Sat Apr 30 15:52:32 CEST 2022
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notting
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Elektronik, Experimentieren, Mechatronik, Robotik
Mit was für Experimentierkästen hast du in deiner Kindheit/Jugend gespielt und was bist du geworden?![]() Hallo! In meinem letzten Blog-Artikel habe ich darüber gesprochen, was es für E-Auto-relevante Berufe gibt. Heute geht’s darum, wie man evtl. Kindern und Jugendlichen Mechatronik, Programmierung & Co. nahebringen kann, damit sie sich später evtl. für E-Auto-relevante Berufe interessieren. D.h. ich richte mich hier nicht nur an die Kinder und Jugendlichen selbst, sondern auch an die Eltern, Großeltern und Onkel und Tanten, die möglicherweise das dafür nötige Material mitfinanzieren würden. Was ist Mechatronik? Aber auch ein Mechatroniker braucht die selben Elektronik-Grundlagen wie ein Elektroniker. Und auch immer mehr Elektroniker brauchen Programmier-Kenntnisse. Deswegen werden ich nicht nur Vorschläge bringen, die explizit auf Mechatronik abzielen, sondern auch auf „reine“ Elektronik- und Programmier-Grundlagen. Man kann es nicht erzwingen und es muss altersgerecht sein Was mache ich, wenn ich noch mehr Fragen habe? Was gibt’s grundsätzlich für Produkt-Arten, die hierfür interessant sind? Bausätze: Kleine Experimentierkästen: Große bzw. „professionellere“ Experimentierkästen: Fazit: Bausätze sind um z. B. Elektronik-Grundlagen zu lernen eher ungeeignet. Sie sind eher ein Spielzeug an dem man sich zudem meist schnell sattgesehen hat als dass es etwas ist, wodurch man etwas lernen kann. Man kann aber nicht ausschließen, dass sie die Lust auf einen Experimentierkasten wecken. Leider habe ich solche „upgradebaren“ Elektronik-Experimentierkästen nicht mehr gefunden. Allerdings kann es ich es irgendwo auch nachvollziehen:
Dadurch sind viele Elektronik-Experimente von damals nur noch bedingt sinnvoll bzw. bedingt sinnvoll durchführbar. Kontaktsystem-Arten von Elektronik-Experimentierkästen Breadboard, auch Steckplatine genannt: Vorteile: Billig, da eben nicht nur für die paar Experimentierkästen produziert wird. Passende elektronische Bauteile von der Stange sind bei den übl. Elektronik-Versendern zu bekommen und können direkt eingesteckt werden. Da alles relativ eng beieinander platziert werden kann, hat man meist auch Platz z. B. für mehrere (z. B. Logik-)ICs (mein Experimentierkasten sah nur eines vor) und die Schaltung wird allgemein nicht so groß. Nachteile: Man muss weil’s so eng zugeht stärker aufpassen, dass es keine unerwünschten elektrischen Verbindungen gibt. Man muss die Drähte immer passend zu den gewünschten Abständen biegen, ist etwas Arbeit. Der Stromverlauf kann etwas schwerer nachvollziehbar sein. Auch weil durch das Breadboard Umwege für den Strom nötig sein können. Experimentierbrett mit Steckfedern: Vorteile: Die Schaltungen ganz so filigran wie auf einem Breadboard. Die Schaltungen sind darauf ausgelegt, dass alle Widerständen, (Elektrolyt-)Kondensatoren und Dioden und die längeren Drahtbrücken die selbe Länge haben und es bei den Drahtbrücken nur eine weitere, kürzere Länge gibt (plus die ganz langen Drähte, die kaum verwendet werden). Eine Biegelehre ist in das Experimentierbrett integriert. Nachteile: Die Steckfedern und das Experimentierbrett sind Spezialteile. D.h. kostet mehr als ein System mit Breadboard. Preis für Ersatzteile? Verfügbarkeit? „Plastik-Würfel-Schaltungen“: Vorteile: Kaum filigrane Teile die man in die Hand nehmen muss. Man sieht direkt die Schaltungssymbole. Dadurch für jüngere Kinder besser geeignet. Nachteile: Die Plastik-Würfel sind Spezialteile. D.h. kostet mehr als ein System mit Breadboard. Preis für Ersatzteile? Verfügbarkeit? Aufpassen bei Gebrauchtware Robotik-Experimentierkästen Programmierung von Robotik-Experimentierkästen Robotik-Experimentierkästen machen nur Spaß, wenn man die Steuerung vernünftig programmieren kann. Die wichtigsten Arten, wie Robotik-Experimentierkästen programmiert werden, wo der Roboter auch ein bisschen „Intelligenz“ hat:
Am besten lässt man den zu Beschenkenden die Anleitung überfliegen falls möglich und entscheiden, ob er das zu kompliziert findet. Wo man insb. bei gebrauchten Robotik-Experimentierkästen aufpassen muss Fazit notting PS: Es gibt wohl (auch kostenlose?) Webseiten und Apps, wo man einfach an einem Rechner bzw. Smartphone/Tablet lernen kann zu programmieren bzw. virtuelle Roboter programmiert. Falls jemand das Programmieren viel interessanter findet als die Mechatronik. |
Fri Apr 22 18:55:25 CEST 2022
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notting
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Ausbildung, E-Auto, Schulabschluss, Studium
Was für Erfahrungen hast du mit dem Thema?[bild=1]Hallo! Wie jedes Jahr machen insb. junge Leute im Frühjahr Schulabschluss-Prüfungen. Dieses Jahr mal wieder Corona-bedingt etwas später als sonst, zumindest in Baden-Württemberg. Den Anstoß zu diesem Artikel gab mir ein Video vom Car Maniac über eine Hochschule mit einem speziellen E-Mobilitäts-Studiengang und eine Artikelreihe auf insideevs.com, die sich offenbar auf die USA bezieht. Zudem habe ich mich daran erinnert, dass ich um diese Zeit schon 2x einen Schulabschluss gemacht habe. Mehr zu diesem „Upgrade“ später im Artikel. Hinweis: Dieser Artikel bezieht sich insb. bei den Schulformen auf die Situation in Baden-Württemberg. Informiere dich, ob es in deinem Bundesland anders ist. Das ist auch eine gute Übung für dich, falls du das Recherchieren im Internet oder dich selbst zu organisieren in welcher Reihenfolge man Dinge tun muss noch nicht so gut kannst. Selbstständiges Arbeiten ist in der Ausbildung bzw. Studium und im Job auch sehr wichtig. Außerdem kenne ich auch nicht alle Änderungen zu heute im Detail ;-) Du machst also dieses Jahr oder in den nächsten Jahren einen Schulabschluss? Reicht mein Schulabschluss? Beispiel: Ich habe an einer Realschule die mittlere Reife gemacht. Damit hätte ich mit diesem Abschluss theoretisch quasi jede Ausbildungsstelle z. B. im Handwerk, Industrie, Handel oder Gesundheitsbereich bekommen, die kein Abitur voraussetzt – wenn man das Auswahlverfahren der jeweiligen Firma besteht. Ausbildungsstellen speziell für Abiturienten gibt’s aber IMHO nicht soviele. Abiturienten gehen zum allergrößten Teil studieren. Heute noch stärker als damals. Kenne aber auch Abiturienten, die eine spezielle Abiturienten-Ausbildung z. B. bei einer Bank gemacht haben und z. B. recht schnell Leiter einer Bankfiliale geworden sind. Ok, die sterben immer stärker aus (die Bank-Filialen ;-)). Aber es gibt auch intern bei den Banken wohl immernoch Stellen für solche Leute, die besser bezahlt sind aber auch entsprechend höhere Anforderungen haben als die Jobs für Leute mit einer Ausbildung, die „nur“ mittlere Reife voraussetzt. Kenne auch Abiturienten, die mit (einem nicht so tollen) Abi Autoverkäufer gelernt haben. Macht das Sinn? Nun, sie haben dadurch Vorteile gegenüber den meisten die kein Abitur haben:
Ähnliches gilt entsprechend wenn man z. B. die Oberstufe abbricht (wobei es immer besser ist, den Abschluss zu machen auch wenn’s schwerfällt, um den Firmen zu zeigen, dass man Durchhaltevermögen hat) oder in einem Jahr die Fachhochschulreife gemacht hat. „Upgrade-Möglichkeiten“ [bild=2] Auf diese „Upgrade-Möglichkeiten“ möchte ich nun genauer eingehen. Und zwar zunächst anhand meines Beispiels. Da ich in meinem Mittlere-Reife-Zeugnis die nötigen guten Noten hatte, bin ich auf ein berufliches Gymnasium. Gab dort sowohl einige Klassenkameraden, die von allgemeinbildenden Gymnasien kamen als auch ehemalige Hauptschüler, die an einer 2jährigen Berufsfachschule mittlere Reife gemacht haben. Letztere hatten Vorteile, weil diese Inhalte hatten, die am beruflichen Gymnasium Pflicht sind, man aber an anderen Schulen sicher nicht hatte. Und die Gymnasiasten hatten meistens den Vorteil, dass sie sich nicht noch in der Oberstufe mit einer zweiten Fremdsprache beschäftigen müssen. Muss zugeben, dass ich in der Realschule in Mathe in der 10. Klasse zu den 1er-Schülern gehört habe und in der 11. Klasse große Probleme hatte, eher Note 3-4. Ging aber viele anderen auch so. Man muss viel Mühe reinstecken. In der 12. Klasse wird’s schon wieder besser. In den anderen Fächern ist es nicht so krass. Zum Teil war ich sogar schon in der 11. Klasse besser als in der 10. Mit einer mittleren Reife gibt’s aber auch andere Wege Richtung Studium, nämlich die Fachhochschulreife. Diese kann man entweder in einem Jahr Vollzeit-Schule erlangen (Berufskolleg) oder in 3 Jahren abends neben der Berufsausbildung. Generell empfehle ich bei der Berufswahl
Berufsausbildung? Was für Berufsausbildungen gibt’s nun für E-Auto-affine Leute, die nicht studieren wollen? Die folgende Liste ist nicht abschließend und die Berufsbezeichnungen sind evtl. nicht aktuell. Ihr solltet durch diese Denkanstöße in Internet die aktuellen Infos finden. Schau euch auch Stellenausschreibungen an.
Die Anforderungen in den technischen Berufen sind meist ähnlich. Gute Noten in bzw. Interesse an Physik und Mathe sind sehr wichtig. Es müssen aber keine Einser im Zeugnis stehen. Wenn’s um handwerkliche Dinge geht, ist handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen sehr hilfreich. Höhere Berufsabschlüsse, die kein Studium erfordern? Was ist der Unterschied zwischen einer dualen Ausbildung und Studium? Studium: Welche Hochschulart? (Fach-)Hochschule: Diese Hochschulart hat sich z. B. aus den Ingenieurschulen entwickelt. Dafür dass man studiert, hat man einen relativ festen strukturierten Zeitplan. Das Studium war früher (bis Bologna, siehe unten) etwas kürzer und und ist heute noch etwas praxisnäher als an einer Universität. Berufsakademie: Manche Firmen bieten eine Art von Ausbildungsstellen, die die Fach- oder allgemeine Hochschulreife (Abitur) erfordern. Dort werden die Azubis nicht in die Berufsschule geschickt, sondern auf eine Berufsakademie. Dadurch bekommen sie einen akademischen Abschluss wie z. B. Dipl.-Ing. (BA) (bis Bologna, siehe unten). Universität: Fast alle Studiengänge die es auch an (Fach-)Hochschulen und Berufsakademien gibt, gibt’s auch an Universitäten. Nur mit noch stärkerem wissenschaftlicheren Tiefgang, was eine Promotion erleichtert. Manche Studiengänge gibt’s auch nur an Universitäten. Z. B. angehende Ärzte (die aber nicht zwangsläufig mit einem Doktor-Titel auf dem Grabstein sterben werden, siehe unten) und Juristen kommen an einem Uni-Studium nicht vorbei. Kein Dipl.-Ing. ... & Co. mehr wegen Bologna, sondern Bachelor und Master Will studieren – aber welches Fach? Vermutlich alle MINT-Studiengänge sind am Anfang eher trocken und machen wenig Spaß. Viele haben keinen NC. Es wird also nicht auf die Abi-Note geachtet, sondern in den ersten Semestern heftig ausgesiebt. Später wird’s aber interessanter, das verspreche ich euch. Bologna und die Inflation des Angebots an Studiengängen Diese 1-2 Vorlesungen Unterschied sind für Arbeitgeber meist nicht relevant, außer es passt wirklich gut, wie z. B. ein Ing. mit vertieften Programmier-Kenntnissen, der sich auf eine Stelle für relativ Hardware-nahe Software-Entwicklung bewirbt. Glaube allerdings nicht, dass z. B. Nachhaltigkeit für Arbeitgeber ein großes Argument ist, jemanden einzustellen. Und wie bereits angedeutet: Mit eher klassischen z. B. Ing.-Studiengängen hat man durchaus auch Chancen z. B. was eben Jobs rund um das E-Auto angeht. Man hat sogar eher die Möglichkeit wenn man während dem Studium merkt, dass einem z. B. ein bestimmter Bereich der Elektrotechnik nicht liegt, einen anderen Schwerpunkt auszuwählen ohne gleich den ganzen Studiengang wechseln zu müssen. Kann mich immernoch nicht für ein Fach entscheiden :-( Als ich mit dem Abi fertig war, gab’s noch eine Wehrpflicht, d.h. ich durfte nicht sofort anfangen zu studieren. Hab beantragt Zivildienst machen zu dürfen, was auch geklappt hat. Hatte vor allem mit Kinder mit Down-Syndrom, ADHS und anderen Behinderungen zutun. Hab dabei sehr viel gelernt, was nicht irgendwie mit Technik zutun hat. Wo finde ich noch mehr Infos? Was ist ein Doktor-Titel bzw. eine Promotion? Übrigens: Wer diesen langen Text bis hierher gründlich durchgelesen hat (natürlich mit Pausen), erfüllt eine wichtige Voraussetzung für ein Studium ;-) Wünsche euch viel Erfolg bei den aktuellen Prüfungen und allem was sonst noch auf euch zukommt! notting PS: Als ich meinen Studium abgeschlossen habe, habe ich die Wirtschaftskrise und ihre Folgen Ende der 2000er Jahre bzw. deren Nachwehen mehrfach stark zu spüren bekommen. Es gab nichts wie z. B. das Brückenprogramm Ingenieurwissenschaften des Landes Baden-Württemberg, was wegen Corona eingeführt wurde (https://mwk.baden-wuerttemberg.de/.../), was angeblich schneller wieder vorüber sein sollte als die Wirtschaftskrise. |
Thu Apr 14 13:34:29 CEST 2022
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notting
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E-Auto, Ladesäule, Pflicht, Tankstellen
Was haltet ihr von einer Ladesäulen-Pflicht für Tankstellen?![]() Eine Ladesäulen-Pflicht für Tankstellen war auch schon in Deutschland im Gespräch. Das ist aber wohl im Sande verlaufen. In der kanadischen Großstadt Vancouver ist es nun Gesetz bzw. mit hohen Geldbußen belegt. Was soll man davon halten? Natürlich wünschen sich insb. diejenigen die nicht daheim laden können und diejenigen die gerade irgendwo unterwegs sind, dass sie möglichst viele Möglichkeiten zum öffentlichen Laden haben. In Deutschland hat der damalige Finanzminister Olaf Scholz bereits mit eine Ladesäulenpflicht für Tankstellen gedroht, ist aber wohl im Sande verlaufen -> https://insideevs.de/.../ Aber macht so eine Pflicht überhaupt Sinn? 1. Viele können z. B. daheim oder am Supermarkt laden. Natürlich weiß ich, dass immer mehr sich ein E-Auto kaufen werden, die das leider nicht können bzw. für ihre Fahrleistung und ihr Einkaufsverhalten zu selten an einer Supermarkt-Ladesäule (mit ausreichend Leistung) sind, auch weil sie z. B. viel mit dem Rad einkaufen. Trotzdem sollten bei gleicher Anzahl von Verbrennern und E-Autos sehr wahrscheinlich weniger öffentliche Ladeports als Zapfpistolen nötig sein, obwohl die E-Autos weniger Reichweite als Verbrenner haben. D.h. alle Tankstellen mit Lademöglichkeiten auszustatten, macht von der Gesamtmenge her nicht IMHO wirklich Sinn, auch weil eben viele Lademöglichkeiten an ehemaligen normalen öffentlichen Parkplätzen und an Einkaufsmöglichkeiten & Co. bereits existieren. 2. Da wo es Sinn macht, muss es ein HPC sein, weil die Tankstellen nicht soviel Platz haben bzw. die Lahmlader andere am Laden hindern würden. Das setzt aber einen ausreichend starken Stromanschluss voraus. Sowas ist je nach genauer Stromnetz-Situation schwierig. Mal ganz abgesehen davon, dass es teuer ist. 3. Ein paar wenige Supermärkte die ich kenne haben eigene Tankstellen, aber außerhalb der Tankstelle bereits Lademöglichkeiten. Wie wird das gewertet? Was denkt ihr darüber? Schönen Car-Friday morgen, äh, Karfreitag und frohe Ostern ;-) notting PS: Ich möchte an dieser Stelle Aral positiv erwähnen, die an ihren Tankstellen bereits in einigen Mittelstädten (zumindest quasi) innerorts die ersten HPC-Ladesäulen in der ganzen Gemeinde aufgestellt haben. Könnte natürlich eine Reaktion auf die o.g. Drohung von Olaf Scholz gewesen sein. |
Fri Apr 08 13:54:23 CEST 2022
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notting
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E-Auto, Kauf, Megane E-Tech Electric, Smart #1
![]() Hallo! Es ist ziemlich genau zwei Monate her, seit ich „Was für ein E-Auto wird’s - Teil 2: Megane E-Tech vs. Polestar 2“ veröffentlicht habe. Nun kommt ein Auto in meine engere Auswahl, von dem ich erst dachte, das wird nix für mich. Leider gibt’s für den Megane gerade einen Bestellstopp. Wann’s weitergeht ist aktuell unbekannt. Den Polestar 2 gibt’s wie ich dort bereits ergänzt habe nur noch für einen höheren Preis mit dem nun etwas größerem kleinsten Akku (den größeren Akku gibt's immernoch) und mit einem günstigeren weil wegen Chipmangel abgespeckten Pilot-Paket. Auch ist er deutlich länger und hat kein Schrägheck. Es wurde diese Woche auch ein Facelift des Kia Niro EV (früher e-Niro) vorgestellt, wo sich einiges getan hat, aber leider nicht das toller 800V Ladesystem der großen Brüder reinkam, sondern sogar noch quasi das Ladesystem aus der ersten Version drin ist, die für heutige Verhältnisse z. B. im Vergleich zum ID.3 oder Megane ziemlich lahm ist. Sonst wäre er auch ein Kandidat geworden. Es gibt aber immer noch neue Modelle, die mich irgendwo sehr positiv überraschen. Z. B. der Smart #1, gesprochen „hashtag one“. Es wurde zwar schon vor längerer Zeit eine Studie vorgestellt. Jetzt wurde es aber richtig offiziell, wenn auch natürlich noch nicht mit detaillierten Preisen.
560262be-ed21-4757-92ae-4d62cc559492 Denke beim Smart #1 ist auch wieder das Mercedes-Werkstatt-Netz der beste Ansprechpartner, also noch besseres Service-Netz als Renault. Preise sind beim Smart noch nicht so genau bekannt, sollten aber in einer ähnlichen Größenordnung wie der Megane sein. Hoffen wir, dass es nicht deutlich mehr wird. Die vermutlich gut ausgestattete Launch-Edition soll’s für Vorbesteller ab Ende Dez. 2022 geben. Andere derartige Editionen brandneuer Modelle hatten bisher immer zuviel Ausstattung für mich auch wegen dem Preis. Deswegen werde ich wohl mind. bis 2023 warten müssen. Zudem hoffe ich, dass z. B. die genannte Anhängelast nicht wieder doch nur für die Allrad-Variante gilt wie z. B. beim EQA. Freue mich auf die Berichte von Probefahrten der beiden Fahrzeuge in den Medien und auch in den entsprechenden Threads bzw. anderen Blogs auf MT. notting Techn. Daten Renault Megane E-Tech Electric EV60 220hp optimum charge Smart #1 Akku 60kWh Akku 66kWh Akku Motor 160kW 200kW Reichweite WLTP 450km 420-440km Verbrauch WLTP 16,1kWh/100km 15-15,7kWh/100km (anhand Akkugröße und Reichweite errechnet, evtl. nicht richtig) L/B (mit Außenspiegel)/H in mm 4200/2055/1505 4270/1822 ohne Spiegel/1636 Kofferraum (ggf. + Frunk) 440l 323-411 (verschiebbare Rücksitzbank) +15l Anhängelast 0,9t 1,6t Höchstgeschwindigkeit 160km/h 180km/h |
Sun Mar 27 16:51:28 CEST 2022
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notting
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Elektromobilität, Leicht-Kraftfahrzeuge
Werden elektr. Leicht-Kraftfahrzeuge unterm Strich für weniger CO2 sorgen?![]() Hallo! Heute habe ich eine News zu einer Studie gelesen, wieviel resourcenschonender elektrische Leicht-Kraftfahrzeugen (LKfz) den Verkehr machen würden. Schauen wir uns das mal an. Es geht um eine Pressemeldung, die u.a. im Heise Newsticker steht (https://www.heise.de/.../...CO-Emissionen-deutlich-senken-6646471.html). Angeblich könnte man mit LKfz noch viel mehr CO2 sparen. 1. Die Crashtest-Ergebnisse solcher LKfz sind meistens mies. Mehr Crash-Sicherheit bzw. Unfallvermeidungstechnik = mehr Gewicht. Bäume, Böschungen wo's nach unten geht und LKW wird man nicht wegzaubern können. 2.
Ca. 50% der Autopendler fahren >=20km zur Arbeit, fahren also mind. 1x, eher 2x/Tag Strecken von >=20km -> https://de.statista.com/.../
Wenn man z. B. 30km zur Arbeit fährt und an dem Tag auf einer der beiden Strecken einkaufen geht, hat man an dem Tag >60km gefahren, aber 33 bis 67% der Strecken waren <20km. Wenn man auf dem Heimweg in zwei Supermärkten einkaufen geht, waren 50 bis 75% der Strecken <20km. Ähnl. wenn man morgens und abends die Kinder in Kiga/Schule bringt und holt. Ganz offensichtlich kommt so ein großer Anteil an der Anzahl von Kurzstrecken zusammen. Soll man nun also extra einen Umweg(!) nach Hause fahren, nur um mit einem LKfz einkaufen zu fahren?! Blödsinn! 3. LKfz sind oft so gebaut, dass man relativ einfach ins abgeschlossene Fahrzeug reingreifen kann. Denn ein geschlossenes Fahrzeug bedeutet, dass eine Heizung benötigt wird, damit man im Winter was sieht, wenn Feuchtigkeit ins Fahrzeug eingebracht wird (Schweiß, Niederschlag auf den Klamotten, ...). Heizung bedeutet mehr Gewicht und viel weniger Reichweite im Verhältnis zur Akkugröße bzw. um die Reichweite zu erhalten braucht man einen größeren Akku -> mehr Gewicht. 4. Die Akkus werden in LKfz meist nicht temperiert. Dadurch wird ihre Haltbarkeit reduziert bzw. Schnellladen ist nicht möglich, zumindest nicht ohne größere längerfristigere Schäden. Schnellladen wird nötig sein, da nicht jeder daheim bzw. beim Supermarkt & Co. sicher zu vernünftigen Konditionen laden kann. Das kann nicht umweltfreundlich sein. Eine Akkutemperierung würde mehr Gewicht bedeuten. 5. Leichtbau heißt z. T. hoher Resourcen-Aufwand bei der Produktion und schlechte Reparierbarkeit ohne größere genauso aufwändig hergestellte Ersatzteile zu bestellen. D.h. leicht ist nicht unbedingt umweltfreundlich. 6. https://de.statista.com/.../
Da sind nicht mal die Zweitfahrzeuge drin, die eine AHK haben, weil das Zweitfahrzeug die "Dreckschlampe" ist bzw. das Erstfahrzeug ein Firmenwagen ohne AHK ist. Man muss bedenken: Dazu kommt, dass ggf. die AHK von einem späteren Besitzer nachgerüstet wird eben weil viele Privatleute sich aus Kostengründen nur Gebrauchte kaufen, aber die ganzen Firmen-Leasing-Fahrzeuge in der Tat eher keine AHK haben bzw. wenn ein Firmenfahrzeug eine AHK hat, dass meist sehr lange in der Firma bleibt. Wie will man mit solchen Fahrzeugen Anhänger ziehen? Z. B. Feinmechanik Wolf bietet für den Zoe und den Twizy AHK obwohl der Hersteller keine Anhängelast vorsieht. Bei ersterem 750kg und bei letzterem nur 180kg. Wie soll man mit letzterem Anhänger ziehen, die genug Platz für Grünschnitt, Bauschutt, Möbel & Co. haben?! Anhänger haben den Vorteil, dass selbst bei gemieteten Anhängern nicht so sehr auf den Dreckfaktor geachtet wird und dass sie i.d.R. besser ausfegbar sind als PKW. Außerdem kriegt man am Wochenende kaum Miet-PKW, vor allem ohne Aufschlag. Die klassischen Vermieter haben meist zu und Car-Sharing wird die Wochenende-Nachfragespitzen nicht komplett bedienen wollen weil es sich nicht lohnt. Ein Miet-PKW (inkl. Car-Sharing) bedeutet meist auch größere Umwege. Einen Anhänger bekommt man am ehesten noch sehr kostengünstig in der Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis, um z. B. Sachen zu Veranstaltungen wie Geburtstage im Grünen zu schaffen als einen PKW mit entspr. Ladekapazität. 7. Vermutlich wird eher _mehr_ Platz für parkende Fahrzeuge benötigt, weil das LKfz den PKW aus o.g. Gründen bei vielen nicht ersetzen kann, sondern wenn dann eher zusätzl. gekauft wird. Daraus resultiert auch, dass beim PKW weil er dann weniger gefahren wird z. B. die Reifen trotzdem nicht nennenswert länger halten, weil sie nach einigen Jahren hart und dadurch auch unbrauchbar werden. Oder Öl was Feuchtigkeit zieht und bei zu wenig längeren Strecken eher gewechselt werden muss, weil es nie heiß genug wird damit die Feuchtigkeit wieder rausgeht. D.h. die Resourcen-Ersparnis wird unterm Strich bei weitem nicht so hoch sein, wie suggeriert wird. 8.
Um was geht's jetzt?! LKfz oder Rad fahren?! 9.
Hier werden Äpfel (Akku-Fahrzeuge) mit Birnen (PKW sind aktuell noch sehr mehrheitlich Verbrenner, was aber gerade mit div. Förderungen geändert werden soll) verglichen. Und auch LKfz haben Reifenabrieb. Fazit: Die Effizienz-Vorteile von LKfz kommen durch div. Nachteile in der Praxis, wodurch ein größerer Teil der Effizienz-Vorteile kompensiert werden dürfte. Ich bleibe bei meinem sehr universell einsetzbaren PKW in Kombination mit meinem simplen Fahrrad ohne E-Unterstützung. notting PS: Wenn ich das richtig verstanden habe, darf man 3rädrige LKfz seit bald 10 Jahren mit einer ab dann neuen PKW-Fahrerlaubnis nur nach einer „A1-Zusatzschulung“ fahren bzw. wenn man eine Fahrerlaubnis ab A1 gemacht hat. Dann darf man aber auch größere Roller fahren im Gegensatz zu Leuten, die IIRC zwischen dem 1.4.1980 und dem 18.1.2013 zwar einen PKW-Führerschein gemacht haben, aber keinen Führerschein ab Klasse A1 und auch nicht die „A1-Zusatzschulung“ gemacht haben. |
Sun Mar 13 20:07:16 CET 2022
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notting
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E-Auto, Politik, Spritpreis
![]() Hallo! Oh, der Spritpreis ist wegen höherer Nachfrage durch immer stärker wegfallende Corona-Maßnahmen stark gestiegen. Und dann kam noch dieser Krieg dazu. Tempo 130, nein 100!!!11!!1einseinseins Was soll denn dieser Artikel im Bereich Hybrid & Elektro? Das wird gegen Ende des Artikels klar, versprochen. Die Presse überschlägt sich schon wegen Aussagen der üblichen Verdächtigen (in chronologischer Reihenfolge der Artikel): https://www.heise.de/.../...00-und-weniger-Mehrwertsteuer-6545854.html
Selbst der Koalitionsvertrag wird in Frage gestellt: https://www.heise.de/.../...dsee-Tempolimit-als-Ausgleich-6547467.html
Warum ein allg. Tempolimit vor allem inzwischen Unsinn ist, habe ich u.a. in https://www.motor-talk.de/.../...tempo-130-abstimmen-t6586388.html?...geschrieben. Aber jetzt schauen wir uns die aktuellen Preise mal ganz nüchtern an: https://www.adac.de/.../
Bei einer normalerweise angestrebten Inflation von 2%/Jahr müsste man heute ca. 1,948EUR/l zahlen, wobei da noch keine CO2-Steuer drin ist. In der selben Quelle steht, dass der selbe Sprit im 2022 im Jan. 1,670EUR/l und im Feb. 1,742EUR/l gekostet hat. Wir wären im Februar wenn die Inflation wie angestrebt gewesen wäre also immernoch _deutlich_ unter dem Jahresdurchschnitt von vor 10 Jahren. Kann mich nicht erinnern, dass es 2012 derartige Forderungen wie in den Artikeln gab. Zudem ist heute einiges anders. Es gibt inzw. einigermaßen Konkurrenz durch E-Autos, die (auch) mit Strom aus dem Stromnetz oder idealerweise mit Strom aus der eigenen Solaranlage fahren können. Und es gibt auch mehr Häuser mit Wärmepumpe, die ggf. auch Strom aus der eigenen Solaranlage nutzen. Mir ist klar, dass viele Leute darauf angewiesen sind mit dem Auto zu fahren. Trotzdem ist das Problem ist aktuell eher, dass sich die Leute an die günstigen Spritpreise Mitte/Ende der 2010er bzw. Corona-bedingt Anfang der 2020er Jahre gewöhnt haben. Und statt sich zu freuen, dass die Spritpreise jetzt erst wieder sich dem annähern, wie es bei einer normalen Preisentwicklung ungefähr gelaufen wäre, meckern sie, dass es jetzt so schnell geht, nur weil ein Sondereffekt wegfällt der für günstigeren Sprit sorgt und einer dazukommt, der für teureren Sprit sorgt. Denn sobald die Politik merkt, dass die Steuereinnahmen durch Sprit sinken, sind garantiert (mind.) die E-Auto-Fahrer dran. Sicher auch die E-Auto-Fahrer, die aktuell mit achso günstigem Strom angeben. notting [1] Z. B. wenn man wegen einem ungewollten Jobwechsel etc. plötzlich weiter fahren muss, für die eigenen Anwendung ausreichende offizielle Anhängelast, Größe, etc. braucht usw. |
Sun Mar 06 10:58:44 CET 2022
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notting
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Gesetz für fairere Verträge, Handytarif, Internettarif, Ladetarif, Stromtarif
Wie siehst du das Gesetz für fairere Verträge? (Mehrfachauswahl möglich)![]() Hallo! Am 1.3.22 ist das Gesetz für fairere Verträge nun vollständig in Kraft getreten. Es betrifft Verträge über regelmäßige Warenlieferungen und Dienstleistungen. Z. B. Energie, Telekommunikation, Fitnessstudio, etc. Aber z. B. nicht Versicherungen. In diesem Artikel möchte ich beleuchten, ob das nun eher Vor- oder Nachteilhaft für die Verbraucher ist. Um was es geht Was für Auswirkungen hat das? Strom Deswegen habe ich letzten Herbst aufgrund einer Preiserhöhung bei meinem alten Anbieter zu einem Tarif derartigen Tarif gewechselt. Natürlich war der etwas teurer als wenn alles gleich ist, aber der Vertrag sich immer um 12 statt 1 Monat verlängert. Aber er war immernoch billiger als das, was mein alter Anbieter geboten hat. Heute empfehlen sie anders als oben: Jetzt überlegen wir mal, in welcher Konstellation der Kunde bessere Wechselmöglichkeiten hat: 24 Monate Mindestvertragslaufzeit oder 12 Monate Mindestvertragslaufzeit (letzteres ist bei Strom sehr üblich) und 12 Monate Vertragsverlängerung. Richtig, in den ersten 24 Monaten sind die bisher üblichen 12 Monate Mindestvertragslaufzeit plus eine Verlängerung um 12 Monate besser, weil man eine Chance mehr hat zu kündigen. Ladetarife Telekommunikation Auch Internet über Mobilfunk wurde massiv schneller und billiger. Anfang der 2010er-Jahre war es für Prepaid-Nutzer ein tolles Angebot im Vodafone-Netz (nicht in den noch schlechteren Netzen von O2 und Eplus), wenn sie für 10EUR/30 Tage (nicht nur 4 Wochen =28 Tage wie heute üblich) 500MB Datenvolumen bekommen haben (keine Vorteile bei Telefonie/SMS/etc.). Boni bzw. Rabatte zu Beginn des Vertrags Fazit |
Sun Feb 27 18:39:19 CET 2022
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notting
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Auswirkung, E-Auto, Ukraine
Hallo! [bild=1]Auch wenn die meisten sicherlich noch nicht mit Kopfschütteln über den Krieg den Putin gestartet hat fertig sind (wenn auch in Russland eher im Verborgenen, denke die 4stellige Zahl der Demonstrationen die deswegen verhaftete wurden dürften nur die Spitze des Eisberges sein), möchte ich meine Einschätzung über die Auswirkungen auf E-Autos schreiben. Soweit ich das auf die schnelle im Internet recherchieren kann, gibt’s 3 größere Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine. Dort gibt’s aktuell recht viel Stau, insb. von der Ukraine nach Polen. Aber auch in die Ukraine hinein. Möglicherweise Hilfslieferungen, möglicherweise auch Menschen die ihre Verwandten aus der Ukraine holen wollen. Es geht in diesem Artikel aber nicht darum, dass so jemand selbst mit einem Hyundai Ioniq 5 durch das Laden viel Zeit verlieren würde. Oder dass seine EU-Kreditkarte oder sein EU-Handy-Tarif dort (an den je nach Strecke lt. Goingelectric.de durchaus vorhandenen Netz von 50kW-Ladesäulen) nicht funktionieren könnte, weil Russland wichtige Infrastruktur zerstört hat und somit die Ladesäulen evtl. defakto unbrauchbar sind. Es geht auch nicht darum, dass man beim Verbrenner einen Kanister Sprit mal schnell mit Bargeld bezahlen (keine Ahnung wie beliebt dort EUR-Bargeld ist) und ins Auto kippen könnte. Einen Artikel in dieser Richtung habe ich bereits geschrieben: https://www.motor-talk.de/.../...infrastruktur-abhaengig-t6810930.html Es geht mir um die Auswirkungen innerhalb Deutschlands bzw. Europas. Denn es kam in der Vergangenheit immer wieder das Argument, dass E-Autos helfen sich von politisch unsicheren Ländern unabhängiger zu machen. Abhängigkeit vom Erdöl Abhängigkeit vom Erdgas Fahrzeugproduktion Fazit PS: Habe bereits an eine der unter https://www.heise.de/.../...ur-Unterstuetzung-der-Ukraine-6527019.html im Abschnitt „Hilfe für Flüchtlinge“ genannten Hilfsorganisationen gespendet. |
Sun Feb 20 15:36:22 CET 2022
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notting
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E-Auto, Rückblick, Zukunft
![]() Hallo! Heute versuche ich mich mal an das zu erinnern, was ich vor Jahren mal insb. in Diskussionen mit E-Auto-Hardcore-Fans mit rosa Brille gesagt habe, als es um zukünftige Entwicklungen im E-Auto-Bereich ging. Leider finde ich das meiste nicht mehr in meinen damaligen Postings, sind einfach zuviel Postings. Gebe mir aber Mühe mich richtig zu erinnern. Behauptung: E-Auto fahren bleibt billiger als Verbrenner fahren werden, weil’s u.a. an vielen Geschäfte Gratis-Strom geben wird (hier ohne Argument „Kann häufig Strom aus meiner Solaranlage laden“, das ist ein Thema für sich, u.a. kann man eben nicht eigenen Solarstrom laden, wenn man viel fährt weil man zur Arbeit muss und das Auto tagsüber dort steht). Meine Gegenbehauptung: An Supermarkt-Tankstellen ist der Sprit meist auch nur geringfügig billiger, deswegen wird auch der Strom wenn überhaupt nur geringfügig billiger sein. Die meisten existenten Gratis-Lademöglichkeiten werden sterben. Außerdem kann man an Supermärkten eh nicht so schnell laden, dass sich das bei kurzen Einkäufen lohnt (https://www.motor-talk.de/.../...-laternenparker-e-autos-t6274560.html). Ergebnis: Mehrfach wurden die Ladetarife deutlich teurer, z. T. nach ca. 1,5 Jahren um jeweils 1/3. U.a. Maingau hat vor kurzem auch wieder deutlich erhöht. Nur EnBW lässt sich aktuell offenbar noch Zeit und ist somit aktuell der günstigste mir bekannte Anbieter ohne Grundgebühr, den man an den meisten Ladesäulen in D verwenden kann. Viele ehemals kostenlose Lademöglichkeiten wurden kostenpflichtig, u.a. Wobei man https://www.electrive.net/.../ dazu zählen sollte, weil man mit seinen Daten bezahlt. Neue Ladesäulen an Supermärkten sind immer öfter normale Ladesäulen von Ladenetz-Anbietern wie EnBW und damit mit Sicherheit auch normal bepreist (man findet auf Goingelectric einige Beispiele). Vielleicht mit kurzer Gratis-Zeit bei AC. Dann gilt aber wieder viel stärker als bei DC „kann man an Supermärkten eh nicht so schnell laden, dass sich das bei kurzen Einkäufen lohnt“. Mehr zum Thema Ausbau der Ladeinfrastruktur: https://www.motor-talk.de/.../...adeinfrastruktur-ausbau-t7219442.html Ein relativ aktueller Preisvergleich u.a. zwischen Verbrenner und BEV: https://www.motor-talk.de/.../...hev-verbrenner-beispiel-t7211739.html „Aber die momentanen Preiserhöhungen sind doch wegen Corona!“ -> Die Energiepreise nähern sich immer stärker dem Niveau an, was sie heute hätten, wenn Corona nicht gewesen wäre. Corona war hier eher eine Preisbremse, weil die Energienachfrage stark gesunken ist. Andere Faktoren als irgendwelche Transport-Probleme sind hier viel wichtiger. Und zu guter Letzt: Der Staat wird die Einnahme-Ausfälle durch weniger verkauften Sprit kompensieren müssen. Behauptung: Die Wartung wird billiger, u.a. weil die mechanischen Bremsen geschont werden und generell am Auto weniger gewartet werden muss. Z. B. Tesla verlangt keine Wartung hinsichtlich Garantie. Meine Gegenbehauptung: Damals hatte Tesla noch Wartungspreise auf der Webseite. Die waren teurer als bei meinem Verbrenner. Desweiteren gehen mechanische Bremsen kaputt, wenn man sie zu selten verwendet. Hatte die Erfahrung auch noch mit spritsparendem Verbrenner-Fahren gemacht. Dort musste ich aufpassen, dass ich regelmäßig kräftiger Bremse, wenn’s die Situation zulässt. Und auch E-Autos haben wie Verbrenner auch div. Teile insb. am Fahrwerk die ständig beansprucht werden und deswegen kontrolliert bzw. gewartet werden müssen. Ergebnis:Folgender Link spricht für sich: https://www.adac.de/news/tuev-check-elektroautos/
Mit dem „klitzekleinen“ Unterschied, dass Tesla zumindest preislich Premium ist und Dacia das genaue Gegenteil davon. Und dass man mangels Wartung vermutlich auch bei E-Autos für die Reparaturen mehr bezahlen muss, weil unnötig noch mehr kaputtgegangen ist, was man mit rechtzeitiger Wartung hätte vermeiden können. Behauptung: Schau her, wie schnell mein Model S lädt und effizient fährt etc., alles super mit E-Autos. Meine Gegenbehauptung: Nicht jedes E-Auto wird mit optimalen Voraussetzungen für effizientes Fahren und richtiges Schnellladung mitbringen, einfach aus Kostengründen. Ergebnis: Rapidgate beim Leaf II, also arschlahmes Laden auf der Langstrecke: https://www.heise.de/autos/artikel/Im-Test-Nissan-Leaf-4055455.html Bei Polestar 2 gibt’s die Wärmepumpe nur zusammen mit Glasdach, angeblich schönere und elektrisch verstellbaren Sitzen, Premium-Sound & Co. Also wenn man effizienter fahren will, muss man div. Sachen dazunehmen, die sonst meist nur in recht hohen Ausstattungslinien zu finden sind. Der Hyundai Ioniq 5 lädt im Winter extrem langsam, insb. wenn man nicht ein Stück >=150km/h fahren konnte: http://www.youtube.com/watch?v=8eG-ICU0PYg Generell brauchen auch heute noch viele gerade günstigere E-Autos mit nicht so großer Stirnfläche bei 130km/h ca. 23-25kWh/100km, selbst bei nicht so schlechten Bedingungen. Behauptung: Stromausfälle in der Nacht während die ganzen E-Autos laden werden kein Problem sein. Meine Gegenbehauptung: Bei Stromausfällen ist immer ein gewisses Gebiet und damit viele betroffen sein. Gerade wenn die meisten über Nacht laden, werden insb. diejenigen die nur 1phasig laden oder erst am späteren Abend ein Auto anschließen können, weil z. B. 2 Autos aber nur 1 Stellplatz mit Lademöglichkeit am nächsten Morgen sehr blöd dastehen bzw. die wenigen Schnelllader überlaufen, wo leider „schnell“ meist sehr relativ ist. Ergebnis: Ich meine das habe ich zu einer Zeit gesagt, als der Zoe 22kWh eines der wenigen bezahlbareren BEV war. Als der 22kWh-Akku nicht mehr angeboten wurde, wurde der fast doppelt so große Akku zum selben Preis angeboten. Auch anderswo hat sich das Verhältnis zwischen Preis und Reichweite verbessert. Zudem konnte man damals keines der günstigeren Kleinwagen-BEV mit >50kW laden. Inzwischen gibt’s z. B. den Hyundai Kona oder Peugeot e-208 (und Konzerngeschwister), also Kleinwagen die es mit deutlich über 50kW Ladeleistung gibt (z. T. optional). Zudem werden gerade wenn viele daheim laden können nicht soviele HPC gebaut werden, weil das Angebot sicher nicht für diese wenigen Spitzennachfragen ausgebaut wird. D.h. man sollte morgens möglichst immer Reichweite für 2 Tage haben und daheim mit mind. 11kW laden können, wenn’s technisch irgendwie geht. Leider werden Tests im Reallabor immernoch unter eher optimalen Bedingungen gemacht, wo jedes beteiligte Fahrzeug eine eigene Wallbox hat. Zudem werden bei sowas auch bei den neuesten Versuchen kleinere Akkus verwendet im Verhältnis zu dem, was man heute so von vielen Herstellern kaufen kann, was die max. Ladedauer in der Nacht stark begrenzt: https://www.motor-talk.de/.../...haftlichen-parkhaeusern-t7183650.html Fazit: Es hat sich schon einiges weiterentwickelt. Allerdings darf man das trotzdem nicht zu oft an diese Sache gehen, wie das heute z. T. immernoch getan wird. Was habt ihr schon über die Zukunft von E-Autos gesagt und wie hat sich das dann entwickelt? |
Sun May 08 08:18:04 CEST 2022 |
notting
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Kommentare (31)
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E-Auto, geringe Nachfrage, mieten
Was ist deine Erfahrung im Zusammenhang mit der Anmietung von E-Autos?
Hallo!
Anfang der Woche gab’s einen Artikel in den Medien, wonach E-Autos als Mietwagen kaum gefragt sind. Schauen wir uns das mal an.
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U.a. in https://www.heise.de/.../...os-als-Mietwagen-kaum-gefragt-7070903.html wurde berichtet, dass laut Billiger-Mietwagen.de u.a. wegen kleinem Angebot und auch den altbekannten Vorurteilen E-Autos als Mietwagen kaum gefragt sind. Von den getätigten Buchungen wurden 77% der Fahrzeuge an spanischen Stationen angemietet, 10% in Frankreich und 2% in Deutschland.
Warum ist das so, von den üblichen Vorurteilen und den div. aktuelleren Lieferproblemen mal abgesehen?
Zunächst frage ich mich gerade, ob es in Deutschland E-Autos eher bei darauf spezialisierten Anbietern zu mieten gibt, die bei solchen normalen Mietwagen-Preisvergleichsseiten nicht mitmachen. Z. B. bei Nextmove gab’s bis vor kurzem nur ein reines Kontaktformular ohne direkt auf der Webseite zu sehen, wann was für ein Modell verfügbar ist.
Generell ist bei Miet-E-Autos die Gefahr hoch, dass man aus Verfügbarkeitsgründen z. B. nicht den tollen Hyundai Ioniq 5 mit großem Akku und 800V-Schnellladung bekommt, sondern irgendwas viel langsamer ladendes wie z. B. einen ID.4 77kWh oder gar kleinerem Akku. Das kann das Thema Laden im Urlaub schnell viel nerviger machen. Insb. wenn die an sich brauchbaren Ladesäulen nicht da sind, wo man sich bräuchte.
„Spezial-Anbieter“ wie Nextmove die stärker darauf achten, dass man genau das Modell bekommt was man bestellt hat, dürften deutlich teurer sein als wenn eine normale Autovermietung E-Autos vermietet bzw. vermieten würde.
Laut dem Artikel sticht Mallorca was die Ladeinfrastruktur-Verfügbarkeit angeht für eine Touristen-Insel dieser Größe angeht wohl sehr positiv hervor. Vielerorts ist das Laden kostenlos. Mal ganz davon abgesehen bedeutet eine so kleine Insel, dass Touristen aber auch Pendler tendenziell weniger Reichweite brauchen – solange sie mit dem Auto nicht über’s Wasser fahren können ;-)
Allerdings werden im Artikel auch Zahlen für andere Orte genannt, wieviele Unterkünfte eine Ladesäule in der Nähe haben. Das ist nicht sinnvoll, da mehrere Unterkünfte um eine Ladesäule herum sein können.
Ich stell mir gerade meine Eltern mit einem E-Mietwagen als Urlaubsfahrzeug vor. Wenn meine Eltern tanken, zahlen sie mit Bargeld oder Girocard. KK haben sie nicht. An Ladesäulen steht man so meist blöd da, im besten Fall zahlt man deutl. drauf. Man müsste vorher wissen welche RFID-Karten im Zielgebiet am ehesten akzeptiert werden. Wobei einige Ladesäulen garkeine RFID-Karten akzeptieren, wie z. B. Tesla Supercharger.
Zahlung per App heißt im Zweifelsfall, dass teure Roaming-Gebühren dazukommen. Mal abgesehen davon haben meine Eltern unterwegs nur Dumbphones. Um unterwegs Internet zu haben, bräuchten sie also Smartphones und müssten mind. 5EUR/Monat bezahlen (wenn's kein Tarif sein soll, der sehr schnell viel teurer wird oder nichts mehr geht). Aktuell brauchen sie meistens >1 Jahr um bei 0,09EUR/min 15EUR zu vertelefonieren.
Apropos Tesla. Ich zitiere aus den Zusatzleistungen von Nextmove.de:
Lies: Bei genau dem Hersteller der für seine überdurchschn. Reichweiten der Fahrzeuge und ein sehr gutes Langstrecken-Ladenetz bekannt ist, muss man massiv draufzahlen, wenn man dieses gute Ladenetz nutzen will. Aktuell geht das für Dritte nur in best. Ländern und auch nur per App.
Da würden entweder meine Eltern blöd dastehen. Entweder hätte ich Stress rechtzeitig passende RFID-Karten zu recherchieren und zu bestellen oder meine Eltern haben das App- bzw. (Roaming-)Mobilfunk-Internet-Problem.
Das würden sich meine Eltern im Urlaub garantiert nicht antun.
Zu guter Letzt: Es ist doch gerade ein häufiges Argument von sehr überzeugten bzw. bei der Reichweite nicht so anspruchsvollen E-Auto-Fahrern, dass man sich sowas privat kaufen kann gerade weil man für Urlaub & Co. eben auch einen Verbrenner vermieten kann. D.h. selbst überzeugte E-Auto-Fahrer dürften in der Praxis wenn sie ein Auto mieten eher einen Verbrenner als ein E-Auto mieten wollen (nehme an, dass E-Autos nicht häufiger/länger kaputt in der Werkstatt herumstehen durch Panne oder Unfall als Verbrenner).
Habt ihr schon mal versucht ein Miet-E-Auto zu bekommen? Also keine Probefahrt oder Werkstatt-Ersatzfahrzeug, sondern bei einer Autovermietung?
notting
PS: Falls ihr Lust bekommen habt doch mal ein E-Auto zu mieten: https://www.motor-talk.de/.../...-auto-am-besten-schnell-t7039977.html