Wed Jan 06 10:11:28 CET 2021
|
notting
| Stichworte:
E-Auto, laden, Tarife
Habt ihr kürzl. oder werdet ihr bald einen Lade(-karten)-Tarif- oder -Anbieterwechsel machen?![]() Hallo! EDIT: Gibt eine neue Version: https://www.motor-talk.de/.../...r-neue-tarife-2021-juli-t7125610.html Hoffe ihr seid gut in das neue Jahr gerutscht. Letztes Jahr ist einiges passiert bei den Ladetarifen. Und im Januar 2021 gab‘s auch mal wieder ein paar größere Änderungen bzw. kommen noch diesen Monat - oder knapp danach.
[mehr] Übrigens: Im Juli letzten Jahres gab’s Gerüchte, dass eine von Audi gegründete Artemis GmbH nicht nur irgendwelche Premium-E-Autos herausbringen wird, sondern auch noch ein Ladenetz aufbauen wird. Audi, Porsche und Ionity haben sich nun in diesem Zusammenhang geeinigt -> https://www.electrive.net/.../ Hinweis: Wenn ich im Folgenden "Intercharge" schreibe, ist als Bezahlungsart die Webseite https://m.intercharge.eu gemeint. Dort kann man aktuell mit VISA und Mastercard zahlen. Die EVSEID sind an der Ladesäule oder auch z. B. über die Landkarte in https://www.hubject.com/intercharge/ auffindbar. 0986f8b9-b604-4356-916a-4223bf00b343 Kfz-Hersteller-Tarife (z. T. auch für Fahrzeuge anderer Marken bzw. alle E-Autos) und andere Tarife mit Grundgebühr Anbieter bzw. für wen gültig Grundgebühr Nutzungsgebühr (ggf. beispielhaft) Kommentar Audi, City-Tarif 4,95EUR/Monat Ionity 0,79EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min Z. B. Maingau und EnBW auf jeden Fall billiger. Den Ionity-Ad-hoc-Tarif kann man unabh. davon nutzen. Audi, Transit-Tarif 17,95EUR/Monat (erstes Jahr 0EUR/Monat) Ionity 0,31EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min Vielleicht für Ionity-Vielnutzer interessant, insb. wenn E-Auto >150kW kann. BMW und Mini ohne Grundgebühr ab 19.1.21 0EUR/Monat Ionity 0,79EUR/kWh, andere Preise siehe App. Optional: Für 13EUR/Monat. Ionity nur 0,35EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit). Keine Aussagen mehr zu Standgebühr. BMW und Mini mit Grundgebühr ab 19.1.21 4,99EUR/Monat AC 0,33EUR/kWh, von 8-21h nach 3h 0,06EUR/min Aufpreis, DC 0,39EUR/kWh, nach 1,5h 0,20EUR/min Aufpreis, Ionity 0,79EUR/kWh. Optional: Für 13EUR/Monat. Ionity nur 0,35EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit). BMW-Neuwagen bekommen 1 Jahr lang die Grundgebühr erlassen. Beim iX3 wird zusätzl. 1 Jahr lang die Grundgebühr für die Ionity-Option erlassen. - Hyundai (nicht Submarke IONIQ!)0EUR/Monat 5 Jahre lang, danach wie der entspr. EnBW-Tarif. Erste Ladekarte kostenlos, jede weitere 9,90EUR. EnBW-Vielnutzer-Tarif, d.h. AC 0,29EUR/kWh und DC 0,39EUR/kWh. Nach 4h (egal ob AC oder DC) 0,10EUR/min Standgebühr, max. 12EUR/Ladevorgang. Ab 6.7.2021 nicht mehr ganz soviel Rabatt wie wenn man die Grundgebühr direkt an EnBW zahlt. Evtl. kommt bald wie bei Kia der Ionity-Tarif auch für noch produzierte "ältere" Modelle? IONIQ (Submarke von Hyundai) Beim IONIQ 5 Project 45 (Sonderedition zum Start des Modells) die ersten 2 Jahre 0EUR Grundgebühr.Sonst 13EUR/Monat. 0,29EUR/kWh bei Ionity. Andere IONIQ-Modelle?! Bei Kia gibt's den Ionity-Tarif auch für noch produzierte "ältere" Modelle. Kia Charge 4,99EUR/Monat. Erste 12 Monat ab EZ 0EUR/Monat. AC 0,29EUR/kWh und DC 0,47EUR/kWh. Nach 2h AC 0,08EUR/min Aufschlag bzw. nach 1,5h DC 0,20EUR/min Aufschlag. Ionity-Option (wohl auch ohne den gerade genannten Grundgebühr-Tarif möglich) kostet 13EUR/Monat + 0,29EUR/kWh. Gilt wohl auch für die "älteren" PHEV-/BEV-Modelle wie e-Soul, also noch produzierte "ältere" Modelle. Kia Access (nur für EVx)4,50EUR/Monat. Ionity 0,52EUR/kWh, andere? - Kia Power (nur für EVx)13EUR/Monat. Ionity 0,29EUR/kWh, andere? Für bis Ende 2022 bestellte EV6 1 Jahr kostenlos, dazu Kia Charge (s.o.). Mercedes 1. Jahr kostenlos, danach 99EUR/Jahr.Ionity 0,29EUR/kWh, sonst: ? Noch keine Details gefunden Porsche 179EUR/Jahr (Taycan erste 3 Jahre 0EUR/Jahr) Ionity 0,33EUR/kWh, sonst 0,39EUR/kWh plus(!) pro min(!) 0,05 (AC) bis 0,45EUR (Nicht-Ionity-HPC bis 350kW) Vielleicht für Ionity-Vielnutzer interessant, aber für alles andere gibt‘s viele günstigere Tarife. VW We Charge Free0EUR/Monat, keine Vertragslaufzeit, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr. Ionity 0,79EUR/kWh, andere Ladesäulen 0,29EUR/Session + individuelle Preisgestaltung. Für alle E-Autos, auch nicht von VW. VW We Charge Go für VW ID-Modelle außer Pure 50kW0EUR/Monat (max. 3 Vertragsjahre), 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr. Ionity 0,55EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (keine Session-Gebühr). Für alle ID-Modelle die die genannten Kriterien nicht erfüllen bzw. bei >3 Vertragsjahren 7,49EUR/Monat. VW We Charge Plus für VW ID-Modelle außer Pure 50kW9,99EUR/Monat (max. 3 Vertragsjahre), 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr. Ionity 0,30EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (keine Session-Gebühr). Für alle ID-Modelle die die genannten Kriterien nicht erfüllen bzw. bei >3 Vertragsjahren 17,49EUR/Monat. Charge & Fuel Standard(alle E-Autos) 4,20EUR/Monat (immer 1 Monat Vertragslaufzeit) 0,79EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. - Charge & Fuel IONITY M(VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, BMW, Ford und Hyundai) 8,90EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit) 0,55EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. - Charge & Fuel IONITY L(VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, BMW, Ford und Hyundai) 17,30EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit) 0,30EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. - Skoda ? ? Den Enyaq (zumindest mit 80kWh) kann man für 500EUR Aufpreis mit einer höheren CCS-Ladeleistung von 125kW bekommen inkl. einem Jahr Ionity-Nutzung gratis. FordPass (nur Ford) ?EUR/Monat, erstes Jahr keine Grundgebühr 0,31EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Gibt wohl auch einen Tarif wo Ionity 0,79EUR/kWh kostet. Basiert auf NewMotion. Polestar?EUR/Monat, Fahrzeuge bis Bestelldatum 31.12.2021 (wirklich dauerhaft?) keine Grundgebühr 0,35EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Basiert auf Plugsurfing. Vermutlich sind dementspr. die restl. Preise. Volvo?EUR/Monat, ab EZ(?) 1.7.2021 im ersten Jahr keine Grundgebühr, davor vom 1.7.2021 an ein Jahr keine Grundgebühr 0,35EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Basiert auf Plugsurfing. Vermutlich sind dementspr. die restl. Preise. Fazit:
Anbieter Kosten für den Ladevorgang Was wenn ich zu lange lade bzw. nicht mehr lade? / Kommentar has.to.be (Ladesäulen-Anbieter) Über NewMotion 0,36EUR/kWh + 0,04EUR/min zzgl. Transaktionsgebühr (s.o.). Sollte auch mit div. anderen Ladekarten-Anbietern zu deren Preisen (s.u.) nutzbar sein. Kann über https://emobility.community/teilweise billiger sein. Gibt lokale Strom-Grundversorger, die auf ihrer Webseite was von "be.ENERGISED Community" schreiben (womit wohl diese Webseite bzw. die entspr. App gemeint ist) und Strom über ihre eigenen Ladesäulen auf diesem Weg z. T. sogar noch günstiger anbieten als Maingau im Idealfall verlangt. Nix gefunden. Maingau Energie Ionity europaweit 0,75EUR/kWh in allen Varianten. Normalpreis: AC 0,38EUR/kWh, DC 0,48EUR/kWh. Bis zu 0,43EUR/kWh Aufschlag im europäischen Ausland. Je nach dem ist Ionity billiger als sonstige AC und DC. Energievertragskunden: AC 0,28EUR/kWh, DC 0,38EUR/kWh. Bei >4h AC- oder >1h DC-Ladung gibt’s immer 0,10EUR/min(!) Aufschlag. Max. 300kWh/Monat und Kunde. Max. 5 Ladekarten/Kunde. EnBW Standard-Tarif: AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh. Vielfahrer-Tarif: 4,99EUR/Monat (erste 3 Monate gratis und für EnBW-Strom-/-Gas-Kunden, Hyundai-E-Auto-Besitzer (5 Jahre) und ADAC-Mitglieder dauerhaft keine Grundgebühr) + AC 0,29EUR/kWh, DC 0,39EUR/kWh. Nach 4h (egal ob AC oder DC) 0,10EUR/min Standgebühr, max. 12EUR/Ladevorgang. Über Intercharge ca. 5EUR für max. 60min ohne kW(h)-Begrenzung, zumindest an 150kW CCS-Ladesäulen. Über NewMotion (wie immer zzgl. Transaktionsgebühr) <=22kW Typ2 0,37EUR/kWh und CCS (z. B. 50-150kW) 0,70EUR/kWh Kann vom Anbieter gekündigt bzw. damit gekoppelt höhere Tarife "angeboten" werden, wenn der Ladeumfang in 2 von 3 aufeinanderfolgenden Monaten 800kWh/Monat überschreitet. Egal ob AC oder DC nach 4h 0,10EUR/min zusätzl. Zusatzgebühr ist aber begrenzt auf 2h (12EUR). / Geht seit Ende März 2021 wieder bei Ionity, zum Ad-hoc-Tarif. FastNed Standard-Tarif: 0,59EUR/kWh. Gold-Member-Tarif: 11,99EUR/Monat + 0,35EUR/kWh. Alle Varianten (43kW Typ2 bis CCS >150kW) über NewMotion (wie immer zzgl. Transaktionsgebühr) 0,59EUR/kWh. Nix gefunden. Allego AC bis 22kW 0,41EUR/kWh, DC 50-350kW 0,59EUR/kWh. Bei NewMotion sind nur die Lademöglichkeiten >22kW gelistet für 0,59EUR/kWh zzgl. Transaktionsgebühr. Nix gefunden. Ionity DC bis 350kW 0,79EUR/kWh. Einige Autohersteller bieten für best. Modelle gegen Grundgebühr einen günstigeren kWh-Tarif, siehe unten. Nix gefunden. Plugsurfing ab 15.06.2021AC 0,48EUR/kWh, DC 0,65EUR/kWh, Ionity 0,89EUR/kWh. Keine Standgebühr. |
Fri Jan 01 13:44:21 CET 2021
|
notting
|
Kommentare (4)
| Stichworte:
E-Auto, Komponenten, laden
Geschätzer bzw. tatsächl. Preis für die Lademöglichkeit(en) für euren Haushalt? (ohne Stellplatz)![]() Hallo! Ihr habt hoffentlich über Weihnachten und Neujahr die div. elektrische Grundlagen nicht vergessen und habt euch schon mal Gedanken über die Rahmenbedingungen eines Anschlusses und die Leitungsverlegung gemacht. Hier der Link zum vorherigen Artikel: https://www.motor-talk.de/.../...ht-nur-zum-kabelverlauf-t7008275.html Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr! Dieser Artikel basiert auf meinen Informationen, die ich aus dem Internet, von verschiedenen Elektrikern und vom Stromnetzbetreiber habe. Bitte kommentieren, wenn was nicht stimmt. Die (fast) erste Komponente: Der Stromzähler Allerdings muss man aufpassen, insb. in Mehrfamilien-Häusern. Viele Stromzähler können "nur" ca. 30-35kW, folglich ca. 10-12kW pro Phase. Und damit soll auch die Wohnung versorgt werden. Wir erinnern uns, dass z. B. egal ob über AC (Wechselstrom) mit 3,6kW 1phasig, 7,2kW 2phasig oder 11kW 3phasig geladen wird, 3,6kW über jede genutzte Phase fließen. Wenn nicht alle Phasen verwendet werden, weiß man meist nie, welche Phasen verwendet werden und welche nicht. Es darf aber keine der Phasen überlastet werden, sonst springt reagiert die Sicherung. Darauf gehe ich später ein. Rechnen wir mal: Auf einer Phase 3,6kW für’s E-Auto (auf den anderen vielleicht auch). Auf der selben Phase läuft nun gerade dummerweise mein Heizlüfter, mein Haartrockner und vielleicht sogar noch mehr Heizgeräte wie z. B. eine Friteuse, ein Teil der Herdplatten im Herd oder der Backofen. Das kann dann durchaus mal eng werden. Normalerweise sind die Herdplatten und der Backofen und auch die Räume (genauer gesagt deren Steckdosen usw.) auf verschiedene Phasen verteilt. Normalerweise wird pro Raum nur eine Phase verwendet. Und wenn ihr eine 1phasige Mehrfachsteckdose verwendet (z. B. Schuko) habt ihr eine Garantie, dass alle Geräte die daran angeschlossen sind auf der selben Phase laufen. Gebe zu, dass ich vielleicht etwas übertrieben habe. Trotzdem sollte man diesen Fall im Hinterkopf behalten. Welche Steckdosen bzw. welche Teile vom Herd auf welcher Phase sind, kann ohne größere Umstände nur ein Elektriker sicher bestimmen, auch was die elektrische Sicherheit des Prüfenden angeht. Bei 11kW darf man aber davon ausgehen, dass alle 3 Phasen jeweils mit 3,6kW belastet werden (auch wenn möglicherweise bei fast vollem Akku mit weniger Leistung bzw. Phasen geladen werden könnte, das steuert das Auto selbst). Kurz: Es kann von Vorteil sein, wenn man selbst ferngesteuert entweder über das Auto oder die Lademöglichkeit die Ladeleistung verändern kann. Beim Auto kostet das meist jedes Jahr was. Manchmal ist die erste Zeit nach der Erstzulassung kostenlos. Setzt aber meist Mobilfunk-Empfang beim Auto voraus. Kann insb. in Tiefgaragen schwierig sein. EVSE unterstützen eher Fernsteuerungsmöglichkeiten über LAN-Kabel, WLAN oder Bluetooth. Letzteres hat bestenfalls ein paar Meter Reichweite, mit viel Glück funktioniert es wenn ihr vor dem geschlossenen Garagentor einer Einzel-/Doppelgarage steht. Lademöglichkeiten mit >11kW sind generell schwieriger und teurer zu realisieren. Dazu wird i.d.R. eine Genehmigung vom Stromnetzbetreiber, mehr Platz im Zählerschrank und eine Außenantenne benötigt. Da ihr nun ein besseres Gefühl dafür habt, wieviel Leistung eure Wohnung und das dazugehörige E-Autos im Extremfall braucht und ihr das auch für Häuser mit mehreren Wohnungen hochrechnen könnt, gehe ich nun gedanklich vom Stromzähler nicht Richtung E-Auto, sondern Richtung Stromnetz. Weil wenn euer Stromzähler genug Leistung für eure Wohnung und euer E-Auto hat, heißt das nicht zwangsläufig, dass der Strom im Haus auch noch reicht. Kabeldicke des Hausanschlusses BKZ (Baukostenzuschuss) Lange Rede, kurzer Sinn: Ihr werdet damit vermutlich nur dann in Berührung kommen, wenn die NH-Sicherung immer wieder fliegt (wobei hier der Vermieter zuständig ist) oder wenn ihr mehrere Lademöglichkeiten haben möchtet, die nicht fest mit Wohnungen verdrahtet sind (im wahrsten Sinne des Wortes), sondern man (halb-)öffentlich z. B. mit speziell dafür ausgestellten RFID-Karte laden kann. Wobei wenn die Leistung des Stromzählers nicht ausreicht, wird’s auch nochmal hinsichtlich der Strommessung teuer, wenn man das nicht auf mehrere Stromzähler verteilen mag. Was wollt ihr alles angeschlossen haben? Denkt auch an elektrischen Kleinkram Bei mir habe ich zwei Schukosteckdosen vorgesehen, die an verschiedenen Phasen angeschlossen sind, zwecks gleichmäßigerer Verteilung der Last. Leitungsschutzschalter (LS, oft wird auch der Oberbegriff Sicherung verwendet) und Fehlerstrom-Schutzschalter (FI, auch RCD genannt) Im dümmsten Fall gehen hier NEOZED-Schmelzsicherungen kaputt, die ersetzt werden müssen. Bilder siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Neozed#D0-System_(NEOZED) Z. B. durch ein beschädigtes Kabel kann man auch mit Spannung in Berührung kommen, wodurch ein gewisser Strom über euch abfließt. Das ist ungesund, auch wenn der Strom nur einen kleinen Bruchteil dessen beträgt, was der Leitungsschutzschalter erlaubt. Außerdem ist ihm egal, ob der Strom korrekt über den Neutralleiter zurückfließt oder eben über euch. Dafür braucht ihr einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI, auch RCD genannt) -> https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter In meiner Wohnung habe ich sowas nur für’s Bad. Könnte sogar gemacht worden sein bevor das Vorschrift war. Inzwischen ist das nicht nur auch Vorschrift, wo Laien Stromstecker reinstecken dürfen, sondern u.a. auch in Beleuchtungsstromkreisen. Leider sind 3phasige FI mit 300-400EUR recht teuer. Dazu kommt der 3phasige Leitungsschutzschalter. Dagegen scheinen 1phasige Leitungsschutzschalter mit integriertem FI spätestens wenn man die Einbaukosten mit betrachtet günstiger zu sein als wenn man sie als getrennte Module einbaut. Ein guter Elektriker wird um beim Preis mithalten zu können vermutlich von sich aus die günstigste Variante wählen. Wenn ihr ohnehin eine Wallbox wollt, kann es noch günstiger sein, wenn diese die o.g. Komponenten enthält. Ohne den Teil für zusätzliche Steckdosen, Beleuchtung usw. versteht sich :-) Noch ein Tipp: Angenommen es gibt z. B. in einem Gerät was an einer Schukosteckdose hängt oder im Garagentor-Antrieb einen Kurzschluss: Wollt ihr, dass auch die Beleuchtung ausgeht? Wäre bei Nacht sehr blöd. Würde darauf achten, dass die Beleuchtung eine eigene Sicherung hat. Was wenn doch zwei E-Autos vollautomatisch nacheinander mit 11kW laden können sollen bzw. wenn der eine die Leistung wegen zu hohem Ladezustand reduziert, soll der andere Ladeleistung erhöhen und das alles obwohl nur 1x 11kW (plus Schuko bzw. CEE blau) möglich ist? Eigentlich soll man über Schuko nicht über Stunden nahe der Nennleistung belasten. Die Notlösung wäre eine 1phasige EVSE (manchmal auch ICCB genannt) zu verwenden, die im Schukostecker einen Temperaturfühler hat und bei zu heißem Stecker den Strom reduziert. Das verlängert aber ggf. den Ladevorgang. Aber nur direkt in die Schukosteckdose stecken, keine Verlängerungen, sonst wirkt dieser Schutz nicht überall da wo man ihn braucht! Nun bin ich praktisch schon bei der Wallbox bzw. bei der CEE-Dose angelangt. Aufgrund der Länge dieses Blog-Artikels und dessen was man darüber schreiben sollte, möchte ich den Teil in einen Folgeartikel packen. Bis dann! notting |
Sun Dec 27 09:45:48 CET 2020
|
notting
|
Kommentare (6)
| Stichworte:
E-Auto, Kabelverlauf, Laden
![]() Hallo! Hoffe ihr habt Weihnachten vor lauter Essen überlebt ;-) Gehe hier davon aus, dass ihr auch schon einen Ort habt, wo ihr die Lademöglichkeit montieren dürft. Aber man braucht verschiedene elektrische Komponenten. Beim Schreiben ist mir aufgefallen, dass der Artikel sehr lang wird, aber man ihn sinnvoll in zwei Teile zerlegen kann. Deswegen kommen die elektrischen Komponenten erst im nächsten Artikel. Hier geht es zunächst um Hinweise zur Kabelverlegung. Es werden u.a. Punkte erwähnt an die viele garnicht denken, aber ihr selbst rechtzeitig erledigen müsst und nicht an den Elektriker auslagern könnt. Insofern könnte dieser Artikel sogar wichtiger sein als der mit den Komponenten. Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr! Dieser Artikel basiert auf meinen Informationen, die ich aus dem Internet, von verschiedenen Elektrikern und vom Stromnetzbetreiber habe. Bitte kommentieren, wenn was nicht stimmt. Hinweis: An verschiedenen Stellen schreibe ich "Vermieter". Falls es sich um ein Haus mit Eigentumswohnungen handelt, ist an diesen Stellen aus Sicht des Wohnungseigentümers die Eigentümerversammlung gemeint. Und wenn man ein komplett eigenes Haus bewohnt natürlich dessen Eigentümer ;-) Verbot z. B. in der Tiefgarage Akkus zu laden wegen Ausgasungen? An Platz für Datenleitungen denken Bestandsschutz - möglicherweise muss mehr gemacht werden als ihr denkt Wie soll die Leitung ungefähr verlaufen? An die Rechte anderer Bewohner denken! Leerrohre Aber auch wenn man es selbst bezahlen muss, hat ein Leerrohr den Vorteil, dass man bei Bedarf leichter eine neue Leitung einziehen kann. Z. B. wenn man im Haus die Wohnung gewechselt hat und nun das Kabel für den Anschluss an den nun zuständigen Stromzähler etwas zu kurz ist. Zurück zum Thema wie die Leitung nun verlaufen soll. Sehr wahrscheinlich kommt mehr als eine der genannten Verlegearten zum Einsatz. Idealerweise zunächst Leerrohre verlgen, dass man auch wenn unerwarteterweise die Leitung getauscht oder eine weitere Leitung dazugelegt werden muss man weniger Arbeit hat. In der Erde: Sehr unauffällig, manipulationssicher und nicht so anfällig für Blitzeinschlag wie z. B. eine Leitung auf einem Garagendach. Aufputz: Eher günstig, aber sehr auffällig und relativ leicht manipulierbar, wenn euch jemand den Strom abstellen will. Kann zudem z. B. beim Aufhängen bzw. Aufstellen von Regalen an der Wand im Weg sein. Unterputz: Teurer bzw. aufwändiger als Aufputz, aber unauffällig wenn es richtig gemacht wurde. Etwas schwerer manipulierbar. Aufgrund der Unauffälligkeit besteht eine gewisse Gefahr, dass jemand bei anderen Arbeiten z. B. ungewollt in die Leitung reinbohrt. In Innenräumen muss ggf. nach der Verlegung der Leerrohre bzw. des Kabels falls kein Leerrohr verwendet wird frisch tapeziert werden. Gilt übrigens auch für das Durchbohren solche Wände, auch wenn der Rest Aufputz ist. Bei allen Verlegearten gilt: Falls ihr Leerrohre, Kabelpritschen & Co. selbst montieren wollt, unbedingt vorher mit dem Elektriker über die Durchmesser des Rohrs und Biegeradien sprechen! Die Biegeradien hängen von der Art der Leitung ab. Je enger der Biegeradius, desto schwerer kann man auch die Kabel nachher einziehen, insb. wenn es nicht das erste Kabel im Rohr ist. Je nach dem kann auch das Kabel Schaden nehmen. Stromzählerschrank-Check 1. Es gibt Fälle, wo in der Wohnung nur eine Phase habt, weil ihr keinen Drehstromzähler habt, sondern nur einen 1phasigen Wechselstromzähler. Es dürften dann in der Summe nicht mal 11kW möglich sein. Bei modernen Stromzählern wie z. B. meiner "modernen Messeinrichtung" (so die offizielle Bezeichnung) sieht man das sie im 1phasigen Modus arbeitet daran, dass im Display statt "L1 L2 L3" nur "L1" steht, auch wenn der Sicherungskasten eurer Wohnung aussieht als wäre alles 3phasig. Zumindest mein Stromnetzbetreiber bietet das Handbuch des Stromzählers auf seiner Webseite zum Download an. Evtl. findet man es auch beim Stromzähler-Hersteller. 2. Es kann leicht Missverständnisse geben, wenn die Beschriftung der Stromzähler, Hauptschalter, etc. nicht aktuell ist bzw. nicht euren Namen enthält. Achtet darauf, dass alles eindeutig ist. I.d.R. will der Stromnetzbetreiber aber keine Aufkleber auf dem Stromzähler selbst! Drumherum sollte aber genug Platz sein. Post-its fallen übrigens relativ leicht herunter, wenn man drankommt, insb. wenn der Untergrund nicht 100%ig sauber ist. Evtl. den Teil eines Post-its abschneiden, der auf beiden Seiten keinen Kleber hat und nur den Teil mit Kleber verwenden. 3. Wenn ihr z. B. >6Mh/Jahr benötigt oder Solarstrom einspeisen wollt und verschiedenes mehr, dürft ihr keine moderne Messeinrichtung verwenden, sondern müsst ein intelligentes Messsystem verwenden. Euer Stromnetzbetreiber kommt auf euch zu, wenn es soweit ist. Z. B. die Solarstrom-Einspeisung muss meines Wissens ohnehin (an-)gemeldet werden bevor man loslegen darf. Der Wechsel an sich ist bei den meisten Messstellenbetreibern kostenlos. Aber es darf danach für die Strommessung mehr Geld verlangt werden, die jährlich abgerechnet wird. Alle diese Tarife sind gesetzlich gedeckelt. 4. Falls es warum auch immer ein eigener Stromzähler für die eigene bzw. mehrere Lademöglichkeiten geben soll, braucht dieser einen freien Platz im Zählerschrank. Sonst müsste der Zählerschrank erweitert werden. Ein zusätzlicher Stromanschluss bzw. das "Aufbohren" des vorhandenen Stromanschlusses ist nochmal ein ganz eigenes Thema. Werde im nächsten Artikel am Rand etwas genauer darauf eingehen. Da sind einige Zahlen im Spiel, die wegen der Übersichtlichkeit bzw. den Zusammenhängen nahe beieinander sein sollten. Der Hauptfokus in dieser Artikelreihe soll aber der Fall sein, in dem die Lademöglichkeit einfach an den Stromzähler der Wohnung dazugeklemmt wird. Im nächsten Artikel soll es nun wirklich um die elektrischen Komponenten gehen. Bis dann! notting |
Sun Dec 20 09:22:04 CET 2020
|
notting
|
Kommentare (2)
| Stichworte:
E-Auto, Ladeleistung, laden
![]() Hallo! Im vorherigen Artikel habe ich bereits erklärt welche Ladeleistungsstufen es so gibt bzw. warum sie unter gewissen Umständen nicht voll ausgereizt werden können -> https://www.motor-talk.de/.../...leistungsstufen-gibt-es-t6999299.html Da ihr das nun wisst, habt ihr es in diesem Artikel leichter abzuschätzen wieviel Ladeleistung ihr braucht. Zugegebenermaßen stehe ich noch selbst vor der Kaufentscheidung. Daher werde ich in diesem Artikel lediglich meine Überlegungen wiedergeben. Konnte es bisher praktisch leider nicht testen. Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr! Auch Leute die bereits E-Autos fahren können gerne ihre Erfahrungen in die Kommentare posten. Allerdings bitte ich dabei zu berücksichtigen, dass die Art des E-Autos (rein elektrische Reichweite und Ladeleistung ist insb. Sehr unterschiedlich), das Nutzungsprofil des eigenen Autos und die Randbedingungen wie z. B. Lademöglichkeiten in der Nähe der Wohnung, beim Arbeitgeber, beim Einkaufen und auch sonst extrem unterschiedlich sein können. Vorab: Wie in den vorherigen Artikeln erwähnt empfehle ich euch möglichst mind. einen 11kW-Anschluss machen zu lassen. Das gilt vor allem wenn ihr ohnehin einen Stromanschluss machen lassen müsst, weil ihr absolut keine Lademöglichkeit habt, d.h. auch keinerlei Steckdose wo man ein mobiles EVSE anschließen kann. Der Preisunterschied zu weniger Leistung ist meist gering, vor allem im Verhältnis zu Mehr-Leistung. Werde das in dem Folgeartikel mit den elektrischen Komponenten die für so eine Installation benötigt werden genauer erläutern. Vermutlich kurz nach Weihnachten gibt’s einen Artikel über die nötigen Komponenten. Ende der Vorworte ;-) Im weiteren gehe ich davon aus, dass ihr euch schon ein Fahrzeug ausgesucht habt, was auch unter ungünstigeren Umständen (schlechtes Wetter, höhere Geschwindigkeit, älterer Akku usw.) sicher genügend Reichweite bietet. Wieso nicht einfach den Verbrauch aus dem Bordcomputer nehmen und fertig? 1. Den ersten und wichtigsten Verbrauchsanteil bei der Nutzung von E-Autos habe ich bereits genannt. Es ist natürlich die Energie, die zum Fahren aus dem Akku entnommen wird. Dieser Wert (der sich durch Ladevorgänge beim Fahren durch Rekuperation entsprechend verringert) wird auch meist schön im Bordcomputer angezeigt. Der Verbrauch hängt ähnlich wie beim Verbrenner u.a. vom Wetter und dem Strecken- bzw. eurem Fahrprofil ab. Eine Probefahrt findet leider meist nicht unter ziemlich ungünstigen Umständen statt. Etwas Reserve für Fälle mit höherem Verbrauch z. B. auf der Autobahn schadet nicht. Bzw. Eine Autobahnfahrt sollte bei der Probefahrt auf jeden Fall eingeplant werden. Klimatisierung von Innenraum und Akku – den angenehm temperierten Innenraum und Akku möglichst "fertig" mitnehmen, nicht in elektrischer Form Idealerweise lasst ihr das BEV vorklimatisieren bevor ihr losfahrt während es am Stromnetz hängt. Wenn die Energie für die Klimatisierung bis die Soll-Temperatur erreicht wurde nicht aus dem Akku geholt werden muss, verringert die Klimatisierung die Reichweite nicht so stark. Aber die Energie muss trotzdem zunächst von außen ins Auto gelangen, entweder mit oder ohne Umweg über den Akku. Falls ihr konkreteres wissen wollt, gibt’s zum Thema BEV-Klimatisierung ein Video, wo das u.a. an ID.3 mit und ohne Wärmepumpe gemessen wurde. Habt aber im Hinterkopf, dass beim ID.3 die Software noch nicht fertig ist. Dadurch können seltsame Dinge passieren. Wird im Video auch erwähnt. Link: http://www.youtube.com/watch?v=Zf-ikz0wrls Umwandlungsverluste - sind daheim meist gering Heutige Akkus sind meist so groß, dass 11kW für sie kein Problem sind. Wenn in einen Akku am Ende 20kWh hineinbekommen hat, bedeutet übrigens ein Wirkungsgrad von 97% einen "Verlust" ggü. 100% Wirkungsgrad (die nie erreicht werden) von ca. 0,6kWh. 0,5C bei 11kW Ladeleistung würde bedeuten, dass es sich um einen 22kWh-Akku handelt. Größerer Akku -> geringerer C-Faktor -> geringere "Verluste". PHEV-Akku die meinst viel kleiner sind (ca. 10kWh), werden oft mit max. 3,6kW geladen, auch an einem 11kW-Anschluss. Also auch deutlich weniger als 0,5C. Vorsicht bei Prospektangaben zu Ladezeit und -leistung, auch bei <=11kW Durch das E-Auto verursachte unnötige "blinde" Ladeleistungsbremser in der Leitung vermeiden Bitte nicht falsch verstehen: Blindleistung wird zum kleineren Teil in Wärme umgesetzt. Aber sie "blockiert" einen Teil der max. möglichen Wirkleistung die über die jeweilige Leitung möglich ist. Suf die Stromrechnung eines Privatkunden wirkt sie sich kaum aus, aber auf das was man effektiv in die Ladebuchse des E-Auto hineinbekommt. Wieviel Zeit bleibt in ungünstigen Fällen zum Laden? Kurz: Ich würde mögliche Ausfallzeiten beim Laden mit berücksichtigen. Auch wenn der Plan B theoretisch sein kann, dann morgens auf dem Weg zur Arbeit oder heim schnell noch eine Schnellladesäule zu benutzen, wenn der Akku zu leer ist. Schnellladesäulen machen wie bei den Lade-Leistungsstufen erklärt nur Sinn wenn der Akku recht leer ist, weil sonst das Auto die Ladeleistung zu sehr bremst. Ist aber viel teurer als daheim. Fazit Hoffe ich konnte euch eine grobe Orientierung geben, wo man überall hinschauen muss. Wie eingangs erwähnt sollte man ohnehin mind. einen 11kW-Anschluss machen lassen und den auch voll ausreizen. Das erschlägt schon mal viele Anwendungsfälle. Aber leider nicht alle. Im nächsten Artikel geht’s um die elektrischen Komponenten die man zu Hause für eine Lademöglichkeit braucht. Vielleicht habt ihr schon sogar in irgendeiner Form einen Stromanschluss in der Garage. Aber Vorsicht, nur mal kurz einen Staubsauger oder einen elektrischen Grill anzuschließen ist was ganz anderes als die Nenn-Ladeleistung über viele Stunden fast auszulasten. notting |
Sat Dec 12 09:31:50 CET 2020
|
notting
|
Kommentare (10)
| Stichworte:
E-Auto, laden
Mit welcher max. Leistung würdet ihr gerne euer E-Auto(s) daheim laden können? (ggf. Wert aufrunden)![]() Hallo! In diesem Blog-Artikel soll es darum gehen, welche Ladeleistungsstufen es gibt. Das wird euch vermutlich die Arbeit erleichtern wenn es in einen der Folgeartikel darum geht zu überlegen wieviel Ladeleistung ihr braucht. Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr! Bin selbst noch in der Informationsphase, sowohl was die Wahl des BEV als auch die Wahl der EVSE angeht. Gerne könnt ihr euer Wissen und eure Fragen in den Kommentaren mitteilen. Vorweg: 11kW ist i.d.R. relativ einfach machbar, wo auch 3,6kW machbar ist. Es ist i.d.R. nicht viel teurer als 3,6kW, vor allen Dingen im Verhältnis zur Mehr-Leistung. Und man sollte aus verschiedenen Gründen ohnehin immer Reserve haben. Deswegen sind 11kW meine Mindest-Empfehlung. Mehr als 11kW um ein E-Auto zu laden wird aber meist schwierig. Werde in einem der Folgeartikel genauer darauf eingehen. Zunächst einmal ein Überblick, was es so alles an Stecker und Lademodi gibt. Dadurch habt ihr eine grobe Übersicht welche Leistungsstufen es gibt. Das erleichtert später die Rechnerei, weil es reicht zu wissen in welcher der Stufen man sich bewegt. Typ2 - AC-Ladung Modell-Beispiele für 43kW: Modell-Beispiele für 22kW: Modell-Beispiele für 11kW: Am Rande sei noch z. B. das Tesla Model S erwähnt wie es seit einigen Jahren gebaut wird. Dort gibt’s "nur" noch 16,5kW Serie und keine Option. Diese Leistung kann man meines Wissens an den vielen Typ2-22kW-Ladesäulen problemlos ausreizen, auch wenn ein E-Auto mit 22kW natürlich nochmal deutlich schneller laden würde. Auf jeden Fall sind 16,5kW deutlich mehr als 11kW. Z. B. 7,2kW sind nicht unbedingt gleich 7,2kW Wie ich bereits im Grundlagen-Artikel angedeutet habe, gibt auch Länder wo 3 Phasen im Gebäude nicht gängig sind. Zudem sind 1phasige Lader mit geringerer Leistung als z. B. 11kW tendenziell billiger. Deswegen sind fast alle AC-Lader mit <=7,2kW 1phasig. Moment, 7,2kW 1phasig bei 230V macht 32A. Hm, ist schon ein recht hoher Strom. Wobei, 32A fließen doch auch bei 22kW 3phasig? Doch wie kann es unter solchen Bedingungen nun doch E-Autos geben, die 7,2kW über einen 11kW-Anschluss beziehen können? Tja, das geht nur in dem mehr als eine Phase verwendet wird. Z. B. den VW eGolf gab’s und den ID.3 in der billigsten Ausstattung gibt’s (zukünftig?) meines Wissens auch mit 2phasigem 7,2kW-Lader. Das dürfte aber auch bedeuten, dass sie wo es nur 1 Phase gibt anders als die 1phasigen 7,2kW-Lader nur mit max. 3,6kW laden können. E-Autos mit 2phasigen Ladern sind aber IMHO äußerst selten. Die auch meisten ID.3 dürften mit 11kW-Typ2-Lader ausgestattet werden und dazu noch CCS in verschiedenen Leistungsstufen je nach Akkukapazität. Dass man mit 1phasigen Ladern mit max. 3,6...7,2kW laden kann, ist aber auch nicht die ganze Wahrheit. Bei Schuko-Steckdosen wo niemand an ein E-Auto gedacht hat, ist es durchaus normal, dass diese die 3,6kW nicht als Dauerlast aushalten. Deswegen muss die Ladeleistung meist manuell reduziert werden. Sonst kann es unter ungünstigeren Umständen schmoren oder gar zu einem Brand kommen. Das gilt übrigens auch für diverse andere Elektrogeräte mit längerer hoher Stromaufnahme. Dazu werden wir im geplanten Folgeartikel mit den elektrischen Komponenten kommen. CCS - DC-Ladung Zur Verdeutlichung zwei paar Tarifbeispiele ohne Grundgebühr für die man auch kein bestimmtes E-Auto-Modell, Strom-/Gastarif usw. braucht und an sehr vielen 150kW-Ladesäulen nutzbar sind (inkl. 19% MwSt.): CCS-Ladesäule/-Wallbox anschaffen wenn Typ2-Ladeleistung nicht reicht? Gerade CCS lädt in der Praxis meist nur kurz mit der versprochenen Ladeleistung Wie gesagt: Es wird generell viel komplizierter, man eine Lademöglichkeit mit >11kW anschließen möchte. Darauf werde ich in einem der Folgeartikel eingehen. Bis bald! notting |
Sun Dec 06 12:43:26 CET 2020
|
notting
|
Kommentare (27)
| Stichworte:
Ladeinfrastruktur, Ladeleistung
![]() Hallo! Hoffe ihr wart alle brav und wurdet somit schon vom Nikolaus beschenkt ;-) Von dem Wallbox-Förderprogramm was Ende November anlief habt ihr vermutlich schon gehört. Deswegen wollte ich eine kleine Artikelreihe machen, die euch helfen soll besser zu wissen was einfacher und was schwieriger zu realisieren ist und auch dass ihr besser entscheiden könnt was ihr braucht bzw. wollt. Habe leider jetzt erst die Zeit dafür gefunden. Hoffe aber, dass EDIT ggf. nochmal Fördergelder nachgeschoben werden. EDIT Es gibt aktuell Vermutungen basieren auf der aktuellen Zahl der Antragsstellungen, dass das Geld nur bis Weihnachten reicht. In diesem ersten Blog-Artikel soll es um die elektrischen Grundlagen der Stromversorgung von Lademöglichkeiten gehen. Es soll also nicht um die Lademöglichkeiten an sich gehen, sondern um elektrotechnische Grundlagen. Es wird euch helfen die Folgeartikel besser zu verstehen, wenn ihr euch mit diesen Grundlagen nicht bereits beschäftigt habt. Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr! U.a. im Deutschland sind die Häuser meistens über ein 5adriges Kabel mit dem Stromnetz verbunden. 5adrig? Aber meine Schukosteckdose hat doch nur 3 Adern? Es gab in den 1880er Jahren einen sehr cleveren Mann, der zur effizienteren Stromübertragung 3 Wechselstromphasen verwendet hat, die um 120° gegeneinander versetzt sind. D.h. die positive und die negative Spannungsspitze der Sinus-Kurve wird immer in der gleichen Reihenfolge in gleichmäßigem Abstand auf den 3 verschiedenen Phasen erreicht. Ein Effekt von Drehstrom ist, dass man zwischen zwei Phasen hierzulande 400V misst, aber wenn man zwischen einer Phase und dem Neutralleiter misst kommt heraus: Für uns in diesem Blog-Artikel liefert Dreiphasen-Wechselstrom einfach nur 3x 230V. Spätestens wenn wir im nächsten Blog-Artikel zu den elektrischen Komponenten kommen oder uns überlegen wie E-Autos diese 3 Phasen nutzen, wird es passieren, dass wir in Erinnerung rufen müssen, dass die 3 Phasen irgendwie doch zusammenhängen. Nun wäre die elektrische Größe namens Spannung geklärt, die hier 230V ist. Für eine elektrische Leistung benötigt man aber auch einen Strom. Dieser Strom kann z. B. 16A betragen, was eine typische Grenze für Leitungsschutzschalter ist (genaueres siehe den geplanten Folgeartikeln). Macht bei 230V ca. 3,6kW. Sowas habt ihr im Zusammenhang z. B. mit E-Autos oder elektrischen Heizgeräten sicher schon gehört. Weiter oben schrieb ich bereits, dass Schukosteckdosen nur eine Phase kennen. Was passiert z. B. in meiner Wohnung die ganz viele Schukosteckdosen hat mit den anderen beiden Phasen? Werden wir unter solchen Umständen mit sovielen asymmetrischen Verbrauchern jemals eine symmetrische Auslastung unseres Stromanschlusses hinbekommen, um alles optimal auszulasten? Sehr unwahrscheinlich. Aber es reicht schon wenn man zumindest versucht die Asymmetrie nicht zu groß werden zu lassen in dem man eben versucht die Last auf die 3 Phasen zu verteilen. Nun mal angenommen wir kriegen eine symmetrische Last hin mit 3,6kW bzw. 16A pro Phase, dann kommt bei 3 Phasen was heraus? Richtig, 11kW. Diesen Wert hat man sicherlich im Zusammenhang mit den Typ2-Anschlüssen vieler E-Autos bereits gelesen. Bevor ich nun zu sehr in das Thema elektrischen Komponenten einsteige, möchte ich diesen Blog-Artikel abschließen und auf die geplanten Folgeartikel verweisen. Bis dann! notting |
Mon Sep 28 17:54:19 CEST 2020
|
notting
|
Kommentare (32)
| Stichworte:
Förderung, laden, PHEV, Studie
Findet ihr die stärkere Förderung von PHEV insb. als Dienstwagen gerechtfertigt?![]() Hallo! Es gibt eine frische Studie zum Verbrauch von PHEV basierend auf ihrer realen Nutzung. Sie wurde vom Fraunhofer ISI und ICCT erstellt. Gibt dort einige fragwürdige bzw. unsinnige Aussagen. Und die Studie fängt schon mit einer zumindest für Deutschland eher zweifelhafteren Datenbasis an was Dienstwagen-Nutzung angeht. Die Zusammenfassung enthält reißerische Aussagen, dass PHEV real soundsoviel mehr verbrauchen würden als angegeben und z. T. Kaum geladen wird. Da hat mal wieder jemand nicht verstanden, dass ein Prüfzyklus nur im Labor vergleichbar sein kann bzw. unterschiedliche Fahrstile völlig andere nicht vergleichbar Ergebnisse liefern. Zudem wurden in der Hauptsache NEFZ-Daten verglichen. Es ist bekannt, dass die von den Praxisverbräuchen deutlich weiter weg sind als der WLTP-Wert, also nach dem aktuellen Zyklus. Aber warum machen die sowas?! Wenn man ihn ihre Datenquellen schaut, fällt auf, dass sie einerseits Webseiten wie Spritmonitor.de verwenden, wo Leute freiwillig ihren Verbrauch eintragen. Wer seinen Verbrauch freiwillig einträgt, wird eher nicht zur Fraktion "Mir ist der Verbrauch/Kosten/Umwelt scheißegal" gehören. Das bedeutet, dass eher weniger Dienstwagen-Fahrer dort ihre Daten angeben werden, die aber auch in den Ergebnissen angesprochen werden. Auch andere Quellen über deutsche PHEV-Dienstwagen ist extrem mau, ganze 72 Fahrzeuge 🙄 Wie zu erwarten haben sie u.a. herausgefunden, dass gerade in Deutschland PHEV in privater Hand eher mit Strom aus dem Stromnetz (was wohl eigenen PV-Anlagen einschließt) geladen werden als Firmen-PHEV. Außerdem haben sie herausgefunden, dass gerade bei Dienstwagen der elektrisch gefahrene Anteil steigt je mehr elektrische Reichweite das PHEV hat. Konkretere Spritersparnisse in Abhängigkeit vom Anteil wieviel Strom aus dem Stromnetz geladen wird, hat der ADAC vor ein paar Monaten ermittelt: https://www.adac.de/.../ Die Vorschläge aus der Studie lauten im Kern: Was dort nicht wirklich angesprochen wurde: Wie seht ihr das? Nehmt auch bitte an der Umfrage teil. notting PS: https://www.isi.fraunhofer.de/.../...2017-plug-in-hybridfahrzeuge.html
Dort hat man u.a. auch Spritmonitor.de-Daten verwendet. |
Sat Sep 19 09:29:18 CEST 2020
|
notting
|
Kommentare (32)
| Stichworte:
daheim, E-Auto, laden, Wallbox
Wie sieht‘s bei euch aus mit dem Stromanschluss für‘s E-Auto?![]() Hallo! Wollte diesen Artikel schon vor längerer Zeit schreiben. Hatte aber keine Zeit und als ich mal Zeit hatte, hatte sich bei den Ladetarifen viel getan, sodass ich den Artikel aktualisiert habe. Aber ich finde, dass diese Woche zwei Dinge passiert sind, die perfekt zu diesem Artikel passen. Es geht in diesem Blog-Artikel darum, dass meine Garage einen Stromanschluss bekommen soll um ein BEV laden zu können. Leider ist das hier nicht so einfach wie in dem Youtube-Video:
Warum bin ich nun neidisch? Weil er so wie ich das sehe wohl recht schnell einen Elektriker gefunden hat der ihm ein Angebote gemacht hat und auch recht schnell sogar einen Termin bekommen hat. Es ist dort von ca. 2 Wochen die Rede. Allerdings geht es im Video um einen deutl. einfacheren Fall. Möchte wie dieser Youtuber vom Elektriker nur, dass er eine CEE-Steckdose in meine Garage macht die auch ausreichen "Saft" hat, damit ich dort anschließen kann was ich will. Habe schon vor Corona bei meinem Stromnetz-Betreiber gefragt, ob ein zweiter Hausanschluss auf dem Grundstück möglich wäre. Habe keinerlei Auskunft dazu bekommen, sondern wurde sofort belabert und mit dem Zuständigen bei meinem Grundversorger verbunden. Der wollte mir deren Sorglos-Paket andrehen. Das will ich aber nicht, da so wie ich das verstehe sofort vom Stromnetz getrennt werde sobald die sich bei einer Überlast irgendwo im Netz versprechen, dass das ihnen hilft. Das ist inakzeptabel, da ich recht weit fahren muss und viele E-Autos über normale Ladelösungen für zu Hause nur max. 11kW können. Das kann knapp werden, wenn ich z. B. spät heimkomme und wie immer wieder früh los muss bzw. wie gesagt viel Autobahn-Anteil. Bilanz bis heute (hier ist hier egal wie häufig ich die jeweilige Firma angeschrieben hatte): Habe natürlich darauf geachtet, dass die Firma nicht z. B. ein Industrie-Unternehmen ist, was sich vermutlich überhaupt nicht mit Elektrik-Arbeiten an Privatkunden wendet, sondern das nur für eigene Zwecke macht oder als Mittel zum Zweck um die eigentliche Dienstleistung richtig erbringen zu können. Wenn man eben die Firmen abzieht die einem Privatkunden sehr wahrscheinlich keinen Stromanschluss machen, habe ich nun fast die Hälfte aller dort gelisteten Elektriker unserer Stadt inkl. dazugehöriger Dörfer durch. Je weiter der Handwerker fahren muss, desto teurer wird logischerweise jede Anfahrt. Können so viele Elektriker nichts mit E-Autos anfangen? Da kann man nur hoffen, dass es eine verzögerte Corona-Delle bei der Elektriker-Auftragslage gibt. Das wird aber vermutlich erst er Fall sein, wenn es zu spät für die niedrigere MwSt., die bei so einem teureren Fall in EUR viel stärker reinhaut :-( Wie ist das bei euch? Nehmt bitte auch an der Umfrage teil. PS: Behalte mir vor Kommentare mit "Lade doch einfach immer öffentlich" & Co. zu löschen. Mir ist das zu zeitaufwändig und zu teuer, zumal es hier keine Supermarkt-Lader und Gratis-Lader schon 2x nicht gibt. Ich bezweifle aber nicht, dass es Leute gibt, die ihr E-Auto so sehr lieben oder ihnen der Kosten- bzw. Zeitfaktor so egal ist, dass sie das durchziehen. |
Fri Sep 04 18:44:09 CEST 2020
|
notting
| Stichworte:
E-Auto, Ladekosten, Ladetarif
Habt ihr kürzl. oder werdet ihr bald einen Lade(-karten)-Tarif- oder -Anbieterwechsel machen?![]() Hallo! EDIT: Gibt einen Nachfolgeartikel: https://www.motor-talk.de/.../...neue-tarife-2021-januar-t7014893.html Zum 1. September 2020 gab‘s ein paar größere Änderungen.
[mehr] Hinweis: Wenn ich im Folgenden "Intercharge" schreibe, ist als Bezahlungsart die Webseite https://m.intercharge.eu gemeint. Dort kann man aktuell mit VISA und Mastercard zahlen. Die EVSEID sind an der Ladesäule oder auch z. B. über die Landkarte in https://www.hubject.com/intercharge/ auffindbar. e6ef7403-a6e0-4de6-bc0c-1beb2816c539 Kfz-Hersteller-Tarife (z. T. auch für Fahrzeuge anderer Marken bzw. alle E-Autos) und andere Tarife mit Grundgebühr Anbieter bzw. für wen gültig Grundgebühr Nutzungsgebühr (ggf. beispielhaft) Kommentar Audi, City-Tarif 4,95EUR/Monat Ionity 0,79EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min Z. B. Maingau und EnBW auf jeden Fall billiger. Den Ionity-Ad-hoc-Tarif kann man unabh. davon nutzen. Audi, Transit-Tarif 17,95EUR/Monat (erstes Jahr 0EUR/Monat) Ionity 0,31EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min Vielleicht für Ionity-Vielnutzer interessant, insb. wenn E-Auto >150kW kann. BMW und Mini ohne Grundgebühr0EUR/Monat AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh außer Ionity was 0,79EUR/kWh kostet. Optional: Für 13EUR/Monat inkl. 16% MwSt. Ionity nur 0,29EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit). Nach 2h werden Standgebühren fällig (AC 0,06EUR/min außer 0-6h, DC 0,20EUR/min außer Ionity). Sonst preislich wie EnBW ohne Grundgebühr nur dass auch Ionity geht. BMW und Mini mit Grundgebühr5EUR/Monat AC 0,29EUR/kWh, DC 0,39EUR/kWh außer Ionity was 0,79EUR/kWh kostet. Optional: Für 13EUR/Monat inkl. 16% MwSt. Ionity nur 0,29EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit). Nach 2h werden Standgebühren fällig (AC 0,06EUR/min außer 0-6h, DC 0,20EUR/min außer Ionity). Sonst preislich wie EnBW mit Grundgebühr nur dass auch Ionity geht. Hyundai0EUR/Monat. Erste Ladekarte kostenlos, jede weitere 9,90EUR. EnBW-Vielnutzer-Tarif, d.h. AC 0,29EUR/kWh und DC 0,39EUR/kWh. Nach 4h (egal ob AC oder DC) 0,10EUR/min Standgebühr, max. 12EUR/Ladevorgang. Ionity wird nicht unterstützt. Ist aber nicht schlimm, da es noch keinen Hyundai gibt, der >150kW laden kann. Mercedes ? Ionity 0,29EUR/kWh, sonst: ? Noch keine Details gefunden Porsche 179EUR/Jahr (Taycan erste 3 Jahre 0EUR/Jahr) Ionity 0,33EUR/kWh, sonst 0,39EUR/kWh plus(!) pro min(!) 0,05 (AC) bis 0,45EUR (Nicht-Ionity-HPC bis 350kW) Vielleicht für Ionity-Vielnutzer interessant, aber für alles andere gibt‘s viele günstigere Tarife. VW We Charge Free0EUR/Monat, keine Vertragslaufzeit, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr ab 2021, vorher 0EUR. Ionity 0,79EUR/kWh, andere Ladesäulen 0,29EUR/Session + individuelle Preisgestaltung. Für alle E-Autos, auch nicht von VW. VW We Charge Go für VW ID.3 außer Pure 50kW0EUR/Monat, 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr ab 2021, vorher 0EUR. Ionity 0,55EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (keine Session-Gebühr). Für alle anderen VW ID.3 (=Pure 50kW) und alle andere E-Autos 7,49EUR/Monat. VW We Charge Plus für VW ID.3 außer Pure 50kW9,99EUR/Monat, 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr ab 2021, vorher 0EUR. Ionity 0,30EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (keine Session-Gebühr). Für alle anderen VW ID.3 (=Pure 50kW) und alle andere E-Autos 17,49EUR/Monat. Charge & Fuel Standardab 1.10.2020 (alle E-Autos) 4,10EUR/Monat (immer 1 Monat Vertragslaufzeit) 0,79EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. Genannte Preise mit 16% MwSt.? Charge & Fuel IONITY Mab 1.10.2020 (VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, Ford und Hyundai) 8,70EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit) 0,55EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. Genannte Preise mit 16% MwSt.? Charge & Fuel IONITY Lab 1.10.2020 (VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, Ford und Hyundai) 16,90EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit) 0,30EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App. Genannte Preise mit 16% MwSt.? Skoda ? ? Den Enyaq (zumindest mit 80kWh) kann man für 500EUR Aufpreis mit einer höheren CCS-Ladeleistung von 125kW bekommen inkl. einem Jahr Ionity-Nutzung gratis. FordPass (nur Ford) ?EUR/Monat, erstes Jahr keine Grundgebühr 0,31EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Gibt wohl auch einen Tarif wo Ionity 0,79EUR/kWh kostet. Basiert auf NewMotion. Plugsurfing Plus (alle E-Autos) 19,99EUR/Monat 0,34EUR/kWh an allen AC+DC inkl. dt. Ionity-Ladesäulen Einige Säulen sind pro kWh ohne Grundgebühr billiger. Fazit:
Anbieter Kosten für den Ladevorgang Was wenn ich zu lange lade bzw. nicht mehr lade? / Kommentar has.to.be (Ladesäulen-Anbieter) Über NewMotion 0,36EUR/kWh + 0,04EUR/min zzgl. Transaktionsgebühr (s.o.). Sollte auch mit div. anderen Ladekarten-Anbietern zu deren Preisen (s.u.) nutzbar sein. Kann über https://emobility.community/teilweise billiger sein. Gibt lokale Strom-Grundversorger, die auf ihrer Webseite was von "be.ENERGISED Community" schreiben (womit wohl diese Webseite bzw. die entspr. App gemeint ist) und Strom über ihre eigenen Ladesäulen auf diesem Weg z. T. sogar noch günstiger anbieten als Maingau im Idealfall verlangt. Nix gefunden. Maingau Energie Ionity europaweit 0,75EUR/kWh in allen Varianten. Normalpreis: AC 0,38EUR/kWh, DC 0,48EUR/kWh. Bis zu 0,43EUR/kWh Aufschlag im europäischen Ausland. Je nach dem ist Ionity billiger als sonstige AC und DC. Energievertragskunden: AC 0,28EUR/kWh, DC 0,38EUR/kWh. Bei >4h AC- oder >1h DC-Ladung gibt’s immer 0,10EUR/min(!) Aufschlag. In der AGB gültig bis 30.09.2020 steht: Max. 300kWh/Monat und Kunde. Max. 5 Ladekarten/Kunde. Mal schauen was die neue AGB bringen. Alpiq Get Charge (seit 1.7.2020, ehemals Telekom Get Charge bzw. Telekom Ladestrom) Bevorzugte Ladestellen-Betreiber: AC 0,29EUR/kWh, DC 0,39EUR/kWh. Sonstige Ladestellen-Betreiber: AC + DC 0,89EUR/kWh. Liste was bevorzugte Ladestellen-Betreiber sind und was nicht: https://www.get-charge.com/ladepunkte/Nix gefunden. EnBW Standard-Tarif: AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh. Vielfahrer-Tarif: 4,99EUR/Monat (erste 3 Monate gratis und für EnBW-Strom-/-Gas-Kunden, Hyundai-E-Auto-Besitzer und ADAC-Mitglieder dauerhaft keine Grundgebühr) + AC 0,29EUR/kWh, DC 0,39EUR/kWh. Nach 4h (egal ob AC oder DC) 0,10EUR/min Standgebühr, max. 12EUR/Ladevorgang. Über Intercharge ca. 5EUR für max. 60min ohne kW(h)-Begrenzung, zumindest an 150kW CCS-Ladesäulen. Über NewMotion (wie immer zzgl. Transaktionsgebühr) <=22kW Typ2 0,37EUR/kWh und CCS (z. B. 50-150kW) 0,70EUR/kWh Ab 02.11.2020 egal ob AC oder DC 0,10EUR/min zusätzl. Zusatzgebühr ist aber begrenzt auf 2h (12EUR). / Geht seit Anfang April 2020 nicht mehr bei Ionity. FastNed Standard-Tarif: 0,59EUR/kWh. Gold-Member-Tarif: 11,99EUR/Monat + 0,35EUR/kWh. Alle Varianten (43kW Typ2 bis CCS >150kW) über NewMotion (wie immer zzgl. Transaktionsgebühr) 0,59EUR/kWh. Nix gefunden. Allego AC bis 22kW 0,41EUR/kWh, DC 50-350kW 0,59EUR/kWh. Bei NewMotion sind nur die Lademöglichkeiten >22kW gelistet für 0,59EUR/kWh zzgl. Transaktionsgebühr. Bevorzugter Ladestellen-Betreiber bei Alpiq (Get Charge). Nix gefunden. Ionity DC bis 350kW 0,79EUR/kWh. Einige Autohersteller bieten für best. Modelle gegen Grundgebühr einen günstigeren kWh-Tarif, siehe unten. Nix gefunden. Plugsurfing ab 15.10.2020 AC 0,45EUR/kWh, DC 0,55EUR/kWh, Ionity 0,86EUR/kWh. Keine Standgebühr. Gibt Tarif mit Grundgebühr mit geringeren kWh-Preisen, s.u. |
Sat Jan 09 08:56:05 CET 2021 |
notting
|
Kommentare (0)
| Stichworte:
Anforderungen, E-Auto, EVSE, laden, Ladeziegel, Wallbox
Eure Anforderungen an die Lademöglichkeit? Bitte nicht 2 Antworten nehmen die widersprüchlich sind.
Hallo!
Ihr habt nun in Gedanken bereits an eurem Stellplatz Strom, weil ihr insb. den vorherigen Artikel durchgegangen seid -> https://www.motor-talk.de/.../...ie-noetigen-komponenten-t7011691.html
Fehlt nur noch die eigentliche Lademöglichkeit (EVSE).
[mehr]
Warnung: Arbeiten selbst an Niederspannung (<=1kV AC (Wechselstrom) oder <=1,5kV DC (Gleichstrom)) die keine Kleinspannung ist (je nach Definition <=50V AC oder <=120V DC oder auch kleinere Werte) bitte nicht selbst machen, sondern Elektrofachkräften überlassen! Lebens-, Brand- und Versicherungsärger-Gefahr!
Dieser Artikel basiert auf meinen Informationen, die ich aus dem Internet, von verschiedenen Elektrikern und vom Stromnetzbetreiber habe. Bin selbst noch am überlegen was für ein E-Auto bzw. was für ein mobiles EVSE es werden soll. Kann daher nicht viel zu konkreten Produkten sagen. Bitte kommentieren, wenn was nicht stimmt oder jemand mehr Erfahrung damit hat als ich :-)
Nehmt auch bitte an der Umfrage teil. Hinweis: Z. B. fest montierte Wallbox und leicht mitnehmbar ist ein totaler Widerspruch. D.h. bitte nicht beides in der Umfrage anwählen wenn ihr sie ausfüllt.
Aber eine Wallbox kann durchaus ein fest angeschlagenes Kabel und eine Buchse für das E-Auto haben.
Die Frage AC- oder DC-Ladung möchte ich an dieser Stelle ausklammern. DC-Ladung kostet bei gleicher Leistung ein vielfaches. So richtig Sinn macht es auch erst wenn man >11kW Ladeleistung braucht. Die Auswahl an BEV mit 11kW AC ist sehr groß, wenn man von stark abgespeckten Varianten absieht. Dann sollte man das Geld ohnehin besser in eine etwas bessere Variante mit 11kW AC stecken. Zudem wird es bei >11kW generell komplizierter schon wegen dem Stromanschluss an sich.
Auch brauchen die meisten DC-Wallboxen ein Backend um überhaupt irgendwie zu funktionieren. D.h. sie sind eigentlich dafür gedacht mit einem Dienstleister verbunden zu sein, der sich um Wartung (z. B. Firmware-Updates) und Abrechnung kümmert. Kostet normalerweise ein paar EUR/Monat und benötigt noch eine Internet-Verbindung.
Es gibt wohl fertige Software um sein eigenes Backend aufzusetzen. Aber ob diese längerfristig gepflegt wird oder immer zügig an die "Feinheiten" der DC-Wallboxen angepasst wird, kann man bezweifeln.
Zudem gibt’s mobile DC-Ladelösungen, die es z. T. auch in einem Gehäuse zur Festmontage gibt. Die brauchen zwar kein Backend, haben aber meist keine Funktionen z. B. für Lastmanagement (wird später in diesem Blog-Artikel genauer erklärt) und sind in der Anschaffung noch teurer.
Deswegen soll es hier nur um AC-Lademöglichkeiten gehen.
Fest oder mobil?
Die Hauptfrage die sich nun stellt lautet: Feste oder mobile EVSE?
Vorteile fester EVSE, auch Wallboxen genannt:
- Kann am Ende billiger sein als eine mobile EVSE plus passender Steckdose. Wie schon mehrfach geschrieben sind Schukosteckdosen nicht dafür gedacht über Stunden nahe ihrer Nennlast betrieben zu werden. Desweiteren kann man sich ggf. den Unterverteilerkasten sparen.
- Wird eher von irgendwelchen Förderprogrammen gefördert als mobile EVSE.
- Schwieriger zu klauen.
- Eher standardmäßig was dabei, wo man das Kabel nach der Benutzung schön hinhängen kann.
Nachteile:
- Man kann sie nicht irgendwohin mitnehmen wo es nur z. B. CEE gibt.
- Nur wenn die Wallbox (auch) für eine Typ2-Dose verfügt, kann man ein längeres Kabel mit zwei Typ2-Steckern benutzen um z. B. ein Fahrzeug vor der Garage zu laden, z. B. wenn Gäste da sind. Wenn die Wallbox nicht über zwei Ladepunkte verfügt, kann man als Laie keine zweite Lademöglichkeit anschließen z. B. um Lastmanagement zusammen mit den Gästefahrzeugen zu machen.
- Fest angeschlagene Kabel können nicht von einem normalen Benutzer ausgetauscht werden, auch nicht bei Beschädigungen. Das muss ein Elektriker machen.
Ihr ahnt es schon: Bei mobilen EVSE ist es entsprechend umgekehrt.
In alle Fällen sollte man aber insb. Gehäuse inkl. Gehäuse der Stecker und Buchsen nicht zu lange zu hohen Temperaturen aussetzen. Durch den Stromfluss werden die Kontakte auch wegen fortschreitender Korrosion insb. unter längerer Volllast warm (oder bei Schuko sogar heiß). Zusammen mit den Außentemperaturen bzw. der Sonneneinstrahlung kann das auch zuviel werden.
Möglicherweise kann das ein Grund sein eine mobile EVSE zu kaufen, die man dem Sonnenstand entsprechend ab und zu umpositioniert, sodass sie wieder im Schatten liegt.
Oder man baut sich ein kleines Dach, wenn der Platz reicht. Aber die Gerätschaften bitte nicht mit einem weiteren Gehäuse umbauen, was wiederum für Hitzestau sorgen kann.
Mobile EVSE: CEE-Verlängerungskabel und -Verteiler
Für 3phasige CEE-Steckdosen gibt’s Baustromverteiler, mit denen ihr mehrere mobile EVSE gleichzeitig anschließen könnt. Auch gibt es CEE-Verlängerungskabel wenn z. B. das ein Auto von Gästen vor eurer Garage steht. Dabei aber bitte den nächsten Punkt zum Thema Lastmanagement beachten.
Wo wir gerade dabei sind: Eigentlich soll man über Schuko nicht über Stunden nahe der Nennleistung belasten. Die Notlösung wäre eine 1phasige EVSE (manchmal auch ICCB genannt) zu verwenden, die im Schukostecker einen Temperaturfühler hat und bei zu heißem Stecker den Strom reduziert. Das verlängert aber ggf. den Ladevorgang. Aber nur direkt in die Schukosteckdose stecken, keine Verlängerungen, sonst wirkt dieser Schutz nicht überall da wo man ihn braucht!
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Blog-Lesern bedanken, die mich darauf hingewiesen haben, dass es sowas mit Temperaturfühler im Schukostecker gibt.
Ihr werde im übrigen auch merken, dass die Kontakte bei CEE viel dicker sind und viel schwerer reingehen als bei Schuko. Größere Kontakte und mehr Anpressdruck der Kontakte aufeinander bedeuten weniger Widerstand und damit weniger Erwärmung bzw. Korrosion durch Erwärmung.
Apropos: Mobile EVSE haben meist spezielle Kabel, die über eine vom EVSE auslesbare Codierung verfügen, damit z. B. 11kW CEE auch nur mit max. 16A/Phase belastet wird. Blöd wenn man z. B. von 16 auf 32A adaptert und dann daran das mobile EVSE anschließt. Dann von Hand bzw. über das Lastmanagement den Strom entsprechend begrenzen!
Lastmanagement und Solarstrom-Einspeisung bzw. Strom zu günstigen Zeiten aus dem Netz holen? Fernsteuerung?
Ihr möchtet evtl. in der Hauptsache dann laden, wenn eure Solaranlage gerade Strom erzeugt oder der Strom besonders günstig ist, weil gerade z. B. besonders viel Windenergie erwartet wird. Manche EVSE können das bzw. lassen sich ein ein Energiemanagement-System einbinden.
Oder ihr habt gerade ein Gastauto da, was gleichzeitig angeschlossen werden soll. Wichtig ist dann über eine manuelles oder automatisches Lastmanagement dafür zu sorgen, dass die Sicherung nicht auslöst. Automatisches Lastmanagement ist leider oft nur zwischen Geräten vom selben Hersteller einfach einzurichten. Sonst bleibt nur von Hand an den Geräten die Leistung entsprechend zu begrenzen.
Viele EVSE bieten die Möglichkeit sie mit dem Smartphone zu steuern. Lokal sogar ohne Internet soweit die WLAN- bzw. Bluetooth-Reichweite reicht oder auch über Internet über Server des Anbieters. Darüber kann man meist auch das manuelle bzw. automatische Lastmanagement steuern.
Übrigens: Viele E-Autos kann man übrigens auch aus der Ferne steuern inkl. den Ladevorgang. Oft aber nur gegen jährliche Gebühren an den Hersteller.
Diebstahl-/Zugriffsschutz und die Rechnung bitte!
Wallboxen sind schwieriger zu klauen, da sie angeschraubt sind. Aber auch mobile EVSE lassen sich z. B. zumindest am Kabel an der Wand festschrauben.
Allerdings sind alle Steckdosen (auch CEE) eine mögliche Schwachstelle was Stromdiebstahl angeht. Hier muss man sich etwas überlegen. Die Sicherungen sind aber nicht dazu gedacht jeden Tag 1x an- und wieder ausgeschaltet zu werden. Lieber einen abschließbaren Hauptschalter einbauen lassen (ist meist ein Loch wo man ein Vorhängeschloss reinmachen kann.
Viele EVSE egal ob mobil oder fest bieten die Möglichkeit auch ohne einen Abrechungsdienstleister zu beauftragen wie an öffentlichen Ladesäulen über RFID einen Zugriffsschutz bzw. ein Abrechnungssystem zu realisieren. Bei der Abrechnung ist zu beachten, dass man seinen Strom z. B. nur dann dem Arbeitgeber in Rechnung stellen kann, wenn mit einem geeichten Zähler gemessen wurde. Ein eigener Stromzähler reicht nicht. Es gibt EVSE mit integriertem geeichten Zähler.
Darf ich das EVSE im Freien benutzen? Was passiert, wenn ich mit dem Auto darüberfahre?
Der eine oder andere von euch hat evtl. keinen Stellplatz in einer Garage. D.h. auch das EVSE wäre ggf. draußen z. B. dem Regen ausgesetzt. Das geht aber nur gut, wenn es gut genug geschützt ist -> https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart
Die Schutzart oder auch IP-Klasse (international protection) besteht aus zwei Ziffern. Die erste beschreibt den Schutz gegen Berührung durch einen Menschen mit Hilfsmitteln bzw. den Schutz gegen Fremdkörper die "von alleine" reinfallen könnten. Die zweite Ziffer beschreibt den Schutz gegen Wasser. Höhere Ziffer heißt besserer Schutz. Teilweise stehen auch in den Bedienungsanleitungen Hinweise was man im Zusammenhang mit Wasser bzw. der Benutzung draußen nicht tun sollte.
Oft beziehen sich die Angaben aus guten Gründen nicht auf den Stecker der mit dem Stromnetz verbunden wird, z. B. CEE. Eine CEE-Dose im Freien könnte etwas aufwändiger sein, insb. zusammen mit den CEE-Steckern die meist an den EVSE-Kabeln dran sind.
Die Schutzart beschreibt aber nicht den Schutz gegen mechanische Einwirkungen wie z. B. das Überfahren des Geräts mit einem Auto. Manchmal sind die Kabel etwas steif und bewegen das kleine leichte mobile EVSE durch die Gegend oder es gibt sonstige Verkettungen unglücklicher Umstände. Ohnehin sollte man das mobile EVSE schön aufräumt haben, bevor man mit dem Auto weiterfährt.
Genauso wenig sagt das etwas über die UV-Beständigkeit des Gehäuses usw. aus.
Diese Hinweise gelten übrigens für alle elektrischen Geräte. Es kursieren im Internet z. B. Fotos wo jemanden der mitten in einem großen mobilen Pool am E-Grill steht. Nur Badelatschen dafür sorgen, dass eine 08/15-Mehrfachsteckdose knapp oberhalb der Wasseroberfläche bleibt. Ein super Beispiel wie man’s _nicht_ macht! :-(
Platzierung der Wallbox bzw. CEE-Dose
Nun kommen wir zum schwierigsten Thema, der Platzierung. E-Autos können an allen möglichen Stellen die Ladebuchse haben. Meist sind es die folgenden Varianten:
- klassisch wo sonst der Tankstutzen ist (evtl. auch auf der Beifahrerseite)
- Nasenlader (vorne)
- bei der Fahrertür
Wer für das gewünschte Fahrzeug keine ausreichend breite Garage hat, wird gerade dann Probleme haben, wenn die Buchse auf der Beifahrerseite ist. Das ist unbedingt beim Kauf des E-Autos zu berücksichtigen bzw. bei der Probefahrt in der eigenen Garage auszuprobieren.
Das Auto zum Laden draußen stehen lassen will man i.d.R. auch nicht. Zugefrorene Scheiben, Beschädigungen die es nicht gegeben hätte wenn das Auto in der Garage gestanden hätte uvm.
Im Carport muss man auch auf die Breite achten, damit der Stecker bzw. das Kabel nicht im Durchgang vom Nachbarn hängt.
Außerdem muss man aufpassen, dass das Kabel möglichst nicht den Lack berührt. Wegen Dreck am Kabel oder auf dem Lack können leichteste Vibrationen beim Laden dazu führen, dass Kabel und Lack aufeinander reiben und den Lack beschädigen.
Vorsicht Stolperfalle! Nur ein paar Gedanken, insb. hier sind Kommentare erwünscht
Generell muss besonders da wo man nicht der einzige ist der durchlaufen kann darauf achten keine Stolperfallen zu schaffen. Praktisch habe ich das Problem noch nicht.
Deswegen einfach nur ein paar Gedanken. Freue mich über Kommentare.
Evtl. kann man sich ab der Wallbox bzw. der CEE-Dose Haken oder Klettbänder montieren, wo man bei Bedarf das Kabel leicht ein- und aushängen kann. Oder man befestigt sich ein Seil an einem Haken ziemlich weit oben und an dem Seil das Kabel. Hier sollte man aber noch an 1-2 weitere Haken denken, wo man das Seil mit dem Kabel einhängen kann, damit es nicht wild herumbaumeln und z. B. das Fahrzeug beschädigten kann oder der Nachbar wegen dem Lärm weil der Stecker immer irgendwo dagegenschlägt nicht schlafen kann. Das gilt insb. wenn der Wind durch den Carport weht.
Wenn man in der Breite nicht viel Platz hat, kann man aber beim Durchlaufen an den Haken hängen bleiben und die Kleidung beschädigen oder es kann einen kleinen blauen Fleck verursachen.
Eine Alternative sind Kabelbrücken. Das sind sozusagen Kabelkanäle für den Boden. Bekommt man fast überall wo es Elektronik bzw. Elektrokabel gibt, z. B. auch Baumärkte. Mal unter dem einen und mal unter dem anderen der beiden genannten Namen. Allerdings muss das Kabel dann so lang sein, dass es ein ganzes Stück flach auf dem Boden liegen kann.
An der Stelle wo das Kabel wieder nach oben geht, hilft es allerdings nicht.
Merke gerade beim Schreiben, dass verschiedene Variationen der Verlegung des ortsveränderlichen Kabels für einen eigenen Blog-Artikel reichen könnten. Leider habe ich noch kein E-Auto um einiges selbst zu testen. Freue mich insb. zu diesem Teil auf eure Kommentare. Vielleicht wird irgendwann ein Blog-Artikel daraus, wenn ich selbst ein E-Auto habe. Denn ich favorisiere die Lösung mit dem mobilen EVSE :-)
EVSE-Tests gibt’s z. B. beim ADAC:
Mobile EVSE: https://www.adac.de/.../
Einfache Wallboxen: https://www.adac.de/.../
Wallboxen mit Lastmanagement: https://www.adac.de/.../
notting