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Wed Sep 28 22:01:30 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 80, 8C, Audi, B4, B4/8C, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

Der Audi 80 der Baureihe B4 wurde ab 1991 verkauft, streng genommen handelt es beim B4 um eine umfangreiche Überarbeitung des Vorgängermodells B3. Es gab den Audi 80 als Limousine und als Kombi mit dem Namen Avant. Ein Coupe und ein Cabrio wurden getrennt vermarktet. Der Audi 80 ist eher nüchtern gestaltet und überzeugt in erster Linie mit seinen inneren Werten und Qualitäten wie z.B. dem sehr guten Korrosionsschutz, dem merklich vergrößerten Nutzraum und der sehr guten Aerodynamik.

Der Audi 80 wurde mit Benzinmotoren von 1.6L bis hin zu 2.8L vertrieben, die Leistungsspanne begann bei 71 PS und endete erst bei 315 PS. Es gab neben Reihen-4-Zylindern auch 5- und 6-Zylinder, zum Teil mit Turboaufladung. Eine Besonderheit stellt das mit Porsche zusammen entwickelte Sondermodell RS2 dar. Käufer von Dieselmotoren hatten mit lediglich zwei Motoren, deutlich weniger Auswahl, neben einem klassischen Turbodiesel mit 75 PS, konnte man auch einen 90 PS TDI Motor ordern. Überwiegend gelten Motoren und Technik als standfest und langlebig.

Der Audi 80 ist im Regelfall eher knauserig ausgestattet. Dafür gelten die Verarbeitung und Fertigungsqualität als Meilenstein, allerdings kann man Holzzierteilen in der Regel gut ansehen, dass es sich um Imitate handelt. Der Audi 80 ist eher komfortabel abgestimmt, dennoch wurde die Fahrdynamik durch die im B4 eingeführte Hinterachskonstruktion merklich verbessert. Viele Motoren konnten mit dem Quattro genannten Allradantrieb kombiniert werden. Das Platzangebot ist eher eng, der Kofferraum dafür groß. Die Sitzposition ist etwas unbequem.

Der Bestand an Audi 80 ist nach wie vor sehr hoch. Zwar sind die Preise niedrig bzw. moderat, dafür sind das Alter und die km Leistung der Fahrzeuge typischerweise hoch. Um die sportlich positionierten Modelle 16V, S2 und RS2 hat sich, ebenso wie um die 5-Zylinder, bereits eine Fangemeinde gebildet, entsprechend sind die Modelle bereits teurer oder steigen im Wert. Fall noch nicht geschehen, können die meisten Benzinmotoren auf Euro2 umgerüstet oder aufgeschlüsselt werden.

Typische Schwachstellen Audi 80 B4

4-Zylinder:
  • Motoren sind keine Freiläufer mehr
  • Undichte Heizungkühler
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Zylinderkopfdichtungen als Folgeschaden undichter Heizungskühler oder defekter Wasserpumpen
  • Risse Abgaskrümmer
  • Defekter Einfüllstutzen für Kühlmittel am Kühler (Kühlmittel- und Druckverlust)
  • verschlissene Ventilschaftdichtungen
  • defekte KE Jettronic äußert sich in der Regel durch unrunden/rumpelnden Motorlauf
5-Zylinder Saugmotoren:
  • Undichte Heizungkühler
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Zylinderkopfdichtungen als Folgeschaden undichter Heizungskühler oder defekter Wasserpumpen
  • Risse Abgaskrümmer
  • defekte KE Jettronic äußert sich in der Regel durch unrunden/rumpelnden Motorlauf
  • defekte Kats
  • undichte Wasserkühler
V6-Motoren:
  • Risse Abgaskrümmer
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Wasserpumpen
  • Ölverlust
  • defekte Kunststoffansaugbrücken und Schläuche durch Öldämpfe
  • defekte Kats
S2/RS2:
  • Ausfälle Motronicsensoren
  • undichte Ventildeckeldichtungen
  • defekte Kabelbäume zu den Zündspulen
  • undichte Zusatzwasserkühler
  • defekte Abgaskatalysatoren
Diesel-Motoren:
  • Bestenfalls Euro2 Einstufung
  • defekte Luftmassenmesser
  • TDI: defekte Nadelhubgeber, undichte Injektoren, verkokte Ventile und Kolbenringe, hoher Ölverbrauch, teilweise verschlissene Zylinderbohrungen
  • TDI Motoren benötigen sehr pünktliche Zahnriemenwechsel, das Intervall ist knapp bemessen
Getriebe:
  • TDI: Lagerschäden im Getriebe
Fahrwerk:
  • Verschlissene Querlenkerlager
  • Verschlissene Hinterachsbuchsen
  • verschlissene Hinterachslager
  • verschlissene Koppelstangen
  • Verschlissene Domlager
Sicherheit:
  • korrodierte Bremsleitungen
  • aufgequollene Bremsschläuche
  • ausgefallene Heckleuchten durch defekte Kabelbäume
  • defekte Zündschlösser
  • korrodierter Bremskraftregler Hinterachse
  • verschlissene Lenkköpfe
  • defekte Instrumentenbeleuchtung
  • Ausfall der Rückleuchten
Komfort:
  • Ausfall elektrische Fensterheber und Schiebedächer durch fehlerhafte Lötstelle im Steuergerät
  • defekte Zentralverriegelung
  • Ausfall Außentemperaturanzeige durch defekten Widerstand auf Platine des Anzeigeinstruments
Karosserie & Sonstiges:
  • Ausgewählte Teile für Sondermodelle oder seltene Motorisierungen z.T. schon schwer zu bekommen
  • undichte Türdichtungen
  • durch verschmutzte Luftführungen im Gebläsekasten kann Wasser in den Fussraum geblasen werden.
  • Korrosion am Motorträger

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.
Aktualisierung 2016

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Wed Sep 28 21:16:49 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 155, 167, Alfa Romeo, Kaufberatung, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Tipo 167

Einleitung

Der Alfa Romeo 155 tritt 1992 das schwierige Erbe des Alfa Romeo 75 an und löst damit für lange Zeit den letzten Alfa mit Heckantrieb ab. Der Alfa 155 ist eine dynamisch gestaltete Sportlimousine und setzt die Designlinie seit der Alfetta und vor allem des Alfa 164 fort. Dem Zeitgeist entsprechend wurde der Alfa 155 im Motorsport eingesetzt und konnte auch in der DTM Erfolge feiern. Im Frühjahr 1995 wird der Alfa 155 moderat geliftet und Anfang 1998 durch den Alfa 156 ersetzt.

Der Alfa 155 wurde zuerst mit überarbeiteten klassischen 4 Zylinder Alfamotoren auf den Markt gebracht, bereits einen Monat später wurde die Palette um den klassischen Alfa V6 Motor ergänzt. Zum Herbst 1992 wurde die Motorenpalette um den Turbomotor mitsamt Antriebsstrang des Lancia Delta Integrale ergänzt, ehe im Frühjahr zwei Turbodiesel ergänzt wurden. Im Frühjahr 1996 erhielt der Alfa 155 die modernen 16V TwinSpark-Motoren aus der modularen Baureihe, die für ihre Drehfreude und Spontanität bekannt sind. Die frühen Benziner verfügen über eine Steuerkette, wogegen die späteren Benziner einen Zahnriemen mit vergleichsweise kurzem Wartungsintervall aufweisen.

Der Alfa 155 ist für seine Zeit in der Regel überdurchschnittlich gut ausgestattet. Die Verarbeitung ist verbesserungswürdig, aber dennoch akzeptabel. Die Sitzanlage ist gut und langstreckentauglich, jedoch hapert es minimal an Seitenhalt, die Sitzposition für Personen über 1.75m ist eher ungünstig. Die Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung ist sportlich, die frühen 4 Zylinder und der V6 klingen hervorragend. Der V6 wird als leicht kopflastig beschrieben.

Der Bestand an Alfa 155 ist in den letzten Jahren drastisch zusammengeschmolzen. Dennoch sind die Alfa 155 noch nicht wirklich im Bereich der Youngtimer angekommen. Selbst gute Fahrzeuge sind bisher nicht wirklich teuer, die einzige Ausnahme stellen die Turbomodelle Q4 dar, die jedoch grundsätzlich sehr selten sind. Die Teileversorgung mit speziellen 155er Teilen ist in der Regel problematisch. Verschleißteile sind in der Regel besser im Zubehör als über Alfa zu erhalten. Die beste technische Unterstützung ist noch für die 16V TS Motoren zu finden.

Typische Schwachstellen Alfa Romeo 155

8V TS-Motoren:
  • Hoher Ölverbrauch
  • verschlissene Ventilschaftdichtungen
  • Ölverlust an Ölwannendichtung, Getriebeausgang
  • Defekte Zylinderkopfdichtungen
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
16V TS-Motoren:
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • Ölverlust an Ölwannendichtung, Getriebeausgang
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • defekte Luftmassenmesser
V6-Motoren:
  • versagender hydraulischer Zahnriemenspanner (bis 1995)
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
Q4:
  • defekte Pleuellager
  • Turbolader
  • verschlissene Nockenwellen durch versäumtes Ventilspieleinstellen
  • hohe Kosten für Zahnriemenwechsel
  • Teile selten und teuer
Diesel-Motoren:
  • 1.9 TD: Defekte Zylinderkopfdichtungen, defekte Turbolader, defekte Lichtmaschinen, bestenfalls Euro2 Einstufung
  • 2.5 TD: defekte Zylinderköpfe, defekte Zylinderkopfdichtungen
  • Kühlmittelverlust an Wasserpumpe
  • Ölverlust an Ölwannendichtung
Getriebe:
  • Schaltbox ausgeleiert
  • verschlissene Getriebeeingangswelle
Fahrwerk:
  • Verschlissene Lager und Gummies im Fahrwerk
  • Verschlissene Spurstangenköpfe
  • Ausfall des elektronischen Fahrwerks
Sicherheit:
  • Verschlissene Antriebswellen
  • Korrosion der Bremszangen
Komfort:
  • Kontaktprobleme von Schaltern und Kontakten der Komfortelektrik
  • Ausfälle der Klimaanlagensteuerung
  • Ausfälle elektrische Fensterheber
  • Ausfälle elektrische Sitze
  • Ausfälle elektrische Spiegelverstellung
  • Undichtigkeiten der Tür- und Kofferraumdichtungen
Korrosion & Karosserie:
  • Unilacke meist von schlechter Qualität
  • Auspuffendtöpfe
  • Radläufe hinten
  • Radkästen hinten, vor allem beim Übergang zum Kofferraum

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.
Aktualisierungen 2017

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Fri Sep 23 23:02:35 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Allante, Cadillac, Kaufberatung

Einleitung

Der Cadillac Allante wurde von General Motors im Jahr 1987 als direkte Konkurenz zu Mercedes SL und Jaguar XJS auf den Markt gebracht. Es gibt ihn ausschließlich als luxuriös ausgestattetes Cabrio mit leicht sportlichen Ansprüchen. Für heutige Zeiten ist es sehr kurios, dass die Rohkarosserie bei Pininfarina in Italien produziert wurde und anschließend per Luftfracht in die USA transportiert wurde. Typisch für US Modelle zu dieser Zeit ist, dass der Allante quasi permanent modifiziert wurde.

Den Allante gibt es ausschließlich mit V8 Benzinmotoren. Eingeführt wurde er mit einem 4.1L Motor, bereits 1989 wurde der Allante auf 4.5L aufgerüstet, ehe er im letzten Produktionsjahr den 4.6L Northstar V8 Motor erhielt.

Der Allante ist stets sehr gut ausgestattet, es handelt sich eher um einen komfortorientierten Gleiter, als um einen sportlichen Roadster, ab 1989 wurde ein selbstregulierendes Fahrwerk verbaut. Das Verarbeitungsniveau ist OK, aber nicht herausragend. Das Sicherheitsniveau des Allante ist eher schlecht.

Da der Allante in Deutschland und Europa sehr selten ist, ist es schwer ihn preislich einzusortieren. Während Karosserie-, Zierteile und spezifische Allanteteile sehr teuer sind, sind Verschleißteile und technische Standardteile aus dem GM Baukasten im Allgemeinen günstig zu haben sind.

Typische Schwachstellen Cadillac Allante

Motoren:
  • Undichte und korrodierte Kühler. Deuten auf falsches Kühlmittel hin, kann auf Korrosion im Motor hinweisen.
  • undichte Kühlmittelschläuche
  • undichte und klackernde Wasserpumpen
  • Ölverlust an Ventildeckeln und Kurbelwellendichtungen
  • 4.1/4.5L Motoren: Zylinderkopfdichtung defekt, Saugrohrdichtung defekt
  • Schläuche Ansaugtrakt spröde und undicht
  • verharzte oder beschädigte Drosselklappenmechanik
  • Brüche und Risse Kunststoffteile Ansaugbrücken
  • 4.6L Northstar: Ölundichtigkeiten, ausreißende Zylinderkopfschrauben (in der Regel mittig)
Getriebe:
  • 4.1/4.5L Motor: Getriebedefekte durch versäumte Getriebeölwechsel (alle 24 Monate)
Fahrwerk:
  • automatisches SD2C Fahrwerk auf Funktionalität testen, da Ersatzdämpfer sehr teuer
Sicherheit:
  • Bremsflüssigkeit muss alle 24 Monate gewechselt werden.
  • Risse in Scheinwerfern und Reflektoren, defekte Projektoren
  • Servolenkung undicht
Komfort:
  • alle elektrischen Funktionen testen, speziell das Mäusekino, da Ersatz sehr teuer.
  • defekte elektrische Tank- und Kofferraumentriegelung
  • defekte Kabelbäume zu den Türen
  • schlechte Qualität des Leders
  • defekte Motoren der elektrischen Sitzverstellung
  • häufig undicht, defekte Dachmechanismen
  • Defekte Lautsprecher und Kassettenteile bei Boseanlage
  • Ab 05/1992 sind keine Recarositze mehr verfügbar
  • defekte Handschufachdeckeln, Konsolenklappen, Cupholder
Korrosion:
  • Radläufe hinten
  • Längsträger

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Fri Sep 23 22:24:53 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (9)

Hallo Zusammen,

Dieser Blogbeitrag dient zum einen dazu, dass es eine zentrale Sammlung aller Kurzkaufberatungen gibt und zum anderen kann hier in den Kommentaren auf faire Art und Weise diskutiert werden.

Folgende Regeln hierzu:

  • Bei aller Liebe zum eigenen Fahrzeug, zur eigenen Marke und zu eigenen Überzeugungen, hier ist kein Platz für Fanboy Informationen. Dieser Blog soll soweit sachlich und objektiv informieren. Schmähkritik ist daher nicht erwünscht und wird gelöscht.
  • Es dürfen sich nur User beteiligen, die nicht von der Nutzung des Blogs durch mich ausgeschlossen wurden. Die ausgeschlossenen User sind in der Seitenleiste zu sehen.

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Alfa Romeo 75 (1985-1992)
Alfa Romeo 164 (1987 bis 1997)
Alfa Romeo 155 (1992 bis 1998)
Alfa Romeo 145/146 (1994-2000)
Alfa Romeo Spider & GTV (916, 1994 bis 2005)
Alfa Romeo 156 (1997 bis 2007)
Alfa Romeo 166 (1998 bis 2007)
Alfa Romeo 147 (2000 bis 2010)
Audi 80/90 (89, 1986 bis 1991)
Audi Coupe & Audi Cabrio (89, 1988 bis 2000)
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Audi A4 (B5, 1994 bis 2001)
Audi A8 (D2/4D, 1994 bis 2002)
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Audi TT (8N, 1998 bis 2006)
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Audi A3 (8P, 8PA, 2003 bis 2013)
Autobianchi A112 (1969 bis 1977)
BMW 3er E30 (1982 bis 1994)
BMW 7er E32 (1986 bis 1994)
BMW 5er E34 (1987 bis 1996)
BMW 8er (E31, 1989 bis 1999)
BMW 3er E36 (1990 bis 2000)
BMW 5er E39 (1995 bis 2004)
BMW Z3 (1995 bis 2002)
BMW 3er E46 (1998 bis 2007)
BMW 1er (E81, E82, E87, E88, 2004 bis 2013)
Cadillac Allante (1987 bis 1993)
Chevrolet / Daewoo Kalos und Aveo (KLAS, 2002 bis 2011)
Chevrolet & Daewoo Matiz (KLAK, KLYA, 1998 bis 2005)
Citroen AX (1986-1998)
Citroen Xantia (X1/X2, 1992 bis 2001)
Citroen Berlingo (I/G/M, 1996 bis 2009)
Citroen Saxo (S, 1996 bis 2003)
Daewoo Lanos (KLAT, 1997 bis 2004)
Daihatsu Cuore (L501, 1995 bis 2000)
Daihatsu Cuore L7 (1999 bis 2004)
Daihatsu YRV (M2, 2000 bis 2005)
Fiat Bertone X1/9 (1972 bis 1988)
Fiat Panda (141, 1980 bis 2003)
Fiat Cinquecento (1991 bis 1998)
Fiat Punto (176, 1993 bis 2000)
Fiat Coupe (1994 bis 2000)
Fiat Barchetta (183, 1995 bis 2005)
Fiat Multipla (186, 1998 bis 2008)
Fiat Seicento (187, 1998 bis 2007/2011)
Fiat Punto (188, 1999 bis 2007)
Fiat Grande Punto, Punto Evo, Evo (199, 2005 bis aktuell)
Ford Fiesta '89 (MK3, GFJ, 1989 bis 1996)
Ford Fiesta (MK4, MK5, JAS, JBS, 1995 bis 2001)
Ford Ka (RBT, 1996 bis 2008)
Ford Puma (ECT, 1997 bis 2001)
Ford Focus (MK1, 1998 bis 2004)
Ford Fiesta (MK6, JH1, JD3, 2001 bis 2008)
Honda Accord (1985 bis 1989)
Honda Civic (MK4, EC8, EC9, ED6, ED7, EE8, 1987 bis 1991)
Honda Accord (MK4, CB7, CB9, 1989 bis 1994)
Honda Integra Type R (DC2, 1998 bis 2001)
Honda HR-V (GH, 1999 bis 2006)
Honda S2000 (AP1, 1999 bis 2009)
Honda Civic (EP, 2000 bis 2005/2010)
Hyundai Atos (I, 1997 bis 2002)
Hyundai Matrix (FC, FCT, 2001 bis 2010)
Jaguar XJ (XJ40, XJ81, 1986 bis 1994)
Jaguar XK8, XKR (X100, 1996 bis 2005)
Lancia A112 (1977 bis 1986)
Lancia Kappa (838, 1994 bis 2000)
Lancia Y (840, 1995 bis 2003)
Lexus LS400 (UFC10, UFC20, 1990 bis 2000)
Lexus GS (1991 bis 1998)
Lexus IS (XE1, 1998 bis 2005)
Maserati Biturbo (1981 bis 1994)
Mazda 323 (BF/BW, 1985 bis 1989, 1995)
Mazda 323 (BG, 1989 bis 1994)
Mazda 121 (DB, 1991 bis 1996)
Mazda 626 (GE, 1992 bis 1997)
Mazda 121 (JASM/JBSM, 1996 bis 2003)
Mercedes Benz 190 (W201, 1982 bis 1993)
Mercedes Benz E-Klasse (W210 & S210, 1995 bis 2002)
Mercedes Benz SLK (R170, 1996 bis 2004)
Mercedes Benz A-Klasse (W/V168, 1997 bis 2004)
Mercedes Benz CLK (C208 & A208, 1997 bis 2003)
Mitsubishi Eclipse (D20/D22, 1990 bis 1995)
Mitsubishi Colt (CA0, 1992 bis 1996)
Mitsubishi Carisma (DA1A, DA2A, 1995 bis 2004)
Mitsubishi Colt (CJ0, 1996 bis 2003)
Nissan 200SX (S13, 1989 bis 1994)
Nissan Primera (P10/W10, 1990 bis 1997)
Nissan Micra (K11, 1992 bis 2003)
Nissan Primera (P11, 1996 bis 2002)
Opel Corsa A (1982 bis 1993)
Opel Calibra (1990 bis 1997)
Opel Corsa B (S93, 1993 bis 2000)
Opel Tigra A (S93, 1994 bis 2001)
Opel Astra G (1998 bis 2005)
Opel Agila (A, 2000 bis 2007)
Opel Corsa (C, 2000 bis 2006)
Peugeot 205 und 205 Cabrio (1983-1998)
Peugeot 406 (1995 bis 2005)
Pontiac Trans Sport (1990 bis 1996)
Porsche 924 (1976 bis 1988)
Porsche 944 (1981 bis 1991)
Porsche Boxster (986, 1996 bis 2004)
Porsche 911 996 (1997-2006)
Renault Clio (57, 1990 bis 1998)
Renault Twingo I (C06, 1993 bis 2007)
Renault Clio (B, 1998 bis 2012)
Renault Clio (R, 2005 bis 2014)
Renault Twingo (II/N, 2007 bis 2014)
Seat Arosa (6H, 6HS, 1997 bis 2004)
Skoda Fabia (6Y, 1999 bis 2007)
Smart ForTwo (450, 1998 bis 2007)
Toyota MR2 (W1, 1984 bis 1989)
Toyota Celica (T16, 1985 bis 1989)
Toyota Paseo (1995 bis 1999)
Toyota Corolla (E11, 1997 bis 2002)
Toyota Prius I (HW10/HW11, 1997 bis 2003)
Toyota Yaris, Toyota Yaris Verso (P1, 1999 bis 2006)
Toyota Yaris (XP9, 2005 bis 2011)
Toyota Auris (E150, 2006 bis 2012)
Volkswagen Golf II und Jetta II (19E/16E, 1982 bis 1992)
Volkswagen Polo (6N / III, 1994 bis 2001)
Volkswagen Golf 4 und Volkswagen Bora (1997 bis 2005)
Volkswagen Lupo (6E/6X, 1998 bis 2005)
Volkswagen Phaeton (3D, 2002 bis 2016)
Volkswagen Golf 5, Golf Plus, Jetta (1K, 2003 bis 2008)
Volkswagen Fox (5Z, 2005 bis 2011)
Volvo 700 (1982 bis 1992)
Volvo 480 (1986 bis 1995)
Volvo 850, V70, S70 (1991 bis 2000)
Volvo S40, Volvo V40 (1995 bis 2004)

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Fri Sep 23 22:12:30 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 147, 937, Alfa Romeo, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Tipo 937

Einleitung

Der Alfa Romeo 147 wurde im Jahr 2000 als Nachfolger des Geschwisterpärchens Alfa 145/146 eingeführt. Er ist als 3 und als 5 Türer verfügbar. Wie beim Alfa 156 ist das Design das herausstechendste Merkmal des Alfa 147. Im Jahr 2003 wurde die Baureihe durch das Topmodell GTA gekrönt. In den Jahren 2004 und 2006 wurde der Alfa 147 jeweils optisch überarbeitet. Beide Facelifts modernisieren das Design drastisch und sind bei den Fans der Marke eher umstritten. Der 3 Türer entfiel bereits 2008 zugunsten des MiTo, in 2010 wurde auch der 5 Türer eingestellt.

Der Alfa 147 wurde mit einer breiten Palette an Motoren ausgeliefert, wobei der Schwerpunkt klar bei den Dieseln lag. Die Einstiegsmotorisierung bei den Benzinern wurde durch einen 105 PS starken 1.6L Reihenvierzylinder gebildet, diesem stand eine 120 PS Variante zur Seite. Für 3 Jahre bildete der 150 PS starke 2.0 TS die Topmotorisierung, ehe mit dem GTA eine 250 PS starke V6 Topmotorisierung auf den Markt gebracht wurde. Bei den Dieseln gab es nur die Wahl zwischen verschieden stark motorisierten 1.9L Common Railmotoren. Je nach Baujahr stehen Motoren zwischen 100 und 170 PS zur Verfügung, wobei die 170 PS Variante in Deutschland nur auf ausdrückliche Bestellung erhältlich war und entsprechend selten zu finden ist.

Der Alfa 147 ist in der Regel eher überdurchschnittlich ausgestattet, er gilt als ordentlich verarbeitet, hat einen guten Korrosionsschutz und ist eher sportlich, knackig abgestimmt. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt und wirkt lange neutral, Lenkung und Bremsanlage sind überdurchschnittlich gut, präzise und gut zu dosieren. Die Ledersitzanlage wird regelmäßig von Fahrern gelobt. Dafür ist speziell im Fond der Platz sehr knapp. Der Kofferraum unterdurchschnittlich groß. Einige Kunststoffe im Innenraum wirken allerdings eher billig. Die Qualität der Verarbeitung verbesserte sich im Laufe der Bauzeit nochmals. Die Sicherheitsausstattung des Alfa 147 wurde permanent auf aktuellem Stand gehalten.

Wie auch beim 156er Alfa kann man dem 147 GTA sicherlich ein großes Young- und Oldtimerpotential vorhersagen. Das Angebot an Alfa 147 in jedem Preisbereich ist groß. Ausstattungsbereinigt ist das Preisniveau eher unterdurchschnittlich.

Typische Schwachstellen Alfa Romeo 147

4 Zylinder Benziner:
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • Defekte Luftmassenmesser
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart notwendig)
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Ölverlust zwischen Motor und Getriebe, Ölablassschraube
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • aufgeweichte Motorenlager
  • defekte Zylinderkopfdichtungen v.A. bei 1.6L Motoren
JTD Dieselmotoren:
  • frühe Modelle selten mit grüner Plakette zu haben
  • Verrußte und hängende Abgasrückführungsventile - merklicher Leistungsverlust, schlechte Gasannahme, kann zu Ventilschäden führen
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte OT Geber
  • Ausfall Bremsservo
  • Undichtigkeiten im Ansaugsystem
  • Multijet JTD: abbrechende Drallklappen können zu Turbo- oder Motorschaden führen, Defekte Ölpumpen, Defekte Lichtmaschinen, verschlissene Zweimassenschwungräder
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • aufgeweichte Motorenlager
GTA / V6 Motoren:
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart)
  • 305 mm Bremsanlage ist für 3.2 GTA unterdimensioniert, verschleißt stark und neigt zu Fading. 330mm Bremsanlage ist zu bevorzugen, Umrüstung von 305mm auf 330mm ist möglich.
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
  • bei sportlicher Fahrweise hoher Ölverbrauch
  • aufgeweichte Motorenlager
Getriebe:
  • Selespeedgetriebe: defekte Aktuatoren und Relais, Ölverlust
  • Schaltgetriebe: Ölverlust, Synchronisation 2. Gang, Ausrücklager, Kupplungsverschleiß, Getriebewelleneingangslager, gefühllose Schaltung, ausgehackte Schaltgestänge
Fahrwerk:
  • verschleißfreudige Gelenke, Buchsen und Koppelstangen an der Vorderachse
  • verschlissene Lager der Hinterachse
Sicherheit:
  • Airbagfehler durch Stecker für Seitenairbags
  • gestörte Motorsteuerung
Komfort:
  • Defekte Klimaanlage durch Steinschläge
  • Abbrechende Türgriffe
  • durch eingedrungene Feuchtigkeit zickende Elektrik
  • verdreckte und gestörte Fensterheber
  • defekte Sitzhöhenverstellung
  • gestörte Wegfahrsperre
Korrosion:

Trotz des guten Korrosionsschutzes gibt es besonders exponierte Stellen, die zu prüfen sind

  • Ablauflöcher des Unterbodens zum Fussraum
  • Schwellerunterkanten (Kantenrost und Wagenheberaufnahmen)
  • Kanten zum Mittelträger durch gealterte und verhärtete Nahtabdichtung
  • Radläufe in der Regel durch Steinschlag
  • Aufpuffanlage

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.
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Fri Sep 23 21:27:53 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 145, 146, 930, Alfa Romeo, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Tipo 930

Einleitung

Der Alfa 145 wurde von Alfa Romeo im Jahr 1994 in der Golfklasse auf den Markt gebracht. Er zeichnet sich durch eine sehr moderne Linienführung aus und zitiert lediglich an der Front klassische Alfadesignelemente. Ein halbes Jahr später wurde der Alfa 146 als 5-Türer in den Vertrieb aufgenommen. Er wirkt gestreckter und weniger radikal vom Design. Bereits 1996 gab es die erste kleine Modellpflege, die unter anderem mit der schrittweise Ausmusterung der mittlerweile veralteten Boxermotoren einhergeht. Ein zweites auffälligeres Facelift erfolgte 1998.

Die Motorenpalette beginnt bei den Benzinern mit einem 90 PS Boxermotormotor und endet mit einem 2Liter Reihenvierzylinder mit 155 PS. Bei den Dieseln hat man die Wahl zwischen einem klassischen 2L Turbodiesel und dem ersten modernen Common Raildiesel mit 1.9L in der Kompaktklasse, die Leistungsbreite reicht hier von 90 bis 105 PS. Die Boxermotoren haben mit dem schweren Alfa 145/146 ein wenig Mühe und können ihr konstruktives Alter nicht so ganz verhehlen. Die Reihen-4-Zylinder sind mit einer variablen Nockenwellensteuerung ausgestattet und sehr drehfreudig, allerdings vergleichsweise teuer in der Wartung. Bei den Dieseln ist der 1.9 JTD seinem Vorgänger klar überlegen, beide Motoren erreichen jedoch keine grüne Plakette.

Für seine Zeit ist der Alfa 145/146 überdurchschnittlich gut ausgestattet. Er hat eine ordentliche Verarbeitung, gute und bequeme Sitze und eine überdurchschnittlich gut gegen Korrosion geschützte Karosserie. Der Fond ist kleiner als der Durchschnitt. Im 145 steht ein leicht überdurchschnittlich großer Kofferraum zur Verfügung, im Alfa 146 kann der Kofferraum als groß bezeichnet werden. Lenkung und Fahrwerk erlauben eine sportliche Fahrweise. Dennoch ist der Alfa 145/146 sicher abgestimmt, dies wird durch ein gut abgestimmtes ABS unterstützt, das jedoch nicht bei allen Motoren vor 1998 serienmäßig war.

Selbst gut dastehende Alfa 145/146 sind sehr günstig zu haben, leider ist der Zustand der meisten Alfa 145/146 eher schlecht. Wegen des geringen Verkehrswertes muss man sich einen Alfa 145/146 sehr genau ansehen, damit man nicht zu viel Geld für ein Fahrzeug mit großen Wartungs- und Reparaturstau zahlt.

Typische Schwachstellen des Alfa Romeo 145/146

Boxermotoren
  • Öl- und Kühlmittelverlust an Dichtungen, Simmerringen und Schläuchen
  • Euro 2 Aufrüstung aktuell nicht möglich
  • Undichtigkeit der Ansaugbrücke
  • gerissene und gebrochene Abgaskrümmer
  • defekte Ölpumpen bei Baujahren 1995 und 1996
  • verschlissene Wasserpumpen
TS Reihenmotoren
  • Öl- und Kühlmittelverlust an Dichtungen, Simmerringen und Schläuchen
  • Abreißende Pleuel zwischen 100.000 und 130.000 km. Besonders gefährdet erscheint der 2.0 TS mit 155 PS zu sein. Verkürzte Ölwechselintervalle und hochwertiges Motorenöl können den Schaden herauszögern, jedoch nicht verhindern. Motoren, die mehr als 130.000 km erreicht haben werden im Allgemeinen als nicht betroffen angesehen.
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • Defekte Luftmassenmesser
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • verschlissene Wasserpumpen
Dieselmotoren
  • Öl- und Kühlmittelverlust an Dichtungen, Simmerringen und Schläuchen
  • 2.0 TD: Defekte Zylinderkopfdichtungen, defekte Turbolader, defekte Lichtmaschinen, bestenfalls Euro 2 Einstufung
  • 1.9 JTD: defekte Luftmassenmesser, ab Werk nur EU3 Einstufung, selten Zylinderkopfdichtungsdefekte
Getriebe
  • Ölverlust
  • verschlissene Getriebe
  • Synchronisation bei Boxermotoren
  • Getriebeschäden bei 2.0 TD
Fahrwerk
  • Verschleiß von Gummilagern, Buchsen und Gelenken an der Vorderachse
Sicherheit
  • festsitzende Bremsen
  • brüchige, undichte Bremsschläuche
  • ABS Störungen: defekte Sensoren, Kontaktprobleme am Steuergerät unter der hinteren Sitzbank
  • verschlissene, wackelige Sitze
  • Handbremse ohne Funktion
Karosserie & Korrosion

Trotz des guten Korrosionsschutzes kann es an exponierten Stellen und aufgrund des Alters zu Korrosion kommen.

  • Türkanten
  • Blechschnittkanten Unterboden, Motorraum, Radhäuser
  • Bodenwanne vor der Sitzbefestigung
  • Auspuffanlage
  • Spaltmaße eher unterdurchschnittlich, wenn die Spaltmaße zu gut sind besonders auf Unfallschäden achten
Elektrik
  • Feuchte und korrodierte Steckkontakte führen zu Elektrikspinnereien

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Wed Sep 21 23:45:45 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 156, 932, Alfa Romeo, GTA, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

Der Alfa Romeo 156 wurde im Jahr 1997 eingeführt und konnte ansatzlos mit seinem atemberaubenden Design überzeugen. Es gab den Alfa Romeo 156 als sportliche Limousine und ab 2000 auch als Sportwagon bezeichneten Kombi. Mit dem Facelift im Jahr 2003 wurde der Alfa 156 geglättet, womit die formell extrem gelungene Kombination von Klassik und Moderne merklich verloren geht. Vom Facelift ausgenommen waren die GTA Modelle, bei denen technische Hindernisse das Facelift unmöglich machten. Im Jahr 2004 wurden im Zuge des beginnenden Crossoverhypes eine „offroadisierte“ Variante des Alfa 156 Sportwagon unter den Bezeichnungen Sport-/Crosswagon Q4 und Q2 eingeführt. Diese war in Deutschland jedoch eher eine Randerscheinung.

Den Alfa Romeo 156 gibt es mit einer breiten Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren von 105 bis 250 PS ab Werk. Zur Auswahl stehen bei den Benzinern Reihenvierzylinder und V6 Motoren. Alle Benziner wirken sehr drehfreudig und die 6 Zylinder Benziner sind sowohl optisch als auch akustisch ein Genuss. Bei den Dieselmotoren sind ausschließlich Common Rail Turbodiesel im Angebot, ausgeführt als Vier- oder Fünfzylinder. Gemeinsam mit Mercedes Benz ist Alfa Romeo damit der Pionier der Common Rail Technologie im PKW Bereich. Bei Wartungen und Reparaturen ist der Alfa 156 als überdurchschnittlich teuer einzustufen. Verschleppte oder ignorierte Wartungen resultieren üblicherweise in teuren Defekten.

Typischerweise sind 156er Alfas überdurchschnittlich gut ausgestattet, ordentlich verarbeitet und eher sportlich abgestimmt. Besonders die Ledersitze werden von vielen Fahrern gelobt. Einige Teile im Innenraum wirken vergleichsweise billig. Der Platz im Fond ist her klein. Das Kofferraumvolumen sowohl von Limousine als auch Kombi sind eher unterdurchschnittlich. Im Gegensatz zum Design profitiert die Verarbeitung vor allem des Innenraums von der Überarbeitung im Jahr 2003. Die Sicherheitsausstattung wurde von Alfa Romeo stets auf aktuellem Niveau gehalten.

Der Alfa 156 ist vermutlich ein guter Kandidat um zukünftig als Young- und Oldtimer wahrgenommen zu werden. Während 4-Zylinder und Diesel noch sehr günstig zu bekommen sind, kann man bei den V6 Modellen und speziell den GTA Modellen anziehende Preise beobachten.

Typische Schwachstellen des Alfa Romeo 156:

4 Zylinder Benziner:
  • Abreißende Pleuel zwischen 100.000 und 130.000 km. Besonders gefährdet erscheint der 2.0 TS mit 155 PS zu sein. Verkürzte Ölwechselintervalle und hochwertiges Motorenöl können den Schaden herauszögern, jedoch nicht verhindern. Motoren, die mehr als 130.000 km erreicht haben werden im Allgemeinen als nicht betroffen angesehen.
  • Das Wechselintervall der Zündkerzen ist zwar lang, es muss jedoch zwingend eingehalten werden, bei zu alten Zündkerzen kann es zu einem Ventildefekt kommen. Die benötigten Platinkerzen sind vergleichsweise teuer.
  • Defekte Phasensteller, die Motoren „dieseln“ beim Abtouren und im Leerlauf.
  • Defekte Luftmassenmesser
  • JTS Modelle erreichen häufig die Motorleistung nicht
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart notwendig)
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Unterdurchschnittliches Zahnriemenwechselintervall von 60.000 km oder 4 Jahren, Wechsel vergleichsweise teuer.
  • defekte Zylinderkopfdichtungen v.A. bei 1.6L Motoren
  • gerissene Keilrippenriemen
  • defekte Anlasser
JTD Dieselmotoren:
  • Modelle mit grüner Plakette sind eher selten
  • Verrußte und hängende Abgasrückführungsventile - merklicher Leistungsverlust, schlechte Gasannahme, kann zu Ventilschäden führen
  • Ausfall Bremsservo
  • Multijet JTD: abbrechende Drallklappen können zu Turbo- oder Motorschaden führen, Defekte Ölpumpen, Defekte Lichtmaschinen, verschlissene Zweimassenschwungräder
  • 2.4L JTD: Beschädigungen der Ölwanne
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • gerissene Keilrippenriemen
  • defekte Anlasser
V6 Motoren:
  • Defekte Kaltstartanreicherung (orgeln beim Kaltstart)
  • 305 mm Bremsanlage ist für 3.2 GTA unterdimensioniert, verschleißt stark und neigt zu Fading. 330mm Bremsanlage ist zu bevorzugen, Umrüstung von 305mm auf 330mm ist möglich.
  • Undichte Wasserkühler auf der Innenseite
  • Zahnriemenwechsel vergleichsweise teuer
  • gerissene Keilrippenriemen
  • defekte Anlasser
Getriebe:
  • Selespeedgetriebe: defekte Aktuatoren und Relais, Ölverlust
  • Automatikgetriebe: elektronische Störungen, Ölverlust
  • Schaltgetriebe: Ölverlust, Synchronisation 2. Gang, Ausrücklager, Kupplungsverschleiß, Getriebewelleneingangslager, gefühllose Schaltung
Fahrwerk:
  • Fixierung der Aufhängung an der Hinterachse wurde bei Wartung versäumt, führt zu schlagenden Geräuschen
  • Ausgeschlagene Buchsen der Hinterachse
  • Ausgeschlagene Querlenker und Spurstangenköpfe Vorderachse
  • Verstellte Nachspur
Sicherheit:
  • Defekte ABS Sensoren
  • Versagendes Motorhaubenschloss durch mangelnde Fettung, kann bei Fahrt aufspringen
  • Ausgeschlagene Lenkgestänge
  • gestörte Motorsteuerung
  • Airbagfehler durch Stecker für Seitenairbags
  • festgehende Bremse Hinten
Komfort:
  • Defekte Klimaanlage durch Steinschläge
  • Wassereinbruch: Oberkante der Türen, Übergang hintere Tür zum Dach/Heck, Unterboden zum vorderen Fussraum
  • gestörte Wegfahrsperre
Korrosion:

Trotz des guten Korrosionsschutzes gibt es besonders exponierte Stellen, die zu prüfen sind

  • Ablauflöcher des Unterbodens zum Fussraum
  • Schwellerunterkanten (Kantenrost und Wagenheberaufnahmen)
  • Kanten zum Mittelträger durch gealterte und verhärtete Nahtabdichtung
  • Radläufe in der Regel durch Steinschlag

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Wed Sep 21 22:29:18 CEST 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)

Hallo,

Nach meiner Meinung erfüllt eine Kaufberatung zu einem Fahrzeug mehrere Ansprüche. Sie sollte es einem Leser ermöglichen, den Charakter des Fahrzeuges einzuschätzen, herauszufinden welche Motorisierung, Getriebe und Antriebsoption die geeignetste ist, mit welchem Kostenniveau ein Käufer zu rechnen hat und zu guter Letzt auch welche Schwachstellen ein Fahrzeug hat. Handelt es sich zudem noch um einen Oldtimer, ein Kultfahrzeug oder gar eine Wertanlage dann sind auch Aussagen zu Originalität oder Sondermodellen mit speziellen Sammlerpotentialen sinnvoll, um den realen Wert und Zustand eines Fahrzeuges gut einschätzen zu können.

Entsprechend umfangreich müssen solche Kaufberatungen sein. In vielen Fällen besteht jedoch nur das Interesse an einer kurzen Beschreibung des Fahrzeuges und den typischen Mängeln eines Fahrzeuges. Diesem Wunsch soll die Kurzkaufberatung erfüllen. Sie enthält keine detaillierten Informationen zur Fahrzeugcharakteristik - sondern nur eine grundsätzliche Einordnung des Fahrzeuges. Eine Einstufung für welche Personen und Nutzer das Fahrzeug, einzelne Motorisierungen, Getriebe oder Antriebe besonders geeignet sind, findet im Allgemeinen nicht statt. Eine Aussage zu Kosten wird nur in einzelnen Fällen getroffen, Aussagen zu Sammlerpotential, Sondermodellen und Originalitätsfakten gibt es auch nur in Einzelfällen.

LG Kester

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Wed Apr 03 21:31:43 CEST 2013    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Alfa Romeo 147 GTA

Der Alfa 147 wurde im Jahr 2000 von Alfa Romeo lanciert und folgte der durch den Alfa 156 vorgegebenen neuen Designlinie. Alfa setzte zu recht große Erwartungen in den 147. Neben dem 156er darf der Alfa 147 als sehr erfolgreich eingestuft werden. Sein für die eher für Nüchternheit bekannte Golfklasse herausragendes Design verschafften dem 147er zudem viele Fans und Auszeichnungen. Im Jahr 2000 leistete die Topmotorisierung aus 2L Hubraum 150 PS und konnte sicherlich den sportlichen Grundcharakter der Marke Alfa Romeo gut vertreten. Doch dann rannten Ford, Audi, Volkswagen und andere in Ihren Konkurrenzprodukten davon. Die Antwort von Alfa auf eine Frage, die eigentlich niemand gestellt hatte. War es der Mangel an Alternativen, Berechnung oder purer Wahnsinn der schlussendlich zum GTA führte?

Der GTA fällt von Vornherein durch seine Optik auf. Man erkennt den 147er zwar – doch Stoßfänger und Schweller fallen durch deutlich abgesetzte Optik auf, dazu gibt es einen Dachkantenspoiler und eine doppelflutige Auspuffanlage. In Summe wirkt der GTA nicht nur elegant und individuell – sondern auch gehörig aggressiv – als ob die 250 Pferde schon im Stillstand mit ihren Hufen scharren.
Der Alfa 147 galt bei seinem Erscheinen als der am besten verarbeitete Alfa aller Zeiten. Dennoch dominiert schwarzer Kunststoff im Innenraum, Blenden in mattierter Aluoptik, Alupedalerie und einige Lederapplikationen komplettieren – neben dem 300 km/h Tacho – das sportliche Ambiente im GTA. Gewöhnungsbedürftig aber nun mal irgendwo typisch Alfa Romeo sind die Joghurtbecher, in denen die Armaturen „versteckt“ sind. Schwierig ist für die meisten Durchschnittseuropäer das finden einer guten Sitzposition – irgendwas fehlt immer, mal Kniefreiheit, mal sitzt man zu nah am Volant, mal … dafür ist der Seitenhalt sehr ordentlich, ohne dass man sich von den Sitzen eingeengt oder gequält fühlen würde, auf dem Gestühl des 147er GTAs fühlt man sich sicherlich auch auf einer längeren Etappe noch wohl. Relativ typisch allerdings die etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung des Autos. Nicht alles ist sofort intuitiv verständlich, die Anordnung teilweise unlogisch und die Klimaanlage schwer feinzuregeln.
Allerdings reden wir hier und heute ja nicht unbedingt von einem Komfortwunder oder einem Auto bei dem es auf 0.25°C bei der Klimaanlage ankäme, sondern von einem Auto das vor allem konzeptionell begeistert und zugleich verstört. Der Kern des GTAs bildet ganz sicher sein – mittlerweile legendärer Motor. Im GTA erlebt der Alfa Romeo V6 – von Fans liebevoll Arese V6 genannt – seinen letzten und zugleich spektakulärsten Auftritt. Im Leerlauf leicht metallisch klingend, leicht rasselnd und unterschwellig röchelnd schiebt er den vergleichsweise leichten GTA auch bei niedrigen und mittleren Drehzahlen ordentlich voran, das man sich gar nicht beschweren mag. Doch sobald die Drehzahlnadel über 4500 anzeigt merkt man, was man bis dahin vermisst hat. Der Motor schreit seine Lust und Leidenschaft förmlich unanständig heraus, die Traktionskontrolle beginnt ob der schieren Gewalt, die nun über die Vorderräder herfällt in Hektik zu verfallen, um das Inferno annähernd unter Kontrolle zu halten. Fährt man scharf bemerkt man zudem, dass der 147er ganz sicher nie für diesen Motor geplant war. Die Schaltung und das Getriebe sind gut – ohne herausragend zu wirken, wie sie es bei zeitgenössischen BMWs gerne tun.
Wie sieht es mit dem Fahrwerk aus? Der GTA ist straff abgestimmt, aber ganz sicher kein Kurvenkünstler. Der Grund ist der schwere V6 im Bug, ein fehlendes Differenzial und die daraus resultierende Untersteuerneigung. Allerdings stellt der GTA den Fahrer auch nicht vor Rätsel – er macht eigentlich immer das was man erwartet, übertreibt man es regelt die Traktionskontrolle oder der Motor verwandelt den Reifen in Schall und Rauch. Faszinierend ist weniger die Kurvenfahrt, sondern die schiere Kraft, Brutalität und der daraus resultierende Vortrieb am Kurvenausgang. Die Lenkung im GTA könnte mehr Rückmeldung geben und direkter ausgelegt sein, andererseits dient sie ja auch eher dazu, den GTA richtig zu positionieren, bevor der Motor die in der Kurve verschenkte Geschwindigkeit umgehend zurückfordert. Das Thema Bremse ist im Falle des 147 GTAs ein zweigeteiltes, da frühe Modelle eine kleinere Bremsanlage montiert haben, als spätere. Die kleine Bremsanlage neigt relativ früh zu Fading und Leistungsverlust. Die größere Anlage – auf die jeder GTA umrüstbar ist – gilt als standfester, überzeugt in ihrer Leistung. Das Bremsgefühl ist allerdings etwas synthetisch und sehr exakte Bremsmanöver benötigen viel Übung, allerdings hatte ich ja bereits erwähnt – sauberes Kurvenfahren ist in Anbetracht der schieren Motorleistung nicht so schrecklich wichtig.
Mich hat am 147 GTA vor allem der Motor begeistert und das es so gut wie niemanden gibt, der diesem Auto diese pure Leistung zutraut. Dabei legt er zwar unerhörte Trinksitten an den Tag, mit etwas Spaß am Lenkrad sind schnell 14 Liter durch die sechs Zylinder verschwunden, allerdings behaupte ich mal, die wenigsten Menschen, die sich auf den 147 GTA einlassen, wird es interessieren. Der unglaublich geile Motorsound – nennen wir es lieber eine Oper, verleitet einen selbst im tiefsten Winter beseelt mit offenem Fenster durch Tunnel zu düsen. Ganz offensichtlich ist Alfa hier ein Auto gelungen, das einen ganz eigenen, unverwechselbaren – ja gar einzigartigen – Charakter in seiner Klasse verkörpert. Um es mit den Worten von Jeremy Clarkson zu sagen – This car is insane.


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