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SportsLounge Alles was mich an Autos interessiert.

Thu Nov 24 21:07:04 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 168, A Klasse, A-Klasse, Benz, Kaufberatung, Mercedes, Mercedes Benz, V168, V 168, V-168, W168, W 168, W-168

Einleitung

Die Mercedes A-Klasse wurde von Mercedes-Benz 1997 eingeführt und erweiterte die Modellpalette von Mercedes Benz in die Kompaktklasse. Es war der erste Mercedes mit Frontantrieb. Sie war durch die gewählte Sandwichbauweise hoch aufbauend und vanartig geraten. Ungewöhnlich geriet die Seitenlinie, welche die Gürtellinie kreuzt. Im Jahr 2001 wurde an der A-Klasse eine Modellpflege durchgeführt, 2004 wurde die Baureihe eingestellt.

In der A-Klasse gab es eine große Auswahl an Benzin- und eine kleinere Auswahl an Dieselmotoren. Bei den Benzinmotoren handelt es sich um verschieden große Ausführungen des M166 mit Hubräumen von 1.4 bis 2.1L. Die Motoren sind eher drehfaul und stark bei mittleren Drehzahlen, sportliche Höchstleistungen mögen sie eher nicht. Die Dieselmotoren sind mechanisch alle gleich und unterscheiden sich lediglich in der Leistung. Es handelt sich um 4-Ventil Common Rail Motoren. Die Motoren konnten alternativ mit Schaltgetriebe oder Automatikgetriebe geordert werden.

Die A-Klasse bietet für Ihre Fahrzeugklasse viel Raum und zudem auch ein sehr gutes Raumgefühl. Die Sitzposition ist vergleichsweise hoch. Die A-Klasse vergleichsweise variabel. Die Sicherheitsausstattung der A-Klasse ist gut, allerdings ist dies auch ein Resultat des sogenannten Elchtests, bei dem die A-Klasse zuerst versagte. Das Ausstattungsniveau der A-Klasse kann sehr niedrig ausfallen. Das Fahrwerk ist permanent sehr hart gewesen, um den hohen Schwerpunkt der A-Klasse auszugleichen, das Fahrzeug untersteuert sehr stark und ist sehr Seitenwindempfindlich. Das Fahrwerk zeigt keine Anzeichen von Fahrspaß oder Agilität, der Wendekreis geriet überdurchschnittlich groß. Die gewählten Materialien gelten mindestens bis zur Modellpflege als unterdurchschnittlich, dazu kommen viele Qualitätsmängel der A-Klasse.

Das Angebot an A-Klassen der ersten Generation ist vergleichsweise groß. Das Preisniveau schwankt stark und ist mehr vom Zustand als von Alter und Laufleistung abhängig. Standardverschleißteile sind günstig zu haben, wogegen Teile und Service, der direkt bei Mercedes durchgeführt werden muss eher als teuer einzustufen sind.

Typische Schwachstellen der Mercedes Benz A-Klasse (W168/V168):

Benzinmotoren:
  • Defekte Luftmassenmesser (bis 2001 sehr teuer!)
  • defekte Wasserpumpen
  • Feuchtigkeitsempfindliche Zündeinheit
  • leicht gelängte Steuerketten, leicht schwächelnde Kettenspanner
  • Bis Modellpflege 2001:defekte Ventilatoren, Folge Überhitzung des Motors
Dieselmotoren:
  • undichte Kraftstoffversorgung
  • Defekte Luftmassenmesser (bis 2001 sehr teuer!)
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Injektoren
  • leicht gelängte Steuerketten, leicht schwächelnde Kettenspanner
  • Bis Modellpflege 2001:defekte Ventilatoren, Folge Überhitzung des Motors
Getriebe und Antrieb:
  • gestörte Elektronik Halbautomatikgetriebe
  • Ölwechsel alle 80.000 km durchführen, ansonsten erheblich erhöhtes Defektrisiko
  • hoher Kupplungsverschleiß, speziell bei Dieseln. Wechsel sehr teuer.
Fahrwerk:
  • defekte Hinterachslagerung
  • verschlissene Buchsen Längslenker
  • verschlissene Buchsen Querlenker
  • ausgeschlagene Stabilisatoren Vorderachse
  • gebrochene Fahrwerksfedern Vorderachse
  • verschlissene Koppelstangen
  • verschlissene Radlager
  • verschlissene Domlager
Sicherheit:
  • defekte Tankfüllgeber
  • ausgeschlagene Lenksäule
  • gebrochene Kraftstoffleitungen können zu Kraftstoffansammlung im Zwischenboden führen
  • defekte Servolenkungspumpen
Komfort:
  • sich lösende Spritschlangen im Tank (nicht gefährlich, aber nervig!)
  • Lamellendach störanfällig und gerne undicht
Karosserie & Korrosion:
  • Innerhalb der Hinterachse, verursacht X-Bein Syndrom
  • Schweller
  • Radläufe
  • Türunterkanten
  • sämtliche Träger und Verstrebungen des Unterbodens
  • Türscharniere und Scharnieranschläge
  • Oberkante des Windschutzscheibenrahmens

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Thu Nov 24 20:06:29 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 121, DB, Kaufberatung, Mazda

Einleitung

Der Mazda 121 der Baureihe DB wurde 1991 eingeführt. Das Design von Toshihiro Hashimoto war für einen Kleinwagen außergewöhnlich. Der 121 setzte sich stark von seinem eher bieder gestalteten Vorgänger ab. Er ist sehr rundlich gestaltet, hat dennoch ein Stufenheck, es gibt ihn ausschließlich als 4 Türer. Unweigerlich erhielt er Spitznamen wie „Das Ei“. Die Baureihe wurde 1996 eingestellt, sein Nachfolger war ein ungelabelter Ford Fiesta.

Im 121 gab es nur einen Motor mit zwei verschiedenen Leistungsstufen mit 53 oder 73 PS. Die Motoren sind lebhaft und modern, erfüllen allerdings nur die Euro1 Norm. Die Kraft wird über ein Schaltgetriebe auf die Vorderräder übertragen. Technisch gilt der Mazda 121 als äußerst solide und langlebig.

Der 121 ist sehr geräumig im Innenraum und kann vergleichsweise gut ausgestattet sein. Die Verarbeitungsqualität des 121 ist gut, wenn gleich die Materialien sehr kunststofflastig und einfach sind. Interessante Ausstattungsdetails sind z.B. ein beleuchtetes Zündschloss oder, für die Fahrzeugklasse Anfang der 90er Jahre sehr ungewöhnlich, eine Klimaanlage. Das Fahrzeug ist komfortabel, aber ausreichend direkt, um Fahrfreude zu ermöglichen, er ist agil und wendig. Der 121 hat ein sehr angenehmes Raumgefühl und bietet viel Platz. Ein häufig geordertes Extra war das große Faltdach. Allerdings ist das Sicherheitsniveau des 121 nicht mehr zeitgemäß.

Das Angebot an 121ern der DB Baureihe ist mittlerweile klein. Das Fahrzeug ist so außergewöhnlich, dass es ein spannender Young- und Oldtimer werden wird. Das Preisniveau ist tendenziell niedrig und orientiert sich vor allem am Fahrzeugzustand und ob ein Faltdach vorhanden ist. Die Teileversorgung des 121 beginnt langsam kritisch zu werden, dennoch ist das Fahrzeug im Unterhalt als eher günstig einzustufen.

Typische Schwachstellen des Mazda 121 (DB):

Motoren:
  • verschlissene Ventilschaftdichtungen
  • klackernde Ventile
  • hoher Ölverbrauch normal
  • Ölundichtigkeiten an Ölwanne, Ölablassschraube
Getriebe und Antrieb:
  • Ölverlust am Getriebe
  • starker Kupplungsverschleiß
Komfort:
  • Undichtigkeiten des Faltdachs
Karosserie & Korrosion:
  • Korrosion an Schnittkanten
  • Korrosion an Trägern des Unterbodens
  • Korrosion an Versteifungen des Unterbodens
  • Korrosion an Radläufen
  • Korrosion des Windschutzscheibenrahmens
  • Korrosion Kofferraumboden

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Thu Nov 24 19:28:51 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Biturbo, Kaufberatung, Maserati

Einleitung

Mit dem Biturbo stieg Maserati im Jahr 1981 in die gehobene Mittelklasse ein. Den Biturbo gab es als Limousine, Coupe und Cabriolet. Das Design geriet zurückhaltend, konservativ mit einem Schuss Sport. Trotz des immer noch hohen Preises konnte Maserati mit dem Biturbo seine Absatzzahlen steigern. Maserati führte am Biturbo Ende 1988 bis Mitte 1989 ein Facelift durch, welches sich optisch am neuen Topmodell Shamal orientierte. 1994 wurde die Produktion des Biturbo eingestellt.

Alle Biturbos sind mit V6 Motoren zwischen 2.0 und 2.8L Hubraum ausgestattet. Die Motoren sind modern ausgelegt und verfügen über 3- oder 4-Ventiltechnik. Allerdings wurden frühe Modelle noch mit Vergasern ausgerüstet. Die Motoren sind sportlich und antrittsstark, sie verfügen über einen guten Motorenklang. Katalysatoren wurden in Europa erst 1988 eingeführt. Die Leistung wird auf die Hinterräder übertragen, für die Übertragung konnten Erstkäufer zwischen einem Schaltgetriebe und einem Automatikgetriebe wählen.

Die Innenausstattung des Biturbo geriet überdurchschnittlich luxuriös. Die Verarbeitung gilt als unterdurchschnittlich, die Technik wies zudem lange Zeit diverse Qualitätsmängel auf, Modelle ab 1988 speziell mit 2.8L Motor gelten jedoch als solide. Die Fahrwerksabstimmung war sportlich komfortabel, allerdings kann der Biturbo bei starker Nässe oder Glätte zickig werden und schlagartig übersteuern.

Das Angebot an Biturbos ist mittlerweile gering, viele Fahrzeuge sind in einem eher schlechten Zustand. Das Preisniveau ist im Steigen befinden. Der Biturbo ist ein Young- bzw. Oldtimer. Das Preisniveau für Teile ist hoch, einige Teile sind schwer aufzutreiben. Werkstätten mit ausreichender Expertise zum Biturbo sind schwer zu finden und üblicherweise teuer.

Typische Schwachstellen des Maserati Biturbo:

Motoren:
  • Ölverlust an Zylinderköpfen
  • Ölverlust an Ventildeckeln
  • Ölverlust an Kurbelwellendichtringen
  • frühe Modelle besitzen einen zusätzlichen Bronzeölfilter im Nockenwellengehäuse, falls dies bei der Wartung vergessen wird, kann ein Nockenwellendefekt auftreten
  • Modelle mit Vergaser: Alterung von Dichtungen, Membranen und Düsen, häufig falsch eingestellt
  • verhärtete und gerissene Schläuche
  • defekte Krümmerdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen
  • defekte Lambdasonden
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • verschlissene Turbolader (wird ausreichend Ladedruck aufgebaut, verbrennt er Öl?)
  • defekte Wasserpumpenlager
  • Ventilspielkontrolle notwendig, versäumte Wartungen kann abreißende Ventile verursachen
  • verhärtende/brüchige Benzinleitungen im Motorraum
  • defekte Motorlager
  • Nebenluft durch defekten Luftfilterkasten
Getriebe und Antrieb:
  • Ölverlust am Differential
  • 3-Gang-AT Getriebe benötigen alle 60.000 km neues Öl, sonst besteht ein erhöhtes Defektrisiko
  • verschlissene Differentiale bis 1986
Fahrwerk:
  • elektronische Dämpfer defektanfällig
  • Risse in Querlenkern
  • verschlissene Spurstangenenden
  • defekte Schräglenkerbuchse Hinterachse
Sicherheit:
  • hoher Bremsenverschleiß Vorderachse
  • ausfallende Hauptrelais
  • anschmelzende Sicherungskästen
  • defekte Lenkstangendichtung, in der Folge defekte Lenkstange
  • Lufteinschlüsse in Scheiben
  • undichte Kupplungsnehmerzylinder
Komfort:
  • fehlende Uhr, sehr teuer und schwer zu beschaffen
  • defekte Touchfoliensteuerung bei späten Modellen
  • defekte Klimakühler und Klimakompressoren, bei Defekt ist meist auch eine Umrüstung auf ein erlaubtes Kühlmittel notwendig.
Karosserie & Korrosion:
  • Motorhaubenkanten
  • Türen und Türunterkanten
  • Radläufe und Radkästen
  • Schweller
  • Wagenheberaufnahmen
  • Steh- und Schottwand
  • Fussraum
  • Hohlräume hinter/über der Vorderachse
  • Kotflügel
  • Federbeinbefestigungen
  • Rahmenbefestigungen
  • Windschutzscheibenrahmen
  • Längsträger im Motorraum
  • Übergänge Schweller zu A- und B-Säulen

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Thu Nov 24 18:36:46 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: F10, F20, Kaufberatung, Lexus, LS, LS400, LS 400, UFC10, UFC20, XF10, XF20

Einleitung

Der Lexus LS400 war der Einstieg von Toyota in den Oberklassemarkt unter dem eigenständigen Label Lexus als Luxusmarke. Die Einführung in Deutschland erfolgte Mitte 1990. Der LS ist eine sehr konservativ gestaltete und teilweise als altbacken Luxuslimousine und sollte durch hohes Qualitätsniveau, sehr gute Ausstattung und vergleichsweise niedrigen Preis für Lexus ein großer Erfolg werden. 1994 erfolgte eine deutliche Modernisierung, Modelle die bis 2000 produziert wurden, werden daher auch als zweite Generation bezeichnet.

In beiden Generationen wurde ausschließlich ein 4L V8 Motor eingesetzt, der ausschließlich mit einem Automatikgetriebe kombiniert wurde, die Kraft wurde ausschließlich an die Hinterachse übertragen. Die Motoren sind sehr leise, komfortabel und drehmomentstark. Durch Motor und Getriebe wird ein sehr hoher Antriebskomfort, bei akzeptablen Verbräuchen, erzielt, hierbei muss man in Kauf nehmen, dass die Lenkung sehr stark entkoppelt.

Die Verarbeitung des LS ist sehr gut. Das Ausstattungsniveau ist stets sehr hoch. Die Materialauswahl ist ordentlich, wirkt jedoch weniger hochwertig als bei Mercedes-Benz, die gewählten Materialien sind jedoch sehr haltbar und strapazierfähig. Die Qualität der Sitze ist sehr gut, in Kombination mit den niedrigen Fahrgeräuschen, der komfortablen und sicheren Fahrwerksabstimmung gehört der LS zu den besten Langstreckenfahrzeugen überhaupt.

Das Angebot an LS400 ist eher gering, da die gelieferte Qualität und sprichwörtliche Zuverlässigkeit, das fehlende Prestige nicht ausgleichen konnten. Das Preisniveau schwankt stark mit dem Zustand des Fahrzeugs, besonders gute Fahrzeuge steigen im Preis, die Laufleistung spielt hierbei eher eine untergeordnete Rolle. Mittlerweile gibt es speziell bei frühen Modellen erste Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung. Die Preise für Teile und der Service sind überdurchschnittlich hoch.

Typische Schwachstellen des Lexus LS400 (UCF10, UCF20):

Motoren:
  • defekte Katalysatoren
  • defekte Lichtmaschinen
  • defekte Anlasser
Getriebe und Antrieb:
  • defekte Getriebepositionsschalter (meist Stecker)
Fahrwerk:
  • verschlissene Hinterachslagerung
  • Verschlissene Kugelgelenke Vorderachse
  • Verschlissene Querlenker
  • verschlissene Traggelenke
Sicherheit:
  • Ölverlust an Servopumpe, kann Lichtmaschine beschädigen
  • Korrosion Bremsleitungen
  • getrübte Windschutzscheiben
  • Undichtigkeiten des Luftfahrwerks
Komfort:
  • defekte elektrische Motoren der Lenkradverstellung
  • LED Fehler
  • defekte Sitzheizungen
  • defekte Radiodisplays
  • defekte Klimaanlagenkompressoren
Karosserie & Korrosion:
  • Korrosion hinterer Achsträger
  • Korrosion original Felgen
  • gebrochene und gerissene Auspuffanlagen, Auspuffanlage ist sehr teuer
  • Kanten Vorderkotflügel
  • Kanten im Motorraum
  • sich lösende Dachhimmel

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Thu Nov 24 16:21:56 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Jaguar, Kaufberatung, X100, X 100, X-100, XK, XK8, XK 8, XK-8, XKR, XK R, XK-R

Einleitung

Der Jaguar XK, der Baureihe X100, wurde von 1996 bis 2005 produziert. Es gab ihn als Coupe und als Cabriolet. Der XK ist der Oberklasse zuzuordnen und ist eher ein GT, denn ein Sportwagen. Beim Design zitiert der XK den E-Type und stellt eine typisch britische Mischung als Coolness, Britishness und Moderne. Als Konsequenz ist der XK jedoch eher unübersichtlich.

Im XK wurden jeweils nur 2 Motoren eingesetzt. Bei Marktstart stand ein 4.0L Saugmotor zur Verfügung, diesem wurde unter der Bezeichnung XKR eine gleich große Kompressorvariante zur Seite gestellt. Im Jahr 2002 wurden beide Motoren auf 4.2L vergrößert. Die Kraft der Motoren wurde stets per Automatik auf die Hinterräder übertragen. Die Motoren sind kraftvoll, klingen gut, liefern gute Fahrleistungen und einen hohen Antriebskomfort.

Die Verarbeitung des XK ist zufriedenstellend. Die Innenausstattung ist edel, britisch und mit bequemen und guten Sitzen ausgestattet, das Ausstattungsniveau ist hoch. Das Fahrzeug zeigt hoch anliegende Fahrleistungen mit hohem Komforteindruck, allerdings gilt er als problematisch auf Schnee und Eis. Der XK hat viel Prestige und die verwendeten Materialien erwecken einen guten Eindruck. Der XK ist eher ein GT und trotz hoher Motorleistung kein fokussierter Supersportler.

Das Angebot an XKs ist vergleichsweise groß. Die Preise sind stark schwankend. Fahrzeuge mit hohen km-Leistungen und zweifelhaftem Zustand sind sehr billig, wogegen Fahrzeuge in sehr gutem Zustand nach wie vor sehr teuer sein können. Der Unterhalt der Fahrzeuge ist sehr teuer, Teilepreise, Service und Wartung sind sehr teuer.

Typische Schwachstellen des Jaguar XK (X100):

Motoren:
  • starker Verschleiß an Zylinderlaufbahnen, hoher Ölverbrauch. Teilweise wurden Motoren getauscht
  • Verschleiß an Kettengleitschienen, metallverstärkte Schiene nachgerüstet?
  • defekte Wasserpumpen
  • undichte Thermostatgehäuse
  • defekte Drosselklappengehäuse
  • klemmende Drosselklappen
  • defekte Drosselklappenelektronik
  • Ölverlust am Motor
Getriebe und Antrieb:
  • AT-Getriebe benötigt alle 80.000 km eine Wartung mit neuem Öl
  • 5G-AT Getriebe v.A. bei XKR defektanfällig
  • blockierende Schaltkulisse
  • 6G-AT Getriebe benötigt Softwareupdate (war Rückruf)
  • verschlissene Kreuzgelenke Antriebswellen
  • Ölverlust am Getriebe
  • Ölverlust an Differential
Fahrwerk:
  • verschlissene Buchsen der vorderen Achsschenkel
  • Verschlissene, teilweise quietschende, Radlager
  • Querlenkerbuchsen
  • untere Kugelgelenke
  • Spurstangenköpfe
  • verschlissene Stoßdämpferführungsbuchsen Federbein (verursacht quietschen)
Sicherheit:
  • verschlissene Stoßdämpfer vorne
  • defekte ABS Sensoren
  • Sprünge in Scheinwerfern
  • Ölverlust an Servolenkung
Komfort:
  • hydraulischer Dachmechanismus des Cabrios
Karosserie & Korrosion:
  • Korrosion im Bereich der vorderen Fussräume
  • Kontaktkorrosion Halterung Stoßstange, Heckblech
  • Korrosion Schnittkanten Schweller
  • Korrosion Gelenk unterhalt des Türgriffs (v.a. Cabriolet)
  • Korrosion Radläufe und Radkästen
  • Korrosion Hilfsrahmen zwischen Fahrwerksbeinen und Hinterachse
  • Korrosion Verstärkungsbleche am Unterboden

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

Copyright: Rotherbach, 2016, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Sun Nov 20 22:19:19 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Daimler, Jaguar, Kaufberatung, Sovereign, XJ, XJ12, XJ 12, XJ40, XJ 40, XJ6, XJ 6, XJ81, XJ 81

Einleitung

Im Oktober 1986 brachte Jaguar mit der Baureihe XJ40 einen neuen Jaguar XJ auf den Markt. Der XJ40 folgte im Design seinen Vorläufern, wurde nur behutsam modernisiert. Während einfache XJ6 Modelle in der Front durch die in einem Gehäuse montierten 4 Einzelscheinwerfer harmonisch wirkten, fiel die Reaktion auf die höher positionierten Sovereign und Daimlermodelle durch die dominanten rechteckigen Breitbandscheinwerfer zum Teil schockiert aus. Im Oktober 1994 wurde der XJ40 durch seinen gleichnamigen Nachfolger der X300 Baureihe ersetzt.

Bei den Motoren setzte Jaguar auf bewährte Technik und setzte die hauseigenen Reihen-6-Zylinder ein, der V12 Motor wurde erst 1993, kurz vor dem Modellwechsel nachreicht. Der 6-Zylinder wurde mit Hubräumen zwischen 2.9 und 4.0L angeboten, abgesehen vom in Deutschland nur auf ausdrücklichen Wunsch lieferbaren 2.9L Motor handelte es sich stets um 24 Ventiler mit DOHC Zylinderkopf. Die Motoren sind stets Drehmomentstark und laufen ausgesprochen seidig und komfortabel. Der 2.9L Motor ist jedoch untermotorisiert und entsprechend selten zu finden. Der XJ40 ist eine Baureihe die noch sehr lange ohne serienmäßige Abgasreinigung verkauft wurde, einige Motorisierungen sind auf Euro 2 aufrüstbar, dies ist jedoch vergleichsweise teuer. Neben einem 5-Gang Getriebe konnte auch ein sehr gutes Automatikgetriebe geordert werden.

Bis zum Facelift 1990 galt zwar die Verarbeitung des XJ als ordentlich, jedoch traten speziell in der komplexen Fahrzeugelektronik viele Qualitätsmängel auf, die den Ruf der Baureihe nachhaltig beschädigen sollten. Das Ausstattungsniveau der Fahrzeuge befindet sich stets auf hohem Niveau, die verarbeiteten Leder- und Holzmaterialien erwecken einen guten Eindruck. Das Fahrzeug hat ein hohes Prestigeniveau, weißt einen hohen Fahrkomfort mit einer Note Sportlichkeit auf. Der XJ ist außerordentlich langstreckentauglich und besitzt sehr gute und bequeme Sitze. Die Ergonomie des Cockpits ist unterdurchschnittlich, dies gilt vor allem für frühe Modelle mit den Digitalanzeigen.

Das Angebot an XJ40 ist in Anbetracht des Alters sehr groß, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass der XJ40 sich ziemlich gut verkaufte. Das Preisniveau ist deutlich niedriger als von vergleichbaren Fahrzeugen deutscher Mitbewerber, der Zustand vieler Fahrzeuge ist allerdings auch vergleichsweise schlecht. Nahezu alle Teile für einen XJ40 sind problemlos, allerdings teilweise zu eher höheren Preisen, lieferbar.

Typische Schwachstellen des Jaguar XJ (XJ40):Motoren:
  • gerissene Abgaskrümmer
  • verschlissene Steuerkettenspanner
  • Motoren ohne Abgasreinigung wurden noch lang produziert
  • Ölverlust an Ventildeckel, Ölablassschraube
  • 2.9/3.6L: defekte Zylinderkopfdichtungen, Kolbenverschleiß, Pleuel- und Kurbelwellenlagerverschleiß
  • 4.0L: Torsionsrisse und weiche Kurbelwelle
  • Ventilabrisse durch versäumte Ventilspielkontrollen
  • defekte und undichte Wasserpumpen, Kühlmittelverlust an Schläuchen und Leitungen
  • V12: sehr teure Wartung
Getriebe und Antrieb:
  • verschlissene Mittellager der Kardanwelle
  • Ölverlust Wellendichtringe
  • Ölverlust Differential
  • Verschlissenes/jaulendes Differential
Fahrwerk:
  • defekte Niveauregulierung
  • verschlissene Querlenkerlager Hinterachse
  • verschlissene Traggelenke Vorderachse
  • verschlissene Buchsen Dreieckslenker Vorderachse
Komfort:
  • defekte Klimaanlage
  • defekter Bordcomputer
  • defekter Tempomat
  • defekte elektrische Fensterheber
  • defekte Spiegelverstellung
  • defekte Türgriffe
  • defekte Türschlösser
  • verschlissene Schiebedachdichtungen und Wassereinbruch Schiebedach
  • defekte Sitzheizung und Thermostatkontakte
  • sich lösender Himmel
Karosserie & Korrosion:
  • z.T. schlechte Lackqualität, ab 1990 merklich besser
  • Quertraverse unterhalb der Sitze
  • Quertraverse unterhalb des Kühlers
  • Schwellerspitzen
  • Schiebedach und Schiebedachrahmen
  • Wagenheberaufnahmen
  • Kofferraumklappe
  • Hilfsrahmen Vorderachse
  • Heckblech zum Schweller
  • Bodenblech, Übergänge zu Radkästen
  • Radläufer
  • Windschutzscheiben- und Heckscheibenrahmen
  • Türscharniere
  • Lampenträger
  • Befestigung oberer Querlenker
  • A-Säule
  • vorderer Fussraum unter dem Teppich
  • Türunterkanten
  • C-Säule beim hinteren Dreiecksfenster

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Sun Nov 20 21:13:53 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Civic, EC8, EC9, ED6, ED7, EE8, Honda, Kaufberatung

Einleitung

Die vierte Generation des Honda Civics kam 1987 auf den deutschen Markt und stellt eine sehr umfangreiche Weiterentwicklung der dritten Generation dar. Die Front und Scheinwerfer sind flacher und besser in die Karosserie integriert, das Heck klarer gezeichnet. Die Besonderheit der Baureihe ist, dass sämtliche Motoren 4-Ventiltechnik verwenden und dass in der vierten Civic Generation das VTEC System eingeführt wurde. Aufgrund der kurzen Bauzeit der vierten Generation gab es kein Facelift, die Baureihe wurde 1991 eingestellt.

In der vierten Civic Baureihe wurden ausschließlich 4-Ventil Benziner eingesetzt. Die Leistungsbandbreite reicht von munteren 75 PS bis hinzu rasanten 150 PS. Selbst die schwächsten Modelle sind drehfreudig und sprechen gut auf Gasbefehle an, auch mit der Basismotorisierung fühlt man sich nicht untermotorisiert, wogegen die stärker motorisierten Varianten den Sportler raushängen lassen. Sämtliche Motoren konnten entweder mit einem 5-Gang Schaltgetriebe oder einer 4-Gang Automatik kombiniert werden. Technisch gilt die 4. Civicgeneration als solide und auch im Alter zuverlässig. Die Motoren sind zwar vergleichsweise sparsam, allerdings ist die Steuerbelastung in der Regel hoch, da die Motoren überwiegend ohne Katalysator sind oder nur die Euro-1 Norm erfüllen.

Das Verarbeitungsniveau des 4. Civics ist zufriedenstellend, große Probleme sind nicht bekannt. Die Materialauswahl ist den Baujahren angemessen. Die Sitze sind gut, haben jedoch etwas wenig Seitenhalt. Bezüglich Komfortausstattung ist der Civic für Ende der 80er Jahre gut ausgestattet, nach heutigen Maßstäben wirkt das ganze jedoch sehr rudimentär. Nach heutigen Maßstäben ist das Sicherheitsniveau sehr schlecht. Die Fahrwerks- und Fahrzeugabstimmung sind sportlich mit gutem Restkomfort, das Fahrzeug ist als agil und dynamisch einzustufen.

Das Angebot an Civics der vierten Generation ist mittlerweile gering, das Preisniveau niedrig. Auch wenn die vierte Generation langsam, speziell als VTEC, als Young- und Oldtimer wahrgenommen wird, sind nur geringe Wertsteigerungen festzustellen. Ersatzteile sind überdurchschnittlich teuer, einige Karosserie- und Innenraumteile sind mittlerweile schwierig zu bekommen. Viele Fahrzeuge sind zudem in der Vergangenheit massiv modifiziert worden, was für den Zustand vieler Fahrzeuge nicht zuträglich war.

Typische Schwachstellen des Honda Civiv (MK4):

Motoren:
  • hoher Ölverbrauch typisch, regelmäßig kontrollieren. In der Folge einlaufende Kurbelwellenlager, Nockenwellen und Nockenwellenlager
  • 1.6 VTEC: Ölverlust an VTEC Einheit
  • Vergasermotoren: Alterung von Dichtungen, Membranen und Düsen. Verstellte Vergaser, Probleme Fachpersonal zu finden, welches mit dem Vergaser noch umgehen kann.
  • Ventilspielkontrolle beachten, bei Versäumnis drohen abreißende Ventile
  • Ölverlust Ventildeckeldichtung, Kurbelwellensimmerring
  • verschlissene Zündverteiler
  • verschlissene Drosselklappenlager
Getriebe und Antrieb:
  • verschlissene Getriebesynchronisation
Fahrwerk:
  • Buchsen Hinterachse
  • Verschlissene Antriebswellen
  • Verschlissene Achslager
Karosserie & Korrosion:
  • Radläufe
  • Radkästen
  • Schweller
  • Wagenheberaufnahmen
  • Türunterkanten und –böden
  • Kanten Hauben und Klappen
  • Unterboden: Längs- und Querträger
  • Tankverschluss
  • Heckblech hinter Stoßstange
  • Fussraum zu den Radkästen
  • Kanten Dach
  • Windschutzscheibenrahmen
  • Tanktasche

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Sat Nov 19 17:04:49 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: AP, AP1, Honda, Kaufberatung, S2000, S 2000

Einleitung

Mit dem Honda S2000 zeigte Honda 1999, dass sie das bauen von Sportwagen nicht verlernt hatten. Der S2000 ist ein klassischer Roadster mit langer Motorhaube, Heckantrieb und hochdrehendem Saugmotor und knackigem Heck. Bei der Namensgebung orientierte sich Honda an den Modellen S600 und S800 aus den 60er und 70er Jahren. In den Verkauf ging der S2000 in Deutschland im Jahr 2000, bereits 2002 gab es ein kleines und 2004 ein größeres Facelift. Ende 2009 wurden Produktion und Vertrieb eingestellt.

Der S2000 wurde ausschließlich mit einem speziell für den S2000 entwickelten 2L Hochdrehzahlmotor ausgeliefert. Er leistet 240 PS bei 8300/min. und verfügt im Gegensatz zu anderen Hondamotoren über ein dreifaches VTEC. Der Motor ist extrem drehfreudig und sportlich, er benötigt jedoch hohe Drehzahlen, um sein ganzes Potential zu zeigen. Während in den USA ab 2004 ein 2.2L Motor eingeführt wurde, behielten die deutschen Modelle den 2L Motor bei. Trotz dieser extremen Daten gilt der S2000 als technisch äußerst zuverlässig.

Der Honda S2000 wurde in einer Manufaktur hergestellt und ist sehr gut verarbeitet, da festgestellte Fehler bereits im Werk entsprechend nachgebessert wurden, die Verwindungssteifheit ist für einen Roadster herausragend. Der Innenraum wirkt eher pragmatisch, die Materialauswahl und Farbgestaltung wurde oftmals als langweilig und banal bezeichnet. Das Ausstattungsniveau ist stets zufriedenstellend, viele Optionen gab es jedoch nicht. Beim Kofferraum verlangt der S2000 jedoch große Zugeständnisse an die Nutzer. Die Fahrleistungen sind sehr gut. Das Fahrverhalten des S2000 ist sehr sportlich, sehr unterhaltsam und der Grenzbereich sehr eng. Daher kann der S2000 unerfahrene oder übermütige Fahrer schnell überfordern, durch eine kleine Fahrwerksmodifikation 2002 wurde die Hinterachse etwas zivilisiert, so dass sie nicht mehr mit schlagartigem Übersteuern auf starke Lastwechsel reagiert. Bei Modellen bis 2002 wird die Lenkung oftmals als leicht gefühlsarm bezeichnet. Trotz allgemein hohem Sicherheitsniveau war ESP erst ab 2006 verfügbar und auch dieses greift nur in Extremsituationen ein. Seitens des S2000 Clubs wird vermutet, dass mehr als die Hälfte aller S2000 bereits in einen Unfall verwickelt war.

Das Angebot an S2000 ist klein und war nie wirklich groß. Der S2000 ist ein gesuchter Exot mit entsprechendem Preisniveau. Es ist davon auszugehen, dass der S2000 bereits jetzt als Youngtimer einzustufen ist. Wartung, Service und Teilekosten sind überdurchschnittlich, für die meisten Arbeiten empfielt sich der Gang zu einem Spezialisten. Eine große Zahl an Fahrzeugen ist modifiziert worden, auf z.T. versteckte Unfallreparaturen ist zu achten.

Typische Schwachstellen des Honda S2000 (:

Motoren:
  • Modelle bis 2001 – Öldüsenrückruf durchgeführt? Es muss eine Markierung über der Fahrgestellnummer eingeschlagen sein.
  • sich lösende Zündkerzen
  • Bis 2003: Ölverbrauch vergleichsweise hoch. Regelmäßige Kontrolle notwendig.
  • Ventilspielkontrolle ist eine notwendige Wartung, Versäumnis kann zu abreißendem Ventil führen
Getriebe und Antrieb:
  • verschlissene Synchronisation 2. Und 3. Gang
  • hoher Antriebswellenverschleiß
Sicherheit:
  • ESP erst ab 2006 verfügbar
Komfort:
  • sich ablösender Kleber und Blasenwurf des Armaturenbretts
  • Bis 2002: PVC Heckscheibe sehr Kratzeranfällig
Karosserie & Korrosion:
  • Unfallschäden
  • zwischen hinteren Kotflügeln und Stoßfänger
  • Schnittkanten des Unterbodens
  • Innenseite Kofferraumklappe

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Fri Nov 18 22:12:42 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: A16A, A18A, A20A, Accord, Aerodeck, B20A, CA1, CA4, CA5, Honda, Kaufberatung, MK3, PGM-FI

Einleitung

Der Accord stellte in den USA das Hauptstandbein von Honda dar. Diesen Status versuchte Honda mit der 1985 eingeführten dritten Baureihe auch in Europa zu erreichen. Hierzu wurde eine klassische und sehr konservativ wirkende Limousine auf den Markt gebracht, kurz darauf wurde ein futuristisch wirkender 3 Türiger Shootingbrake ergänzt. Im Gegensatz zu anderen Märkten wurde die Accordlimousine mit feststehenden Scheinwerfern ausgeliefert. Die auf anderen Märkten verfügbaren Fließheck- und Coupebauformen wurden in Europa nicht angeboten. Bereits 1989 wurde der Accord ersetzt.

Den Accord gab es in Deutschland mit 1.6L und 2L Benzinmotoren. Dieselmotoren spielten bei Honda damals noch keine Rolle. Die Motoren liefen durch die verwendete 3 Ventiltechnik eher rauh, gelten aber als drehfreudig und spurtstark, der 1.6L Motor liefert 88 PS und die 2 Liter Varianten zwischen 102 und 137 PS. Die Motoren konnten wahlweise mit einem sehr gut auf die Motoren abgestimmten und exakten 5-Gang Schaltgetriebe oder einer 4-Gang Automatik kombiniert werden. Technisch gilt der Accord bei ausreichender Wartung und Pflege auch im hohen Alter und mit hohen Laufleistungen als solide und zuverlässig.

Der Honda ist für ein Fahrzeug der 80er Jahre gut verarbeitet, kann sein Alter allerdings nicht verhehlen. Er bietet ausreichend – aber nicht viel - Platz, ist verglichen mit vielen Mitbewerbern vergleichsweise gut ausgestattet. Er bietet gute Fahrleistungen, guten Fahrkomfort und ist dennoch ausreichend sportlich.

Das Angebot an Accords aus der dritten Baureihe ist mittlerweile sehr klein. Das Preisniveau ist verglichen mit Fahrzeugen von BMW oder Mercedes Benz niedrig. Die meisten Fahrzeuge befinden sich bereits in Sammlerhand und werden eher innerhalb der Szene gehandelt. Speziell Blechteile für die dritte Accordgeneration sind schwer zu bekommen. Auch bei anderen Teilen sind diese nicht leicht zu bekommen, aber mit etwas Aufwand aus den USA, Japan oder spezialisierten Händlern zu bekommen.

Typische Schwachstellen des Honda Accord (MK3):

Motoren:
  • Ölverlust an Ventildeckeldichtung
  • komplizierter Vergaser, fehlerhafte Einstellungen möglich
  • gealterte Dichtungen, Membranen und Düsen im Vergaser
Getriebe und Antrieb:
  • verschlissene Antriebswellen
Fahrwerk:
  • verschlissene Querlenker
  • verschlissene Spurstangenköpfe
  • verschlissene Pendelstützen
  • verschlissene Radlager Hinterachse
Sicherheit:
  • defekte Handbremsmechanik
  • kalte Lötstellen im Hauptrelais
Komfort:
  • defekte Klimaanlagen
  • Klimaanlagen oft auf nicht kompatible Kühlmittel umgerüstet
Karosserie & Korrosion:
  • Windschutzscheibenrahmen
  • Radkästen
  • Kotflügel vorne
  • Radläufe hinten
  • Kanten und Falzen von Türen und Hauben
  • Benzineinfüllstutzen
  • Schweller
  • Heckblech
  • Türdreieck/Montage Außenspiegel

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

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Fri Nov 18 21:02:07 CET 2016    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 188, 188a, 188b, Fiat, Kaufberatung, Punto, Punto 2, Punto II

Einleitung

Fiat brachte den zweiten Punto der Baureihe 188 im Jahr 1999 zum 100. Geburtstag der Marke auf den Markt. Während das Cabrio beim Modellwechsel gestrichen wurde, wurde auch der zweite Punto als 3- und 5-Türer angeboten. Der Punto ist optisch deutlich modernisiert und zeigt vor dem Facelift mehr Kante als sein Vorgänger. Neben etwas mehr Raum erhält der Punto auch etwas mehr Komfort. Im Sommer 2003 erhielt der Punto ein deutliches Facelift, die Front wurde am deutlichsten geliftet und passte sich im Design nun mehr den Konkurenzmodellen an und wurde runder. Zwar wurde der Nachfolger bereits 2005 eingeführt, dennoch wurde der 188er Punto bis 2007 in Deutschland verkauft, in anderen Märkten wurde der 188er Punto noch bedeutend länger angeboten.

Der Punto wurde mit Benzin-, Erdgas- und Dieselantrieb verkauft. Da die 55 PS Variante des Vorgängers gestrichen wurde, beginnt die Leistungspalette bei 60 PS mit einem 8 Ventilmotor. Darüber rangieren nur noch 16 Ventiler mit 80, 95 und der Abarth oder HGT mit 130 PS. Die Motoren sind drehfreudig, klingen gut und sind im Allgemeinen zuverlässig, allerdings ist kein 16V Motor mehr ein Freiläufer. Die Ergasvariante des 60 PS Motors leistet mit CNG 52 PS und wirkt etwas schlapp. Die Dieselmotoren haben entweder 1.3L oder 1.9L, die schwächste Variante mit 1.3L ist ein moderner Common Rail Motor und wurde erst 2003 eingeführt. Vorher gab es in der Basis einen 80 PS 1.9L Turbodiesel, die Topmotorisierung als Multijet Common Rail Diesel leistete 100 PS.

Bis zum 2003er Facelift mangelt es dem Punto an der Verarbeitungsqualität, vielfach wird ihm nachgesagt, dass die Qualität der letzten Modelljahre des Vorgängers besser sei, über Klappern im Punto sollte sich daher niemand beklagen. Der Korrosionsschutz des 188er Puntos geriet jedoch ordentlich. Neben sehr spartanischen Basismodellen gibt es auch sehr ordentliche ausgestattete Fahrzeuge und eine große Anzahl an gut ausgestatteten Sondermodellen. Das Raum- und Fahrgefühl im Punto sind überzeugend gut, der Fahrkomfort vergleichsweise hoch, allerdings ist die Übersichtlichkeit nach hinten eigeschränkt. Der HGT und Abarth sind merklich straffer abgestimmt, kommen im Fahrvergnügen dennoch nur teilweise an den Vorgänger Punto GT heran.

Das Angebot an Puntos der zweiten Baureihe ist groß, das Preisniveau sehr niedrig. Faceliftmodelle sind kaum teurer als Vorfacelifter und klar zu empfehlen. Selbst Abarthmodelle erzielen kaum hohe Preise. Verschleißteile sind typischerweise günstig, abgesehen von Wartungen am 1.8L sind auch Wartungen und Reparaturen eher günstig.

Typische Schwachstellen des Fiat Punto 188:

Benzin- & Gasmotoren:
  • 1.2L: defekte Zylinderkopfdichtungen
  • CNG: verbrannte Ventile
  • 1.2-1.4L: Korrosion Ölwanne, Ölverlust an Zylinderkopfdichtung, Ventildeckel, Getriebeausgang, Zündspulenträger, Ölablassschraube, defekte Thermostate
  • 1.2 16V: defekte Luftmassenmesser, defekte Drosselklappengehäuse
  • 1.8L: defekte Phasensteller, Motor dieselt
  • undichte Wasserpumpen
  • Kühlmittelverlust
  • schlappe Lichtmaschine
  • defekte Lambdasonden
Dieselmotor:
  • 1.9 JTD: verschlissene Turbolader, verschlissene Injektoren, verrußte Abgasrückführungsventile, verrußte Ansaugbrücken
  • undichte Wasserpumpen
  • Kühlmittelverlust
  • schlappe Lichtmaschine
Getriebe und Antrieb:
  • Ölverlust am Getriebe, kann bis zum Getriebeschaden gehen
  • Ausrücklager Kupplung
  • defekte Druckplatten Kupplung verbreitet bis 2002
  • defekte Kupplungsgeber- und Kupplungsnehmerzylinder
  • gerissene Manschetten Antriebswellen
  • schnell verschleißende Kupplungen bei JTD und 1.8L Modell
Fahrwerk:
  • verschlissene Domlager
Sicherheit:
  • schlechtes Licht
  • defekte Servolenkung, v.a. Ausfall der Cityfunktion
  • CNG Tanks müssen nach 10 Jahren erneuert werden
  • z.T. spontane Ausfälle der Fahrelektronik (verbessert ab 2003)
  • defekte Beleuchtung
  • feuchte Scheinwerfer (bis Facelift)
  • defekte Kraftstoffpumpe
  • defekte Scheibenwischermotoren
  • Korrosion Bremsleitungen
  • Korrosion, Brüche Fahrwerksfedern
  • Ausfall Tacho
Komfort:
  • defekte Klimaanlagen
  • Ausfall Wegfahrsperre
  • unpräzise Tankuhr
  • Rückstellautomatik der Blinker verschleißt schnell
Karosserie & Korrosion:
  • Auspuffanlage
  • Unterkante der Heckklappe
  • bei hohen Laufleistungen Versiegelungen Unterboden
  • bei hohen Laufleistungen Fahrwerksbefestigungen

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