Sat Feb 29 17:09:27 CET 2020
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notting
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Kommentare (24)
| Stichworte:
Abhängigkeit, E-Auto, Infrastruktur, Notbetrieb, Verbrenner
Sind mehr Anstregungen Richtung ausfalltolerante Systeme erforderlich?Hallo! Das folgende Thema betrifft im Grunde auch Verbrenner. Aber E-Autos betrifft es noch stärker, insb. wenn sie geladen werden müssen. Was meinem Eindruck nach vielen nicht oder nicht so sehr bewusst ist, sind andere Dinge in diesem Zusammenhang Mit Bargeld kann man bekanntlich recht einfach offline zahlen. D.h. es funktioniert auch wenn Telekommunikationsnetze gerade nicht funktionieren. Leider gibt‘s immer wieder großflächigere Störungen insb. in Mobilfunknetzen. Natürlich macht funktionierende Elektronik bzw. Stromversorgung dafür die Erfassung der Vorgänge einfacher. Eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung, kleines Akkusystem mit Wechselrichter was ggf. automatisch anspringt) die solche Elektronik stundenlang versorgen kann sollte im 3stelligen Bereich zzgl. alle paar Jahre neue Akkus zu haben sein. Selbst bei girocard und Kreditkarten gibt‘s die Möglichkeit der Offline-Zahlung, siehe z. B. https://www.kreditkarte.net/ratgeber/offline-zahlungen/Leider können die meisten Ladesäulen weder das eine noch das andere. Bei den Ladesäulen-Kundenkarten ist offensichtlich überhaupt keine Offline-Funktionalität vorgesehen. Im Gegenteil, viele Ladesäulen bzw. Wallboxen funktionieren überhaupt nicht, wenn sie keine Internet-Verbindung zum Backend haben. Das wird z. B. für die Abrechnung aber auch Firmware-Updates für die Ladesäule/Wallbox benötigt. Dass das Backend extrem wichtig ist sodass ohne es wirklich garnichts funktioniert sieht man z. B. in der Anleitung einer IES-Synergy-DC-Wallbox:
Z. B. Ecotap-DC-Wallboxen funktionieren sogar nur mit dem Ecotap-Backend, was natürlich auch extra kostet wie (quasi?) alle anderen Backends auch. D.h. nicht nur wenn ein Mobilfunknetz ein Problem hat, kann das massive Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit von Ladesäulen haben, sondern auch Probleme bei einem Backend-Anbieter. Bei Ladelösungen für zu Hause ist das meist nicht so gravierend. Oft betrifft das dann nur z. B. die Smartphone-Fernsteuerung. Allerdings gibt‘s hier auch Fälle, wo der Anbieter damit wirbt, dass man ganz einfach Geld verdienen kann in dem man die eigene Wallbox für die Öffentlichkeit freigibt. Da wir gerade vom Laden daheim reden: Wie ich in einem meiner letzten Artikel geschrieben habe wurden kürzlich die noch dummen intelligenten Messsysteme teilweise Pflicht: https://www.motor-talk.de/.../...ten-messsysteme-beginnt-t6796835.html Apropos Ausfall von Mobilfunknetzen: Mal ganz davon abgesehen, dass immer öfter auch Auto-Steuerungsfunktionen über das Mobilfunknetz im Internet verfügbar gemacht werden, z. B. Vorklimatisierung. Wenn das Navi durch einen Hack spinnt dürfte das i.d.R. dank Smartphone und zur Not Papier-Landkarten nicht so schlimm sein als wenn z. B. mit den Steuerungsfunktionen des Autos an sich Schindluder getrieben wird. Kurz: ![]() |
Ergänzung von notting am Sun Mar 22 19:54:59 CET 2020
Bin mal gespannt, wie sich das Corona-Virus hier auswirkt. Z. T. sind die Regelungen bzgl. Erhaltung von Kfz-Mobilität unklar formuliert. Für die Erhaltung der Mobilität braucht man sowohl Handel als auch Werkstatt, ggf. dazu noch Zulassungsstellen und Schildermacher. Siehe z. B. https://www.kfzgewerbe.de/.../...n-zum-umgang-mit-dem-coronavirus.html bzw. hab die Version zum Zeitpunkt des Postings unter https://web.archive.org/.../...nen-zum-umgang-mit-dem-coronavirus.html archivieren lassen. EDIT 2020-03-27: https://www.electrive.net/.../ notting |
Ergänzung von notting am Wed Nov 03 22:00:43 CET 2021
Bin gespannt wie weit der Chipmangel noch eskaliert. Aktuell soll immer mehr mal mehr und mal weniger gezwungenermaßen auf das Smartphone verfrachtet werden. Auf die wirkt sich der Chipmangel aber auch aus. notting |
Ergänzung von notting am Tue Mar 01 20:11:14 CET 2022
Bargeld-Zahlung beim Laden nicht möglich? Blöd wenn z. B. wg. einem Krieg Zahlungsströmen nicht mehr gehen. Strom kann man leider nicht so gut mit Fahrzeugen transportieren. Dazu ein praktisches Beispiel gehackter Ladesäulen: https://www.electrive.net/.../ notting |
Ergänzung von notting am Sat Apr 02 12:10:20 CEST 2022
Wie man E-Autos am CCS-Laden hindern kann: notting |
Sun Mar 01 13:53:38 CET 2020 |
hd311
Ich versuche mich kürzer zu halten:
Gemäss Statistik fährt der Bürger täglich kaum mehr als 50 km mit seinem Privat Fahrzeug.
Einige male im Jahr will er jedoch 500 - 1000 km fahren.
Es ist daher logisch, zu folgern, dass ein Kauf eines E Autos mit z.B. 600 km Reichweite eine Verschwendung von Recourcen für ca 90% der Nutzungsdauer darstellt.
Eine Lösung mit Anstecken eines Ladekabels und Laden mit hoher Energie von z.B. 50 kW und mehr, kann zwar die Ladezeit verkürzen, aber schadet der Batterie, und der Laderegler im Auto muss grösser sein, was nicht ganz billig ist ... Auch die Ladeleistung für die Spitzenlast vorzuhalten, verschlingt hohe Recourcen, bzw. führt zu Problemen, da derzeit einfach so viel Strom gar nicht zur Verfügung steht. Es müsste also da teuer nachgerüstet werden, obwohl ausserhalb der Spitzenlast genügend Strom vorhanden wäre.
Es gäbe eine Lösung für obige Probleme, die noch weitere Vorteile mitbringt:
Die Batterie in den Fahrzeugen ist meist als Modul verbaut, das ausgebaut werden kann. (Ein Hersteller hat das schon vor Jahren in einer Demonstration gezeigt) Wenn man diesen Vorgang automatisiert, kann an der "e-Tankstelle" die leere gegen eine geladene Batterie getauscht werden, und der Kunde kann damit weiterfahren ohne länger warten zu müssen. Die leere Batterie kann schonend geladen werden, und steht dann dem nächsten Kunden zur Verfügung. Das ganze würde auch die Batterie Weiterentwicklung / Forschung in Europa voranbringen und den Tankstellen neues Leben einhauchen - und das für die nächsten Jahrhunderte. (Hinweis an die Braunkohle Gewerkschaft Funktionäre: das wären Arbeitsplätze ohne Ende.)
Somit können die E-Fahrzeuge mit 20 - 40 kWh Batteriekapazität auskommen, die normale Reichweiten für den Alltag von ca 200 km bieten, und bei Bedarf wird einfach die Dienstleistung der e-Tankstelle genutzt.
Die Fahrzeuge bleiben dadurch bezahlbar, und die Recourcen werden kaum verschwendet.
Der Normal-Bürger läd sein Auto Nachts zuhause mit 2-5 kW schonend auf. (Mit Nachtarif (z.B. bei uns für 6 Cent/kWh) auch relativ günstig)
Sun Mar 01 14:36:33 CET 2020 |
notting
Quelle? Wurden da tatsächl. die Strecken bis das Auto wieder zu Hause ist gemessen und davon der Teil genommen der am häufigsten vorkommt? D.h. insb. _nicht_ mit Tagen gemittelt wo es 0km fährt?
Wie kommst du darauf? Wer sagt, dass derjenige daheim laden kann oder dort zu vernünftigen Konditionen laden kann wo er ohnehin ist? D.h. im Zweifelfall wird derjenige mit der max. Leistung laden wollen um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Dadurch dass man dann nicht warten will bis der Akku die letzten % wirkl. geladen ist wird die Lebensdauer des Akku auch in dem Sinne erhöht, dass eben nicht auf 100% geladen wird. D.h. die effektiv nutzbare Kapazität ist geringer.
Z. B. Ford beschränkt übrigens beim Mustang Mach-E die Ladeleistung auf ca. 1,5C.
- Falsch! Hier ist einzig und alleine der C-Faktor relevant, d.h. das Verhältnis aus Ladeleistung und Akkukapazität - und eben nicht die absolute Leistung.
- Außerdem wird bei solchen Ladeleistungen so gut wie immer DC geladen. Und z. B. beim sehr verbreiteten CCS regelt doch die Ladesäule den Strom, weswegen es während des kompletten Ladevorgangs ständig eine intensive Kommunikation zwischen E-Auto und Ladesäule gibt? Sprich es wird nicht ineffizienterweise in jedem E-Auto der Regler verbaut, sondern eine Ladesäule mit einem Regler kann ganz viele E-Autos versorgen?
Zur Not verschaltet man halt die Akkuzellen anders und hat dann 800V statt 400V bei gleicher Kapazität. Dann ist das immernoch Niederspannung und man kann man bei gleicher Ladeleistung auch dünnere Kabel verwenden, auch an/in der Ladesäule. Problem ist dann aber, dass das Stromnetz normal nur 400V Außenleiterspannung liefert.
Je größer der Schnell-Ladepark ist (z. B. weil auch eine herkömml. Tankstelle, Rasthof oder sonstwas dazugehört), desto eher:
- wird ohnehin bei höherer Auslastung die Leistung begrenzt. Bzw. das gleicht sich ja zum Teil aus, der eine lädt z. B. gerade schneller und der andere langsamer weil Akku fast voll oder das E-Auto die Leistung überhaupt nicht ausreizen kann. Bzw. öffentl. laden ist ja eher eine Notlösung, wenn man nicht daheim (ausr. schnell) laden kann weil man z. B. unterwegs ist -> ist viel teurer.
- macht z. B. eine größere Solaranlage Sinn. Vor Ort produzierter und genutzter Strom verursacht weniger Durchleitungsverluste.
Außerdem kann man vor allem mit "überflüssigen" Strom von der Solaranlage z. B. stationäre alte E-Auto-Akkus vor Ort laden die als Puffer dienen. Oder man kann H2 herstellen und für H2-REx-Fahrzeuge verkaufen. Steigert zwar beides nicht die Effizienz, aber wird das Netz entlasten.
Theoretisch kann man auch absurd viele Resourcen bzw. Platz für Lahmladesäulen verschwenden - ohne Garantie, dass dann auch wirkl. eine nutzbare in der Nähe ist, weil z. B. ein Anhänger oder ein geladenes E-Auto einen Platz belegt. Dazu bietet sie meist nicht genügend Leistung wenn man sie am dringendsten bräuchte 🙄
Falsch bzw. Widerspruch in sich, weil:
- Wenn je stärker man den Akku physisch ausreizt (also ständig laden bis 100% -> fahren bis 0% -> laden bis 100% usw.) desto schneller geht er kaputt. Bzw. je kleiner der Akku desto stärker wird man ihn in der Praxis ausreizen.
- Je öfter man Laden/Akku wechseln muss, desto eher muss man deswegen Umwege fahren was auch Resourcen-Verbrauch bedeutet.
- An den Akkuwechselstationen liegen ständig auch wg. der von dir vorgeschlagenen geringen Ladeleistung ständig Akkus rum die auch erstmal hergestellt werden müssen -> ist auch Resourcen-Verschwendung. EDIT Ggf. liegen sogar 2 oder mehr Akkutypen rum wg. Technologiewechsel.
Quelle für den Preis?! Absurd hohe Grundgebühr?! Kenne sonst eher 0,20EUR/kWh für Nachtstrom, aber mit teurerem Zähler und meist höherer Grundgebühr.
Außerdem muss man immer mit Stromausfällen rechnen, was aktuell bedeutet dass dann die öffentl. Ladesäulen überrannt werden würden, weil anders als bei den Verbrennern im Normalfall alle daheim laden und nicht öffentl. Dazu kommen noch div. andere Ladeunterbrechungen (z. B. Software von verbreiteter Wallbox X hat einen Bugs, weswegen dann am nächsten Morgen viele blöd dastehen -> öffentl. Ladesäule bzw. zu spät auf der Arbeit...).
notting
Sun Mar 01 15:55:50 CET 2020 |
slv rider
dann geht auch die pumpe an der tankstelle nicht.😮
ansonsten:
https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.htmlSun Mar 01 15:59:55 CET 2020 |
notting
Das habe ich auch geschrieben. Und?
Deren Notfallkochbuch wird mir nix bringen wenn ich mit meinem E-Auto auf Arbeit will. Bzw. hab kurz gesucht und nix gesehen, dass die schon bei kurzen Stromausfällen "Not-Ladesäulen" aufstellen werden.
notting
Sun Mar 01 20:18:37 CET 2020 |
as_at
Die Industrie versucht einfach nur Produkte anzubieten die dann nachgefragt werden, weil Menschen Vorteile und Wohlstand daraus haben. Sonst könnte ich mit einen freiwilligen Kauf der Produkte nicht vorstellen.
Nicht die "automobile Welt" (was auch immer dieser abstrakte Begriff bedeuten soll) macht irgendjemanden und schon gar nicht sich selber von irgendetwas abhängig, sondern Leute die nichts anzubieten haben, die wahrscheinlich praktisch nicht mal einen Scheid Brennholz produzieren können, machen alle anderen abhängig, weil der Staatsgläubige Schafskopf sich einredet, dass er sie braucht, weil sich sonst die Welt nicht mehr drehen würde oder Ähnliches.
Dass sämtlichen Wohlstand und sämtliche Produkte und Dienstleistungen SELBER in einer arbeitsteiligen Gesellschaft produzieren und nur die Leute entscheiden, die keinen Beitrag daran leisten und sich selber nach belieben bedienen und nur über die Arbeitsergebnisse anderer verfügen und ihre gesamte Bürokratie nichts als Selbstzweck ist und, dass sich jedes Einzelziel im wesentlichen nur dem Gesamtziel der Machterhaltung dieser Leute unterordnet, dürfte an den Leuten spurlos vorbeigegangen sein.
Sun Mar 01 20:35:00 CET 2020 |
notting
@as_at Zumindest in gewisser Weise kann man auch durch Kaufentscheidungen steuern was angeboten wird. Man könnte dadurch eben auf die Idee kommen, dass es den Leuten egal ist bzw. "Komfort" mehr als alles andere bedeutet.
notting
Sun Mar 01 21:14:04 CET 2020 |
slv rider
hast einen job den man ohne Strom machen kann?
Mon Mar 02 20:17:22 CET 2020 |
notting
Wie gesagt, man hat heute sehr schnell keinen Job mehr, wenn man zu spät zur Arbeit kommt weil das Auto nicht lief. Bei sowas wie von mir beschrieben werden insb. die Schnellladesäulen schnell überlaufen sein, weil eben normal alle zu Hause laden.
notting
Wed Mar 04 00:06:05 CET 2020 |
Sp3kul4tiuS
Es gibt noch eine riesige Latte an sinnlosen Dingen, wenn man zu große Akkus reinwirft.
Mein Tankautomat funktionierte Morgens schon mal nicht. Ich weiß rel gut wie weit ich auf Reserve fahren kann und kam Nachmittags mit heißer Luft wieder.- Einem Kollegen hat es mal die EC Karte gefressen. Mit Gewalt hat er sie wieder raus bekommen.
Das der Automat spinnt kommt deutlich öfter vor als wenn man zufällig alle Säulen nicht funktionieren im Normalem Betrieb.
Ich werfe nochmal in den Raum. Diskriminierung und Krieg der Straße weitet sich auf die Ladetankstellen aus.
Lese jetzt schon öfter das sich aufgeregt wird wenn Autos irgendwo laden mit geringer Ladeleistung.
Ich sehe es jetzt schon. Es kommen Menschen die Zeit haben oder was anderes erledigen. Je schneller man lädt destso teurer wird das laden...
Wed Mar 04 07:20:46 CET 2020 |
slv rider
tötungsdelikt beim laden. Tatwaffe: ladekabel.😁
Wed Mar 04 11:50:47 CET 2020 |
GLKman
Mein Großvater weiß noch, wie lange es gedauert hat unser Tankstellennetz so auszubauen, dass man sich beim Einsteigen keine Sorgen mehr wegen der Reichweite machen brauchte. Alle, die heute ein Elektroauto fahren und mühselig planen und rechnen müssen um am Abend noch mal unvorhergesehenes zu erledigen, genießen meinen vollen Respekt und höchste Anerkennung.
Ich werde aber weiterhin die Errungenschaften meiner Vorfahren nutzen, bis keine Klagen mehr von Kindern kommen, die in der Schule warten mussten bis das E-Auto endlich wieder mal fahrbereit ist.
Wed Mar 04 20:18:41 CET 2020 |
notting
Es ist jetzt schon so, dass in den meisten Tarif DC-Ladung (meist schneller als AC) gerne grob 0,10EUR/kWh mehr kostet.
Da du gerade Automaten erwähnst: Früher hatte man bestenfalls einen Parkschein-Automat. Man konnte das Ticket anonym kaufen und ohne Angabe eines Kennzeichens nutzen. Wenn er defekt war -> Parkscheibe. Wenn der bequeme Parkticket-Kauf heute kaputt ist, gibt's Strafzettel obwohl für den User alles korrekt zu funktionieren scheint. Und es scheint auch eher E-Auto-Fahrer als Verbrennerfahrer zu treffen: https://www.tagesspiegel.de/.../25598930.html
notting
Fri Mar 06 14:17:52 CET 2020 |
Gururom
Alternativ kann man so einen Spezialbehälter ins Auto einbauen, welchen man dann mit so explosiver Flüssigkeit füllt und damit einen Verbrennungsmotor betreiben.
Fri Mar 06 20:29:19 CET 2020 |
notting
Meinst du sowas? https://www.youtube.com/watch?v=j6HDS-qF6Cw
notting
Mon Mar 09 11:58:46 CET 2020 |
Batterietester133899
Ich stimme vollkommen zu
Sun Mar 29 17:48:53 CEST 2020 |
pcAndre
Morgen...!
Warum soll man sich Gedanken über einen etwaigen Stromausfall machen??
Pro Jahr fällt in Deutschland der Strom für rund 14 Minuten aus. Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit von 0,000023 pro Jahr bzw. 1 zu 43.478.[1]
Im Vergleich dazu liegt die Wahrscheinlichkeit bei einem Verkehrsunfall zu sterben bei 0,0097 1 zu 103.[2]
Schaut man sich die Pannenstatistik vom ADAC an [3], sollte man sich Dinge wie z.B. Ersatzakku oder Ersatzreifen (mehrfach) zuhause hinlegen, damit man auch ja immer "pünktlich" auf der Arbeit ist. Wobei pünktlich, bei möglicher Gleitzeit, immer die Frage ist!😉
Ein überaus interessanter Punkt wäre auch eine mögliche Nachfrage von Bewerbern/Angestellten nach Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber?! Waren früher Dienstwägen, Mobiltelefone und Tickets für den öffentlichen Nahverkehr angesagt, könnten Ladesäulen in Zukunft zusätzlich in den Fokus rücken und den Arbeitgeber "attraktiv" machen.
Quelle:
[1]https://www.bundesnetzagentur.de/.../...ungsunterbrech_Strom_node.html
[2]https://www.watson.de/.../...siko-bei-einem-flugzeugabsturz-zu-sterben
[3]https://www.adac.de/.../
MfG André
Sun Mar 29 18:40:38 CEST 2020 |
notting
Woran erkennt man einen Statistiker? Er hängt seine Beine in eine Gefriertruhe, den Kopf in einen Backofen und beschwert sich dann, dass es ihm schlecht geht obwohl seine Durchschnittstemperatur völlig ok ist 🙄
Man muss hier sozusagen in "Ausfalltagen" denken an denen man deswegen nicht einigermaßen rechtl. abgesichert ist.
- Selbst wenn die Unterbrechung nur 14min wäre, ist nicht garantiert, dass der Ladevorgang auch autom. weiterläuft, insb. wenn ein Abrechnungssystem dahinter hängt.
- Ein Durchschnitt von 14min bedeutet, dass es auch längere Unterbrechungen gibt. Je länger die Unterbrechung, desto eher reicht die Reichweite nicht. Aufgrund der Kosten etc. wird heute die Reichweite eher knapp kalkuliert. Und schnell laden kann man nur, wenn der Akku nicht zu voll ist und dann muss halt eine passende Ladesäule da sein, was nicht immer der Fall ist (>=100kW gibt's oft nur in größeren Abständen an der AB, blöd für Pendler die dort nicht vorbeikommen).
Selbst wenn man nur verletzt wird bekommt man eine AUB oder zumindest Anwesenheitsbescheinigung vom Arzt/Krankenhaus (wenn man tot ist ist der Job eh egal). Wenn das Auto nicht tut aber nicht.
*facepalm*
- Ich habe von einem Risiko gesprochen was noch dazukommt, d.h. insb. zum Thema Reifen.
- Man hat hier z. B. beim Starter-Akku die Möglichkeit vorsorgl. ein einigermaßen kostengünstiges neues Teil selbst einzubauen.
- Desweiteren ist es eben ein Unterschied ob man 10-15min oder 1h später dran ist. Ich denke an die gerade ab ca. 80% lahmen Ladevorgänge.
Szenario Starter-Akku ist am Morgen platt (was sich normalerweise aber nicht immer langsam ankündigt):
1. Man nehme ein weiteres Fahrzeug oder ein entspr. Ladegerät bzw. Strom aus dem Stromnetz, sodass man den Motor starten kann. Dauert nur ein paar min, der Akku ist ja zieml. leer sodass man spätestens nach kurzer Aufwärmphase recht schnell laden kann.
2. Sobald der Motor läuft, kann man zur Arbeit fahren, je weiter umso besser, weil der Akku besser geladen wird.
3. Z. B. auf dem Weg von der Arbeit heim kann man einen Zwischenstopp in einem Laden machen der passende Akkus verkauft und daheim selbst auswechseln (nur rel. wenig Werkzeug und keine Hebebühne etc. nötig).
-> So ungefähr ist das in den allermeisten Fällen realisierbar bzw. ist es mir auch schon passiert. Hatte nie den Fall, dass der Akku ohne Vorwarnung so kaputt war, dass das so nicht geklappt hat (auch wenn es in Einzelfällen passieren kann).
Stromausfälle hatten wir hier aber schon mehrfach insb. tagsüber. In der Nacht kriegt man das leider nicht so direkt mit (alle meinen Uhren können zumindest im Notfall auch auf Batterie/Akku laufen oder stellen sich autom. über RDS, DCF77 oder Internet).
Szenario Reifen platt:
1a. Es wurde nur das Ventil aufgedreht: Viele Autos haben ein Pannenset -> Kompressor bei laufendem Motor (damit nicht der Akku leergesaugt wird) anschließen. Ggf. an der nächsten Tankstelle nochmal etwas mehr Druck reinmachen. Mir ist sowas mal auf der Arbeit passiert. Ging nur ein paar min.
Oder Rad abmontieren und damit zu einem entspr. Kompressor z. B. an einer Tankstelle. Autos haben entspr. Pannenwerkzeug dabei.
1b falls 1a. nicht hinhaut: Entweder hat das Auto ein Reifen-Pannenset oder Ersatz-/Notrad, auf jeden Fall aber Werkzeug zum Räder abmontieren. Gem. Handbuch vorgehen. Wer ggf. nicht regelm. das Ersatz-/Notrad aufpumpt ist selber schuld und muss damit ggf. erstmal irgendwie anders zur Tankstelle.
*LOL* Du bist auf die Fachkräfte-Mangel-Lüge reingefallen. Habe bei mehreren Firmen gearbeitet. Was derartige Boni habe ich in all den Jahren nur in wenigen Monaten steueroptimierte Tankgutscheine bekommen, sonst nix (bin Ing.). Desweiteren verursacht eine Ladesäule in der Firma Folgekosten, die IIRC nicht steuerl. begünstigt sind (z. B. E-Check).
Außerdem werden die Leute dann evtl. aus Kostengründen ein Auto fahren, was zu wenig Reichweite hat (z. B. wg. Akkudegradation) und deswegen auf diese Ladesäule angewiesen ist. Und wenn die mal nicht geht...
notting
Sun Mar 29 21:45:45 CEST 2020 |
pcAndre
Morgen...!
Thema Stromausfall:
Die Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall zu sterben, habe ich als Vergleich heran gezogen, um aufzuzeigen wie selten Stromausfälle in Deutschland sind. Ich habe seit über 20 Jahren keinen Stromausfall erlebt, obwohl ich in verschiedenen Regionen gewohnt habe. Nichtsdestotrotz könnte man sich eine "Aufwachanlage" ala Feuermelder bauen, der bei einem Stromausfall anspringt und dich in der Nacht weckt. Dann kannst du via App den Ladevorgang neu starten. Diese App kannst du auch nutzen, sollte das tagsüber passieren.
Warum sollte die Reichweite eher knapp kalkuliert sein? Hat man vielleicht das falsche Fahrzeug für seine Bedürfnisse gekauft? Wenn ich täglich 100 km pendle, sollte meiner Ansicht das Fahrzeug mindestens diese Strecke zwei Mal ohne Nachladen schaffen.
Thema Akku/Reifen:
Du würdest das so machen. Meine Frau ruft z.b. den ADAC an. Das Auto müsste zum Starten aus der Garage usw.
Geh mal von einer Reifenpanne unterwegs aus...😉 Am besten noch bei strömenden Regen. Dich will ich dann im Grünstreifen sehen, wie du das Rad wechselst!😉 Ansonsten hab ich nur nen Pannenset und nen Gastank. Deswegen wieder ADAC anrufen.
Wenn es bedeutet auf die Fachkräfte-Mangel-Lüge hereingefallen zu sein, dass ich bei einer internationalen Firma arbeite, die ein überdurchschnittliches Branchengehalt incl Weihnachts- und Urlaubsgeld zahlt, mir darüber hinaus ein kostenloses Parkhaus mit kostenlosen Ladesäulen zur Verfügung stellt und es bald einen Unternehmenskindergarten gibt, dann bin ich wirklich auf die Fachkräfte-Mangel-Lüge hereingefallen! 😉
MfG André
Mon Apr 20 08:38:42 CEST 2020 |
hd311
So jetzt habe ich mal Zeit zu Antworten:
Ich bin schon ein wenig Fachman in Sachen Akkutechnologie, deshalb muss ich schon lächeln, wenn du meine Angben zum Akku so lapidar als falsch kommentierst.
Die derzeitigen Lithium Ladekennlinien für eFahrzeuge sehen so aus, das nie zu 100% geladen wird.
Das Schnelladen ist immer Verschleiss !
Bei Tesla kann man im Menü nachsehen wie oft schnellgeladen wurde...
Im Bild der Beleg zu den 6,46 Cent/kWh für unseren Stromtarif ...
Zum Thema Laderegler: Die Entwickler erlauben keiner fremden Ladesäule, den zig-tausend Euro teueren Akku eines Auto die Steuerung des Ladevorganges ...
Alle Akkus haben eigene Zellen-Steuerung, jede Zelle muss überwacht werden.
Die Ladesäule liefert nur Energie, das Auto sagt wieviel und regelt, und wenn die Ladesäule "durchgeht" trennt das Auto die Verbindung.
Und die Batteriespannung: ob 400V oder höher ist kein Problem der öffentlichen Versorgungspannung. Bei grösseren Anlagen wird mit Mittelspannung -also 15 KV- versorgt, da ist dann schon genug Dampf dahinter. Nur das kann man nicht in jede Strasse installieren, dehalb ja mein Vorschlag der Modul Stationen, die ermöglichen eAutos Langstrecke zu fahren ohne auf 1000 km
10-20 Stunden laden zu müssen ... So wäre alle 100 km eine solche Station sinnvoll, und die Akkus könnten bei 40 kWh Grösse bleiben. Mit der Robotertechnologie ist der Umgang mit diversen unterschiedlichen Akku Dimensionen kein Problem. Nur das Thema einheitliche Kühlanschlüsse
macht mir Kopfzerbrechen ...
Aber ich will dich nicht mit Fachwissen plattmachen ...
Ich suche sinnvolle Möglichkeiten den Politiker zu helfen, die richtigen Entscheidung zu treffen ... und einer Instrumentarisierung durch die Industrie vorzubeugen.
mfg HD aus Fuerte
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Mon Apr 20 20:15:48 CEST 2020 |
notting
Wo soll ich was gegenteiliges geschrieben haben?! Hab doch geschrieben, dass der Akku schneller kaputtgeht wenn man ihn ständig stark ausreizt! Außerdem gibt's offenbar Erfahrungswerte, dass der Akku noch länger hält, wenn man ihn noch weniger ausreizt als der Hersteller es zulässt 🙄
In der Richtung hatte ich an der Stellen garnix geschrieben 🙄
Und wo kriegt ein Normalbürger in Deutschland so einen Stromtarif? Oder gibt's deiner Meinung nach keine Normalbürger in Deutschland? Ist hier leider eines der teuresten europäischen Länder was Strom angeht.
Wie wäre es, wenn du erstmal den ganzen Punkt liest bevor du darauf antwortest? 🙄
Genau das schrieb ich eben im Endeffekt...
Fachwissen bringt aber nix, wenn man nicht vernünftig mitdiskutieren kann, weil man Argumente nicht richtig liest bzw. nicht richtig zuhört... 🙄
Wobei, ich glaube dir dass Politiker sich unter solchen Leuten wohler fühlen weil sie ihnen ähnlicher sind...
notting
Deine Antwort auf "Macht sich die automobile Welt von immer mehr Infrastruktur abhängig?"