Sat Jan 03 19:22:58 CET 2009 | Designs | Kommentare (23) | Stichworte: Kärcher, Puzzi, Waschsauger
Kärcher Puzzi 100 SuperSo liebe Pflege-Enthusiasten,
nach dem lang anhaltenden Drama mit meinem vorherigen Kärcher SE2001 (siehe hier), der leider nicht das erfüllen konnte, was ich von ihm erwartet habe, ist das Ende des Liedes ein Umtausch gewesen. Auch wenn es eigentlich naheliegen würde, dass man nach den gemachten Erfahrungen von der Firma Kärcher Abstand nimmt, habe ich mich nochmals gewagt einen Kärcher zu nehmen (was allerdings auch daran lag, dass der SE2001 auch nach über einem halben Jahr wieder zurückgenommen und angerechnet wurde). Allerdings habe ich mich bei meiner Wahl zwei Stufen höher eingegliedert und so den Puzzi 100 Super gewählt.
Und es kam ja wie es kommen musste.. Das Gerät traf ein, ich habe es ausgepackt und direkt wieder reklamiert. Von dem Kunststoffdeckel, welcher den Schmutzwassertank bedeckt fehlte eine Ecke. Nicht viel, aber es war beschädigt und somit Grund genug direkt Ersatz anzufordern. Dabei kam dieses Gerät diesesmal direkt aus dem Kärcher Werk.. Nunja - was soll´s. 3 Tage später war der Ersatzdeckel bei mir und ebenso ein als Entschädigung augehandelter Makita-Akkuschrauber. Immerhin scheint der Service wohl doch zu stimmen.
Hier im folgenden nun die Technischen Daten:
Max. Flächenleistung (m²/h) 25 Luftmenge (l/s) 54 Vakuum (mbar/kPa) 220/22 Sprühmenge (l/min) 1 Sprühdruck/Staudruck (bar) 1-2,5 Tank Frisch-/Schmutzwasser (l) 10 / 9 Leistung Turbine (W) 1250 Leistung Pumpe (W) 40 Gewicht (kg) 10,3 Abmessungen (L x B x H) (mm) 665 x 320 x 435
Ausstattung Sprühschlauch mit integrieter Wasserzuführung 2.5m, Kunststoffbodendüse mit Krümmer und Alusaugrohr, Handdüse, Netzkabel 7m
Beschreibung Der Frischwassertank mit Filtereinsatz ermöglicht große Arbeitsintervalle und schützt die Pumpe vor Verschmutzung. Kompaktes robustes Gehäuse aus Kunstoff, dadurch stoß- und bruchfest und leicht zu tragen. Zwei große Räder für problemlosen Transport auch über Schwellen und zwei kleine Lenkrollen für große Wendigkeit. Die Drucktasten für sprühen und saugen befinden sich oben auf dem Gerät - problemlos zu bedienen. Leicht abnehmbarer, transparenter Saugdom für optische Kontrolle.
Anwendung Für mittlere Flächen im gewerblichen und privaten Einsatz.
Ausstattung u. Nutzen
9-l-Schmutzwasserbehälter Herausnehmbar, leicht zu transportieren und zu entleeren. Austauschbarer Turbinenschutzfilter, Turbine gegen Schäden durch Schmutz geschützt.
Dauerlastgeprüfte, zweistufige Bypass-Saugturbine Leistungsstarke Rücksaugleistung, geringe Restfeuchte Kompaktes Gehäuse aus robustem PP-Kunststoff mit Handgriff Stoß- und bruchfest, korrosionsfrei, geringes Gewicht, leicht zu tragen.
Transparenter Saugdom Kontrolle der Rücksaugleistung trockenlaufsichere Schwingkolbenpumpe Leistungsstark, wartungsfrei, störunanfällig
TÜV/GS-geprüft, nationale und internationale Prüffreigaben Hoher Sicherheits- und Qualitätsstandard. Zubehöraufnahme am Handgriff (Bodendüse bzw. Handdüse) Bequemer Transport, aufgeräumte Lagerung
Zwei Drucktasten: -sprühen -saugen Einfache Handhabung Herausnehmbares gummigelagertes Pumpen-/ Turbinenmodul Servicefreundlich, einfacher Wechsel, sehr leise. Zwei Räder und zwei Lenkrollen, Leicht zu ziehen auch über Schwellen, sehr wendig ___________________________________________________________________
Der Test
So, soviel wieder zum theoretischen Teil des ganzen. Interessanter wird das ganze erst im Einsatz - so viel habe ich zumindest aus dem letzten Kärcher gelernt. Erster Einsatzzweck wird wie bei meinem vorherigen Kärcher wieder einmal die Reinigung unserer Couch, sowie des hellen Teppichs sein. Ein direkter Vergleich sollte also relativ deutlich zeigen, ob auch dieses Modell die selben Schwächen zeigt (die beim SE2001 eigentlich nur im Bereich der Handhabung/Verarbeitung lagen), oder ob der Preis für dieses Modell (immerhin liegt dieser je nach Bezugsquelle zwischen 450-500€!) gerechtfertigt ist.
Bereits vor dem Start fällt mir einiges auf, das gegenüber dem SE2001 wesentlich besser funktioniert. - Entgegen dem SE2001 gibt es beim Puzzi100 ein Saugrohr aus Aluminium, kein billiger Kunststoff mehr - Das Zusammenstecken von Saugrohr, Hand- oder Bodendüse und Griff klappt wesentlich besser (beim SE2001 war hier teils durchaus Gewalt nötig, bis es eingerastet ist) - Die Steckkupplungen für den Sprühanschluss sind deutlich besser verarbeitet, es ist keine rohe Gewalt mehr nötig, um diese einzurasten oder abzustecken (beim SE2001 hatte ich zuletzt schon Angst irgendwas abzureißen, so schwer ging es) - Für das Saugrohr gibt es einen zusätzlich montierbaren Griff, so dass die Führung mit der großen Bodendüse wesentlich einfacher gestaltet ist (entlastet auch den Rücken)
Soweit, so gut.. Machen wir uns also ans Befüllen. Der Abwasserbehälter wird einfach aus dem Gerät entnommen, mit heißem Wasser und einem Reinigungstab befüllt und dann kippt man den Inhalt in den Frischwassertank des Puzzi 100.
Und hier zeigt sich schon der nächste Vorteil:
rechts der offene FrischwassertankDer SchmutzwassertankWir haben getrennte Frisch-/Abwasserbehälter. Ein Befüllen des Frischwassertanks ist direkt möglich, ohne etwas abzunehmen und um an den Abwasserbehälter zu kommen, muss man nur den Kunststoffdeckel abnehmen (liegt nur auf, ist nicht verriegelt). Als Erinnerung: Beim SE2001 musste dazu der komplette Deckel (beidseitig verriegelt) inkl. Turbine abgenommen werden. Dort wo dieser dann abgestellt wurde, sammelte sich zwangsläufig abtropfendes Wasser und der Frischwasserbehälter tropfte ebenfalls, da er innerhalb des Abwassertanks gelagert war. Die Variante des Puzzi100 ist also wesentlich durchdachter und vor allem tropffrei!
Der Nachteil des offenen Frischwassertanks: Ist man beim Nachziehen zu unvorsichtig oder stößt dagegen ist ein Überschwappen natürlich relativ leicht möglich, zumindest bei gut gefülltem Frischwassertank. Aber auch das könnte man ja direkt wieder einsaugen Ist mir in meinem Test allerdings nicht passiert.
Zum Reinigen selbst verliere ich diesesmal nicht viele Worte, der Vorgang läuft natürlich genauso ab, wie mit dem anderen Waschsauger. Es ging genauso problemlos und die Reinigungswirkung war wiederum verblüffend. Obwohl die letzte Reinigung erst ein paar Monate zurücklag war das Wasser erneut dunkelgrau bis schwarz, es wurde also jede Menge Schmutz gelöst. Die Restfeuchtigkeit ist erneut sehr gering und die Möbel waren nach einigen Stunden Trocknungszeit wieder nutzbar.
Die HandwaschdüseIm Laufe der Reinigung gibt es erneut zwei weitere positiv zu erwähnende Punkte:
- Bei der Reinigung fallen vor allem die deutlich größeren Kapazitäten der Wassertanks auf. Mit 10 Liter Frischwasser und 9 Liter Abwassertank hat man doch eine ziemlich große Reichweite (SE2001: 5/6 Liter) Damit dürfte man die meisten Sachen mit einer Füllung schaffen (z.b. Autoreinigung), während ich beim SE2001 immer mal nachfüllen musste.
- Die Betätigungstasten für den Sprühstrahl sind wesentlich besser verarbeitet. Während mir beim SE2001 ständig ungewollt die billige Verriegelung eingerastet ist, gibt es hier einen Hebel mit sauberem Druckpunkt. Der Kritikpunkt Verriegelung entfällt, da es diese beim Puzzi überhaupt nicht gibt. Stört allerdings auch nicht, da selbst im Dauerbetrieb der Hebel problemlos gehalten werden kann.
Auch die Reinigung des Geräts nach der Benutzung ist wesentlich einfacher. Man kippt einfach nochmal schnell 2 Liter Frischwasser nach, sprüht dann einiges davon durch, damit die Sprühleitungen sauber sind und den Rest saugt man einfach wieder ab und schon sind auch die Saugleitungen gereinigt. Abwasser wegkippen, Gerät einpacken - fertig!
An Kritikpunkten kann ich diesesmal trotz noch so objektiver Betrachtung ehrlich gesagt kaum etwas finden. Zu erwähnen wäre höchstens die relativ hohe Lautstärke (obwohl er gefühlsmäßig sogar noch etwas leiser ist, als der SE2001), oder die (zumindest mit dem Standardzubehör) nicht mehr vorhandene Möglichkeit, das Gerät als Fliesenreinigung zu nutzen. Die Bodendüse verfügt nämlich über keine Gummilippe (war beim SE2001 vorhanden), somit wäre die Restfeuchte auf Fliesen eindeutig zu hoch. Für mich ist dies aber wenig störend, denn das eindeutige Terrain der Waschsauger sind Polster oder Teppiche!
Alles in allem wird dieses Gerät meiner Meinung nach dem Namen Kärcher wieder gerecht. Die komplette Verarbeitung überzeugt, die Bedienung ist unkompliziert und durchdacht, das Handling einwandfrei. Im Falle eines Defekts bekommt man nahezu jedes Bauteil einzeln und an der Reinigungsleistung gab es auch schon beim kleinen Modell nichts auszusetzen.
Vorerst bin ich also (wieder) zufrieden - auch wenn man vielleicht zugeben muss, dass dieser Sauger, der eigentlich schon eher im gewerblichen Bereich Verwendung findet, für den privaten Heimanwender eigentlich etwas "oversized" ist. Aber der Frühling kommt ja wieder und dann sind erstmal wieder alle 3 Autos an der Reihe..
Für alle, die noch nähere Informationen zur generellen Funktion eines Waschsaugers brauchen, sei hier das Sprüh-Extraktionsprinzip erklärt:
Sprühextraktions-Prinzip: Beim Waschsaugen wird das Wasser mit Reinigungsmittel in einem Arbeitsgang aufgesprüht und über eine Düse sofort wieder abgesaugt. Das Lösen und Entfernen von Schmutz erfolgt in einem Arbeitsschritt und die geringe Restfeuchte sorgt dafür, dass Böden schneller wieder begehbar werden. Durch die exakt temperierte Wasserwärme von 50°C wird das Reinigungsergebnis zusätzlich optimiert. Das Resultat ist immer wieder ein sauberer und farbfrischer Boden, der keinerlei Spuren von Reinigungsmitteln aufweist oder gar von verklebten Fasern.
Reinigen in zwei Phasen Für stärkere Verschmutzungen, wie etwa bei der Bau-Endreinigung, bietet sich ein Vorsprühen an. Mit der separaten Sprühfunktion der Waschsauger wird zunächst das Reinigungsmittel zum Einwirken aufgetragen, und im zweiten Durchgang wird der Boden mit klarem Wasser gespült.
Reinigungsmittel Durch die Verwendung von Kärcher Reinigungs- und Pflegemitteln können Sie Ihr Reinigungsergebnis weiter optimieren. RM 760 Pulver, RM 760 Tabs (diese verwende ich) und RM 765 Mitex: * Hohe Reinigungskraft durch Tiefenwirkung und dabei äußerst materialschonend zur Teppichfaser. * Die Sprühextraktionsreiniger hinterlassen einen angenehmen Raumduft. * Exakte Dosierung durch die beliebte Tablettenform (RM 760 Tabs).
Reinigungsgrad Durch die Temperatur lässt sich die Wirkung des Reinigungsergebnisses beeinflussen: Bei einer Wassertemperatur von 50°C wird eine optimale Reinigung erreicht.
Durch die kräftige Saugturbine hinterlässt die Reinigung mit einem Kärcher puzzi extrem wenig Restfeuchte. Das Gewebe ist um bis zu 63% schneller wieder begehbar als bei vergleichbaren Wettbewerbsprodukten.
Ich hoffe dieser Bericht hat dem ein oder anderen etwas geholfen. Vielen Dank für´s Lesen.. *g* |
Sun Dec 07 12:03:13 CET 2008 | Designs | Kommentare (31) | Stichworte: Fahrweise, Spitpreise
Beeinflusst der Spritpreis eure Fahrweise?Die Spritpreise sind so tief, wie schon lange nicht mehr. Schön für uns Autofahrer. Aber wir müssen nicht weit zurückdenken, da hieß es noch: Spritpreis auf Rekordniveau! Und ein weiteres Ansteigen wurde prognostiziert.
So hat wenigstens die Finanzkrise auch eine gute Seite - wenn sie ohnehin schon nicht zu verhindern ist. Trotzdem würden die aktuellen Ölpreise noch deutlich geringere Spritpreise hergeben - aber sich darüber zu streiten führt schon fast zu weit.
Interessanter wäre für mich: Beeinflussen die Spritpreise eure Fahrweise? In Zeiten des Rekordhochs konnte man immer öfter lesen, dass nur noch die nötigsten Fahrten durchgeführt werden, man künftig den Gasfuß etwas zurückhält, oder vielleicht auch auf alternative Beförderungsmöglichkeiten umsteigt. Gebt iht jetzt wieder guten Gewissens Vollgas, fahrt auch die 2km zum Einkaufen mit dem Auto, oder spielt der Preis für euch keine Rolle?
Ich persönlich habe bei den Rekordpreisen zwischenzeitlich vielleicht etwas innegehalten, aber mal ehrlich: Ob ich nun im Monat 10 oder 20 Euro mehr oder weniger an Sprit brauche, spielt in Summe gesehen wohl kaum eine Rolle. Zählt man mal die ganzen Kosten zusammen, ist man mit Verschleiß, Reparaturen, Kundendiensten, Reifen, Wertverlust usw.. monatlich locker mehrere hundert Euro fürs Auto los. Spielen da die paar Euro mehr oder weniger noch eine Rolle?
Was denkt ihr darüber..? |
Sat Dec 06 13:40:57 CET 2008 | Designs | Kommentare (33) | Stichworte: Driften, Schnee, Winter
Der Winter ist da - oder zumindest sollte er es sein. Auch wenn es sich bisher bei uns im südlichen Bayern auf einige Zentimeter Schnee begrenzt, bleibt die Hoffnung, dass es noch mehr wird. Aber nicht zum Skifahren, sondern eher um den Spaß auf 4 Rädern etwas auszukosten. Wer von euch packt sich ein, schnappt den Autoschlüssel und geht auf Tour, während andere die schneebedeckten Straßen meiden und lieber zuhause bleiben?
Ich bin eher einer der ersten Sorte und fahre die abseits gelegenen Straßen, kämpfe mich durch Neuschnee, erklimme Steigungen oder mache gerne mal einen leeren Parkplatz unsicher, in dem man lustige Kreise zieht. Spaß am Driften, besonders mit dem Quattro.
Aber auch die Heckgetriebene Fraktion hat dabei sicher ihren Spaß, egal ob mit einem alten Ford Sierra, diversen BMWs oder sonstigen Modellen! Also her mit euren Erlebnissen, Fotos, Videos - was auch immer ihr habt, egal ob Audi, BMW, Mercedes, Geländewagen oder was auch immer! |
Sun Nov 16 20:12:47 CET 2008 | Designs | Kommentare (4) | Stichworte: Audi Cabrio
Hallo zusammen,
nachdem ich die originale Optik meines Cabrios ja auch im Innenraum bewahren wollte - was auch fürs Radio gilt - so habe ich mich inzwischen breitschlagen lassen und das Radio gewechselt. Das originale Gamma ist zwar optisch eigentlich toll - weil es eben original ist - aber mit "nur" Cassette ziemlich hinterher. Bisher habe ich das Handy als MP3-Player missbraucht und via Cassettenadapter meine Musik abgespielt. Aber über die Soundqualität müssen wir uns wohl kaum unterhalten.. zudem war die Angelegenheit recht wacklig. Man musste immer mal mit den Fingern nachhelfen, damit auch beide Kanäle abgespielt wurden, mal war´s lauter, mal leiser - je nach Sitz des Tonkopfs. Irgendwann hat´s mich einfach genervt und ich dachte mir ich nehm einfach ein billiges MP3-Radio, Pflicht war wenigstens eine SD-Karte, da mir das am besten gefällt (kurze Zugriffszeiten, man kann schnell und unkompliziert kopieren).
Dann gab´s zufällig beim Lidl wieder MP3-Radios, nämlich das Blaupunkt Sydney. Wollte ich mir einfach mal ansehen, habs aber vergessen. Als ich dann ein paar Tage später zufällig wieder im Lidl war, sah ich noch genau eins dieser Radios dort liegen. Naja, ansehen schadet ja nicht, hab ich mir gedacht und pack das Radio aus. Und dann kam die eigentliche Überraschung für mich. Neben den beiden DIN-Steckern für die Stromversorgung und die Lautsprecheranschlüsse, hatte dieses Radio die drei Mini-Iso´s, welche ja von Audi für die Vorverstärkerausgänge etc. benutzt werden. Das heißt also ich könnte mir die typischen Adapter oder Umklemmarbeiten sparen, da ja das System im Cabrio ebenfalls teilaktiv läuft!
Na gut, und dann ist für 69€ wohl kaum was kaputt - warum also nicht einfach ausprobieren!
Hier mal die Daten des Radios:
Radio
* UKW (FM)/MW/LW * Codem-Konzept III * RDS RDS-EON-PTY * Verkehrsfunkdurchsage (TA) * Speicherplätze 25 * UKW-Frequenzgang (Hz) -3 dB 35 - 16.000 * AM-Störunterdrückung > 30 db * Anschlussmöglichkeit
CD
* DMS (CD-Wechsler-Steuerung)
MMC/SD
* Kartenleser für MMC/SD * Formatierung FAT 16, FAT 32
MP3-/WMA-Player
* Wiedergabe von MP3 von MMC/SD * Wiedergabe von WMA MMC/SD * Anzeige von Verzeichnissen/Filenamen bis zu 127 * Anzeige von ID3-Tags bis zu 30 Zeichen * Bitrate 8 - 320 Kbit * Unterstützung variabler Bitraten
Verstärker
* Sound Presets (Music) * X-Bass * Preamp-Out 4-Kanal (2 V) * Aux-In 2 * Front Aux-in * Sinusleistung (DIN 45324) bei 14,4 V 4 x 18 Watt * Max. Power 4 x 45 Watt
Allgemeines
* Displaytechnik DOT, 1 zeilig * Release Panel * Displayfarbe gelb * Tastaturbeleuchtung rot * Diebstahlschutz abnehmbares Release Panel * Uhrzeitanzeige * Anschlüsse: Telefon-Mute * Abmessungen (BxHxT9 in mm: 179 x 50 x 150)
Alles in allem nichts besonderes, aber zum Musikhören reichts wohl. Der Kartenzugriff geht super schnell, die Bedienung ist einfach und mit dem eingebauten EQ bzw. X-Bass lässt sich alles halbwegs passabel einstellen. Das silber passt zwar nicht ganz in den ansonsten schwarzen Innenraum, aber dafür ist die Beleuchtung wenigstens in rot - passend zum Audi-Design. Ich bin somit also eigentlich ganz zufrieden, zumal das Radio derzeit mit Versand kaum unter 90€ zu haben ist. Derzeit läuft darin eine 2GB SD-Card, die ja heutzutage schon für 5€ zu haben ist. Man kann also entsprechend einfach seinen Speicherplatz erweitern
Das Radio ist sogar vorbereitet für ein Bluetooth-Interface, um Handys entsprechend zu koppeln, sei es als Musikplayer, oder zum Freisprechen. Allerdings kostet dieses Interface nach kurzer Recherche von mir mehr als das Radio selbst - imho also unsinnig..
Einziges Manko des Radios:. Eine "Suchfunktion", um nach Titeln oder Interpreten zu suchen, existiert nicht. Man muss also wissen, in welchem Ordner was zu finden ist - oder sich selbst durchklicken. Aber das stört (mich) nicht weiter. Ebenso gibt es KEIN CD-Laufwerk. Wer also denkt, das versteckt sich hinter der Klappe - falsch. Aber wer braucht CDs, wenn es SD-Cards gibt... Ein Wechsler-Anschluss ist im Notfall allerdings vorhanden. Im anderen A4 haben wir ein ähnliches Radio, noch mit CD-Laufwerk, aber auch da läuft immer nur Musik von der Karte.
In meinen Augen ist dieses Radio also durchaus eine Empfehlung, wenn man ein günstiges MP3 Radio sucht, welches man besonders wegen dem vorhandenen Mini-Iso "Plug&Play" gegen ein Audi-Radio austauschen kann, ohne irgendwelche lästigen Adapter zuzukaufen oder zwischenzuschalten. |
Tue Aug 26 20:51:08 CEST 2008 | Designs | Kommentare (25) | Stichworte: Motor-Talk
Nachdem der MT-Shop ja wieder einiges hergibt, habe ich endlich mal alle 3 Autos entsprechend mit "Merchandising" aufgestockt
Auf dem Cabby klebt hinten der MT-Aufkleber in schwarz, vorne muss der MT-Nummernschildhalter begnügen, der jetzt auch auf unserem blauen A4 hängt. Der MT Aufkleber wurde damals von meiner Frau abgelehnt *g* (Den Nummernschildhalter hat sie dagegen noch nicht bemerkt - psssst nicht petzen! )
Auf unserem roten A4 habe ich mich schon vor langer Zeit für eine dezente Variante auf dem Nummernschildhalter (vorne und hinten) entschieden. Damals gabs die Halter im MT-Shop allerdings noch nicht und ich habe die bei Ebay gekauft und bekleben lassen.. War ziemlich teuer, damals aber wenigstens einzigartig..
Nun, ob das nun einen Blogeintrag wert war, oder nicht, sei mal dahingestellt.. Aber ich stand gerade mit der Kamera draußen.. was soll´s..
Gruß Jürgen |
Sat Aug 23 12:32:21 CEST 2008 | Designs | Kommentare (12) | Stichworte: Audi, Audi Alpentour
Tja, leider zu spät. Die Audi-ALT III ist vorbei. Auch wenn es nächstes Jahr sicher eine ALT IV geben wird. Wer Interesse hat, wird den Thread dazu sicher finden, auch wenn schon fast alle Plätze vergeben sind *g*
Einen Bericht der ALT III habe ich bereits auf meiner Homepage veröffentlicht, deshalb spare ich mir hier eine weitere Beschreibung dazu.
Aber ein paar kleine Eindrücke in Form von Bildern als kurze Zusammenfassung soll es geben. Spaß hat es nämlich wie jedes Jahr gemacht, weil die Truppe einfach klasse ist. Wenn man bedenkt, dass man sich "nur" vom Forum her kennt, ist es schon beachtlich, welche Bekannt- u. Freundschaften daraus entstanden sind
Mal sehen, welche neuen Gesichter es auf der ALT IV zu sehen gibt.. |
Fri Aug 08 20:59:26 CEST 2008 | Designs | Kommentare (11) | Stichworte: Audi Cabrio, Smart Repair
So, wiedermal Zeit für einen neuen Artikel.
Diesmal geht es um sog. Smart Repair - d.h. Ausbessern von kleinen Kratzern, Lackschäden o.ä. Jeder kennt ja diverse Betriebe, die sowas anbieten. Sie sind meist wesentlich günstiger, als eine übliche Markenwerstatt oder der Tausch von kompletten Teilen. Dennoch sind auch schon für kleine Arbeiten 50-100€ - bzw. je nach Schadensumfang auch mehr - abzutreten.
Warum also nicht einfach mal selber probieren? Klar - ehrlich gesagt würde ich mich an meinen A4 auch nicht so richtig wagen - zu groß ist die Angst etwas zu verschandeln oder mehr Schaden anzurichten, als gutzumachen. Aber wozu habe ich denn mein altes Cabrio Das muss also einfach mal als Versuchsobjekt herhalten und bietet sich mit einigen Blessuren gerade dazu an.
Also erstmal das nötige Equipment angeschafft. - einen Becher Feinspachtel (ca. 3,50€) - Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen von ca. 240-1000 (ca. 0,59€/Blatt) - die passende Sprühdose im Originalfarbton (ca. 9€) - bei Metallic oder modernen Unilacken noch eine Dose Klarlack (auch ca. 9€)
Das war´s eigentlich auch schon. Hier jetzt einfach mal die entsprechenden Schadenstellen, die zur Behandlung anstehen. Das sind einmal die Scheinwerferreinigungsanlagen, die durch ihre hervorstehende Bauweise wohl schon von einigen Radlern, Fußgängern oder sonstigen Dingen malträtiert wurden und zum anderen eine Stelle an der Stoßstange - wohl ein typischer Parkschaden...
Stoßstange vorherSRA links vorherSRA rechts vorherAnschleifen + SpachtelnAnschleifen + SpachtelnSRA rechts nach der LackierungStoßstange nach der LackierungLacknebel Ich fange also einfach mal damit an die beschädigten Stellen anzuschleifen, eine rund 400er Körnung genügt mir hier vollkommen. Aufstehende Blessuren im Kunststoff werden so eben geschliffen, der Lack um die beschädigten Stellen entfernt. Am besten verwendet man immer eine möglichst feine Körnung, denn je tiefer die Riefen werden, umso mehr muss man nachher wieder glattschleifen
Dann das ganze gut abgewischt und als nächstes gleich mal die Feinspachtelmasse mit etwas Härter angerührt. Übrigens besser zu wenig, als zu viel, denn sonst ist die Masse nach 1 min bereits hart und kann nicht mehr gut verarbeitet werden. Die Spachtelmasse wird dann an die beschädigten Stellen aufgetragen, so dass die Kratzer usw. aufgefüllt sind. Auch hier gilt: Je besser man vorarbeitet, umso weniger Schleifarbeit ist nachher nötig! Wenn die Spachtelmasse trocken ist, wird das ganze wieder fein abgeschliffen. Notfalls auftretende Löcher müssen erneut gefüllt werden. Danach wieder schleifen. Hier arbeitete ich mich bis zu einer Körnung von ca. 800 herunter, denn die Fläche soll richtig glatt und ohne sichtbare Riefen sein. Die sieht man nämlich auch nach der Lackierung. Dort wird nicht viel verziehen
Bevor wir jetzt mit der Lackierung beginnen muss natürlich erst alles gut abgedeckt werden. Die Stellen rund um die nachlackierenden Stellen werden also großflächig abgedeckt. Alte Lappen etc. reichen dafür aus. Aber bitte keine kantigen Vierecke mit Klebeband markieren, denn solche Kanten bildet nachher auch der Lack. Also die Fläche um die Lackierung eher großflächig abdecken und die Tücher hier nur locker auflegen, so dass man etwas "untenhinein" nebeln kann.. So wird der Übergang gleichmäßiger.
Bevor nun der Lack endgültig aufgetragen wird, unbedingt alles mit einem Reiniger säubern, damit die Oberfläche fettfrei ist und der Lack sauber haftet. Die Sprühdose dann gut anschütteln und mit der Lackierung beginnen. Ich habe den Lack über Kreuz aufgesprüht (quasi lauter X-e aufsprühen), soll wohl angeblich gleichmäßiger werden (habe ich mal irgendwo gelesen *g*). Niemals an irgendeiner Stelle anhalten, um Lackanhäufungen und damit Lacknasen zu vermeiden. Ich habe zwischendurch immer wieder kurz gewartet, um das ganze leicht antrocknen zu lassen (2-3 Minuten) und nochmals eine Schicht aufgelegt. Das ganze so oft wiederholen, bis die Farbe deckend aufgebracht ist.
Nach kurzer Pause (rund 15-20 Minuten) habe ich mich dann an den Klarlack gewagt und selbiges Prozedere wie oben durchgeführt. Hat soweit gut funktioniert. An einer Stelle war es etwas knapp und der Lack hat bereits angefangen zu laufen, was an einer kleinen "Welle" zu sehen ist. Eine richtige Nase ist es nicht geworden. Glück gehabt Aber es muss auch nicht perfekt werden. Ist ja immerhin nur ein Versuch.
Den Klarlack habe ich dann über Nacht trocknen lassen, bevor ich mich an den letzten Schritt gemacht habe. Denn durch die Lackierung und das "Ausnebeln" entsteht natürlich auch an den umliegenden Stellen ein gewisser Lacknebel, der das ganze ziemlich rauh macht, was man auch fühlen kann. Wenn der Klarlack durchgetrocknet ist, kann man die Stellen aber einfach nachpolieren. Dazu habe ich das Repair-Set von Quixx genommen, dessen Politur einen Anteil an Schleifmitteln enthält. Angeblich sollte z.B. auch Chrompolitur funktionieren - habe ich aber nicht getestet. Auf jeden Fall ging der umliegende Nebel ziemlich gut weg und Übergänge sind kaum zu erkennen.
Kurzes Fazit: Es ist nicht perfekt geworden, ein Lack-Doc oder ein anderer Smart-Repair Betrieb hätte das sicher besser hinbekommen - aber nicht günstiger Ich hätte für diese 3 Stellen vermutlich rund 100-150€ bezahlen müssen - so hat es mich 3 Stunden Arbeit und ca. 30€ Materialien gekostet. Und ich habe wieder was dazugelernt. Besser als vorher ist es auf jeden Fall und auf den ersten Blick fällt die mangelnde Professionalität nicht unbedingt auf. Wer also nicht allzugroße Angst hat (oder ein altes Auto zum üben), der kann´s doch einfach mal versuchen!
Meine "Anleitung" hier, ist übrigens nicht unbedingt als Referenz-Anleitung zu verstehen, sondern mehr als Schilderung, wie ich es durchgeführt habe. Da gibt es sicher noch einiges zu verbessern, bzw. garantiert den ein oder anderen Tipp, wie man ein noch besseres Ergebnis erzielen kann... Für einen ersten Vesuch, aber durchaus akzeptabel - meiner Meinung nach
Gruß Jürgen |
Wed Jul 30 20:01:00 CEST 2008 | Designs | Kommentare (34) | Stichworte: Fahrzeugpflege, Versiegelung
Nachdem ich vor kurzem als Geheimtipp das genannte Wachs zum Geburtstag bekommen habe, war es natürlich Zeit das ganze mal auszuprobieren! Und so kommt ihr in den Genuss eines kurzen Erfahrungsberichtes. Bevor ich viel dazu schreibe, erstmal kurz die Herstellerbeschreibung als Info:
3M Polish Rosa Hochleistungswachs 80345
Langzeitschutz der polierten Oberfläche • Konserviert über den Zeitraum vieler Autowäschen • Besonders leicht zu verarbeiten
Polish Rosa ist ein Hochleistungswachs, welchen einen starken Tiefenglanz und langanhaltenden Schutz auf Original-und Reperaturlacken erzeugt. Das Material läßt sich einwandfrei abwischen. Enthält nicht- flüchtige Silikone. Kann mit Poliertüchern und mit Exzentermaschinen verarbeitet werden. Keine Rückstände auf herkömmlichen Kunststoffen.
Anwendungshinweise:
1. Vor Gebrauch schütteln. 2. Eine ausreichende Menge des Produktes auf ein Tuch oder Polierpad aufbringen. 3. Falls das Tuch trocken ist, zuvor mit Wasser anfeuchten. 4. Produkt auf der Oberfläche verteilen. Für etwa 1 Minute einziehen lassen, dann überschüssiges Material mit dem Hochleistungstuch entfernen.
absoluter Hochglanz - streifenfreiWie ein Neuwagen aus dem ShowroomDie Motorhaube nach der VersiegelungGlanz auch am CabrioFrisch versiegelt Und damit steht eigentlich schon fast alles da, was man dazu sagen muss. Ich habe zuerst gewaschen und dann poliert - was ja an sich schon kein schlechtes Ergebnis gibt. Nur war es diesesmal eine neue Poliermaschine mit anderem Aufsatz - der von der Nachpolitur her scheinbar nicht ganz so optimal war, denn es waren leichte Schlieren auf der Motorhaube sichtbar. Dann habe ich das 3M Wachs genommen und es mit einem feuchten Lappen aufgetragen, kurz einwirken lassen und dann mit einem Baumwolltuch nachgerieben. Eigentlich genau so, wie es in der Anleitung steht. Da 1 Minute nicht wirklich viel ist, habe ich das ganze natürlich in Teilstücken gemacht, also zuerst die Motorhaube, dann anschließend Kotflügel und Türen usw..
Das Einreiben ist unkompliziert und genauso einfach und rückstandsfrei lässt es sich auch wieder abreiben. Der Effekt ist faszinierend, der Glanz wird tatsächlich noch intensiver und sämtliche Schlieren oder sonstiges sind weg. Es bleibt einfach nur eine absolut glänzende und glatte Oberfläche zurück!
Auch der zweite Test am Cabrio war genauso. Leicht zu verarbeiten, tolles Ergebnis! Auch der erste Regen war schon da, dennoch bleibt der Glanz und das Wasser perlt einfach nur ab. Ich werde es mal auf die weitere Dauerbeständigkeit beobachten, aber ich bin von diesem Mittel bisher voll und ganz begeistert!
Kritikpunkte: Sorry - habe ich keine, außer vielleicht, dass man dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Oder aber ihr denkt bei eurem nächsten Geburtstagswunsch einfach daran..
Eine kleine Ergänzung: Das Wachs ist ja sehr ergiebig und ich nutze es nun schon länger. Mittlerweile kann ich als kleinen Kritikpunkt anfügen, dass die Langzeitwirkung nicht soooo lange ist, wie ich sie gerne hätte. Alle kleinen Kratzer oder Schlieren - sofern man sie nicht richtig auspoliert - kommen nach einiger Zeit wieder. Diese werden also wohl mit dem Wachs nur verfüllt und wenn das abgetragen ist, sieht es aus wie vorher.. Das ändert aber nichts an der generellen Zufriedenheit, denn der Tiefenglanz bei Neuauftrag ist doch sehr gut. |
Sun Jul 06 11:14:34 CEST 2008 | Designs | Kommentare (41) | Stichworte: Fahrzeugpflege, Kärcher SE2001, Testbericht, Waschsauger
Hallo zusammen,
bereits im Februar 2008 habe ich damit angefangen mich über Waschsauger zu informieren. Das ganze startete damals im Fahrzeugpflegeforum mit diesem Thread, und die Sache läuft noch immer. Von hier aus übrigens nochmals besten Dank für die vielen Infos und Tipps in diesem Beitrag!
Die Überlegung für diese Anschaffung war einfach: Wir haben drei Autos, davon zwei mit Stoffsitzen, eine kleine Tochter und eine große Wohnung mit viel Fliesen und dazwischen noch hellen Teppich und eine gelbe (zu diesem Zeitpunkt äußerst pflegebedürftige) Couch. Genug Einsatzfläche also für einen Waschsauger, der gut für glatte Böden und Polstermöbel sein soll.
Die Preisspanne bei der Beschaffung ist variabel. Erste Billigprodukte dieser Art gibt es auf Ebay bereits für unter 100€. Aber nicht immer ist Geiz geil und deshalb dachte ich eher an etwas halbwegs zuverlässiges in der mittleren Preisklasse. Letztlich bin ich dann beim Namen Kärcher gelandet, wo für rund 200€ der SE2001 zu haben ist, ein Sprüh-Extraktionsgerät, zu dem optional noch eine kleine Polsterwaschdüse zur Pflege von Autositzen etc. zu erhalten ist. Die Gesamtinvestition liegt damit also bei rund 250€ und das Gerät besitzt folgende technischen Daten bzw. Lieferumfang:
_____________________________________________________________
Technische Daten
Luftmenge (l/s) 74 Vakuum (mbar/kPa) 200 Tankinhalt Frischwasser (l) 5 Tankinhalt Schmutzwasser (l) 6 Leistung Pumpe (W) 40 Arbeitsbreite (mm) 230 Sprühmenge (l/min) 1 Sprühdruck (bar) 1 Kabellänge (m) 5 Gewicht ohne Zubehör (kg) 7 Abmessungen (L x B x H) (mm) 370 x 290 x 470 Ausstattung Sprühsaugschlauch mit Handgriff 2 m, 2 Sprühsaugrohre à 0,5 m, Waschdüse mit Hartflächenaufsatz, Eco-Flachfaltenfilter, RM 519
Beschreibung
Auch bei täglicher Pflege werden Teppichböden mit der Zeit unansehnlich. Es bilden sich Laufstraßen, denen der Staubsauger nichts anhaben kann. Wer sich die aufwendige Reinigung durch einen Spezialisten sparen will, dem ist mit dem Hart- und Teppichbodenreiniger geholfen. Der KÄRCHER SE 2001 ist ein solches Gerät, der zum Reinigen von Hartböden wie Stein, Fliesen und Linoleum geeignet ist.
Der Vorteil des KÄRCHER SE 2001 liegt gegenüber der konventionellen Reinigung darin, dass immer nur sauberes Wasser verwendet wird und das Schmutzwasser getrennt gesammelt wird (nicht wie bei einem Eimer, indem sich sauberes mit dreckigem Wasser vermischt). Auf diese Weise wird der Schmutz nicht nur verteilt sondern wirksam beseitigt. Mit eingelegter Papierfiltertüte können Sie das Gerät auch als Staubsauger verwenden. Bei herausgenommenem Frischwassertank kann der KÄRCHER SE 2001 als voll funktionsfähiger Nass-Sauger verwendet werden, der mit 5-fach Filterung, Flachfaltenfilter, Filterabrüttelung und Filterzustandsanzeige sehr komfortabel zu handhaben ist.
Anwendung
Reinigung von Textilen, Flächen und Hartflächen Reinigung von Hobbyraum, Garten, Auto und Haushalt Aufsaugen von Grobschmutz Aufsaugen von Flüssigkeiten Ausstattung und Nutzen
5-fach Hygienefilterung beim Trockensaugen Saubere Abluft
Abluftfilter Zusätzliche Feinstaubfilterung
Abrütteleinrichtung Filterreinigung ohne Ausbau, minimale Wartung
Behälter aus recyclebarem PP-Kunststoff mit zwei großen Rädern und zwei Lenkrollen Großes Fassungsvermögen (18 l), schlagfest, formstabil, einfach zu entleeren und zu reinigen, leichter Nachlauf, sehr wendig
Eco-Flachfaltenfilter Problemloses Nass- und Trockensaugen im Wechsel, hoher Abfilterungsgrad, vollständig nutzbares Behältervolumen
Elektro-mechanische Füllstandsüberwachung beim Nasssaugen Automatische Turbinenabschaltug bei Erreichen der max. Füllhöhe von 11 l, verhindert ein Überlaufen des Behälters
Filterzustandsanzeige Optische Kontrolle des Filter- und Saugsystems
Große Ein-/Aus-Schalter für Pumpe und Turbine Bequem zu bedienen, separat sprühen/saugen (2-Schritt-Methode) oder sprühen/saugen in einem Arbeitsgang (1-Schritt-Methode)
Große Filterklappe Bequeme Filterkontrolle und schneller Filterwechsel ohne sich die Hände schmutzig zu machen
Gummigelagerte Bypass-Saugturbine, schallgedämmt Hohe Saugkraft, Kühl- und Saugluftstrom getrennt, problemloses Nass- und Trockensaugen
Kompakte Leichtbauweise Funktionell, leicht, raumsparend zu verstauen
Leicht abnehmbarer Gebläsekopf mit Tragegriff, Ein-/Aus-Schalter und Saugschlauchanschluß mit Arretierung Schmutzbehälter schnell zugänglich, einfache Handhabung, kein Lösen des Saugschlauches während der Arbeit
Motorabluftmikrofilter, von außen zugänglich Motorabluftfilterung, einfach auszuwechseln
Separater Frischwassertank (5 l) zur Sprühextraktion, herausnehmbar Fasertiefe Grundreinigung von Teppichböden und Polstern
TÜV-/GS-geprüft (Spritzwasserschutz IPX 4) Hoher Sicherheits- und Qualitätsstandard _____________________________________________________________
Klingt soweit vernünftig und eigentlich genau nach dem, was ich suche.. Also bestellt! Dank einer verschlampten Anfrage, Lieferverzug, etc. ließ das ganze etliche Wochen auf sich warten. Aber ist ja auch keine Eile.. Umso ärgerlicher, dass das erste Gerät zwar in einwandfreier Verpackung erschien, jedoch der Anschluss für den Sprühschlauch bereits einmal komplett aus dem Gehäuse gebrochen ist. Erste Verwunderung - und erste Reklamation. Das Gerät wurde prompt wieder abgeholt und sollte ausgetauscht werden. Doch auch die Lagerbestände bei Kärcher waren wieder zu Ende, so dauerte es erneut fast 4 Wochen, bis das Ersatzgerät auf dem Hof stand! Diesmal fehlt die Bedienungsanleitung, aber die gibt´s ja auch als PDF zum Download. Auch kein Drama..
Erster Einsatz
Zeit also für den ersten Test, der im Wohnzimmer stattfinden sollte. Der mitbestellte Flüssigteppichreiniger und die Polsterreinigungstabs sollten das Programm abrunden und zeigen, was das Gerät leistet. Geschlagene 3 Stunden und gute 30 Liter später war es geschafft. Couch und Teppich waren komplett gereinigt. Das Ergebnis: Überzeugend!
Die Couch
Besonders die gelbe Couch, die schon einen starken dunklen Schleier hatte strahlte wieder in gelb - natürlich nicht wie neu, aber um Klassen besser. Auch die Farbe des rückgesaugten Wassers (dunkelgrau) ließ erahnen, wie viel Schmutz sich hier aussaugen ließ. Vorhergehende Reinigungsversuche mit Schmutzradierer, Schaumtupfen, Polstersprays und klarem Wasser brachten zwar auch immer ein wenig Besserung, sind aber kein Vergelich gewesen und vor allem sehr, sehr viel mühsamer. Ein weiterer Vorteil: Durch die gute Saugleistung war die Couch schon nach 3 weiteren Stunden wieder komplett trocken und benutzbar.
Der Teppich
Auch der teppich ist in gelb/ocker gehalten und hatte im Bereich um den Tisch starke schwarze Laufspuren, die nicht mehr zu entfernen waren, sowie etliche andere Flecken. Die Flecken ließen sich fast restlos entfernen, die Laufspuren wurden deutlich aufgehellt - auch wenn sie sich natürlich nicht komplett raussaugen ließen - das wäre aber auch ein Wunder gewesen. Dennoch ist auch hier das Ergebnis durchaus akzeptabel. Auch weitere bisherige Flecken lassen sich mit dem Waschsauger schnell und unkompliziert entfernen, je früher man angreift, desto besser.
Hartbodenreinigung
Der nächste Test widmet sich den Fließenböden. Auch hier wird im Internet von der Reinigungsleistung solcher Sauger geschwärmt. Also ein erster Test in der kürzlich gewischten Küche. Mit der aufgesetzten Gummilippe wird also vorne Wasser aufgesprüht, während dahinter abgesaugt und abgezogen wird. Zurück bleibt eine fast trockene, saubere Fläche. Dennoch muss ich hier sagen, dass das Wasser trotzdem fast klar blieb. Entweder ein Zeichen für eine saubere Wohnung, oder aber der Effekt gegenüber einem einfachen Wischmop ist einfach hier deutlich geringer...
Interessanter die ganze Sache im Badezimmer. Hier finden sich am Boden immer wieder einige Haare, die sich - danke unserer Minifliesen - immer wieder irgendwo zwischen den Fugen verhängen und mit dem Wischmop nie wirklich rückstandsfrei zu entsorgen sind. Hier haben wir dann einen zweite Reinigungsvariante gewählt. Zuerst per Wischmop mit hoher Reinigungsmittelkonzentration vorgewischt, so dass ruhig etwas Schaum am Boden zurückbleibt, um dann anschließend mit dem Waschsauger alles nochmal nachzuziehen. Dauert zwar etwas länger, als "nur wischen", reinigt aber gründlicher. Denn der Wasserstrahl löst alle Haare und saugt diese mit dem restlichen Wasser und dem Putzmittel direkt mit auf. Auch hier also ein gutes Ergebnis.
Fahrzeugpflege
Jetzt aber mal zum wichtigsten Thema: Wir sind ja hier schließlich nicht bei Motor-Talk, um über Putzen im Haushalt zu reden, sondern wir nutzen das zur Freude der Hausfrau erworbene Gerät - wenn es denn schon einmal hier ist - ganz nebenbei auch zur Pflege unseres Fahrzeugparks..
Im Detail heißt das: 3x Audi reinigen, bitte!
Die Kandidaten:
- Audi A4 Avant B5 mit schwarzen Stoffsitzen, zwar noch in gutem Zustand, aber mit ein paar kleinen Flecken - Audi A4 Avant B6 mit dunkler Velourausstattung - schöne, aber fleckenanfällig Sitze, besonders sichtbar sind hier alle Arten von Wasserrändern - Audi Cabriolet mit Lederaussstattung - die Sitze brauchen hier andere Pflegemittel, aber auch dort gibt es jede Menge Teppich im Innenraum, der gereinigt werden kann.
Innenreinigung im A4 B5Auch hier ist das Ergebnis gut. Besonders der Schmutz im Fußraumbereich von den Wintermonaten lässt sich gut lösen, Fußmatten werden schön sauber, Flecken aus den Sitzen lassen sich weitesgehend komplett entfernen, speckige Flächen und Wasserränder verschwinden. Je nach Einsatz der Wassermenge sind auch hier die Sitze (zumindest bei schönem Wetter) nach ein paar Stunden wieder zu benutzen. Zur sauberen Innenaufbereitung auf jeden Fall empfehlenswert und kein Vergleich zu irgendwelchen Polsterschäumen, für die auch gleich mehrere Euro fällig werden.
Bedienung/Verarbeitung/Handhabung
Das Prinzip ist ja immer das selbe. Frischwassertank befüllen (bevorzugt heißes Wasser (max. 50°) für bessere Reinigungswirkung und als Zusatz bei starker Verschmutzung eine Reinigungstablette, oder Flüssigreiniger. Sprühpumpe und Turbine anschalten und es saugt, bzw. per Knopfdruck wird Wasser versprüht. Der Frischwasserbehälter ist mit 5 Liter ausreichend, aber nicht überdimensional gestaltet. Für eine komplette Fahrzeuginnenreinigung habe ich ca. 10 Liter Wasser verbraucht. Bei starken Verschmutzungen natürlich noch entsprechend mehr. Das heißt ein paar Mal nachfüllen muss man schon. Bei großen Teppichflächen oder Hartböden erhöht sich die Menge nochmals. 3 Tankfüllungen sind da schnell durch.
Schmutz/FrischwassertankEin kleiner Nachteil ist, dass der Frischwasserbehälter innerhalb des Schmutzwasserbehälters sitzt, d.h. beim Herausnehmen und Nachfüllen zieht man zwangsläufig schmutzige Wasserspuren auf dem Boden entlang, oder aber man muss vorher abwischen. Nicht dramatisch, aber eben auch nicht optimal. Nicht ganz passgenau ist auch der Einsatz des Frischwassertanks. Sitzt dieser nicht zu 100%, ist eine Verriegelung des Gehäuses nicht möglich. Es hat mich etwas Zeit gekostet, bis ich hier den Kniff raushatte und nun endlich weiß, worauf geachtet werden muss.
billlige VerriegelungstasteEbenfalls negativ aufgefallen ist die Verriegelung für den Sprühknopf. Wird der Knopf gedrückt, kann per kleinem Schieber der Knopf arretiert werden, so dass Dauersprühbetrieb aktiv ist. Nur ist diese Verriegelung so lapprig, dass sich sich je nach Lage der Schwerkraft meist von selbst einhakt. Die ersten Male überrascht das ziemlich, denn man merkt ja nicht sofort, dass nach Loslassen des Knopfes weitergesprüht wird. Einfach ein Punkt von billiger Verarbeitung.
Gebrochene KabeldurchführungDas generelle Gehäuse ist scheinbar eher mäßig verarbeitet, denn schon nach dem ersten Einsatz waren wieder erste schwarze Kunststoffteile am Boden zu finden. Ein kurzer Check ergab, dass nun im Bereich der Kabeldurchführung (eigentlich eine Stelle, die besonders robust sein sollte!) etwas gebrochen ist. Genauer gesagt brach eigentlich ein kompletter Ring um die Kabeldruchführung heraus, obwohl hier niemand mit irgendeiner Gewalteinwirkung dran war. Ob nun wieder aus Vorschaden, oder einfach mangelhaftem Kunststoff, sei mal dahingestellt. Akzeptabel ist das jedenfalls nicht.
Die defekte FilteranzeigeNächster Punkt, die Filteranzeige: Eine einfache unterdruckgesteuerte Anzeige, die sich oben im Gehäuse befindet. Soweit nichts untypisches - nur bemerkten wir plötzlich eine stark nachlassende Saugleistung, woraufhin anschließend ein Loch im Gehäuse auffiel, nämlich dort, wo sich diese Filteranzeige befinden sollte. Diese ist nur von innen über einen dünnen Plastikhaken an der Anzeige gesichert, der sich wohl in Luft aufgelöst hat, bzw. einfach abgebrochen ist, oder der enormen Saugleistung nicht standhalten konnte. Jedenfalls lag die Filteranzeige nun unten im Staubfilter und über das oben klaffende Loch wurde fleissig Falschluft gesaugt. Also Klebeband raus und kurzerhand zugeklebt...
Mit im Lieferumfang befindet sich ein Halter, der hinten am Gehäuse angeklipst werden kann, um die Teleskoprohre zur Lagerung aufzustecken. Funktioniert aber aufgrund von Passungenauigkeiten auch nur bedingt.. Eine Möglichkeit zum Aufrollen/Aufwickeln des Kabel fehlt ebenfalls. Könnte man eben nur um die Teleskoprohre wickeln. Die Teleskoprohre selbst, sowie die Saugdüsen werden übrigens zusammengesteckt und per Kippschalter miteinander verriegelt. Funktioniert im Prinzip auch ganz gut, nur wenn bei dem ein oder anderen Element aufgrund von mäßiger Passgenauigkeit teils schon leichte Gewalt von Nöten ist.
Positiv dagegen finde ich die poppig gelbe Optik und Gesamtbauweise des Geräts. Die Rollen sind stabil, die Form ist relativ kompakt, er steht sicher auf seinen Füßen und lässt sich gut hinterherziehen, ohne dass Kippgefahr besteht.
Fazit
Technisch ein gutes Gerät, das in seiner Reinigungsfunktion durchaus überzeugt. Der Sprühdruck ist ausreichend, die Saugwirkung einwandfrei. Die Ergebnisse zeigen zweifelsfrei, dass dieses Gerät wie geschaffen ist für die Reinigung von Polstern und Hartflächen. Über die Verarbeitung muss ich jedoch nach obiger Beschreibung wohl kein Wort mehr verlieren. Bei einem No-Name Gerät zum Spottpreis hätte ich das wohl als zu akzeptierende Tatsache hingenommen, jedoch nicht bei einem Gerät der Preisklasse von über 200€ von einem - eigentlich - namhaften Hersteller.
Eine Empfehlung kann ich deshalb direkt nicht aussprechen - und werde dieses Gerät wohl zurückgeben und mich nach einem anderen umsehen. Derzeit steht für mich die nächste Serie des Kärcher-Programms im Raum (ja, ich werde es vielleicht doch noch einmal wagen), die nicht mehr unbedingt für den Heimanwenderbereich gedacht ist, sondern eher im Bereich professioneller Autoaufbereitung und Geräteverleih Verwendung findet. Ich hoffe hier auf entsprechend bessere Qualität - muss dafür aber wohl auch tiefer in die Tasche greifen.
Aber welches Gerät auch immer es wird, ich denke ich werde dazu hier einen nächsten Testbericht veröffentlichen. |
Wed Jan 28 19:51:52 CET 2009 | Designs | Kommentare (24) | Stichworte: 730d, 7er, BMW, Testbericht
Seit dem letzten Testbericht mit dem damalig aktuellen BMW 760i ist ja bereits einige Zeit vergangen und so hat es sich jetzt spontan ergeben nochmal das kürzlich erschienene neue Modell des 7er BMWs ausgiebig zu testen.
Diesmal jedoch die selbstzündende Variante Namens 730d, also der kleinste im Bunde der 7er Reihe. Ich werde also im folgenden Bericht versuchen meine subjektiven Eindrücke möglichst objektiv zu schildern..
Das Außendesign:
Der erste Eindruck, den man von einem Auto bekommt, wird wohl aufgrund der "Hülle" erweckt. Und hier muss man zweifellos zugeben, dass er schon irgendwie imposant da steht. Trotz seiner Größe elegant, mit wuchtigen Rädern in den Kotflügeln und einer breiten Niere, die zuständig ist für das Überholprestige und jederzeit den Eindruck erweckt, sie frißt einen einfach auf, wenn man ihr zu nahe kommt. Allerdings ist diese Niere im Design der Front auch sehr bestimmend und wahrscheinlich nicht jedermanns Fall. Auch ich war bei den ersten Konfrontationen mit diesem neuen Modell eher skeptisch, was sich aber schnell gelegt hat.
Vom ursprünglich fehlgeleiteten Chris-Bangle-Designschlag ist allerdings kaum noch etwas übrig geblieben. Der 7er wurde mit jedem Lifting "entschärft" und ist wieder zurückgekehrt zur ursprünglich eleganten Linie, wie man sie auch von den früheren 7ern kennt.
Das Dach fällt relativ flach ab und könnte fast einen coupehaftigen Eindruck erwecken - allerdings stehen dem satte 5,07m Länge und 2,13m Breite entgegen, die einen dann doch daran erinnern, dass hier BMWs Top-Limousine vor einem steht. Und die verleitet zum Einsteigen. Na, dann wollen wir doch mal..
Der Innenraum:
Türe auf und einsteigen. Als erstes fallen die in typisch rot beleuchteten BMW-Einstiegsleisten auf. Mein anschließender erster zaghafter Versuch die Türe ins Schloss zu ziehen schlug fehl, denn diese vermittelt den Eindruck einer Tresortür und mein Krafteinsatz war dafür wohl zu gering. Scheinbar ist das wohl öfter der Fall und dazu auch Grund genug, warum der 7er dann auch gleich selbstständig nachhilft und mir die Türe elektrisch ins Schloss zieht. Wer also zu schwach auf der Brust ist, oder sich den Luxus gönnen möchte, kann dieses Feature für rund 600 Euro ordern.
Der erste Blick über Cockpit und Mittelkonsole endet in einem staunenden Gesicht. Auch hier gilt: Der erste Eindruck zählt! Und dafür, dass ich eigentlich nicht unbedingt Freund des ursprünglichen Innenraumdesigns von BMW bin, fiel dieser erstaunt positiv aus. Sehr wuchtig, modern und anmutig, was einen dort als erstes erwartet. Der erste Griff geht in Richtung I-Drive Bedienrad, das direkt mit sauberer Rastung und massivem Knopf überzeugt. Der große Bildschirm zeigt direkt alle nötigen Infos an und man fängt sofort an intuitiv durchs Menü zu surfen. Ich kann als direkten Vergleich eigentlich nur das Audi MMI erwähnen, welches vom Aufbau her schon sehr ähnlich ist und letztendlich auch fast identisch zu bedienen ist. Wer hier von wem "abgekupftert" hat, möchte ich mal unkommentiert lassen.
Wichtig ist jedoch, dass der Bediener direkt zurecht kommt. Und das scheint entgegen früherer Versionen des I-Drive, für das es immer wieder Kritik einstecken musste, zweifellos der Fall zu sein.
Beim Umstieg auf das Navigationssystem fällt zuerst die schöne 3D-Darstellung auf, die wirklich ein klares Bild vermittelt. Auch die restliche Navigation durch verschiedenste Einstellungen gefällt, das System ist schnell, reagiert sofort auf jeden Klick und Dreh.
Die Cockpiteinheit wirkt sehr klar, die weiße Skala ist sehr gut lesbar und wirkt angenehm. Nach aktivierter Zündung erscheinen unterhalb die zusätzlichen Infos des Bordcomputers, wie Kilometerstände, Außentemperatur usw. Der untere Teil des Drehzahlmessers wird komplettiert durch eine digitale Verbrauchsazeige im Stil der alten BMW-Modelle. An diesem Relikt aus früherer Zeit wird eisern festgehalten, was zwar lobenswert ist, allerdings nicht wirklich genau oder übersichtlich. Alles in allem jedoch ein modernes, ansprechendes Design.
In der Frontscheibe informiert mich das Head-Up-Display direkt über den aktuellen Straßennahmen und die hier gültige Geschwindigkeitbegrenzung (Speed-Limit-Anzeige).
Die Mittelkonsole ist zwar wuchtig, aber bei genauerer Betrachtung doch übersichtlich. Der Gangwahlhebel mit linksseitig adaptierten Knöpfen zur Fahrwerkseinstellung, sowie rechts das I-Drive mit den direkt umliegenden Steuerungstasten. Kaum zu glauben, aber das war´s schon. Vorne befindet sich noch die Einstellung der Klimaanlage und die Radiosteuerung. Einfach, aber gut und vor allem auch hier intuitiv bedienbar. Alle Knöpfe oder Regler vermitteln hochwertige Verarbeitung. Die breiten Armauflagen sind ebenfalls bequem. Öffnet man diese, findet man sowohl ein Telefon, als auch einen USB-Anschluss, sowie einen Klinkeneingang für externe Speichermedien bzw. Audiogeräte vor.
Die Einstellmöglichkeiten des Sitzes sind vielseitig. Jede Menge Knöpfe am Sitz lassen sich in sämtliche Richtungen bewegen. Wer hier keine passende Sitzposition findet, ist vermutlich lediglich mit der Bedienung überfordert. Ich frage mich, wie viele Motoren sich wohl in diesem Sitz befinden müssen.. ??
Doch genug des ersten Lobes, setzen wir uns in Bewegung, denn schließlich wäre dies die Hauptaufgabe eines Fahrzeugs.
Motor/Fahrwerk:
Ein Druck auf den Start/Stop Knopf bringt die Kolben in Bewegung. Ein kaum merkbares Schütteln und der Motor läuft. Die Einsatzbereitschaft der Maschine wird vom Drehzahlmesser mit guten 600U/min angezeigt. Vom erwarteten Dieselklang ist kaum etwas zu hören. Auch das Einlegen der Fahrstufe "D" geschieht völlig unbemerkt. Ein sanfter Druck aufs Gaspedal und der Wagen schleicht nach vorne. Die Tempo 30 Zone durchqueren wir auf Samtpfoten. Weder vom Motor, noch von den Reifen ist bei dieser Geschwindigkeit - die ja gerade mal etwas mehr als 10% der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit beträgt - etwas zu hören. Hatte ich aber auch nicht erwartet.
Das Fahrwerk befindet sich derzeit übrigens im Comfort-Modus. Und so ist auch nach dem Einbiegen auf die Landstraße mit anschließendem Spurt auf Tempo 100 kaum etwas von der Außenwelt zu hören. Der Wechsel ins Sportprogramm des Fahrwerks ist sofort spürbar. Unebenheiten werden wesentlich direkter an den Innenraum abgegeben. Der BMW reagiert agiler auf jeden Druck aufs Gaspedal.
An diesem Punkt einen kleinen Schwenk auf die Charakteristik des Motors: 245PS bei 4000U/min, 540Nm liegen permanent von 1750U/min-3000U/min an. Werte, die auf den ersten Blick viel versprechen und jedem Klein- oder Mittelklassewagen zu astronomischen Fahrleistungen verhelfen dürften. Doch wir befinden uns hier in einem Modell der Oberklasse, dessen Leergewicht - entsprechende Ausstattung berücksicht - mit einer 2 anfängt. Und so kommt es, dass laut Werksangabe beim Spurt von 0 auf 100km/h 7,2s vergehen. Zwar nicht gerade die Werte eines Top-Sportlers, aber ganz ehrlich - für den alltagsgebrauch vollkommen ausreichend. Schließlich handelt es sich hier auch eher um einen potenziellen "Autobahnkilometerfresser", anstatt eines Bergrenners. Und die Höchstgeschwindigkeit von 245km/h dürfte damit wohl ebenso mehr als ausreichend sein.
Leistung und Durchzug ist also eigentlich in jeder Situation ebenso ausreichend vorhanden. Beim Kickdown schnellt der Drehzahlmesser hoch, passiert die 4 des Drehzahlmessers und zieht vorerst noch unbeirrt weiter. Nur bei ca. 4500U/min geht dem Motor vermeintlich die Puste aus, ein gefühltes Loch entsteht, bis der nächste Gang eingelegt ist. In diesem Bereich dringt ein eher gequälter Klang in den Innenraum ein, der den Selbstzünder deutlich verrät. Von voluminösem Klang oder sportlichen Ambitionen ist hier nichts zu hören. Schade eigentlich.
Doch wieder zurück zum Fahrgefühl. Auch in Kurven liegt der BMW sicher, die Bremsen packen beherzt zu und verzögern die gut 2 Tonnen recht ordentlich. Im cruisenden Betrieb wird man davon allerdings nicht allzuviel spüren, denn die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go Funktion ermöglicht völlig entspanntes Hinterherfahren, bei dem man eigentlich nur noch lenken muss. Aber auch hier wird man dank Spurhalteassistent bei drohendem Verlassen des rechten Weges freundlich von einem vibrierenden Lenkrad ermahnt, sich wieder auf Kurs zu begeben. Willkommen in der Welt der Technik!
Zeit für eine kleine Pause, um sich von so vielen Features zu erholen. Diese Zeit kann man nutzen, um einen kleinen Blick unter die Motorhaube zu wagen. Doch was man hier sieht, ist ziemlich ernüchternd. Außer einer großen Platikabdeckung mit dem BMW Logo und Schriftzug, sowie zwei Streben ist nichts zu sehen. Also Klappe wieder zu..
Ab zum anderen Ende des Fahrzeugs. Ein Druck auf die Entriegelungstaste der Kofferraumklappe - und frei nach dem Motto "Sesam öffne dich", wird die Ladeluke von selbst geöffnet. Zwar geht der Laderaum weit in die Tiefe, die Breite ist allerdings eher durchschnittlich, wird sie durch die weit nach innen ragenden Radhäuser stark eingeschränkt erscheint. Dennoch dürfte der Platz für einige Koffer genügen - und 640kg Zuladung sind üppig.
Wieder zurück in den Innenraum - diesmal nehmen wir allerdings kurz in der 2. Reihe Platz, die zumindest für das Klientel, welches sich einen Chauffeur leisten kann, die erste Reihe sein dürfte. Und darauf wurde wohl geachtet. Auch die hinteren Sitze sind einzeln komplett elektrisch zu verstellen. Wer möchte, kann auch die elektischen Rollos von dort aus steuern. Eine separate Klimaanlagenregelung muss ich wohl kaum erwähnen. In der überbreiten ausklappbaren Mittelarmlehne befindet sich nochmals ein separates Telefon. Also eigentlich alles, was man im Fond benötigt, um den täglichen Geschäften nachzugehen.
Mir persönlich ist der Fahrerplatz lieber und deshalb geht´s auch dorthin zurück. Treten wir wieder die Heimreise an. Jetzt, wo man sich an die ganzen elektronischen Helferlein gewöhnt hat, kann man sich auch mehr auf das Fahrwerk konzentrieren. Neben Comfort und Sport gibt es noch das Programm "Sport +". Das sollte man allerdings nur anwählen, wenn man sich seiner Sache sicher ist, denn ASR u. ESP sind dann deaktiviert!
Da wetterbedingt noch einige Parkplätze ziemlich vereist sind, kann man auch mal ein wenig driften - wenn auch nur im Schritttempo Sicher ist sicher.. So richtig Spaß kommt allerdings nicht auf, denn erstens ist der Heckantrieb auf Eis natürlich völlig hilflos, zweitens macht die enorme Spurlänge das Auto zwar sicher, aber auch behäbig. Wir gehen also lieber zurück in den Modus "Comfort", die eigentliche Stärke des 7er.
Auch wenn die Straßen frei von Eis und Schnee sind - bereits auf nasser Fahrbahn merkt man besonders beim Anfahren oder herausbeschleunigen aus engen Kurven (Abbiegen etc.) schon sehr deutlich, wie das kurveninnere Rad nach Haftung sucht und von der Elektronik künstlich eingebremst wird. Dazu ist kein übermäßiger Einsatz des Gaspedals nötig. Auf trockenen Straßen mag das sicherlich weniger relevant sein, ich empfinde das aber als eher nervig.
Nach rund 2 Stunden sind wir also wieder zuhause angekommen. Der Start/Stop-Knopf lässt den Motor wieder verstummen und so fängt man erst richtig an, die gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten. Ein Punkt blieb in diesem Bericht allerdings bisher unbehandelt. Das Automatikgetriebe. Nicht, weil es nicht erwähnenswert wäre, sondern einfach weil es sich während der ganzen Fahrt völlig unscheinbar verhielt. Das kann man durchaus als Kompliment auffassen, denn es verrichtet einfach souverän seine Arbeit. Kurze Schaltzeiten, kein Ruckeln, kein nerviges Hin- und Herschalten, selbst im Sportmodus. Je unauffälliger, desto besser! Und unauffälliger geht´s hier kaum. Bedenkt man, dass ich eigentlich überzeugter Handschalter bin, ist dieses Kompliment fast doppelt zu gewichten.
Fazit:
Was soll man bei so einem Fahrzeug schon als Fazit anführen. Wer sich die Mühe gemacht hat, dies alles durchzulesen, der wird zu der Erkenntnis kommen, dass es einfach keine großen Defizite gibt. Wir reden hier über die absolute Oberklasse, die Elite des deutschen Automobilbaus. Das Wort "schlecht" gibt es in diesem Zusammenhang eigentlich nicht. Es gibt höchstens ein paar "weniger gute" Dinge, die auf persönlichen Geschmäckern beruhen.
Das kann man bei diesem Preis aber wohl auch erwarten. Der zwar üppig, aber nicht voll ausgestattete Testwagen knackt immerhin den 6-stelligen Kaufpreis und schlägt mit 105.000€ zu Buche. Bedenkt man, dass dieses Modell in den nächsten 3 Jahren einen erwarteten Preisverfall von gut 50.000€ haben dürfte, muss man schon ein gutes finanzielles Polster haben.
Dafür bekommt man einen ziemlich voll ausgestatteten Mittelklassewagen eines Premiumherstellers. Wer würde auf die Idee kommen, diesen nach 3 Jahren einfach wegzuwerfen? Man lässt jeden Monat also rund 1500€ im Nichts verpuffen..
Für einen Arbeiter mir durchschnittlichem Einkommen ziemlich schwer vorstellbar - dennoch freue ich mich über jeden verkauften Luxusliner. Wie sollte man sonst in den Genuss kommen so ein Fahrzeug - wenn auch nur für ein paar Stunden - mal zu genießen?
Zu guter Letzt kann man jetzt höchstens noch über die Verbrauchangaben von BMW philosophieren. Denen zufolge, sollte dieser Dieselmotor in genau diesem Fahrzeug im Mix mit 7,2l/100km auskommen. Das halte ich allerdings für mehr als optimistisch. Dass man den heutigen "Prüfstandswerten" kaum noch Glauben schenken kann, weiß inzwischen jeder, dennoch scheint BMW einen besonders guten Prüfstand zu haben.
Die Realität liegt beim 730d wohl eher im Bereich von ca. 9 Liter/100km - was für einen Motor dieser Leistungsklasse, bzw. respektive dem nicht gerade geringen Fahrzeuggewicht wohl immer noch akzeptabel ist.
Allen, die es jetzt bis zum Schluss durchgehalten haben: Vielen Dank für´s Lesen.. bis zum nächsten Test!