Sat Jun 17 12:00:19 CEST 2023
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GegenHass
Wie steht ihr zum Klimaschutz?![]() Hallo! Gerade auch bei Internet-Diskussionen herrscht ein immer rauerer Ton, in dem gefordert wird „Klimaschutz über alles!“. Aber auch alle in der Politik bzw. in anderen Medien werden alle, die nicht dieser Linie vorbehaltslos folgen schnell als „Bremser“ etc. dargestellt. Was ist der Auslöser für diesen Artikel? Dort wurde von Dieter Nuhr u.a. gesagt, dass die Regierung immer totalitärer wurde, je mehr sie gemerkt hat, dass die Leute einen derart krassen Sozialismus ablehnen, so sehr das ein paar soziale Vorteile haben mag, aber auch mit extrem vielen Nachteilen verbunden ist, auch eben wegen der krassen Form. In einem anderen Video er (übrigens ein Gründungsmitglied der Grünen) es direkt bzgl. der Grünen gesagt: „Die Grünen wissen immer genau, was der Rest der Gesellschaft zutun hat“ (https://www.youtube.com/watch?v=yMVaORDKbh4). Mir ist das schon bei der Tempolimit-Diskussion aufgefallen. Je stärker der BEV-Anteil bei den Neuzulassungen gestiegen ist und obwohl es „dank“ Corona viel mehr Home-Office-Tage gibt, also weniger gefahren wird (also weniger Energieverbrauch, Abgase und Verkehr), desto heftiger wurde für ein Tempolimit getrommelt. Oft konnte man nicht mal eine Geschwindigkeit über 130km/h auswählen oder wenn z. B. der Meinung ist, dass ein Tempolimit von 160km/h ok ist, gab’s sogar nur für oder gegen Tempolimit, ohne konkrete Zahl. Und hinterher wurde so getan, dass für ein Tempolimit zu sein bedeutet, man wäre für ein Tempolimit von 130km/h. Auch werden immernoch irreführende Grafiken verbreitet. Z. B. in Italien ist die höchste erlaubte Geschwindigkeit 150km/h auf div. Autobahn-Abschnitten, deren Qualität viele dt. Autobahn-Abschnitt sicher auch haben. In der Grafik steht aber bei Italien 130km/h. Nun zum Vergleich mit der DDR Was Grüne & Co. heute angeht, wurde wurde das Vorgehen in den letzten Jahren immer härter. Z. B. erst immer mehr Demos von Fridays for Future. Nun blockiert die Letzte Generation Hauptbahnhöfe und Autofahrer, die einfach nur zur Arbeit wollen, z. B. um sich die klimafreundlicheren Sachen leisten zu können. Schon 2019 von div. CO2-intensiven Spaß-Übersee-Reisen von Mitgliedern der Grünen und dem dt. „Gesicht“ von „Fridays for Future“, Luisa Neubauer, berichtet: https://www.telepolis.de/.../...-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.htmlDie Letzte Generation ist offensichtlich auch nicht anders. Fadenscheinige Begründungen, warum sich Mitglieder erst zum Protest für das Klima auf die Straße kleben und dann nicht vor Gericht erscheinen mit der Begründung, eine Asien-Reise zu machen. Z. B.: https://www.t-online.de/.../...ates-und-klimaaktivismus-trennbar-.html
An anderer Stelle sagen sie: https://www.merkur.de/.../...-klima-urlaub-bali-co2-flug-92061671.html
Nun, ich gönne auch Klimaschützern 1x im Jahr eine etwas größere Spaßreise von 1-2 Wochen und je nach Gesamt-CO2-Faktor der Spaß-Reisen auch noch ein paar Wochenend-Trips innerhalb einiger 100km Radius und die üblichen kleinen Spaßaktionen in der Region wie z. B. Volksfeste oder Essen gehen. Aber so eine Interkontinental-Flug hin und zurück erzeugt pro Person(!) schnell soviel CO2, wie in Deutschland ein durchschnittlicher Verbrenner-PKW bei durchschnittlicher Fahrleistung in 1-2 Jahren ausstößt! Und gegen kleinen CO2-Aufschlag, kann der i.d.R. noch Leute mitnehmen! Somit ist ein Interkontinental-Flug definitiv zuviel, außer es wurde davor bzw. wird danach tatsächlich einige Jahre auf größere Spaßreisen verzichtet und auch weniger Wochenend-Trips gemacht. Hier noch ein Link, wie die Letzte Generation intern tickt bzw. mit hochsensiblen Daten umgeht: https://www.heise.de/.../...-Personendaten-offen-ins-Netz-7486867.html Ein Gedankenexperiment um klar zu machen, was ich mit "Nachteilen von Klimaschutz" meine Wir erinnern uns an die Zeit mit „Coronaschutz über alles!“. Auch hier eine Situation, die ganz schnell immer verheerendere Folgen haben kann, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Die Schüler waren an recht vielen Tagen zu Hause und mussten dort lernen. Hinterher hat man viele Probleme entdeckt, z. B. dass Schüler
Nun zu meinem Vorschlag für besseren Klimaschutz innerhalb des Gedankenexperiments Weiter Bus fahren ist aber weniger umweltfreundlich als kürzer Bus fahren oder gar als Fahrrad fahren. Jetzt könnte man auf die Idee kommen (wenn es Corona nicht gegeben hätte), aus Umweltschutzgründen die Buslinien zu reduzieren. Dank Internet & Co. können die Schüler doch viel besser zu Hause lernen als früher. Und es gibt weniger Stress mit denjenigen, die vor den offiziellen Ferien zur Verwandtschaft im Ausland fahren wollen. Für den Rest des ÖPNV gibt’s dann Anruf-Sammel-Taxi & Co. Oh, dann hätten die Schüler die selben Probleme, wie in der Corona-Zeit. Sowas meine ich, wenn ich sowas sage wie „Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste“. Zu den Verlusten gehört IMHO insb., wenn Leute gezielt daran gehindert rechtzeitig zur Arbeit zu kommen (und ggf. sogar gekündigt werden, wenn sie deswegen (insb. öfters) zu spät kommen), um sich ein klimafreundlicheres Leben leisten zu können. Z. B. eine gut isolierte Wohnung mit guter ÖPNV-Anbindung zur Arbeit bzw. ein E-Auto und eine dazu kompatible Wohnung mit festem Stellplatz und Ladeinfrastruktur. Letzteres weil der ÖPNV nicht jede Routen-Konstellation effizient abdecken kann. Bzw. mehr freie Tage durch mehr Überstunden, weil man weniger Zeit mit dem Pendeln verliert, bedeutet auch weniger Fahrerei und somit umweltfreundlicher. Auch muss man sich gerade bei Wenigfahrern fragen, ob es sinnvoll ist, den Verbrenner vorzeitig wegzuschmeißen, weil wen wenig gefahren wird, hat man auch wenig CO2. Und nicht überall gibt’s Taxi-Firmen, wodurch wen man Taxi nutzt viele Leerfahrten verursacht. Und insb. wenn irgendwelche Viren wie die Grippe oder Corona unterwegs sind, ist die Gesundheitsgefahr massiv höher. Ständig alles zu desinfizieren sorgt für multiresistente Keime und ab und zu muss man einfach auch während der Fahrt was trinken und dazu die Maske abnehmen. Was ich mich gerade auch noch frage... Apropos Kritik an der FDP: Ich möchte daran erinnern, dass Ende der 1990er-Jahre schon mal so eine Regierung wie heute zwei Legislatur-Perioden lang an der Macht war. Nur ohne die heute noch mehr gescholtene FDP. Der Kanzler (auch SPD) hieß damals Gerhard Schröder, der sich massiv dafür eingesetzt, dass weiterhin massiv russisches Gas fließt... Was heute anders ist als in der DDR Zu guter Letzt möchte ich aber auf den wichtigsten Unterschied zur DDR eingehen. Auswandern ist an und für sich rein rechtlich heute natürlich kein Problem, anders als in der DDR. Natürlich gibt’s auch in anderen Ländern sowas wie letzte Generation. Aber politisch und gesellschaftlich drehen viele andere Länder noch nicht so sehr am Rad bzw. haben wenigstens bessere Lösungen. Z. B. weil
Und natürlich kann nicht jeder auswandern, wegen Familie in Deutschland, Probleme mit der Fremdsprache, andere Kultur-Unterschiede, etc. Wo man Leuten die umweltfreundlicher sein wollen Knüppel zwischen die Beine wirft Fazit PS: Beim Gendern und bei der Diskriminierung von Männern wird mit der gleichen Vehemenz vorgegangen. Alternative Vorschläge wie man gendern könnte, sodass die Leute es sicherlich eher akzeptieren oder Hinweise darauf, dass auch „die Frauen“ und „die Männer“ eine äußerst inhomogene Gruppe sind, wodurch nicht nur Frauen diskriminiert werden könne, sondern auch Männer, werden ganz schnell niedergemacht. Leute die sich diese alternativen Vorschläge zumindest anhören, sind offenbar in der Minderheit. Darüber habe ich in https://www.motor-talk.de/.../...und-hass-erdacht-worden-t7415569.html bereits was geschrieben. |
Sat Jun 03 20:01:59 CEST 2023
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E-Auto, ICCT, Ranking
![]() Hallo! Diese Woche war eine IMHO zweifelhafte Studie des ICCT in den Medien, wo’s darum gibt wie gut die Hersteller E-Mobilität können. Schauen wir die uns an. Zunächst überlegen wir, was man als Kriterien hernehmen könnte, mit denen man „wie gut ein Hersteller E-Mobilität kann“ sinnvoll beurteilen kann. 1. Sie sollten eine möglichst große Modellpalette haben, die alle Kunden-Bedürfnisse abdeckt, egal ob z. B. BEV oder PHEV (für diejenigen, die nicht nicht sicher genug laden können oder wo auf der Langstrecke das Ladenetz noch schlecht ist). Vom kleinen günstigen Pendelauto mit geringerer Reichweite bis zur langstreckentauglichen bzw. für Anhänger geeignete Kiste und natürlich auch Nutzfahrzeuge, Familienkutschen & Co. 2. Generell eine Strategie, in welchen Bereichen (siehe andere Punkte) man sich stark weiterentwickeln und wie man das umsetzen will. 3. Effizienz, hohe Reichweite und hohe Ladegeschwindigkeit (im Verhältnis zur Größe und Preis). 4. Niedriger CO2- bzw. hoher Recycling-Faktor der Produktion (bzw. der Lieferanten). 5. Gutes Service-Netz auch wegen Garantie-Reparaturen & Co. 6. „Softskills“ wie gute Benutzbarkeit der Fahrzeuge inkl. gute Ladeplanung, zumindest Beteiligung an einem Ladenetz. 7. Wenn ein Hersteller das alle gut macht, sollte daraus ein großer Marktanteil eben bei BEV/PHEV resultieren. Was wurde in der Studie gemacht? Zudem ist mir aufgefallen, dass Renault bei der Ladegeschwindigkeit ziemlich weit hinten liegt. In der Studie wird klar gesagt, dass nur der schnellste Lademodus betrachtet wird. Hier wird also ignoriert, dass kleine Pendlerautos bzw. Lieferautos für den näheren Umkreis meist bewusst aus Kostengründen nicht mit so hohen Ladeleistungen gekauft werden. Man hätte also AC und DC getrennt betrachten müssen. Zudem dürfte insb. der 1. Kangoo Z.E. mit seiner niedrigen Ladeleistung den Schnitt deutlich gedrückt haben, während es z. B. den Zoe (und IIRC auch den Megane Z.E.) serienmäßig nie mit weniger als 22kW Ladeleistung gab und es auch nur ganz wenige Megane E-Tech Electric mit weniger als 22kW Typ2-Ladeleistung geben dürfte. Das Thema Service-Netz wurde überhaupt nicht angesprochen. Fazit |
Sun May 21 18:20:35 CEST 2023
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E-Auto, laden, Volksfest
![]() Hallo! Anfang April sind die Corona-Maßnahmen ausgelaufen. Es gibt nun endgültig kein halten mehr auch was Volksfeste angeht. Leider muss die E-Mobilität nun immer mehr unter Volksfesten leiden. Insb. ab Ende 2019 wurden immer mehr komplett neue BEV-Modelle vorgestellt, die mehr Reichweite/Ladeleistung und/oder größer waren (und mehr offizielle Anhängelast hatten) als z. B. ein Zoe, aber billiger waren als bisherige BEV mit derartiger Reichweite/Ladeleistung, Anhängelast & Co. Der ID.3 (seit Ende 2019 kaufbar) relativ lange gebraucht, bis er die öffentliche freiwillige Beta-Phase beendet hatte (bei VW „First-Movers-Club“ genannt). Irgendwann nach Fasnacht 2020 war dann erstmal länger Corona-Zeit, also vor allem im ersten Jahr nicht soviel mit Volksfesten. Schon während Corona ist aber die BEV-Anteil bei den Neuzulassungen immer stärker nach oben gegangen. Wo sollen nun Volksfeste und BEV etwas miteinander zutun haben? Nun, bekanntermaßen fahren viele auch mit dem Auto zu Volksfesten. Also gibt’s gerade bei Volksfesten mehr BEV-Fahrer, die öffentlich laden wollen. Außerdem werden für Volksfeste (aber auch Zirkusse & Co.) gerne Parkplätze gesperrt, weil dort die eigentliche Veranstaltung ist. Und auf Parkplätzen werden gerne Ladesäulen aufgestellt. Wie sieht nun die Realität aus? Je nach dem wo das Volksfest bei uns ist, sind entweder 3x 22kW Typ2 + 1x CCS >70kW gesperrt oder an einer anderen Stelle 2x 22kW Typ2. Und nie steht z. B. auf der EnBW-Webseite, dass die Säule defekt oder belegt wäre, sondern sie steht als frei drin. Gerade bei wenn die 2x 22kW Typ2 gesperrt sind, werden sich die Leute freuen. Denn wegen einem total idiotischen neuen ÖPNV-Konzepts mit einer total bescheuerten Einbahnstraßen-Regelung müssen sie große Umwege durch viele Ampeln mit bescheuerter Abstimmung fahren. Der Parkplatz mit 3x 22kW Typ2 + 1x CCS >70kW bietet immerhin einiges an Lademöglichkeiten (wenn er nicht gesperrt ist) und es gibt immerhin ein paar weitere bessere Ladesäulen in der Ecke, aber:
Wer fährt schon so weit zu einem so kleinen Volksfest, dass er laden muss?! Trotzdem finde ich, dass bei Volksfesten darauf geachtet werden muss, bei Bedarf mobile Lademöglichkeiten bereitzustellen (zur Not mit Pufferakku) und auch auf der Webseite des Volksfests beim Thema Anfahrt klar darauf hinzuweisen, wo das ist und welche Abrechnungsmöglichkeiten bzw. Ad-hoc-Tarif es gibt. Die Stromversorgung der Aussteller-Wohnwägen klappt schließlich auch. |
Sat May 06 11:20:46 CEST 2023
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Ladeinfrastruktur, VDA
Findet ihr die Ladeinfrastruktur-Ranking-Kriterien vom VDA oder von mir sinnvoller?![]() Hallo! Die Pressemeldung des VDA zum neuen Ladenetz-Ranking ist zwar schon über 2 Wochen alt. Allerdings habe ich jetzt erst eine Liste rein für Baden-Württemberg gesehen, also „meinem“ Bundesland. Dabei ist mir was aufgefallen, was auch außerhalb dieses Bundeslands stimmen dürfte. Habe aus https://www.vda.de/.../ladenetz-ranking-t-wert ein paar Einträge in folgende Tabelle übertragen. 60450419-88cc-4660-8600-b6f82b34a458 Warum habe ich genau diese 3. Einträge genommen? Der Stadtkreis Heilbronn hat die beste Platzierung eines Zulassungsbezirks in BW. Der Ortenaukreis ist einer der flächenmäßig größten Zulassungsbezirke in BW. Er ist recht ländlich geprägt. Er besteht aus 51 Gemeinden. Ein Teil davon liegt im Schwarzwald. Dort gibt es z. T. relativ schwache Anbindungen an das Stromnetz, wenn es nur ein paar Häuser im Wald etwas abseits von dichter besiedeltem Gebiet ist. Im Stadtkreis Karlsruhe (also ebenfalls BW) befindet sich der Hauptsitz von EnBW. Hab zwar noch kein E-Auto, weiß aber, dass es bei dem Laden, wo ich ungefähr 99% meiner Lebensmittel-Einkäufe mit dem Auto mache, keine Ladesäule gibt. Und das obwohl alle anderen Filialen der Kette im Umkreis zumindest was auch mit 50kW haben. Da wo ich den zweitgrößten Teil meiner Lebensmitte kaufe sieht’s ähnl. aus. Habe versucht mit Hilfe von Goingelectric herauszufinden:
Heilbronn: Ortenaukreis: Karlsruhe: Fazit Was denkt ihr über meine Einschätzung? Rang Zulassungsbezirk T-Wert E-PKW-Bestand Ladepunkte 3 Stadtkreis Heilbronn 6,8 2.848 419 138 Landkreis Ortenaukreis 20,2 9.991 494 326 Stadtkreis Karlsruhe 33,2 7.668 231 |
Sun Apr 16 09:19:33 CEST 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Solaranlage. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Eigentlich ist die Geschichte von Anfang oder Mitte vorletzten Jahres. Kann aber nicht ausschließen, dass das der einzige Fall mit so einer Konstellation ist. Es geht um ein Bald-Rentner-Ehepaar im Eigenheim mit soweit ich das sehen konnte gut an den Stromzähler anschließbaren Stellplätzen und sogar einer Solaranlage. Aber genau die Solaranlage ist das Problem. Sie ist nämlich etwas älter. Damals gab’s noch eine viel höhere garantierte Einspeisevergütung als die zum damaligen Zeitpunkt verlangten Haushaltsstrompreise (bevor die Wirtschaft nach Corona wieder richtig anlief und bevor Russland mit dem Krieg losgelegt hat). Die 20 Jahre laufen erst in ein paar Jahren ab. |
Sat Apr 08 08:54:16 CEST 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Garage, die aber zu weit vom Haus weg ist. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Eigentlich ist die Geschichte schon etwas her, aber zwischenzeitlich habe ich auch andere Eigenheim-Besitzer getroffen, die z. T. überhaupt keinen eigenen festen Stellplatz bekommen konnte. Denn es gibt bei uns in der Gegend verschiedene Wohngebiete mit (Reihen-)Häuschen, wo es keine Stellplätze direkt am Haus gibt. |
Sat Apr 01 20:40:44 CEST 2023
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E-Auto, Fraunhofer, Kostenvergleich
![]() Hallo! Es gab diese Woche mal wieder eine neue Studie zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Schauen wir uns die an. Mache hier im Blog immer wieder Artikel zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Diese Woche hat das Fraunhofer ISI zusammen mit dem Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) bzw. der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) ein Fact-Sheet zu genau diesem Thema veröffentlicht. Hier die Links: Zuerst ein paar Dinge, die mir generell an der Studie aufgefallen sind. Beziehe mich daher auf das Fact-Sheet. Ein Szenario mit 70% PV-Nutzung In einem Szenario wird von nur daheim laden bei 70% PV-Nutzung ausgegangen. Das heißt:
Daher ist es realistischer, vom Szenario von "normalen" Haushaltsstrom aus ein bisschen Richtung dem Szenario reines öffentliches HPC-Laden zu gehen, auch wegen Langstrecken & Co. Wobei das IMHO die erste derartige Studie ist, die eben auf reines öffentliches HPC-Laden eingeht, was die Realität für viele Mieter mit BEV werden dürfte – sobald das HPC-Netz gut genug ist... Fahrzeuge THG-Quote
Die höchste fixe THG-Quote die ich gerade auf Verivox finde, beträgt nur 300EUR. Die Annahme ist also _sehr_ optimistisch. Desweiteren ist anzunehmen, dass die THG-Quote weiter sinkt, weil jedes BEV was einen Verbrenner ersetzt bedeutet, dass a) das THG-Quoten-Angebot größer wird _und_ b) die Nachfrage nach THG-Quote sinkt, weil das Fahrzeug nun keinen Sprit mehr braucht, wofür die Sprit-Hersteller THG-Quote kaufen müssen. Deren Fazit
Und das obwohl wie ich oben schon geschrieben habe das alles auf eher optimistischeren Annahmen basiert. Die Aussagen zur Mittelklasse muss man auch mit Vorsicht genießen. Will man z. B. 500-600km WLTP-Reichweite und deutlich mehr als 1t Anhängelast wie z. B. bei div. kompakten Basis-Benzinern, landet man recht schnell z. B. beim Polestar 2, also in der Mittelklasse. In der Studie wurde aber immer nur innerhalb der Klasse verglichen. Zudem hat der dort genannte Polestar 2 wie gesagt offenbar nur 440km WLTP-Reichweite.
D.h. gerade langstreckentauglichere BEV stehen bei den Kostenbetrachtungen schlechter dar als die Fahrzeuge, die für die Studie herangezogen wurden.
Fazit |
Sun Mar 26 09:01:59 CEST 2023
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Beitrag, E-Auto, Mobilfunk
![]() Hallo! Mir ist ein Gedanke gekommen, den ich an dieser Stelle ausführen will. Und zwar was der Mobilfunk (wahrscheinlich) zur E-Mobilität beigetragen hat. Wie komme ich auf dieses Thema? Es heißt immer wieder, dass in den 1990ern durch Lobby-Druck die ersten zarten BEV-PKW-Pflänzchen mit eher mickriger Reichweite wieder eingestampft wurden. Darum soll es aber hier nicht gehen. Aber um meine Gedanken zu erklären, muss ich gedanklich in diese Zeit zurückspringen:
Warum war das damals so? Bevor Einwände kommen: 2006 haben D- und E-Netz-Betreiber ein paar GSM-Frequenzen getauscht, sodass die E-Netz-Betreiber ein paar Frequenzen im Bereich ca. 900MHz hatten mit denen man insb. dünner besiedelte Gebiete besser abdecken kann (https://www.teltarif.de/.../62232.html). Die UMTS-Frequenzen waren aber alle im selben Bereich, deswegen machte es dort keinen Sinn irgendwie zu tauschen. Nun überlegen wir, für was man als im Zusammenhang mit BEV Mobilfunk braucht: Ladesäulen (insb. wenn die auf einsamen Rastplätzen stehen, wo sonst kein Festnetz-Internet gebraucht wird):
BEV/Fahrer:
Wenn man jetzt auf das schaut, was ich über E-Mail-Abruf ohne Dateianhänge auf dem Autobahn-Rastplatz im Telekom-Netz (ist meiner Erfahrung nach allgemein betrachtet das mit der besten Abdeckung) geschrieben habe, kann man sich sicher vorstellen, dass das selbst für eine Ladesäule zu wenig sein dürfte (spätestens beim Firmware-Update) bzw. man will wegen 1-3 Ladesäulen nicht ein extra Kabel ziehen oder (WLAN-)Richtfunk aufbauen. Zumal es am Smartphone des Benutzers bzw. für die Funktionen im BEV nicht viel besser laufen dürfte. Roaming Nochmal deutliche Verbesserung durch LTE Wobei LTE-Prepaid-Angebote bei der Telekom abseits der eher teureren Telekom-Prepaid-Karten gab’s meiner Erinnerung nach erst 2018. Vorher habe ich also wie die meisten Prepaid-Nutzer auch von LTE nicht profitiert. Wobei die Prepaid-Nutzer natürlich dennoch erst nach und nach auf LTE-fähige Angebote umgestiegen sind bzw. vor der UMTS-Abschaltung ggf. automatisch neue SIM-Karten bekommen haben. Davor hätten also viele an vielen Stellen in der Pampa an der Ladesäule keine Möglichkeit gehabt ohne passende RFID-Karte die Ladesäule zu aktivieren. Fazit |
Fri Mar 17 19:14:16 CET 2023
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Berufseinsteiger, E-Auto, kaufen
![]() Hallo! Diese Woche ging der vom Bundesverkehrsminister Volker Wissing geäußerte Wunsch nach günstigeren E-Autos durch die Presse. Konkret wurden u.a. Berufseinsteiger genannt. Auch ich musste mir als Berufseinsteiger ein Auto kaufen. Versuche mir im Artikel vorzustellen, wie das bei mir gelaufen wäre, wenn ich heute Berufseinsteiger wäre. Vorweg: Insb. Arbeitslose und auch viele andere sind meist sogar noch mehr betroffen als viele Berufseinsteiger. Trotzdem soll es sich im Kern dieses Blog-Beitrags und auch der Kommentare vor allem um Berufseinsteiger drehen, die eben
Nach dem Studium bin ich wg. der Wirtschaftskrise aus dem 1. Jahr während der Probezeit gekündigt worden. Hatte damals eine sehr alte Karre. Vom Wert her dürfte das heute einem Zoe 22kWh (also nicht wirklich schnellladefähig) mit Kaufakku entsprechen, wenn überhaupt. Im Winter wäre die Reichweite sehr knapp gewesen (100km/Tag, viel Autobahn, will aber nicht soviel Zeit auf der Straße verbraten, sondern mit Überstunden zusätzl. freie Tage machen). War dann wieder ein paar Monate arbeitslos ohne jegl. Alg. Während dem nächsten Job (80km/Tag) habe ich ca. 14kEUR in ein neues Benzin-Auto investiert (das ich übrigens heute noch fahre). Kurz darauf wurde ich außerhalb der Probezeit gekündigt. Danach musste ich mal eben doppelt soviel fahren (160km/Tag). Wg. Kettenzeitvertrag wusste ich nie, ob sich ein Diesel lohnt. Umziehen ging nicht weil ich mich um meine Groß-/Eltern kümmern muss. Als ich dachte ich werde entfristet, wurde ich nicht verlängert :-( Beim BEV: Entweder mit den ganzen Kollegen die in einer ähnl. Situation sind um die heute 2 Ladepunkte streiten, wo man nur zu teuren normalen öffentl. Ladetarifen laden kann (falls man überhaupt auf dem Firmengelände parken kann, habe ich auch schon erlebt) oder Auto verkaufen (->Verlust) und eines mit noch mehr Reichweite kaufen. ID.3, Zoe und Kona/Niro fallen hier wg. der offiziellen Anhängelast raus, weil ich immer wieder auch einen Anhänger ziehen muss (bei meinem Verbrenner war ich übrigens später froh keinen LPG-Umbau gemacht zu haben -> teures Problem mit großzügiger Kulanz vom Hersteller). Heute muss ich dank Corona-Home-Office (und weil ich schon gut eingelernt bin in meine aktuelle Tätigkeit und schon einiges an Berufserfahrung auch aus früheren Jobs habe) nur selten ins Büro, aber wenn, dass eher kurzfristig und dringend. Oder ich komme spät abends von einer Dienstreise ans Büro, stelle das Dienstauto ab und will zügig heimfahren. Kann aber nicht tagelang die Ladesäule dort mit meinem Privatauto blockieren. D.h. wenn damals die BEV-Situation so gewesen wäre wie heute aber mit Quasi-BEV-Zwang, wäre ich richtig gearscht gewesen. Und ich bin gespannt, wie langsam die BEV-Gebrauchtpreise fallen werden, insb. wenn der Akku noch recht gut ist (und die HPC-Leistung noch nicht gedrosselt wurde)... Wie wäre das eurer Meinung nach bei euch gelaufen, wenn ihr damals in der heutigen Situation mit dem BEV-Angebot gewesen wärt? Oder seid ihr gerade Berufseinsteiger und wollt eigentlich ein BEV? notting |
Sun Jun 25 18:57:03 CEST 2023 |
notting
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Bildung, Verkehr
Hallo!
Vor kurzem habe ich geschaut, was der aktuelle Stand der Dinge ist, wenn ich heute wieder mit dem ÖPNV zur Schule müsste. Entgegen aller Ankündigungen wurden die ÖPNV-Verbindungen schlechter. Deswegen stelle ich mir die Frage: Werden Bildungschancen verringert durch div. Verkehrsmaßnahmen? Möchte euch das nun genauer erklären.
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Die Situation damals bei mir
Bis einschließlich der 10. Klasse wurde ich nicht zur Schule gefahren. Nicht von meinen Verwandten und nicht vom ÖPNV. Insb. die Grundschule war übel, da ich einen recht weiten Weg dorthin hatte, da ich recht nahe an der Grenze zwischen den beiden Grundschul-Einzugsbereichen wohne und nur selten mit dem Rad in die Schule durfte. Erst ab der Realschule durfte ich immer mit dem Rad in die Schule fahren. Radfahren war nie ein Problem, auch heute nicht, auch wenn gewisse Gruppierungen in der Stadt heutzutage was anderes suggerieren wollen.
Als ich dann kurz nach meinem 16. Geburtstag die Mittlere Reife hatte, hat/hätte jede meiner Optionen die ich in der engeren Auswahl hatte, dazu geführt, dass ich in die Kreishauptstadt pendeln muss, ca. 20km.
Hab mich für ein berufliches Gymnasium entschieden. Die Umstellung ist gerade was Mathe angeht schwer, auch wenn man in diesem Fach ein 1er-Realschüler war. Aber anders als auf Realschulen und allgemeinbildenden Gymnasien gab es praktisch niemanden, der von seinen Eltern auf die (evtl. unpassende) Schulart geschickt wurde, wie das bei Fünftklässlern öfters der Fall ist. Aufgrund der damaligen Gegebenheiten (gab z. B. kein G8) waren alle mind. 16 Jahre alt. Ich war also einer der jüngsten im Jahrgang. In dem Alter kann man sich immerhin viel besser gegen die Eltern durchsetzen. Wahrscheinlich auch deswegen gab’s praktisch kein Mobbing im Vergleich zu den Schulen, wo ich vorher war.
Wie gesagt, zwischen daheim und der Schule lagen ca. 20km. Ich wohne in der drittgrößten Stadt des Landkreises, aber relativ weit vom hiesigen Bahnhof weg. Das Gebäude wo wir dann als Schüler die allermeiste Zeit waren, war eine Bushaltestelle vom dortigen Hbf. entfernt. Die ÖPNV-Routenplaner haben mir nie eine Zugverbindung empfohlen. Bin dann immer fast vor der Haustür in einen ÖPNV-Bus eingestiegen, der eine der beiden Routen durch alle Dörfer zwischen den beiden hier relevanten Bahnhöfen abgeklappert hat. Musste also nie umsteigen. Es hat schon damals viel länger gedauert, als wenn ich mit dem Auto hätte fahren können. Auch weil auf dem Heimweg die nächste Bushaltestelle von mir daheim recht weit weg war, ich also noch ein ganzes Stück laufen musste.
Bin auch immer eine Verbindung früher als kurz vor knapp am Ziel gefahren, falls ich mal den Bus verpasse, mal wieder Winter ist oder mal wieder zuviele Leute ihre Tickets beim Busfahrer kaufen. Gab nur sehr vereinzelt Ticket-Automaten an dieser Strecke, meines Wissens hat sich daran auch nichts geändert. Zumindest habe ich als ich auf Teilen der Strecke letztes Jahr mit dem Auto gefahren bin an den Bushaltestellen keine gesehen. Viele hatten damals daheim schon Internet, aber die Tickets gab’s nicht zum online kaufen daheim selbst Ausdrucken. Von Handy-Ticket ganz zu schweigen.
Waren leider immer viele Kinder im Bus, die in den Dörfern eingestiegen sind, die zwar hier zur Stadt gehören, aber der Schulweg in die Kreishauptstadt kürzer war. Diese lauten Kinder und die Schaukelei des Busses fand ich immer sehr anstrengend. War nach dem Aussteigen immer erstmal platt und brauchte Zeit, um mich zu erholen. An Hausaufgaben machen etc. war nicht zu denken, der Bus war meist inkl. den Stehplätzen voll.
Die Situation heute
Wenn ich heute nach diesen Kriterien eine Verbindung für die erste Schulstunde heraussuche, ist immer folgendes:
Es ist aber bekannt, dass man als Schüler nicht zu früh aufstehen müssen und an der Schule einigermaßen fit ankommen sollte. Und je länger man im Bus unterwegs ist, desto weniger Zeit hat man um in Ruhe Hausaufgaben zu machen.
Was hat sich nun außer dem ÖPNV an sich geändert? Inzw. ist innerorts auch auf den Hauptverkehrsstr. auf den Dörfer bis auf ganz kleine Ausnahmen überall Tempo 30. Das bremst eben auch den ÖPNV deutlich aus. Zudem hat man bei uns den ÖPNV verschlimmbessert. Durch diese Änderung kommt z. B. das zusätzliche Umsteigen. Man hat aber dafür massiv Fördergelder abgegriffen und sich ganz doll gegenseitig auf die Schultern geklopft :-(
Alternativen?
Jetzt könnte der eine oder andere auf die Idee kommen, dass man doch nur Home-Schooling verbessern müsste. Tja, das war ein Technisches Gymnasium. Also nicht Informationstechnisches Gymnasium, sondern die „Spezialfächer“ waren Elektro- und Metalltechnik. Heute würde man das wohl einfach „Mechatronik“ nennen. Ist also einer der Bereiche, wo dauernd über Fachkräftemangel gejammert wird.
Durch diese Fächer hatten wir viel Labor-Unterricht, um grundlegende und auch fortgeschrittenere Dinge zu lernen, wie z. B. in einer Metall-Werkstatt mit den unterschiedlichsten Maschinen zu arbeiten, inkl. Härten von Metall oder auch Elektronik-Löten und div. komplizierte Schaltungen in Versuchskästen aufzubauen. Dazu noch z. B. das übliche Physik- bzw. Chemie-Labor - und auch so unwichtiges Zeugs wie Kunst, was man am allgemeinbildenden Gymnasium auch kennen sollte.
Es ist halt was ganz anderes, wenn man sowas nur in einer Software-Simulation sieht oder es in der Realität mit echten Maschinen bzw. Versuchskästen macht.
Jetzt könnte man auf die Idee kommen, mit 15 einen Führerschein der Klasse AM oder mit 16 einen der Klasse A1 zu machen.
Mein Bruder hat zwei Jahre nach mir das gemacht, was für mich damals die zweite Option war, eine Ausbildung. Die war garnicht soweit von „meiner“ Schule dort entfernt. Zudem war er in „meiner“ Schule auch in die Berufsschule, nur eben eine andere Abteilung und deswegen meistens an einem anderen Standort.
Allerdings stand sein Roller im Winter recht viel herum, weil zu glatt. Blieb ihm also auch nur Bus, hatte dann also genau die selben Probleme wie ich.
Außerdem werden meiner Erfahrung nach generell gerade für das zeitliche Nutzungsprofil als Schüler die Parkplätze immer weiter eingeschränkt, auch für Roller.
Mit Klasse AM, also max. 45km/h (z. B. S-Pedelec bzw. Roller oder Leicht-Kraftfahrzeuge Klasse L6e) ist man auf der Landstraße ein immer stärkeres Verkehrshindernis, weil immer mehr sinnlose Überholverbote eingerichtet wurden. Es wurden zwar neue Radwege an Landstraßen eingerichtet wo vorher kein Wirtschaftsweg war, aber ob man die wie Wirtschaftswege mit 45km/h befahren darf, ist fraglich.
Trotzdem ist man auch wegen 30km/h auf Hauptverkehrsstraßen nicht so richtig nennenswert schneller als der Bus. Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind verboten. Immerhin ist man dann flexibler und kann ggf. auch schneller zwischen verschiedenen Standorten der Schule herumfahren. Z. B. hatten wir man Sport morgens in den ersten beiden Stunden am Rand der Stadt und die Esspause hat dann immer gerade so gereicht um in die Schule zu laufen.
Klasse A1 ist für viele G8-Gymnasiasten die dorthin wechseln aus Altersgründen keine Option. Betrifft also nur einen Teil der Schüler. Man darf zwar schneller fahren, aber:
Dazu die üblichen Probleme an der Schule. Z. B. Parken wird insb. für alles was größer wie ein Fahrrad ist für Schüler immer weiter eingeschränkt. Zudem sind insb. Fahrräder oft gerade an Schulen von Vandalismus/Diebstahl betroffen. Ggf. haben die Akkus in solchen Fahrzeugen eine nicht auch im Winter 100%ig sicher ausreichende Reichweite (großer Einzugsbereich der Schule), z. B. auch aus Kostengründen. Entnehmbare und im Fahrzeug unklimatisierte Akkus, die wenn man sie mitnimmt und dabei ggf. herunterfallen können eine nicht unerhebliche Brandgefahr darstellen, dürften auch immer öfter unerwünscht sein. Zumal meist erst noch eine akzeptable Lösung gefunden muss, wie soviele Leute so große Akkus laden (verglichen mit Smartphone-Akkus) ohne dass die Schule arm wird. Ein Abrechnungssystem macht aber bei sovielen eher geringen Beträgen auch nicht viel Sinn (viel geringere Akku-Kapazitäten bzw. Verbräuche als bei E-Autos).
In der Fußgängerzone (weit weg von der Schule) kann man offenbar E-Bikes laden. Laut Webseite der Stadt ist das aber die einzige derartige Einrichtung. Wegen der langsamen Ladeleistung geht das aber bei weitem nicht so schnell wie z. B. tanken.
Fazit
Der ÖPNV ist einfach nur schlechter geworden. Und alles was nicht möglichst schnell auf die Kraftfahrstraßen und Autobahnen kann (inkl. dem Bus-ÖPNV) wird massiv ausgebremst.
Fahrzeuge mit mehr als 2 Rädern (wegen der besseren Wintertauglichkeit), die man ab 15 bzw. 16 fahren und damit auf Autobahn und Kraftfahrstraßen darf, gibt’s nicht als Serienfahrzeug wie z. B. einen Renault Twizy oder Opel Rocks-e.
Trotz allem Fachkräftemangel-Gelaber ist es offensichtlich egal, wenn potenzielle Schüler einer Schule, die aktiv mithilft den MINT-Fachkräftemangel zu lindern, schon bei der Überlegung ob sie zu dieser Schule wollen massivst beim Anfahrtsweg abgeschreckt werden, nicht nur weil die ÖPNV-Zeiten kaum zu den Schulzeiten passen. Bzw. wenn sie trotzdem auf diese Schule gehen, unnötig viel Zeit verlieren bzw. morgens unnötig früher aufstehen müssen, was den Lernerfolg vermindert.