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Sat Oct 03 16:19:24 CEST 2015    |    dodo32    |    Kommentare (37)

 

 

E 21E 21Hallo Zusammen,

 

kaum zu glauben, aber wir haben nun tatsächlich schon die vierte Saison bestritten. Wer hätte das gedacht? Ich nicht aber unverhofft kommt oft und wenn etwas wirklich Spaß macht, dann bleibt man auch dabei. Freilich sind viele Kompromisse von Nöten. Ich fahre nicht in den Urlaub und auch sonst leiste ich mir keine anderen Hobbys. Irgendwann sind einfach finanzielle sowie zeitliche Grenzen erreicht und man kann nicht alles haben. Dennoch haben wir ein paar Bilder für Euch und natürlich auch ein Onboardvideo vom letzten Lauf am RBR Ring.

 

 

VorstartVorstartAber schön der Reihe nach. Wir sind in diesem Jahr etwas später in die Saison gestartet denn es wurde bekanntlich ein Anhänger angeschafft. Dieser durfte sich auf der Anreise zum ersten Lauf am Pannoniaring bewähren und ich muss sagen: Top! Die Anschaffung hat sich gelohnt. Am Fahrzeug selbst wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen. Der Sitz wurde tiefergelegt, die Löschanlage wanderte in den Kofferraum und es wurde eine 25% Sperre in verbindung mit einer 3,91er Übersetzung verbaut. Darüber hinaus fand ein nagelneuer Schwingungsdämpfer seinen Weg in den Motorraum.

 

 

PannoniaringPannoniaringAlso raus auf die Strecke und Drehzahl rann an die Kiste! 7.500, 7.700, 7.800 und "jippiiiie" - läuft wie verrückt! Tja, 3 Runden lang bis sich wieder dieses seltsame Geräusch jenseits der 7,5 k einstellte mit dem Ergebnis, dass sich in der dritten Kurve meine 335,-- Euro in wohlgefallen auflösten und ich am Abschleppwagen die Rückreise ins Fahrerlager antreten durfte. Es hatte also nichts gebracht. Die Schwingungen waren nach wie vor vorhanden und das Neuteil hatte es nicht einmal 4 Runden ausgehalten. Also fragte ich mich: was nun? :confused:

 

 

BoxengasseBoxengasseDie Antwort war simpel: einen anderen Dämpfer, Wasserpumpenriemenscheibe und Keilriemen einbauen und nicht mehr so hoch drehen. Nur wie hoch? Ich habe das Limit auf 7.200 gesetzt und mir vorgenommen, die fehlende Leistung durch Wahnsinn zu ersetzen! Und was soll ich sagen..., es hat funktioniert! Der gordische Knoten ist geplatzt. Ich drehe niedriger und bin unter dem Strich wesentlich schneller, als im vergangenen Jahr. Den Lauf am Pannoniaring konnten wir ohne weitere Schäden beenden und somit stand dem Slovakiaring nichts mehr im Wege.

 

 

VorstartVorstartDa es bereits in Ungarn ungewöhnlich heiß war wurde beschlossen, eine Beregnungsanlage anzuschaffen. Eine ebensolche hatte ich bei einem ausländischen Rennteam entdeckt. Das Geheimnis lautet: adibiate Kühlung! Nie was von gehört? Ich auch nicht aber man nutzt dazu schlicht die Verdunstungskälte von Luft und fein zerstäubtem Wasser. Da es zu diesem Zweck nichts von der Stange zu kaufen gibt, war wieder einmal Eigeninitiative gefragt. Fündig wurde ich im Terraristikzubehör. Genauer gesagt, bei www.bdt24.de. Nachdem ich mich einige Zeit durch die Seite gewühlt hatte brachte ein Anruf dann Gewissheit: ja, man könne das System durchaus für den Zweck der Kühlung nutzen.

 

 

Red-BullRed-BullAlso wurde ein Pumpe, Düsen, Schläuche und ein 25 Liter Wassertrolley bestellt. Kurz gesagt: ich bin total begeistert! Das ganze funktioniert genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Es wurde lediglich noch eine Konstruktion geschaffen, die sowohl die Pumpe als auch die Netzteile aufnimmt. Ein Netzteil für die Pumpe und das andere für die beiden Computerlüfter die ich zur Kühlung eingebaut habe. Dies hatte schlicht den Hintergrund, dass das ganze nicht im heimischen Wohnzimmer zur Bewässerung des Leguans dienen sollte, sondern mobil auf den Rennen eingesetzt wird. Hier muss dem Umstand Rechnung getragen werden, dass weder Pumpe noch Netzteile unter Wasser stehen. Zwar funktioniert die Pumpe mit Niederspannung aber auch die kommt irgendwo her und wie sich 220 Volt in Verbindung mit Wasser auswirken können, braucht man wohl niemandem erklären.

 

 

SlovakiaringSlovakiaringAm Slovakiaring war es dann wie erwartet sehr heiß und die Anlage bestand ihre Feuertaufe tadellos. Auch das Rennauto machte keinerlei Probleme und wir konnten auch diesen Lauf ohne Schäden aber dafür mit durchaus attraktiven Rundenzeiten beenden. Meinen Enthusiasmus musste ich lediglich mit einem Dreher ins Kiesbett bezahlen. Tja, man soll halt nicht jagen, was man nicht töten kann. ;) Und man sollte seine Reifen nicht überfahren also lautete der Lerninhalt für die Folgeläufe: Schwung mitnehmen aber das Fahrzeug nicht durch den Lenkeinschlag abbremsen. Letzteres führt nämlich zu extremem Reifenverschleiß vorne und das ging so weit, dass ich die Reifen vom Toyo Renndienst von links nach rechts tauschen lassen musste.

 

 

Red-BullRed-BullVoller Elan und Zuversicht ging es dann im September an den Salzburgring! Nur war dieses mal alles anders, denn Petrus hatte die Schleusen geöffnet und wir waren gezwungen, auf Regenreifen an den Start zu gehen. Was soll ich sagen..., der erste Lauf: eine kleine Katastrophe. Ich hatte erhebliche Probleme den anderen Teilnehmern zu folgen bzw. überhaupt eine vernünftige Zeit zu fahren. Dies lag weniger am Aquaplaning als daran, dass ich das Gefühl hatte, permanent an der Haftungsgrenze zu fahren. Von der extremen Gischt der vorausfahrenden mal ganz zu schweigen. Die Hoffnung stirbt zwar bekanntlich zuletzt aber es half nichts: es regnete weiter. Also Luftdruck angepasst und raus auf die Strecke zum zweiten Lauf. Schon besser aber um es kurz zu sagen: es war wirklich eine hohe Herausforderung.

 

 

PannoniaringPannoniaringDen dritten Lauf habe ich dann vorzeitig abgebrochen weil ich zum wiederholten male das Gefühl hatte, zu langsam unterwegs zu sein. Im Nachgang stellte sich zwar heraus dass die Zeiten nicht so schlecht waren, aber das Bauchgefühl auf der Piste sagte etwas anderes und wenn man dann noch von Straßenautos überholt wird, kommt man durchaus ins grübeln. Die Lösung des ganzen ist recht simpel. Wir fahren vorne sowie hinten 3 Grad Sturz und wir haben ein knüppelhartes Fahrwerk. Dass das unter diesen Bedingungen natürlich schwerer zu fahren ist, sollte eigentlich klar sein aber ich war so sehr damit beschäftig, das Auto auf der Straße zu halten, dass ich das einfach ausblendete. Unter dem Strich war es dennoch eine interessante Erfahrung und es bleibt die Erkenntnis, dass im trockenen schnell zu fahren eine Sache ist, aber sich bei Nässe die Spreu vom Weizen trennt.

 

 

SalzburgringSalzburgringVergangenes Wochenende dann der letzte Lauf am Red-Bull Ring in Spielberg. Das Training am Samstagmorgen war dann, sagen wir, recht interessant. Weil bereits 2 Gruppen vor uns auf der Piste waren und keine Gischt zu sehen war beschlossen wir, auf Semis rauszufahren. Ein Fehler, wie sich recht schnell herausstellte. Die Strecke war feucht bis nass und es war ein einziges gerutsche. So oft habe ich noch keine Dreher gesehen. Wieder einmal dachte ich, dass ich zu doof bin weil ich mehrfach überholt wurde. Tja, die standen dann aber meist 2 Kurven weiter quer. Kurzum: ich bin nach 3 Runden raus. Das bringt nix, hab ich mir gedacht. Man hätte zwar ein wenig driften üben können aber das ist zum einen verboten und zum anderen hatte ich keine Lust, die Kiste doch noch in die Planken zu setzen. Ein andermal vielleicht ;)

 

 

VorstartVorstartBlieben also noch 3 Wertungsläufe und was soll ich sagen: sehr geil war's! Nichts ging kaputt und im letzten Lauf passte auch der Luftdruck dann aus meiner Sicht zu 100%. Leider hatten wir 2 x Gelb draußen und ich habe mich auch drann gehalten sonst wäre sicherlich eine 1:58 drinn gewesen. Naja, 2:00 ist auch nicht schlecht und unter dem Strich ist mir das auch völlig egal. Ich war dabei und das ist alles was für mich zählt. Das Video ist im zweiten Lauf entstanden. Der Dritte war zwar besser, aber wir hatten Feuchtigkeit im Auto und die Kamera war gegen Ende leicht beschlagen. Zu Auswertungszwecken zwar ok, aber für youtube eher nicht.

 

 

img-7777img-7777Das war es dann wieder einmal von meiner Seite. So wie es im Moment aussieht, werde ich im nächsten Jahr wahrscheinlich spätestens ab dem zweiten Rennen in der STW an den Start gehen. In Brünn vielleicht noch einmal Classica, aber das entscheide ich dann kurzfristig.

-dodo-

 

 

 

DüsenDüsenBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlageBeregnungsanlagePumpePumpeimg-3186img-3186img-7751img-7751AlfaAlfaCapriCapriimg-6729img-6729img-6744img-6744img-7569img-7569img-6767img-6767img-6769img-6769img-6788img-6788img-6791img-6791img-6803img-6803img-6805img-6805img-6810img-6810img-6814img-6814img-6823img-6823img-6838img-6838img-6842img-6842img-7335img-7335img-6852img-6852img-6856img-6856img-6910img-6910img-6911img-6911img-6966img-6966img-3782img-3782img-6973img-6973img-6981img-6981img-7012img-7012img-7020img-7020img-7164img-7164img-7166img-7166img-3531img-3531img-7178img-7178img-7179img-7179img-7209img-7209img-7870img-7870img-7259img-7259img-7263img-7263img-7278img-7278img-7284img-7284img-7288img-7288img-7292img-7292img-7342img-7342img-7358img-7358img-7359img-7359img-7361img-7361img-7364img-7364img-7365img-7365img-7366img-7366img-7418img-7418img-7518img-7518img-7520img-7520img-7521img-7521img-7528img-7528img-7532img-7532img-7534img-7534img-6747img-6747img-3705img-3705img-7537img-7537img-7542img-7542img-7545img-7545img-7546img-7546img-7548img-7548img-7553img-7553img-7556img-7556img-7559img-7559img-7560img-7560img-7563img-7563img-7619img-7619img-7622img-7622img-7731img-7731img-7764img-7764img-7790img-7790img-7794img-7794img-7806img-7806img-7814img-7814img-7816img-7816img-7821img-7821img-7827img-7827img-7838img-7838img-7789img-7789img-7283img-7283img-7783img-7783img-7862img-7862img-7526img-7526img-6822img-6822img-6768img-6768

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Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

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