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Sat Jun 17 12:00:19 CEST 2023    |    notting    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: GegenHass

Wie steht ihr zum Klimaschutz?

Logo Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Klimapolitik mit der Situation in der DDR?Logo Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Klimapolitik mit der Situation in der DDR?

Hallo!

Gerade auch bei Internet-Diskussionen herrscht ein immer rauerer Ton, in dem gefordert wird „Klimaschutz über alles!“. Aber auch alle in der Politik bzw. in anderen Medien werden alle, die nicht dieser Linie vorbehaltslos folgen schnell als „Bremser“ etc. dargestellt.
Heute vor 70 Jahren war der sogenannte Aufstand vom 17. Juni 1953. Was hätte man daraus bzw. aus dem Untergang der DDR nicht mal 40 Jahre später lernen können, um heute z. B. eine Klimapolitik zu machen, in der die Leute positive Anreize bekommen statt ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, selbst wenn sie versuchen, sich umweltfreundlicher zu verhalten?
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Was ist der Auslöser für diesen Artikel?
Folgendes Video hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich stimme den Aussagen größtenteils zu: http://www.youtube.com/watch?v=4gVtsjUfuB8
EDIT 2: YT-Link geht wieder.
EDIT: Ist wohl leider von Youtube gesperrt worden, alternativer Link: https://www.nius.de/episodes/72cec4bf-1053-42ad-bff2-c423c72cbf54
Wobei man auf dieser Webseite auch Kanäle mit Inhalten findet, die viel mehr Sachlichkeit vertragen könnten.

Dort wurde von Dieter Nuhr u.a. gesagt, dass die Regierung immer totalitärer wurde, je mehr sie gemerkt hat, dass die Leute einen derart krassen Sozialismus ablehnen, so sehr das ein paar soziale Vorteile haben mag, aber auch mit extrem vielen Nachteilen verbunden ist, auch eben wegen der krassen Form.

In einem anderen Video er (übrigens ein Gründungsmitglied der Grünen) es direkt bzgl. der Grünen gesagt: „Die Grünen wissen immer genau, was der Rest der Gesellschaft zutun hat“ (https://www.youtube.com/watch?v=yMVaORDKbh4).

Mir ist das schon bei der Tempolimit-Diskussion aufgefallen. Je stärker der BEV-Anteil bei den Neuzulassungen gestiegen ist und obwohl es „dank“ Corona viel mehr Home-Office-Tage gibt, also weniger gefahren wird (also weniger Energieverbrauch, Abgase und Verkehr), desto heftiger wurde für ein Tempolimit getrommelt. Oft konnte man nicht mal eine Geschwindigkeit über 130km/h auswählen oder wenn z. B. der Meinung ist, dass ein Tempolimit von 160km/h ok ist, gab’s sogar nur für oder gegen Tempolimit, ohne konkrete Zahl. Und hinterher wurde so getan, dass für ein Tempolimit zu sein bedeutet, man wäre für ein Tempolimit von 130km/h. Auch werden immernoch irreführende Grafiken verbreitet. Z. B. in Italien ist die höchste erlaubte Geschwindigkeit 150km/h auf div. Autobahn-Abschnitten, deren Qualität viele dt. Autobahn-Abschnitt sicher auch haben. In der Grafik steht aber bei Italien 130km/h.

Nun zum Vergleich mit der DDR
Wie gesagt, je die DDR-Führung gemerkt hat, dass die Leute nicht mitziehen, desto totalitärer wurde sie.
Außerdem: Die DDR-Führung sich offenbar einiges gegönnt, was die normale Bevölkerung nicht bekommen sollte, z. B. eine vernünftige Versorgung mit Dingen für den Alltag. Hier ein Beispiel: https://www.bundesregierung.de/.../...en-der-hoechsten-genossen-406998
Wasser predigen und Wein saufen eben.

Was Grüne & Co. heute angeht, wurde wurde das Vorgehen in den letzten Jahren immer härter. Z. B. erst immer mehr Demos von Fridays for Future. Nun blockiert die Letzte Generation Hauptbahnhöfe und Autofahrer, die einfach nur zur Arbeit wollen, z. B. um sich die klimafreundlicheren Sachen leisten zu können.

Schon 2019 von div. CO2-intensiven Spaß-Übersee-Reisen von Mitgliedern der Grünen und dem dt. „Gesicht“ von „Fridays for Future“, Luisa Neubauer, berichtet:

https://www.telepolis.de/.../...-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html

Die Letzte Generation ist offensichtlich auch nicht anders. Fadenscheinige Begründungen, warum sich Mitglieder erst zum Protest für das Klima auf die Straße kleben und dann nicht vor Gericht erscheinen mit der Begründung, eine Asien-Reise zu machen. Z. B.:

https://www.t-online.de/.../...ates-und-klimaaktivismus-trennbar-.html

Zitat:

Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer

An anderer Stelle sagen sie:

https://www.merkur.de/.../...-klima-urlaub-bali-co2-flug-92061671.html

Zitat:

Sich politisch gegen den Klimakollaps zu engagieren, geht oft damit einher, das eigene Leben umzustellen. Es ist jedoch keine Voraussetzung, dies zu tun.

Nun, ich gönne auch Klimaschützern 1x im Jahr eine etwas größere Spaßreise von 1-2 Wochen und je nach Gesamt-CO2-Faktor der Spaß-Reisen auch noch ein paar Wochenend-Trips innerhalb einiger 100km Radius und die üblichen kleinen Spaßaktionen in der Region wie z. B. Volksfeste oder Essen gehen.

Aber so eine Interkontinental-Flug hin und zurück erzeugt pro Person(!) schnell soviel CO2, wie in Deutschland ein durchschnittlicher Verbrenner-PKW bei durchschnittlicher Fahrleistung in 1-2 Jahren ausstößt! Und gegen kleinen CO2-Aufschlag, kann der i.d.R. noch Leute mitnehmen! Somit ist ein Interkontinental-Flug definitiv zuviel, außer es wurde davor bzw. wird danach tatsächlich einige Jahre auf größere Spaßreisen verzichtet und auch weniger Wochenend-Trips gemacht.

Hier noch ein Link, wie die Letzte Generation intern tickt bzw. mit hochsensiblen Daten umgeht: https://www.heise.de/.../...-Personendaten-offen-ins-Netz-7486867.html

Ein Gedankenexperiment um klar zu machen, was ich mit "Nachteilen von Klimaschutz" meine
Ich möchte nun ein Gedankenexperiment für diejenigen machen, das hier soweit schon gelesen haben, aber immernoch meinen „Klimaschutz über alles!“. Trotzdem mein Respekt an dieser Stelle, dass ihr euch mindestens ansatzweise mit anderen Meinungen auseinandergesetzt habt.

Wir erinnern uns an die Zeit mit „Coronaschutz über alles!“. Auch hier eine Situation, die ganz schnell immer verheerendere Folgen haben kann, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Die Schüler waren an recht vielen Tagen zu Hause und mussten dort lernen. Hinterher hat man viele Probleme entdeckt, z. B. dass Schüler

  • für ihre gesunde Entwicklung soziale Kontakte gefehlt haben, obwohl sie sich heute gegenseitig über Messenger, soziale Medien und Online-Spiele ständig gegenseitig mit Nachrichten und Möglichkeiten zur Interaktion überfluten können.
  • nun noch viel größere Lücken beim eigentlich zu vermittelnden Stoff haben als vorher. Offenbar nicht nur wegen der Technik, sondern auch weil es viel Selbstdisziplin braucht, damit man sich daheim nicht ständig ablenkt, was erst ab einem gewissen Alter gut funktioniert. Schon lange bekannt unter dem Stichwort Hausaufgaben-Ärger.

Nun zu meinem Vorschlag für besseren Klimaschutz innerhalb des Gedankenexperiments
Dadurch, dass immer mehr kleinere Schulen geschlossen werden und es immer mehr Schulzentren gibt, sind die Schulwege in den letzten Jahrzehnten immer länger geworden. Z. B. bei uns war zu meiner Schulzeit die Realschule quasi an einem Ende der Stadt und das Gymnasium am anderen Ende der Stadt. Somit war für einige insb. aus den angrenzenden Dörfern die Realschule zu weit weg um mit dem Rad zu fahren und für andere das Gymnasium (damals nur G9). Wer eine Gymnasial-Empfehlung hatte, aber näher an der Realschule wohnt (oder das Klientel im Gymnasium zu hochnäsig fand oder mehr was handwerklicheres wollte), konnte sich somit entscheiden auf die Realschule zu gehen und dann zu entscheiden, ob er die restlichen 3 Schuljahr an einem (ggf. beruflichen) Gymnasium macht oder eine Ausbildung macht.
Nun gibt’s auf dem Gelände des Gymnasium ein Schulzentrum, wo die neu gebaute Realschule hinkam (und die alte aus guten Gründen größtenteils abgerissen wurde). Heißt man hat diese Wahl nicht mehr. Das bedeutet, dass mehr Schüler mit dem Bus dorthin fahren müssen bzw. weiter mit dem Bus gefahren werden muss.

Weiter Bus fahren ist aber weniger umweltfreundlich als kürzer Bus fahren oder gar als Fahrrad fahren. Jetzt könnte man auf die Idee kommen (wenn es Corona nicht gegeben hätte), aus Umweltschutzgründen die Buslinien zu reduzieren. Dank Internet & Co. können die Schüler doch viel besser zu Hause lernen als früher. Und es gibt weniger Stress mit denjenigen, die vor den offiziellen Ferien zur Verwandtschaft im Ausland fahren wollen. Für den Rest des ÖPNV gibt’s dann Anruf-Sammel-Taxi & Co.

Oh, dann hätten die Schüler die selben Probleme, wie in der Corona-Zeit. Sowas meine ich, wenn ich sowas sage wie „Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste“. Zu den Verlusten gehört IMHO insb., wenn Leute gezielt daran gehindert rechtzeitig zur Arbeit zu kommen (und ggf. sogar gekündigt werden, wenn sie deswegen (insb. öfters) zu spät kommen), um sich ein klimafreundlicheres Leben leisten zu können. Z. B. eine gut isolierte Wohnung mit guter ÖPNV-Anbindung zur Arbeit bzw. ein E-Auto und eine dazu kompatible Wohnung mit festem Stellplatz und Ladeinfrastruktur. Letzteres weil der ÖPNV nicht jede Routen-Konstellation effizient abdecken kann. Bzw. mehr freie Tage durch mehr Überstunden, weil man weniger Zeit mit dem Pendeln verliert, bedeutet auch weniger Fahrerei und somit umweltfreundlicher. Auch muss man sich gerade bei Wenigfahrern fragen, ob es sinnvoll ist, den Verbrenner vorzeitig wegzuschmeißen, weil wen wenig gefahren wird, hat man auch wenig CO2. Und nicht überall gibt’s Taxi-Firmen, wodurch wen man Taxi nutzt viele Leerfahrten verursacht. Und insb. wenn irgendwelche Viren wie die Grippe oder Corona unterwegs sind, ist die Gesundheitsgefahr massiv höher. Ständig alles zu desinfizieren sorgt für multiresistente Keime und ab und zu muss man einfach auch während der Fahrt was trinken und dazu die Maske abnehmen.

Was ich mich gerade auch noch frage...
Bei der 0%-MwSt. auf Solarpanels & Co. kann man sich auch fragen wieviel Sinn das macht. Als die FDP vor vielen Jahren die MwSt. für Übernachtungen gesenkt hat, kam davon auch kaum was bei den Gästen an und es hat die Abrechnung von Essen wie z. B. Frühstück verkompliziert. Bei den Solarpanels dürfte auch ohne 0% MwSt. wegen Klimabewusstsein bzw. Zwangs-Solaranlagen (siehe z. B. https://www.motor-talk.de/.../...ganz-baden-wuerttemberg-t7215218.html), der Situation in der Ukraine bzw. den heftigen Strompreis-Schwankungen in den letzten 1-2 Jahren usw. ohnehin eine hohe Nachfrage gewesen sein. Die wird durch 0% MwSt. nur noch mehr verstärkt. Und höhere Nachfrage heißt höhere Preise bzw. dass dadurch einige nun besonders gut verdienen. Nur wurde das AFAIK bei den Solarpanels & Co. noch nicht wirklich in den Medien thematisiert.

Apropos Kritik an der FDP: Ich möchte daran erinnern, dass Ende der 1990er-Jahre schon mal so eine Regierung wie heute zwei Legislatur-Perioden lang an der Macht war. Nur ohne die heute noch mehr gescholtene FDP. Der Kanzler (auch SPD) hieß damals Gerhard Schröder, der sich massiv dafür eingesetzt, dass weiterhin massiv russisches Gas fließt...

Was heute anders ist als in der DDR

Zu guter Letzt möchte ich aber auf den wichtigsten Unterschied zur DDR eingehen. Auswandern ist an und für sich rein rechtlich heute natürlich kein Problem, anders als in der DDR. Natürlich gibt’s auch in anderen Ländern sowas wie letzte Generation. Aber politisch und gesellschaftlich drehen viele andere Länder noch nicht so sehr am Rad bzw. haben wenigstens bessere Lösungen. Z. B. weil

  • sie im Verhältnis zur Landesfläche mehr Küste haben, was gut für den Windkraft-Anteil ist.
  • kaum Hochhäuser haben (die brauchen höhere Fernwärme-Temperaturen wegen den höheren Stockwerken, was die Sache ineffizienter macht).
  • das alles vor allem mit dem Verkauf von fossilen Energieträgern komfortabel finanzieren können.
  • die Fläche des Landes, die einigermaßen besiedelt ist relativ klein und/oder recht flach ist, sodass man keine so großen Verteil- und Wegenetze braucht bzw. man eher auch speziellere Sachen in der Nähe findet wie z. B. spezielle Ärzte.

Und natürlich kann nicht jeder auswandern, wegen Familie in Deutschland, Probleme mit der Fremdsprache, andere Kultur-Unterschiede, etc.

Wo man Leuten die umweltfreundlicher sein wollen Knüppel zwischen die Beine wirft
Zu Beginn hatte ich geschrieben „Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, selbst wenn sie versuchen, sich umweltfreundlicher zu verhalten“. Was meinte ich damit?
Ein Beispiel: Die meisten Mietwohnungen sind in Deutschland in Besitz von Leuten, für die die Mieteinnahmen nicht das Haupteinkommen sind. Solche Leute neigen ganz stark dazu, bei guten Mietern die Mieter eher wenig zu erhöhen, weil keinen Ärger mit dem Mieter zu haben viel mehr Wert ist als das Geld, weil sie oft trotz der Mieteinnahmen noch arbeiten müssen. Z. B. die Mieter sollen aber ungefähr wissen, wieviel CO2 eine warme Bude bzw. warmes Wasser dort ausstößt bzw. abschätzen können, wie der Kostenfaktor dafür ist. Wäre mir als Mieter auch wichtig.
Also wurden Energieausweise erfunden. Leider hat man damit den Vermietern massiv Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Ich besitze ein Grundstück u.a. mit zwei beheizbaren Gebäuden, in dem es längerfristig vermietete Räume gibt. Das ältere ist aus den 1950er Jahren Mitte der 2000er-Jahre außen herum gut isoliert worden (also vor meinem Kauf). Der Verkäufer konnte aber nicht den billigeren Energieausweis bekommen, weil ihm niemand unterschrieben hat, dass das Haus mit der Isolierung in den 2000er-Jahren mind. dem Wärmedämmgesetz von 1977 entspricht. Also musste er den teuren Energieausweis nehmen. Dort steht nun aber ein fast 3x so hoher Verbrauch drin, als das Haus jemals vollbewohnt und mit einer Oma, wo man in ihren beiden Aufenthaltsräumen im Winter geschwitzt hat, gebraucht hat.
Beim anderen Gebäude hat das mit dem billigeren Energieausweis geklappt, heißt basierend auf realen Verbräuchen. Die Einstufung ist aber noch schlechter, weil der Mieter dauernd Idioten reinlässt, durch die auch bei eingeschalteter Heizung im Winter ständig die Außentür offen bzw. die Fenster gekippt lassen.
In der Folge muss ich diesen Mietern nun viel mehr CO2-Steuer erstatten als sie bei realistischen wiedergegebenen Verbräuchen bekommen müssten. Der Verkäufer hat aber in den 2010er-Jahren erst eine neue Öl- bzw. Gasheizung einbauen lassen, die auch recht effizient sind. Soll ich das nun vorzeitig wegwerfen?! Ist auch nicht umweltfreundlich.
Gleichzeitig besteht hier die Gefahr, dass der Fernwärme-Zwang kommt. Dann muss ich den Spaß bezahlen und bin den Preisen und der ggf. miesen Zuverlässigkeit des lokalen Fernwärme-Monopols gnadenlos ausgeliefert. Denn im größeren Umkreis gibt’s nur eine Firma, die nennenswert Abwärme hat. Und die größeren Firmen mit viel Abwärme sind eher außerhalb und versorgen schon ein ganz anderes Gebiet mit Fernwärme.
Darf dann nicht z. B. eine Wärmepumpe betreiben (die man in der Praxis zumindest zum Teil auch mit eigenen Zwangs-Solarstrom betreiben könnte), um den hauptsächlichen Wärmebedarf ohne Beteiligung der Fernwärme eben z. B. auch so gut wie möglich unter Nutzung von Zwangs-Solarstrom zu decken, für den es nur eine lächerliche Einspeisevergütung gibt, wenn man nicht voll einspeist und selbst danach ist es unterm Strich (inkl. Stromrechnung) eher schlechter als besser.

Fazit
Ich finde, dass diejenigen, die so vehement auf Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste pochen, sich mit der Geschichte der DDR bzw. der Realität in der heutigen arbeitenden Bevölkerung beschäftigen sollten. Mag sein, dass einige nicht beim Klimaschutz mitziehen, aber wenn man ihnen z. B. auch noch erschwert Geld zu verdienen um das alles zu bezahlen oder Dinge tut, wo hab ihnen beim umweltfreundlicher werden Knüppel zwischen die Beine wirft, ist das auf jeden Fall kontraproduktiv.

PS: Beim Gendern und bei der Diskriminierung von Männern wird mit der gleichen Vehemenz vorgegangen. Alternative Vorschläge wie man gendern könnte, sodass die Leute es sicherlich eher akzeptieren oder Hinweise darauf, dass auch „die Frauen“ und „die Männer“ eine äußerst inhomogene Gruppe sind, wodurch nicht nur Frauen diskriminiert werden könne, sondern auch Männer, werden ganz schnell niedergemacht. Leute die sich diese alternativen Vorschläge zumindest anhören, sind offenbar in der Minderheit. Darüber habe ich in https://www.motor-talk.de/.../...und-hass-erdacht-worden-t7415569.html bereits was geschrieben.
Und auch in diesem Artikel wird wie dort vorgeschlagen gegendert: Z. B. „Lehrer“ mein alle Geschlechter, „Lehrerinnen“ nur Frauen und „Lehrerer“ nur Männer.

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Sun Feb 12 12:29:54 CET 2023    |    notting    |   Stichworte: GegenHass

Logo Gendern ist als Förderung bzw. Ausdruck von Diskriminierung und Hass erdacht wordenLogo Gendern ist als Förderung bzw. Ausdruck von Diskriminierung und Hass erdacht worden

Hallo!

Zumindest hier in Baden-Württemberg kocht immernoch das Thema Gendern hoch, insb. was Schulen angeht. Auslöser waren Aussagen des Ministerpräsidenten, der übrigens ein ehemaliger Lehrer ist. Deswegen möchte ich euch mit meinen Gedanken zum Nachdenken über dieses Thema anregen.
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Vorweg: Ich bin der Meinung, dass jeder unabhängig vom Geschlecht gefördert bzw. alle Möglichkeiten haben soll. Weibliche bzw. sonstwiegeschlechtliche Autoschrauber? Sehr gerne. Männliche oder sonstwiegeschlechtliche Kindergärtner? Auch sehr gerne. Genau deswegen bin ich gegen das Gendern.
Versteht mich nicht falsch. Wenn ihr mir nichts böses unterstellt, wenn ich das generische Maskulinum verwende oder bei gegendertern Texten sie mit generischem Maskulinum vorlese oder bei der indirekten Rede verwende („Du meintest, dass Lehrer im Schnitt schlauer sind.“), werde ich euch nichts böses unterstellen, wenn ihr einfach nur selbst gendert und das von niemanden einfordert oder deswegen über ihn negative Aussagen macht, ihn nicht (auch hinten herum) diskriminiert, etc.

EDIT: Bitte den kompletten Artikel lesen, bevor ihr irgendwie darauf reagiert. Ihr könnt mir gerne PMs schreiben. Hab bewusst die Kommentar-Funktion deaktiviert.

Wie kam das Gendern in den deutschsprachigen Raum?
Eigentlich gibt es ein generische Maskulinum, wenn alle Geschlechter gemeint sind. 99 weibliche Lehrer (hier kann man auch Lehrerinnen sagen) + 1 männlicher Lehrer = 100 Lehrer.
Ein paar Sprachwissenschaftlerinnen meinten in den 1970er Jahren, dass das Frauen dabei „unsichtbar“ bleiben bzw. nur mitgemeint sind. D.h. hier schwingt „gegen Diskriminierung von Frauen was tun“ mit. Irgendwann wurde das auch für alle möglichen neu entdeckten Geschlechter etc. erweitert. Im folgenden werde ich mich aber auf Frauen konzentrieren. Bei den anderen Geschlechtern wird die Situation im Grunde nicht viel anders sein.

Problem nicht eingeführte Geschlechtsendung nur für Männer
Einerseits hätte man der Leserlich- bzw. Aussprechbarkeit zu Liebe ein Geschlechtsendung schaffen können, mit der man nur Männer meint, z. B. „-er“, sodass aus „Lehrer“ „Lehrerer“ wird. http://www.der-postillon.com/2017/11/gleichberechtigung-er.html geht auf diese Idee ein. In einem gut gemachten Satire-Artikel steckt nun einmal viel Wahrheit drin. Mit sowas hätte ich mich durchaus anfreunden können.

Problem Männer-Diskriminierung
Andererseits, als das richtig hochgekocht ist, war aus der Anti-Frauen-Diskriminerung bereits eine Männer-Diskriminierung geworden. Denn erst seit IMHO ca. 10-15 Jahren ist Gendern so richtig an der breiten Öffentlichkeit und in den Mainstream-Medien. Und da gab’s bereits längst das Frauenwahlrecht, Frauen konnten sich scheiden lassen etc., während z. B. die Wehrpflicht, die nur Männer betraf, erst 2011 wirklich ausgesetzt wurde. „Kuckucks-Kinder-Väter“ und Väter von unverheiratet geborenen Kindern können ihre Rechte auch erst seit Ende der 2000er Jahre wirklich durchsetzen.

Die Realität bzgl. Frauen z. B. im Beruf bzw. ständige Lügen über angebliche Frauen-Diskriminierung auch in den Mainstream-Medien
Z. B. Frauen in Berufen bzw. Positionen mit aktuell hohem Männeranteil sind allerdings immernoch ein Thema, weswegen das mit der „Sichtbarkeit“ aus Sicht der Befürworter immernoch aktuell ist. Leider ist das wie gesagt als Männer-Diskriminierung angelegt und wird auch von den Mainstream-Medien immernoch weiter befeuert. Als Argument dass Frauen diskriminiert werden würden wird nämlich pauschal angenommen, dass das Verhältnis bei den Interessenten in allen Berufen und in allen Positionen ungefähr 50% Männer und 50% Frauen wäre und deswegen die Anteile in diesen Bereichen mit aller Gewalt ungefähr diese Verhältnisse erreichen müssen. Es ist aber definitiv nicht der Fall, dass es genug interessierte Frauen für alle Berufe und alle Positionen gibt.
Ergo ist eine geschlechtsspezifische Diskriminierung, weil eben das Geschlecht eine sehr große Rolle spielt. Kenne sogar Frauen, die gegen Frauenquoten sind, weil sie im Leben was erreicht haben und nun aufgrund von Frauenquote & Co. nachvollziehbar damit rechnen müssen, sich Vorwürfe anhören zu müssen, dass sie das ja nur wegen der Frauenquote geschafft haben. Die Frauenquote wird also offensichtlich vor allem von Frauen gepusht, die nicht soviel drauf haben oder anderen Frauen unterstellen, dass sie nicht soviel drauf haben.

Ganz ähnlich beim Vergleich der Gehälter, wo Männer meistens angeblich mehr verdienen, obwohl die Statistik obwohl sie eben recht willkürlich aufgeteilt wurde, nämlich nach Geschlecht, und dann nicht um div. Effekte bereinigt wurde. Wenn man nämlich wirklich z. B. innerhalb ein und der selben Firma ein und die selbe Position im selben Bereich getrennt nach Geschlechtern nach Stundenlohn vergleicht (um Effekte durch unterschiedliche Wochenstunden-Anzahlen zu kompensieren), reduzieren sich die Unterschiede massiv im Vergleich zu dem was die Mainstream-Medien ständig verlautbaren. Bzw. die Frauen gehen meistens freiwillig in Teilzeit bzw. schlechter bezahlte Berufe, weil sie was „mit Menschen“ machen bzw. sich „selbst verwirklichen“ wollen. Häufig ist ihnen auch wenn sie z. B. in eher männerdominierte Berufe gehen allgemein ihnen ein gutes Arbeitsklima häufiger wichtiger ist als Geld als bei Männern. Oft heißt es auch direkt oder indirekt, dass der Partner doch gefälligst den Hauptteil der Kohle heranschaffen soll, auch wenn Frauen wenn sie gefragt werden was anderes behaupten, ihn dann aber dort aus diffusen Gründen verlassen, wenn sie jemanden mit höherem Status, mehr Geld und vor allem auch (wieder) deutlich größer als sie gefunden hat.
Wenn man das alles herausrechnet, geht der Unterschied fast im statistischen Rauschen unter. D.h. der Unterschied ist ähnlich hoch wie wenn man willkürlich mit dem Lineal Grenzen in der Landkarte eingezeichnet hätte und dann die daraus resultierenden Gruppen vergleicht.
http://www.youtube.com/watch?v=pYWSoI6absU ist ein gutes Video zur „Gender-Pay-Gap“. Der Kanal wird übrigens von einer Frau betrieben. Gibt dort noch viel mehr Videos zu solchen Themen, die die Mainstream-Medien weitestgehend ignorieren.

Meine Kernaussage dazu
Ich finde, dass unabhängig vom Geschlecht Menschen die z. B. schüchterner sind oder in der Vergangenheit stark gemobbt wurden (z. B. wegen einer für ihr Geschlecht unterdurchschnittlichen Körpergröße oder Behinderungen wie Autismus, von denen die Betroffenen oft meist selbst nichts wissen und deswegen einfach die Welt um sich herum seltsam finden, darunter leiden in der Praxis Männer stärker als Frauen, guter Kanal dazu: http://www.youtube.com/watch?...) und deswegen z. B. beruflich eigentlich viel anspruchsvollere Aufgaben tun können als sie sich aktuell trauen, gefördert werden sollten, auch damit sie die Chance haben mehr zu verdienen. Frauen-Förderung ohne entsprechende Männer-Förderungsprogramme z. B. eben für Schüchternere sind folglich inakzeptable geschlechtsspezifische Diskriminierung.

Leider machen auch viele Arbeitgeber bei dieser geschlechtsspezifischen Diskriminierung mit, wie auch meiner. Besonders perfide ist, dass man bei meinem Arbeitgeber erstmal lange in Kettenzeitverträgen hängt. D.h. man kann rechtlich ohne die kleinste Kleinigkeit einfach nicht verlängert werden. Ein blöder Chef (wohlgemerkt _generisches_ Maskulinum) reicht und du kannst dir für die Zeit nach dem aktuellen Vertrag einen andere Job suchen. Ich selbst wurde mal aus wirtschaftlichen Gründen nicht verlängert und musste dann trotz div. Bewerbungsgespräche (wo die nicht mal versucht haben mich etwas runterzuhandeln und ich wollte garnicht soviel mehr pro Stunde wie in meinem vorherigen Jahr) >1,5 Jahre suchen. Aber die Fachkräftemangel-Lüge ist ein ganz anderes Thema. BTW hier ein gutes Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=DOH9Xw3ta4I

Noch ein paar Erfahrungen/Erlebnisse von mir was Frauen in männerdominierten Berufen bzw. auf dem Weg dorthin angeht

  • Ich war auf einem Technischen Gymnasium. Anders als sonst gab es in meinem Jahrgang sehr deutlich weniger Schüler als aufgenommen hätten werden können. Der Frauenanteil lag bei fast 1/5. Die hatten nie wirklich Probleme mit den „Jungs“. Genau eine davon hat ein MINT-Studium abgeschlossen (Maschinenbau). Die anderen haben irgendwelche Wirtschafts- oder soziale/Sport-Sachen studiert oder eine Ausbildung gemacht. Eine ist Automobil-Kauffrau geworden.
  • Während meines Studium war im MINT-Bereich der Großteil der Frauen Russlanddeutsche. Die meisten von denen dürften in Deutschland geboren worden oder zumindest als Baby hier her gekommen sein, sodass sie durch Schule & Co. auch sehr stark deutschen kulturellen Einflüssen ausgesetzt sein dürften. Keine Russlanddeutsche, mit der ich z. B. in der Schule zutun hatte, war irgendwie wirklich MINT-affin. Also wo sollen da Hürden sein? Bei mir im Semester gab’s zwar keine „Russlanddeutschinnen“. Aber es sind später von woanders eine dunkelhäutige Ausländerin und eine leicht geistig behinderte und optisch nicht so attraktive Frau mit Krücken dazugekommen (manche Frauen können durch ihre Optik andere Nachteile die sie haben wie z. B. eine geistige Behinderung etwas kompensieren was den Kontakt zu Männern angeht). Beide waren sehr nett und hatten nie Probleme mit Kommilitonen. Hatte regelmäßig Kontakt mit den beiden und wir haben uns gegenseitig mit dem Vorlesungsmitschrieb ausgeholfen (praktisch alle unsere Profs. haben praktisch alles nur an die Tafel geschrieben), wenn jemand mal krank war.
  • Später in einem Job habe ich mal beim Mittagessen mitbekommen, dass eine Physiker-Kollegin, die damals schon Gruppenleiterin war, sich in Frauen(!)-Runden wo sie deren berufliche Hintergründe nicht kennt meist nicht traut zu erzählen, was sie von Beruf ist, weil sie zu oft negatives Feedback bekommt. Sprich oft genug werden andere Frauen das Problem sein. Und kommt mir nicht mit „Vorbilder sind wichtig“ etc., siehe o.g. „ Russlanddeutschinnen“.

Deswegen finde ich, dass Gendern eben als Förderung bzw. Ausdruck von Diskriminierung und Hass ggü. Männer erdacht worden ist und das eben auch von dem Mainstream-Medien immernoch sehr gepflegt wird, was eben geschlechtsspezifische Diskriminierung ist 😠
EDIT: Wie oben im Artikel schon angedeutet: Wenn schon gendern, dann bitte wirklich diskriminierungsfrei.


Fri Feb 03 17:30:29 CET 2023    |    notting    |    Kommentare (118)    |   Stichworte: E-Auto, GegenHass, Hetze, SUV

Logo Mal wieder sinnfreie SUV-Hetze – auch zum Schaden der E-MobilitätLogo Mal wieder sinnfreie SUV-Hetze – auch zum Schaden der E-Mobilität

Diese Woche wurde in den Medien mal wieder auf breiter Front sinnfrei gegen SUVs gehetzt. Schauen wir uns das an.
[mehr]

Vorwort
Ich fahre einen Megane III, also kein SUV. Hab aber gemerkt, dass wenn man ein SUV will und insb. die Länge halbwegs ähnl. sein soll wie bei meinem jetzigen Auto (meine Garage ist nicht so groß), man bei ähnl. Kofferraum-Volumen bei aktuellen BEV-Modellen fast zwangsläufig bei einem SUV landet. Und ich brauche das Kofferraum-Volumen auch regelmäßig.
Meine Eltern sind von einem Familien-Van auf ein SUV umgestiegen, weil das aktuelle Nachfolge-Modell des Familien-Vans noch größer gewesen wäre und sie halt den höheren Einstieg brauchen. Und schon dort ist mir das Kofferraum-Volumen häufig zu klein.

Bin also kein SUV-Liebhaber, aber betrachte die Sache eben ganz nüchtern.

Wo wurde nun gegen SUV gehetzt?

Auf jeden Fall gab’s diese Meldungen wie auf

https://www.heise.de/.../...-Energie-und-Ressourcenschutz-7475970.html

Zitat:

Der Deutsche Städtetag hat den Trend zu großen Autos kritisiert und höhere Parkgebühren für SUV und andere große Wagen ins Spiel gebracht. "Der Trend bei den Autos kennt offenbar nur eine Richtung: immer größer, immer schwerer", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. "Das passt nicht in eine Zeit, in der wir über Energie- und Flächensparen, Klima- und Ressourcenschutz diskutieren."
[...]
Laut Kraftfahrt-Bundesamt stellten SUV im Jahr 2022 mit knapp 30 Prozent den größten Anteil der 2,65 Millionen Neuzulassungen.

Leser-Reaktionen, die auch gegen SUV sind
Das führte z. T. auch zu Leser-Reaktionen die sinngemäß ungefähr so lauteten: Niemand braucht eine Klimaanlage im Auto und die elektrischen Fensterheber die keiner braucht machen die Türen dick.

Breitere Türen durch elektr. Fensterheber, Fensterkurbeln reichen?!
Fangen wir mit letzterem an. Nachdem ich den Führerschein gemacht habe, bin ich jahrelang abwechselnd mit einem Renault R11 mit elektrischen Fensterhebern vorne und einem Opel Ascona-C der nur Fensterkurbeln hatte herumgefahren. Beide waren 4/5-Türer vom Ende der 1980er-Jahre. Meiner Erinnerung nach haben die Türen sich nicht wirklich in der Dicke unterschieden.
Die heute viel dickeren Türen dürften eher eine Folge der NCAP-Kriterien sein, sprich gut für die Fahrzeugsicherheit sein, falls man mal z. B. seitlich gegen einen Baum prallt.

Mal davon abgesehen: Wenn ich die Autos benutzt habe, standen die auch mal stundenlang in der prallen Sonne auf dem Parkplatz -> Hitzestau. Mit elektr. Fensterhebern konnte ich problemlos nach dem ersten Stückchen der Fahrt wenn die Hitze durch den Fahrtwind einigermaßen rausgeblasen wurde (Gebläse reicht nicht) während der Fahrt auch das Beifahrer-Fenster schließen, wodurch die Hitze besser rausgeht als wenn nur das Fahrerfenster offen ist. Obwohl es keine Konsole zwischen den Vordersitzen gab, habe ich es vor allem im angeschnallten Zustand nicht geschafft, gleichzeitig auf den Verkehr zu achten als auch die Kurbel gut anfassen zu können.
Sprich die elektr. Fensterheber sind auch quasi ein Sicherheitsfeature, da es mit ihnen a) einfacher ist den Innenraum kühler zu bekommen und b) wenn man die Kühlung nicht mehr braucht, mit ihnen viel sicherer während der Fahrt und somit ohne den Verkehr zu behindern auch wieder zu schließen.

SUV-Bestand
Schauen wir uns die Bestandsstatistik an. Wenn man https://www.kba.de/.../segmente_node.html hernimmt und nach den Bestandsanteilen von SUV sortiert:

Modell

absolute Zahl

Anteil [%]

Länge [m]

FORD KUGA

322.178

6,7

4,6

BMW X1

276.192

5,7

4,5

NISSAN QASHQAI

270.022

5,6

4,4

MERCEDES GLK, GLC

262.690

5,4

4,5/4,7

OPEL MOKKA

225.500

4,7

4,2

DACIA DUSTER

194.370

4,0

4,3

VW T-ROC

190.613

4,0

4,3

HYUNDAI TUCSON

184.706

3,8

4,5

SKODA YETI

163.895

3,4

4,3

RENAULT CAPTUR

146.899

3,0

4,2

Von den Längen her sind das also eigentlich alles Kompakt- oder Mittelklasse-Fahrzeuge. Warum wird auf denen nicht genauso rumgehackt bzw. nicht z. B. auf deutl. längeren Fahrzeugen?! Vor allem warum nicht z. B. auch auf den großen Campern? -> https://www.youtube.com/watch?v=Q-1DD3_LKXs

SUV-Neuzulassungen Dez. 2022
Mal abgesehen davon, bei den Neuzulassungen vom Dez. 2022 die Top 10 der SUV so aussehen:

014fcfa4-3d00-4a0a-af1d-86134bc20367

Bei Model Y und ID.4/5 ist klar, dass es BEVs sind. Beide zusammen stellen fast 14% aller neu zugelassenen Autos über alle Segmente in diesem Zeitraum. Die beiden Modelle gibt’s mit >500km Reichweite, was es bei Nicht-SUV-BEV kaum gibt, insb. wenn es noch eine nennenswerte offizielle Anhängelast haben soll. Zudem bedeutet ein größerer Akku, dass man tendenziell schneller laden kann und dass er entsprechend der Akkugröße mehr Fahrleistung aushält.
Das Model Y AWD braucht lt. ADAC Ecotest nur ca. 8% mehr beim Fahren ggü. dem Model 3 AWD und hat dafür z. B. eine viel höhere Anhängelast.
Der ID.4 ist nur ca. 7cm höher als der ID.3. An den ID.3 kann man offiziell ohne Garantie-/Kulanz-Verlust nicht mal einen Anhänger dran machen, um bei Bedarf die Transportkapazität zu erhöhen.
Ein Teil der Mokkas, Konas und GLAs/GLCs/GLKs (hier gehört AFAIK der EQA und EQC dazu weil die Statistik das so erfasst) sind auch BEV. Die wurden den Herstellern 2022 zieml. aus den Händen gerissen. U.a. Kuga, Eclipse Cross gibt auch als (P)HEV bzw. den Rest außer dem T-ROC IIRC auch. Sprich die fahren auch tendenziell leise und mit weniger Abgasen innerorts, insb. wenn sie in privater Hand sind (bevor der Einwand kommt: Viele Wallboxen bzw. öffentl. Lademöglichkeiten haben ein fest angeschlagenes Kabel, da kann man das beim Auto mitgelierter Kabel in der Verpackung lassen).

Fazit
An SUV gibt’s nicht mehr zu kritisieren als an Nicht-SUV, insb. wenn man beachtet, dass gerade auch wegen der Reichweite SUV als BEV tendenziell attraktiver sind. Deswegen gehört IMHO dieser pauschale SUV-Hass als Hasskriminalität bestraft.

notting

Modell

absolute Zahl

relativ zu allen Segmenten [%]

TESLA MODEL Y

7.382

6,9

FORD KUGA

7.289

6,8

VW ID.4, ID.5

7.191

6,7

MITSUBISHI ECLIPSE CROSS

4.881

4,6

OPEL MOKKA

4.149

3,9

VW T-ROC

4.179

3,9

HYUNDAI KONA

3.844

3,6

MERCEDES GLA

3.492

3,3

SEAT FORMENTOR

3.228

3,0

MERCEDES GLK, GLC

3.049

2,9

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