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SportsLounge Alles was mich an Autos interessiert.

Sun Oct 09 14:56:38 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 3, 3er, BMW, Cabrio, Compact, Coupe, E36, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Touring

Einleitung

 

Der BMW E36 löste 1990 den E30 ab und verbesserte ihn in zentralen Punkten, wie Korrosionsschutz, Aerodynamik und Sicherheit. Zum Start wurde eine Limousine präsentiert, erst 1992 wurde das Coupe präsentiert, das Cabrio folgte 1993 und zum Schluss wurde die Baureihe 1994 mit dem Touring und dem Compact komplettiert. Während es im Vorgänger noch einen Allradantrieb gab, wurde dieser im E36 gestrichen. Im Fall des M3 wechselte BMW vom 4- zum 6-Zylindermotor. Der Compact wurde als letzter E36 im Jahr 2000 aus dem Vertrieb genommen.

 

Auch beim E36 dominierten die Benzinmotoren, die es als 4 und 6-Zylinder in Reihenbauweise gab, von Alpina wurde zeitweilig auch ein V8 Motor angeboten. Alternativ zum Benzinmotor wurde die 316er Basis auch mit Erdgas ab Werk angeboten. Im Bereich der Dieselmotoren gab es einen 4-Zylinderdiesel und einen 6-Zylinderdiesel in zwei Leistungsstufen. Alle Motoren gelten als sportlich und drehfreudig, die Leistung rangiert von 99 bis 321 PS und konnte je nach Motor durch ein Schaltgetriebe, einen Automaten oder ein sequentielles Getriebe auf die Straße gebracht werden.

 

Der E36 ist im Schnitt schlechter ausgestattet als andere Modelle, aber besser als Konkurenzmodelle von Mercedes Benz, jedoch konnten viele Extras geordert werden, speziell späte Modelle sind oft gut ausgestattet. Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist gut, im Fond leicht eingeschränkt. Die Verarbeitung des E36 ist gut, wenngleich einige Materialien etwas billig wirken. Der E36 ist sportlich und dynamisch abgestimmt, bietet aber ausreichend Komfort und Sicherheitsreserven. Die Lenkung ist sportlich und direkt, die hohe Ergonomie des Fahrzeugs mittlerweile fast sprichwörtlich. Negativ fielen zum Produktionsende die letzten Crashtest aus, bei denen der E36 unterdurchschnittlich abschnitt.

 

Der E36 hat eine treue Fangemeinde und ist speziell bei den Topmodellen und Cabrios bereits als Youngtimer einzustufen. Das Preisniveau für gute Modelle ist auch heute noch hoch. Während viele Verschleißteile günstig zu haben sind, sind spezielle Teile und Service von Fachleuten vergleichsweise teuer. Günstige Fahrzeuge haben entweder hohe km-Leistungen, eine unklare Wartungshistorie, merklichen Wartungsrückstand oder sind im Zustand allgemein schlecht. Die meisten Benziner lassen sich auf Euro2 aufrüsten oder umschlüsseln, die Steuerlast der Diesel ist sehr hoch.

 

Typische Schwachstellen des BMW 3er E36:

 

M40 Vierzylinder:

  • verkürztes Zahnriemenwechselintervall von 20.000 km (sportlich gefahren) bis 40.000 km (herkömmlich gefahren) beachten
  • verstopftes "Ölsteigrohr zum Zylinderkopf"/"Tröpfelrohr Nockenwelle"
  • einlaufende Nockenwellen
  • verschlissene Schlepphebel
  • eingelaufene Pleuellager
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Ölverlust am Motor und Getriebeausgangssimmerring
  • Ausfälle Thermostat
  • Verschlissene Einspritzventile, hängende Leerlaufregelventile, poröse Faltenbälge
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen, meist Regler

 

M42/43/44 Vierzylinder:

  • verschlissene Tassenstößel
  • verschlissene Hydrostößel
  • defekte Thermostate
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Verschlissene Einspritzventile, hängende Leerlaufregelventile, poröse Faltenbälge
  • Ausfälle Thermostat
  • Ölverlust am Motor u.a. Kettenkasten, Zylinderkopfdichtung und Getriebeausgangssimmerring
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen, meist Regler
  • Undichtigkeiten Verschlauchung Kühlsystem, Flansch an der Rückseite zur Spritzwand

 

Sechszylindermotoren:

  • Ölundichtigkeiten am Zylinderkopf, Ventildeckel, Ölwanne, Kurbelwellenabdichtung, Kettenkasten und Ölfiltergehäuse
  • verschlissene Hydrostößel
  • Ausfall Vanossteuerung
  • defekte Wasserpumpen, Kühlmittelverlust bei Modellen mit Kunststoffteilen
  • Verschlissene Einspritzventile, hängende Leerlaufregelventile, poröse Faltenbälge
  • Ausfälle Thermostat
  • M3: Pleuellagerverschleiß ab 100.000 km, Ölverlust an Vanossystem
  • defekte Lichtmaschinen, meist Regler

 

Dieselmotoren:

  • hohe Steuerlast
  • keine grüne Plakette möglich
  • Ölundichtigkeiten am Zylinderkopf, Ventildeckel, Ölwanne, Simmerringe Nockenwellen und Kurbelwellen und Kettenkasten
  • defekte Wasserpumpen
  • Undichtigkeiten Verschlauchung Kühlsystem
  • 318tds: Brüche Zylinderkopf, defekte Turbolader, defekte Einspritzpumpen
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen, meist Regler
  • verschlissene Einspritzpumpen

 

Getriebe und Antrieb:

  • Ölverlust am Differential
  • verschlissene Hardyscheiben
  • Verschlissene Getriebesynchronisation
  • SMG Getriebe schalten sehr ruppig
  • Getriebewartung auch bei Getrieben mit Lebensfüllung durchführen. Empfohlenes Intervall: 80-100.000 km

 

Fahrwerk:

  • Lagerung Hinterachse
  • Federbrüche v.A. Hinterachse
  • ausgeschlagene Traggelenke, Stabilisatoren Vorderachse
  • ausgeschlagene Radführungsgelenke
  • Stütz- und Tonnenlager Hinterachse
  • Korrosion Karosserieaufnahme Stabilisator bei Compact

 

Sicherheit:

  • Spiel in der Lenkung: verschlissene Spurstangen, seltener ausgeschlagene Lenkgetriebe
  • Korrosion des Ankerblechs hintere Bremsanlage
  • 316g: Alter und verbliebene Restbetriebsdauer des Erdgastanks
  • unwirksame Handbremse
  • undichte Servolenkung an Dichtungen von Schläuchen, Schläuchen und Ausgleichsbehälter
  • defekte Stecker Airbagsitzbelegungsmatte
  • defekte Verkabelung Gurtstraffer
  • Ausfälle ABS/ASC Hydroaggregat
  • defekte ABS Sensoren
  • Feuchtigkeit/Wasser im Scheinwerfer

 

Komfort:

  • Lenkradmaterial löst sich vom Träger
  • Ausfall Sitzheizung
  • Bei Coupes und Cabrios: automatische Scheibenabsenkung beim Türöffnen und -schließen
  • Ausfälle Bordcomputer
  • Ausfälle Klimaautomatikregelung
  • defekte Gleitschienen Vordersitze
  • verschlissene Lüfterräder
  • Kupplungspedallagerung knarrt

 

Karosserie & Korrosion:

  • Schweller v.A. Wagenheberaufnahmen
  • Radläufe
  • Hinterachsaufnahmen
  • Heckklappen
  • Türunterkanten
  • Batteriekasten
  • Achsschenkel
  • hintere Achsaufnahme reißt/bricht aus Arretierung heraus (v.A. 6-Zylinder in Verbindung mit Sportfahrwerken)
  • Korrosion Auspuffanlage
  • Korrosion Übergang Radhaus/A-Säule hinter der Verschalung
  • vergilbte Scheinwerfer
  • Korrosion Kanten unter Dichtungen v.a. Heckklappen

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

Aktualisierung 2016, 2017

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Fri Oct 07 22:27:47 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 3, 3er, BMW, E30, Kaufberatung, M3, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Touring

Einleitung

 

Der BMW E30 ist kam 1982 auf den Markt und sollte seinen Vorgänger, den E21 ablösen. Er war als Limousine mit 2 und 4 Türen verfügbar, dazu gab es ihn als Kombi, Cabrio und als Halbcabrio aus der Fertigung von Baur. Es gab zwei Facelifts, ein kleines im Jahr 1985 und ein umfangreicheres Ende 1987. Während die Limousine 1990 durch den E36 abgelöst wurde, wurde das Cabrio bis 1993 und der Kombi sogar bis 1994 produziert. Speziell Modelle mit Chromanbauteilen gelten als besonders ansprechend und erhaltenswert.

 

Der E30 war der erste 3er BMW bei dem es einen Dieselmotor gab. Der Dieselmotor war ein 2.4L Reihensechszylinder, den es mit und ohne Turbolader gab. In der Hauptsache jedoch wurden Benzinmotoren mit 4 und mit 6 Zylindern verbaut. Zu Beginn waren die legendären M10 Vierzylinder verbaut, diese wurden ab 1987 durch verschiedene Varianten des M40 und M42 Motors ersetzt, im Gegensatz zu Ihren Vorgängern war der M40 Motor mit einem Zahnriemen ausgestattet. Für den M3 wurde ein hochgezüchteter 16 Ventiler verwendet, der zudem auch im 320iS verbaut wurde. Bei den 6-Zylindermotoren setzte BMW auf den M20 Reihensechszylinder in verschiedenen Hubraumvarianten von 2 bis 2.7L Hubraum. Alle Benziner zeichnen sich durch spontanes und sportliches Ansprechen und hohen Antriebskomfort aus. Den 325i konnte man in Deutschland auch als Allradler erwerben, in einigen Märkten gab es auch den 318i als Allradler. Frühe Modelle wurden ohne Katalysator ausgeliefert, teilweise lassen sie sich aufrüsten, die meisten Modelle mit Werkskatalysator lassen sich auf Euro2 aufrüsten.

 

Das Ausstattungsniveau eines E30 ist eher gering. Das Verarbeitungsniveau ist zufriedenstellend. Gegen Aufpreis konnten viele Extras geordert werden, dennoch sind umfangreich ausgestattete Modelle eher selten. Die Lenkung des E30 gilt als direkt, fahrdynamisch und sportlich, das Fahrverhalten auf Nässe kann unerfahrene Fahrer überfordern, da der E30 durchaus noch übersteuern kann. Die Sitze sind bequem und langstreckentauglich. Das Platzniveau des E30 ist klein. Der Korrosionsschutz des E30 ist unterdurchschnittlich, zwar wurde der Korrosionsschutz ab 1988 verbessert, dennoch ist er nicht optimal. Das Sicherheitsniveau ist nicht mehr zeitgemäß.

 

Der E30 ist mittlerweile ein gesuchter Youngtimer bzw. Oldtimer. Die Preise für wirklich gute Fahrzeuge sind mittlerweile sehr hoch. Preislich günstig sind v.a. schwach ausgestattete Vierzylinder zu haben. Günstige Fahrzeuge sind häufig in schlechtem Zustand und weisen vielfach einen Wartungsrückstand auf. Einige Teile sind mittlerweile schwer zu finden.

 

Typische Schwachstellen des BMW 3er E30:

 

M10 Vierzylinder:

  • 316er: Vergaser schwer einzustellen, Teileversorgung für Vergaser eingeschränkt, Verschleiß/Verhärtung der Gummiteile
  • Ölverlust am Motor und Getriebeausgangssimmerring
  • verschlissene Kettenspanner
  • Kipphebelbrüche
  • Verschleiß Zündverteiler
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung

 

M40 Vierzylinder:

  • verkürztes Zahnriemenwechselintervall von 20.000 km (sportlich gefahren) bis 40.000 km (herkömmlich gefahren) beachten
  • verstopftes "Ölsteigrohr zum Zylinderkopf"/"Tröpfelrohr Nockenwelle"
  • einlaufende Nockenwellen
  • verschlissene Schlepphebel
  • eingelaufene Pleuellager
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Ölverlust am Motor und Getriebeausgangssimmerring

 

M42 Vierzylinder:

  • verschlissene Tassenstößel
  • verschlissene Hydrostößel
  • defekte Thermostate
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Ölverlust am Motor u.a. Kettenkasten, Zylinderkopfdichtung und Getriebeausgangssimmerring
  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen, in der Regel der Regler

 

S14 M3 Vierzylinder:

  • Zündsteuerung defekt
  • verschlissene Drosselklappen

 

M20 Sechszylinder:

  • verschlissene Ventilschaftdichtungen, Ölrauch beim Lastwechsel
  • Überhitzung, können zu Rissen im Zylinderkopf und defekten Zylinderkopfdichtungen führen
  • Kipphebelbrüche
  • Wasserverlust
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Ölverlust am Motor und Getriebeausgangssimmerring

 

Dieselmotoren:

  • hohe Steuerlast
  • keine grüne Plakette möglich
  • gerissene Zylinderköpfe
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • gebrochene Kipphebel
  • versäumte Einstellung der Ventile führt zu abreißenden Ventilen
  • defekte, undichte Wasserpumpe
  • Ausfall Viscolüftung Kühlung
  • Ölverlust am Motor, Ölwannendichtung und Getriebeausgangssimmerring

 

Getriebe und Antrieb:

  • Ölverlust am Differential
  • singendes Differential
  • verschlissene Differentiallagerung am Achsträger oder Mittelager
  • verschlissene Hardyscheiben
  • Getriebeverschleiß bei Allradler

 

Fahrwerk:

  • Ausgeschlagene Buchsen, Tonnenlager am Achsträger, Stützlager, verschlissene Stoßdämpferaufnahmen äußern sich durch Schläge von der Hinterachse
  • verschlissene Domlager
  • verschlissene Spurstangen
  • verschlissene Querlenker, Traggelenke, Stützlager

 

Sicherheit:

  • festsitzende Handbremse bei Modellen mit Scheibenbremsen
  • abgenutzte Lagerung der Lenkung, hohes Spiel in der Lenkung
  • Undichtigkeit und verschlissene Lenkgetriebe
  • defekte Scheinwerferhöhenverstellung (ab 1990 Pflicht, bei Modellen bis 1990 kann sie bei Defekt notfalls demontiert werden)
  • Kontaktfehler der Instrumenteneinheit führen zu Phantomanzeigen oder vollständigem Anzeigeausfällen (teilweise sporadisch)
  • Korrosion des Tanks und am Übergang von Einfüllstutzen zum Tank

 

Komfort:

  • Ausfall Zentralverriegelung
  • Wassereinbruch durch versagende Rücklichtdichtungen
  • Undichtigkeit bei Heckklappe des Tourings
  • durchgescheuertes Kabel und Wasserleitung bei Heckklappe des Touring
  • hintere Scheibenführungen der Seitenscheiben beim Cabrio, Undichtigkeiten möglich
  • Ausfall elektrischer Dachantrieb bei Cabrio
  • Inspektionsintervallanzeige wegen Batterieausfall nicht mehr Rückstellbar

 

Karosserie & Korrosion:

  • Baur TC: ist das Fahrzeug vollständig und die TC spezifischen Teile in gutem Zustand? Teile für TC schwer aufzutreiben
  • Verschlissene Dämpfer für Hauben und Verdecke
  • Achsaufnahmen Vorder- und Hinterachse
  • Kantenrost Türkanten, Hauben, Kofferraumdeckel
  • Schiebedach
  • Frontblech
  • unterhalb der Spiegelbefestigungen und Spiegeldreicken
  • Kofferraumboden
  • Seitentaschen des Kofferraums
  • Aufnahmen der Rückleuchten
  • Kennzeichenaufnahme
  • über/hinter dem Auspuffausschnitt
  • Nähte Radhaus/Heckblech
  • Schwellerenden vorne
  • Schwellerenden hinten rechts
  • Windschutzscheibenrahmen
  • unterhalb der Sitzbank
  • Radläufe
  • Heckklappe bei Touring
  • Wagenheberaufnahmen
  • Batterieträger
  • Federbeindöme
  • Radhäuser oberhalb des Trägers

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

Aktualisierung 2017

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Fri Oct 07 21:16:42 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Kaufberatung, Pontiac, Trans Sport, UVAN, U-Van

Einleitung

Der Pontiac Trans Sport ist ein äußerst ungewöhnlich und progressiv gestylter Familienvan. Er wurde 1990 eingeführt und 1996 durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Zeitweilig wurde er in Europa auch als Chevrolet oder Oldsmobile vermarktet. Im Jahr 1994 wurde ein Facelift durchgeführt, hierbei wurde das Fahrzeug verkürzt.

 

Im Angebot waren ausschließlich Benzinmotoren. Ein Dieselmotor von Peugeot war zwar zeitweise geplant, wurde jedoch wegen der zu geringen Verkaufszahlen nicht realisiert. Als Basis gab es zeitweise einen untermotorisiert wirkender 2.3L Vierzylinder, darüber rangierten V6 Motoren mit 3.1 bis 3.8L Hubraum, die V6 Motoren sind im Wesentlichen auf Drehmoment und entspannten Fahrkomfort optimiert. Nicht alle Motoren sind auf Euro 2 aufrüstbar.

 

Das Ausstattungsniveau ist typischerweise hoch und die Sitze sind bequem. Das Verarbeitungsniveau ist unterdurchschnittlich und einfach, dafür sind Sitze und Materialien in der Regel strapazierfähig. Das Platzniveau ist in Anbetracht der Fahrzeuggröße überraschend klein. Sofern der Trans Sport als Siebensitzer genutzt wird, ist das Kofferraumniveau eher als Klein einzustufen.

 

Der Trans Sport ist ein komfort- und nutzwertorientiertes Fahrzeug, das eher indirekt ausgelegt ist. Durch seine ziemlich gute Aerodynamik und die drehzahlarme Gesamtausrichtung ist der Trans Sport überraschend leise. Negativ fällt jedoch das unterdurchschnittliche Sicherheitsniveau des Trans Sport ins Gewicht.

 

Trans Sport werden mittlerweile nur noch selten angeboten, die überwiegende Anzahl der Fahrzeuge befindet sich eher in schlechtem Zustand. Dennoch ist das Preisniveau sehr niedrig. Um den Trans Sport hat sich bereits eine Fanszene entwickelt. Die meisten Teile lassen sich direkt aus den USA oder über größere Opelhändler beziehen, das Preisniveau ist eher niedrig. Allerdings deuten sich mittlerweile erste Probleme in der Versorgung mit Karosserie-, Anbau- und Innenraumteilen an.

 

Typische Schwachstellen des Pontiac Trans Sport:

 

2.3L Benziner:

  • Ölverlust Kurbelwellensimmerring
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Anlasser
  • defekte Lichtmaschinen

 

V6 Motoren:

  • Ölverlust an Ansaugkrümmerdichtung
  • Ölverlust Kurbelwellensimmerring
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Benzinpumpen
  • 3.8L: Risse im Abgaskrümmer
  • defekte Motorsteuerelektronik
  • defekte Anlasser
  • defekte Lichtmaschinen

 

Getriebe:

  • Getriebeölverlust am Getriebeölkühler

 

Fahrwerk:

  • verschlissene Fahrwerksfedern
  • defekte Radlager
  • verschlissene Domlager Vorderachse
  • Stoßdämpfer Hinterachse
  • defekter Kompressor hintern, bei Niveauregelsystem

 

Sicherheit:

  • undichte Servolenkungen
  • unwuchtige Bremsscheiben vorne
  • hoher Bremsenverschleiß
  • gebrochene Sitzgestelle und Höhenverstellung
  • schlechte Beleuchtung
  • niedriges Crashniveau

 

Komfort:

  • Ausfall Fensterheber
  • Verschleiß Schiebetürführung
  • gebrochene Öffnungsbügel Heckklappenschloss

 

Karosserie & Korrosion:

  • Endspitzen
  • Bremsleitungen vor allem bei der Querversteifung vorne
  • Querversteifungen Unterboden
  • Übergänge der Traversen zu den Schwellern
  • Radkästen hinten
  • Radkästen vorne, vom Motorraum ausgehend
  • Wagenheberaufnahmen

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Fri Oct 07 20:35:04 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 916, Alfa Romeo, GTV, Kaufberatung, Spider

Einleitung

 

Der Alfa Romeo Spider und sein Schwestermodell der GTV wurden 1994 eingeführt. Er besticht mit einem sportlichen und beinahe zeitlos aggressiv wirkenden Design. Ein erstes Facelift wurde 1998 durchgeführt und führte zu Detailänderungen in der Optik. Schwerwiegender fiel das Facelift im Jahr 2003 aus, welches mit einer starken Fokussierung eines Retrodesign Scudettos einherkam. Das Facelift ist umstritten, da es beim sehr modernen Styling etwas die Harmonie des Designs stört.

 

GTV und Spider wurden ausschließlich mit Benzinmotoren angeboten. Der kleinste angebotene Motor war ein 1.8L Twinsparkmotor, dieser war allerdings nur knapp 2 Jahre im Angebot. Zusätzlich waren ein 2L Sauger und ein 2L Direkteinspritzer als 4 Zylinder im Angebot. Darüber rangierte der Arese-V6 Motor in verschiedenen Leistungs- und Ausbaustufen als 2L Turbo, 3L 12V und 24V und als Topmotorisierung ein 3.2L V6 Motor. Die Twinsparkmotoren drehen spontan und leicht hoch, geben willig Ihre Leistung ab. Die V6 Motoren sind für ihren Motorensound und ihren Antritt berühmt. Die Wartung und Reparaturen beider Motorentypen sind typischerweise etwas aufwändiger als im Durchschnitt und erzeugt höhere Kosten als vergleichbare Fahrzeuge.

 

Spider und GTV sind klassenüblich ausgestattet und weisen ein gutes Preisleistungsverhältnis auf. Die Sitze von Spider und GTV sind überdurchschnittlich gut, ab 1998 wirkt der Innenraum deutlich besser verarbeitet, auch wenn einige Oberflächenkunststoffe billig wirken und vergleichsweise kratzempfindlich sind. Auch beim zweiten Facelift wird das Verarbeitungsniveau verbessert, dennoch erreichen GTV und Spider nicht das Niveau anderer Fahrzeuge. Negativ fällt vor allem der sehr kleine Kofferraum auf.

 

Die Grundausrichtung beider Modelle ist sportlich, wobei der GTV etwas verwindungssteifer und dynamischer ausgelegt ist. Beeindruckend ist in Anbetracht des Einführungsjahres 1994 das Traktionsniveau des Fronttrieblers und die sehr direkt ausgelegte Lenkung. So ist das Fahren mit beiden Modellen ein Genuss. Während der Spider bereits weitestgehend als Youngtimer angesehen wird, wartet der GTV noch ein wenig auf seine Entdeckung. Dennoch ist bereits zu erkennen, dass gut dastehende Modelle sehr wertstabil sind und leicht ansteigende Preise zeigen.

 

Typische Schwachstellen des Alfa Romeo Spider/GTV:

 

4 Zylinder Benziner:

  • Abreißende Pleuel zwischen 100.000 und 130.000 km. Besonders gefährdet erscheint der 2.0 TS mit 155 PS zu sein. Verkürzte Ölwechselintervalle und hochwertiges Motorenöl können den Schaden herauszögern, jedoch nicht verhindern. Motoren, die mehr als 130.000 km erreicht haben werden im Allgemeinen als nicht betroffen angesehen.
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • Defekte Luftmassenmesser
  • JTS Modelle erreichen häufig die Motorleistung nicht
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart notwendig)
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • gerissene Keilrippenriemen
  • defekte Anlasser

 

V6 Motoren:

  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart)
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
  • Ventilspieleinstellung bei 2.0V6tb und 3.0 12V ist alle 10.000/20.000 km notwendig.
  • 2.0 V6tb: verkokte Turbolader
  • teilweise weisen die Motoren einen erhöhten Ölverbrauch auf
  • teilweise ab Werk mit fehlerhaften Ölpeilstäben ausgeliefert. Bei diesen ist trotz „max“ Markierung nur das Minimum eingefüllt.
  • gerissene Keilrippenriemen
  • defekte Anlasser

 

Getriebe:

  • Schaltgetriebe: Ölverlust, Synchronisation 2. Gang, Ausrücklager, Kupplungsverschleiß, Getriebewelleneingangslager, gefühllose Schaltung

 

Fahrwerk:

  • Ausgeschlagene Querlenker, Traggelenke und Spurstangenköpfe Vorderachse
  • Verstellte Nachspur

 

Sicherheit:

  • undichte Servolenkungen
  • Ausgeschlagene Lenkgestänge
  • verschlissene Stoßdämpfer
  • unter Last bei starken Motorisierungen merkliche Einflüsse in der Lenkung
  • Bis 2000 fadinganfällige Bremsen, wirken teilweise unterdimensioniert
  • Bis 1997 streikende Scheibenwischermotoren

 

Komfort:

  • defekte Fensterheber
  • Wassereinbruch: Dachdichtungen, Seitenscheiben

 

Karosserie & Korrosion:

Trotz des guten Korrosionsschutzes gibt es besonders exponierte Stellen, die zu prüfen sind

  • Spider können bei hohen km Leistungen weich wirken
  • Kantenrost an Türen und Schnittkanten am Unterboden
  • Bodenwanne vor der Sitzbefestigung
  • Auspuffanlage

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

Überarbeitung 2017

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Wed Oct 05 22:05:24 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 161, 162, 162B, 162 B, 75, Alfa Romeo, Kaufberatung

Einleitung

 

Der Alfa Romeo 75 war für lange Jahre der letzte heckgetriebene Alfa Romeo. Sein Markteintritt war 1985 zum 75 Jährigen Jubiläum der Marke Alfa Romeo. Das Design setzte die Linie der Giulietta fort und ist betont kantig und keilförmig. Bereits nach knapp drei Jahren erhielt der Alfa 75 eine Modellpflege, ehe er nach lediglich sieben Jahren durch den Alfa 155 ersetzt wurde.

 

Der Alfa 75 wurde hauptsächlich mit Benzinmotoren angeboten. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Ausbaustufen des klassischen Alfa Romeo 4-Zylinders, die teilweise noch mit Vergasern bestückt waren. Darüber rangiert der Arese-V6 Motor mit 2.5 oder 3.0L Hubraum. Eine Besonderheit stellte der 1.8L Turbo Motor dar, der vor allem als Homologationsmodell diente. Original nicht in Deutschland erhältlich waren die beiden Dieselmotoren mit 2.0 und 2.4L Hubraum. Eines der technischen Highlights der Baureihe war die Transaxlebauweise mit Motor vorne und Getriebeeinheit im Heck, wodurch eine herausragende Gewichtsverteilung erzielt wurde.

 

Ein Alfa 75 ist im wesentlichen zeittypisch ausgestattet, bietet aber Scheibenbremsen rundherum, Drehzahlmesser und häufig auch elektrische Fensterheber. Der Innenraum ist untypisch für Alfa Romeo sehr nüchtern. Grundsätzlich ist der Alfa 75 auf Fahrdynamik ausgelegt, Lenkung und Bremse sind entsprechend konzipiert, das Getriebe ist allerdings durch die langen Schaltwege etwas hakelig, ein Umstand der durch mangelhafte Wartung verstärkt werden kann. Während die Verarbeitung grundsätzlich etwas lasch ist, gilt der Korrosionsschutz bereits als gut.

 

Der Alfa 75 konnte noch viele Markenfans für sich gewinnen, dennoch sind die meisten Alfa 75 in den späten 90ern und frühen 2000er Jahren dahingerafft worden. Das Angebot ist gering und teilt sich eigentlich nur noch in günstigen Kernschrott und gut gepflegte und entsprechend teure Liebhaberfahrzeuge auf. Die seltenen Dieselmodelle sind typischerweise teurer als vergleichbare Benziner. Gute Turbos und V6 knacken mittlerweile locker fünfstellige Beträge. Die Wartung eines Alfa 75 ist aufwändig und teuer, durch die schlechte Aerodynamik ist der Verbrauch vergleichsweise hoch. Die Teileversorgung mit Karosserieteilen, Zierteilen und Teilen der Inneneinrichtung ist mittlerweile problematisch.

 

Typische Schwachstellen Alfa Romeo 75

 

4-Zylinder-Motoren:

  • verschlissene Vergaser, poröse Dichtungen
  • verschlissene Verteiler
  • Ölverlust an Ölwanne
  • hängende Thermostate
  • Ventilspielkontrolle alle 40.000 km durchgeführt?
  • 2.0 TS: abgenutzte Nockenwellen, defekte Zylinderkopfdichtung, nachlassende Spannung untere Steuerkette und Ölpumpenantrieb

 

1.8 Turbo:

  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • verhärtete und rissige Schläuche
  • verkokte Turbolader
  • Ventilspielkontrolle alle 40.000 km durchgeführt?

 

V6-Motoren:

  • Zahnriemenspannmechanismus verliert Öl, kann zu Beschädigung des des Zahnriemens führen
  • eingelaufene Nockenwellen
  • undichte Wasserpumpe
  • angerissene oder ausgerissene Abgaskrümmerstehbolzen
  • Ventilspielkontrolle alle 40.000 km durchgeführt?

 

Diesel-Motoren:

  • schlechte Abgaseinstufung
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Zylinderköpfe

 

Getriebe & Antrieb:

  • verschlissene Getriebeführung, Lagerung der Umlenkung, in der Folge Getriebe sehr hakelig
  • jaulende Getriebe
  • verschlissene Synchronisation 2. Gang
  • verschlissene Hardyscheiben, rucken beim Lastwechsel
  • Kupplungswechsel sehr teuer
  • verschlissene Silentblöcke Getriebe
  • verschlissene Differentialsperre, Reparatur meist unwirtschaftlich

 

Fahrwerk:

  • ausgeschlagene Lager Achsdreieck zur hinteren Getriebetraverse
  • Verschleiß Gummilagerung
  • Längsführung der Achsen ausgeschlagen

 

Sicherheit:

  • hintere Bremsscheibenwartung sehr teuer
  • festgehende Bremszangen hinten
  • Phantomfehler im Checkcontrolsystem
  • defekte oder gestörte Sensoren
  • Korrodierte Scheinwerferreflektoren

 

Komfort:

  • Störungen der Elektronik vor allem an Stellen, wo Feuchtigkeit eindringen kann
  • defekte Teile der Inneneinrichtung meist schwer zu bekommen
  • Bis Ende 1987 schnell verschleißende Sitze
  • Leder der Sitze qualitativ minderwertig
  • durchhängender Dachhimmel

 

Korrosion & Karosserie:

  • Tank
  • Radläufe hinten (vor allem bei verkleideten und verspoilerten Modellen)
  • Wagenheberaufnahmen
  • vorderer Rahmenbereich des Unterbodens
  • Auspuffanlage
  • unterhalb der Rückleuchten
  • am und um den Abschlepphaken
  • Scheibenrahmen
  • Abschlussblech unterm Kühler
  • roter Unilack von schlechter Qualität

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Sat Oct 01 18:36:25 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 166, 936, Alfa Romeo, Kaufberatung, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Der Alfa Romeo 166 ist der Nachfolger des Alfa 164 und kam 1998 auf den Markt. Er wirkt eher elegant sportlich und weniger futuristisch als sein Vorgänger bei Erscheinen. Bis 2003 wirkte der Alfa 166 wie aus einem Guss, das Facelift von 2003 brachte vor allem einen sehr plakativen Retrogrill in die Front. Wie auch bei Alfa 156 und 147 ist das Design umstritten, dafür profitierte die Verarbeitung vom Facelift.

 

Als Basis präsentierte Alfa einen 2L TwinSparkmotor, darüber platzierte Alfa Romeo seinen klassischen V6 Motor, diesen gab es als 2L Turbo, 2.5L und 3L Sauger und zum Ende der Produktion als 3.2L Variante, in Leistung ausgedrückt hat man die Wahl zwischen 150 und 241 PS. Ergänzt wurden die Benziner durch einen 2.4L 5-Zylinder Diesel. Diesen gab es als 10V und 20V Variante von 136 bis 185 PS Leistung. Verfügbar war in einzelnen Motorisierungen neben dem präzisen, aber etwas gefühlsarmen, Schaltgetriebe zudem ein Automat.

 

Der typische Alfa 166 ist gut ausgestattet und bietet akzeptablen Platz und ordentliche, langstreckentaugliche Sitze. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der 166er komfortabler abgestimmt, verfügt aber immer noch über den gradios angasenden V6 Motor und eine akzeptable Direktheit, die Fahrleistungen sind sowohl mit Benziner als auch mit Diesel gut. Die Bremsen werden als bissig und gut beschrieben. Das Verarbeitungsniveau ist ordentlich, der Korrosionsschutz sehr gut.

 

Der Alfa 166 war in Deutschland kein großer Erfolg, entsprechend gering ist das Angebot. Dafür sind die Preise in der Regel niedrig, wobei speziell bei späten Modellen mit V6 Motor eine Trendwende zu beobachten ist. Ein gut gepflegter und gewarteter Alfa 166 ist jedoch im allgemeinen ein guter Begleiter. Leider ist die Wartung vergleichsweise teuer und viele v.a. sehr günstig angebotene Fahrzeuge weisen einen vergleichsweise großen Wartungsstau auf.

 

Typische Schwachstellen Alfa Romeo 166

 

TS-Motoren:

  • Abreißende Pleuel zwischen 100.000 und 130.000 km. Besonders gefährdet erscheint der 2.0 TS mit 155 PS zu sein. Verkürzte Ölwechselintervalle und hochwertiges Motorenöl können den Schaden herauszögern, jedoch nicht verhindern. Motoren, die mehr als 130.000 km erreicht haben werden im Allgemeinen als nicht betroffen angesehen.
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • Defekte Luftmassenmesser
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart notwendig)
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • wirkt untermotorisiert

 

V6-Motoren:

  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart)
  • undichte Wasserpumpen
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
  • defekte Luftmassenmesser

 

Diesel-Motoren:

  • schlechte Abgaseinstufung
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • ausreißende Krümmerstehbolzen
  • verrußte und hängende Abgasrückführungsventile, verrußter Ansaugtrakt führt zu schlechter Gasannahme und Leistungsverlust
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite

 

Getriebe:

  • Automatikgetriebe gilt als Störungs- und Defektanfällig, erhöht den Verbrauch überproportional
  • gefühlsarme Schaltung
  • defekte Ausrücklager
  • hoher Kupplungsverschleiß
  • verschlissene Getriebeeingangswellenlager
  • Ölverlust am Getriebe
  • verschlissene Synchronisation des 2. Ganges

 

Fahrwerk:

  • Fixierung der hinteren Aufhängung bei Wartung vergessen – schlagende Geräusche von der Hinterachse
  • ausgeschlagene Aufhängungsbuchsen Hinterachse
  • Vorderachse: verschlissene Querlenker, Traggelenke, Spurstangenköpfe
  • verstellte Nachspur, vor allem bei V6

 

Sicherheit:

  • teilweise starke Antriebseinflüsse in der Lenkung
  • ausgeschlagene Lenkgestänge
  • undichte Servolenkung
  • Ausfälle ABS Sensoren
  • Korrosion Scheibenwischerarme
  • festgehende Bremse Hinten
  • defekter Kabelbaum hinten (defekte oder blinkende Rückleuchten)

 

Komfort:

  • Kontaktprobleme von Schaltern und Kontakten der Komfortelektrik
  • defekte Navi-CD Leser
  • defekte Türfolien und Türdichtungen

 

Korrosion & Karosserie:

  • bei versagender Nahtabdichtung an Schwellerkanten
  • Ablauflöcher z.T. verborgen hinter Schwellerblenden

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Aktualisierung 2017

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Sat Oct 01 17:52:19 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 164, Alfa Romeo, Kaufberatung, Tipo4, Tipo 4

Einleitung

 

Der Alfa Romeo 164 wurde 1987 auf den Markt gebracht und war das erste wirklich neue Fahrzeug nach der Übernahme von Alfa Romeo durch Fiat. Der Alfa 164 entstand in Koorperation mit Fiat, Lancia und Saab und ist der erste große Alfa mit Frontantrieb. Der Alfa 164 wurde von Pininfarina dynamisch und sportlich gestaltet. Selbst kurz vor Einstellung der Baureihe im Jahr 1997 sah der Alfa 164 noch sehr modern aus.

 

Im Alfa 164 wurde neben einem klassischen Alfa 4 Zylinder Benzinmotor auch der berühmte Arese-V6 Motor als 3L Sauger und 2L Turbo eingesetzt. Daneben gab es einen 2.5L Turbodiesel und auf einigen Märkten auch einen von Fiat/Lancia entliehenen 2L Turbobenziner. Zu beachten ist, dass es alle Motoren auch zeitweise ohne Katalysator gab und teilweise Modelle vorhanden sind, die nur die Euro1 Einstufung erreichen, da nachgerüstete Fahrzeuge in der Regel nicht mehr auf Euro2 aufgerüstet werden können.

 

Der Alfa 164 ist normalerweise recht gut ausgestattet, das Platzangebot sehr gut. Die Verarbeitung ist ordentlich, wenn auch nicht fehlerfrei. Die Sitze sind gut und langstreckentauglich, werden jedoch manchmal als etwas weich beschrieben. Die Grundabstimmung ist sportlich, dies wird auch vom heiseren Klang des V6 unter Last unterstrichen. Der Alfa 164 ist etwas nervös in der Lenkung und zeigte über die gesamte Bauzeit gesehen einen eher schlechten Gradeauslauf. Bei frühen Modellen bis Mitte 1990 zerrt v.a. der V6 Motor merklich in der Lenkung. Aus diesem Grund wurde die Lenkung und die Aufhängung im Jahr 1990 modifiziert und verbessert. Gleichzeitig wurde der Alfa 164 von einer Teilverzinkung auf eine Vollverzinkung umgestellt. Im Jahr 1992 erfolgt ein größeres Facelift, vor allem die überarbeiteten Scheinwerfer fallen auf. Ergänzend wurde ab 1994 eine Allradversion eingeführt, diese war jedoch nur mit der 231 PS starken Topmotorisierung zu haben. Wartung und Unterhalt eines Alfa 164 sind überdurchschnittlich teuer, bei frühen Modellen treten mittlerweile die ersten Probleme in der Teileversorgung auf.

 

Gute Alfa 164 sind mittlerweile schwer zu finden und sie sind vergleichsweise teuer geworden, gute Modelle mit 231 PS Motor können mittlerweile wieder 5-Stellige Preise erzielen. Fahrzeuge in schlechtem oder zweifelhaftem Zustand oder gar mit einem Dieselmotor werden hingegen fast verramscht.

 

Typische Schwachstellen Alfa Romeo 164

 

8V TS-Motoren:

  • Hoher Ölverbrauch
  • verschlissene Ventilschaftdichtungen
  • Ölverlust an Ölwannendichtung, Getriebeausgang
  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe

 

V6-Motoren:

  • versagender hydraulischer Zahnriemenspanner (bis 1995)
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • defekte Wasserpumpen
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
  • verschlissene Ventilschaftdichtungen verursachen hohen Ölverbrauch

 

Diesel-Motoren:

  • schlechte Abgaseinstufung
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • gerissene Zylinderkopfdichtungen

 

Getriebe:

  • 5 Gang Getriebe bei V6: ausgeschlagene Kunststofflagerkäfige
  • Schaltbox verschlissen und ausgelutscht

 

Fahrwerk:

  • Verschlissene Achslager

 

Sicherheit:

  • Verschlissene Antriebswellen

 

Komfort:

  • Kontaktprobleme von Schaltern und Kontakten der Komfortelektrik
  • Ausfälle der Klimaanlagensteuerung
  • defekte Klimaanlagen
  • Phantomfehler im Checkcontrolsystem

 

Korrosion & Karosserie:

  • Unilacke meist von schlechter Qualität
  • Radläufe hinten
  • Aufnahmen von Längslenkern und Zugstreben an Karosserie und Trägern
  • Unterkanten von Hauben
  • Kanten und Böden der Türen
  • bis 1990: Federbeine an Kontaktstelle zum Federteller

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Thu Sep 29 20:58:04 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: I (XE1), IS, IS200, IS 200, IS300, IS 300, Kaufberatung, Lexus, Probleme, Schwächen, Schwachstellen, Sportcross, XE1, XE 1

Einleitung

 

Der Lexus IS der ersten Baureihe wurde von Toyota/Lexus 1998 direkt gegen den 3er BMW positioniert. Die Karosseriegestaltung ist dynamisch und elegant. Es sind eine Limousine und ein SportCross genannter Kombi verfügbar. Herausstechendes Designmerkmal waren die Rückleuchten, die als Tuningbauteil auch für andere Modelle schnell Fuß fassten.

 

Der IS wurde mit einem 2L Benziner mit 155 PS eingeführt, ein 3L Benziner mit 214 PS ergänzte de 2L Motor. Beide Motoren sind dreh- und spurtfreudig, allerdings auch etwas durchzugsschwach. Während der 3L Motor nur mit einem Automatikgetriebe gekoppelt war, konnte der 2L Motor auch als Schalter geordert werden. Wartungen und Teilekosten sind überdurchschnittlich hoch.

 

Der IS ist typischerweise gut ausgestattet, sehr gut verarbeitet und leicht sportlich abgestimmt, der IS verfügt immer über ein Sperrdifferential. Er hat einen guten Korrosionsschutz und gilt als überdurchschnittlich zuverlässig. Im Gegenzug ist das Raumangebot etwas knapp.

 

Gebraucht sind gute IS mittlerweile selten geworden. Aufgrund des guten Rufes sind Preise vergleichsweise hoch.

 

Typische Schwachstellen des Lexus IS (XE1):

 

Motor:

  • undichte Wasserpumpen

 

Getriebe:

  • Lagerschäden, äußern sich durch Jaulen und knarzen beim Schalten vom 1. in 2. und 3. in 4. Gang
  • defekte Automatikgetriebe durch fehlerhafte Steuerung, äußert sich durch harte Schaltvorgänge

 

Fahrwerk:

  • verschlissene Aufhängungsbuchsen Vorderachse
  • Kugelgelenke Vorderachse
  • verschlissene Hinterachslagerbuchsen

 

Sicherheit:

  • Verschleißintensive Bremsanlage Vorderachse
  • undichte Hauptbremszylinder bei 3L
  • verschlissene Zündschlösser
  • korrodierte Nebelscheinwerferreflektoren

 

Komfort:

  • defekte CD Wechsler
  • defekte Anschlüsse des Navigationssystems
  • Wassereinbruch in den Kofferraum durch verstopften Wasserablauf des Schiebedachs

 

Korrosion & Sonstiges:

  • Windschutzscheibenrahmen
  • Schneller und Rahmen Unterboden
  • schlechte Lackierung der Originalfelgen
  • sehr steinschlagempfindlicher Lack

 

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Thu Sep 29 20:35:59 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: GS, Kaufberatung, Lexus

Einleitung

 

Der Lexus GS wurde 1991 eingeführt und sollte den LS in der oberen Mittelklasse ergänzen. Für das Design der Karosserie zeichnete Italdesign Giugaro verantwortlich. Als Motorisierung steht in Deutschland nur ein 3L Reihensechszylinder zur Wahl. Der GS wirkt und fährt sich massig. Er ist technisch zuverlässig und gut gegen Korrosion geschützt. Er fährt sich komfortorientiert, wirkt aber dennoch im Innenraum etwas altbacken.

 

Der Lexus GS ist stets sehr gut ausgestattet und taugt als Reise- und Langstreckenfahrzeug. ie Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Er hat bequeme Sitze und bietet viel Innenraum. Wartungs- und Teilekosten sind überdurchschnittlich hoch.

 

Der Lexus GS ist sehr selten und genießt einen exzellenten Ruf, dies sorgt auch heute noch für überdurchschnittlich hohe Preise. Es ist dennoch abzusehen, dass sich um den GS trotz aller Qualitäten keine große Fangemeinde bilden wird.

 

Typische Schwachstellen des Lexus GS:

 

Motor:

  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • verschlissene Motorlager
  • Ölverlust an rückseitigem Kurbelwellendichtring
  • Korrosion Kühler

 

Getriebe:

  • defekter Positionsgeber Getriebe, teilweise auch nur Steckverbindung

 

Fahrwerk:

  • Verschlissene Spurstangenköpfe
  • Verschlissene Querlenkergelenke
  • Verschlissene Traggelenke
  • Schwenklager Vorderachse

 

Sicherheit:

  • hoher Verschleiß vordere Bremsanlage
  • Wasser in Scheinwerfern
  • erblindende Projektoren in Scheinwerfern

 

Komfort & Sonstiges:

  • überraschend kleiner Kofferraum
  • wenig Kopffreiheit im Fond
  • gewöhnungsbedürftige, wenig intuitive Cockpitergonomie
  • wenig Fahrwerks- und Lenkungsrückmeldung
  • defekte Sitzheizungen
  • defekte Zentralverriegelung
  • beginnende Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung

 

Korrosion:

Trotz des guten Korrosionsschutzes gibt es besonders exponierte Stellen, die zu prüfen sind

  • Abplatzender Lack an Originalfelgen
  • Schnittkanten am Unterboden

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Wed Sep 28 23:14:59 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: AX, Citroen, Citroën, Kaufberatung, Probleme, Schwachpunkte, Schwachstellen, ZA

Einleitung

 

Der Citroen AX ist ein von 1986 bis 1998 in Europa angebotener Kleinwagen. Er gilt als durchdachter Kleinwagen und zeichnet sich durch niedriges Gewicht und seine gute Aerodynamik aus. Es gibt ihn in einer Vielzahl an Motoren und Sondermodellen, die von agil bis sportlich eingestuft werden können. Unter anderem wurde auch eine Elektromotorisierung angeboten. Einzelne Motorisierungen sind auch mit Allradantrieb verfügbar gewesen.

 

In seiner langen Bauzeit wurde eine Elektromotorisierung, Benziner mit Vergaser und Einspritzung und zwei Dieselmotoren angeboten. Die Leistungsspanne reichte bei den Benzinern von 45 bis hin zu 101 PS im GTI und bei den Dieseln von 50 bis 54 PS.

 

Zwar galt der Citroen AX zu seinerzeit als gut ausgestattet, heutzutage würde man das Ausstattungs- und Sicherheitsniveau jedoch eher als sehr gering einstufen. Das Platzangebot und der Kofferraum sind vergleichsweise groß. Das Verarbeitungsniveau ist eher unterdurchschnittlich. Der AX ist durch sein niedriges Gewicht und seine Fahrwerksabstimmung stets ein eher agiles und wendiges Fahrzeug, besitzt in den Standardausführungen jedoch noch über ausreichend Komfortreserven. Anders sieht dies bei den Sportvarianten Rally, GT oder GTI aus – diese lassen sich am ehesten als knackig bezeichnen und sind sehr fahraktiv.

 

Der Bestand an Citroen AX ist, trotz eines durchaus guten Korrosionsschutzes, in den letzten Jahren stark geschrumpft. Die Standardausführungen sind sehr günstig, die Sportmodelle jedoch in gutem Zustand vergleichsweise teuer und rar.

 

Typische Schwachstellen Citroen AX

 

Benzinmotoren:

  • Schadstoffeinstufungen reichen von frühen Modellen ohne Katalysator bis hin zu späten Modellen mit Euro2 Einstufung. Einige Modelle lassen sich von Euro1 auf Euro2 hochrüsten.
  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • Ölverlust am Zylinderkopf, Getriebeausgang, Ventildeckel
  • Drosselklappenpoti defekt
  • verschlissene Lager führen zu klappern und rappeln des Motors
  • Verschlissene Vergaserdichtungen
  • defekte Zündspulen
  • defekte Benzinpumpen

 

Diesel-Motoren:

  • schlechte Abgaseinstufungen, bestenfalls Euro1

 

Getriebe:

  • Ölverlust am Getriebe und zu den Antriebswellen

 

Fahrwerk:

  • Hinterachslagerung
  • Achsschaden am Heck – „X-Bein Syndrom“
  • Verschlissene Vorderachsaufhängung und -Lagerung
  • undichte Antriebswellenmanschetten
  • verschlissene Antriebswellen

 

Sicherheit:

  • vergleichsweise niedriger Sicherheitsstandard
  • Undichtigkeiten an der hinteren Bremse
  • Verschlissene Bremsen vorne

 

Komfort:

  • Geräuschdämmung hat sich aufgelöst
  • undichte Heizungskühler

 

Karosserie & Korrosion:

  • Federdöme im Motorraum
  • Aggregateträger hinter der Frontmaske
  • Falzen im Kofferraum
  • Tankentlüftung
  • Radhäuser, v.a. oben
  • Auspuff, Korrosion und Brüche
  • herausbrechende/korrodierende Türfangbänder und Befestigung an Säulen
  • defekte Kofferraumschlösser

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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