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Sat Jun 27 19:00:00 CEST 2015    |    dodo32    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 3er, BMW, E21

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[bild=1]Hallo Zusammen,
nun sind wieder einige Monate seit dem letzten Artikel vergangen. Und da sich doch das eine oder andere getan hat, möchte ich das den Lesern freilich nicht vorenthalten. Ich denke auch dass es besser ist, die Schritte nach und nach zu dokumentieren. Irgendwann wird es sonst nämlich zu viel, wie man unschwer bereits an diesem Artikel erkennen kann. Bis jetzt sind geschätzte 60 Stunden in die rote Karosse geflossen. Das alles "zu Papier" zu bringen ist schon eine kleine Herausforderung. 😉

[bild=2]Wir erinnern uns kurz zurück an den vorletzten Lauf in Salzburg der vergangenen Saison: Differential platt! Daraufhin war ich mit einem geliehenen unterwegs welches ich freilich zurückgeben musste. Da bei der roten Karosserie ein 3,91er Diff dabei war und ich noch eine Alpina Sperre liegen hatte, musste im Grunde nur noch jemand gefunden werden, der das ganze zusammenbaut. Mein Clubkollege hat für solche Dinge einen guten Kontak und weil ich so etwas noch nie gemacht habe hielt ich es für sinnvoller, diese Arbeit jemanden machen zu lassen, der sich damit auskennt. Die Probefahrt hat es ausgehalten und daher gehe ich davon aus, dass es auch auf der Strecke hält.

[bild=3]Desweiteren habe ich meine vorderen Bremsscheiben abdrehen lassen und noch einen Satz ATE Power Disc besorgt. Die werde ich zusammen mit den alten Belägen in Ungarn testen. Sollen ja angeblich hochgekohlt sein. Lassen wir uns einfach überraschen, was dabei herauskommt. Heute habe ich dann die Bremsanlage entlüftet. In der Vergangenheit nutzte ich dazu einen Adapter, der sich auf den Bremsflüssigkeitsbehälter aufschrauben lässt. Dann gibt man ca. 1,5 Bar Druck drauf und kann entlüften. Problem ist, dass so lange der Behälter mit Druck beaufschlagt ist, der Schlauch sich nicht anbnehmen läßt ohne dass es im Anschluss rausspritzte. Eine Riesensauerei und es ist mir ein Rätsel, warum das nicht geht. Beim Golf ging es auch. Egal, es musste eine andere Lösung gefunden werden.

[bild=4]Nun ist es nach wie vor so, dass ich Hobbyschrauber bin. Ein hochprofessionelles Entlüftergerät wäre also schlicht Perlen vor die Säue. Fündig wurde ich am Messestand der Firma Busching. Das Unternehmen bietet ein Entlüftergerät an, das mit Unterdruck arbeitet. Also wird die Flüssigkeit aus dem Entlüfternippel herausgesaugt. Sauerei gibt es auch keine denn die alte Flüssigkeit wird direkt in den Behälter geleitet. Eine saubere Sache und funktioniert hat es auch.

[bild=5]Freilich wurden auch die Vergaser wieder montiert und das Gasgestänge neu justiert. Dann war da noch der Schwingungsdämpfer. Wir erinnern uns: jenseits der 7.800 Touren lösten sich 2 dieser Teile vergangene Saison in Wohlgefallen auf. Die Ursache hierfür ist nach wie vor unklar. Der ursprüngliche Schwingungsdämpfer ohne Triggerzähne hat es schließlich auch ausgehalten. Hier stehe ich vor einem Rätsel. Ich haben nun einen nagelneuen gekauft bei BMW für die Kleinigkeit von 335,-- Euro in der Hoffnung, dass die beiden anderen altersschwach waren und deshalb den Geist aufgaben.

[bild=6]Darüber hinaus habe ich noch den Sitz tiefer gelegt. Dazu habe ich die Verstellung ausgebaut und ihn direkt auf die Konsolen geschraubt. Da mir die Löschanlage im vorderen Fußraum auch ein Dorn im Auge war ist diese in den Kofferraum gewandert. Im gleichen Atemzug habe ich den relativ schweren Kühlerlüffter gegen ein Exemplar von Spal ersetzt. Dieser ist wesentlich leichter und zieht bei Volllast höchsten 7 Ampere. Den anderen habe ich mit 18 Ampere gemessen! Die linke Tankhälfte habe ich auch ausgebaut. Ein Bekannter fertigte mir einen blitzsauberen Stopfen aus Aluminium an, so dass ich die andere Hälfte problemlos verschließen konnte. Tankinhalt haben wir jetzt rund 28 Liter. Das sollte im Grunde reichen, denke ich.

[bild=7]Im Herbst kam ein Clubkollege auf mich zu und bot an, meine Türen mit Glasscheiben gegen seine mit Kunststoffscheiben zu tauschen. Darüber hinaus sind die Türen innen ausgehöhlt, was eine weitere Gewichtsersparnis mit sich bringt. Die Scheiben habe ich so gut es ging poliert und noch 2 Türpappen aus GFK angefertigt. Sieht schick aus und vor allem sind die Türen jetzt erheblich leichter. Nervig ist eigentlich nur der Einbau. Da ist man schon einige Zeit beschäftigt, bis sie überhaupt und darüber hinaus auch ordentlich schließen. Aber man hat ja sonst keine Hobbies also tut man sich das halt auch noch an.

[bild=8]Weiter oben hatte ich bereits erwähnt, dass ich dieses Jahr eine Probefahrt durchgeführt habe. Die Location war ein landwirtschaftlicher Betrieb der über eine recht große betonierte Fläche, sowie eine Waage verfügt. Vollgetankt ohne Fahrer wiegt das Fahrzeug 940 Kilo! Das hat mich dann doch positiv überrascht. Auf der Hinterachse wiegen wir 420 und somit vorne 520. Ein Verhältnis von 50 / 50 wäre zwar ideal, aber ich denke man kann so erst einmal zufrieden sein. Sturz habe ich vorne auf 3 Grad negativ einstellen lassen und ein bischen mehr Vorspur geben lassen. Letzteres hat man umgehend beim verladen auf den Hänger gemerkt, denn man musst nicht mehr korrigieren. Gefahren ist das Auto gut, keine Probleme. Bin mal gepannt wie er sich auf dem Track verhält.

[bild=9]Dann war da noch die rote Karosserie.Bekanntlich hatte mein Güde Schweißgerät den Geist aufgegeben. Nun war guter Rat teuer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Baumarktgerät wollte ich nicht noch einmal anschaffen und es musste über einen normalen Schuko- sowie über einen Starkstromanschluss verfügen. Nach einigem hin und her fiel die Wahl dann auf ein Lorch M 222. Dass sich die Investition gelohnt hat, habe ich nach den ersten Schweißpunkten festgestellt. Funktioniert einwandfrei! Das muss es auch denn an Egon musste einiges gemacht werden.

[bild=10]Zuerst hatte ich mir den rechten vorderen Längsträger vorgenommen. Schaut euch einfach die Bilder dazu an. Dann waren die Radhäuser hinten drann und noch 2 Bleche im Innenraum. Tja und dann..., war da noch das Abschlussblech. Eher durch Zufall hatte ich eines Tages bemerkt, dass das Auto wohl auch von hinten eine mitbekommen hat. Der Versuch das mit einem Gleithammer herauszuziehen scheiterte kläglich. Naja, mal verliert man, mal gewinnen die anderen hab ich mir gedacht. Aber da war doch noch die andere Karosserie und mal gucken, ob sich das Blech vielleicht dort heraustrennen lässt. Bingo! Es war nur an 2 Punkten festgeschweißt und ich konnte es somit relativ leicht mit der Flex dem Spender entnehmen.

[bild=11]Das alte musste freilich auch noch raus. Da der Mensch an seinen Aufgaben wächst habe ich das ganze in einem Zug durchgezogen. Nicht an einem Tag, aber kontinuierlich dranngeblieben. Das herausmachen war eine Sache, das sauber einpassen, eine andere zumal es sich augenscheinlich um kein original BMW Teil handelte. Also habe ich das Teil erst einmal mit Grippzange und Panzertape fixiert um mir ein Bild zu machen, wo und wie ich ansetzen muss. Einige Zeit und Flüche später, war es dann bereit zum einschweißen. Ich habe im übrigen die meisten Schweißstellen verzinnt. So auch die Nähte am Abschlussblech. Erstens soll es nicht rosten und zweitens möchte ich nicht, dass man zu viel spachteln muss.

[bild=12]Die vorhanden Löcher habe ich auch gecleant und anschließend verzinnt. Von meinem Lackierer habe ich eine 2 K Grundierung bekommen die ich im Anschluss zur vorläufigen Versiegelung mit der Spritzpistole aufgetragen habe. Im übrigen habe ich die anderen Schweißstellen alle mit Brantho Korrux Nitrofest behandelt da die Karosserie zwischendurch doch einige Zeit steht und die meisten werden wissen, wie schnell so eine Schweißnaht das rosten anfängt. Klar kann man da wieder wegschleifen aber wozu, wenn man Vorsorge trefffen kann.

[bild=13]Die A-Säule werde ich wohl einschweißen lassen. Das ist aus meiner Sicht eine Arbeit die ein Fachmann erledigen muss. Für mich bleibt noch der linke Längsträger vorne, die Hutablage und ein paar weitere Kleinigkeiten, sowie das einschweißen des Käfigs. Dann kann die Karosse von unten und von innen lackiert werden. Wenn alles gut läuft und das Rennauto keine großartigen Zicken macht, sollte ich das bis Ende des Jahres geschafft haben. Warten wir ab. Bis jetzt sieht's gar nicht so schlecht aus.

[bild=14]Last but not least habe ich noch einen Autotransporter angeschafft. Man sollte eigentlich glauben, dass das kein Problem ist. Ist es auch nicht, wenn man über ein unbegrenztes Budget verfügt. Mein Limit lag ursprünglich bei 2.500 Euro. Leider musste ich feststellen, dass es für diesen Betrag zwar Anhänger gibt, aber die Dinger sind derart klapprig, dass mir dafür mein Geld zu schade ist. Um das ein bischen abzukürzen: es ist ein Hapert AT-Basic geworden. Massiver, geschweißter und vollverzinkter Rahmen, Alurampen mit 2,50 Meter Länge, Hochlader mit 13 Zoll Felgen und abgeschrägtem Heck sowie seitlicher Reiling. Die Deichsel ist auch massiv gebaut und die ersten Probefahrten waren absolut zufriedenstellend. Nächste Woche muss ich noch nur noch zur Zulassungsstelle und die 100 km/h eintragen lassen.

[bild=15]Das war es dann erst einmal wieder von meiner Seite. Nächste Woche geht's zum ersten Rennen dieses Jahr auf den Pannoniaring! Ich freu mich drauf
Grüße
-dodo-

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Über mich

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto!

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

-dodo-

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