Sun May 21 18:20:35 CEST 2023
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E-Auto, laden, Volksfest
![]() Hallo! Anfang April sind die Corona-Maßnahmen ausgelaufen. Es gibt nun endgültig kein halten mehr auch was Volksfeste angeht. Leider muss die E-Mobilität nun immer mehr unter Volksfesten leiden. Insb. ab Ende 2019 wurden immer mehr komplett neue BEV-Modelle vorgestellt, die mehr Reichweite/Ladeleistung und/oder größer waren (und mehr offizielle Anhängelast hatten) als z. B. ein Zoe, aber billiger waren als bisherige BEV mit derartiger Reichweite/Ladeleistung, Anhängelast & Co. Der ID.3 (seit Ende 2019 kaufbar) relativ lange gebraucht, bis er die öffentliche freiwillige Beta-Phase beendet hatte (bei VW „First-Movers-Club“ genannt). Irgendwann nach Fasnacht 2020 war dann erstmal länger Corona-Zeit, also vor allem im ersten Jahr nicht soviel mit Volksfesten. Schon während Corona ist aber die BEV-Anteil bei den Neuzulassungen immer stärker nach oben gegangen. Wo sollen nun Volksfeste und BEV etwas miteinander zutun haben? Nun, bekanntermaßen fahren viele auch mit dem Auto zu Volksfesten. Also gibt’s gerade bei Volksfesten mehr BEV-Fahrer, die öffentlich laden wollen. Außerdem werden für Volksfeste (aber auch Zirkusse & Co.) gerne Parkplätze gesperrt, weil dort die eigentliche Veranstaltung ist. Und auf Parkplätzen werden gerne Ladesäulen aufgestellt. Wie sieht nun die Realität aus? Je nach dem wo das Volksfest bei uns ist, sind entweder 3x 22kW Typ2 + 1x CCS >70kW gesperrt oder an einer anderen Stelle 2x 22kW Typ2. Und nie steht z. B. auf der EnBW-Webseite, dass die Säule defekt oder belegt wäre, sondern sie steht als frei drin. Gerade bei wenn die 2x 22kW Typ2 gesperrt sind, werden sich die Leute freuen. Denn wegen einem total idiotischen neuen ÖPNV-Konzepts mit einer total bescheuerten Einbahnstraßen-Regelung müssen sie große Umwege durch viele Ampeln mit bescheuerter Abstimmung fahren. Der Parkplatz mit 3x 22kW Typ2 + 1x CCS >70kW bietet immerhin einiges an Lademöglichkeiten (wenn er nicht gesperrt ist) und es gibt immerhin ein paar weitere bessere Ladesäulen in der Ecke, aber:
Wer fährt schon so weit zu einem so kleinen Volksfest, dass er laden muss?! Trotzdem finde ich, dass bei Volksfesten darauf geachtet werden muss, bei Bedarf mobile Lademöglichkeiten bereitzustellen (zur Not mit Pufferakku) und auch auf der Webseite des Volksfests beim Thema Anfahrt klar darauf hinzuweisen, wo das ist und welche Abrechnungsmöglichkeiten bzw. Ad-hoc-Tarif es gibt. Die Stromversorgung der Aussteller-Wohnwägen klappt schließlich auch. |
Sun Apr 16 09:19:33 CEST 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Solaranlage. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Eigentlich ist die Geschichte von Anfang oder Mitte vorletzten Jahres. Kann aber nicht ausschließen, dass das der einzige Fall mit so einer Konstellation ist. Es geht um ein Bald-Rentner-Ehepaar im Eigenheim mit soweit ich das sehen konnte gut an den Stromzähler anschließbaren Stellplätzen und sogar einer Solaranlage. Aber genau die Solaranlage ist das Problem. Sie ist nämlich etwas älter. Damals gab’s noch eine viel höhere garantierte Einspeisevergütung als die zum damaligen Zeitpunkt verlangten Haushaltsstrompreise (bevor die Wirtschaft nach Corona wieder richtig anlief und bevor Russland mit dem Krieg losgelegt hat). Die 20 Jahre laufen erst in ein paar Jahren ab. |
Sat Apr 08 08:54:16 CEST 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Garage, die aber zu weit vom Haus weg ist. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Eigentlich ist die Geschichte schon etwas her, aber zwischenzeitlich habe ich auch andere Eigenheim-Besitzer getroffen, die z. T. überhaupt keinen eigenen festen Stellplatz bekommen konnte. Denn es gibt bei uns in der Gegend verschiedene Wohngebiete mit (Reihen-)Häuschen, wo es keine Stellplätze direkt am Haus gibt. |
Sat Apr 01 20:40:44 CEST 2023
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E-Auto, Fraunhofer, Kostenvergleich
![]() Hallo! Es gab diese Woche mal wieder eine neue Studie zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Schauen wir uns die an. Mache hier im Blog immer wieder Artikel zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Diese Woche hat das Fraunhofer ISI zusammen mit dem Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) bzw. der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) ein Fact-Sheet zu genau diesem Thema veröffentlicht. Hier die Links: Zuerst ein paar Dinge, die mir generell an der Studie aufgefallen sind. Beziehe mich daher auf das Fact-Sheet. Ein Szenario mit 70% PV-Nutzung In einem Szenario wird von nur daheim laden bei 70% PV-Nutzung ausgegangen. Das heißt:
Daher ist es realistischer, vom Szenario von "normalen" Haushaltsstrom aus ein bisschen Richtung dem Szenario reines öffentliches HPC-Laden zu gehen, auch wegen Langstrecken & Co. Wobei das IMHO die erste derartige Studie ist, die eben auf reines öffentliches HPC-Laden eingeht, was die Realität für viele Mieter mit BEV werden dürfte – sobald das HPC-Netz gut genug ist... Fahrzeuge THG-Quote
Die höchste fixe THG-Quote die ich gerade auf Verivox finde, beträgt nur 300EUR. Die Annahme ist also _sehr_ optimistisch. Desweiteren ist anzunehmen, dass die THG-Quote weiter sinkt, weil jedes BEV was einen Verbrenner ersetzt bedeutet, dass a) das THG-Quoten-Angebot größer wird _und_ b) die Nachfrage nach THG-Quote sinkt, weil das Fahrzeug nun keinen Sprit mehr braucht, wofür die Sprit-Hersteller THG-Quote kaufen müssen. Deren Fazit
Und das obwohl wie ich oben schon geschrieben habe das alles auf eher optimistischeren Annahmen basiert. Die Aussagen zur Mittelklasse muss man auch mit Vorsicht genießen. Will man z. B. 500-600km WLTP-Reichweite und deutlich mehr als 1t Anhängelast wie z. B. bei div. kompakten Basis-Benzinern, landet man recht schnell z. B. beim Polestar 2, also in der Mittelklasse. In der Studie wurde aber immer nur innerhalb der Klasse verglichen. Zudem hat der dort genannte Polestar 2 wie gesagt offenbar nur 440km WLTP-Reichweite.
D.h. gerade langstreckentauglichere BEV stehen bei den Kostenbetrachtungen schlechter dar als die Fahrzeuge, die für die Studie herangezogen wurden.
Fazit |
Sun Mar 26 09:01:59 CEST 2023
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Beitrag, E-Auto, Mobilfunk
![]() Hallo! Mir ist ein Gedanke gekommen, den ich an dieser Stelle ausführen will. Und zwar was der Mobilfunk (wahrscheinlich) zur E-Mobilität beigetragen hat. Wie komme ich auf dieses Thema? Es heißt immer wieder, dass in den 1990ern durch Lobby-Druck die ersten zarten BEV-PKW-Pflänzchen mit eher mickriger Reichweite wieder eingestampft wurden. Darum soll es aber hier nicht gehen. Aber um meine Gedanken zu erklären, muss ich gedanklich in diese Zeit zurückspringen:
Warum war das damals so? Bevor Einwände kommen: 2006 haben D- und E-Netz-Betreiber ein paar GSM-Frequenzen getauscht, sodass die E-Netz-Betreiber ein paar Frequenzen im Bereich ca. 900MHz hatten mit denen man insb. dünner besiedelte Gebiete besser abdecken kann (https://www.teltarif.de/.../62232.html). Die UMTS-Frequenzen waren aber alle im selben Bereich, deswegen machte es dort keinen Sinn irgendwie zu tauschen. Nun überlegen wir, für was man als im Zusammenhang mit BEV Mobilfunk braucht: Ladesäulen (insb. wenn die auf einsamen Rastplätzen stehen, wo sonst kein Festnetz-Internet gebraucht wird):
BEV/Fahrer:
Wenn man jetzt auf das schaut, was ich über E-Mail-Abruf ohne Dateianhänge auf dem Autobahn-Rastplatz im Telekom-Netz (ist meiner Erfahrung nach allgemein betrachtet das mit der besten Abdeckung) geschrieben habe, kann man sich sicher vorstellen, dass das selbst für eine Ladesäule zu wenig sein dürfte (spätestens beim Firmware-Update) bzw. man will wegen 1-3 Ladesäulen nicht ein extra Kabel ziehen oder (WLAN-)Richtfunk aufbauen. Zumal es am Smartphone des Benutzers bzw. für die Funktionen im BEV nicht viel besser laufen dürfte. Roaming Nochmal deutliche Verbesserung durch LTE Wobei LTE-Prepaid-Angebote bei der Telekom abseits der eher teureren Telekom-Prepaid-Karten gab’s meiner Erinnerung nach erst 2018. Vorher habe ich also wie die meisten Prepaid-Nutzer auch von LTE nicht profitiert. Wobei die Prepaid-Nutzer natürlich dennoch erst nach und nach auf LTE-fähige Angebote umgestiegen sind bzw. vor der UMTS-Abschaltung ggf. automatisch neue SIM-Karten bekommen haben. Davor hätten also viele an vielen Stellen in der Pampa an der Ladesäule keine Möglichkeit gehabt ohne passende RFID-Karte die Ladesäule zu aktivieren. Fazit |
Fri Mar 17 19:14:16 CET 2023
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Berufseinsteiger, E-Auto, kaufen
![]() Hallo! Diese Woche ging der vom Bundesverkehrsminister Volker Wissing geäußerte Wunsch nach günstigeren E-Autos durch die Presse. Konkret wurden u.a. Berufseinsteiger genannt. Auch ich musste mir als Berufseinsteiger ein Auto kaufen. Versuche mir im Artikel vorzustellen, wie das bei mir gelaufen wäre, wenn ich heute Berufseinsteiger wäre. Vorweg: Insb. Arbeitslose und auch viele andere sind meist sogar noch mehr betroffen als viele Berufseinsteiger. Trotzdem soll es sich im Kern dieses Blog-Beitrags und auch der Kommentare vor allem um Berufseinsteiger drehen, die eben
Nach dem Studium bin ich wg. der Wirtschaftskrise aus dem 1. Jahr während der Probezeit gekündigt worden. Hatte damals eine sehr alte Karre. Vom Wert her dürfte das heute einem Zoe 22kWh (also nicht wirklich schnellladefähig) mit Kaufakku entsprechen, wenn überhaupt. Im Winter wäre die Reichweite sehr knapp gewesen (100km/Tag, viel Autobahn, will aber nicht soviel Zeit auf der Straße verbraten, sondern mit Überstunden zusätzl. freie Tage machen). War dann wieder ein paar Monate arbeitslos ohne jegl. Alg. Während dem nächsten Job (80km/Tag) habe ich ca. 14kEUR in ein neues Benzin-Auto investiert (das ich übrigens heute noch fahre). Kurz darauf wurde ich außerhalb der Probezeit gekündigt. Danach musste ich mal eben doppelt soviel fahren (160km/Tag). Wg. Kettenzeitvertrag wusste ich nie, ob sich ein Diesel lohnt. Umziehen ging nicht weil ich mich um meine Groß-/Eltern kümmern muss. Als ich dachte ich werde entfristet, wurde ich nicht verlängert :-( Beim BEV: Entweder mit den ganzen Kollegen die in einer ähnl. Situation sind um die heute 2 Ladepunkte streiten, wo man nur zu teuren normalen öffentl. Ladetarifen laden kann (falls man überhaupt auf dem Firmengelände parken kann, habe ich auch schon erlebt) oder Auto verkaufen (->Verlust) und eines mit noch mehr Reichweite kaufen. ID.3, Zoe und Kona/Niro fallen hier wg. der offiziellen Anhängelast raus, weil ich immer wieder auch einen Anhänger ziehen muss (bei meinem Verbrenner war ich übrigens später froh keinen LPG-Umbau gemacht zu haben -> teures Problem mit großzügiger Kulanz vom Hersteller). Heute muss ich dank Corona-Home-Office (und weil ich schon gut eingelernt bin in meine aktuelle Tätigkeit und schon einiges an Berufserfahrung auch aus früheren Jobs habe) nur selten ins Büro, aber wenn, dass eher kurzfristig und dringend. Oder ich komme spät abends von einer Dienstreise ans Büro, stelle das Dienstauto ab und will zügig heimfahren. Kann aber nicht tagelang die Ladesäule dort mit meinem Privatauto blockieren. D.h. wenn damals die BEV-Situation so gewesen wäre wie heute aber mit Quasi-BEV-Zwang, wäre ich richtig gearscht gewesen. Und ich bin gespannt, wie langsam die BEV-Gebrauchtpreise fallen werden, insb. wenn der Akku noch recht gut ist (und die HPC-Leistung noch nicht gedrosselt wurde)... Wie wäre das eurer Meinung nach bei euch gelaufen, wenn ihr damals in der heutigen Situation mit dem BEV-Angebot gewesen wärt? Oder seid ihr gerade Berufseinsteiger und wollt eigentlich ein BEV? notting |
Sun Mar 12 08:55:41 CET 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Wobei es heute sogar um zwei Verbrenner geht. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Heute geht es um einen Rentner und seine Ehefrau, die fast Rentnerin ist. Weil sie Rentner sind und ihre noch lebenden Verwandten nicht soweit weg wohnen, wird Langstrecke nur im Urlaub gefahren. Sie können sich deswegen durchaus vorstellen, wegen dem Laden etwas längere Pausen zu machen. Er ist generell ggü. moderner Technik recht aufgeschlossen. Sie vertraut ihm was seine diesbzgl. Entscheidungen angeht, hat aber ein Vetorecht wenn’s ihr doch zu sehr gegen den Strich geht. Bei vorherigen Gesprächen über BEV schien sie auch mir ggü. recht aufgeschlossen. Sie ist aber recht klein, was schon immer ihre Auswahlmöglichkeiten an Autos ziemlich eingeschränkt hat, Stichwort über die Motorhaube schauen können, gleichzeitig Lenkrad und Pedale erreichen können, Gurt darf nicht am Hals anliegen usw. Ihre Autos waren schon älter, ca. 15 und über 20 Jahre alt. |
Sun Feb 19 12:48:54 CET 2023
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! In letzter Zeit hat es sich bei mir verstärkt ergeben, dass ich mit Leuten in Kontakt kam, die sich vor relativ kurzer Zeit gegen ein BEV entschieden haben. Darüber möchte ich in loser Reihenfolge in dieser Serie berichten. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Es geht um einen ca. 40jährigen Gründer und Geschäftsführer einer regionalen IT-Servicefirma in einem eher ländlicheren Bereich, die einige Mitarbeiter hat und deren jährliche Bilanzsumme langsam aber sicher auf eine halbe Mio. EUR zugeht. Bei seinen Mitarbeitern kommt es offenbar häufig vor, dass sie an Arbeitstagen 300-400km mit viel Autobahn fahren (meine Abschätzung auf Basis der genannten Städte, wo seine Leute häufiger hintereinander sind), wo der Verkehr i.d.R. ziemlich gut läuft, vor allem wenn man nicht gerade im Berufsverkehr im direkten Umfeld einer der beiden Großstädte ist, die aber recht weit auseinander sind (auch deswegen die viele Fahrerei). |
Sat Feb 11 13:01:52 CET 2023
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notting
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E-Auto, Spritpreis, Stromkosten
Wie werden sich eurer Meinung nach Sprit- bzw. Haushalts- und öffentl. Ladestrom-Preise entwicken?![]() Hallo! Vorletzte Woche hat PwC in Zusammenarbeit mit dem BDEW eine Studie zur Entwicklung der Sprit- bzw. Haushalts- bzw. Ladestrompreise veröffentlicht. Schauen wir uns das an. Die Zusammenfassung findet ihr hier: https://www.pwc.de/.../ladestrom-fuer-automobile-prognose-2023.pdf Die ersten beiden Diagramme zeigen inflationsbereinigte Preisentwicklungen von Sprit bzw. Ladestrom. Letzterer unterteilt nach Haushaltsstrom, öffentl. AC und öffentl. DC. Beim Strom kann ich zum Teil nicht nachvollziehen, wie die auf diese Werte kommen. 2023 soll nämlich öffentliches DC-Laden um so wie ich es aus der Grafik herauslese ca. 0,15EUR/kWh billiger werden als 2022, während Haushaltsstrom und öffentliches AC-Laden eher konstant sind. Alles wie gesagt inflationsbereinigt. Seltsamerweise zeigen die letzten Diagramme wo nach berechneten inflationsbereinigten „Praxiswerten“ mit viel daheim laden, viel öffentliches AC-Laden usw. bzw. mit den Spritpreisen viel gleichmäßigere fast schon parallele Kurven nach unten ergeben. Allerdings mit einer völlig unklar beschrifteten X-Achse. Deswegen rechne ich nicht damit, dass die Fahrenergiekosten an den Verhältnissen im Gesamtkosten-Vergleich viel ändern werden. Eine aktuelle Berechnung findet ihr unter https://www.motor-talk.de/.../...enner-phev-und-bev-2023-t7407350.html Was denkt ihr? Nehmt bitte auch an der Umfrage teil. |
Fri Feb 03 17:30:29 CET 2023
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notting
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E-Auto, GegenHass, Hetze, SUV
![]() Diese Woche wurde in den Medien mal wieder auf breiter Front sinnfrei gegen SUVs gehetzt. Schauen wir uns das an. Vorwort Bin also kein SUV-Liebhaber, aber betrachte die Sache eben ganz nüchtern. Wo wurde nun gegen SUV gehetzt? Auf jeden Fall gab’s diese Meldungen wie auf https://www.heise.de/.../...-Energie-und-Ressourcenschutz-7475970.html
Leser-Reaktionen, die auch gegen SUV sind Breitere Türen durch elektr. Fensterheber, Fensterkurbeln reichen?! Mal davon abgesehen: Wenn ich die Autos benutzt habe, standen die auch mal stundenlang in der prallen Sonne auf dem Parkplatz -> Hitzestau. Mit elektr. Fensterhebern konnte ich problemlos nach dem ersten Stückchen der Fahrt wenn die Hitze durch den Fahrtwind einigermaßen rausgeblasen wurde (Gebläse reicht nicht) während der Fahrt auch das Beifahrer-Fenster schließen, wodurch die Hitze besser rausgeht als wenn nur das Fahrerfenster offen ist. Obwohl es keine Konsole zwischen den Vordersitzen gab, habe ich es vor allem im angeschnallten Zustand nicht geschafft, gleichzeitig auf den Verkehr zu achten als auch die Kurbel gut anfassen zu können. SUV-Bestand Modell absolute Zahl Anteil [%] Länge [m] FORD KUGA 322.178 6,7 4,6 BMW X1 276.192 5,7 4,5 NISSAN QASHQAI 270.022 5,6 4,4 MERCEDES GLK, GLC 262.690 5,4 4,5/4,7 OPEL MOKKA 225.500 4,7 4,2 DACIA DUSTER 194.370 4,0 4,3 VW T-ROC 190.613 4,0 4,3 HYUNDAI TUCSON 184.706 3,8 4,5 SKODA YETI 163.895 3,4 4,3 RENAULT CAPTUR 146.899 3,0 4,2 Von den Längen her sind das also eigentlich alles Kompakt- oder Mittelklasse-Fahrzeuge. Warum wird auf denen nicht genauso rumgehackt bzw. nicht z. B. auf deutl. längeren Fahrzeugen?! Vor allem warum nicht z. B. auch auf den großen Campern? -> https://www.youtube.com/watch?v=Q-1DD3_LKXs SUV-Neuzulassungen Dez. 2022 014fcfa4-3d00-4a0a-af1d-86134bc20367 Bei Model Y und ID.4/5 ist klar, dass es BEVs sind. Beide zusammen stellen fast 14% aller neu zugelassenen Autos über alle Segmente in diesem Zeitraum. Die beiden Modelle gibt’s mit >500km Reichweite, was es bei Nicht-SUV-BEV kaum gibt, insb. wenn es noch eine nennenswerte offizielle Anhängelast haben soll. Zudem bedeutet ein größerer Akku, dass man tendenziell schneller laden kann und dass er entsprechend der Akkugröße mehr Fahrleistung aushält. Fazit notting Modell absolute Zahl relativ zu allen Segmenten [%] TESLA MODEL Y 7.382 6,9 FORD KUGA 7.289 6,8 VW ID.4, ID.5 7.191 6,7 MITSUBISHI ECLIPSE CROSS 4.881 4,6 OPEL MOKKA 4.149 3,9 VW T-ROC 4.179 3,9 HYUNDAI KONA 3.844 3,6 MERCEDES GLA 3.492 3,3 SEAT FORMENTOR 3.228 3,0 MERCEDES GLK, GLC 3.049 2,9 |
Fri Jan 27 20:02:04 CET 2023
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notting
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E-Auto, Kostenvergleich
Mein nächstes Auto wird ein![]() Hallo! Mein letzter Kostenvergleichsartikel zwischen den Antriebsarten ist gerade mal ca. 3 Monate her. Allerdings hat sich einiges getan.
Dann vergleichen wir mal mit realen Rabatten
Warum genau diese Fahrzeuge?
Was kosten diese Fahrzeuge nach realen Rabatten bzw. zu erwartender Förderung? Wie unterscheiden sich die Verbrauchskosten? Die Strompreise sind seit September 2022 deutlich gesunken. Im Moment bekommt man wieder Stromverträge mit einem Jahr Preisgarantie, wo man inkl. Grundgebühr aber ohne Boni für 2,5MWh nur ca. 1050EUR bezahlt, also 0,42EUR/kWh. Daraus resultiert Beim PHEV ist der Fahrenergie-Preisunterschied zwischen der billigsten Variante (reiner E-Modus, ca. 40km Reichweite) und den anderen Varianten wieder deutlich größer. Wobei man wie angedeutet eigentlich etwas runtergehen muss, weil die Werte für den Grandtour (Kombi) sind. Sonstiger Kostenvergleich Wann amortisiert es sich? Fazit |
Sat Jun 03 20:01:59 CEST 2023 |
notting
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E-Auto, ICCT, Ranking
Hallo!
Diese Woche war eine IMHO zweifelhafte Studie des ICCT in den Medien, wo’s darum gibt wie gut die Hersteller E-Mobilität können. Schauen wir die uns an.
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Zunächst überlegen wir, was man als Kriterien hernehmen könnte, mit denen man „wie gut ein Hersteller E-Mobilität kann“ sinnvoll beurteilen kann.
1. Sie sollten eine möglichst große Modellpalette haben, die alle Kunden-Bedürfnisse abdeckt, egal ob z. B. BEV oder PHEV (für diejenigen, die nicht nicht sicher genug laden können oder wo auf der Langstrecke das Ladenetz noch schlecht ist). Vom kleinen günstigen Pendelauto mit geringerer Reichweite bis zur langstreckentauglichen bzw. für Anhänger geeignete Kiste und natürlich auch Nutzfahrzeuge, Familienkutschen & Co.
2. Generell eine Strategie, in welchen Bereichen (siehe andere Punkte) man sich stark weiterentwickeln und wie man das umsetzen will.
3. Effizienz, hohe Reichweite und hohe Ladegeschwindigkeit (im Verhältnis zur Größe und Preis).
4. Niedriger CO2- bzw. hoher Recycling-Faktor der Produktion (bzw. der Lieferanten).
5. Gutes Service-Netz auch wegen Garantie-Reparaturen & Co.
6. „Softskills“ wie gute Benutzbarkeit der Fahrzeuge inkl. gute Ladeplanung, zumindest Beteiligung an einem Ladenetz.
7. Wenn ein Hersteller das alle gut macht, sollte daraus ein großer Marktanteil eben bei BEV/PHEV resultieren.
Was wurde in der Studie gemacht?
Zunächst ist mir eine Sache aufgefallen. Laut https://www.auto-motor-und-sport.de/.../ ist die Reihenfolge bei den Marktanteilen Tesla, BYD und VW-Konzern. In der ICCT-Studie ist aber VW viel weiter hinten, nach SAIC, Geely und sogar BMW.
Wenn man sich die Definition dieses Werts in der ICCT-Studie anschaut, geht’s da aber garnicht z. B. um den Anteil am BEV-Markt. Sondern wenn der Hersteller z. B. noch Rutschautos für Kinder, Modellautos, Würste oder BOS-Fahrzeuge (die allen nutzen) verkauft, wo heute für viele Situationen immernoch Verbrennungsmotoren gebraucht werden, zumindest als Hybrid, wird das ihm negativ angerechnet.
Zudem ist mir aufgefallen, dass Renault bei der Ladegeschwindigkeit ziemlich weit hinten liegt. In der Studie wird klar gesagt, dass nur der schnellste Lademodus betrachtet wird. Hier wird also ignoriert, dass kleine Pendlerautos bzw. Lieferautos für den näheren Umkreis meist bewusst aus Kostengründen nicht mit so hohen Ladeleistungen gekauft werden. Man hätte also AC und DC getrennt betrachten müssen. Zudem dürfte insb. der 1. Kangoo Z.E. mit seiner niedrigen Ladeleistung den Schnitt deutlich gedrückt haben, während es z. B. den Zoe (und IIRC auch den Megane Z.E.) serienmäßig nie mit weniger als 22kW Ladeleistung gab und es auch nur ganz wenige Megane E-Tech Electric mit weniger als 22kW Typ2-Ladeleistung geben dürfte.
Es gibt immernoch viele Gegenden, wo es (fast) keine DC-Ladesäulen gibt, aber 22kW-Typ2-Säulen, teilweise sogar im nichtöffentlichen Bereich zu Hause oder auf der Arbeit, weil die billiger sind als DC-Lademöglichkeiten. Hier ist insb. die Renault eben weil sie eben höchstens in der allerbilligsten Variante <22kW Typ2 haben ggü. den „normalen“ BEV mit max. 11kW Typ2 deutlich im Vorteil.
Das Thema Service-Netz wurde überhaupt nicht angesprochen.
Fazit
Ich denke, wenn bei den Kriterien mehr so vorgegangen wäre wie ich es hier vorschlage, wäre Tesla sicherlich trotzdem in den Top 5. Aber generell wären die Abstände beim Gesamtergebnis sicherlich geringer.