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Tue Jul 23 14:09:36 CEST 2024    |    dodo32    |    Kommentare (12)

[bild=1]Hallo Zusammen,

dank schönem Wetter sind wir bereits im April in die Saison gestartet. Vorher gab es noch eine neue Kupplung da die alte, insbesondere im warmen Zustand, nicht mehr so recht trennen wollte. Ja, man hätte auch gleich eine neue einbauen können aber die alte sah optisch noch gut aus und ein wenig auf's Geld, schaut man schließlich auch. Überdies ist es mitunter klüger ein Altteil zu verwenden da die Qualität mancher Nachfertigungen geradezu unterirdisch ist. Beispiel? Der Verbindungsschlauch zwischen Tank und Tankrohr kam 2022 im Zuge des Aufbaus neu. Man kann es kaum glauben: er hat bereits Risse! Der alte hatte keine. Und der war sicher über 20 Jahre alt wenn es nicht sogar der erste war....

[bild=2]Meine Tankanzeige wollte auch nicht so recht mitspielen und verharrte, auch bei vollem Tank, hartnäckig um die 35 bis 40 Liter. Dort blieb sie dann auch, bis eben genau diese Menge im Tank war und fiel dann langsam ab. Mein Gedanke: Tauchrohrgeber! Also runter in den Keller, Geber holen, alles auseinander, wieder zusammen und...., geht immer noch nicht. Was nun? Ein zu hoher Übergangswiderstand am Stecker? Ein wenig Kontaktspray und den Stecker ein paar mal rauf und runter. Kurios war, dass bei steckendem Schlüssel und ausgeschalteter Zündung, der Zeiger jedes mal kurz voll ausschlug und dann wieder in die Ursprungslage zurückfiel. Fazit: die Wege des Stromes sind unergründlich. Ebenso die der Tankanzeige. Denn nach einigen dieser unbewusst herbei geführten Vollausschläge, funktionierte sie dann.

[bild=3]Offensichtlich altern also auch diese (Drehspul-?) Instrumente. Zwischendurch gab es noch ein neues Radlager vorne links. Beim fahren war zwar nichts zu merken aber bei einem Kurzbesuch auf der Hebebühne eine leichte Geräuschentwicklung aufgefallen. Ich hatte noch eine neu bestückte Radnabe im Keller also war der Tausch eher eine Formsache als nennenswerte Arbeit. Rad runter, Staubschutzkappe entfernen, Splint ziehen und runter damit. Bemerkenswert simpel gelöst. Nachteil dieser Lösung: das Radlagerspiel muss eingestellt und auch kontrolliert werden. An den Hinterachsschwingen ist der Ausbau zwar wesentlich umständlicher aber da bin ich guter Dinge denn die Lager kamen alle 4 neu.

[bild=4]Anfang Juni folgte dann ein erstes Highlight. Eine Ausfahrt die von einem Mitglied des *E 21 Board* geplant wurde. Insgesamt 4 Tage von denen wir allerdings nur Freitag und Samstag teilnahmen. Das war auch völlig ausreichend. In 2 Tagen kamen für uns über 800 Kilometer zusammen. Die Tour führte uns von Memmingen aus über Starnberg bis nach Ruhpolding und am Folgetag sogar ein Stück durch Österreich. Super war's! Am Starnberger See waren wir dann insgesamt 8 Fahrzeuge! Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass eine Ausfahrt mit mehreren Fahrzeugen derart entspannt ablaufen kann. Man lernt eben nie aus.

[bild=5]Stichwort lernen. Ich habe überdies gelernt, dass praktisch jedes Wochenende irgendwo irgendeine Oldtimerveranstaltung stattfindet. Man kann zwar nicht überall dabei sein weil es manchmal einfach zu weit ist, das Wetter nicht mitspielt oder meine Freundin arbeiten muss, aber immerhin waren es bis jetzt schon auf 4. Bad Saulgau, Nördlingen, Füssen und Pfronten. Die Organisation hat bei allen gepasst insbesondere unter dem Aspekt, dass unser Club auch jährlich ein Treffen veranstaltet und wir daher den damit verbundenen Aufwand kennen.

[bild=6]So langsam kehrt auch wieder etwas zurück, dass ich lange glaubte verloren zu haben. Mein Orientierungssinn beim fahren. Hintergrund ist, dass ich 20 Jahre im Außendienst war und einige Zeit halb Deutschland bereist habe. Von 2000 bis 2003 war ich noch ohne Navi unterwegs. Schön mit Karten von den ganzen Käffern im Auto und im Zweifel auf dem Lenkrad. Man hat sich damals einfach bestimmte Punkte eingeprägt. Ah, da ist die Kappelle – dort geht’s rechts. Supermärkte, Brücken und so weiter. Ab 2003 war das dann anders. Das Gebiet war erheblich größer, Ziel ins Navi eingeben und los. Und so ging das einprägen bestimmter Wegepunkte schleichend verloren. Auf der Rückfahrt von Füssen habe ich dann schmunzelnd bemerkt, dass es wieder zurück kommt. Vor allem sieht eine Route auf der Rückfahrt erstmal anders aus als auf dem Hinweg. Also nicht so einfach, nach so langer Zeit.

[bild=7]Überdies hatte ich mir vergangenes Jahr einen Bluetooth Lautsprecher besorgt um unterwegs etwas Musik bzw Radio zu hören. Hätte ich mir sparen können. Wir haben stets beide Fenster einen Spalt offen und das Schiebedach auf Hubstellung. Spätestens nach dem verlassen einer Ortschaft ist die Geräuschkulisse erheblich und man hört vom Radio nichts mehr. Gerade beim Schiebedach merkt man den Unterschied zu unserem E 39 gewaltig. Bei letzterem ist praktisch kein Unterschied der Windgeräusche zu bemerken. Tja, modernere Autos sehen halt nicht nur moderner aus sondern sind es auch. Welch eine Erkenntnis.😁😁

Das war es mal wieder von meiner Seite aus und bis zum nächsten mal!

Grüße
-dodo-

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Tue Jul 09 14:56:42 CEST 2024    |    dodo32    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 3er, BMW, E30

[bild=1]Hallo Zusammen,

wie so oft beginnt eine Geschichte ziemlich trivial. In diesem Fall mit dem Anruf eines Clubkollegen, ein BMW M 40 B 16 Motor wäre zu haben. Einfach kommen und abholen. Hmmm..., hab' ich gedacht..., was mache ich dann damit? Naja, ich könnte zerlegen und mir das Triebwerk einfach mal genauer ansehen getreu meinem Motto: man lernt nie aus. Nur, was mache ich mit den Teilen? Einlagern und auf bessere Zeiten warten? Ich hatte so eine Idee..., aber erstmal abholen, zerlegen und dann weiter sehen. So geschah es dann auch.

[bild=2]Als alles zerlegt und weitestgehend gereinigt war stand der Entschluss fest: ich arbeite die Anbauteile auf und baue zu gegebener Zeit den M 40 B 18, der in unserem E 30 Touring verbaut ist, neu auf. So geschah es dann auch. Im Laufe des Jahres 2023 wurde alles Stück für Stück sauber gemacht, lackiert, mit 2 K Klarlack versiegelt und eingelagert. Im Frühjahr diesen Jahres habe ich dann den Touring aus dem Winterquartier geholt und gemeinsam mit meinem Clubkollege in dessen Werkstatt den Motor ausgebaut. Im Anschluss wurde die Karosse wieder eingelagert.

[bild=3]Nach dem aufspannen konnte ich mit dem zerlegen beginnen. Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann sammelt sich in über 30 Jahren so einiges an Schmutz an. Die Aluteile sind teils korrodiert und die Optik einfach nicht mehr die schönste. Auch eine Lagerschale zeigte erste Zeichen erhöhter Abnutzung. Der Rest der Innereien war in einem bemerkenswert guten Zustand. Dennoch wurden alle Lagerschalen durch neue ersetzt. Überdies die Kolbenringe und Schlepphebel. Die Nockenwelle kam vor rund 12.000 Kilometern neu und wurde vorerst wiederverwendet.

[bild=4]Den Zylinderkopf des B 16 hatte ich entsprechend vorbereitet: ein wenig Kanalbearbeitung, Ventile poliert und eingeschliffen, Brennräume gereinigt sowie den Kopf planen lassen. Nichts großartiges aber wenn man eh gerade dabei ist, macht man das gleich mit. Der anschließende Zusammenbau des Motors gestaltete sich relativ problemlos. Bis auf die Tatsache, dass manche Teile nicht mehr ohne weiteres zu beschaffen sind. Zum Beispiel die Dichtung der vorderen Zahnriemenabdeckung. Bei BMW entfallen und die üblichen Verdächtigen hatten zu dem Zeitpunkt keine am Lager. Also war Eigenintiative angesagt. Auf die Schlepphebel habe ich 14 (!) Tage gewartet.

[bild=5]Eine neue Lenkung wurde im übrigen auch beschafft. Im Tausch. Ich hätte es mir zugetraut die alte selbst zu überholen aber Zeit ist bei mir ein Faktor und wir wollten schließlich fertig werden und keine Projekt Grabstein daraus machen. Außerdem muss man nicht immer alles selbst machen. Dass wir uns ein Problem eingekauft hatten, ist mir erst später aufgefallen. Der Clubkollege lieh uns eine Lenkung, so dass wir unsere zurücksenden konnten. So weit, so gut. Als der Motor fertig war wurde die Karosse geholt und die neue Lenkung eingebaut. Im Anschluss wieder zum Kollegen und Motor wieder rein.

[bild=6]Als alles wieder zusammen war der große Moment: starten! Das entlüften des Kühlsystems verlief problemlos und ich konnte zur ersten Probefahrt aufbrechen. Läuft gut, ging mir durch den Kopf. Der Conny Chip und die Kopfbearbeitung zeigen Wirkung. Nicht extrem, aber doch spürbar. Gerade im oberen Drehzahlbereich wirkt die Maschine nicht mehr zugeschnürt. Wieder zurück die erste Ernüchterung: Ölverlust! Rasch wurde die Ventildeckeldichtung als Übeltäter ausgemacht. Tja, hätte ich besser mal mit Drehmoment angezogen. Also neue Dichtung rein, mit Drehmoment anziehen und probieren. Jetzt war zwar die VDD dicht, aber vorne auf Höhe der Kopfdichtung, sammelte sich immer noch Öl. Überdies war auf der anderen Seite ein Ölfleck am Boden. Rotes Öl..., also Servolenkung.

[bild=7]Zuerst konnte die undichte Stelle der Lenkung nicht lokalisiert werden. Also ab auf die Bühne und laufen lassen. Nach kurzer Zeit war klar: ein Nippel wurde schräg eingeschraubt. Somit kann der Konus nicht abdichten. Zusammen mit der Tatsache, dass die Lenkung etwas unprofessionell in Schwarz lackiert worden war, außerordentlich ärgerlich. Also wieder zum Kollegen Lenkung holen, ausbauen, einbauen und zurücksenden. Die Undichtigkeit oben am Kopf stand auch noch aus aber da dachte ich mir: erstmal beobachten. So geschah es dann auch, nachdem die nun unlackierte und augenscheinlich passend zusammen gebaute Lenkung eingetroffen und montiert worden war. Es war dann relativ schnell bzw. nach einigen Probefahrten klar, dass der Ölverlust am Motor zu extrem ist und unbedingt behoben werden muss.

[bild=8]Nur, was ist da undicht? Gibt's doch gar nicht,wenn alles neu ist? Nach ein wenig Recherche im Netz bin ich auf einen uralten Thread gestoßen in dem ein BMW Mechaniker meinte, man müsse etwas Dichtmasse auf den vorderen Lagerdeckel der Nockenwelle auftragen. Anders sei das wohl nicht dicht zu bekommen. Gut, dann machen wir das so. Also alles wieder runter bauen, sauber machen, Dichtmasse auftragen und neuen Simmerring einsetzen. Sollte passen. Dachte ich....

[bild=9]Das Gegenteil war der Fall. Noch mehr Öl als vorher. Die dauerelastische Dichtmasse sei angeblich nach 3 Stunden belastbar, der Simmerring neu. Also wo kommt's her? Nockenwelle an der Lagerstelle eingelaufen? Möglich ist ab einem gewissen Punkt alles, habe ich gelernt. Also wurde vorsichtshalber eine neue NW besorgt und alles nochmal. Mit einem digitalen Messschieber war kein nennenswerter Unterschied zwischen alter und neuer Welle feststellbar. Weil keine Bügelmessschraube o.ä. greifbar war entschied ich mich die neue dennoch einzubauen. Schaden kann's nicht.

[bild=10]Dieses mal hatte ich allerdings einem weiteren Detail mehr Beachtung geschenkt: dem Simmerring. Dieser lässt sich tatsächlich falsch einbauen. Er kann zu weit nach hinten in die (untere) Lagerstelle geschoben werden, bevor der obere Deckel montiert wird. Die Kante, an welcher der Ring anliegt, ist bei letzterem nämlich weiter vorne. Das hat zur Folge, dass der Ring gequetscht wird oder sich schräg in der Lagerstelle verspannt.

[bild=11]Zahnriemen habe ich auch einen neuen verwendet. Sicher ist sicher. Die Dichtmasse habe ich dieses mal 2 Tage aushärten lassen. Als ich dann gestartet habe war sofort eine höhere Laufruhe als vorher feststellbar. Weiß der Geier von welchem Hersteller die vorherige Nockenwelle war. Der Motor ist jetzt nicht nur leiser, sondern endlich auch dicht.

[bild=12]Das Auto ist nun seit 2017 in unserem Besitz. Vor 2 Jahren bekam er ein neues Fahrwerk von ST, originale BMW Alu Felgen und einen Endtopf von Friedrich Motorsport sowie endlich die ersehnte H-Zulassung. Kurios ist, dass das Auto nun mehr Steuern kostet als vorher mit Kaltlaufregler. Ein Kompromiss den wir allerdings gerne eingehen. Der Motor hatte immer einen recht rumpeligen Leerlauf und ich gehe stark davon aus, dass das in der Ecke zu verorten iwar. Den KLR habe ich daher ausgebaut. Lieber mehr zahlen und Ruhe haben im Maschinenraum.

[bild=13]Vor kurzem habe ich noch die Leuchtweitenregulierung durch eine elektrische ersetzt da die originale zwischenzeitlich auch den Geist aufgegeben hatte. So ist immer was zu tun, am alten Blech. Aber, man macht es ja gerne. Schließlich kann man im Anschluss damit fahren und spätestens dann ist alles vergessen. 🙂

Das war es mal wieder von meiner Seite.

Grüße
-dodo-

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Herzlich Willkommen in meinem Blog!

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto!

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

-dodo-

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