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Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Fri Apr 29 17:49:27 CEST 2011    |    notting    |   Stichworte: android, Smartphone

Hallo liebe Leser,

 

In Teil 1 meiner Reihe „Odyssee einer Smartphone-Anschaffung“ habe ich geschrieben, wie ich zur Entscheidung gekommen bin, Android zu verwenden. Nun gibt es im Gegensatz zu iOS viele Konkurrenz-Produkte mit Android drauf. Mein Entscheidungsfindungsprozess begann fast vor einem Jahr. Damals war das HTC Desire noch der Mercedes unter den Android-Smartphones. Zudem war es dem damals aktuellem offiziellen Google Entwickler-Phone sehr ähnlich, was z. B. längerfristig inoffizielle Updates durch alternative Android-Distributionen versprach.

 

Es gab nur einen Nachteil: Als ich es kaufen wollte, war es praktisch bei keinem Händler nicht lieferbar, nur ab und zu mal sehr kurzfristig und dann auch sehr teuer. Das Problem war, dass der Hersteller des verwendeten AMOLED-Displays Samsung war, der wegen des großen Erfolgs bei seinem eigenen vergleichbaren Smartphone mit der AMOLED-Display-Produktion nicht hinterher kam und deswegen die Dinger lieber in den eigenen Produkten verbaut hat als sie an die Konkurrenz zu verkaufen. Offenbar recht hektisch hat dann HTC versucht, das Display durch ein SLCD zu ersetzen. Aber sowas dauert halt. Einige Wochen später war ich zufällig in einer Stadt, wo ein Händler im Internet meldete, dass er noch eines auf Lager hat. Erst hat es mir zeitlich nicht gepasst, dann kam aber die Gelegentheit -> übermorgen kauf ich's!

 

Dumm nur, dass ich schon einen Tag später gelesen habe, dass das Nachfolge-Gerät Desire HD angekündigt wurde. Das bedeutet bekanntermaßen, dass das aktuelle Gerät in absehbarer Zeit billiger wird. Andererseits stand in der Ankündigung was von einer Offline-Navigations-App, die beim neuen Modell dabei sein wird. Man muss wissen, dass Google Maps/Navigation immer wieder Kartenmaterial nachladen will, wenn man sich in „unbekanntes“ Gebiet begibt (Anmerk.: Es gibt aber auch Gratis-Apps, wo man gezielt Kartenmaterial für Google Maps/Navigation herunterladen kann, wie ich später festgestellt habe). Außerdem hat die dort mitgelieferte neue Android-Version ein paar nette neue Features, wobei noch nicht sicher war, ob das alte Gerät auch noch die neue Android-Version bekommt.

Kurz: Kauf vorläufig abgeblasen.

 

Als als endlich das Desire HD vernünftig lieferbar war, hat Google ein neues Entwickler-Phone namens „Nexus S“ basierend auf einem Samsung-Gerät angekündigt. Außerdem konnte es als eines der ersten auch NFC.

 

Einschub:

Zitat:

Was ist NFC?

NFC steht für „Near Field Communication“, ist also eine Daten-Funktechnik für kurze Strecken (einige cm). Eine mögliche Anwendung wäre z. B. ein Bezahlsystem, bei dem man nur durch auflegen des Smartphones auf eine entsprechende Station kleinere Beträge bezahlen kann. Also im Prinzip sowas wie man z. B. als passive Karte (also ohne eigene Stromversorgung) in vielen Hochschul-Mensen zum Bezahlen des Essen kennt, nur dass man eben nicht für jede Mensa eine andere Karte braucht, sondern höchstens eine andere App und im Gegensatz zur Geldkarte nicht den Geldbeutel aufmachen und die Karte in einen Schlitz stecken muss.

Da ich auch für mich zum Spaß Android-Programme entwickeln will (darüber werde ich auch hier berichten) und das Nexus S das offizielle Google Entwickler-Geräte ist, bot sich das Ding für meine Zwecke an. Außerdem weiß man dann, was wirklich zu Android gehört, falls man mal auf ein Gerät stößt, wo der Hersteller Android nach eigenem Ermessen etwas „aufgepeppt“ hat.

Also habe ich gewartet, bis das Nexus S zu vernünftigen Preisen verfügbar war, ich hatte ja keine Eile. Dummerweise ging der Ärger dann weiter, nur dass diesmal der Händler schuld war. Darüber werde ich im nächsten Teil dieser Reihe berichten.

 

Habt Ihr auch schon mal sowas erlebt, wie ich es hier beschrieben habe, wo man lange etwas will, aber es immer und immer wieder nicht klappt?

 

Bis dann!

 

notting

 

PS: Falls Ihr Fragen zu Android habt, dürft Ihr sie gerne stellen. Ich werde versuchen, sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der mehr weiß als ich und hier behilflich ist :-)


Sat Apr 16 09:50:17 CEST 2011    |    notting    |   Stichworte: Android, iOS, Smartphone

Hallo liebe Leser,

 

in meiner Reihe „Odyssee einer Smartphone-Anschaffung“ möchte ich von meinem steinigen Weg zu meinem allerersten Smartphone berichten. Meine Hoffnung ist, dass sie dem einen oder anderen hilft einzuschätzen, ob er ein Smartphone wirklich braucht oder ihm hilfreiche Tipps zur Verwendung ähnlicher Smartphones gibt.

 

Wie ich bereits in meinem Eröffnungsartikel geschrieben habe, bin ich zwar sehr technik-affin, aber trotzdem in einigen Dingen kein Early Adopter. Mein erstes Handy war ein Siemens C35i, welches für die damalige Zeit nicht schlecht war und ich dann viele Jahre verwendet habe (auch dank Billig-Ersatz-Akkus eines bekannten deutschen Elektronik-Versenders). Dann habe ich mal so ein Billig-Nokia-Teil in einem Gewinnspiel gewonnen. WAP konnte es im Gegensatz zum C35i zwar nicht und als Modem (um z. B. mit dem Notebook darüber im „richtigen“ Internet anstelle von WAP zu surfen) konnte man es auch nicht verwenden, aber es hatte immerhin ein Farb-Display und eines Kalender mit Termin-Alarm-Funktion. WAP und eine Modem-Datenübertragungsrate von 9,6kbit/s (kein Tippfehler!) war schon damals nicht so der Brüller, vor allem bei den Preisen. Aus verschiedenen Gründen (unter anderem für den Fall, dass ich mal wieder beruflich in einer fremden Stadt unterwegs bin) habe ich mich vor einigen Monaten dann doch zum Kauf eines Smartphones entschlossen. Wie so oft ist die Auswahl riesig. Aufgrund meiner Technik-Affinität habe ich zunächst das Betriebssystem und das drumherum befindliche „Ökosystem“, also Apps usw., als Auswahl-Kriterium herangezogen:

 

- iOS: Es ist proprietär und Apple ist der einzige Geräteanbieter (und den Laden mag ich sowieso nicht so). Proprietär heißt man erhält selbst als Programmier-erfahrener Normalo keinerlei Einblicke in die Innereien des Betriebssystem, d.h. man ist dem Hersteller völlig ausgeliefert. Dazu gehören auch Einschränkungen wie z. B. dass man selbst erstellte Software ohne den Segen des Herstellers nicht ohne weiteres installieren und verwenden kann. Zudem sind die Apple-Dinger mit die teuersten.

 

- Die Lösung eines Rätsels im Eröffnungsartikel kommt jetzt: Mit der grünen, intelligenten und freundlichen Blechdose, welche in ein hübsches Gehäuse eingepackt ist, meinte ich Android (Logo siehe z. B. hier): Es ist Open-Source (auch unter proprietärer Lizenz erhältlich), aber wird von der Datenkrake Google entwickelt (weswegen ich auch Suchmaschinen wie Ixquick bevorzuge). Android ist nicht ein Linux, es basiert nur darauf. Dadurch gibt’s auch div. Anbieter alternativer Firmwares, welches dann z. B ohne die sonst mitgelieferten Google-Apps weglassen (auch weil es Google aus Urheberrechtsgründen verbietet, da die Google Apps nicht Open-Source sind). Der Zwang, einen Google-Account zu haben, ist zwar vor ein einigen Versionen gefallen, aber für den offiziellen Market, woher man Apps bekommen kann, braucht man trotzdem einen solchen Account, welche wohl dann wohl für alle Google-Dienste verwendet werden kann. Es gibt aber auch alternative Markets und man kann direkt von Webseiten heruntergeladene Software-Pakete installieren, wenn man es in der Konfiguration erlaubt.

 

- Verschiedene Smartphone-Betriebssysteme, welche im Gegensatz zu Android ein richtiges Linux enthalten: Leider sind die meines Erachtens noch nicht weit genug entwickelt.

 

- Der Rest läuft für mich unter „ferner liefen“.

 

Kurz: iOS und Android sind in der engeren Wahl. Laut meinen Infos verlangt Apple für die erstmalige Aktivierung des Smartphones, dass man einen Rechner mit einem teuren Betriebssystem hat (Windows oder Mac), um deren Spezial-Software installieren zu können, welche die Aktivierung vornimmt. Außerdem hat deren App-Store in meinen Augen extreme Anforderungen, was die Software angeht. Nach wenigen Sätzen hatte ich schon die Schnauze voll. Den App-Store kann man aber im Gegensatz zu Android nicht ohne weiteres umgehen. Und für Android kann man völlig ohne an Google Geld bezahlen zu müssen Apps entwickeln. Nur wenn man im Market was veröffentlichen will (wie gesagt, man kann seine Apps auch direkt auf der eigenen Webseite anbieten), muss man sich einmalig kostenpflichtig registrieren (zweistelliger Betrag) und es gibt eine Umsatz-Beteiligung ähnlich wie bei Apple. Das ist für mich relevant, weil ich mich spaßeshalber auch man an der App-Programmierung versuchen will. Apple will hier aber laut meinen Infos Geld sehen, bevor man richtig zu entwickeln angefangen hat (dreistelliger Betrag pro Jahr).

 

Der Gewinner ist also Android. Nur ist das Angebot an Android-Smartphones riesig und das Ding noch lange nicht gekauft. Aber das war noch der einfachste Teil. Bis ich endgültig mein erstes Smartphone hatte, wurden meine Pläne mehrfach durchkreuzt. Mehr dazu in den folgenden Teilen dieser Reihe.

 

Bis dahin würde mich aber interessieren: Seid Ihr lange Zeit mit einem Billig-Handy ausgekommen bzw. verwendet Ihr es noch oder habt Ihr schon längst ein Smartphone?

 

Bis dann!

 

notting

 

PS: Falls Ihr Fragen zu Android habt, dürft Ihr sie gerne stellen. Ich werde versuchen, sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der mehr weiß als ich und hier behilflich ist :-)


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