Wed Jan 02 23:10:17 CET 2019
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notting
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E-Auto, Ladekosten, Ladesäule
Habt ihr kürzl. oder werdet ihr bald einen Lade(-karten)-Tarif- oder -Anbieterwechsel machen?![]() Hallo! EDIT2: Hab die Kommentar-Funktion hier abgedreht, weil es einen Folgeartikel gibt: https://www.motor-talk.de/.../...-tarife-2019-update-mai-t6609905.html EDIT: Evtl. sollte man erst die Ergänzungen lesen und dann den Artikel, weil sich zwischenzeitl. soviel geändert hat und ich den Artikel selbst nicht update. Ihr seid hoffentlich alle gut im neuen Jahr 2019 angekommen :-) Im folgenden kommen Kartenanbieter, die je nach dem wer die Säulen betreibt sehr unterschiedliche Preise/-modelle angeben. Deshalb nur Stichproben. Anbei ein paar Vergleichsbeispiele für quasi leeren Akku. Achtung, aufgrund verschiedener Akku-Größen und Ladeleistungen ist die Zeit und die kWh-Zahl bis die Schnellladung endet sehr unterschiedlich - falls es überhaupt Schnellladung ist. d99e1c11-445e-44db-a65e-c2b50535a30c Lange Rede, kurzer Sinn: Was habt ihr für Tipps was günstige (und möglichst flächendeckend vor allem in D nutzbare) Ladestrom-Tarife angeht, wenn gerade keine brauchbare Gratis-Lademöglichkeit in der Nähe verfügbar ist? (Hoffe mal, dass ich mich hier nirgends grob verrechnet habe). v Tarif / Auto -> Zoe I mit 41kWh-Akku bei 22kW Typ2 Schnellladung Hyundai Kona Elektro & Co. mit 64kWh-Akku (CCS bis ca. 70kW und Typ2 bis 4,6kW) Audi e-tron 95kWh, 150kW CCS und 22kW Typ2 (zumindest letzteres ist wohl nur optional) Maingau Energie ohne/mit Haushaltsstrom/-gas-Vertrag Bis die Typ2-Schnellladung endet 8/5EUR Freigrenze für den Zeittarif-Anteil schon sehr stark ausgereizt. Evtl. Ladevorgang rechtzeitig unterbrechen bzw. neu starten da sonst viel teurer Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 12/7,50EUR, wobei man dann die Freigrenze für den Zeittarif-Anteil dann schon praktisch ausgereizt hat, wenn man eben eine Ladesäule gefunden hat, die mind. 70kW kann. Evtl. Ladevorgang rechtzeitig unterbrechen bzw. neu starten da sonst viel teurer. Bei Typ2 hat man die Zeittarif-Anteil-Freigrenze nach 9,2kWh erreicht (ca. 2,30 bzw. ca. 1,40EUR) Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 19/12EUR. Bis dahin ist bei einer >=150kW-Ladesäule die Freigrenze für den Zeittarif-Anteil nur ca. zur Hälfte vorbei. Bei 100kW zu ca. 3/4 und bei 50kW hat man schon um fast 1h überzogen (ca. 6EUR Zeitaufschlag), wenn man nicht rechtzeitig unterbrochen hat. Bei Typ2 22kW kriegt man den Akku um fast 50% (ca. 11 bzw. 6,60EUR) voll bevor der Zeitaufschlag dazukommt Telekom Ladestrom Bis die Schnellladung endet ca. 4EUR Bis die CCS-Schnellladung endet etwas mehr als 2EUR, wenn die 70kW voll ausgereizt werden. Bei 50kW ca. 1,30EUR. Also bei 70kW ca. 0,04EUR/kWh und bei 50kW ca. 0,05EUR/kWh. Bei Typ2 zahlt man bei 4,6kW umgerechnet ca. 0,52EUR/kWh, bei 3,6kW noch mehr Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 1,20EUR wenn die 150kW voll ausgereizt werden. Bis dahin ca. 0,02EUR/kWh. Bei Typ2 umgerechnet ca. 0,11EUR/kWh ComfortCharge 7,89EUR egal wie lange man lädt (im Idealfall ca. 0,20EUR/kWh) CCS 14,49EUR (im Idealfall ca. 0,23EUR/kWh, steht nicht konkret dabei, ob alle CCS-Säulen von denen 150kW (wohl bei 400V) können, also den Lader ausreizen). Typ2 7,89EUR (im Idealfall ca. 0,13EUR/kWh) CCS 14,49EUR (im Idealfall ca. 0,16EUR/kWh, steht nicht konkret dabei, ob alle CCS-Säulen von denen 150kW (wohl bei 400V) können, also den Lader ausreizen). Bei Typ2 7,89EUR (im Idealfall ca. 0,085EUR/kWh) Ionity Die bieten wohl nur CCS an, was der Zoe I nicht kann 8EUR/CHF/GBP (nur CCS, vermutl. können alle Ladesäulen bei 400V 175kW, also den Lader ausreizen, im Idealfall ca. 0,13EUR/kWh) 8EUR/CHF/GBP (nur CCS, vermutl. können alle Ladesäulen bei 400V 175kW, also den Lader ausreizen, im Idealfall ca. 0,085EUR/kWh) Newmotion an EnBW-Normal-/-Schnellladesäulen bis die Schnellladung endet, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR Ca. 6,30EUR (bei Schnellladung an Normalladesäule mit 22kW) Bis die CCS-Schnellladung endet (50kW) ca. 29EUR. Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,92EUR/kWh Bis die CCS-Schnellladung endet (50kW) ca. 37EUR. Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,20EUR/kWh Newmotion an has.to.be-Ladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR Ca. 9EUR (bei Schnellladung an Normalladesäule mit 22kW) Bis die CCS-Schnellladung (70kW) endet ca. 8EUR. Bei Typ2 umgerechnet ca. 1,30EUR/kWh Bis die CCS-Schnellladung (150kW) endet ca. 9EUR. Bei Typ2 umgerechnet ca. 0,28EUR/kWh Newmotion an allego-Schnellladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR 7,45EUR, im Idealfall ca. 0,19EUR/kWh 7,45EUR (im Idealfall ca. 0,12EUR/kWh) 7,45EUR (im Idealfall ca. 0,08EUR/kWh) Newmotion an Ionity-Schnellladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR Die bieten wohl nur CCS an, was der Zoe I nicht kann 8,80EUR (im Idealfall ca. 0,14EUR/kWh) 8,80EUR (im Idealfall ca. 0,10EUR/kWh) Plugsurfing an EnBW-Normal-/-Schnellladesäulen Ca. 10EUR (Schnellladung mit 22kW und Normalladesäule) Bis bei 50kW CCS die Schnellladung endet ca. 37EUR. Typ2-Normalladesäulen umgerechnet ca. 1,42EUR/kWh Bis bei 50kW CCS die Schnellladung endet ca. 46EUR. Typ2-Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,30EUR/kWh Plugsurfing an has.to.be-Ladesäulen Ca. 5,90EUR (Schnellladung mit 22kW) Diese Kombination mit CCS habe nicht nicht auf deren Ladesäulen-Übersicht gefunden. Typ2 umgerechnet ca. 0,86EUR/kWh Diese Kombination mit CCS habe nicht nicht auf deren Ladesäulen-Übersicht gefunden. Typ2 umgerechnet ca. 0,18EUR/kWh Plugsurfing an allego-Schnellladesäulen 7,49EUR, im Idealfall ca. 0,19EUR/kWh 7,49EUR (im Idealfall ca. 0,12EUR/kWh) 7,49EUR (im Idealfall ca. 0,08EUR/kWh) |
Sat Dec 15 18:10:07 CET 2018
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notting
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Ladesäule Hacker
Hattest du schon mal seltsames Verhalten eine Ladesäule erlebt, die mit dem Internet verbunden war?![]() Dass z. B. der BMW i3 schon Sicherheitsprobleme hatte wg. fehlender HTTPS-Verschlüsselung oder dass auch Tesla veraltete Verschlüsselung in den Funkschlüsseln verbaut hat bzw. Autos die z. B. von Tesla stammen gehackt wurde, ist ja nix neues. Schon Ende letzten Jahres gab's auf der 34C3 Vorträge zum Thema IT-Sicherheit von Ladesäulen. Diese beschäftigten sich aber soweit ich das sehe in der Hauptsache mit altbekannten Lücken in NFC-Karten, der Tatsache dass diese nicht PIN-geschützt sind oder so und neue Lücken in OCPP über das die Authentifizierung läuft. Was kann man da als Hacker machen und wo sind die Gefahren für E-Auto-Nutzer?Generell ist denkbar, dass z. B. der Stromfluss manipuliert wird. Im einfachsten Fall wird der Strom direkt unterbrochen oder indirekt in dem ein Überlastungsschutz ausgelöst wird (z. B. ein Sicherungsautomat, dessen Schutzfunktion völlig unabh. von der restl. Elektronik ist). Blöd wenn man stundenlang laden sollte, irgendwann zum Auto kommt und sieht dass nicht wirkl. geladen wurde... Z. B. bei CCS teilt das Auto der Ladesäule regelm. die aktuell gewünschte Leistung mit, damit die entspr. Ladekurve entsteht (siehe auch https://de.wikipedia.org/.../Combined_Charging_System?...). D.h. wenn das Auto keinen eigenen Schutz hat, kann so das Fahrzeug durch Überspannung bzw. zu hohem Ladestrom stark beschädigt werden (man bedenke hier insb. die neuen Ladesäulen die nicht nur 400V, sondern auch 800V können). Dann besteht oft auch akute Brandgefahr. Wenn es einen Schutz gibt: Siehe oben bei indirekte Stromunterbrechung durch Auslösung eines Überlastungsschutz. Bei Typ2 sind AFAIK Überspannungsschäden eher nicht mögl., da normal 400V 3phasig reingeht und auch wieder rauskommt bzw. keine Teile zur Spannungserhöhung vorhanden sind. Es könnte aber die Ladesäule dem Auto eine höhere Ladeleistung vorgaukeln wodurch das Anschlusskabel der Ladesäule bzw. die Ladesäule an sie, die evtl. z. B. nur für 16A ausgelegt sind (Typ2 gibt‘s auch mit 32 und 63A), überlastet werden können, wenn nicht noch ein Überlastungsschutz das verhindert. Wenn es einen Schutz gibt: Mal wieder siehe oben bei indirekte Stromunterbrechung durch Auslösung eines Überlastungsschutz. Was gibt's sonst noch für mögl. Folgen?Generell ist überall wo‘s ein Zugangs-/Abrechnungssystem gibt (also inkl. z. B. öffentl. Ladesäulen) mögl., dass durch einen Hackerangriff vom Anbieter ungewollt kostenlos bzw. auf Kosten fremder Konten etc. geladen wird. Von generellen Kundendaten-Abgreifmöglichkeiten mal ganz abgesehen. Oft sind die Systeme so stark vernetzt, dass man sich zu anderen Systemen im entspr. Firmennetz weiterhangeln kann - wobei solche „externen“ Systeme wie eben z. B. eine Ladesäule teilw. sogar recht offen ans Internet gehängt wurden :-( Wie kann man sich schützen?Da wir hier im Kern von Hackerangriffen auf Geräte reden, die nicht im Besitz des jew. E-Auto-Nutzers sind und Tipps wie „Sicheres Passwort benutzen!“ oder „Selber verschlüsseln!“ hier keinen Sinn machen, wird man darauf angewiesen sein, sich regelm. in den entspr. Medien zu informieren, also sowohl (E-)Auto-spez. als auch IT-(Sicherheits-)Webseiten wie Heise News ( https://www.heise.de/) bzw. Security-News-Seiten wie Heise Security ( https://www.heise.de/security/). Und dann natürl. entspr. schlechte Anbieter auch meiden… Was Überstrom angeht hoffe ich, dass alle Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht haben und eben z. B. von der restl. Elektronik völlig unabh. Sicherungsautomaten verbaut haben. Das ist z. B. wg. latenter Kurzschlussgefahr bei beschädigten Leitungen oder im angeschlossenen Gerät ohnehin Pflicht. Was ungewollte Ladeunterechungen angeht: Je größer der Akku ist bzw. je häufiger man vernünftige Gelegenheiten nutzt um zu laden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man blöd dasteht, wenn die Ladesäule warum auch immer gerade nicht lädt. Aber das ist natürl. eine Binsenweisheit, wo ich aber immer wieder feststelle, dass sie defakto als falsch bezeichnet wird bzw. das Vertrauen unendl. groß ist, dass der Ladevorgang immer funktioniert. |
Sun Aug 26 13:59:41 CEST 2018
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notting
Fährst du öfters einem PKW mit Anhänger oder würdest das gerne tun bzw. soll dein Auto das können?![]() Hallo! EDIT: Kommentare sind hier geschlossen weil es einen Nachfolge-Artikel gibt. Bitte dort weiterdiskutieren: https://www.motor-talk.de/.../...wischen-ganz-ordentlich-t7351379.html Mir ist kürzlich eine interessante News über den Weg gelaufen, wegen der ich das Thema E-Auto mit Anhängerkupplung mal etwas ausführlicher beleuchten möchte. Erwähne das ja immer wieder, dass es da leider so gut wie nix gibt. Zudem fahre ich selbst regelmäßig mit Anhänger, was auch meine Überlegungen Richtung E-Auto massiv blockiert :-( Dazu kommt dann noch das Thema gebremster Anhänger. Der vernichtet ja vor allem bergab wertvolle Reichweite. Aber einen entspr. Anschluss um bei der Rekuperation des Anhängers Energie ins Zugfahrzeug zurückzuspeisen gibt's natürlich noch weniger als eine Anhängerkupplung :-( Es gibt nun aber einen Wohnanhänger, der das Zugfahrzeug in versch. Hinsicht massiv entlasten kann: https://www.electrive.net/.../ Bei so großen Wohnanhänger ist sowas vermutl. auch wegen dem Luftwiderstand bzw. der daraus resultierenden höheren Energieverbrauch während der Fahrt bitter nötig. Aber evtl. zumindest für "kleinere" windschnittigere gebremste Anhänger ist das eine IMHO eher unnötig teure Lösung aufgrund des eigenen (ggf. entspr. kleineren) Akkupacks. Mangels entspr. Rekuperationsanschluss an E-Autos für den Anhänger ist das aber wohl aktuell nicht anders machbar. Was ich mich gefragt habe: Soweit hat wohl auch selbst Tesla nicht gedacht... Also das Thema Elektromobilität ist IMHO noch völlig am Anfang, wie man eben z. B. an der Problematik mit den Anhängern sieht. Und ich kenne verdammt viele Leute, die daheim einen Anhänger haben bzw. regelm. einen Anhänger benutzen. |
Fri Mar 30 16:51:31 CEST 2018
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notting
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CCS, herstellerübergreifend, Laden, Ladeschnittstellenzoo, Standard, Typ2
Nervt es dich, dass man so sehr darauf achten muss, eine passende (v.a.Schnell-)Ladesäule zu finden?![]() Hallo! Immer wieder wird gemeckert, warum in Deutschland Typ2 und CCS an allen öffentlichen Ladesäulen verpflichtend sind und das sogar als schädlich für die Elektromöbilität bezeichnet wird (z. B. in https://electrek.co/.../ und auch regelmäßig in irgendwelchen Motor-Talk-Threads). So ziemlich jede technische Neuerung wo eine fester und ein "mobiler" Teil benötigt wird bzw. Sachen von zwei oder mehr Herstellern zusammenarbeiten müssen, beginnt damit, dass es keinen offizieller Standard von ISO, IEC, IEEE & Co. gibt. Das liegt in der Natur der Sache. Das war z. B. bei WLAN auch so (siehe z. B. https://en.wikipedia.org/wiki/WaveLAN). CHAdeMO scheitert hier daran, dass es keine Drei-Phasen-Wechselspannung unterstützt (https://www.elektronik-zeit.de/.../) bzw. eine zusätzliche steckertechnisch unabhängige Buchse verbaut werden muss, was recht viel zusätzlichen Platz belegt. Tesla hat seine Veränderungen am Stecker ganz offensichtlich nicht z. B. in das Gremium eingebracht, was für den Stecker zuständig ist, der als Basis genommen wurde (https://www.goingelectric.de/.../Ladung_und_Ladestecker?...). Wenn man die angeblich existenten Meldungen in der Richtung genau gelesen hat, gab's offensichtlich nicht einmal das Angebot langfristiger Nutzungsverträge (ein "Ihr dürft das nutzen!" in den Medien reicht da halt nicht). Ohne sowas können Dritte schlicht kein vernünftiges Geschäftsmodell darauf aufbauen. Stellt euch mal vor, Mercedes-Fahrzeuge könnten nur an Mercedes-Tankstellen betankt werden (oder an Nicht-Mercedes-Tankstellen nur extrem langsam, überteuert, ...) usw. So hätte sich das Automobil vermutlich nie dermaßen durchgesetzt. Oder Datenfernübertragung im privaten Bereich hat sich auch erst durchgesetzt, als das Internet populärer wurde und nebenbei auch die vorher eher voneinander abgeschotteten Inseln wie z. B. BTX/T-Online (bzw. in anderen Ländern entsprechende Dienste wie z. B. Minitel), AOL, MSN und CompuServe miteinander verbunden hat – die dadurch überflüssig wurden (und heute nicht mehr existieren oder zumindest statt Provider zu einer abgeschotteten Insel ein Internetprovider wurden). Eine nennenswerte Verbreitung solcher Insel-Online-Dienste gab's damals nur, wenn z. B. die Zugangsgeräte sehr günstig waren und zumindest bestimmte Dienste innerhalb des Online-Dienstes kostenlos waren, z. B. eben bei Minitel (https://de.wikipedia.org/wiki/Minitel). CCS dagegen ist ein hersteller-übergreifender Standard undverbindet ein- bis dreiphasige Wechselstromladung (quasi das komplette Stromnetz ist ja in Deutschland dreiphasig) aus dem bekannten Typ2-Standard mit noch schnellerer Gleichstromladung in einer Buchse. Desweiteren ist CCS schon in div. Punkten dem Supercharger-Netzwerk überlegen:
Da hilft nur, wenn zusätzlich zum herstellerübergreifenden Ladestandard Fahrzeug-Hersteller und Anbieter öffentlicher Ladesäulen getrennt sind, um einen halbwegs vernünftigen Wettbewerb zu bekommen ohne dass quasi inkompatible Parallelwelten geschaffen werden. Wo ich weniger ein Problem sehe, ist wenn zusätzlich zu den Mindestanforderungen, die ja hier auch quasi der kleinste brauchbare gemeinsame Nenner sind[1] zusätzliche verbesserte Lademöglichkeiten geschaffen werden. Wenn da einem die Bedingungen nicht passen, kann man ja zumindest auf den kleinsten brauchbaren gemeinsamen Nenner bzw. einen anderen Anbieter ausweichen. Bzw. das hält auch die Standards die als Mindestanforderung definiert wurden auf Trab, sodass es hier keinen zu frühen Stillstand in der technischen Weiterentwicklung gibt. Kurz: Aktuell muss man sich noch mit den Auswüchsen "frühzeitlicher" Elektromobilität rumärgern, also vor allem den Gleichspannungsladestandards vor CCS. Wieviele E-Auto-Ladestecker bzw. Inkompatibilitäten bei nominal selben Standard es dann weltweit geben wird, kann ich aktuell nicht sagen. Z. B. bei WLAN hat sich ja die IEEE802.11-Familie weltweit etabliert (die auch div. nationale Besonderheiten wie bei der Frequenznutzung berücksichtigt). Dagegen arbeiten weltwelt die Haushalts- bzw. "E-Auto-Lade"-Stromnetze, die ja eine viel längere Vergangenheit haben, immernoch mit verschiedenen Spannungen und Frequenzen – z. T. sogar innerhalb eines Landes (z. B. Japan). E-Mobilität mit solchen Lademöglichkeiten ist viel neuer als WLAN, hängt aber logischerweise stark mit dem Stromnetz zusammen... [1] Nein, Schuko ist das nicht, da keine mechanische Verriegelung Pflicht ist, 230V/16A über Stunden gerne die Verbindung heiß werden lassen und recht lahm ist und unnötige Schieflast erzeugt, auch wenn legal. |
Sun Mar 18 22:03:17 CET 2018
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notting
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E-Auto, Ladesäule, schnell, schnellladen
Hallo! EDIT: Aufgrund von Problemen gibt's eine Folgeartikel: https://www.motor-talk.de/.../...schnell-wie-man-meint-2-t6919534.html Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, erwähne ich das Thema Schnellladung öfters. Das liegt daran, dass auch aufgrund meines relativ langen Wegs zur Arbeit geschätzt 50kWh Strom am Tag verbraten müsste. Oder anders ausgedrückt: Selbst im Idealfall (also wenn 70-80% Ladezustand am Ende noch nicht erreicht sind) würde es bei 100kW mind. eine halbe Stunde dauern, wenn z. B. Mitnutzer meines mittelfristig geplanten E-Autos vergessen haben es wieder an den Strom anzustecken oder sonstwie was schiefgeht z. B. wegen Stromausfall. Deswegen möchte ich an dieser Stelle eine Sammlung anfangen. Denn nicht immer werden die Einschränkungen beim Schnellladen genannt. Im folgenden gehe ich davon aus, dass bekannt ist, dass
Daher möchte ich hier Berichte aus dem Internet und Erfahrungen von Motor-Talk-Benutzern sammeln. Ich fange mal an: Tesla limitiert nach einer ungenannten Zahl an Schnellladevorgängen auf 90kW. Hyundai Kona Elektro: Trotz 100kW CCS sind beide Akkus (39,2 und 64kWh) erst nach 54min auf 80%. Das spricht stark dafür, dass die 100kW bei weitem nicht ausgereizt werden. EDIT 2020-06-14 Gab wohl ein BMS-Update (Batterie Management System): https://youtu.be/7YgdcDDsf9w?t=594 Vorsicht die Kurven sind bei sehr unterschiedl. Ausgangs-Ladezuständen erstellt worden, sodass man dort nur im Bereich >35% sinnvolle Aussagen machen kann. Die Treppenstufen bei der Drosselung wegen hohem Ladezustand sind etwas nach hinten verschoben worden, d.h. er lädt in diesem Bereich schneller. Hier noch eine andere Kurve: https://youtu.be/9fDG-RYF8Ew?t=488 Jetzt seid ihr dran :-) |
Sat Mar 10 20:27:07 CET 2018
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notting
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blockiert, E-Auto, Ladesäule, Lahmlader
Wie schnell lädt dein E-Auto max. an Ladesäulen mit Typ2 und CCS? (keine Begrenzung durch Säule)![]() Hallo liebe Leser in einer vielleicht sehr nahen Zukunft! In diesem Streitgespräch geht es um Lahmlader. Denn dank der Förderung von Lademöglichkeiten in verschiedener Hinsicht durch die neue deutsche Regierung (hinsichtl. Förderung verpflichtend mind. 20kW mind. mit Typ2 und CCS, wodurch diese sehr verbreitet wurden) wurde das Netz an öffentl. Ladesäulen viel besser. Dazu kommen günstigere schnellladefähigen E-Autos mit Reichweiten die bisher nur Tesla bot, wie z. B. dem Hyundai Kona electric. Dadurch wurden E-Autos nun auch für Laternenparker interessant. Bzw. aufgrund der Diskussionen um Feinstaub, NOx und Fahrverboten bleibt vielen die in Großstädte müssen nichts anders übrig. Doch in den letzten Monaten trudeln in der Redaktion immer mehr Beschwerden insb. von Laternenparkern ein, dass Ladesäulen inzwischen nicht nur regelmäßig durch vollgeladene E-Autos blockiert werden, sondern auch durch Lahmlader. Zur Erklärung: Ein Lahmlader ist jemand, der die Leistung der Ladesäule nicht ansatzweise ausreizt und am Tag die Säule länger als 10min nutzt, obwohl währenddessen andere E-Autos darauf warten, die Säule mit viel höherer Leistung nutzen zu können. Besonders an den Gratis-Ladesäulen z. B. von Supermärkten führt das offenbar ständig zu Konflikten. Deshalb haben wir zu diesem Streitgespräch drei E-Auto-Laternenparker eingeladen: [mehr]
Redaktion: Vielen Dank, dass Sie drei heute zu uns gekommen sind. Dann fangen wir mal an. Herr K., Sie waren einer derjenigen, die uns wegen der Lahmlader-Problematik angeschrieben haben. Könnten Sie uns das Problem aus Ihrer Sicht erklären? Herr K.: Vielen Dank für Ihre Einladung zu diesem Gespräch. Gerne erkläre ich das genauer. Wie Sie bereits gesagt haben, bin ich Laternenparker und habe ein Auto, das man an öffentlichen Ladesäulen dank CCS mit bis zu 100kW laden kann. Habe extra den größeren 64kWh-Akku genommen, damit ich schneller wieder auf die Reichweite komme die ich meist so brauche und die Ladesäulen nicht unnötig lange blockiere. Leider ist das bei allen Herstellern so, dass bei größeren C-Faktoren bei 70-80% Ladezustand die Ladeleistung deutlich gedrosselt werden muss um die Akkus nicht noch stärker zu schädigen. Bzw. oftmals ist bei den Stromkosten an öffentlichen Ladesäulen auch ein Zeitfaktor drin, ist also auch oft eine Kostenfrage. Herr Z.: Kann ich ja nichts dafür, dass mein Auto so langsam lädt. Redaktion: Herr Z., lt. unteren Recherchen gibt's die meisten Fahrzeuge die 1phasig mit 7,2kW laden können (in Deutschland eben auf 20A gedrosselt, also 4,6kW) auch mit CCS als Option oder gar serienmäßig, worüber man dann mind. mit 40kW laden kann. Was sagen Sie dazu? Herr Z.: Ist mir doch scheißegal! War halt damals ein "günstiger" Gebrauchter – für mehrere 10.000EUR! Ist schon ein paar Jahre her. Hab ja dadurch die E-Mobilität gefördert! Ziehe immer meinem Job hinterher, sprich Mietwohnung – wo man meist nicht laden kann, weil die so schon unverschämten Mieten sonst zu teuer werden, wenn man was will, wo man daheim laden kann. Herr K.: Und jetzt behindern Sie die E-Mobilität an den Ladesäulen als Lahmlader. Nach der Schnellladung an der öffentlichen Ladesäule, also bei 70-80% Ladezustand, breche ich den Ladevorgang ab und fahre weg. Bin da ab und an auf Parkplätzen, wo zwar mehrere Autos gleichzeitig laden können, aber man ohnehin nur mit 3,6kW laden kann. Aber wirklich nötig ist es i.d.R. nicht weil ich absichtlich den größeren Akku gekauft habe obwohl "formal" der kleinere gereicht hätte. Schließe mein Auto dort nur dann an den Strom, wenn mind. 2 Plätze frei sind, also dass wenn ich lade noch ein weiterer laden kann. Redaktion: Nun kommen wir zum Fahrer des gemäß Listenpreis teuersten Fahrzeugs hier in der Runde. Herr S., die Supercharger sind ja nur für Langstrecken-Reisen gedacht und entsprechend selten. Warum haben Sie dann als nächstlangsamere Lademöglichkeit nicht die 16,5kW-Typ2-Option dazubestellt? Herr S.: Die Option hat kaum ein Tesla. Dann noch der Klassiker: Gut bezahlter Job weg, Frau weg, Haus weg. Mein Auto kann ich mit meinem Arbeitslosengeld nur noch mit Müh und Not unterhalten wegen der teuren Scheidung. Von der Versicherungseinstufung ganz zu schweigen. Hab natürlich vorher vorrangig zu Hause geladen. Wohne jetzt zur Miete, leider ohne Lademöglichkeit, weil man nur am Straßenrand parken kann. Und 11kW sind ja schon mal deutlich mehr als diese 7,2- bzw. eigentlich 4,6kW-Lahmlader. Herr Z.: Dachte ich's mir doch, dass Tesla-Fahrer solche Sprüche ablassen, obwohl sie's nicht wirklich besser machen. Mein Auto hat nur einen 33kWh-Akku, ist also entsprechend schneller voll. Und dann fahre ich auch weg. Tesla bietet aber beim Model S schon länger noch mind. 75kWh-Akkus, also mehr als doppelt soviel Kapazität. Das bietet mehr Möglichkeiten, den Ladevorgang z. B. per Schuko-Ladung zu verlängern um auf dem günstigen "Parkplatz" bleiben zu dürfen. Redaktion: Könnten Sie den Teil bitte auf hinterher verschieben? Danke. Herr S., könnten Sie sich, finanzielle Möglichkeiten vorausgesetzt, vorstellen zu einer anderen Marke zu wechseln, wenn man für das Fahrzeug eher öffentliche Ladesäulen findet, wo man z. B. mit mind. 40kW laden kann, insb. wenn es evtl. von der Anschaffung und Unterhaltskosten her sogar günstiger ist? Herr S.: Nein. Tesla ist dank ihres Visionärs Elon Musk eine tolle Firma mit tollen Produkten und wird es auch bleiben. Blöde andere Automobil-Firmen, die beim Supercharger-Netzwerk nicht mitmachen. Redaktion: Herr Z., könnten Sie sich vorstellen etwas mehr Geld auszugeben um ein E-Auto zu besitzen, welches man schnellladen kann, also so ab 40kW? Herr Z.: Ich schaue nur auf den Preis und dass das Ding das macht was ich will, Punkt. Der Rest ist mir scheißegal. Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch. Anmerkung: Der C-Faktor bezeichnet das Verhältnis zwischen Akkukapazität und Ladeleistung. Z. B. ein 22kWh-Akku der mit 44kW geladen wird, wird mit 2C geladen. Bei höheren C-Faktoren muss die Leistung bei ca. 70-80% Ladezustand deutlich gedrosselt werden, um ihn nicht übermäßig zu beschädigen (je nach Akku sind die genauen Werte unterschiedlich). |
Sat Mar 03 12:27:27 CET 2018
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notting
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E-Auto, illegal, Ladekosten, Ladesäule, Preisanzeige
Was nervt dich bzgl. des Angebots der Anbieter öffentl. Ladesäulen? (Mehrfachauswahl mögl.)Hallo! Schon in meinem Blogartikel über öffentl. Ladesäulenhabe ich kritisiert, dass lt. meinen Recherchen die Tarife die einem beim Laden abgerechnet werden nicht an der Ladesäule angezeigt werden, was insb. dann wichtig ist, wenn man ohne Handy (was ja immerhin einen Empfangskommunikationskanal für solche Infos bieten würde bevor der kostenpfl. Ladevorgang gestartet wird) die Säule freischalten kann, z. B. mit Kundenkarte. Dabei denke ich vor allem an Roaming-Nutzung der Kundenkarten, wo eben nicht einfach die durch den Anbieter der Kundenkarte die man hat definierte Tarife gelten, sondern der fremde Anbieter eigene Tarife hat. Dazu ist ja laden an öffentl. Ladesäulen meist recht teuer. Nun habe ich ein interessantes Urteil gesehen: [mehr] https://www.heise.de/.../...stossen-gegen-geltendes-Recht-3985129.html
Das trifft IMHO auch 100%ig auf diese Geschichte mit den Kundenkarten an den Ladesäulen zu, insb. bei Roaming. Schon in den Screenshots die Teil meines o.g. Blogartikels sind schreiben die Anbieter klar, dass man im Internet nachschauen soll. Das wäre ja bei dem Amazon-Kram genauso gut möglich gewesen, hat die Richter aber wohl aus guten Gründen nicht überzeugt. Bei Handy-Tarifen darf der Anbieter ja nix ändern ohne den Kunden Bescheid zu geben bzw. bei Preiserhöhungen hat der Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Auch Roaming-Tarife müssen Teil davon sein, wenn der Tarif Roaming-fähig ist. Generell finde ich den Defakto-Zwangsmist mit den Kundenkarten an Ladesäulen krank. Gibt doch girocard und Kreditkarten, wo alle gängigen Karten inzwischen sogar über kontaktlose Bezahlmöglichkeiten (kein Handy nötig!) verfügen etc. Allerdings steht in besagter News über das Amazon-Urteil auch:
Es bleibt also spannend. PS: Ich lasse bei diesem Blog-Artikel mal testweise Kommentare zu. Hab aber nur begrenzt Zeit zu moderieren. D.h. ich würde die Kommentar-Funktion zur Not ggf. auch ohne Vorwarnung wieder deaktivieren bzw. thematisch unpassende Postings bzw. solche mit offensichtl. Unsinn löschen/ausblenden. |
Sun Feb 18 14:04:48 CET 2018
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notting
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E-Auto, gratis, Ladesäule, Supermarkt
Nutzt ihr öfters öffentl. Gratis-Ladesäulen z. B. auf der tägl. Pendelstrecke?Es vergeht fast keine E-Auto-Pro/Contra-Diskussion ohne dass sinngemäß das Argument "Man kann ja vielerorts gratis laden" bzw. "Div. Supermarkt-Ketten sind gerade dabei Gratis-Ladesäulen aufzustellen" kommt – auch wenn's z. B. um Laternenparker-E-Autos geht, die ja keine eigene Lademöglichkeit haben. Ja, z. B. an div. Supermärkten kann man gratis laden und das wird aktuell sogar noch ausgebaut, während viele andere Ladesäulen die mal gratis waren auf kostenpflichtig umgestellt wurden. Für folgendes ziehe ich Aldi Süd und Kaufland als Beispiele heran. Bei beiden habe ich wie auf der jeweiligen Webseite empfohlen die Filialsuche benutzt, um Filalen mit Schnell- und/oder Normalladesäulen zu finden (wie auch immer Schnell- und Normalladung definiert wurde). Hinweis: Die Kaufland-Webseite hat einen fiesen Bug. Wenn man nach Normal- und Schnellladesäulen filtert, wird das wohl und- statt oder-verknüpft. Gibt aber wohl keine (oder nur wenige?) Standorte die eine Normal- und eine Schnellladesäule haben, was auch irgendwie nachvollziehbar ist. Also mal angenommen man hätte so eine oder gar ein paar Gratis-Ladesäule in der Gegend: [bild=2] Um dieses Problem zu reduzieren, erlaubt sich z. B. Aldi Fahrzeuge die schon >1h geladen haben kostenpflichtig abzuschleppen. Aber werden die das dann auch wirklich durchziehen, wenn's ein Kunde ist? E-Auto-Besitzer dürften ja tendenziell kaufkräftiger sein. Bzw. wie schnell ist das Auto nach einer Zeitüberschreitung dann weg? Bzw. was ist wenn man wegen Problemen beim Einkaufen >1h gebraucht hat, weil man z. B. was nachfragen musste und die Angestellten ewig gebraucht haben um einen Kollegen zu finden der's weiß? Dazu kommt, dass die Ladesäulen meist nur während der Öffnungszeiten funktionieren. [bild=1] [bild=5] Bei meinen Recherchen fiel mir auch auf, dass diese Supermarkt-Ketten auch immer mit Umweltschutz usw. werben, wenn's um Ladesäulen geht. In Anbetracht
dürften die effektiven Auswirkungen sehr gering sein, zumal viele kostenpflichtige Ladesäulen und auch div. Leute daheim auch Ökostrom verwenden. Mir wundert es in Anbetracht dieser Tatsachen, dass laut meiner Kurzrecherche noch keine Supermarkt-Kette auf ihrer Webseite geschrieben hat, dass mit den kostenlosen Lebensmittel-Produktproben die gelegentlich in den Märkten verteilt werden dem Hunger armer Leute in Deutschland oder gar auf der ganzen Welt begegnet werden soll 🙄 Kurz: Ich finde, dass Gratis-Ladesäulen gerade an Supermärkten eher mit kostenlosen Lebensmittel-Produktproben zu vergleichen sind. PS: Mangels Zeit zum Moderieren ist die Kommentarfunktion deaktiviert. Dürft mir aber gerne private Nachrichten schicken. |
Sun Jan 07 21:10:56 CET 2018
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notting
| Stichworte:
E-Auto, Ladekosten, Ladesäule
Wartest du darauf, dass E-Autos zu jetzigen Preisen für Laternenparker & Co. praktikabel werden?Hallo! Update: Hab die Kommentar-Funktion hier deaktiviert, weil's defakto einen Folgeartikel zum selben Thema gibt: https://www.motor-talk.de/.../...s-jahr-neue-tarife-2019-t6522507.html Mein letzter Blogeintrag über Elektromobilität ist schon eine Weile her. Inzwischen gibt‘s aber recht konkret absehbar mehr bezahlbarere E-Autos mit höheren Reichweiten. Z. B. Tesla Model 3 (was BTW seit kurzem interessanter wurde weil es das erste Tesla-E-Auto mit Akku-Mindestkapazitätsgarantie ist - was div. EU-E-Auto-Hersteller seit Jahren anbieten...) und der Opel Ampera-e soll bald wirklich zu kaufen sein, nicht nur Leasing in homöopathischen Stückzahlen wie's beim Opel zunächst war. Am Anfang war es auch so, dass recht viele Ladesäulen kostenlos waren. Das hat sich eben auch geändert, war ja sehr absehbar, auch wenn manche Einkaufstempel das immer noch gratis anbieten oder sogar noch Gratis-Ladesäulen aufbauen. Zunächst mal wie es bisher i.d.R. lief: Was ich ab und zu lese bzw. den Eindruck habe, dass es auch vielen Nicht-E-Auto-Fahrern bekannt ist, ist dass: Bei meinen Recherchen auf GoingElectric.de sind mir noch ein paar weitere Dinge bewusst geworden die mir so bisher nicht bewusst waren, weil ich noch nie Artikel mit den entspr. Infos gesehen habe, obwohl ich mich recht viel im Internet bzw. auch MT über E-Autos informiere. Aufgrund der Erfahrungen bzw. was ich oben bereits genannt hatte könnte man meinen, dass wenn man eine Ladesäule gefunden hat, zu der das Auto und die Kundenkarte passt, dass man dann einfach pro kWh bezahlt. Evtl. etwas mehr wenn höhere Leistung weil‘s ja schneller geht. Vllt. noch eine Art Straf-Parkgebühr, wenn das Auto fertig geladen ist und man die Säule unnötig lange blockiert, weil man ja weil‘s so lange geht dazu neigt sich weiter vom Auto zu entfernen. 1. Anders als z. B. Geldautomaten können offensichtl. sehr viele (oder gar alle?) Säulen nicht den Tarif anzeigen, selbst wenn sie gerade eine passende Karte über die das abgerechnet werden soll ausgelesen haben. Auf den Webseiten der Kundenkartenanbieter steht oft explizit, dass man sich vorher über Internet kundig machen soll. Von WLAN-Hotspots an den Ladesäulen steht da auch nix. Toll wenn man z. B. EDIT 04.02.18: https://www.golem.de/.../...strom-in-die-tiefgarage-1704-127330-3.html bzw. http://www.tomshardware.de/...tterie-aufladen,testberichte-242097.html bzw. https://www.goingelectric.de/.../...asig-32a-in-deutschland-t2304.html Und wenn man sie an Drehstrom mit 11kW anschließt (gibt leider auch viele Ladesäulen die nicht mehr können), können beide eben nur mit 3,6kW laden weil max. 16A/Phase. Da will man also vermutl. auch keine 11- oder 22kW-Säulen mit Zeittarif bzw. nur wenn der Minutenpreis im Verhältnis zur real genutzten Ladeleistung sehr günstig ist. Bzw. bei o.g. Beispiel sind an div. Säulen 43kW Typ2 vorhanden, was als Schnellladung gilt. Noch eine Anmerkung: Gibt wohl sogar von mind. einem Anbieter eine Flat für 45EUR/Monat (mind. 1 Jahr Laufzeit), die auch an div. Schnellladesäulen funktioniert. Leider ist das zur Karte passende (gerade Schnell-)Ladesäulen-Netz eher dünn. Ist wohl eher nur für gelegentl. Langsteckenfahrten über Autobahnen & Co. gedacht. Keine Ahnung wie gut das funktioniert. Aber immerhin scheint der Kostenfaktor gut nachvollziehbar zu sein. Fragt sich nur wie sehr die Kosten steigen werden bzw. wann das Tarifmodell ein-/umgestellt wird. Tesla hat die Supercharger-Flat für Neukunden auch schon weitestgehend eingestampft (quasi einmalige Gebühr beim Fahrzeugkauf, oft in der Ausstattungslinie drin). Zusammenfassung Zudem bietet es weniger Möglichkeiten bzgl. Datenschutz als klassische Tankstellen, u.a. weil kein Bargeld akzeptiert wird bzw. die Lösungen meist nicht mal anonym sind (z. B. muss man seine Handynr. preisgeben die ja namentlich registrierten werden müssen oder gar eine App installieren bzw. sich halt direkt irgendwo registrieren) oder eher unbrauchbar sind weil z. B. deutl. teurer und/oder keine Ladesäule in der Gegend etc. IMHO muss sich da noch einiges tun, damit die Nutzung von öffentl. Ladesäulen akzeptabler für die Nutzer wird. Damit steht und fällt auch die Brauchbarkeit von E-Autos für einen Großteil der Leute. Denke vernünftig wird nur sein, die Ladegeschwindigkeiten zu erhöhen (ohne die Akkus kaputtzumachen bzw. die müssen weiterentwickelt werden), auch damit man nur punktuell stärkere Stromleitungen und die teuren Ladesäulen braucht. Sprich E-Auto-Tankstellen auf Privatgelände im Prinzip wie bisher mit herkömml. Sprit auch. Dann wird auch der öffentl. Parkraum wieder effizienter genutzt, statt wie aktuell dass dieser dort stundenlang von einem Fahrzeug belegt werden muss, damit ein Laternenparker überhaupt ein E-Auto ansatzweise vernünftig nutzen kann. Bzw. wenn er z. B. stundenlang in einem Einkaufstempel unterwegs ist, muss er ja dann zwischendrin zurück zu seinem Auto wenn‘s länger gedauert hat und sein Akku voll ist, er also die Ladestation blockiert und deswegen wegfahren muss. PS: Dass (auch) viele Kundenkarten für Ladesäulen leicht fälschbar und damit leicht missbrauchbar sind, habt ihr vllt. schon in den Medien gehört...
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Sat Jan 26 11:46:23 CET 2019 |
notting
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Kommentare (10)
| Stichworte:
abgeschaltet, High Power Charger, HPC, Huber Suhner, Ladesäule
Wie in verschiedenen Medien gemeldet wird (u.a.
https://www.electrive.net/.../), wurden gestern und heute sehr viele High Power Charger stillgelegt. Grund ist ein ein potenzielles Sicherheitsproblem was von den flüssigkeitsgekühlten Ladekabeln des Zulieferers Huber+Suhner ausgehen soll. Das Problem ist hier auch (ich zitiere aus
https://www.electrive.net/.../vom August 2018):
Immerhin sind die (allerdings meist viel) langsameren Ladesäulen nicht betroffen. Trotzdem sieht man hier mal wieder die Nachteile von Defakto-Monopolen bzw. das man immer genug Reichweiten-Reserve im Auto haben sollte.