Mon Jan 12 23:12:18 CET 2009
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Olli the Driver
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123d, 1er, BMW, C70, Erfahrungsberichte, Probefahrt, Vergleich, Volvo
Eigentlich, ... , ja eigentlich hatte ich mich schon für einen Volvo C70 entschieden. Gründe: einfach mal ein Spaßauto fahren, dann auch noch ohne Dach. Das BMW 120i Cabrio fand ich bei der Probefahrt aufgrund seines Stoffverdecks für zu laut, 3er Cabrio liegt außerhalb meines Firmenwagenbudgets. Direkt vergleichen kann man die beiden natürlich nicht, der BMW ist eher sportlich und weiß mit tollem Motor (hätte den als Diesel bestellt) und genialer Handlichkeit zu gefallen, der Volvo ist eher der gemütliche Gleiter. Tja, aber die anhaltenden Gerüchte um die Zukunft von Volvo gaben mir zu denken, soll ich wirklich noch mal ein Auto dieser Marke kaufen? Und wenn nicht, was wäre dann die Alternative? Konservativ und einfach eine Mittelklasselimousine bzw. -kombi wie Audi A4 oder BMW 3er fahren? Oder die noch nicht vorhandene Familie "ausnutzen" und ein Spaßauto gönnen? Habe mich für letzteres entschieden, nur was kommt da in Frage? Nachdem ich alle als Firmenwagen in Frage kommende (Preis, CO2, mir gefallend) Cabrios bereits getestet hatte war klar, als Cabrio führt für mich kein Weg am C70 vorbei. Nachdem ich mich bei der ursprünglichen Wahl Vernunft vs. Spaß bereits für richtigen Spaß -> sprich: Cabrio - entschieden habe hatte ich mir die Coupés nicht näher angesehen. Audi A5 oder BMW 3er Coupé gefallen mir zwar, sind aber zu teuer. VW Scirocco mag ich nicht, viel mehr Wahlmöglichkeiten habe ich beim Firmenwagen nicht. Also bleibt als einziges Spaßauto das BMW 1er Coupé übrig. 120d Coupé mit vernünftiger Ausstattung, passt ins Budget, also mal testen. [mehr] Vorab gesagt, letztendlich hat mich der Volvo C70 mit seinen Cabrioqualitäten mehr gereizt als die motorischen und dynamischen Qualitäten des BMW, aber meinen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten. Natürlich kann man diese beiden Autos nicht direkt miteinander vergleichen, sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte. Wie sagte XC70D5 schon:
Der Händler hat "leider" nur einen 123d als Vorführwagen, da sage ich natürlich nicht nein, in einem 1.000 km Test des 118d Schrägheckskonnte ich mich schon von den motorischen Qualitäten des "Einfach-Turbos" überzeugen und empfand diesen Motor als ausreichend. Sitzprobe. Mein bisheriger Hauptkritikpunkt an allen von mir gefahrenen 1er und 3er BMW waren die schlechten Standardsitze. Nach all den Probefahrten die ich mit unterschiedlichsten Autos der verschiedenen Marken gemacht habe empfinde ich die Standardsitze der kleinen BMW als mit die schlechtesten. Das Coupé hat nun endlich die Sportsitze eingebaut, ein völlig anderes Gefühl. Natürlich nicht so komfortabel wie die Sitze in meinem S60, aber erstmals steige ich nach einer Probefahrt, diesmal fast 200 km, aus einem BMW aus ohne Rückenschmerzen zu haben. Dabei hatte der Wagen noch nicht mal eine Lendenwirbelstütze, nur die normalen Sportsitze. Passt, damit kann ich leben, so wird BMW fahren für mich erträglich. Die Breitenverstellung der Sitze würde ich in dieser Form nicht brauchen, in der weitesten Einstellung erreich ich eine Position die nicht kneift (ja, ich weiß, ich sollte ein paar kg abnehmen 😉). Der 1er ist bekanntermaßen ein enges Auto, wenn ich mich im Schauraum reinsetze bekomme ich fast Platzangst, aber beim Fahren spürt man das nicht. Der Wagen ist eng, aber er kneift nicht, nach allen Seiten gerade ausreichend Luft, als Fahrer in diesem Auto kann man sich wohlfühlen. Der Platz auf der Rücksitzbank ist, gerade bei einem Coupé, naturgemäß enger. Für mich gerade noch ausreichend, Knie stoßen nicht am Vordersitz an, die Füße haben mehr Platz als im Volvo C70, die Kopffreiheit ist sogar besser als beim Opel Insignia 😰. Das Fahrwerk. Wie meine Leser wissen bin ich eher ein Weichei, suche einen komfortablen Langstreckengleiter, den mein Volvo S60 perfekt verkörpert. Bei einer Mittelklasselimousine erwarte ich auch einen entsprechenden Komfort, daher war der 3er in meinem Vergleich dem A4 und der C-Klasse unterlegen. Aber wenn ich mir überlege noch mal ein Spaßauto zu kaufen, dann nehme ich etwas härte in Kauf, meine 1.000 km Tour im 118d hat mir ja schon gezeigt dass das keine Tortour wird. Der Motor: Wow. 2 Liter Hubraum, 204 PS, und das bei einem CO2 Wert (zumindest auf dem Papier nach DIN-Norm) von 138 Gramm. Geil. Da geht was. Angesichts der Sommerreifen traue ich mich nicht, hier alles zu geben, muss aber auch nicht, der Motor hat in jeder Lebenslage mehr als genug Leistung. Egal in welcher Situation ich aufs Gaspedal drücke, es ist immer noch Leistung da, das gut abgestufte und präzise zu schaltende Getriebe tut seinen Teil zum Fahrspaß. Wow, den Motor hätte ich auch gerne im Volvo. Das ganze bei akzeptablen Verbrauch, da ich den Wagen nur mit 1/4 vollem Tank übernehme und ebenso zurückgebe kann ich den exakten Verbrauch nicht ermitteln, der Bordcomputer zeigt für die Fahrt einen Schnitt von 7,6 Liter an, was für diese Probefahrt absolut in Ordnung geht. Einen unmittelbaren Vergleich zum 118d oder 120d kann ich leider nicht anstellen, und den 123d mit den Reifen auch nicht voll ausfahren, daher kann ich nicht sagen was der Twin Turbo bringt. Auf jeden Fall zumindest viel Fahrspaß 🙂. Bemerkung am Rande: die Auto Start Stopp Funktion konnte ich nicht testen, war vermutlich zu kalt dafür. Ich komme ins Grübeln. Dieser Wagen macht Spaß, im Rahmen dessen was ich als Firmenwagen fahren darf vermutlich eine der spaßigsten Alternativen. Sollte ich doch Volvo untreu werden? Nein, aber daran ist nicht der BMW Schuld, den würde ich nehmen. Letztendlich kann ich nicht in die Zukunft sehen, ich weiß nicht ob bei der nächsten Firmenwagenwahl in 4 Jahren Volvo als Marke überhaupt noch existiert bzw. diese bestellbar ist, ob wir weiterhin Cabrios fahren dürfen. Als sicher darf ich wohl nur voraussetzen, das der CO2 Grenzwert weiter sinken wird, in dieser Hinsicht erfüllen die kleinen BMW Diesel ja heute bereits die für 2012 oder so geplanten Werte der EU, Volvo ist mit seinen Motoren weit davon entfernt. Also treffe ich letztendlich die Entscheidung, jetzt ein Volvo Cabrio kaufen, und ich 4 Jahren schaue ich dann mal wieder bei BMW vorbei... |
Thu Jan 08 21:04:40 CET 2009
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Olli the Driver
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Kommentare (117)
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Volvo
![]() Mitte letzten Jahres war die Welt noch in Ordnung. Der Wirtschaft ging es gut, Volvo baute die besten Autos der Welt 😁 😁 und mir fiel es am Ende relativ leicht, mich für ein neues Auto zu entscheiden. Aber während ich gerade die letzten Probefahrten mache, geht die Weltwirtschaft in die Knie, alle Unternehmen sparen und die Bestellung meines Firmenwagens wird auf Anfang 2009 verschoben. Und jetzt? Volvo Cars ist eine Tochter von Ford, Ford geht es schlecht, so schlecht dass die ihr Tafelsilber verscherbeln möchten. Haben in den letzten Wochen den Gerüchten zufolge (in diesem Thread hier diskutieren wir schon länger die Zukunft von Volvo) mit mehreren Autoherstellern über den Verkauf von Volvo verhandelt, bisher ergebnislos, die Amis haben sowieso kein Geld und auch den Europäern stehen harte Zeiten bevor, da braucht man keinen kränkelnden Nischenhersteller. Bleibt offenbar als letzter Strohalm für Ford der Verkauf an einen chinesischen Hersteller, die einen klangvollen Markennamen einer etablierten europäischen Marke wohl gebrauchen können. Aber Volvo in der Hand der Chinesen? Gefällt mir nicht. Natürlich würde sich innerhalb der nächsten paar Jahre technisch kaum was ändern, der Volvo den ich jetzt bestellen würde wäre technisch in keinster Weise negativ beeinflusst, sollte es überhaupt zu dem Verkauf kommen (aber was ist die Alternative für Ford?). Rein objektiv betrachtet, ändert sich erst mal nichts, und für die Wagen die bereits gebaut sind wird sich erst recht nichts ändern. Aber was ist mit dem Wert der Marke? Was wird in den nächsten Jahren aus dem Image? Bleibt ein Volvo ein Premium Produkt für Leute, denen ein BMW zu sportlich und ein Mercedes zu teuer ist? Oder wird man Volvo bald nur noch als Edel-Label eines Billig-Konzerns wahrnehmen? Die Art und Weise, in der Ford momentan agiert, beschädigt in meinen Augen den guten Ruf von Volvo. Was nun? Die womöglich letzte Chance nutzen, einen "echten" Volvo (mit Ford Genen, da gibt es schlechteres) zu kaufen, oder sich erst mal distanzieren, eine Alternative wählen und bis zum übernächsten Auto abwarten, wie sich die ganze Geschichte entwickelt? Wenn es mein eigener Wagen wäre, ich würde ihn noch eine Weile weiter fahren (der ist noch gut für weitere 170.000 km 🙂), aber der Firmenwagen muss bald abgelöst und der Nachfolger 4 Jahre lang gefahren werden. Mein Herz schlägt immer noch für Volvo, mein Kopf setzt mir in den letzten Tagen andere Flausen ins Ohr... |
Sun Jan 25 23:23:11 CET 2009 |
Olli the Driver
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Kommentare (16)
Wollt ihr die Seitenleiste wiederhaben?
Nachdem game-junkiez in seinem Blog schon eine Umfrage zum Tag oder Nachtdesign gemacht hat, möchte ich hier mal die Frage nach der Seitenleiste stellen.
Mit m-t wurde einiges anders. So schlecht wie es manche reden finde ich es nicht, vieles ist Gewöhnungssache, manche Sachen wie Tag vs. Nachtmodus kann der User selber beeinflussen, wenn er sich mal kurz Zeit nimmt und die offiziellen Ankündigungen liest.
Die linke Seitenleiste, die in der Vergangenheit zur Navigation im Forum verwendet wurde, fehlt aber vielen. Ich selber komme mit der oberen Favoritennavigation hervorragend zurecht, wenn ich hier eingeloggt bin brauche ich die Seitenleiste nicht. Nun kommt es aber vor, das ich nur mal schnell was nachschauen möchte, ohne das ich angemeldet bin. Wenn man dann z.B. von einem Treffen-Forum wieder in den PKW Bereich wechseln will, erfordert das mehrere Klicks. Das ging früher mit der Seitenleiste besser. Der Platz wäre auf meinem Monitor sowieso vorhanden.
Am liebsten wäre mir, m-t würde den Usern die Wahl lassen und die Seitenleiste personalisiert ausblendet oder einblendet. Wenn dann diese Einstellung nicht temporär in den Cookies, sondern permanant im Cockpit gemacht wird, um so besser. Wenn man nicht angemeldet ist, die Leiste am besten eingeblendet lassen.
Im Sagt's uns Forum wird dieses Thema bereits diskutiert .
Wie denkt ihr darüber? Stimmt ab.