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Sun Jan 09 09:16:03 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (44)    |   Stichworte: Ausbau, Ladeinfrastruktur, Ladesäulen

Wieviele neue Ladestandorte (Def. siehe Artikel) wurden 2021 in deinem näheren Umkreis geschaffen?

Logo Was tut sich beim Ladeinfrastruktur-Ausbau?Logo Was tut sich beim Ladeinfrastruktur-Ausbau?

Hallo!

 

Wollte diesen Artikel zum Ladeinfrastruktur-Ausbau schon länger schreiben, gab aber immer aktuellere Themen oder ich hatte keine Zeit. Diese Woche habe ich in einer News etwas gelesen, was mich bekräftigt hat, diesen Artikel zu schreiben.

 

Zunächst möchte ich ein paar Begrifflichkeiten erklären wo ich immer wieder den Eindruck habe, dass sie nicht richtig verstanden werden. Möglicherweise sind es auch nicht exakt die Begriffe, die ihr kennt. Z. B. ignoriere ich hier komplett die LSV (Ladesäulenverordnung).

 

Ladestandort: Ein Gebiet, wo es mind. eine Ladesäule gibt bzw. wenn es mehr als eine gibt, diese sehr nahe beieinander sind. Man kann sich nun streiten, ob ein Autobahn-Parkplatz mit Ionity- und EnBW-Ladesäulen als ein Ladestandort gelten soll oder nicht. Oder wie man „nahe“ definiert, wenn innerorts am Straßenrand immer wieder mit einigen Metern Abstand zwischendrin Ladesäulen sind.

Im Kontext dieses Artikels kommt es aber nicht auf eine scharfe Definition an.

 

Ladesäule: Ein Teil, was einen oder mehr Ladepunkte haben kann. Würde hier sogar Bretter dazu zählen, an denen Schuko-, CEE-Dosen & Co. befestigt wurden.

 

Ladepunkt: An jedem Ladepunkt kann immer nur max. ein E-Auto geladen werden. Allerdings sind nicht zwangsläufig immer alle Ladepunkte gleichzeitig (z. B. CCS und Chademo nie gleichzeitig oder wegen der Anzahl der Parkplätze um die Säule) oder gleichzeitig mit voller Leistung nutzbar sind.

 

Nun zum eigentlichen Artikel. Man hört seit Jahren insb., dass die Anzahl der Ladepunkte steigt und steigt.

 

Was hat nun den Ausschlag gegeben, dass ich diesen Artikel schreibe?

https://www.heise.de/.../...ffentlicher-Ladeinfrastruktur-6318829.html

Zitat:

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich [...] erneut dazu geäußert, welche Ziele aus dem Koalitionsvertrag bezüglich der E-Mobilität ihm besonders am Herzen liegen: "Das Laden muss einfach sein, es muss überall verfügbar sein. Und deshalb brauchen wir eine Ladestruktur, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Das ist das Wichtigste und daran arbeiten wir."

[...]

Laut Auskunft des Wirtschaftsministeriums vom Ende vergangenen Jahres verfügt mehr als die Hälfte aller Gemeinden in Deutschland über gar keine allgemein zugänglichen Ladestationen.

Wir erinnern uns, dass er erst im Dez. letzten Jahres in sein Amt gekommen ist.

Möchte trotzdem beschreiben, was sich bei mir in der Stadt und den Nachbargemeinden 2021 bzgl. öffentlicher Ladeinfrastruktur für Kfz nennenswertes geändert hat.

 

Im Bereich der Kernstadt gibt’s schon länger mehrere Ladestandorte mit jew. 1x 22kW-Typ2-Ladesäule (meist jew. 2 Ladepunkte) und etwas außerhalb der Kernstadt (immernoch Wohngebiet) auch zwei. Dazu in der Kernstadt wenige Standorte wo eine 50-75kW-Ladesäule nicht nur CCS sondern auch 22kW Typ2 bietet. Die sind alle recht nahe beieinander und meist nur für Kunden des jew. Ladens. Gehe dort in der Ecke aber nie einkaufen, sondern ans andere Ende der Stadt, wo weniger los ist. Und eine ist bei größeren Festen bzw. wenn ein Zirkus da ist nicht nutzbar, weil der große dazugehörige große Parkplatz dafür gesperrt wird.

 

Nun gibt’s am anderen Stadtrand in einem „Einkaufsgebiet“ eine 22kW-Typ2-Ladesäule eines Discounters (wo ich auch praktisch nie einkaufe).

Fast neben einer Kunden-Ladesäule eines Autohauses in der Kernstadt wurde ein öffentlich nutzbarer 50/22kW-Tripler-Charger mit zwei dafür reservierten Parkplätzen aufgestellt. Leider sehr nahe bei den allen anderen 50-75kW-Ladesäulen. Wie gesagt in der Kernstadt. Allerdings immerhin nicht nur für Kunden.

Das Highlight ist der erste HPC-Standort mit mehreren 300kW-CCS-Ladepunkten (plus bisschen Chademo, aber ohne Typ2). Ist auch recht nahe der anderen CCS-Ladesäulen. Aber der Ladestandort ist im Gegensatz zu den anderen aus den meisten Richtungen wo Wohngebiete sind zu erreichen ohne dass man größere Umwege fahren oder vor Ampeln warten muss, die häufiger rot sind. Man hat dann auch die Wahl auf der Bundesstraße mit 2 Spuren/Fahrtrichtung Richtung Autobahn weiterzufahren. Denke gerade z. B. an den Fall, falls man morgens vor dem Auto steht und der Akku recht leer ist, man aber zur Arbeit muss. Natürlich lädt ein Auto was mit max. 150kW laden kann an so einer 300kW-Ladesäule nicht schneller – zumindest solange keiner auf die Idee kommt Ladesäulen aufzustellen, die 150kW nur bei 800V können und man mit einem 400V-Auto dort laden will ;-)

 

Klingt doch nach einem deutlichen Fortschritt? Die HPC sehe ich auf jeden Fall als Fortschritt. Den neuen Triple-Charger sehe ich auch als kleinen Fortschritt. Die Typ2-Ladesäule beim Discounter am anderen Stadtrand wo im größeren Umkreis sonst nix ist, ist auch ein Fortschritt, wenn man dort einkauft.

 

Und außerhalb der Stadt?

Von den Dörfern was zu unserer Stadt gehört, hat das erste letztes Jahr was nun überhaupt einen Ladestandort, gleich zwei davon bekommen, beide nur mit Typ2. Der eine ist wohl nur für Angestellte und Besucher einer Einrichtung (die kaum von Einheimischen besucht wird weil zu speziell). Der andere ist von einem Hotel am Dorfrand.

 

Und in den anderen Dörfern?

In den anderen Dörfern die zu unserer Stadt gehören ist garnichts passiert. Deswegen gibt’s dort immernoch 0 Ladestandorte. Auch an diesem einen „Dorf-Einkaufszentrum“ mit Supermarkt, Discounter und Drogeriemarkt direkt nebeneinander kann man nicht laden.

In einem der Dörfer wohnen Bekannte von mir (Rentner). Die haben sich vor nicht allzu langer Zeit bewusst gegen ein E-Auto entschieden. Denn ihnen gehört dort ein Reihenhäuschen. Keines dieser Reihenhäuschen hat direkt neben dem Haus einen Stellplatz. Alle Garagen die zu den Reihenhäuschen drumherum gehören, wurden auf 1-2 Grundstücken konzentriert. Die haben natürlich keinen Strom und es wäre sehr kompliziert und teuer, dort einen richtigen Stromanschluss zu bekommen.

 

Was ist in den Nachbargemeinden?

In der einen Nachbargemeinde gibt’s seit Jahren nur einen Standort mit 22kW. Und der funktioniert nicht mal mit gängigen Ladetarifen wie Maingau oder EnBW. Eine zweite wurde vor 1-2 Jahren angekündigt. In den dazugehörigen Dörfern gibt’s keine Ladesäule. Man muss hier aber auch dazusagen, dass es in der ganzen Gemeinde inkl. Dörfern auch nur eine Tankstelle gibt und die ist recht Autobahn-nah. Aber auch die hat eben keine Ladesäule. Möglicherweise weil die Autobahn recht gut mit Ladesäulen bestückt ist, selbst wenn man nach >=150kW CCS filtert. Auf beiden Seiten sind die nächsten Raststätten direkt an der Autobahn mit mind. einem >=150kW CCS-Ladepunkt sehr nah.

 

In einer anderen Gemeinde gibt’s im „Hauptdorf“ relativ nahe beieinander einen Standort mit 22kW Typ2 und einer mit einem Triple-Charger. Sonst nur einen Standort mit Typ2 auf dem Besucher-Parkplatz einer Firma.

Letztes und vorletztes Jahr ist in der gesamten Gemeinde bzgl. neuer Ladestandorte nichts passiert.

 

In nochmal einer anderen Gemeinde gibt’s seit Jahren im „Hauptdorf“ einen Standort mit 22kW Typ2. Dazukommen sind letztes Jahr an einem Neubau in der Pampa am Gemeinderand (wo vor allem total schlechte Restaurants drin sind) 11kW Tesla Destination Charger (gibt doch welche die nur für Teslas nutzbar sein sollen?).

Zudem ein Autohändler am anderen Rand der Gemeinde, bei dem es an einem Standort nun öffentlich zugänglich 150kW CCS und mehrere Typ2-Ladepunkte gibt. Das möchte ich lobend erwähnen.

In dem einen weiteren Dorf (wo man erst ein ganzes Stück über die Landstraße zwischen Feldern fahren muss um zum nächsten Dorf zu kommen) gibt’s immernoch keine öffentliche Lademöglichkeit.

 

In einigen anderen Gemeinden in der Gegend, die keine Städte sind, sieht’s praktisch genauso aus wie in den 3 genannten Nachbargemeinden. Wobei leider >=75kW CCS abseits der Autobahn selbst in den Städten eher die Ausnahme ist.

Und es gibt auch ganze Gemeinden komplett ohne Ladesäule für Kfz.

 

Aber es gibt auch Leute auf den Dörfern, die keinen eigenen festen Stellplatz haben bzw. sich nicht mit vernünftigen Aufwand eine eigene Lademöglichkeit einrichten können (siehe z. B. oben mit meinen Rentner-Bekannten mit dem Reihenhäuschen) und auch nicht an den HPC z. B. an der Autobahn vorbeikommen oder auf der Arbeit bzw. beim Einkaufen vernünftig laden können. Wie gesagt selbst bei uns in der Stadt haben die wenigsten Supermärkte/Discounter eine Ladesäule.

Zudem erlauben insb. Discounter immer öfter die Nutzung ihrer Ladesäulen nur, wenn man deren App installiert hat. Heißt mehr „Ladeapps“ auf dem Smartphone bzw. ohne Smartphone ist man aufgeschmissen.

 

Z. T. gibt’s aber immernoch Autobahnen, wo die einzigen Ladesäulen mit >=75kW ein ganzes Stück von der Autobahn weg sind. Z. B. an der A95 südl. von München grob in der Höhe des Starnberger Sees.

 

Fazit

Mehr Ladepunkte, Ladesäulen und Ladestandorte gibt’s immernoch meist nur dort, wo es im Umkreis schon recht viel davon gibt. Vom Ausbau in der Fläche merkt man ehr nix, also gerade da wo der ÖPNV eher mieser ist, weniger Jobs gibt und deswegen eher mit dem Auto gefahren werden dürfte.

Je mehr Ladeleistung pro Ladepunkt es geht, desto weniger Fläche muss dafür blockiert werden.

Da dürfte viel Arbeit auf den neuen Verkehrsminister zukommen. Aber ob es ihn dieser Punkt auch interessiert?

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Ergänzung von notting am Thu Feb 10 19:43:07 CET 2022

https://www.heise.de/.../...et-Schnellladen-zu-bevorzugen-6370242.html

Zitat:

Laut Studie sollen Fördermittel zunächst am besten Schnellladepunkten an viel besuchten Orten wie Supermärkten und Einkaufszentren zugutekommen. Also Orte, an denen Autos für die Dauer von Erledigungen ohnehin abgestellt werden. Damit könnten die Stationen am schnellsten rentabel werden. Normalladen im öffentlichen Raum, also das Laden mit Wechselstrom und einer Leistung von bis zu 22 kW, sollte hingegen nur noch für bestimmte Anwendungen wie elektrisches Carsharing gefördert werden. Staatliche Subventionen seien in der Phase des Markthochlaufs aber weiterhin erforderlich.

Ist AFAIK die erste Studie mit diesem Ergebnis. Aber ich plädiere auch schon lange für mehr HPC.

 

notting

Sun Jan 09 10:49:29 CET 2022    |    Dr. Shiwago

Bei uns im Ort - ca. 4.500 Einwohner - gibt es auch noch keine Ladesäule. Begründung es gäbe zu wenig Elektroautos im Ort. Auf die Idee, dass eine Ladesäule eher für Besucher des Orts, als für die Einwohner mit meist eigener Garage, attraktiv ist, kommt man nicht. Unser Dorf hat den Anspruch ein Tourismusort zu sein. Schon das sollte ein triftiger Grund für eine Ladesäule sein, da sie Elektroauto-Touristen in den Ort bringen würde. Während sich die Touristen den Ort anschauen, oder die Gastronomie nutzen, könnten sie ihr Auto laden.

Sun Jan 09 11:13:05 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 9. Januar 2022 um 10:49:29 Uhr:

Bei uns im Ort - ca. 4.500 Einwohner - gibt es auch noch keine Ladesäule. Begründung es gäbe zu wenig Elektroautos im Ort. Auf die Idee, dass eine Ladesäule eher für Besucher des Orts, als für die Einwohner mit meist eigener Garage, attraktiv ist, kommt man nicht. Unser Dorf hat den Anspruch ein Tourismusort zu sein. Schon das sollte ein triftiger Grund für eine Ladesäule sein, da sie Elektroauto-Touristen in den Ort bringen würde. Während sich die Touristen den Ort anschauen, oder die Gastronomie nutzen, könnten sie ihr Auto laden.

Finde man sollte beides berücksichtigen. Wobei es zwischen der Touri- und Anwohner-Nutzung einer Ladesäule tendenziell wenig "Kollisionen" geben dürfte, weil Touris eher am Wochenende und tagsüber aktiv sind, während Anwohner die relativ viel Strom brauchen weil sie nicht daheim laden können, aber zur Arbeit pendeln und deswegen unter der Woche tagsüber nicht daheim sind und deswegen abends nach der Arbeit laden?

 

notting

Mon Jan 10 20:42:42 CET 2022    |    Ioniq123

Ich suche mir meine Ausflugsziele und Hotels seit einigen Jahren vornehmlich danach aus, ob Lademöglichkeiten vorhanden sind.

 

Da wo nix ist, muss ich auch nicht hin. Das Gilt auch für Einkaufszentren, Freizeitparks und ähnliches.

 

Mittlerweile wird aber an vielen Orten sehr massiv ausgebaut. Aber es gibt leider immer noch weiße Flecken auf der Landkarte.

Mon Jan 10 20:46:15 CET 2022    |    Lumpi3000

Hier wurden schon welche gebaut. Aber ausdrücklich (!) nur für die E-Fahrzeuge der Stadt-Verwaltung .... Danke für nichts :D

Tue Jan 11 11:16:14 CET 2022    |    cepheid1

Ich bin Verbrenner Fahrer. Und bis zu unserem Umzug in 21 wäre ein Elektroauto nicht möglich gewesen. Keine Lademöglichkeit zu Hause und im Ort weiter weg ein paar Säulen. 2x die Woche zum Laden durch den Ort fahren und dort 2h ausharren war keine Option.

 

Jetzt können wir zu Hause entweder teuer investieren für einen Starkstromanschluss oder lahm per SchuKo Dose laden. Vorher müssten die Leitungen im Carport von einem Elektriker geprüft werden, ob sie dauerhaft >10A über Nacht aushalten.

Aktuell fahren wir also noch Verbrenner. Wird vermutlich noch ein paar Jahre so bleiben, bis sie sich in der Mittelklasse etablieren und günstiger werden. Bis dahin leisten die Verbrenner exzellente Arbeit.

Tue Jan 11 18:05:28 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Ioniq123 schrieb am 10. Januar 2022 um 20:42:42 Uhr:

Ich suche mir meine Ausflugsziele und Hotels seit einigen Jahren vornehmlich danach aus, ob Lademöglichkeiten vorhanden sind.

 

Da wo nix ist, muss ich auch nicht hin. Das Gilt auch für Einkaufszentren, Freizeitparks und ähnliches.

 

Mittlerweile wird aber an vielen Orten sehr massiv ausgebaut. Aber es gibt leider immer noch weiße Flecken auf der Landkarte.

Wie ich im Artikel angedeutet habe: Da wo ich i.d.R. mit dem Auto bin, gibt's meist keine Ladesäule und die einzigen Restaurant mit Ladesäule sind so richtig scheiße. Liegt aber mit daran, dass ich auch recht viel mit dem Fahrrad unterwegs bin.

Auch ist nicht garantiert, dass die (insb. Gratis-)Ladesäule auch frei ist, wenn man kommt.

 

Auf Dienstreisen kann ich mir das Hotel nicht aussuchen. Da ist jetzt schon das Hotel z. T. 20km vom Kunden weg auch wenn ein deutl. näheres 10EUR mehr gekostet hätte, Pendelzeit scheißegal :mad:

 

notting

Tue Jan 11 18:12:29 CET 2022    |    notting

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 11. Januar 2022 um 11:16:14 Uhr:

Ich bin Verbrenner Fahrer. Und bis zu unserem Umzug in 21 wäre ein Elektroauto nicht möglich gewesen. Keine Lademöglichkeit zu Hause und im Ort weiter weg ein paar Säulen. 2x die Woche zum Laden durch den Ort fahren und dort 2h ausharren war keine Option.

 

Jetzt können wir zu Hause entweder teuer investieren für einen Starkstromanschluss oder lahm per SchuKo Dose laden. Vorher müssten die Leitungen im Carport von einem Elektriker geprüft werden, ob sie dauerhaft >10A über Nacht aushalten.

Größenordnung für einen Drehstromanschluss? Bei mir waren es wg. langer und 32A-fähiger Leitung ca. 1600EUR.

Wenn die Leitungen gut genug sind, kannst du ggü. Schuko auch 60% mehr Leistung bekommen, wenn die Leitung an eine CEE-blau-Dose oder direkt an eine Wallbox angeschlossen wird.

Aber wenn ohnehin neue Leitungen nötig sind, dann gleich Drehstrom, so wahnsinnig hoch ist der Aufpreis nicht.

 

Zitat:

Aktuell fahren wir also noch Verbrenner. Wird vermutlich noch ein paar Jahre so bleiben, bis sie sich in der Mittelklasse etablieren und günstiger werden. Bis dahin leisten die Verbrenner exzellente Arbeit.

Wollte auch mind. warten, bis die Kinderkrankheiten aus dem Megane E-Tech Electric draußen sind und es bessere Rabatte gibt (nach Chipmangel & Co.).

 

notting

Tue Jan 11 18:16:05 CET 2022    |    Ioniq123

Nein eine Garantie gibt es nicht auf freie Ladesäulen. Egal ob kostenlos oder nicht. Aber dafür hat man immer Plan B und wenn nötig C. Plan C habe ich aber bisher noch nie gebraucht.

 

Im Privatbereich kann man sich sein Ziel aussuchen. Dienstlich eher weniger. Aber auch da gibt es Möglichkeiten. Gerade in Großstädten haben inzwischen viele Hotels Lademöglichkeiten. Ich denke in 3-4 Jahren werden fast alle zumindest eine Wallbox in der Ecke stehen haben.

Tue Jan 11 18:16:31 CET 2022    |    Martyn136

Zitat:

@notting schrieb am 9. Januar 2022 um 10:49:29 Uhr:

Mehr Ladepunkte, Ladesäulen und Ladestandorte gibt’s immernoch meist nur dort, wo es im Umkreis schon recht viel davon gibt. Vom Ausbau in der Fläche merkt man ehr nix, also gerade da wo der ÖPNV eher mieser ist, weniger Jobs gibt und deswegen eher mit dem Auto gefahren werden dürfte.

 

Je mehr Ladeleistung pro Ladepunkt es geht, desto weniger Fläche muss dafür blockiert werden.

 

Da dürfte viel Arbeit auf den neuen Verkehrsminister zukommen. Aber ob es ihn dieser Punkt auch interessiert?

Den Ausbau der Ladeinfrastuktur vefolge ich nicht so konsequent da ich kein Elektroauto hab, ich schaue nur alle paar Monate mal auf die Karten.

 

Aber die Stratgie kommt mir sehr bekannt vor und ist einfach "typisch deutsch" denn genau das Gleiche kenne ich sowohl vom ÖPNV als auch vom Breitbandausbau.

 

Auch da wurden erstmal alle Regionen die schon recht gut mit 16000er DSL mit mindestens effektiven 10 MBit/s und UMTS/HSPA versorgt waren mit VDSL, VDSL Vectoring, VDSL Supervectoring, LTE und Dualband-LTE Upgrades bedacht wären die unterversorgten Regionen teilweise bis 2019 auf DSL 384IP-3000IP und GSM/EDGE abgehängt blieben.

Fri Jan 14 10:50:30 CET 2022    |    Engelchen

Hallo,

 

zu diesem Thema habe ich nur die Frage:

 

Was passiert in den Ballungsgebieten, wo Anwohner Tag für Tag schon lange nach einem Parkplatz suchen müssen, geschweige denn eine Ladesäule finden. Die großen Firmen müssten dann auch auf ihren Werksparkplätzen überall Ladesäulen installieren, damit während der Schicht geladen werden kann.

 

Ob das so funktioniert?

Fri Jan 14 14:41:22 CET 2022    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@Engelchen schrieb am 14. Januar 2022 um 10:50:30 Uhr:

 

Was passiert in den Ballungsgebieten, wo Anwohner Tag für Tag schon lange nach einem Parkplatz suchen müssen, geschweige denn eine Ladesäule finden. Die großen Firmen müssten dann auch auf ihren Werksparkplätzen überall Ladesäulen installieren, damit während der Schicht geladen werden kann.

Man muss ja nicht in der Firma und zu Hause laden. Den Meisten wird einmal in der Woche Laden ausreichen. Große Firmen werden sicher auch immer mehr Ladesäulen für ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Wer nicht an seinem Wohnort laden kann, kann dann einmal in der Woche während seiner Arbeitszeit vollladen. Es muss also nicht für jeden Mitarbeiter eine Ladesäule zur Verfügung stehen.

Fri Jan 14 14:41:53 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Engelchen schrieb am 14. Januar 2022 um 10:50:30 Uhr:

zu diesem Thema habe ich nur die Frage:

 

Was passiert in den Ballungsgebieten, wo Anwohner Tag für Tag schon lange nach einem Parkplatz suchen müssen, geschweige denn eine Ladesäule finden. Die großen Firmen müssten dann auch auf ihren Werksparkplätzen überall Ladesäulen installieren, damit während der Schicht geladen werden kann.

 

Ob das so funktioniert?

Wie ich bereits angedeutet habe: Bin dafür mehr HPC als Lahmladesäulen zu bauen. D.h. man kann ein E-Auto was das angeht eher wie ein Verbrenner nutzen, d.h. laden mal schnell unterwegs während man nebendran steht.

 

notting

Sat Jan 15 18:52:37 CET 2022    |    Kh66

Ich lebe in einem >30k Einwohner Städtchen nahe Frankfurt und es gibt seit Jahren nur eine Ladesäule am Rathaus mit 2 Anschlüssen mit max 22kW. Und das trotz grünem Bürgermeister.

 

Diese beiden Ladeplätze waren bis zur Blockiergebühr das ganze Wochenende immer von den gleichen beiden Fahrzeugen der Stadtverwaltung belegt, obwohl nicht von der Gemeinde, sondern vom lokalen Energieversorger betrieben. Seit der Blockiergebühr sind sie jetzt tatsächlich auch mal frei.

 

In einer Stadt im Ruhrgebiet hat man am Rathaus von einer Ladesäule mit 2 Ladeplätzen auf 10 Säulen/ 20 Ladeplätze aufgerüstet. Zwar auch nur 22kW, trotzdem finde ich, das ist mal ein Statement!

 

Ich habe mehrere Fahrzeuge, davon ein BEV und den habe ich nur, weil ich in der Garage mit 11kW laden kann. Müßte ich immer öffentlich laden, wäre mir das noch zu umständlich.

Sat Jan 15 23:00:15 CET 2022    |    Martyn136

Zitat:

@Kh66 schrieb am 15. Januar 2022 um 18:52:37 Uhr:

In einer Stadt im Ruhrgebiet hat man am Rathaus von einer Ladesäule mit 2 Ladeplätzen auf 10 Säulen/ 20 Ladeplätze aufgerüstet. Zwar auch nur 22kW, trotzdem finde ich, das ist mal ein Statement!

Das finde ich aber Geldverschwendung.

 

2 Säulen / 4 Ladeplätze für AC-Ladung und 1 Schnelladesäule / 2 Schnellladeplätze für CCS-Schnellladung wären wesentlich attraktiver und auch für Durchreisende intressent.

Sun Jan 16 09:08:36 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 15. Januar 2022 um 23:00:15 Uhr:

Zitat:

@Kh66 schrieb am 15. Januar 2022 um 18:52:37 Uhr:

In einer Stadt im Ruhrgebiet hat man am Rathaus von einer Ladesäule mit 2 Ladeplätzen auf 10 Säulen/ 20 Ladeplätze aufgerüstet. Zwar auch nur 22kW, trotzdem finde ich, das ist mal ein Statement!

Das finde ich aber Geldverschwendung.

 

2 Säulen / 4 Ladeplätze für AC-Ladung und 1 Schnelladesäule / 2 Schnellladeplätze für CCS-Schnellladung wären wesentlich attraktiver und auch für Durchreisende intressent.

Bin wie gesagt auch eher Fan von HPC, z. B. eben wg. Durchreisenden oder Leuten die nicht daheim laden können.

 

notting

Sun Jan 16 10:50:07 CET 2022    |    Zimpalazumpala

Die Mischung macht’s. Da wo man kurz steht ( Einkaufszentren, Aldi ...) HPC, an Schwimmbädern, Outlets, Kino, Skipiste ... reichen AC.

Sun Jan 16 11:46:32 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 10:50:07 Uhr:

Die Mischung macht’s. Da wo man kurz steht ( Einkaufszentren, Aldi ...) HPC, an Schwimmbädern, Outlets, Kino, Skipiste ... reichen AC.

Je langsamer geladen wird, desto mehr Ladesäulen braucht man -> Platz-/Resourcen-Verschwendung. Zumal nicht jeder z. B. nach 1-2h rausrennen will um das Auto umzuparken, um die Verschwendung zumindest etwas zu verringern. Manchmal ist der Ort im Verhältnis zur Reichweite recht nah, dass es kein Problem ist daheim günstiger zu laden. Für diese Leute sind aber die Ladeparkplätze blockierte Parkplätze.

Außerdem ist nicht gesagt, dass den Leuten die Konditionen an den Orten gefallen. Sei es der kWh-Preis oder dass man eben z. B. wegfahren muss wenn voll bzw. nach einer gewissen Zeit eine Strafgebühr anfällt (z. B. die Tarife der bekannten und deutschlandweit gerne genutzten Anbieter Maingau und EnBW). Kann mir vorstellen, dass es günstiger wird an etwas entlegeneren Orten (ich denke an etwas in der Art von div. Dorf-Tankstellen) HPC zu laden als "Schnell"-/HPC-Laden beim Einkaufen oder auch AC an Orten wo man länger ist.

 

Sehe AC-Ladung eher als 1-2 Gratis-Ladepunkte bei einem Laden wo man vllt. max. 1-2h ist für etwas Giveaway-Strom.

 

notting

Sun Jan 16 12:06:14 CET 2022    |    Zimpalazumpala

Gratisstrom sollte generell abgeschafft werden. Maximal als Gutschein in Form von Ladezeit nach einem entsprechenden Einkauf. Was verschenkt wird hat immer den Beigeschmack von "nicht wertig" und/oder lockt genau die Nassauer an, die man dort nicht braucht.

Ich kenne zwar die Preise nicht, wo man aber im Bereich von mehreren Stunden steht, ist der Ansatz von vielen AC Ladern deutlich geschickter. Vermutlich kann man für einen HPC Lader auch x AC Lader aufbauen.

Ausserdem herrscht in den Köpfen immer noch die Meinung, man müsse bei jeder Ladung den Akku auf 100% füllen.

Komplett falscher Denkansatz, ausser man benötigt die volle Kapazität bei einer weiteren Fahrt. Da sind wir dann im Bereich HPC. Ansonsten mal hier 20%, mal dort 30%, eben da, wo man gerade unterwegs ist, ist das Ziel. Dafür braucht es aber über die Fläche AC Lader, am Besten an jeder Laterne, Parksäule ... ein frommer Wunsch, ich weiß.

Hätten wir diesen Ausbaustand, wären HPCLader nur noch für Fernreisen notwendig und würden nicht von Fahrern okkupiert, die leider keine Möglichkeit des Ladens zu Hause haben und nicht mal eben 20 Minuten Fussmarsch auf sich nehmen wollen oder können und obendrein noch mit Blockiergebühren zu kämpfen haben.

Sun Jan 16 12:20:57 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 12:06:14 Uhr:

Gratisstrom sollte generell abgeschafft werden. Maximal als Gutschein in Form von Ladezeit nach einem entsprechenden Einkauf. Was verschenkt wird hat immer den Beigeschmack von "nicht wertig" und/oder lockt genau die Nassauer an, die man dort nicht braucht.

Hab's vllt. nicht deutlich genug geschrieben, aber ich meinte eben eine zeitl. Begrenzung genau um sowas in Grenzen zu halten. Ggf. die 1-2h auch nur 1x/Tag. Die Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) hat wohl genau wg. sowas eine Zwangsapp eingeführt. Ohne kann man deren Gratis-Ladesäule wohl nicht nutzen. Bezahlen tut man auch mit seinen Daten, sodass sie ihre Angebote "optimieren" können (z. B. die Preise genau dann senken, wenn man keine Zeit hat...).

 

Zitat:

Ich kenne zwar die Preise nicht, wo man aber im Bereich von mehreren Stunden steht, ist der Ansatz von vielen AC Ladern deutlich geschickter. Vermutlich kann man für einen HPC Lader auch x AC Lader aufbauen.

Ausserdem herrscht in den Köpfen immer noch die Meinung, man müsse bei jeder Ladung den Akku auf 100% füllen.

Komplett falscher Denkansatz, ausser man benötigt die volle Kapazität bei einer weiteren Fahrt. Da sind wir dann im Bereich HPC. Ansonsten mal hier 20%, mal dort 30%, eben da, wo man gerade unterwegs ist, ist das Ziel. Dafür braucht es aber über die Fläche AC Lader, am Besten an jeder Laterne, Parksäule ... ein frommer Wunsch, ich weiß.

Hätten wir diesen Ausbaustand, wären HPCLader nur noch für Fernreisen notwendig und würden nicht von Fahrern okkupiert, die leider keine Möglichkeit des Ladens zu Hause haben und nicht mal eben 20 Minuten Fussmarsch auf sich nehmen wollen oder können und obendrein noch mit Blockiergebühren zu kämpfen haben.

Dann wären aber wie gesagt viele Parkplätze durch Lahm-Ladesäulen blockiert. Man will nicht überall laden wg. den Konditionen.

Und das mit den 100% Akku kommt IMHO daher, dass selbst 100% Reichweite oft nicht so toll sind (z. B. Winter, Autobahn, ...) bzw. mehr Reichweite bei der Anschaffung massiv teurer gewesen wäre. Als vor grob 10-15 Jahren der Sprit immer mal wieder recht teuer war, sind die Leute oft auch auf dem letzten Liter gefahren.

Und manche wollen nicht ständig daran denken müssen, ob's da wo sie nun hinfahren eine Lademöglichkeit mit vernünftigen Konditionen gibt oder nicht.

 

notting

Sun Jan 16 12:25:40 CET 2022    |    Zimpalazumpala

90% der Zeit reichen 20-30 kWh um den Tagsebedarf abzudecken, vermutlich sogar weniger, von den 1000-km-am-Tag-Fahrern mal abgesehen. Eine gängige Akkugröße liegt aktuell um die 60 kWh. Den könnte man für den täglichen Betrieb, bei genügend vorhandenen AC Ladern, jederzeit passend gefüllt halten.

Sun Jan 16 22:46:58 CET 2022    |    Martyn136

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 10:50:07 Uhr:

Die Mischung macht’s. Da wo man kurz steht ( Einkaufszentren, Aldi ...) HPC, an Schwimmbädern, Outlets, Kino, Skipiste ... reichen AC.

Das Problem bei der AC Ladung ist allerding das die von den Ladesäulen angebotenen 22KW aussere in paar Premium-Fahrzeugen wie dem Porsche Taycan (und selbst da kostet die 22KW Option noch Aufpreis) kaum ein Elektroauto verwerten kann.

 

Die können bestenfalls 11KW, oft auch nur 7,4 KW.

 

Und selbst bei so 2 Stunden im Kino oder Schwimmbad kommen bei 7,4 KW nicht sovil rum das die Ladung attraktiv wäre.

Sun Jan 16 22:52:38 CET 2022    |    Zimpalazumpala

2 h mit 11kW reichen für 100-150 km.

Sun Jan 16 23:07:44 CET 2022    |    Martyn136

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 12:06:14 Uhr:

Gratisstrom sollte generell abgeschafft werden. Maximal als Gutschein in Form von Ladezeit nach einem entsprechenden Einkauf. Was verschenkt wird hat immer den Beigeschmack von "nicht wertig" und/oder lockt genau die Nassauer an, die man dort nicht braucht.

Gratisstrom hat allerdings sowohl für den Anbieter als auch die Kunden den Vorteil das man sich das Billingsystem sparen kann und die Kunden einfach anstecken können ohne da sie sich Gedanken um eine passende Karte oder App machen müssen.

 

Würde man den Strom zum Selbstkostenpreis oder leicht darüber anbieten, dann hat man als Anbieter möglicherweise das Problem das die Kosten für die Teilnahme an den Billingsystemen die Einnahmen übersteigen und man anbieter dann draufzahlt.

 

Hebt man die Preise soweit an das man von den Billinganbietern noch einen soliden Erlös bekommt, werden die Ladepreise für die Kunden so teuer, das sie vergrault werden.

Mon Jan 17 08:31:20 CET 2022    |    pcAndre

Morgen...!

Ich wage sogar die ganz steile These, dass der überwiegende Teil der Fahrer von Elektroautos für den täglichen Weg sogar mit einer "normalen" Steckdose (2,x kW) zurecht kommen würde. ;)

Dafür jedoch am Arbeitsplatz UND daheim (Garage, Laterne, Siemens Luftsteckdose)!

 

Ansonsten würde ich überall wo man "länger" verweilt AC Lader, aber mit implementierten Kabel hinstellen (Einkaufszentren, Aldi, Schwimmbädern, Outlets, Kino, Skipiste). Wo jetzt die normale Tankstelle ist, kommen on Top noch ein paar HPC Lader hin (Platz und Anschlussleistung vorhanden). Dann hätten wir das ähnlich wie jetzt auch...nur besser.;)

 

Hier mal die Pendelstrecken (one way) von Arbeitnehmern in Deutschland:

 

Bei Arbeitnehmern schaute in 2012 die tägliche Entfernung wie folgt aus[1]:

unter 5 km: 29,1%

5 bis unter 10 km: 19,8%

10 km bis unter 25 km: 26,5%

Insgesamt pendeln 75,4% der Pendler < 50km pro Tag gen Arbeit

25 bis unter 50 km: 12,4%

50 km und mehr : 4,4

Nur 16,8% pendeln > 50 km pro Tag gen Arbeit

 

Bei Arbeitnehmern schaute in 2020 die tägliche Entfernung wie folgt aus[2]:

unter 5 km: 25,8%

5 bis unter 10 km: 22,2%

10 km bis unter 25 km: 30,2%

Insgesamt pendeln 78,2% der Pendler < 50km pro Tag gen Arbeit

25 bis unter 50 km: 14,8%

50 km und mehr : 5,0

Nur 19,8% pendeln > 50 km pro Tag gen Arbeit

 

MfG André

 

[1] https://www.destatis.de/.../berufspendler.html

[2] https://www.destatis.de/.../pendler1.html

Mon Jan 17 09:33:13 CET 2022    |    Kh66

Warum so viele E-Fahrzeuge nur recht lahm AC Laden verstehe ich auch nicht. Ich bin froh, daß mein ZOE an 22kW Ladesäulen tatsächlich mit >20kW lädt. Wenn ich da in einem Innenstadtbereich, wo ich sowieso parken müsste, wie oben beschrieben immer eine freie Ladesäule finde, dann reicht der AC Lader völlig aus.

 

Geht man nur in einen Laden in der Fußgängerzone ist eine Stunde schnell um und wieder 20kWh im Akku. Gibt es einen größeren Einkaufsbummel mit Kaffee Trinken oder Essen gehen, ist der Akku nachher voll und die Blockiergebühr greift erst nach 4 Stunden. Das reicht dann auch locker. Ich finde das praktikabel und der Strompreis an der Säule relativiert sich durch die Tatsache, dass das Parken inklusive ist.

 

M. E. helfen solche AC Lader in ausreichender Anzahl an den Orten wo man eh öfters 1h - 3h steht, manchem Stadtbewohner in die Elektromobilität, der zu Hause nicht laden kann.

 

Ein Langstreckenfahrer hat natürlich andere Anforderungen, will dann aber zum Laden meist nicht in die Innenstadt.

Mon Jan 17 18:01:56 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 22:52:38 Uhr:

2 h mit 11kW reichen für 100-150 km.

Klingt für mich gerade beim höheren Wert stark danach, dass du die Ladeverluste und die Temperierung des Fahrzeugs vergessen bzw. keine Winterwerte genannt hast. Letzteres haut gerade bei viel Kurzstrecke deutlich rein: http://youtu.be/Zf-ikz0wrls?t=446

 

Und eine Garantie, dass so eine Säule frei ist, wenn man hinkommt, hat man auch nicht. Wie gesagt, alles mit Lahm-Ladesäulen zupflastern ist auch aus der Sicht von BEV-Fahrern, die daheim günstig laden und dort einfach nur parken wollen nicht sinnvoll. Ggf. muss man eh an den HPC.

 

notting

Mon Jan 17 18:03:31 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 16. Januar 2022 um 23:07:44 Uhr:

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 16. Januar 2022 um 12:06:14 Uhr:

[...]

Gratisstrom hat allerdings sowohl für den Anbieter als auch die Kunden den Vorteil das man sich das Billingsystem sparen kann und die Kunden einfach anstecken können ohne da sie sich Gedanken um eine passende Karte oder App machen müssen.

Theoretisch ja, praktisch gibt's da offensichtlich Schnorrer, weswegen z. B. wie bereits hier ewähnt die Schwarz-Gruppe Gratis-Strom nur mit App zulässt, deren Entwicklung und Betrieb auch Geld kostet. Wo, dort bezahlt man auch mit seinen Kundendaten.

 

notting

Mon Jan 17 18:08:42 CET 2022    |    notting

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Januar 2022 um 08:31:20 Uhr:

Morgen...!

Ich wage sogar die ganz steile These, dass der überwiegende Teil der Fahrer von Elektroautos für den täglichen Weg sogar mit einer "normalen" Steckdose (2,x kW) zurecht kommen würde. ;)

Dafür jedoch am Arbeitsplatz UND daheim (Garage, Laterne, Siemens Luftsteckdose)!

Und das müsste alles erst gebaut werden _und_ die Konditionen müssten dann dort auch stimmen. Dann doch lieber z. B. daheim oder zur Not öffentlich mit mehr Leistung laden.

 

Zitat:

[...]

 

Hier mal die Pendelstrecken (one way) von Arbeitnehmern in Deutschland:

 

[...]

 

[1] https://www.destatis.de/.../berufspendler.html

[2] https://www.destatis.de/.../pendler1.html

Du hast offensichtlich alle Verkehrsarten gemischt, hier geht's aber in der Hauptsache um Autos. Strom für ÖP(N)V-Fahrzeuge hat i.d.R. andere Preise als an der Ladesäule.

https://de.statista.com/.../

Zitat:

Knapp 50 Prozent aller befragten Auto-Pendler gaben im Jahr 2019 an, dass ihr Wohnort mindestens 20 Kilometer oder mehr von ihrem Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz entfernt liege; lediglich weitere zwei Prozent gaben an, mit dem Auto zu Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu fahren und dabei weniger als 5 Kilometer Wegstrecke zurücklegen zu müssen.

Dazu eben ggf. Umwege zum Einkaufen & Co.

 

notting

Mon Jan 17 18:11:30 CET 2022    |    Zimpalazumpala

Ich liege aktuell mit dem Tesla M3 LR bei 16,6 kWh im Schnitt ohne Ladeverluste. Mit Ladeverlusten geht es Richtung 17,5 ... die geringern Ladeverluste als üblich resultieren wohl aus laden bis 80 %, was sehr effektiv ist, (zu Hause 6 mm2 verlegt) und das die SeC die Ladeverluste nicht berechnen, sondern nur das, was wirklich in den Akku geht.

Aber ja, es gibt noch nicht genung Ladeplätze, was ich ja deutlich geschrieben hatte. Wenn ich vergleiche, was sich seit 2018 getan hat, ist es aber mächtig vorwärts gegangen, selbst aus sich von 2019 zurück nach 2015 hat man sich schon gefragt, worüber die damals geredet hatten.

Wer redet heute noch von einem Rex im i3? Die 120 Ah Ausführung, in Verbindung mit maximaler Ladestärke und sehr geringem Verbrauch, dazu an so gut wie jeder Autobahnraststätte mehrere HPC Stalls, machen die alten Zöpfe entbehrlich.

Mon Jan 17 18:18:56 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Kh66 schrieb am 17. Januar 2022 um 09:33:13 Uhr:

Warum so viele E-Fahrzeuge nur recht lahm AC Laden verstehe ich auch nicht. Ich bin froh, daß mein ZOE an 22kW Ladesäulen tatsächlich mit >20kW lädt. Wenn ich da in einem Innenstadtbereich, wo ich sowieso parken müsste, wie oben beschrieben immer eine freie Ladesäule finde, dann reicht der AC Lader völlig aus.

 

Geht man nur in einen Laden in der Fußgängerzone ist eine Stunde schnell um und wieder 20kWh im Akku. Gibt es einen größeren Einkaufsbummel mit Kaffee Trinken oder Essen gehen, ist der Akku nachher voll und die Blockiergebühr greift erst nach 4 Stunden. Das reicht dann auch locker. Ich finde das praktikabel und der Strompreis an der Säule relativiert sich durch die Tatsache, dass das Parken inklusive ist.

Da wo ich i.d.R. parke gibt's generell keine Parkgebühr oder ich kaufe für die Gratiszeit die man bekommt wenn man dort tatsächlich eingekauft hat schnell genug ein.

Die hiesige Fußgängerzone ist für mich gut mit dem Rad erreichbar, fahre also meist nicht mit dem Auto dorthin.

 

Zitat:

M. E. helfen solche AC Lader in ausreichender Anzahl an den Orten wo man eh öfters 1h - 3h steht, manchem Stadtbewohner in die Elektromobilität, der zu Hause nicht laden kann.

Man nehme basierend auf https://de.statista.com/.../ 50km/Tag an und zudem pro Woche 2h lang 11kW beim Einkaufen & Co. an -> Reicht sehr deutlich nicht. Man wird immer wieder auch HPC brauchen. In manchen Wochen kaufe ich auch garnicht ein oder nur wenige Kleinigkeiten, sodass ich nur sehr kurz dort bin.

 

Zitat:

Ein Langstreckenfahrer hat natürlich andere Anforderungen, will dann aber zum Laden meist nicht in die Innenstadt.

Dessen Start/Ziel könnte in der Innenstadt liegen...

 

notting

Mon Jan 17 18:29:11 CET 2022    |    pcAndre

Zitat:

@notting schrieb am 17. Januar 2022 um 18:08:42 Uhr:

Zitat:

[...]

Hier mal die Pendelstrecken (one way) von Arbeitnehmern in Deutschland:

[...]

[1] https://www.destatis.de/.../berufspendler.html

[2] https://www.destatis.de/.../pendler1.html

Du hast offensichtlich alle Verkehrsarten gemischt, hier geht's aber in der Hauptsache um Autos. Strom für ÖP(N)V-Fahrzeuge hat i.d.R. andere Preise als an der Ladesäule.

https://de.statista.com/.../

Zitat:

@notting schrieb am 17. Januar 2022 um 18:08:42 Uhr:

Zitat:

Knapp 50 Prozent aller befragten Auto-Pendler gaben im Jahr 2019 an, dass ihr Wohnort mindestens 20 Kilometer oder mehr von ihrem Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz entfernt liege; lediglich weitere zwei Prozent gaben an, mit dem Auto zu Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu fahren und dabei weniger als 5 Kilometer Wegstrecke zurücklegen zu müssen.

Dazu eben ggf. Umwege zum Einkaufen & Co.

 

notting

Morgen...!

Das kann gut möglich sein, deshalb hier die reinen Autopendlerzahlen von 2020.[1] ;)

 

Fast die Hälfte aller Erwerbstätigen (48 %) hat nach eigenen Angaben weniger als 10 Kilometer zum Arbeitsplatz zurückzulegen. Für 29 % ist der Weg zur Arbeit 10 bis unter 25 Kilometer lang, 14 % legen 25 bis unter 50 Kilometer zurück.

 

MfG André

 

[1] https://www.destatis.de/.../PD21_N054_13.html

Mon Jan 17 18:31:36 CET 2022    |    Martyn136

Der BMW i3 ist abgesehen von ein paar Öko-Enthusiasten in allen Varianten tot.

 

Aber die Technik des BMW i3 lebt umgestellt auf Frontantrieb im Mini Cooper SE weiter.

 

Aber der ist eben ein typischer Zweitwagen, und dürfte bei den meisten Besitzern fast nur zuhause geladen werden. Für die alltäglichen Fahrten reicht ja eine 3,7 KW Lademöglichkeit in der Garage oder am Carport völlig aus.

 

Für die längeren Streckend dürfte in den meisten Haushalten noch ein Verbrenner oder Plug-In Hybrid bereit stehen, oder wenn man mal einen Roadtrip mit dem Mini machen möchte, dann muss er eben an einen CCS-Schnelllader.

Tue Jan 18 11:38:15 CET 2022    |    Kh66

Die Diskussion zerfasert etwas.

 

Zurück zur Ladeinfrastruktur. Mein persönliches Fazit im Januar 2022 ist:

 

- Wenn man zu Hause laden kann, ist das E-Auto im Nahbereich nicht zu schlagen

- Wenn man im Nachbereich auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist, ist es noch sehr vom Einzelfall abhängig. Von OK bis völlig unbrauchbar ist alles dabei.

- Langstrecke mit den Teslas funktioniert.

- Für Langstrecke mit nicht-Tesla braucht man noch etwas Leidensfähigkeit, ausser man fährt immer die gleichen Strecken und kann die Ladepunkte nach Verfügbarkeit und Ladegeschwindigkeit optimieren.

 

Meine nächste Entscheidung ist in gut einem Jahr zu treffen. Da läuft der Leasingvertrag für den ZOE aus. Bis dahin fahre ich Langstrecke mit dem Verbrenner. Tesla will ich nicht, die gefallen mir nicht (Design ist eben Geschmacksache), Mercedes EQS wird mir zu teuer, gespannt bin ich auf den EQE. Mit so einem Auto könnte ich meine beiden Alltagsautos (Mercedes CLS und Renault ZOE) zu Einem konsolidieren.

 

Somit bin ich nicht nur auf den weiteren Infrastruktur-Ausbau gespannt, sondern auch auf bessere Wartungskonzepte für die (dann) bestehende Infrastruktur. Von Tesla Ladestationen höre ich von sehr wenigen Defekten, habe aber keine eigenen Erfahrungen. Bei der anderen öffentlichen Ladeinfrastruktur erlebe ich leider viel zu viele Defekte.

Tue Jan 18 12:15:46 CET 2022    |    Zimpalazumpala

Das Deutschlandnetz, 10 Minuten zu einem HPC Ladepunkt, 200 kW und 1000 Ladestellen, soll ja ab 2023 mit einheitlichen Preisen an den Start gehen.

Das sind gute Neuigkeiten, jedoch bezweifele ich sehr stark die angeündigte Umsetzung.

 

Tesla funktioniert, man sieht zuverlässig wo was frei ist, die Kosten sind bekannt. Anstecken, abstecken, weiterfahren - Rechnung wird abgebucht.

Die Belegtanzeige bei den Nichtteslastationen ist eher ein Glückspiel, mehrheitlich funktionieren diese (so man die richtige Karte oder App hat) und dann hofft man noch, dass die Station nach dem Ladevorgang hoffentlich den Ladeport wieder problemlos freigibt.

Alles in Allem ein mittelprächtiges Trauerspiel. Man sieht ja, dass es funktionieren könnte.

Tue Jan 18 22:18:05 CET 2022    |    Martyn136

Das klingt fast du gut um wahr zu sein, aber bis Ende 2023 finde ich arg ambitioniert, denn das wären ja nur knapp zwei Jahre.

Wed Jan 19 10:13:33 CET 2022    |    Maxi245

Mir fiel es nicht schwer 5 und mehr zu markieren... ganz plump gesagt, hat allein mein Arbeitgeber bei uns im Ort "etliche" neue Ladepunkte geschaffen, da wir im Ort mehrere Standorte / Gebäude haben und allein aus diesem Grund an verschiedensten Punkten für "uns" Möglichkeiten errichtet/erweitert wurden.

Aber auch so geht "unser" Ort was das angeht vorwärts und es sind einige Ladepunkte teils durch die Gemeinde, teils durch ansässige "Einzelhändler" hinzu gekommen.

Klar wollte jeder ein E-Auto fahren, so würde das nicht ausreichen, aber wenn wir einfach davon ausgehen das bei uns in der Region die verfügbaren Ladepunkte proportional der Zahl der in der Region zugelassenen BEV´s und PHEV´s ansteigen, so denke ich können wir auf Dauer damit sehr gut leben.

Viele nicht "Stromer" vergessen, das ein BEV in der Regel NICHT täglich geladen werden muss UND ein PHEV zur Not auch mal ohne Strom im Akku klar kommt.

Wed Jan 19 16:52:57 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 19. Januar 2022 um 10:13:33 Uhr:

Mir fiel es nicht schwer 5 und mehr zu markieren... ganz plump gesagt, hat allein mein Arbeitgeber bei uns im Ort "etliche" neue Ladepunkte geschaffen, da wir im Ort mehrere Standorte / Gebäude haben und allein aus diesem Grund an verschiedensten Punkten für "uns" Möglichkeiten errichtet/erweitert wurden.

Aber auch so geht "unser" Ort was das angeht vorwärts und es sind einige Ladepunkte teils durch die Gemeinde, teils durch ansässige "Einzelhändler" hinzu gekommen.

>5 _neue_ Ladestandorte im Jahr 2021?! Wow. Bei uns hat die Gemeinde bzw. der Stromnetzbetreiber schon in den Jahren zuvor für div. Ladestandorte gesorgt. Plus Standorte z. B. von irgendwelchen Händlern.

 

Zitat:

Klar wollte jeder ein E-Auto fahren, so würde das nicht ausreichen, aber wenn wir einfach davon ausgehen das bei uns in der Region die verfügbaren Ladepunkte proportional der Zahl der in der Region zugelassenen BEV´s und PHEV´s ansteigen, so denke ich können wir auf Dauer damit sehr gut leben.

Viele nicht "Stromer" vergessen, das ein BEV in der Regel NICHT täglich geladen werden muss

Es wird aber empfohlen BEV bei jeder Gelegenheit zu laden, da man immernoch selbst mit HPC beim Verhältnis "Tankzeit" zu Mehr-Reichweite schlechter dasteht als ein Verbrenner, gerade bei den günstigeren BEV und es Gegenden ohne HPC-Ladesäulen gibt, wo da noch schlimmer ist.

 

Zitat:

UND ein PHEV zur Not auch mal ohne Strom im Akku klar kommt.

... was sich aber lt. div. Ankündigungen bald negativ auf die Förderung auswirken soll, heißt massive Zusatzkosten. Die meisten heutigen PHEV schaffen nur mit Müh und Not die >=40km die die meisten heutigen Pendler fahren. Und PHEV dürften meist eher wegen der Langstrecke gekauft werden, damit man nicht soviel Zeitverlust durch laden hat. D.h. es gibt so schon einen gewissen Anteil wo eben nicht mit Strom aus dem Stromnetz gefahren wird.

 

notting

Thu Jan 20 06:44:52 CET 2022    |    Maxi245

Zitat:

@notting schrieb am 19. Januar 2022 um 16:52:57 Uhr:

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 19. Januar 2022 um 10:13:33 Uhr:

Mir fiel es nicht schwer 5 und mehr zu markieren... ganz plump gesagt, hat allein mein Arbeitgeber bei uns im Ort "etliche" neue Ladepunkte geschaffen, da wir im Ort mehrere Standorte / Gebäude haben und allein aus diesem Grund an verschiedensten Punkten für "uns" Möglichkeiten errichtet/erweitert wurden.

Aber auch so geht "unser" Ort was das angeht vorwärts und es sind einige Ladepunkte teils durch die Gemeinde, teils durch ansässige "Einzelhändler" hinzu gekommen.

>5 _neue_ Ladestandorte im Jahr 2021?! Wow. Bei uns hat die Gemeinde bzw. der Stromnetzbetreiber schon in den Jahren zuvor für div. Ladestandorte gesorgt. Plus Standorte z. B. von irgendwelchen Händlern.

Zitat:

@notting schrieb am 19. Januar 2022 um 16:52:57 Uhr:

Zitat:

Klar wollte jeder ein E-Auto fahren, so würde das nicht ausreichen, aber wenn wir einfach davon ausgehen das bei uns in der Region die verfügbaren Ladepunkte proportional der Zahl der in der Region zugelassenen BEV´s und PHEV´s ansteigen, so denke ich können wir auf Dauer damit sehr gut leben.

Viele nicht "Stromer" vergessen, das ein BEV in der Regel NICHT täglich geladen werden muss

Es wird aber empfohlen BEV bei jeder Gelegenheit zu laden, da man immernoch selbst mit HPC beim Verhältnis "Tankzeit" zu Mehr-Reichweite schlechter dasteht als ein Verbrenner, gerade bei den günstigeren BEV und es Gegenden ohne HPC-Ladesäulen gibt, wo da noch schlimmer ist.

Zitat:

@notting schrieb am 19. Januar 2022 um 16:52:57 Uhr:

Zitat:

UND ein PHEV zur Not auch mal ohne Strom im Akku klar kommt.

... was sich aber lt. div. Ankündigungen bald negativ auf die Förderung auswirken soll, heißt massive Zusatzkosten. Die meisten heutigen PHEV schaffen nur mit Müh und Not die >=40km die die meisten heutigen Pendler fahren. Und PHEV dürften meist eher wegen der Langstrecke gekauft werden, damit man nicht soviel Zeitverlust durch laden hat. D.h. es gibt so schon einen gewissen Anteil wo eben nicht mit Strom aus dem Stromnetz gefahren wird.

 

notting

Zum ersten:

 

Jo aber hier bei uns in der Region tut sich nach wie vor viel, da der Standort hier wirtschaftlich sehr gut da steht vermutlich.

 

zweites:

 

Da ich keinen BEV habe, habe ich diese Aussage noch nicht gehört, da unsere Fahrstrecken jedoch überschaubar und gut planbar sind, würde ich definitiv nicht jede Gelegenheit nutzen und Strom "nachtanken".

 

drittens:

 

Da hast du schon recht, vor allem die "Firmenfahrzeuge" sollte es in dieser Form als subventionierten PHEV nicht mehr geben, da bin selbst ich als PHEV Fahrer ganz bei dir. Nicht wenige PHEV werden selten bis nie geladen und einfach nur im Verbrenner betrieben, eben weil sie extrem günstig beim Leasing waren/sind.

 

Bei uns ist das SO aber nicht der Fall, wir haben im Prinzip nur 2 Fahrprofile, auf der einen Seite bewegen wir uns nur hier in der Region wo wir sehr gut mit dem Akku klar kommen, außer es ist sehr kalt, man hat viel Strom "extra" verbraucht und nicht vorgeheizt. Dann kann es manchmal eng werden und der Benziner springt an, oder aber wie fahren "Langstrecke" von mindestens 280km.

Das es für uns kein Vergleichbaren BEV gab ( Kombi mit Reichweite und zu einem bezahlbarem Preis ) haben wir halt den PHEV. Unser Verbrauch liegt auf nun fast 8000km unter 4L Benzin und um 10 kw/h, womit wir zwar über der Werksangabe sind, was aber vollkommen verständlich und OK ist. Denn die Werksangabe bezieht eben solche Strecken nicht mit ein. Ich schrieb extra.. "Zur Not" ohne Strom, nicht das es als Regelfall gelten soll!

 

Übrigens unsere bisherige maximale Reichweite lag bei 56km und das ohne das wir es extra versucht haben so weit wie möglich zu kommen.

Jedoch lade ich GRUNDSÄTZLICH unseren PHEV NICHT an öffentlichen Ladesäulen oder am Arbeitsplatz! Nicht wegen der Kosten oder so, sondern, weil der PHEV so extrem langsam lädt, das es sich zum einen nicht lohnt ( OK am Arbeitsplatz würde es sich lohnen ABER... ) und ich dadurch den Platz für einen BEV blockieren würde, der im Zweifelsfall den Strom wirklich braucht.

Thu Jan 20 18:09:39 CET 2022    |    notting

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 20. Januar 2022 um 06:44:52 Uhr:

Übrigens unsere bisherige maximale Reichweite lag bei 56km und das ohne das wir es extra versucht haben so weit wie möglich zu kommen.

Jedoch lade ich GRUNDSÄTZLICH unseren PHEV NICHT an öffentlichen Ladesäulen oder am Arbeitsplatz! Nicht wegen der Kosten oder so, sondern, weil der PHEV so extrem langsam lädt, das es sich zum einen nicht lohnt ( OK am Arbeitsplatz würde es sich lohnen ABER... ) und ich dadurch den Platz für einen BEV blockieren würde, der im Zweifelsfall den Strom wirklich braucht.

Und genau deswegen bin ich dafür, dass PHEV nur noch gefördert werden, wenn sie mind. mit 7,2kW 2phasig, besser 11kW 3phasig laden. Etwas mehr Reichweite ist sicher auch nicht schlecht.

Das aber bitte in https://www.motor-talk.de/.../...tar-zur-phev-foerderung-t7199130.html weiterdiskutieren.

 

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Deine Antwort auf "Was tut sich beim Ladeinfrastruktur-Ausbau?"

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