Tue Jul 24 00:26:38 CEST 2012
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Olli the Driver
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Probefahrt
Olli is on the road again. Referenzstrecke returns. Die Wiederkehr des Wendekreisvergleichs 🙂 Ist das wirklich schon 4 Jahre her? Kommt mir noch gar nicht so lange vor. Aber die Daten der alten Testberichte aus 2008 beweisen es, und mein C70 hat seit ein paar Monaten auch schon eine neue HU-Plakette. Also ist der wirklich schon über 3 Jahre alt, und da die Firmenwagen bei uns 4 Jahre gefahren werden wird es langsam Zeit sich nach einem Nachfolger umzusehen. Gibt ja schließlich Autos die ein halbes Jahr und mehr Lieferzeit haben. Was kann denn dem C70 folgen? Noch mal ein C70? Nein, ist zwar ein tolles Auto mit dem ich rundum zufrieden bin, aber Fahrten im V60 und V40 haben gezeigt das die Entwicklung nicht stehengeblieben ist und insbesondere Fahrwerk, Sicherheitstechnik und Multimedia bei den neueren Volvos deutlich verbessert wurden. Und deutlich mehr Geld ausgeben für ein Auto das ausser dem Dach weniger bietet sehe ich nicht ein. Andere Cabrios die als Firmenwagen in Frage kommen UND mir gefallen gibt es nicht. [mehr] Also wieder ein "normales" Auto. Darf dann gerne wieder etwas praktischeres sein. Also eher kein Stufenheck oder Coupé, sondern ein Schrägheck oder Kombi. Bei meiner letzten Autosuche in 2008 hatte ich mir schon die Frage nach der Größe gestellt. Dank meinem Blog in dem ich die Eindrücke der damaligen Probefahrten festgehalten habe kann ich von den damaligen Erfahrungen profitieren. Viele der damals getesteten Fahrzeuge sind ja auch heute noch erhältlich. Meine Anforderungen haben sich seitdem nicht großartig geändert. Also ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse oder ein kompaktes Auto der Mittelklasse. So was wie ein Volvo V70 oder VW Passat ist mir einfach zu groß. Welche Auto in Frage kommen hatte ich hier schon mal beschrieben. Da es sich um einen Firmenwagen handelt gibt es gewisse Einschränkungen bezüglich Marke, Preis und CO2 Ausstoß. Dieser Liste habe ich nichts hinzuzufügen, aber nach den Besuchen auf dem Auto Salon in Genf und der AMI in Leipzig sowie probesitzen bei den örtlichen Händlern erlauben mir diese Liste zu kürzen: Falls er noch rechtzeitig erscheint werde ich mit den Golf VII noch ansehen, für den nächsten Skoda Octavia wird es dann aber wohl zu spät. Somit bleiben von der ursprünglichen Liste nur noch Autos von 5 Herstellern übrig: Audi A3, A4, A5 und Q3 Den Q3 bin ich ja nun schon gefahren und er hat mir nicht gefallen. Den X1 setze ich jetzt auch mal in Klammern. Die übrigen Fahrzeuge konfiguriere ich mit zwei verschiedenen Ausstattungen. Die Minimal Ausstattung beinhaltet das für mich unverzichtbare: Außen Xenon-Scheinwerfer, mindestens 16" Alu Felgen, einklappbare und beheizbare Spiegel, Einparkhilfe und Uni-Lackierung. Innen gute Sitze mit Sitzneigungsverstellung, Sitzheizung aber nur einfachen Polstern, Mittelarmlehne, gutes Radio mit Bluetooth und USB-Anschhluß für iPod und iPhone, Tempomat, automatisch abblendbarer Spiegel, Klimaautomatik, Regensensor. Als Motor ist ein Benziner oder Diesel mit Handschaltung, der 200 km/h schafft und 0-100 km/h um die 10 Sekunden erreicht. Die Maximalausstattung hat dann den Motor eine Stufe größer, Automatikgetriebe, Metallic, 17" Felgen, Lederausstattung, Navigationssystem, Optik durch Lichtpaket innen oder Chrom außen. Dazu alle möglichen Assistenzsysteme, insbesondere ein Tempomat mit Abstandsregelung hat mir auf der Probefahrt mit dem V40 gefallen. Das ergibt dann die folgenden Listenpreise (als ich damit angefangen habe war im BMW Konfigurator der Touring noch nicht verfügbar, daher habe ich hier nur die Limousinen berechnet): [bild=1] Unterm Strich mit Großkundenrabatten sehen die Preise dann etwas anders aus, aber die Abstände bleiben im großen und ganzen erhalten. Wie man sieht liegen die Fahrzeuge der unteren Mittelklasse alle recht dicht zusammen. In der Mittelklasse hingegen gibt es extreme Preisunterschiede zwischen diesen vergleichbar ausgestatteten Autos. Den Audi A4 und die Mercedes C-Klasse bin ich 2008 schon gefahren, auch den Volvo V60 kenne ich. Die Facegelifteten Versionen habe ich mir angesehen, meine Einschätzung aus 2008 wird hierdurch nicht geändert. Unter diesen dreien ist der Volvo V60, auch unabhängig vom Preis, mein Favorit. Der 3er BMW würde mich zwar interessieren, aber wenn ich dessen Preise betrachte sinkt mein Interesse auf den Nullpunkt. Der Sieg in der Mittelklasse geht an den Volvo V60. Damit stellt sich die Frage ob mir ein Wagen der Kompaktklasse reicht oder es ein Mittelklassefahrzeug sein muss. Den Volvo V40 bin ich ja schon gefahren, der Wagen ist absolut überzeugend, muss nur noch testen ob der Kofferraum ausreicht. Seine Wettbewerber sind: Das bedeutet das dieses mal insgesamt nur 7 Probefahrten anstehen anstatt 21 wie sie noch 2008 fällig waren. Die damals unterlegenen Autos muss ich nicht nochmal testen, und ich weiß jetzt schon etwas genauer was ich will und kann besser abschätzen was mir gefällt. Los geht's! |
Thu Jul 19 21:35:27 CEST 2012
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Olli the Driver
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Audi, Probefahrt, Q3
[galerie] Langsam wird es Zeit für die Probefahrten. Ich bin diese Woche bei mehreren Autohäusern gewesen und der erste Wagen auf meiner Liste der diese Woche schon zur Probefahrt bereit war ist der Audi Q3. Ein Auto das ein halbes Jahr Lieferzeit hat, also bin ich mit meinen Probefahrten nicht zu früh dran. SUV oder nicht SUV, das ist hier die Frage. 2008 habe ich mich nach einem Test des VW Tiguan noch gegen diese Fahrzeuggattung entschieden, zwischenzeitliche Fahrten im Ford Kuga und Nissan Qashqai Leihwagen haben diese Haltung auch noch bestätigt. Aber letztes Jahr im Norwegen Urlaub hat mein C70 auf den Schotterpisten doch mehr als ein mal Bodenkontakt gehabt, der Kompressor der Klimaanlage war durch Steinschlag beschädigt, und seit ich auch noch angefangen habe Ski zu fahren denke ich auch über einen Allradantrieb nach. Also gute Gründe sich noch mal mit den SUV zu beschäftigen. Auf meiner Liste stehen der Audi Q3, BMW X1 und der Volvo XC60. Andere Fahrzeuge kommen als Firmenwagen entweder nicht in Frage (sonst würde ich mir z.B. den Range Rover Evoque ansehen) oder gefallen mir nicht (etwa der Mercedes GLK oder der VW Tiguan). [mehr] So übernehme ich einen Q3 2.0TDI mit Frontantrieb, Handschaltung und 140 PS. Diverse Extras hübschen diesen Wagen noch auf. Die Volllackierung halte ich noch für verzichtbar, die Xenon-Scheinwerfer würde ich aber schon nehmen, mein Rücken freut sich über die vielfältig verstellbaren Sportsitze und mein Spieltrieb wird vom großen Navi bedient. Das Platzangebot für den Fahrer ist gut. Nicht überragend, die breite Mittelkonsole nimmt mehr Platz als nötig ein, aber der Platz ist ok, man ist nicht so eingezwängt wie z.B. in einem BMW. In anderer Richtung hat man etwas zu viel Platz. Kopfraum ist genügend vorhanden (der Wagen hatte kein Glasdach), aber der Abstand zum Lenkrad ist mir etwas zu groß. Ich stelle den Sitz so ein wie in diversen Sicherheitstrainings gelernt und versuche die Lenksäule passend dazu einzustellen. Aber auch wenn ich die Lenksäule ganz rausziehe ist sie mir noch etwas zu weit entfernt, ich muss die Arme mehr durchstrecken als mir lieb ist. Zu wenig Platz haben hingegen die Knie, die stossen gegen die untere Lenksäulenverkleidung. Auf den Rücksitzen ist für ein Auto von gerade mal 4,40 Länge hingegen viel Platz, da saß ich auf der Urlaubsfahrt im aktuellen Sharan hinten beengter. Auch der Kofferraum geht für ein Auto dieser Größe in Ordnung, wenn man den doppelten Ladeboden entfernt gewinnt man noch 18 cm Höhe. Das reicht für so ein Auto, da bieten manche die länger sind weniger Raum. Die Sportsitze sind bequem. Nicht so eng wie z.B. bei BMW und gut verstellbar, mir ist insbesondere die Neigungsverstellung der Sitzfläche wichtig. Dazu noch die Lendenwirbelstütze, alles passt, hier kann man sich wohl fühlen. Der Wohlfühlfaktor wird vom Armaturenbrett etwas getrübt. Dieses wirkt nicht so hochwertig wie im A4 oder zurückhaltend schlicht wie im aktuellen A3. Hier hat man eher den Eindruck eine etwas aufgeblasene Version des A1 vorzufinden. Nichts gegen die Materialien, die Oberflächen sehen gut aus, wenn auch nur der obere Teil geschäumt ist, unten nur Hartplastik, aber gut aussehend, aber da fasse ich selten hin, meistens ruhen meine Hände auf dem Lederlenkrad. Nein, die ganze Gestaltung passt nicht. Die Regelung der Klimatisierungsautomatik nimmt viel Platz ein, das Radio samt Navi-Bedieung sitzt in einer großen Blende, und bedienen lässt sich das Navi offenbar nur mit dem Knopf in der Mitte. Da ist ein MMI Regler in Reichweite der Mittelarmlehne oder die Bedienung am Lenkrad besser. Und dann dieses klobige, nur von Hand ausklappbare Display, da hat der neue A3 mehr zu bieten. In Sachen Bedienung gefällt mir die Tempomatbedienung am Lenkrad auch besser als mit einem separaten Lenkstockhebel (beim ersten Versuch den Tempomat zu deaktivieren gebe ich unbeabsichtigt Lichthupe 🙂). Es wird Zeit loszufahren. Etwas brummig geht der 2,0 Liter Diesel zu Werke, ich bilde mit ein den im A4 schon leiser erlebt zu haben. Ist mir etwas zu laut und auch den Klang finde ich nicht sonderlich angenehm. In der Stadt und auf der Landstraße ist man mit dem Motor gut bedient, auf der Autobahn ist er mit dem Q3 doch etwas überfordert. Bis ca. 160 km/h gibt es noch eine spürbare Beschleunigung, darüber wird es sehr zäh. Mit etwas zu wenig, mein Auto müsste wohl den größeren Diesel unter der Haube haben. So lange es auf guten Straßen geradeaus geht ist das Fahrwerk völlig ok. In Kurven neigt der Q3 aber schon etwas zum untersteuern, und dieser Wagen mit seinem naturgemäß höheren Schwerpunkt hat auch eine größere Seitenneigung als normale PKW. Ein Fahrverhalten das mir nicht unbedingt liegt. Ich bin nicht 100%ig überzeugt, fahre den "problematischen" Streckenabschnitt hinterher noch mal mit meinem Auto ab. 2 Tage später konnte ich dann den Volvo V40 fahren. Damit ist für mich klar, das Kapitel SUV hat sich für mich erledigt. Damit sage ich nicht das der Q3 ein schlechtes Auto ist, im Gegenteil, von allen bisher gefahrenen SUV gefällt mir der Q3 noch am besten, aber so ein Auto ist einfach nicht das richtige für meine Anforderungen, das hat diese Probefahrt gezeigt. Natürlich bin ich kein typischer SUV Kunde. Mit ist der aktuelle A4 nur schon zu groß geraten, ob der A3 passt werde ich nach dessen Verfügbarkeit anhand einer Probefahrt prüfen. Der noch aktuelle A3 war in meinem Vergleich 2008 dem A4 klar unterlegen, letztendlich habe ich mich dann für ein Auto entschieden dass von der Größe her in etwa zwischen A3 und A4 steht. Mittlerweile hat Audi auch ein Auto in dieser Lücke, nämlich den Q3. Das war der Grund warum ich mir diesen Wagen angesehen habe. Den noch größeren, höheren und schwereren XC60 werde ich jetzt vermutlich nicht mehr testen, ob ich dem BMW X1 noch eine Chance gebe entscheide ich nächste Woche nach dem Test des 118d. |
Tue Jul 17 00:53:13 CEST 2012
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Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012
Im September wird der neue Volvo V40 bei den Händlern vorgestellt. Im März brauche ich ein neues Auto, einige der deutschen Hersteller haben 6 Monate Lieferzeit für gefragte Modelle, der Bestellprozess für Firmenwagen braucht seine Zeit, und nur bis zum 30.09. gibt es einige Sonderangebote für den V60. Und ich frage mich nach dem ersten Kontakt auf dem Auto Salon in Genf ob nicht der V40 für mich reicht. Aber dazu müsste ich den endlich mal testen können. Da kommt der Aufruf von Volvo gerade recht, ich bewerbe mich und bekomme eine Einladung zum "Ready for you. Der neue Volvo V40" Event in Dresden, wo der V40 den Händlern präsentiert wird. Ich bin gespannt was mich erwartet. Hoffe doch sehr das ich mal ein paar Meter mit dem Wagen fahren kann. Nun ja, was soll ich sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen 😁. [mehr] Zum Event selber hatte ich hier schon was geschrieben, und Bilder von allen verfügbaren Wagen gibt es hier. Nach der ersten Präsentation begeben wir uns auf den Parkplatz wo 20 V40 in verschiedenen Motorisierungen und Farben auf uns warten. Aber alle als Summum, also der höchsten Ausstattungsversion, mit so ziemlich allen Extras die verfügbar sind. Mein Testwagen hat einen Listenpreis von knapp 48.000 Euro! Volvo V40 D3 Geartronic Summum Und was dürfen wir nun mit diesen Autos anstellen? Fahren! Nicht etwa nur über den Slalomparcours der auf dem Messegelände aufgebaut ist, sondern richtig draußen auf echten Straßen. Und ganz ohne Aufsicht durch Volvo Mitarbeiter! In jedem Wagen liegt ein Roadbook auf dem die 42 km (zweiundvierzig Kilometer) lange Strecke detailliert mit km-Angabe beschrieben ist, zusätzlich ist der Zielort auch im Navi gespeichert. Die Strecke führt kurz durch die Stadt, auf die Autobahn, über Landstraßen im echten DDR Style durch die Stadt zurück. Es sind ausreichend Fahrzeuge für alle Teilnehmer vorhanden, so bekomme ich ein Auto für mich alleine und muss mir die Strecke nicht mit jemand anders teilen 😉. Also nehme ich auf den sehr bequemen Volvo Sitzen Platz und stelle erst mal alles passend ein. Das Platzangebot auf den Vordersitzen entspricht in etwa dem meines C70. Ich habe heute noch mal im V60 und XC60 Platz genommen, die sind in erster Linie breiter, sonst auf den Vordersitzen aber sehr ähnlich. Im Innenraum finden sich hochwertige Materialien. Natürlich ist Volvo nicht dem Softlack-Wahn einiger anderer Hersteller verfallen, hier ist lieber echtes und vermutlich langlebigeres Plastik verbaut. Die Struktur des Armaturenbretts wirkt edel, gefällt mir besser als der XC60. Hier ist nur noch Mercedes mit der aktuellen A-Klasse überlegen, wenn diese das aufpreispflichtige Kunstlederbezogene Armaturenbrett verbaut hat. Das Lenkrad liegt gut in der Hand, alle wichtigen Funktionen sind in der Mittelkonsole oder über die Lenkradtasten zugänglich. Man muss keine Knöpfe auf dem Mitteltunnel oder dem Armaturenbrett suchen oder die Aufmerksamkeit einem Touchscreen widmen. Groß herumgespielt habe ich mit den Knöpfen nicht, das behalte ich mir für eine spätere Probefahrt vor, mir war erst mal der Fahreindruck wichtig. Schlüssel einstecken und den Startknopf drücken. Dieser Sound! Ein echter Volvo 5-Zylinder Diesel. Damals, 2004, war das mit einer der Gründe die mich zu Volvo geführt haben. Der gute alte 2,4 Liter 5-Zylinder D5 mit 163 PS. Diesen Motor habe ich gemocht. Im C70 hätte ich auch gerne den D5 gehabt, aber der war 2009 aufgrund des zu hohen CO2 Werts als Firmenwagen nicht drin. Zwischenzeitlich habe ich noch verschiedene andere Ausbaustufen des 2,4 Liter Diesels gefahren, allesamt mit Automatik, zuletzt Ende 2010 im V60, aber diese Versionen waren ausnahmslos akustisch sehr unangenehm, mir zu laut. Die Testfahrzeuge hatten Vollausstattung, darunter befand sich bei meinem Wagen auch das Fahrdynamikpaket, das ein Sportfahrwerk beinhaltet, und war zudem mit 18" Reifen ausgestattet. Hmm, bisher habe ich alle gefahrenen Sportfahrwerke wie etwa im Audi A3 und A4 Ambition, als zu hart empfunden. Bei Volvo bin ich unter anderem gelandet und hängen geblieben, weil es hier einen guten Fahrkomfort gibt gepaart mit einer für mich ausreichenden Prise Sportlichkeit. Skeptisch trete ich die Fahrt mit diesem V40 an. In der Stadt und auf der gut ausgebauten Autobahn keine Auffälligkeiten, erst auf der Landstraße auf der vor 25 Jahren vermutlich schon etwas ältere Volvos gefahren sind und die seitdem unverändert geblieben ist erwarte ich zunächst einige Plomben zu verlieren. Fehlanzeige. Klar spürt man eine gewisse Härte. Aber ich empfinde dieses Fahrwerk nicht als unangenehm. Sportlich Straff aber mit ausreichend Langstreckenkomfort. Ich hätte gerne einen V40 mit dem normalen Fahrwerk über diese Strecke gescheucht, die Idee die gleiche Route mit meinem C70 abzufahren kommt mir leider erst auf der Heimfahrt. Teilweise bin ich viel zu schnell unterwegs. Im Auto merke ich nichts davon. Der Wagen ist gut verarbeitet, nichts klappert, Windgeräusche dringen nicht störend in den Innenraum. Wie schnell ich bin zeigt mir der Digitaltacho. Ein neues Feature beim V40. Es gibt 3 Displaymodi in unterschiedlichen Farben. Bei zweien wird die Geschwindigkeit von einer Tacho"nadel" angezeigt, die Drehzahl in einer Bandanzeige daneben. Am besten gefällt mir die "Performance" Anzeige, hier wird die Drehzahl im Rundinstrument angezeigt, die Geschwindigkeit digital in der Mitte des Instruments. Hübsch gelöst finde ich die Lupenfunktion im Tacho wenn man den Tempomat aktiviert. Diese Anzeigen sind etwas gewöhnungsbedürftig, ich hätte nichts gegen eine vierte Version mit zwei klassischen Rundinstrumenten einzuwenden. Zur reichhaltigen Serienausstattung dieses Testwagens gehört auch das Fahrerassistenz-Paket Pro. Dieses beinhaltet neben der Verkehrsschilderkennung und einigen anderes Features, die ich nicht getestet habe, ein aktives Geschwindigkeits- und Abstandregelsystem. Auf freier Strecke ein Tempomat wie man ihn kennt. Kommt man einem anderen Auto zu nahe wird durch einige LEDs die als Headup-Display fungieren gewarnt. Richtig toll ist aber die Funktion, mit einer eingestellten Distanz hinter dem Vordermann herzufahren, so lange dieser die selbst gewählte Maximalgeschwindigkeit nicht überschreitet. Wenn der Vordermann bremst bremst der V40 auch, mit Schaltgetriebe bis auf 30 km/h hinunter, mit Automatik sogar bis zum Stillstand, z.B. an einer Ampel. Wenn man dann wieder Gas gibt wird die "Verfolgung" des Vordermanns wieder aufgenommen. Klasse! Dieses System funktioniert auf der Probefahrt einwandfrei und überzeugt mich sofort. Auch das BLIS System zur Warnung von Autos im toten Winkel funktioniert perfekt (und es ist wirklich reiner Zufall - wirklich - das in dem Bild das ich davon mache gerade ein V40 I im Spiegel zu sehen ist, den habe ich erst erkannt als er schon an mir vorbei war 🙂). Tja, dann ist die Probefahrt auch schon vorbei. Da ich eine Abzweigung im Roadbook verpasst habe war ich statt der geplanten 42 km jetzt 62 km unterwegs und ich wäre gerne noch weiter gefahren. Aber die zweite Gruppe wartet schon, und uns erwartet nach einer kurzen Präsentation noch der zweite Test, ab auf den Slalomparcours und zum testen des Einparkassistenten. Während wir draußen warten bricht plötzlich ein Platzregen aus, sogar einige Hagelkörner sind auszumachen. Wir suchen Schutz im Pavillon. Als das Wetter besser wird komme ich endlich dazu den V40 im Slalom zu testen. Natürlich ist dieser abgesperrte Messeparkplatz nicht mit einem echten Fahrsicherheitsgelände zu vergleichen, aber es reicht um einen ersten Eindruck zu bekommen. Präzise und neutral wuselt der V40 durch die Pylonen. Der gute Eindruck der Testfahrt bestätigt sich. Der V40 Event geht zu Ende, der positive Eindruck bleibt. Mit diesem Auto gelingt Volvo ein hervorragender Start in die untere Mittelklasse. Ein besseres Auto dieser Klasse habe ich noch nicht gefahren, und ich kenne die meisten aktuellen Wettbewerber. Den aktuellen BMW 118d werde ich nächste Woche testen, den neuen A3 und die A-Klasse sobald diese verfügbar sind. Den V40 muss ich natürlich noch im heimischen Revier testen, auch gilt es zu prüfen ob der Kofferraum alles schluckt was ich zu transportieren gedenke. Sonst kommt noch der V60 in Frage. Vom reinen Platzangebot im Innenraum her brauche ich den aber nicht, da hat der V40 für mich genau die richtige Größe. Ich kann nur jedem, der einen "Premium" Kompaktwagen sucht, raten, sich den V40 anzusehen. Natürlich bauen Audi, BMW und Mercedes gute Autos. Aber Volvo hat hier eine echte Alternative auf die Räder gestellt. Gut gemacht Volvo! Ich hoffe der Wagen bekommt auf den internationalen Märkten und insbesondere hier in D die Beachtung und den Erfolg den er verdient! |
Sun Jul 15 21:35:07 CEST 2012
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Olli the Driver
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Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012
[galerie] Hier die Bilder der beim V40 Event zur Verfügung stehenden Fahrzeuge. Die Uni-Farben waren nur mit Weiß vertreten, von den Metallic-Farben waren die meisten zu sehen. Bisher war Biarritz Blau mein Favorit, jetzt ist mir Flamenco Rot aber doch etwas lieber. Schwarz zerstört die Heckansicht des Wagens, da kommt die Heckscheibe mit der schwarzen Einfassung nicht richtig zur Geltung. [bild=50] |
Sun Jul 15 17:18:24 CEST 2012
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Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012
[galerie] Wir schreiben das Jahr 2012. Ich bin mal wieder auf Autosuche, da die aktuelle Mittelklasse Dimensionen erreicht die ich nicht brauche sehe ich mich auch wieder bei der unteren Mittelklasse oder Kompaktklasse um, in Deutschland gerne auch Golf-Klasse genannt. Aber dieses Jahr kommt das was neues. Volvo steigt mit dem V40 II zum ersten mal ernsthaft in diese Klasse ein. Die früheren Modelle passten da nie so recht rein, der C30 war auch immer nur ein Nischenmodell das mehr auf den Scirocco als den Golf abzielt. Aber jetzt wird alles anders. Ich konnte mir den neuen V40 bereits auf den Automessen in Genf und Leipzig ansehen. Nur fahren ging noch nicht. Schade, dann darauf lege ich großen Wert. Ab September darf ich ein neues Auto bestellen, und im September kommt der V40 erst zu den Händlern. Dann erfahre ich vom "Ready for you" Event von Volvo. In Dresden findet über 2 Wochen hinweg die Präsentation und die Schulung für die deutschen Händler statt. Am Wochenende lädt Volvo dann einige Kunden ein. Ich bewerbe mich für diese Aktion und werde tatsächlich ausgelost 😁 [mehr] [bild=16] Also auf nach Dresden! Ich bin schon gut eine Stunde vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung da um ungestört die Fahrzeuge zu fotografieren: http://www.motor-talk.de/.../...o-v40-die-fahrzeugbilder-t4014523.html [bild=95] Aber Volvo zeigt nicht nur den neuen V40 sondern zeigt auch seine interessante Historie. Einer der sehr seltenen P1900 ist hier zu sehen 🙂. Aber auch andere schöne Exemplare wie den 480, so etwas wie ein Urahn des V40 und ein S90, der mit seiner Farbe hervorragend in die heutige Zeit passt. [bild=61] Zum Beginn gibt es erst mal was zu essen. Ein leckeres Buffet ist aufgebaut, fast bedauere ich das ich im Hotel noch was gefrühstückt habe 🙂. [bild=63] Nach der Stärkung kann dann die Veranstaltung richtig losgehen. Wir erfahren was über den V40 und die Innovationen wie den Fußgängerairbag den Volvo in diesem Modell als erster Hersteller weltweit einbaut, und das serienmäßig. Aber auch viele andere Sicherheitsfeatures sind an Bord, das ist halt immer noch eine Kernkompetenz der Schweden. [bild=57] Danach wieder eine kurze Theorie, wir erfahren wie der V40 zum Wettbewerb positioniert werden soll. Für uns bleibt es aber bei einer Folienshow, den unmittelbaren Vergleich zum 1er bekommen nur die Händler 😉 Danach geht es noch mal nach draussen und wir können den V40 über einen Slalomparcours jagen. Leider fängt es an heftig zu regnen sonst hätte man hier bestimmt noch etwas mehr Spaß haben können 😁 Und schon ist der Tag vorbei. Eine gelungene Veranstaltung die auch gerne noch 1-2 Stunden länger hätte dauern dürfen. Volvo hat mit dem neuen V40 ein sehr gutes Auto auf die Räder gestellt der sich im Vergleich mit der Konkurrenz behaupten kann. |
Sat Jul 28 13:35:48 CEST 2012 |
Olli the Driver
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118d, BMW, F20, Probefahrt
M, also, dann steht jetzt mal die nächste Probefahrt an.
BMW, grundsätzlich eine Marke die ich mag und deren Autos mir immer gefallen haben. Bisher gab es dann aber immer andere die ich noch besser fand, mal sehen wie mir die neuen Modelle abschneiden. Welche BMW kommen denn für mich überhaupt in Frage? Der 3er überschreitet mit der Ausstattung die ich gerne hätte mein Firmenwagenbudget, und zu groß ist der aktuelle auch geraten. So viel Platz brauche ich nicht. Nach der Erfahrung mit dem Q3 bin ich von den SUV wieder etwas abgerückt, also auch kein X1, bleibt noch der 1er. Den alten 1er hatte ich bei der letzten Autosuche in 2008 in mehreren Versionen getestet, er war gut, konnte sich damals aber nicht an die Spitze setzen. Dann mal sehen wie der neue abschneidet. [mehr]
Für meine Probefahrt steht ein 118d mit Handschaltung und M Sportpaket zur Verfügung. Sportpaket? Tja, hat der Wagen halt drin. Ich suche keinen Sportwagen, nach allen meinen bisherigen Erfahrungen ist mir das Sportfahrwerk vermutlich zu hart, aber immerhin darf ich bei diesem Wagen auf die Ausrüstung mit Sportsitzen hoffen.
Betrachten wir den Wagen zunächst einmal. Der neue 1er ist ja nicht gerade eine Schönheit geworden. Von hinten beliebig, von vielen wird er mit dem Polo verglichen was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Die Heckansicht offenbart nichts markenspezifisches, die Heckschürze des M Sportpakets vermag aber gar nicht mir zu gefallen. Ich mag meine Autos halt gerne etwas dezenter, Geschmackssache. Die Seitenansicht ist ok, die für so ein Auto lange Motorhaube und der kurze vordere Überhang, ein Vorteil des Hinterradantriebs, gefallen aber. Die C-Säule, nun ja, den Hofmeister-Knick der zu einem BMW einfach dazu gehört mit einem Steilheck zu kombinieren ist wohl keine leichte Aufgabe.
Kommen wir zur Front des Wagens. Das kann ich euch leider nicht ersparen. Hier kommen wir nun zur unansehnlichsten Seite des 1er. Egal ob mit (für mich zu heftig, prollig, sportlich, wie auch immer) oder ohne der Frontschürze des M Sportpakets mag ich den 1er von vorne einfach nicht. Diese Scheinwerfer, dreieckig, innen so schmal mit dem vielen Blech zwischen Scheinwerfer und Niere - nein, ich fahre den BMW nicht wegen der Optik sondern trotz.
Während der fahrt sehe ich die Front ja zum Glück nicht, und so ein BMW soll ja Freude am Fahren vermitteln. Ich sehe aber das Armaturenbrett. Von der Gestaltung her ganz ok, die Form an sich stimmt. Aber die Materialien! Die Mittelkonsole strotzt nur so vor Hartplastik, das soll das Auto eines Premiumherstellers sein? Ich weiß nicht, das können andere deutlich besser. Nun gut, während der Fahrt sollten meine Augen auf den Verkehr gerichtet sein. Also starte ich. Das M Lederlenkrad liegt hervorragend in der Hand. So richtig gut und es fasst sich fantastisch an. Egal für welches Auto ich mich am Ende entscheide, dieses Lenkrad dürfte ggf. auch gerne in einem anderen Fabrikat verbaut sein.
Und sonst so? Der 1er ist eng, keine Frage, aber es kneift nicht. Die Mittelkonsole ist breit, dem Hinterradantrieb geschuldet, fühlt sich komisch an wenn man im Schauraum in so einem Auto sitzt, während der Fahrt passt aber alles. Jemand schrieb wenn man Flaschen in die Türablagen packt stören die das linke Bein, das kann ich mit den 0,5 Liter Flaschen die ich im Auto mitnehme nicht bestätigen, wenn man aber eine 1,5 Liter Flasche hier deponiert stört die schon. Ist für mich aber irrelevant. Vorne habe ich genügend Platz, wenn ich den Sitz ganz nach unten stelle hat der Wagen eine mehr als großzügige Kopffreiheit, passt also auch für deutlich größere Fahrer. Hinter dem für mich eingestellten Vordersitz kann ich noch gut sitzen, ist nicht der bequemste Platz um 1.000 km auszuharren, aber für den gelegentlichen Transport von 4 Erwachsenen geht das in Ordnung.
Viel Gepäck sollten die dann aber nicht dabei haben. Für ein Auto dieser Art ist der Kofferraum absolut ausreichend. Nur wenn man wie ich segelt, und das nicht nur mit Badehose an der Cote d'Azur sondern auch in raueren Revieren unterwegs ist und dementsprechend viel Ausrüstung braucht, ist der Platz etwas knapp. Aber, die Erfahrung haben wir letztes Jahr gemacht, selbst ein Audi A4 Avant reicht dann nicht für das Gepäck von 4 Personen aus, da mussten wir was in den Passat Variant auslagern. Und so ein Auto ist mir zu groß. Der Kofferraum des 1er fasst mein eigenes Gepäck, mit einem Gepäckraumnetz kann man das Gepäck einer zweiten Person dort auch noch unterbringen, Nr. 3 muss sich dann die Rückbank mit seinem Gepäck teilen oder man leiht sich mal eine Dachbox, damit ist dieser Wagen für meine Ansprüche ausreichend groß. Der Testwagen hatte nur die normale Rückbank, gegen Aufpreis gibt es beim 1er eine 3-teilige Rücklehne die es dann auch ermöglicht das hinten 2 Personen sitzen und man noch Ski im Innenraum transportieren kann.
Ein BMW ist ein BMW, und gerade mit dem M Sportpaket vermittelt der Wagen den Eindruck: Hier komme ich, macht euch aus dem Weg. Ein Anspruch dem der 118d niemals gerecht werden kann. Ist ein ganz gewöhnlicher 2.0 Liter Diesel mit 143 PS. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade habe ich mir noch Gedanken gemacht ob der von den Papierwerten her meinen Kriterien genügende 116d ausreicht, nun gewinne ich auf der Probefahrt den Eindruck das ich einen 120d bräuchte um mit diesem Wagen zufrieden zu sein. In der Stadt und auf der Landstraße ist der Motor einwandfrei, aber auf der Autobahn dürfte es gerne noch etwas mehr Leistung sein.
Fahrerlebnisschalter - für mich verzichtbar. Placeboeffekt oder nicht, ich empfinde es als Spielerei. Spielen tue ich auch etwas mit dem Navi. Ich kenne diesen Wagen nicht, daher muss ich die Augen immer wieder auf die Schalter auf dem Mitteltunnel richten. Die Bedienung hier ist besser als direkt am Radio wie ich es im Audi Q3 erlebt habe, noch besser wäre eine Bedienung am Lenkrad. Was kann man noch besser machen? Den Sound? Alle bisher von mir gefahrenen BMW hatten nur die einfachen Lautsprecher und haben meine Ohren permanent beleidigt. Dieser 1er macht das nicht. Ich drehe das Radio auf und finde den Klang immer noch angenehm. Später entdecke ich dann das Datenblatt des Wagens, der hat das HiFi-Lautsprechersystem, das ist gut, mehr brauche ich im Auto nicht.
Über das Fahrwerk habe ich bis jetzt kein Wort verloren. Mit Absicht. Mir war von Anfang an klar das mir das Sportfahrwerk zu hart sein würde, und diese Meinung wird voll und ganz bestätigt. Der Wagen liegt gut auf der Straße, ist aber viel zu hart - sehr viel zu hart. Ist vielleicht für einen Dritt- oder Viertwagen akzeptabel den man nur zum Spaß kauft um über kurvige Landstraßen zu heizen. In einem Alltagswagen in dem ich ca. 35.000 km im Jahr fahre hat so ein Fahrwerk aber nichts verloren. Aber das will ich dem Wagen nicht vorwerfen, ich kann mir vorstellen das der Wagen mit einem weicheren Fahrwerk gut zu mir passt.
Die Lenkung passt dagegen hervorragend. In den bisher von mir getesteten BMW war mir die Lenkung auf der Autobahn stets zu leichtgängig, nervös, vermittelten immer ein etwas unsicheres Gefühl. Dieser Wagen hat nun als Extra die Variable Sportlenkung und die ist perfekt. In der Stadt ausreichend leichtgängig, auf der Autobahn aber nicht so unruhig wie die normale Lenkung. Das man keinerlei Antriebseinflüsse in der Lenkung spürt ist ein Vorteil des Hinterradantriebs.
Ich beginne meine Probefahrten immer in der Stadt, fahre dann über Land und schließlich auf die Autobahn. In der Stadt halte ich mal hier, mal da an um Fotos zu machen, auch die Landstraßenetappe führt in erster Linie über einen Stück schlechter Fahrbahn, ist aber nicht wirklich lang. Und so lange ich diese kurzen Strecken fahre ist auch alles in Ordnung.
Aber dann geht es auf die Autobahn, die längste Etappe meiner Probefahrt die Non-Stop bewältigt wird, insgesamt ca. 70 km. Also 70 km in den Sitzen. Mit meinem Volvo kann ich an einem Tag 1.000 km fahren und komme entspannt am Ziel an, auf keinen Sitzen sitze ich besser. Die früher von mir gefahrenen BMW mit den Standardsitzen waren furchtbar, oft mit Rückenschmerzen verbunden. Die bekomme ich hier in den Sportsitzen nicht. Aber ich fühle mich eingeengt. Auch in weitester Einstellung der verstellbaren Rückenlehne drücken die unteren Seitenwangen der Lehnen unangenehm. Ich werde nicht gequetscht, aber ich fühle mich eingeengt, spüre ständig den Sitz. Ich habe mir viel Zeit genommen den vernünftig einzustellen, aber er passt einfach nicht.
Auch als ich am nächsten Tag wieder in den BMW steige um den Wagen beim Händler abzugeben störe ich mich an den Sitzen. Damit steht für mich fest das der BMW 1er nicht mein nächstes Auto wird. Schade, ab dem 5er bietet BMW sogenannte Komfortsitze an, dürfen Leute denen ein kleineres Auto recht nicht komfortabel sitzen? Das Fahrwerk ist zu straff, aber bei sonstigem Gefallen hätte ich den Wagen noch mal mit dem normalen Fahrwerk getestet. Ich hätte mir Gedanken gemacht ob ich mit den billigen Materialien im Innenraum leben kann oder für weniger Geld bei Audi oder Volvo ein hochwertigeres Interieur bekomme. Ich hätte die Zähne (oder besser die Augen) zusammengekniffen um mir zu überlegen ob ich mit der Optik, speziell der Front, und wenn ja in welcher Farbe, leben kann. Alles Negativpunkte, aber das perfekte Auto ist noch nicht gebaut, am Ende stellt sich die Frage welches Auto im Rahmen meiner Parameter das beste ist - oder das mit den wenigsten Kritikpunkten.
Aber so - der BMW 1er scheitert in meinem Test ausschließlich an seinen Sitzen. Der Wagen passt nicht zu mir, oder ich nicht zu dem Wagen, ich weiß halt das es Autos gibt in die ich besser passe, das Kapitel BMW wird bis zur nächsten Autosuche in 4 Jahren geschlossen.