Wed Feb 03 12:10:06 CET 2016
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A4, Audi, B6/8E
Vorwort ___________________________________________________________ 1. Verstärkung im Bassbereich Subwoofernachrüstung in der Reserveradmulde Konzeptfindung Es sollte nun ein GFK-Gehäuse mit maximalem Volumen in die Mulde eingepasst werden, in dem ein anständiger Woofer als Bassreflex sein Werk verrichtet. Als Endstufe sollte meine PYLE QA4400II zum Einsatz kommen, die mit ihren 1000W max. bzw. 500W RMS hoffentlich genügt. Wenn man nicht naiv ist, weiß man allerdings, dass diese Angaben eher Traum als Wirklichkeit sind. Ich rechne eher mit einer realen Leistung, die vermutlich ca. 50% der Angaben ausmachen dürfte. erste Vorbereitungen erster Test Je nachdem, wieviel man von der Ladefläche benötigt, kann man die Klappe halb aufstellen (letztes Bild) und den hinteren Laderaum nutzen, oder die Klappe schließen, dann steht der volle Laderaum zur Verfügung. Die tieferen Frequenzen kommen trotz geschlossener Klappe noch gut an, allerdings klingt das ganze, besonders die Kicks, dann deutlich unsauberer. 2. Testlauf und Optimierungen Holla! Da sieht man erst, was der Peerless wirklich kann!! Sauberer Klang und richtig Druck. Somit steht fest, dass die Pyle ausgedient hat und was neues, stärkeres her muss. Da auch die Endstufe wieder sauber unterhalb des doppelten Bodens versteckt werden soll, bin ich größenmässig etwas eingeschränkt. Aber auch da habe ich schon was im Auge... 😉 An dieser Stelle muss ich aber noch ein großes Dankeschön an MillenChi los werden, der mir beim kompletten Ausbau, den Berechnungen, Tests und Einstellungen sehr viel geholfen hat und ohne den dieses ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre!! 2. Neue Komponenten als Verbesserung Optimierungen an der Hardware / Juni 2005 Hier noch ein paar Details zur Audio System Twister F2-300: Nachtrag 26.10.05 - neuer Subwoofer Da war also nun der neue Woofer. Ich habe nach etwas "googeln" zwar einige Meinungen und Tests über diesen Sub gefunden, die auch meist recht positiv ausfielen, trotzdem waren meine Erwartungen relativ gering. Die Entscheidung wurde diesesmal eigentlich nur aufgrund der Optik gefällt, da mich einerseits das eingedrückte Dust-Cap des Peerless störte und andererseits das rot doch optisch wesentlich besser zum Fahrzeug passt. Sollte er sich klanglich als Niete erweisen, wird sich schon ein neuer Käufer finden. 3. Ein neues Frontsystem muss her Ab in die zweite Runde ... Nachdem alles Zubehör besorgt war, geht´s also an den Einbau. Neben dem System habe ich dazu noch ca. 10m 1,5mm²-Kabel, die passenden Adapterringe für den A4 (~20 Euro) und etwa 1m² Bitumenmatten (3,4mm dick, 6kg/m²) zur Türdämmung besorgt. Dies sollte für die Türen genügen, aber je dicker/schwerer, umso besser. Die Matten sind auf Ebay für etwa 30 Euro zu haben. Nach dem Abnehmen der Verkleidung einfach den Lautsprecher abschrauben (3x TX25) Nun müssen noch die neuen Kabel gezogen werden. Da unter der originalen Durchführung ein Stecker liegt, ist da kein Durchkommen. Also habe ich die darunter liegende Abdeckung als Durchgang verwendet. Wenn die Löcher klein genug bleiben, umschließt der Gummi das Kabel nachher fest genug, damit das ganze auch dicht bleibt. Dann die Adapterringe aufschrauben. Die oberen beiden Schrauben waren leider etwas zu groß, so dass der Kopf etwas nachbearbeitet werden musste. Man kann natürlich auch einfach andere Schrauben nehmen 🙂 Nachtrag 01.11.05 Inzwischen habe ich mehrere Positionen der HT getestet. Der rechte HT sitzt nun unten an der A-Säule und strahlt Richtung Fahrersitz, der linke HT befindet sich etwas vorderhalb der A-Säule auf dem Armaturenbrett, wie auf den Bildern unten zu sehen ist. Spielraum für Versuche zur Ermittlung der eigenen Vorlieben gibt´s dabei genug.. Fazit des Umbaus: Pro Seite habe ich jeweils ca. 3 Stunden benötigt, aber der Klang hat sich deutlich verbessert. Ich kann das System nur weiterempfehlen. Die TMT´s machen ordentlich Dampf, obwohl sie nur am Radio betrieben werden, der Klang der Hochtöner ist angenehm klar und durch die vielen Einstellmöglichkeiten der Weiche konnten auch leichte Anpassungen auf den Fahrer vorgenommen werden. Kostenpunkt inkl. Materialien rund 200 Euro. 4. Klangoptimierung via Soundprozessor Nächste Optimierung - Einbau eines Soundprozessors Hier noch ein paar Features des PXA: Der Einbau war auch nicht sonderlich schwierig, da die Verkabelungen ja schon alle mehr oder weniger vorhanden waren. Es musste dazu nur mal wieder das Handschuhfach raus und die restlichen Kabel dort eingezogen werden. Im gesamten ist der Klang mit dem Originalradio natürlich längst nicht mehr vergleichbar! Deutlich klarere Höhen, Druckvoller Bass, dank Soundprozessor saubere Übergänge in den Frequenzen, ein gutes Bühnenbild durch feine Abstimmung der Laufzeitverzögerungen. Ich denke es ist ein Kompromiss mit überschaubarem Budget eine wirklich gute Anlage zu erstellen. Natürlich immer noch leicht zu überbieten, aber dann mit deutlich höherem finanziellen Einsatz. Vielleicht hilft diese Anleitung ja dem ein oder anderen beim Nachbau, viel Erfolg! |
Wed Feb 03 12:46:32 CET 2016 |
apfelgruener
Schöner Artikel und gut beschrieben auch mit den Bildern. 🙂
Da kann man sich was abgucken 😁
Wed Feb 03 16:21:35 CET 2016 |
corrosion
Was ne Mühe! Da warste echt fleißig.
Die Stelle zwischen Sperrholz und GFK ist nur auflaminiert oder auch verstärkt?
Ich seh da echt ne Schwachstelle ringsrum.
Weiter: ist der Innenraum gedämmt, oder einfach leer gelassen?
Was ist zwischen GFK und Metallwand der Mulde?
Letzte Frage: Das Reflexrohr scheint mir recht groß, geht es bis zum Boden der Wanne runter oder hat es eine berechnete Länge?
Und die allerletzte Frage noch. ist es ein berechnetes Volumen oder ein frei gebauter Einbau?
Wed Feb 03 19:00:13 CET 2016 |
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Hallo,
also zwischen Holz und GFK ist nur üppig laminiert, nichts verstärkt. Hat aber nie was gebraucht - auch nach 8 Jahren nicht. Wie gesagt ist das ja mittlerweile über 10 Jahre her, als ich das gemacht habe.
Im Innenraum ist nichts gedämmt, da hat aber auch nichts angefangen zu schwingen, weil das Vlies sehr dick war und der formschlüssige Einbau kaum Chance für Vibration ließ. Zwischen GFK und Reserveradmulde war nochmal eine dünne Schicht Vlies als Dämmung.
Das Reflexrohr wie auch das Volumen waren auf den Sub berechnet. Ich glaube die Länge des Rohrs waren ca. 12cm. Aber das hilft ja hier auch niemandem, es muss ja ohnehin individuell auf die TSP des Subs abgestimmt werden.
Der Klang war wirklich ziemlich gut, wobei bei bei großer Lautstärke irgendwann diverse Bauteile des Autos angefangen haben zu schwingen. Da hätte man dann noch intensivere Dämmung in den Türen und der Heckklappe vornehmen müssen. Im großen und ganzen kam einem hier die Verarbeitung des Audi dennoch entgegen. In meinem Vorgänger-Opel wäre hatte ich dagegen kaum ein Bauteil, das nicht geklappert hätte.. 😁
Gruß Jürgen
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