Sat May 05 11:58:16 CEST 2012
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Andi2011
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Autogeschichten
[bild=1] Als ich letztens mit meiner liebsten Ehefrau neben mir und meiner bald vierjährigen Tochter im Kindersitz hinter ihr unterwegs war, lernte ich eine wichtige Lektion...der Kindersitz hat Ohren! Ich fuhr mit Frau und Kind zu einem befreundeten Paar, also eigentlich ist es eher die Freundin meiner Frau mit ihrem Mann, mit dem ich nicht wirklich befreundet bin! Die Zeit drängt, um 15:00 Uhr sollen wir da sein und es ist mittlerweile 14:30 Uhr, weil meine Liebste sich kurz vor der Abfahrt doch noch mal umziehen musste... Da ich eh nicht große Lust auf dieses Treffen hatte, war mein Laune gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern nicht wirklich - sagen wir mal- die Beste und auch das "Peterson und Findus" Hörspiel, daß meine Gehörgänge mindestens 100 Mal durchlaufen hat, steigerte meine Laune nicht unbedingt...naja! Auf der A40 unterwegs "zieht dieser Hammel direkt von der Auffahrt nach ganz links rüber" und kurz darauf hab ich diesen "ehrenamtlichen Stauführer mit Hut" direkt vor meiner Nase. [bild=3] Endgültig reißt meine Hutschnur, als ich zum wiederholten Male auf der Landstraße ein Pärchen vor mir habe, welches mit gemütlichen 70 km/h getreu dem Motto "wer langsam fährt wird länger gesehen" vor mir und etwa 10 weiteren Fahrzeugen die kurvige Landstrasse entlang rollt... "So ein Affe, der denkt sicher grad wie schön leer es heute auf den Straßen ist, weil er nicht in den Rückspiegel schaut" ist mein nächster Spruch und als ich nachlege mit "Ist der Gang erst mal gewählt gibt es keinen Grund mehr für einen Wechsel" wird es meiner Liebsten zu bunt... Sie: "Jetzt kannst du dich mal langsam einkriegen,wenn wir später kommen dann ruf doch eben an und sag bescheid, wofür hast du denn diese Freisprecheinrichtung?" Ich: "Ich soll da anrufen? Und dann darf ich auch noch den restlichen Weg mit dem Quatschen oder wie? Reicht mir schon, wenn der mich einmal im Monat anruft!" Sie: "Du mit ihm telefonieren, pffff, man muss dich doch zum Telefon prügeln wenn er anruft!" Ich: "Stimmt, der langweilt mich zu Tode und der kann mir den Buckel runterrutschen, ist schließlich deine Freundin, nicht mein Freund!" Als wir endlich eintreffen und der erste Kaffee eingeschüttet ist, entspannt sich meine Stimmung...bis meine bald vierjährige Tochter (hoher Rededrang in dem Alter!) anfängt zu erzählen... Der Papa habe heute einen schlimmen Tag, unter anderem habe er einen Hammel auf der Autobahn getroffen und einen Affen und eine dumme Katze (ihr erinnert euch, die Dummbratze) sei unterwegs gewesen... bis hier hin fand ich es peinlich aber auch noch lustig... Dann kam der Moment, wo der Mann der Freundin meiner Frau meinte, ich hätte doch einfach anrufen sollen, dass wir etwas später kommen...diesen Satz konterte meine Tochter postwendend mit rollenden Augen und neunmalklugem Tonfall: "Papa hat gesagt ihn langweilen alle Telefonate mit dir, dann ruft der dich doch nicht auch noch freiwillig an...aber Papa hat gesagt du hast eine Rutsche auf deinem Buckel, kann ich da mal drauf?????" SCHWEIGEN... Tut mir leid kleine Prinzessin, Papa ist normalerweise gar nicht böse wenn er mit dem Auto fährt und Papa weiss auch, das alle Autofahrer nur Menschen sind die Fehler machen wie er selbst auch manchmal😉...und das Fluchen eigentlich psychologisch beim Autofahren auch gute Seiten haben kann...ähemm... Ich verspreche dir, in Zukunft pass ich besser auf was ich so von mir gebe, wenn ich mit dir im Auto bin! Ich habe wiedermal gelernt: DER KINDERSITZ HAT OHREN! [bild=2] Wenn ihr ähnliche Erlebnisse hattet, immer her damit! Ansonsten Danke für`s lesen -meines heute nicht ganz ernst gemeinten Blogs!😉 |
Wed Oct 12 22:06:10 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
[bild=1]Liebe Leser, in meiner mittlerweile gut über 20-jährigen Autofahrerkarriere ist mir nun auch schon so einiges passiert, durchaus schöne Dinge und auch einge unschöne Erlebnisse waren dabei und auch mal etwas Skurrile. Von einem Erlebnis will ich euch heute berichten: Vor drei Jahren (zu dem Zeitpunkt fuhr ich ohne nur einmal einen platten Reifen in all den Jahren) kam ich von einer Schulung am Freitag gegen 14:30 Uhr und war in meinem damaligen Mondeo auf dem Weg nach hause - den Kopf bereits auf Wochenende eingestellt, die Stimmung ebenfalls, das Radio an und der Heimathafen nur noch etwa 1,5 Fahrstunden entfernt... Auf einer zweispurigen Hauptstrasse Richtung Autobahn auf einmal ein merkwürdig teigiges Fahrgefühl, ich fahre auf den rechts angrenzenden, parallel verlaufenden Parkstreifen und steige aus um nachzusehen und? - Alle vier Reifen verlieren gleichzeitig Luft, bzw. zwei sind schon völlig platt und die verbliebenen Zwei "flöten" leise vor sich hin.[bild=2] Ich schaue noch ungläubig, als im gleichen Moment hinter mir ein 5er BMW auf den Parkstreifen rollt, ebenfalls versehen mit diesem "schlapp-schlapp-schlapp" Geräusch, beide Vorderräder sind platt. Dahinter ein Opel Omega und dahinter kurz darauf noch ein Ford Focus - alle mit den gleichen Symptomen: Entweder alle oder mindestens 2 Reifen platt... Kurze Zeit darauf war die Strasse dicht, an der etwa 20 Meter entfernten Ampel standen weitere Autos mit völlig platten Reifen....
Kurze Zeit später erschien noch ein Fahrzeug der Stadt und eines der Feuerwehr und die Jungs fegten auf der Hauptstrasse was sie konnten - Lösung: Laut Polizei und eines Zeugen hat ein Handwerksfahrzeug (das natürlich nicht ermittelt werden konnte) mit offener Ladefläche Schraubenkartons verloren (einige davon lagen tatsächlich dann erkennbar am Rand der Strasse) - und so nahm das Schicksal seinen Lauf. [bild=3] Nun kam die glückliche Wendung: Auf diesem Wege heute noch mal DANKE an diesen Händler! Zwei die aus der Nähe kamen wollten ihr Auto bei ihm lassen bis Montag und liessen sich abholen...ALLEN übrigen SIEBEN Autos/Fahrern besorgte er über seine Jungs in der Werkstatt und im Zubehör so schnell es ging von überall her neue passende Reifen. Bei mir dauerte das "nur" 4 Stunden und ich war bereits Fahrzeug Nummer drei in der Reihe, für das Reifen eintrafen und ich habe meine Heimreise tatsächlich gegen etwa 20:00 Uhr fortgesetzt. 😁 Bezahlen musste man nur die Reifen, für das aufziehen, wuchten usw. berechnete er pauschal bei allen nur 20 Euro. [bild=4] Als ich dann heimfuhr war ich um etwa 650Euro ärmer und um eine Erfahrung reicher - es gibt sie tatsächlich, nicht nur skurile Geschichten, die einem (hoffentlich) nur einmal im Leben passieren, sondern auch Menschen die einfach helfen... Welche Geschichten - lustig oder skurril oder sonstwie abgefahren habt ihr schon erlebt? |
Sun Oct 02 16:16:44 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
Der Fiat 500 - eine echte Alternative, wenn es um Kleinwagen gehtEnde 2009 war es, als meine Liebste mir offenbarte, das sie mit ihrem etwa 8 Monate alten Fiesta Titanium in nahezu Vollausstattung nicht warm wird...er sei ein super Auto, fahre toll usw., aber irgendwie .... hatte sie sich in den Fiat 500 verliebt (alle Logik meinerseits von wegen Wertverlust usw. half nix). Der 500er gefiel mir optisch zwar auch sehr gut, ich hatte allerdings so meine Bedenken bezüglich Fiat und meiner eher negativen Erfahrungen bezüglich Qualität und Motoren....half aber auch nix, im Februar 2010 wurde gekauft und "Luigi" gehört seitem zu uns...und er hat ja auch durchaus eine schöne Geschichte: ...2004 stellte Fiat auf dem Genfer Automobilsalon eine Design Studie namens Fiat Trepiùno vor und sorgte für glänzende Augen... 2007 war es dann soweit, der 500er war endlich wieder kaufbar und war der Studie echt nah. Lieferzeit um die 8-10 Monate sind bei Markteinführung normal und die geplante Stückzahl von 120tsd 500er jährlich muss schnell auf 200tsd nach oben korrigiert werden. Dazu kommt die Qual der Wahl, denn Fiat stellt So viele Möglichkeiten zur "Individualisierung" zur Verfügung, die einen interessierten Verzweifeln lassen können – aber muss man ja nicht kaufen! Bei 11.400Euro beginnt aktuell der 500er in der einfachen „Pop“ Version mit dem 1,2 Liter 8V mit 69 PS. Der 1,4 Liter mit 16V mit 100 PS spurtet etwas schneller auf 100 bietet aber nicht wirklich einen Vorteil, der 69 PS Benziner ist als Motorisierung daher für uns absolut ausreichend für seinen Haupteinsatzort gewesen. Ordentlichen Spass bringen natürlich die PS Starken Versionen Abarth mit 130 PS und der seltenere limitierte Abarth Esseesse mit 160 PS. Den Esseesse hat mein Schwiegervater in seinem Fuhrpark, eine echte kleine Rakete das Teil, geht ab wie Luzie, fährt sich dabei straff und sicher und macht einen höllen Lärm - der kleine Drecksack...😉 Diverse Sondermodelle mit ordentlich PS gibt es auch immer mal wieder wie z.B. den Abarth Tributo Ferrari mit 180 PS, von diversen Tuning Varianten, die es mittlerweile auf bis zu 250 PS bringen mal abgesehen.Einige davon sind schrecklich, andere Varianten sind durchaus gelungen wie man auf manchen Fotos sieht. Erstaunlich ist, wie gut nutzbar der Innenraum für ein so kleines Auto ist, der Kofferraum bietet je nach Stellung der Rücksitze 185 bis 610 Liter und reicht damit locker aus, um auch mal etwas mehr zu transportieren – obwohl man natürlich weiß, dass dies nicht seine Hauptaufgabe ist, aber Buggy, der Einkauf ,Kind mit Kindersitz, eigentlich alles kein Problem. Die Sicherheitsausstattung des 500er ist absolut auf der Höhe der Zeit: ABS, ESP, sechs Airbags, 5-Sterne im Euro-NCAP-Crashtest, Isofix usw. sind an Bord. Die Inspektion bei 30tsd Kilometern war nicht grad günstig, knapp 320 Euro hab ich bezahlt (ohne das was ausserhalb des Plans gemacht werden musste), happig für den kleinen Wagen, eine 20tsder Inspektion bei meinem C-Max kostet etwa 120 Euro... Was ist in den letzten 35.000 Kilometern sonst an Defekten gewesen? Schaltsack-Klipps gebrochen - Schaltsack auf Garantie erneuert. Mein bisheriges Fazit: und meine "Vorurteile" sind eigentlich verschwunden... weiter so kleiner Luigi, auf die nächsten 35.000 Kilometer 😁 |
Tue Sep 13 18:20:06 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
Heute kam mal wieder mein Schwiegervater vorbei, ein schneller Kaffee bei uns zwischen zwei Terminen, daß macht er schon mal öfters...eigentlich schreibe ich darüber nicht direkt einen Blogbeitrag, heute schon! Heute hatte er ausnahmsweise mal gut zwei Stunden Zeit und kam nicht wie sonst üblich mit einem der Mercedes` vorbei sondern hatte den F430 Spider dabei...wer meinen Artikel zum SLS und F430 kennt, weiß das ich dann etwas nervös werde... 10 Minuten gespielte Langeweile meinerseits und noch mal 5 Minute „generve“ von mir hinten dran und endlich hatte ich den Schlüssel in der Hand, endlich seid Mai das erste Mal wieder, 4 Monate können verdammt lang sein😁
„Um 12:00 musst du spätestens wieder hier sein, dann muss ich los!“ „Klar Meister, bin ich!“ [bild=1] 2 Minuten später sitze ich drin, Handy ausgeschaltet damit niemand stören kann (was ich später bereuen werde) und ich bin bereit. Ich streiche mal über`s Lenkrad und drücke dann den netten kleinen roten Knopf links und der Ferrari sagt [bild=2] Noch schnell das Dach auf...und los geht’s durch die Stadt und Richtung A31.So hab ich mir das vorgestellt, die A31 ist leer wie meine Geldbörse am Monatsende, also bin ich ruckzuck bei Tempo 200, der Wind pfeift kräftig aber gar nicht mal so laut im offenen Spider und der Bereich 160-200km/h ist ein noch ganz netter! Mit den Schaltwippen „spiele“ ich auch gern mal herum.Ich hatte nie das Vergnügen mal einen Ferrari mit der bekannten und wunderschönen Handschaltkulisse zu fahren, aber ich vermisse nix, mit einem Klacken geht’s logisch rechts einen Gang höher und links runter und besonders fein ist z.B. in einer Auf-oder Ausfahrt mal eben drei/vier Gänge hoch oder runter zu schalten, einfach eine geniale Technik. Nach einiger Zeit kommt was Schwarzes von hinten angeflogen, ich geh auf die rechte Spur...ein Maserati Quattroporte. Er hält kurz neben mir das Tempo und schaut rüber als wolle er sagen: Komm schon Junge, lass mal fliegen... Höhe Borken geht es raus etwas über Land.Nach einigen Kilometern gemütlichen cruisens schließe ich das Dach, es sieht nach Regen aus und ich muss ja noch zurück...dann geht es wieder auf die A31, ein paar wenige LKW auf der rechten Spur, dann Leere und das heißt, es geht noch mal nach vorne, bei 270km/h ist der Spaß vorbei, nicht weil der F430 nicht mehr kann, der Verkehr wird dichter, mehr als 150km/h ist nicht mehr drin, außerdem beginnt es zu regnen. Naja, ein Ferrari F430 Spider ist sogar im Regen schön! Als ich von der Bahn fahre und durch die Stadt zurück zum Heimathafen, lande ich an einigen Ampeln und werde (na,eher der Ferrari) mit Blicken beworfen, die je nachdem wer da schaut, Aussagen in sich tragen wie: Mann A: Boah geil ein Ferrari F430 Spider, V8 Motor, unter 4 Sekunden auf 100Km/h, Spitze über 300 km/h, Leergewicht... usw. Mann B: warum kann sich dieser Ars... so was leisten (und ich nicht)? Frau A: was ist das denn wieder für eine P....-Verlängerung, hat der wohl nötig Frau B: schönes Auto,würde mir auch gefallen Kind A,B,C bis Z: Boah ein Ferrari-geil, so einen will ich später auch mal 😁 Aber ich will keinem Unrecht tun, es ist aber schon so, dass es nach meinem Erleben immer was völlig anderes ist, ob man im Ferrari oder einem anderen Sportboliden fährt (der SLS oder der optisch harmlose Porsche 964 „Jubiläumsmodel“ bekommen meist nur Bewunderung). Mit diesen Gedanken fahre ich weiter, cruise noch ein wenig durch die Gegend und dann Richtung nach hause... ... und mache noch schnell das Handy wieder an (zwei Anrufe in Abwesenheit) und ein paar wenige schlechte (sorry) Bilder mit dem Handy (ja beim nächsten Mal denke ich wieder an die Kamera!) Ich höre noch ein wenig dem Knistern des Mittelmotors zu und betrachte ihn unter seiner Kuppel...es ist 12:05 Uhr als mein Schwiegervater vor die Türe tritt und auf den mit einigen Fliegenleichen und leicht dreckigen F430 blickt und sich folgender kurzer Dialog ergibt:
Er: „Der war aber sauber als du losgefahren bist?!“ Ich: „Ja weißt du, erst diese Fliegen und dann der fiese Sprühregen...“ er bückt sich vor den 430 und tippt mit dem Finger auf eine der toten Fliegen... Er: „Hmm sieht aus wie eine von der 31, die kenne ich, recht robust die Viecher“ und grinst mich an (er hat halt Humor): „Hattest du denn wenigstens Spaß?“
Ich: „Klar hatte ich den und ich bin überpünktlich wieder da!“ Er: „Ach ja, ich hab den Termin abgesagt, hättest auch noch bis 15 Uhr weiterfahren können.“ Ich: „ Och... warum hast du nicht angerufen“ Er: „Dein Handy war aus! Hab den 15 Uhr Termin jetzt vorverlegt, ich muss los!“ Ich bleibe mit einem Schulterklapps und vermutlich saublödem Gesichtsausdruck zurück.... Naja, es wird ein nächstes Mal geben (ich hoffe darauf, dass ich irgendwann mal wieder an den SLS oder den Carrera GT ran darf ) und JA es HAT mir wieder Spaß gemacht und es sorgte mal wieder für den Rest des Tages für ein Dauergrinsen - ich hoffe euch hat es auch gefallen , wenn auch nur in Berichtsform! |
Sun Jul 31 16:19:11 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
[bild=1] Was muss ich tun um mal einen Formel Rennwagen zu steuern? Dafür bekommt man einen Formel Schnupperkurs geboten und darf tatsächlich mal selbst ans Steuer. Mindestalter 18 Jahre > ok Check Körpergröße bis 1,95 Meter >ok Check Gewicht bis 100 kg > äh,naja ich äh...CHECK! Schuhgröße < 47 >46 Check Keine gesundheitlichen Einschränkungen > kaputter Rücken,diverse Muskelverspannungen,Schulterschmerzen... > CHECK Ich bin dabei! Was kriege ich jetzt dafür? Einen Renault Formelwagen mit 4 Zylindern und ca.140 PS bei einem Gewicht von 450Kg (ja plus ich,also noch mal 100Kilo) macht eine mögliche Höchstgeschwindigkeit von ca. 240 km/h. ...los geht’s mit der Instruktion:die heutigen 12 Teilnehmer und ich kriegen erklärt wie ein Rennauto im groben funktioniert (ich weiß doch schon alles – gähn), was ein Bremspunkt ist (gähn), wie man theoretisch eine Kurve richtig fährt (gähn), noch mal was ein Bremspunkt ist und wie ein Formelfahrzeug bremst (gähn).... halloooo, ich habe Ayrton Senna bei dutzenden Rennen zugesehen: [bild=2] Nach dem wir eingekleidet sind (Rennoverall und Helm werden gestellt) geht’s endlich ins Auto, da stehen sie fein säuberlich aufgereiht die kleinen Renault und nach erneuter kurzer Erklärung geht’s los... Verdammt eng das Cockpit (100 Kilo,CHECK!)und die Handschaltung hat einen gefühlten Weg von 1x1cm...wir werden ermahnt:schön entspannt bleiben beim schalten, Zurückschalten in der Kurve nicht vergessen, den Fünften nur auf der Geraden... An der Strecke stehen diverse Instruktoren und sagen einem beim fahren über den Knopp im Ohr was man richtig und falsch macht. Es geht zur Einführungsrunde. „Wir lernen mal das Auto etwas kennen“ Verdammt, abgewürgt!!! Das ist doch keine Kupplungsweg, dass ist ein Witz! Ich hab nur meinen Fuß etwas zu mir hin bewegt....naja, ich bin Profi, kann passieren (lag bestimmt an der Kupplung😁 ) zweiter Versuch...puh geklappt, ich rolle juhu. Nach einer langsamen Runde weiß ich jetzt vier Dinge:
1. Das Cockpit ist super eng und sobald ich schalte oder mich sonst wie bewege (was eh kaum geht) schlage ich links und rechts ans Cockpit 2. Der für uns abgesperrte Streckenteil ist sehr kurvig, es geht bergauf, bergab und es gibt eine schnelle Gerade (nur hier dürfen wir auch überholen) 3. Die Strecke unterteilt sich in drei Abschnitte, den ersten trockenen mit etwas Sonne, den zweiten wo der Asphalt nass ist und den dritten auf dem es grad regnet – ja wir sind am Nürburgring 4. Der Instruktor der vorn als erstes fährt ist `ne coole Sau, fährt FAST so gut wie ich😉 Nach der Runde geht’s wieder in die „provisorische“ Boxengasse,aussteigen,wie wars?: Unsere einzige weibliche Teilnehmerin will nicht weiter fahren, sie ist Polo gewöhnt und das ist kein Polo!!! Nun beginnt unser „Rennen“ wir haben 30 Minuten auf der Strecke, kriegen noch mal die Leviten gelesen von wegen nicht übertreiben, dran denken das Ding ist ruckzuck auf über 200, Schalten nicht vergessen (gähn,ich weiss DAS!)... Meine erste Runde ist wieder die Einführungsrunde (nicht abgewürgt, puh) und nun geht’s endlich los, ich komme zum ersten Mal auf die Gerade und in meinem Ohr sagt jemand: „und jetzt voll drauf“...3Gang – 4Gang- unglaublich der Lärm im Cockpit, unglaublich geil, ich fliege nach vorne wie vom Gummiband abgeschossen – 5Gang- „BREMSPUNKT“ ruft einer in mein Ohr...Bremspunkt? Oh ja verdammte Axt da war doch was...Rechtskurve! Rauch steigt auf, meine Vorderräder stehen, ich lasse die Bremse los und lenke ein...bitte, bitte nicht in den Kies, dann ist mein Rennen vorbei...mein linkes Vorderrad streift leicht die Kurbs. „KNAPP“ sagt die Stimme in meinem Ohr...ich weiß! Die dritte Runde klappt deutlich besser, die Vierte und Fünfte machen richtig Spaß und ab jetzt läuft es immer besser. Ich steige aus, mein Körper ist voller Adrenalin es war einfach geil! Ich hab was gelernt:
1. Einen Formel-Rennwagen zu fahren ist mit das Größte was man mal gemacht haben muss 2. Mein Respekt vor den Jungs und Mädels die „Doch nur im Kreis fahren“ ist noch höher als sonst 3. Jeder der meint,wenn man ein schnelles Auto fahren kann,kann man auch ein Formel Auto fahren ist ein Depp (wie ich am Anfang😉) [bild=3] |
Mon Jul 04 21:53:41 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/3z5fH78-iyo" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Der Entschluss, sich bei seinem ersten eigenen Wagen zwischen dem Ford Taunus 12m oder 15m zu entscheiden, viel meinem Vater 1970 leicht wie er mir erzählte, als wir uns letztens mal wieder über diese Autos unterhielten. Er erzählt dann auch immer von der Rekordfahrt, die am 10.Juli 1963 ein nicht modifizierter neuer 12m (der Vorgänger seines Models) frisch aus dem Werk absolvierte und tatsächlich nach genau 142 Tagen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 106Km/h schlappe 357.430km am Stück mit ein und demselben Motor fuhr - und so dutzende Weltrekorde brach. Aber der Reihe nach: Die M-Serie von Ford startete 1952 mit dem 12mG13, der G13 löste den veralteten Ford Vorkriegs-Buckeltaunus ab. Die M-Serie umfasst neben dem 12m viele weitere Schmuckstücke,wie den 15m, 17m oder 20m, die ich in noch folgenden Beiträgen beleuchten werde. Das M stand für MEISTERSTÜCK und die 12 für den Hubraum von 1,2 Litern. Beim 12mP4 (gebaut 1962-66) liegt der Ursprung meiner eigentlichen Geschichte. Der von US Design-Chef Gene Bordinal vorangetriebene Wagen wurde unter dem Namen „Cardinal“ in den USA entwickelt um dem dort sehr erfolgreichen VW Käfer etwas entgegen zu setzen, scheiterte aber an diesem Unterfangen durch ein Vorstandsveto und wurde deshalb kurzerhand an Ford Deutschland abgegeben, wo er den altbekannten Namen 12m erhielt. Optisch und technisch hatte er nicht mehr viel mit den alten 12m Modellen gemeinsam. In Köln und Genk lief die Produktion des eigentlich „amerikanischen Cardinal“ an und er sorgte mit seiner US-Formgebung für viele offenen Münder und ist bis heute für mich einer der schönsten Ford M-Modelle! Den 12MP6 Baujahr 1970 (1967-1970) kaufte mein Vater in meinem Geburtsjahr als einen der letzten Serie, da ich als zweites Kind dafür sorgte, dass der VW Käfer den meine Eltern sich mit meinen Großeltern damals teilten, zu klein wurde. Schließlich sollte die zu befördernde Familie allzeit heil bleiben. Dafür sollten eine moderne Zweikreisbremse mit Scheiben vorn und die Sicherheitslenksäule und das gepolsterte Armaturenbrett sorgen, wie sie der Ford bot. Den 12m fuhr er sieben Jahre und ihm folgten neben dem Taunus, Granada und Escort MK1 bis heute viele weitere Ford Modelle. Hier begann seine persönliche Ford-Fahrer-Karriere, die bis zum heutigen Tag anhält und aktuell mit dem Kauf des neuen Ford Focus wohl ihr Ende erreicht. Mein Vater ist nun 73 Jahre alt und hat vor, wenn er geistig und körperlich so fit bleibt wie jetzt (und das ist er wirklich) noch etwa 3 Jahre zu fahren und dann den Führerschein abzugeben. Hier schließt sich sein Kreis und bringt mich dazu dem 12m, dem ersten Auto meines Vaters und damit auch meiner erste prägenden Autoerinnerung, diesen Beitrag zu widmen und er passt auch für mich prima in die Rubrik "125Jahre Automobil -Meine Geschichte" denn dieser Wagen war meine erste Autoerinnerung und prägte und begleitet mich bis heute. Wenn mein alter Herr von seinem 12m erzählt, leuchten auch heute noch seine Augen und ich antworte, wie schön ich diesen Wagen fand und immer noch finde, ein traumhafter Wagen.
“Wenn ich mal nicht mehr bin wirst du ja was erben, vielleicht kaufst du dir dann ja noch mal ein schönes und gut erhaltenes Ford MEISTERSTÜCK wie den 12m?" Und ich antworte ihm dann immer, dass es am besten ein goldbeigefarbener aus dem Baujahr 1970, meinem Geburtsjahr sein muss …denn dann schliesst sich mein Kreis.…ich hoffe es dauert noch ein wenig, aber wenn es mal soweit ist, wird es so gemacht Herr Cardinal - versprochen! |
Tue Jun 14 21:37:10 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
[bild=1]Meine Geschichte beginnt tatsächlich mit einem Tretauto Anfang der 70er Jahre, die ersten Bilder von mir in diesem Tretauto gibt es mit 2 Jahren und laut Erzählungen meines Vaters hiess mein roter Plastik VW Käfer mit Pedalen bei mir "Tomate" wegen der Farbe. Er wurde immer Samstags mit einem kleinen Schwämmchen und Eimer von mir gewaschen,direkt neben dem Wagen meines Matchboxautos waren meine große Leidenschaft in Verbindung mit meinem Strassenteppich konnte ich damit Stunden über Stunden verbringen und meine Eltern hatte Ruhe vor mir. Mein erstes Kettcar bekam ich mit sieben Jahren und es ging stundenlang die Strasse rauf und runter, incl. nachgespielten Einparksituationen, Unfällen und Rennen... [bild=3]Mit 12 Jahren durfte ich zum ersten Mal ans Steuer eines Autos. Mein erstes Auto war zu dem Zeitpunkt schon gekauft und fertig, es war ein Scirocco in hellblaumetallic und ihm folgten bis heute viele weitere Autos. [bild=4] Solange ich denken kann, haben Autos auf mich immer eine besondere Faszination ausgeübt, mehr als Motorräder oder Flugzeuge oder sonstige Gerätschaften. Dabei war und bin ich noch nie ein Markenfetischist gewesen. Zwar waren die meisten Modelle meiner Biografie von Ford (und jetzt auch wieder) und ich mag die Marke auch gern, aber mir ging es immer um die besonderen Dinge an Autos, die nicht markenabhängig sind, nämlich die Form, die Leistung und die Technik an sich. Ich kann nicht aufzählen welche Autos alle zu meinen Favoriten gehören, da ist vom Ford Capri über den Mercedes W123 alles dabei. Egal ob Oldtimer, Youngtimer, Billig-oder Luxusauto, Sportwagen oder Stadtflitzer, viele üben eine besondere Faszination auf mich aus. Ein Auto und eine Marke hat mich immer besonders fasziniert: Porsche [bild=5] Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, aber hier soll es ja nicht nur um mich gehen. Ich möchte gerne eure Geschichten hören! |
Sat Apr 02 23:09:02 CEST 2011
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Andi2011
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Autogeschichten
Welchen von den beiden würdet ihr wählen?"Es wird Zeit für die erste Ausfahrt... Los geht es mit dem Ferrari 430 Spider: Der V8 ist nach einigen Runden durch die Stadt genügend warm gefahren und beim dann folgenden ersten festeren Gaspedaltritt kreischt er los…und da ist sie sofort wieder nach dem langen Winter: Die Gänsehaut! Der Ferrari ist nicht super puristisch aber denoch ein reinrassiger Sportwagen erster Klasse und ihn zu bewegen ist einfach die pure Freude und ja, da ist er endlich:der Tunnel, kurz runtergeschaltet in den Zweiten und einmal hochgedreht,ein Radfahrer im Tunnel dreht sich erschrocken in meine Richtung (egal!) meine Güte, das Ding ist und bleibt geil! Der silberne Mercedes-Benz SLS AMG... Jeder Motor wird von einem einzelnen Arbeiter im AMG-Werk von Hand zusammengesetzt. Die Montage erfolgt dann im Mercedes Werk in Sindelfingen, wo ich ihn dann auch selbst abgeholt habe. Lasst euch gesagt sein,mindestens genauso beeindruckend wie der Sound und die pure Gewalt, wie der SLS nach vorne stürmt,ist seine Bremsanlage und die damit verbundene Verzögerung: Brachial! Aber genug geredet,los geht’: Leerlauf, leicht das Gaspedal treten sorgt bereits für Bauchkribbeln,der V8 grollt und vibriert bis in die Zehenspitzen.Die Sitze sind etwas bequemer als im Ferrari, aber das zählt hier heute nicht. Also behutsam auf die Hauptstrasse und nach guten 15 Minuten geht’s auf die Autobahn, ich lasse den V8 etwas von seinem Können zeigen und fahre auf die A 31. Aber zurück zum Thema: plötzlich reisst mich etwas hoch: Aufwachen???? Oh jeh,du hast es mal wieder zu sehr genossen!!! Ich steige aus dem SLS und schliesse liebevoll die Flügeltüre...Tja, leider gehören die beiden Boliden in Wirklichkeit nicht mir, sondern meinem Schwiegervater und es ist eine seiner Garagen und nicht meine und es sind zwei seiner Boliden von denen er noch einige andere besitzt und die ich mir nicht in 10 und auch nicht in 50 oder 100 Jahren werde leisten können (es sei denn die Lottofee verfliegt sich mal in meine Richtung 😁 ) Ich hoffe ihr verzeiht mir meine kleine „Träumerei“ und habt trotzdem genauso viel Spass an meinem kleinen Bericht und den Fotos wie ich! Abschliesend dürft ihr noch wählen,welchen der beiden ihr bevorzugen würdet (und weil ich es selbst so schwer finde,kann man auch beide wählen). Glaubt mir, egal welcher von beiden: Es ist GEIL !!!! |
Tue May 29 21:50:27 CEST 2012 |
Andi2011
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Autogeschichten
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Als es an der Türe klingelt und mein Schwiegervater da steht, erkenne ich sofort an seinem Grinsen, es ist was anders...ist er da?
Ja ist er, gestern ausgeliefert...
Die Rede ist vom neuen 911er Carrera S Cabriolet, dass von nun an seinen Fuhrpark um einen weiteren Sportwagen bereichert und mir die Möglichkeit gibt, euch etwas davon zu erzählen:
Dem Aufruf: "Komm spring rein!" leiste ich natürlich umgehend Folge, zwar "nur" auf der Beifahrerseite, aber ich würde meinen frisch übernommenen Elfer auch erst mal selbst fahren wollen, also vollstes Verständnis meinerseits😁
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Was in der nächsten knappen Stunde folgt, ist 911 fahren wie zumindest ich es noch nicht kannte!
Aber zunächst klappt mal das Verdeck in sehr zügigen 13 Sekunden nach hinten weg und verstaut sich hinter den
Rücksitzen.Wen es interessiert, das ganze kann das Cabriolet offiziell bis mindestens Tempo 50. Dann folgt ein vollautomatisches Windschott, das sich sicher hinter uns verankert - wie ich erfahre verschwindet es automatisch wieder beim schließen des Verdecks, also keine Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit, gut!
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400 PS liegen bei 7.400 U/min an verbunden mit einem maximalen Drehmoment von 440 Nm.
Das reicht für lockere 4,7 Sekunden bis 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 300 km/h
Und diese 400 Pferde bewegen den 911 derartig nach vorn das es eine Freude ist (auch als Beifahrer).
Praktisch bis Tempo 200 merkt man nicht mal ansatzweise eine Nachlassen der Beschleunigungsorgie und das ganze in Verbindung mit einem Sound...unbeschreiblich! Ab 200km/h wird es aber auch nicht wirklich schwieriger, der Physik in Form von Luftwiderstand durch die Porsche-PS Paroli zu bieten.
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Das heisere Röcheln und Knurren des 911 ist Gänsehaut pur und nicht das Porsche bisher auf dem Gebiet geschwächelt hätte, aber dieser Sechszylinder braucht sich wohl tatsächlich hinter keinem V8 verstecken!Der Sound ist einfach klasse!
Als Zusatzausstattung gibt es u.a. eine Wankstabilisierung, "erfahren" kann man die wohl nur im direkten Vergleich, ich stelle aber schnell fest:
Der Carrera S wankt nicht - nein nicht ein bischen- gar nicht!
Egal ob Autobahnauf/abfahrt oder später die kurvenreiche Landstraße, ein Kracher wie das Ding auf der Straße liegt.
Als wir wieder vor unserer Haustür ankommen, reicht die Zeit noch für ein paar schnelle Bilder, die ich euch nicht vorenthalten will.
Bleibt die Hoffnung, diesen wunderbaren 911er im Sommer auch noch mal selbst bewegen zu dürfen...
Danke für`s lesen!
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