal, Verstärker, www.designs-carpage.de
Nachdem ich dieses Jahr meine private Homepage (www.designs-carpage.de) vom Netz genommen habe, die viele Anleitungen und Tipps zu Nachrüstungen etc. enthielt (mir fehlte leider einfach die Zeit), die scheinbar in vielen Foren verlinkt war, bekomme ich immer wieder Anfragen, ob ich das nicht noch irgendwo greifbar hätte.. [bild=1] Wer kennt es nicht. Dank abweichender DIN-Formate der Hersteller-Radios, möchte man nicht unbedingt ein Radio aus dem Zubehör einbauen. Der Klang der Serienlautsprecher ist nicht unbedingt schlecht, aber ein wenig mehr darf´s sein? Wer die rechte Seitenklappe im Kofferraum des Avant öffnet, wird dieses Bild vorfinden. Im B6 verbirgt sich dort der serienmässig verbaute Subwoofer mit der Teilenummer 8E9 035 223. [bild=3] Rechte Reihe von oben: Man nehme also zwei Cinchkupplungen und ein abgeschirmtes Kabel, verbinde den inneren Kontakt einer Kupplung mit gelb und den der zweiten Cinchkupplung mit grün und lege auf beide Kupplungen außen die gemeinsame Abschirmung (2xbraun) - fertig.
[bild=2] |
Wed Mar 04 20:55:43 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (12)
| Stichworte:
A6, Audi, C6 (4F)
Audi geht ein (Laser)-Licht auf! Der nach eigenen Angaben innovativste Hersteller im Bereich der Lichttechnologie hat mit seiner kürzlichen Pressemeldung im Bereich Lichttechnik gezeigt, wo der Weg hinführt. Ohne Zweifel ist die Marke Audi mit ihren markanten LED-Tagfahrlichtern schnell erkennbar, auch wenn dies mittlerweile generell zum Standard geworden ist. 2004 war der S6 noch eines der ersten Audi Modelle, welches mit einem separaten Modul ein Tagfahrlicht realisierte. Auch unverkennbar, als 2007 der A5 das „Tagfahrlicht“ der Welt erblickte. Das dynamisch wie aggressive LED-TFL war extrem markant und der neue Status für´s Überholprestige. Im Zeitstrahl gesehen heißt das bei Audi folgendes: – 1994: Xenonscheinwerfer der zweiten Generation im Audi A8 Der R8 fristete als einer der ersten mit Voll-LED-Scheinwerfern seinerzeit noch ein eher exotisches Dasein. Jetzt, etliche Jahre später, sind LED-Scheinwerfer in vielen deutschen Mittelklasse-Modellen zu haben und nicht mehr nur den Luxuslinern vorbehalten. Eine Technik, die nicht zuletzt von Audi vorangetrieben wurde. Audis aktuelle Matrix-Technologie In Kombination mit einem Fernlichtassistent und kamerabasierten Daten können die Scheinwerfer ihr Licht aktuell durch gezieltes Ausblenden von Gegenverkehr optimal auf der Straße verteilen. [bild=1][bild=6] Halogen – Xenon – LED – Laser! Soviel also zur aktuellen Technik – aber wo ist die Zukunft? Die Zukunft nach der noch jungen LED-Generation heißt Laserlicht. Der erste Serieneinsatz als ergänzendes Fernlicht erfolgt im Sondermodell Audi R8 LMX. Eine deutlich höhere Leuchtweite soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. Klingt gut, sieht auch gut aus, macht aber allenfalls auf langen Geraden oder Autobahneinsätzen Sinn. Das alleine erscheint noch nicht als echte Revolution – auch wenn die Technik ihren Reiz hat! Pro Scheinwerfer erzeugen 4 Laserdioden mit nur 0,3mm Durchmesser einen blauen Laserstrahl, der mittels Phosphorkonverter in weißes Licht umgewandelt wird. [bild=2] Neue Technologie – neue Möglichkeiten Viel interessanter ist aber, welche Einsatzzwecke uns damit noch bevorstehen könnten. So arbeitet einer der existierenden Prototypenscheinwerfer der Zukunft im Audi Lichtzentrum mit kleinen Mikrospiegeln, die nur wenige hundertstel Millimeter groß sind und sich bis zu 5000x pro Sekunde kippen lassen. Diese Technik, bekannt als „Digital Micromirror Device“ kennt der ein oder andere vielleicht aus Video Beamern. Und dem ähnelt der Scheinwerfer, mit seiner Auflösung von 410.000 Pixeln wohl auch eher, als dem, was man sich aktuell noch unter dem Begriff „Scheinwerfer“ vorstellt. So kann man also beliebige Muster oder Bilder auf die Straße zu projezieren. [bild=3][bild=4] O-LED statt herkömmlicher LED Zu guter Letzt gesellt sich in der Entwicklung noch die neue OLED-Technologie hinzu. Statt einzelnen LED-Lichtpunkten, die aufwändig über Lichtleiter in homogene Bilder gewandelt werden müssen, handelt es sich hier um einen organischen Stoff, der flächig aufgetragen werden kann und mit Spannung angeregt Licht abgibt. [bild=8][bild=5] Fluch oder Segen? Technik Freak, oder Back2Basic? Glühlampe oder LED? Welcher Typ bist du? Während ich zweifellos der ersten Klasse angehöre und die Technik gleichermaßen faszinierend wie spannend finde, bin ich sicher, dass genug Verfechter der Halogentechnik hier anwesend sind, die auf solchen Schnick-Schnack keinen Wert legen, im Falle eines Defekts für 3€ lieber eine neue Halogenlampe im nächsten Baumarkt kaufen (oder sowieso eine Ersatzlampe im Kofferraum mitführen) und diese schnell am Parkplatz austauschen. Fotos: Audi Media © |
Mon Jan 19 12:23:10 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (30)
| Stichworte:
89, Alcantara, Audi, Cabriolet, Leder, Lederaufbereitung, Lederreiniger, Refresher, Reparatur
Der erste Teil wäre erledigt, Leder und Alcantara ist gereinigt, Löcher und Risse mit Flüssigleder verfüllt und alles mit dem GLD-Stift egalisiert. Was man jetzt sieht ist ein doch gewisser Farbunterschied zum etwas kräftigeren Farbton des getrockneten Flüssigleders im Gegensatz zum mittlerweile etwas helleren originalen Leder. farblich nachbessern Und hier kommt der Refresher ins Spiel. Farblich ebenso abgestimmt wie das Flüssigleder wird er mit den kleinen mitgelieferten Schwämmchen komplett aufgetragen. Entweder in Kreisbewegungen oder in getupfter Variante - Hauptsache man vermeidet übermäßigen punktuellen Auftrag. Und wieder kommt ein leidiger Part - die Trocknungsphase. Ungeduldige überbrücken die Zeit mit einem Fön, ich vertage das weitere einfach auf morgen.. 🙂 Das schöne ist ja immer die Überraschung, wie es getrocknet aussieht. Und tatsächlich sind die Unterschiede schon wesentlich geringer, aber noch nicht weg - das heißt ich nehme einen weiteren Vorgang mit dem Refresher vor - und widme mich im Anschluss dem Alcantara. [bild=2][bild=1] Alcantara-Wellness - Einmal rasieren, bitte! Die Sitzefläche ist durch Jeans und Co wohl einfach etwas in Mitleidenschaft gezogen. Mehr oder weniger große oder kleine Fussel lassen das Alcantara fransig wirken. Ich hatte am Anfang wirklich darüber nachgedacht, ob ich dem einfach mit dem Langhaarschneider eines alten Rasierapparats begegne, doch beim Thema Rasieren fiel mir schlicht ein Fusselrasierer ein, die es ja batteriebetrieben für wenige Euro gibt. [bild=3][bild=4] Milch für die Haut, Protector für´s Leder Und damit wäre der erste Sitz geschafft. Dies war eigentlich der Sitz in schlechterem Zustand, aber im direkten Vergleich zum Beifahrersitz sieht man das positive Ergebnis schon mehr als deutlich, auch wenn es auf den Bildern relativ schlecht darzustellen ist. Blitz und ein Kellerraum sind da natürlich nicht die optimalen Vorraussetzungen. Nun geht es noch an Sitz Nummer 2 und danach an die Rückbank. Hier wird sich der Aufwand aber in Grenzen halten, denn mehr als reinigen und etwas Refresher + Protector ist bei der Rückbank nicht nötig. Vom zweiten Sitz kann ich nochmal versuchen etwas bessere vorher/nachher-Fotos zu liefern. Ich finde dieses Geld war gut investiert. Auch nach der zweiten - etwas aufwändigeren Aufbereitung - würde ich die Produkte von lederzentrum.de definitiv weiterempfehlen! Gerne hänge ich im Sommer nochmal ein Bild der eingebauten Sitze an.. [bild=8][bild=9] Gruß Jürgen |
Sat Jan 17 22:10:07 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (12)
| Stichworte:
89, Audi, Cabriolet
Ich hatte es ja schon angekündigt - mein neues, 16 Jahre altes Cabrio bedarf etwas Pflege im Innenraum. Wen wundert es, dass das Leder nach 16 Jahren Cabrioleben nicht mehr so richtig auf Vordermann ist. Ich habe vor einigen Jahren bereits eine ähnliche Aufbereitung mit meinem damaligen Cabrio gemacht und in meinem Blog gepostet - dabei handelte es sich um graue Vollledersitze, denen ich mit den Pflegeprodukten von www.lederzentrum.de auf den Leib gerückt bin. Jetzt geht es um Teilledersitze in anthrazith mit blauem Alcantara. Der Pflegezustand ist noch etwas schlechter, Abnutzung und Risse in den Seitenwangen, das Alcantara verfranst, zusätzlich gibt´s im Fahrersitz ein daumengroßes Loch an der Rückenlehne. Nicht schön, aber sicher nicht irreparabel. [bild=1][bild=2][bild=3][bild=4] Auch dieses Mal beginnt es mit einer Bestellung beim Lederzentrum (www.lederzentrum.de). Reiniger, Stoff zum Unterfüttern, Flüssigleder und Farb-Refresher (farblich speziell angemischt), ein GLD-Stift und ein Protector. Macht in Summe ca. 80€. Sitze ausbauen! First Step: Reinigen! [bild=5][bild=6] Dann also weiter zum Leder. Ein weicher Lappen und der milde Lederreiniger (gibt´s für grobe Verschmutzungen auch in der starken Variante) genügt, um das Leder etwas abzureiben. Rissige und raue Stellen werden mit dem Schleifpad nochmal abgezogen und nochmals gereinigt. Eine einfache Arbeit und bei diesen Sitzen relativ schnell erledigt. Löcher stopfen! [bild=7][bild=8] Als nächstes wird das Loch mit dem Flüssigleder aufgefüllt. Die dünne Spitze lässt sich gut dosieren und dabei auch gleichmäßig mit kreisender Bewegung zum modellieren verwenden. Das anthrazithe (fast schwarze) Leder hat im ersten Schritt mal so gar nichts mit der Farbe des hellgrauen Flüssigleders gemeinsam - aber wird schon werden...? Parallel dazu fange ich an alle tieferen Riefen, spröden Stellen und Risse an den Wangen der Sitze mit Flüssigleder zu füllen. Mit der Spitze ziehe ich immer wieder flach darüber, um das Flüssigleder etwas zu verschmieren. Macht man das vernünftig, vergeht schon etwas Zeit dabei. Für heute ist es dann genug - ich lasse erst mal trocknen und widme mich morgen wieder dem Sitz. 2. Gang .. und zum Dritten! [bild=9][bild=10][bild=11] Die Spitze des Stifts etwas eindrücken, so saugt er sich mit dem Lösemittel voll. Dann etwas über das Flüssigleder streichen, das löst sich nach kurzer Zeit an und man kann es etwas "verschmieren" und dabei die Übergänge sauberer anpassen. Klingt jetzt recht einfach, es erfordert auch kein großes Können, aber schon etwas Geduld. Ich würde sagen ich habe schon so eine Stunde kreuz und quer über die verschiedenen Stellen modelliert, bis ich halbwegs zufrieden war. Schon jetzt sieht man einen Unterschied zu vorher, aber es fehlen noch der Refresher, der Protector und ich muss mir etwas für das fransige Alcantara überlegen - das aber dann im zweiten Teil! Fortsetzung folgt! |
Fri Jan 16 22:11:03 CET 2015
|
Designs
|
Kommentare (9)
Erstkontakt auf der AMI Den neuen TT habe ich ja schon ein wenig auf der AMI 2014 in Leipzig begutachtet. Dynamische LED-Blinkleuchten und das Cockpit mit dem TFT Monitor waren natürlich die Aufhänger des neuen Modells, welches sonst ja mit recht unspektakulären Änderungen an der Optik da stand. Nun ergab sich die Möglichkeit zu einer Probefahrt des 2.0TFSI quattro. Erster Eindruck nach dem Einsteigen Ja, der TT gehört wohl eher in die Klasse der Sportwagen, denn der Innenraum ist für Beifahrer und Fahrer sicher ausreichend und engt nicht ein, von möglichen Mitfahrern auf der Pseudo-Rückbank müssen wir aber gar nicht erst sprechen. Ich würde stark anzweifeln, dass selbst Kinder in der Größe von 1,30m da Platz finden (die ja dann eigentlich optimalerweise noch einen Kindersitz bräuchten). Man hätte sich das also eigentlich gleich sparen können. Nett übrigens auch der Hinweis am Kofferraumdeckel, welcher auf die Köpfe der hinten Die Sitze sind bequem, die Verarbeitung toll - alles eher typisch Audi. Und auf was schaut man als erstes nach dem Druck auf den Start-Knopf? Klar, auf´s neue TFT Display. Erster Gedanke - geil 🙂 Gleich mal alles ausprobieren, verschiedene Ansichten auswählen, durch die Mediensteuerung scrollen, dann ins Car-Menü wechseln und dann mal in die tolle Navi-Ansicht.... ähh.. ja, wo is die denn? Nicht verfügbar? Allen ernstes hatten die ersten Vorführer, die Audi zur Verfügung gestellt hatte, kein Navi an Bord. Auch zum Leidwesen des Händlers, wäre das doch die Paradedisziplin bei der Vorführung des neuen Displays. Los geht's... Na, dann mal erst ne Runde drehen. Auch hier finde ich den TT eigentlich unauffällig. Man kann ruhig und entspannt gleiten, das Fahrwerk ist nie übermäßig ruppig, wenn´s mal zügiger um die Kurven geht, liegt er aber einwandfrei. Schon eine kleine Kurvensau. Das DSG schaltet sauber durch. Nur der Klang ist im Dynamic Modus schon recht kernig. Das klingt schon nach mehr, als einem 2.0 Liter 4-Zylinder. Für den einen sicher spaßig, für andere vielleicht schon grenzwertig. Die Entscheidung fällt wohl eher subjektiv. Schnell-Fazit Nach einer dreiviertel Stunde geht´s dann aber wieder zurück zum Händler. Nettes Auto, macht Spaß - aber ein "sehr geil, muss ich haben"-Gefühl stellt sich nicht ein. Vor allem hat mich ein Faktor überrascht. Nach der Dreiviertelstunde Probefahrt fand ich das Display schon irgendwie langweilig. Man gewöhnt sich zwar schnell an die Übersicht und die wirklich tolle Darstellung der Menüfunktionen - aber ich hätte lieber weiterhin "echte" Rundinstrumente. Hier fehlt mir irgendwie die räumliche Tiefe in der Darstellung, es wirkt einfach etwas "plastisch". Vielleicht ist aber auch das nur eine Frage der Gewöhnung.. |
Fri Nov 21 21:57:45 CET 2014
|
Designs
|
Kommentare (23)
| Stichworte:
7 (AU), Golf, VW
Meine ersten Erfahrungen im Bereich von Elektromobilität machte ich vor längerem mit einem Toyota Prius - allerdings nur auf der Rückbank, denn es war ein Taxi 🙂 Nicht wirklich etwas, das mich neugierig gemacht hätte. Dann hatte ich mal das Vergnügen einen Audi A6 Hybrid bewegen zu dürfen, was schon eine etwas andere Erfahrung war. Schließlich folgten noch Probefahrten mit einem Elektro-Smart und dem Renault Twizy - lustig und irgendwie witzig, aber nichts was irgendwie als ernsthaftes Fortbewegungsmittel in Frage kommen würde. Dann kam der A3-etron - einen ganzen Tag lang habe ich mich mit ihm beschäftigt und das war das erste Mal, dass mich dieses Thema ernsthaft zu interessieren begann, denn so langsam habe ich das Gefühl es wird alltagstauglich... [bild=3][bild=4] Nun steht der eGolf da - nicht ganz vollgeladen, aber mit einer Restreichweite von 120km. Im Gegensatz zu seinen Hybridgegnern setzt er rein auf die Kraft der Elektromotoren. Und schon befinden wir uns in der üblichen Diskrepanz. Die Reichweite. Bis zu 190km soll er kommen - damit sind Langstrecken tabu, denn an einer Haushaltssteckdose dauert die Zwangspause 10-12 Stunden. Los geht´s - erste Testfahrt! Aber erst mal rein und den Schlüssel rumdrehen. Elektrotypisch passiert - genau - nichts! [bild=1] verschiedene Rekuperationsmodi für Sparfüchse Nach der etwas zügigeren Etappe geht's wieder "normal" weiter. Und auch hier passiert wieder genau das, was mich auch beim A3-etron gepackt hat. Ich werde zum Sparfuchs, habe mit dem linken Auge immer die Fahrzustandsanzeige im Blick. Versuche so vorausschauend wie möglich zu fahren, bremse mit Hilfe der Rekuperation und deren 4 Einstellungsmöglichkeiten. Theoretisch könnte man sich immer in der stärksten Rekuperationsstufe befinden und so quasi schon mit dem Gaspedal "bremsen". Nicht mal 18% Gefälle lassen den Golf in dieser höchsten Rückgewinnungsstufe noch schneller werden! Dementsprechend kann man sich auch vorstellen wie stark er verzögert, wenn man auf der Geraden einfach nur das Gas komplett weg nimmt. Und so macht es auch Sinn, dass die Bremsleuchten diesen Zustand auch als Verzögerung signalisieren. Aussencheck! Auch von außen ist der e-Golf einfach Golf. Die LED-Tagfahrleuchten sehen ganz nett aus, die Front wird geprägt von seinem Erkennungszeichen, der blau durchlaufenden Linie im Grill und den Scheinwerfern - die übrigens bereits in der Basis passend zum Konzept ihr Licht aus LEDs schöpfen. Die serienmäßigen 16" Alus mit den Schmalspureffizienzreifen haben auch ihren Sinn - sind aber leider alles andere als schön. Aber der eGolf dürfte wohl nicht zu den begehrteren Tuningmodellen gehören ;-) Auch im Motorraum ist es wenig aufregend. Selbst der "Elektromotor" lehnt sich optisch an die Benzinvarianten an. Eine zentrale Motorabdeckung, ein paar Stecker hier, ein paar Elektronikgehäuse dort - und eine 12V Batterie hinten in der Ecke. [bild=2][bild=7] gutes Infotainment in der Basis Das große Display in der Mittelkonsole steuert das komplette Infotainment und lässt wenig Wünsche offen, was die aktuelle Fahr- oder Verbrauchssituation anbelangt. Die Anzeige umfasst wahlweise die Verbrauchsdaten ab dem letzten Ladezyklus, oder den Langzeitverbrauch. Der Reichweitenmonitor zeigt zudem noch verfügbares Potenzial an - beispielsweise wie viele Kilometer Reichweite durch Deaktivieren von Heizung/Klimatisierung etc. gewonnen werden können. [bild=6][bild=8] akzeptabler Verbrauch in Nähe der Werksangabe Am Ende der Testfahrt steht ein Durchschnittsverbrauch von 14,9kwh auf dem Display. Laut VW soll er sich mit 12,7kw/h begnügen. Da die Probefahrt auch durchaus zügigere Abschnitte und bergauf/bergab-Passagen beinhaltete, bin ich mir sicher man kann die Werksangabe ohne größere Schwierigkeiten erreichen. Wie groß ist also das Sparpotenzial gegenüber herkömmlichen Antrieben? Auf der VW-Website kann man einen Vergleichsrechner bemühen. Bei ca. 15tkm Jahresfahrleistung spart man gegenüber einem Diesel mit 5l Durchschnittsverbrauch (Dieselpreis 1,33€/l) angeblich ca. 50€ pro Monat. Nicht schlecht, aber auch nicht die Welt.. es geht wohl eher um den grünen Gedanken. [bild=9] persönliches Fazit Die Grundausstattung ist üppig, viele Extras braucht man beim e-Golf nicht. Das ist aber auch gut so, denn der Grundpreis von 34900€ ist entsprechend hoch gegriffen. Das Konzept ist stimmig, die Umsetzung gut. Aber die Nutzung schränkt sich auf einen geringen Radius ein, als Hauptfahrzeug taugt er nur bedingt. Würde ich aber nun einen e-Golf für 35.000€ oder mehr bestellen, oder nicht doch einen gleichstarken TSI oder TDI für deutlich weniger Budget ordern? Ganz ehrlich, ich würde hier eher konservativ entscheiden. |
Mon Nov 17 17:37:17 CET 2014
|
Designs
|
Kommentare (14)
| Stichworte:
89, Audi, Audi Cabrio, Cabriolet, Heizmatte, reparieren, Sitzheizung, Temperaturfühler
Hallo zusammen! Wie man ja den letzten Blogbeiträgen entnehmen konnte, habe ich mit meinem wieder mal neu gekauften Cabrio noch ein paar Dinge vor, die ich hier sicher auch zum Teil online stellen werde - möglicherweise bringt es den ein oder anderen ja auch weiter. Beim Kauf ist mir ja leider aufgefallen, dass die Sitzheizung auf der Fahrerseite nicht funktioniert. Die Gründe können jetzt überall liegen.. Regler defekt, Kabelbrüche, Heizmatten kaputt, was auch immer. Da die Sitze sowieso über den Winter ausgebaut werden, um sie aufzubereiten, geht das gleich in einem Zug. Das gute an den Sitzen ist, dass es zwei davon gibt und man so immer eine Referenz für Messwerte hat. :-) Versuch Nr.1 - einfach mal die Regler der Sitzheizung von links nach rechts tauschen. Ändert sich nichts an der Situation - so wie bei mir - kann das schon mal ausgeschlossen werden. Dann also doch mal raus mit den Sitzen! Dazu einfach den Stecker unter dem Sitz abstecken, die Abdeckung der Schienen hinten abschrauben und nach schräg oben rausziehen, den Splint an der vorderen Sitzverstellung entfernen und dann kann der Sitz nach hinten rausgeschoben werden. Jetzt kommt man auch vernünftig an den Stecker am Sitz hin und kann mal anfangen durchzumessen. Der Kabelstrang mit den beiden separaten Leitungen (PIN 3+6) geht zur Heizmatte der Rückenlehne. Dort mal mit einem Multimeter den Widerstand messen, er sollte im niedrigen einstelligen Ohmbereich liegen. Wenn das der Fall ist, scheint damit alles in Ordnung. In meinem Fall heißt das: Rückenlehne i.O., Sitzfläche zerlegen! 1. Rückenlehne/Sitzfläche auseinanderschrauben Dann noch die Schraube zur Lehne ausschrauben und man hat 2 Teile, die einzige Verbindung sind noch die Kabel im Stecker. [bild=2][bild=4] 2. Der Bezug muss runter! [bild=3][bild=7] 3. die defekte Stelle suchen [bild=1][bild=5] 4. Der Bezug muss wieder drauf! [bild=6] 5. Alles wieder zusammen schrauben Grundsätzlich würde ich sagen braucht man hier keine großen Kenntnisse und es ist auch nicht super schwierig. Wer löten, ein Multimeter bedienen kann und etwas Geschick und Geduld hat, bekommt das hin. Nötige Werkzeuge: (Spitz- und Flach-/Kombizange, Seitenschneider, Kabel, Lötkolben, Multimeter, div. Schraubendreher, Torx-Bits und eine kleine Ratsche Viel Erfolg beim Nachmachen! |
Fri Nov 07 11:36:07 CET 2014
|
Designs
|
Kommentare (31)
| Stichworte:
89, Audi, Cabriolet
Wer Teil 1 und Teil 2 gelesen hat, der weiß, dass der letzte Kandidat ernsthaft in Frage käme. Die Preisverhandlung endete zuletzt bei 4500€ - ein grundsätzlich akzeptables Ergebnis. Cabrios des Typ 89 sind günstiger zu haben - ohne Frage. Aber man bekommt dann eben nur so viel, wie man bezahlt. In der Regel Autos voller Reparaturstau in entsprechender Optik und nicht mit den gewünschten Kriterien. Also mal kurz die Pro-/Kontraliste gedanklich checken: Pro: Kontra: [bild=1][bild=4] Alles in allem eine lange Pro-Liste, die vor allem einen guten technischen Zustand bescheinigt und erstmal vor weiteren Reparaturen schützen sollte. Die optischen Mängel hatten leider sonst fast alle Fahrzeuge, sind aber für mich größtenteils selbst zu erledigen. Mit etwa 500€ sollten die Kontras behebbar sein - was alles in allem im gesetzten Budget wäre. Ich habe mich also entschlossen den Kauf zu wagen und das Projekt Cabrio zu starten. Nach telefonischer Zusage kümmere ich mich um die Kurzzeitkennzeichen, mache dann noch die Probefahrt, die bei Besichtigung leider nicht möglich war und sollte sich da nichts negatives zeigen, wird gekauft. Samstag 8:30 Uhr - ich starte ins 210km entfernte Ziel. Dort angekommen scheint sogar schon die Sonne! Kennzeichen drauf und los zur Probefahrt! Nach 15km, mit einem Stückchen Autobahn und Hoppelstrecken ist schnell klar - hier gibt es nicht das geringste am Motor oder Fahrwerk zu bemängeln. Auch das Fahrwerk bietet entgegen meiner Befürchtung genügend Restkomfort. Ich einige mich also mit dem Verkäufer, dass wir nochmal 50€ nachlassen. So wechseln nach etwas Vertragsschreiberei 4450€ den Besitzer - und ich erhalte dafür einen Stapel Papiere und drei Schlüssel. Die Fahrt nach Hause war schon ein Genuss. Mit offenem Verdeck und bei Sonnenschein geht´s vorbei am Chiemsee - mit 10 Grad zwar keine üppige Temperatur, aber Windschott und Heizung kein Problem! [bild=2][bild=3] Zuhause wird gleich mal vom Rest der Familie das neue Mitglied im Fuhrpark begutachtet. Die ersten prüfende Blicke hat er bestanden! Wenig später habe ich schon die ersten Bestellungen aufgegeben. - Der Zubehörgrill wird wieder ersetzt durch einen neuen Originalgrill [bild=5] Dann kann´s nächste Saison gleich frisch losgehen! Den ein oder anderen Bericht dazu wird´s hier sicher noch geben... |
Wed Nov 18 12:19:27 CET 2015 |
Designs
|
Kommentare (2)
(Hier eine weitere alte Anleitung aus meiner damaligen Homepage)
Es ist immer etwas problematisch geeignete Durchführungen für Stromkabel vom Motorraum in die Fahrgastzelle zu finden. Und es wird immer schwieriger, je besser gedämmt und verbaut die Fahrzeuge sind. Deshalb hier mal eine kleine Anleitung, wo ich in meinem A4 das Stromkabel verlegt habe.
[bild=10][bild=2]
Nach Öffnen der Motorhaube findet man links neben der Batterie bzw. rechts unterhalb des Pollenfilters 3 kleine Gummistopfen. Durch einen dieser Stopfen (am besten wohl der große) kann man das Kabel verlegen.
Hier nochmal in größerer Aufnahme. Bei mir liegt dort noch das alte Kabel, welches durch ein 20mm²-Kabel ersetzt wird. Das sollte dann für die meisten Endstufen genügen. Leider merkt man bereits etwa 1 cm nach der Blechwand einen deutlichen Widerstand, da sich dahinter bereits Dämmmaterial befindet. Einfach mal versuchen ein Stück des Kabels "um´s Eck" hineinzuschieben.
[bild=4][bild=5]
Danach muß man im Innenraum das Handschuhfach demontieren. Einfach die Klappe öffnen und die drei Schrauben (im Bild markiert) herausdrehen.
An der Unterseite des Handschuhfachs befinden sich 2 weitere Schrauben (eine davon markiert), die ebenfalls gelöst werden müssen. Danach lässt sich das Handschuhfach nach unten wegnehmen. Am hinteren Ende auf dem Handschuhfach befindet sich noch eine Steckverbindung. Wenn diese gelöst wird, kann man das Handschuhfach komplett herausnehmen und erstmal beiseite legen.
[bild=6][bild=11]
Das kommt hervor, wenn man das Handschuhfach entfernt hat. Es bleibt nun leider nicht aus, die Dämmmatte ein wenig einzuschneiden, um in die Nähe des Kabels zu kommen. Wenn man von dieser Stelle aus nach schräg links oben fasst, sollte man das Kabel eigentlich zu fassen bekommen. Das ist etwas fummelig - schlanke Hände bevorzugt 😉
Nun noch die Seitenleisten nach oben ziehen, sie sind nur eingeklipst. Dann kann man das Kabel etwas unter den Teppich schieben und nach hinten verlegen.
[bild=1][bild=7][bild=8]
Neben den Plastikzapfen befinden sich kleine Metallclips. Sollten diese beim Ausklipsen nicht vorhanden sein, sind sie wahrscheinlich unten steckengeblieben. Dann mit einem Schraubenzieher aushebeln und wieder in ihre vorgesehene Stelle in der Leiste einsetzen, sonst gibt es nachher logischerweise Probleme beim Zusammenbau.
Den restlichen Weg nach hinten, kann man das Kabel recht leicht unterhalb der Leisten verlegen. Dann noch unter der Sitzbank vorbei (kann man auch nach oben ausklipsen) und hinter in den Laderaum. Dort habe ich die Laderaumabdeckung entfernt (auch nur mit den beiden Haken geklipst) und vorsichtig ein Loch durch´s Platik gebohrt. Schon haben wir unser Kabel dort, wo es sein soll.
Bleibt noch die Frage, wo man einen vernünftigen Massekontakt bekommt. Dazu einfach die Rückbank umklappen und den Bolzen, an dem die Rückbank arretiert ist, herausschrauben. Diese Befestigung ist ziemlich massiv und bietet guten Kontakt. Die Seitenwange kann man mit etwas sanfter Gewalt unter der Platikabdeckung (dort wo oben im Bild der Gurt einläuft) herausziehen.
Hinter der Seitenwange befindet sich genügend Platz, so dass man das Massekabel mit dem Kabelschuh durchziehen kann, bis es an dieser Öffnung zum Vorschein kommt. Dann einfach den Bolzen mit dem Kabelschuh dazwischen wieder eindrehen. Vorher natürlich alle Kontaktflächen, falls nötig, vom Lack befreien.
Das Massekabel dann ebenfalls hinter der Rückbank verlegen und nochmals ein Loch zur Durchführung bohren.
[bild=9][bild=3]
Das Kabel natürlich erst an der Batterie anschließen, wenn alles ordentlich verlegt und verkabelt ist. Und die Sicherung (ausreichend dimensioniert) nicht vergessen! Die sollte max. 30cm nach der Batterie verbaut werden. Ich habe dazu eine 80A ANL Sicherung im passenden Halter verwendet.
Je nach Gemütlichkeit braucht man dafür ca. 1-1.5 Stunden, aber man hat ein vernünftiges Stromkabel und keine sichtbaren Verlegestellen.